DE102011116549A1 - Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren - Google Patents
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- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, welche aus einem aus zahlreichen, gelenkig miteinander verbundenen Rollladenlamellen bestehenden Rollladenpanzer gebildet ist, der mit mindestens einer Aufhängung in wenigstens einer Ausnehmung einer Welle aufwickelbar angeordnet ist, wobei die Aufhängung aus gelenkig miteinander verbundenen Zwischengliedern besteht und das zur Welle weisende Endglied der Aufhängung eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung derselben an der Welle aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren zu schaffen, welche noch einfacher und mit wenig Kraftaufwand zu bedienen ist und darüber hinaus auch kostengünstig herzustellen und zu montieren ist. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Einrichtung aus einem handbetätigbaren, rotativen Element gebildet ist, an dem wenigstens zwei Betätigungsarme mit daran angeordneten Verriegelungshaken beweglich befestigt sind, wodurch die rotierende Bewegung jeweils in eine translative Bewegung umgesetzt wird.
Description
- Die obige Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, welche aus einem aus zahlreichen, gelenkig miteinander verbundenen Rollladenlamellen bestehenden Rollladenpanzer gebildet ist, der mit mindestens einer Aufhängung in wenigstens einer Ausnehmung einer Welle aufwickelbar angeordnet ist, wobei die Aufhängung aus gelenkig miteinander verbundenen Zwischengliedern besteht und das zur Welle weisende Endglied der Aufhängung eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung derselben an der Welle aufweist.
- Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 038 467.7 der Anmelderin bekannt. Bei diesem grundsätzlich vorteilhaften Stand der Technik handelt es sich um eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung einer Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, bei der die Befestigungseinrichtung mit einer an der Unterseite fest angeordneten zur Welle gerichteten Unterplatte einschließlich Verriegelungshaken und eine an der Oberseite beweglich angeordneten Oberplatte mit einem das Endglied sowie die Unterplatte durchgreifenden Verriegelungshaken besteht, wobei die rastgesicherte Befestigungsposition dadurch erreicht werden kann, dass die Oberplatte relativ zur Unterplatte bewegt wird. - Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine neue Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren zu schaffen, welche noch einfacher und mit wenig Kraftaufwand zu bedienen ist und darüber hinaus auch kostengünstig herzustellen und zu montieren ist.
- Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach die Einrichtung aus einem handbetätigbaren, rotativen Element gebildet ist, an dem wenigstens zwei Betätigungsarme mit daran angeordneten Verriegelungshaken beweglich befestigt sind, wodurch die rotierende Bewegung jeweils in eine translative Bewegung umgesetzt wird.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat insbesondere den Vorteil, dass mit ihr auf sehr einfache Weise, mit insbesondere wenig Kraftaufwand, eine zuverlässige Verbindung der Rollladensicherung mit der Wickelwelle ermöglicht wird. Auch ist die Demontage ebenso einfach erreichbar. Darüber hinaus weist diese Lösung herstellungstechnische Vorteile auf, da die erfindungsgemäße Grundversion sehr einfach an unterschiedliche Wellen und deren Ausnehmungen dadurch angepasst werden kann, dass die Betätigungsarme mit den daran angeformten Verriegelungshaken ausgetauscht werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das rotative Element jeweils einen exzentrisch angeordneten Befestigungsvorsprung je Betätigungsarm auf, der jeweils ein Langloch am Betätigungsarm durchgreift, wodurch eine Drehbewegung des rotativen Elements in eine translative Bewegung der Betätigungsarme einschließlich Verriegelungshaken umgewandelt wird.
- Bei einer weiter verbesserten Ausführungsform ragt die die Bewegungsbahn des rotativen Elements wenigstens ein Federarm hinein, der zur Festlegung der Verriegelungsstellung in eine umfängliche Ausnehmung des rotativen Elements eingreift. Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, dass beispielsweise nicht durch Erschütterung der Verriegelungszustand in einen Entriegelungszustand übergeht, da der Verriegelungszustand durch ein Rastelement gesichert ist. Trotz des Einsatzes eines derartigen Federarms ist eine Betätigung mit geringem Kraftaufwand möglich.
- Bezug nehmend auf die letzte geschilderte Ausführungsform wird es zusätzlich als vorteilhaft angesehen, wenn die Verriegelungsstellung durch zwei Federarme gesichert wird.
- Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das rotative Element mit einem Betätigungsschlitz versehen ist, der die Betätigung der Einrichtung mithilfe eines Schraubenziehers, einer Münze od. dgl. ermöglicht.
