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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Lösewerkzeug für Öldichtungen.
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Stand der Technik
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Aus dem Dokument
US 2004/0069978 ist ein Lösewerkzeug für Öldichtungen bekannt, das einen Hakenkopf mit zwei Haken aufweist, wobei die Haken einen unterschiedlichen Hakenwinkel besitzen. Bei diesem Lösewerkzeug hat der Hakenkopf nur drei Winkelstellungen. Daher ist es nicht für alle Einsatzbedingungen geeignet. Bei der Verstellung der Winkelstellung des Hakenkopfs muss der Hakenkopf von dem Handgriff getrennt werden, so dass die Verstellung schwer ist.
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Aus dem Dokument
US 7,039,993 ist ein Lösewerkzeug für Öldichtungen bekannt, um das obengenannte Problem zu lösen. Hierbei kann die Winkelstellung des Hakenkopfs verstellt werden, ohne den Hakenkopf von dem Handgriff zu trennen. Der Hakenkopf wird von zwei Befestigungselementen in der Winkelstellung positioniert. Bei der Verstellung der Winkelstellung müssen die Befestigungselemente gelöst werden.
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Aus dem Dokument
US 5,871,204 ist ein Lösewerkzeug für Öldichtungen bekannt, wobei der Hakenkopf einen Zahnabschnitt aufweist und gegenüber dem Handgriff gedreht werden kann. Ein Sperrelement besitzt auch einen Zahnabschnitt. Ein Schraubelement kann entlang dem Handgriff verschoben werden. Wenn das Schraubelement in der Gegenrichtung des Sperrelements verschoben wird, treten die Zahnabschnitte des Hakenkopfs und des Sperrelements außer Eingriff. Wenn das Schraubelement in Richtung des Sperrelements verschoben wird, treten die Zahnabschnitte des Hakenkopfs und des Sperrelements in Eingriff. Die Verschiebung des Schraubelements erfolgt durch Drehen des Schraubelements. Dies ist zeit- und kraftaufwendig. Zudem ist der Eingriff der Zahnabschnitte von der Drehkraft des Benutzers abhängig. Daher kann die Positionierung des Hakenkopfs nicht gewährleistet werden. Zudem ist der Winkelbereich der Verstellung des Hakenkopfs begrenzt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lösewerkzeug für Öldichtungen zu schaffen, das den Hakenwinkel schnell verändern kann.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Lösewerkzeug für Öldichtungen nach Anspruch 1 gelöst, das einen Handgriff, einen Hakenkopf und eine Positioniereinheit umfasst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Lösewerkzeug für Öldichtung, das einen Handgriff, einen Hakenkopf und eine Positioniereinheit umfasst, wobei der Handgriff ein Verbindungsende und ein Griffende aufweist, wobei das Verbindungsende einen Gleitschlitz ausbildet, wobei der Hakenkopf mindestens einen Haken und ein Positionierende aufweist, wobei das Positionierende einen Zahnabschnitt ausbildet, wobei der Hakenkopf mit dem Verbindungsende gelenkig verbunden ist, wobei die Positioniereinheit gleitbar an dem Verbindungsende angeordnet ist und eine Gleithülse und ein Federelement beinhaltet, wobei sich die Gleithülse im Bereich des Gleitschlitzes befindet und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschoben werden kann, wobei wenn die Gleithülse auf die erste Position gleitet, die Positioniereinheit durch die Federkraft des Federelements in den Zahnabschnitt eingreift, und wenn die Gleithülse auf die zweite Position gleitet, die Positioniereinheit den Zahnabschnitt verlässt. Dadurch kann die Winkelstellung des Hakenkopfs durch Schieben der Gleithülse verstellt werden, so dass die Verstellung der Winkelstellung zeit- und kraftsparend ist.
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Eine vorteilhafte Ausführung kann wie folgt aussehen. Der Handgriff weist ein Verbindungsende und ein Griffende auf. Das Verbindungsende bildet eine Gleitnut und zwei gegenüberliegende Platten. Die beiden Platten besitzen jeweils ein Loch und bilden einen Zwischenraum. Der Hakenkopf ist im Zwischenraum aufgenommen. Der Handgriff weist weiter eine Begrenzungsscheibe auf, die im Zwischenraum angeordnet ist. Der Hakenkopf weist zwei Haken und ein Positionierende auf. Das Positionierende bildet einen bogenförmigen Zahnabschnitt. Die beiden Haken besitzen vorzugsweise einen unterschiedlichen Hakenwinkel. Der Hakenkopf weist weiter ein Gelenkloch auf, das mit den Löchern der Platten fluchtet. Ein Verbindungselement wird durch das Gelenkloch und die Löcher geführt, wodurch der Hakenkopf mit dem Verbindungsende gelenkig verbunden ist.