- Durch diese Art der Ausbildung des rotativen Elements ist es an der Montagestelle des Rollladens sehr einfach und schnell möglich, die Rollladensicherung an einer Wickelwelle zu befestigen.
- Letztlich ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsarme sowie das rotative Element in einer als Führung ausgebildeten Einsenkung angeordnet ist und mit einer Abdeckung lösbar am Endglied fixiert ist. Durch diese Art der Abdeckung ist einerseits die Einrichtung zur lösbaren Befestigung geschützt innerhalb des Endglieds angeordnet, andererseits jedoch auf einfache Weise durch Entfernen der Befestigungsmittel zugänglich.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
-
1 : eine partielle Diagonalansicht von Wickelwelle, Rollladenpanzer und dazwischen angeordneter Aufhängung, -
2 : eine vergrößerte Darstellung der Aufhängung gemäß1 , -
3 : eine stark vergrößerte Draufsicht auf das Endglied in der Entriegelungsstellung, -
4 : eine Unteransicht des Endgliedes in der Entriegelungsstellung, -
5 : eine stark vergrößerte Darstellung der Draufsicht auf das Endglied in der Verriegelungsstellung, -
6 : eine stark vergrößerte Ansicht des Endglieds gemäß5 in der Verriegelungsstellung und -
7 : eine Draufsicht auf das Endglied mit einer Abdeckung der Einrichtung zur lösbaren Befestigung. - In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Sicherung der Rollläden und Rolltoren an einer Welle
11 insgesamt mit der Bezugsziffer10 bezeichnet. - Die Vorrichtung
10 (siehe1 ) dient zur Befestigung eines Rollladenpanzers12 mittels einiger Zwischenglieder13 und einem Endglied14 an der Welle11 . Die Zwischenglieder13 und das Endglied14 sind untereinander gelenkig verbunden. Während das zum Rollladenpanzer12 weisende Zwischenglied13 auf das letzte zur Welle11 weisende Rollladenprofil seitlich, formschlüssig aufgeschoben wird, weist das zur Befestigung an der Welle11 vorgesehene Endglied14 eine spezielle, lösbare Befestigungseinrichtung15 auf, die die Ausnehmungen16 der Welle11 hintergreift. - Die
2 zeigt in vergrößerter Darstellung eines aus den vier Zwischengliedern13 und dem Endglied14 gelenkig verbundene Aufhängung A. Das zum Rollladenpanzer weisende Zwischenglied13 ist mit beidseitig verlängerten Führungen F versehen, welches zur Anordnung des Rollladenpanzers dient. - Das Endglied
14 ist in stark vergrößerter Draufsicht in der3 dargestellt. Grundsätzlich sind ein von der nicht dargestellten Wickelwelle11 wegweisender Gelenkbereich17 , zwei zur Schraubbefestigung an den Wellen dienende Ausnehmungen18 sowie ein Bereich19 zur Aufnahme der lösbaren Befestigungseinrichtungen15 zu erkennen. Der Bereich19 zur Aufnahme der lösbaren Befestigungseinrichtungen15 weist mittig eine Einsenkung20 zur Aufnahme eines rotativen Elementes21 sowie beidseitig davon zwei Einsenkungen22 zur Aufnahme von je einem flächigen Betätigungsarm23 auf. Beide Betätigungsarme23 sind mit endseitig angeformten Verriegelungshaken24 versehen, die jeweils eine Öffnung25 im Endglied14 durchgreifen, und wie in4 dargestellt, im Montagezustand beabstandet von einer Unterfläche26 in der langlochartigen Öffnung25 angeordnet. - Auf dem rotativen Element
21 sind zwei exzentrisch angeordnete Befestigungsvorsprünge27 vorhanden, die jeweils ein Langloch28 der Betätigungsarme23 durchgreifen. Die Betätigungsarme23 weisen langlochartige Aussparungen29 auf, in deren Bereich Befestigungsbohrungen30 für eine Abdeckung31 (siehe7 ) der lösbaren Befestigungsanordnung15 im Endglied14 vorhanden sind. - Zur Sicherung der Verriegelungsstellung ragen in die Bewegungsbahn des rotativen Elements
21 darüber hinaus auch zwei Federarme32 hinein, die jeweils in am Umfang angeordnete Ausnehmungen33 des rotativen Elements21 eingreifen (siehe5 ). - Letztlich weist das rotative Element
21 einen Betätigungsschlitz34 auf, mit dem man mit Hilfe eines Schraubenziehers, einer Münze oder dgl. eine Verstellung der lösbaren Befestigungseinrichtung15 erreichen kann. - Konkret sind in den