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Die Positioniereinheit ist gleitbar an dem Verbindungsende angeordnet und beinhaltet eine Gleithülse und ein Federelement. Die Gleithülse befindet sich im Bereich der Gleitnut und kann zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschoben werden. Wenn die Gleithülse auf die erste Position gleitet, greift die Positioniereinheit durch die Federkraft des Federelements in den Zahnabschnitt des Positionierendes des Hakenkopfs ein. Wenn die Gleithülse auf die zweite Position gleitet, verlässt die Positioniereinheit den Zahnabschnitt des Hakenkopfs und drückt das Federelement. Die Positioniereinheit beinhaltet weiter ein Zahnstück. Wenn die Gleithülse auf die erste Position gleitet, greift das Zahnstück in den Zahnabschnitt des Positionierendes. Das Federelement ist mit einem Ende an dem Zahnstück und mit dem anderen Ende an der Begrenzungsscheibe abgestützt. Die Gleithülse weist einen Schlitz auf, wobei die Positioniereinheit weiter ein Befestigungselement beinhaltet, das durch den Schlitz und ein Befestigungsloch des Zahnstücks geführt ist, wodurch das Zahnstück von der Gleithülse zwischen der ersten und zweiten Position mitbewegt werden kann. Durch Schieben der Gleithülse kann der Hakenkopf freigegeben werden, um die Winkelstellung des Hakenkopfs zu verändern. Wenn die Gleithülse gelöst wird, greift die Positioniereinheit wieder in den Hakenkopf ein, so dass der Hakenkopf positioniert ist.
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Da die beiden Platten einen Zwischenraum bilden, in dem der Hakenkopf aufgenommen ist, besitzt der Hakenkopf einen großen Schwenkwinkel.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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2 ist eine Explosionsdarstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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2A ist eine vergrößerte Darstellung gemäß 2,
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3 und 3A sind Darstellungen der Bewegung der Gleithülse des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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3B ist eine vergrößerte Darstellung der Gleithülse,
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4 ist eine Darstellung der Schwenkrichtung des Hakenkopfs des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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4A und 4B sind Darstellungen der Schwenkbewegung des Hakenkopfs des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung und
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5 ist eine Darstellung des Hakenkopfs des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung beim Einsatz.
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Ausführungsbeispiele
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst die Erfindung einen Handgriff 1, einen Hakenkopf 2 und eine Positioniereinheit 3.
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Wie aus den 2 und 2A ersichtlich ist, weist der Handgriff 1 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Verbindungsende 11 und ein Griffende 12 auf. Das Verbindungsende 11 bildet einen Gleitschlitz 114 und zwei gegenüberliegende Platten 111, 111' aus. Die beiden Platten 111, 111' besitzen jeweils ein Loch 113 und bilden einen Zwischenraum 112 aus. Der Hakenkopf 2 ist im Zwischenraum 112 aufgenommen und hat somit einen großen Schwenkwinkel. Der Handgriff 1 weist weiter eine Begrenzungsscheibe 115 auf, die im Boden des Zwischenraums 112 angeordnet ist. Der Hakenkopf 2 weist zwei Haken 21, 21', ein Positionierende 22 und ein Gelenkloch 23 auf. Das Positionierende 22 bildet einen bogenförmigen Zahnabschnitt. Die beiden Haken 21, 21' besitzen vorzugsweise einen unterschiedlichen Hakenwinkel. Das Gelenkloch 23 fluchtet mit den Löchern 113. Ein Verbindungselement 4 wird durch das Gelenkloch 23 und die Löcher 113 geführt, wodurch der Hakenkopf 2 mit dem Verbindungsende 11 gelenkig verbunden ist. In weiteren möglichen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann das Verbindungselement 4 durch Niet, Stift, Schraube, Mutter usw. gebildet sein. Das Verbindungselement 4 kann auch mit dem Hakenkopf 2 oder dem Verbindungsende 11 einteilig ausgebildet sein.
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Wie aus den 2, 3, 3A, 3B und 4 ersichtlich ist, ist die Positioniereinheit 3 gleitbar an dem Verbindungsende 11 angeordnet und beinhaltet eine Gleithülse 31, ein Zahnstück 32, ein Federelement 33 und ein Befestigungselement 34. Die Gleithülse 31 befindet sich im Bereich des Gleitschlitzes 114 und kann zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschoben werden. Die Gleithülse 31 bildet einen Schlitz 311, der auch durch ein Loch ersetzt werden kann. Das Zahnstück 32 besitzt ein Befestigungsloch 321. Das Befestigungselement 34 ist durch den Schlitz 311 und das Befestigungsloch 321 geführt, wodurch das Zahnstück 32 von der Gleithülse 31 zwischen der ersten Position und der zweiten Position mitbewegt werden kann. Wenn die Gleithülse 31 auf die erste Position gleitet, greift das Zahnstück 32 durch die Federkraft des Federelements in den Zahnabschnitt des Positionierendes 22 des Hakenkopfs ein. Wenn die Gleithülse 31 auf die zweite Position gleitet, verlässt das Zahnstück 32 den Zahnabschnitt des Hakenkopfs 2 und drückt das Federelement. In weiteren möglichen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann das Zahnstück 32 auch mit der Gleithülse 31 einteilig ausgebildet sein. Oder das Befestigungselement 34 ist mit dem Zahnstück 32 oder der Gleithülse 31 einteilig ausgebildet, damit das Zahnstück 32 von der Gleithülse 31 mitbewegt werden kann.