3 und4 die Entriegelungsstellung dargestellt. Man erkennt, dass durch eine Diagonalstellung des rotativen Elementes21 die Betätigungsarme23 in x-Richtung hin zum rotativen Element21 bewegt werden. - In den
5 und6 ist die Verriegelungsstellung dargestellt. Durch eine geringfügige Drehung des rotativen Elementes21 in Uhrzeigerrichtung wird aufgrund der gelenkigen Verbindung von rotativem Element21 und Betätigungsarm23 die rotative Bewegung in eine translative Bewegung der Betätigungsarme23 in y-Richtung umgewandelt, so dass die Verriegelungshaken24 die Ausnehmungen16 in der Welle11 hintergreifen können. - In der
7 ist lediglich zusätzlich dargestellt, dass die lösbare Befestigungseinrichtung15 mit Hilfe einer Abdeckung31 im Bereich19 des Endgliedes14 einerseits geschützt und andererseits lösbar fixiert werden kann. - Letztlich wird durch die Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren
10 und insbesondere durch die aus deren Zwischengliedern13 und das Endglied14 bestehende Aufhängung A erreicht, dass bei einem manuellen Hochschieben des Rollladenpanzers12 in der Aufhängung A eine automatische Versteifung eintritt, die ein Aufwickeln der Aufhängung A auf die Wellen verhindert und somit auch der Rollladenpanzer12 gegen das Hochschieben blockiert ist. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Welle
- 12
- Rolladen
- 13
- Zwischenglieder
- 14
- Endglied
- 15
- lösbare Befestigungseinrichtung
- 16
- Ausnehmungen
- 17
- Gelenkbereich
- 18
- Ausnehmung für Schrauben
- 19
- Bereich für
15 - 20
- Einsenkung
- 21
- rotatives Element
- 22
- Einsenkung
- 23
- Betätigungsarm
- 24
- Verriegelungshaken
- 25
- langlochartige Öffnung
- 26
- Unterflächen von
14 - 27
- Befestigungsvorsprünge von
21 - 28
- Langlöcher von
23 - 29
- langlochartige Aussparung
- 30
- Befestigungsbohrung
- 31
- Abdeckung von
15 - 32
- Federarm
- 33
- Ausnehmungen am Umfang von
21 - 34
- Betätigungsschlitz
- A
- Aufhängung
- F
- Führungen
- x, y
- Richtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009038467 [0002]
Claims (6)
- Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, welche aus einem aus zahlreichen, gelenkig miteinander verbundenen Rollladenlamellen bestehenden Rollladenpanzer gebildet ist, der mit mindestens einer Aufhängung in wenigstens einer Ausnehmung einer Welle aufwickelbar angeordnet ist, wobei die Aufhängung aus gelenkig miteinander verbundenen Zwischengliedern besteht und das zur Welle weisende Endglied der Aufhängung eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung derselben an der Welle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
15 ) aus einem handbetätigbaren, rotativen Element (21 ) gebildet ist, an dem wenigstens zwei Betätigungsarme (23 ) mit daran angeordneten Verriegelungshaken (24 ) beweglich befestigt sind, wodurch die rotierende Bewegung jeweils in eine translative Bewegung umgesetzt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rotative Element (
21 ) jeweils einen exzentrisch angeordneten Befestigungsvorsprung (27 ) je Betätigungsarm (23 ) aufweist, der jeweils ein Langloch (28 ) am Betätigungsarm (23 ) durchgreift, wodurch eine Drehbewegung des rotativen Elements (21 ) in eine translative Bewegung der Betätigungsarme (23 ) einschließlich Verriegelungshaken (24 ) umgewandelt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Bewegungsbahn des rotativen Elements (
21 ) wenigstens ein Federarm hineinragt, der zur Festlegung der Verriegelungsstellung in eine umfängliche Ausnehmung (18 ) des rotativen Elements (21 ) eingreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungstellung durch zwei Federarme gesichert wird.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das rotative Element (
21 ) mit einem Betätigungsschlitz versehen ist, der die Betätigung der Einrichtung mithilfe eines Schraubenziehers, einer Münze od. dgl. ermöglicht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsarme (
23 ) sowie das rotative Element (21 ) jeweils in als Führung ausgebildeten Einsenkungen (22 ) angeordnet und mit einer Abdeckung lösbar am Endglied (14 ) fixiert sind.
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