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Beim Lösen einer Öldichtung wird zunächst die Gleithülse 31 von der ersten Position zu der zweiten Position geschoben, wie es in den 3 und 3A dargestellt ist, damit das Zahnstück 32 von dem Zahnabschnitt des Positionierendes 22 getrennt wird. Dadurch kann der Hakenkopf 2 gegenüber dem Verbindungsende 11 frei gedreht werden, wie es in 4 dargestellt ist. Wie aus 4A und 4B ersichtlich ist, wenn der Hakenkopf 2 die gewünschte Winkelstellung erreicht, wird die Positioniereinheit 3 von der zweiten Position zu der ersten Position zurückgeschoben, wodurch das Zahnstück 32 in den Zahnabschnitt des Positionierendes 22 eingreift und von der Federkraft des Federelements 33 in Eingriff gehalten wird. Nachdem der Hakenkopf 2 in einer gewünschten Stellung gebracht wird, wie es in 5 dargestellt ist, kann einer der beiden Haken 21, 21' in ein Rohr 5 geschoben und an die Öldichtung 51 in dem Rohr haken, wie es in 5 dargestellt ist. Danach kann die Öldichtung aus dem Rohr 5 ausgezogen werden.
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Da das erfindungsgemäße Lösewerkzeug zwei Haken aufweist, ist es für unterschiedliche Arbeitsbedingungen geeignet. Die beiden Haken besitzen einen unterschiedlichen Hakenwinkel und können je nach dem Einsatzzustand selektiv verwendet werden.
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Das Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Positioniereinheit gleitbar am Verbindungsende angeordnet ist und mit einem Federelement zusammenarbeitet. D. h. die Positioniereinheit kann zwischen der ersten und zweiten Position gleiten, wodurch der Hakenkopf positioniert und freigegeben werden kann. Die Verschiebung der Gleithülse ist im Vergleich mit der Drehung der Schraube bei der herkömmlichen Lösung kraft- und zeitsparender. Wenn der Benutzer die Gleithülse löst, wird sie von dem Federelement zurückgeschoben und positioniert den Hakenkopf. Daher ist ein Festziehen der Schraube bei der herkömmlichen Lösung nicht erforderlich. Bei der herkömmlichen Lösung muss der Benutzer mit einer Hand den Hakenkopf greifen und mit der anderen Hand die Schraube drehen, so dass die Handhabung schwer ist. Bei der Handhabung kann der Erfinder leicht mit einer Hand den Hakenkopf greifen und mit der anderen Hand die Gleithülse schieben.
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Da die beiden Platten einen Zwischenraum bilden, besitzt der Hakenkopf einen großen Schwenkwinkel. Dies ist bei der herkömmlichen Lösung nicht möglich.
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Die Erfindung betrifft ein Lösewerkzeug für Öldichtung, das einen Handgriff 1, einen Hakenkopf 2 und eine Positioniereinheit 3 umfasst, wobei der Handgriff ein Verbindungsende 11 und ein Griffende 12 aufweist, wobei das Verbindungsende 11 einen Gleitschlitz 114 ausbildet, wobei der Hakenkopf 2 mindestens einen Haken 21, 21' und ein Positionierende 22 aufweist, wobei das Positionierende 22 einen Zahnabschnitt ausbildet, wobei der Hakenkopf 2 mit dem Verbindungsende 11 gelenkig verbunden ist, wobei die Positioniereinheit 3 gleitbar an dem Verbindungsende 11 angeordnet ist und eine Gleithülse 31 und ein Federelement 33 beinhaltet, wobei sich die Gleithülse 31 im Bereich des Gleitschlitzes 114 befindet und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschoben werden kann, wobei wenn die Gleithülse 31 auf die erste Position gleitet, die Positioniereinheit 3 durch die Federkraft des Federelements 33 in den Zahnabschnitt eingreift, und wenn die Gleithülse 31 auf die zweite Position gleitet, die Positioniereinheit 3 den Zahnabschnitt verlässt. Dadurch kann die Winkelstellung des Hakenkopfs durch Schieben der Gleithülse verstellt werden, so dass die Verstellung der Winkelstellung zeit- und kraftsparend ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handgriff
- 11
- Verbindungsende
- 111, 111'
- Platte
- 112
- Zwischenraum
- 113
- Loch
- 114
- Gleitschlitz
- 115
- Begrenzungsscheibe
- 12
- Griffende
- 2
- Hakenkopf
- 21, 21'
- Haken
- 22
- Positionierende
- 23
- Gelenkloch
- 3
- Positioniereinheit
- 31
- Gleithülse
- 311
- Schlitz
- 32
- Zahnstück
- 321
- Befestigungsloch
- 33
- Federelement
- 34
- Befestigungselement
- 4
- Verbindungselement
- 5
- Rohr
- 51
- Öldichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2004/0069978 [0002]
- US 7039993 [0003]
- US 5871204 [0004]