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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, welche aus einem aus zahlreichen, gelenkig miteinander verbundenen Rollladenelementen bestehenden Rollladenpanzer gebildet ist, der mit mindestens einer Aufhängung in wenigstens einer Ausnehmung einer Welle aufwickelbar angeordnet ist, wobei die Aufhängung aus gelenkig miteinander verbundenen Zwischengliedern besteht und das zur Welle weisende Endglied der Aufhängung eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung derselben an der Welle aufweist.
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Eine derartige Vorrichtung - auch Hochschiebesicherung genannt - ist beispielsweise aus der
EP 2 589 742 B1 der Anmelderin bekannt.
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Bei diesem grundsätzlich vorteilhaften Stand der Technik handelt es sich um eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung einer Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, bei der die Einrichtung aus einem handbetätigbaren, rotativen Element gebildet ist, an dem wenigstens zwei Betätigungsarme mit daran geordneten Verriegelungshaken beweglich befestigt sind, wodurch die rotierende Bewegung jeweils in eine translative Bewegung umgesetzt wird.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine neue Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren zu schaffen, die nicht nur einfach und mit wenig Kraftaufwand zu bedienen ist, sondern auch universeller an unterschiedlich ausgestalteten Wellen zu befestigen. Darüber hinaus soll die Vorrichtung auch kostengünstig herzustellen und zu montieren sein.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den nachfolgenden Merkmalen des Anspruchs 1 :
- Vorrichtung zur Sicherung von Rollläden und Rolltoren, welche aus einem aus zahlreichen, gelenkig miteinander verbundenen Rollladenelementen bestehenden Rollladenpanzer gebildet ist, der mit mindestens einer Aufhängung in wenigstens einer Ausnehmung einer Welle aufwickelbar angeordnet ist, wobei die Aufhängung aus gelenkig miteinander verbundenen Zwischengliedern besteht und das zur Welle weisende Endglied der Aufhängung eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung derselben an der Welle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung aus mindestens zwei am Endglied zur Welle weisenden und die Welle im Bereich von Ausnehmungen hintergreifenden Hakenelementen gebildet wird, wobei wenigstens ein Hakenelement auf einem am Endglied geführten Tragteil angeordnet ist, welches translatorisch entgegen einer Federkraft parallel zur Wellenachse in eine lösbare Verriegelungsposition bewegbar ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat insbesondere den Vorteil, dass man mit ihr auf sehr einfache Weise, mit insbesondere wenig Kraftaufwand, eine zuverlässige Verbindung der Rollladensicherung mit der Wickelwelle ermöglichen kann, wobei auch die Demontage ebenso einfach erreichbar ist.
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Darüber hinaus ist die erfinderische Lösung sehr kostengünstig, da die Einrichtung zur lösbaren Befestigung lediglich aus zwei Kunststoffspritzgussteilen gebildet wird.
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Letztlich ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur lösbaren Befestigung die Hochschiebesicherung für Rollläden oder dergleichen auf einfache Weise an unterschiedliche Ausgestaltungen von Ausnehmung unterschiedlicher Wellen anzupassen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind beide Hakenteile auf jeweils einem am Endglied geführten Riegel angeordnet, wobei zwischen den Riegeln ein Federelement vorhanden ist und wobei die Riegel entgegen der Kraft des Federelements zueinander bewegbar sind.
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Neben den bereits oben dargelegten Vorteilen weist diese erfindungsgemäße Ausführungsform den Vorteil auf, dass aufgrund des verdoppelten Verstellbereichs der Haken auch größere Abstände in Ausnehmungen der Welle überbrückt werden können.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel durch ein in die Bewegungsbahn des Riegels ragende, als Transportsicherung dienende, lösbare Federlasche gesichert ist.
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Auf vorteilhafte Weise kann in diesem Fall der Nutzer der Vorrichtung, ob Laie oder Fachmann, die Vorrichtung aus der Verpackung entnehmen und sofort auf die Welle aufsetzen und dort verriegeln.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
- 1 eine partielle Diagonalansicht von Wickelwelle, Rolladenpanzer und dazwischen angeordneter Vorrichtung,
- 2 eine Explosionsdarstellung gemäß 1,
- 3 eine vergrößerte Rückansicht des Endglieds sowie des zugehörigen Riegels,
- 4 eine Draufsicht auf das Endglied einschließlich Riegel in verrasteter Position,
- 5 eine Schnittdarstellung durch das Endglied mit Riegel in verrasteter Position,
- 6 eine Teilschnittdarstellung der Vorrichtung gemäß 1,
- 7 eine partielle Diagonalansicht einer weiteren Ausführungsform von Wickelwelle, Rolladenpanzer und dazwischen angeordneter Vorrichtung,
- 8 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäß 7,
- 9 eine Rückansicht des Endglieds in Explosionsdarstellung,
- 10 eine Rückansicht des Endglieds im zusammengebauten Zustand und
- 11 eine Teilschnittdarstellung der zusammengebauten Vorrichtung gemäß 7.
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In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Sicherung der Rollläden und Rolltore an einer Welle 11 insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Die Vorrichtung 10 - siehe 1 und 2 - dient zur Befestigung eines partiell dargestellten Rollladenpanzers 12 mittels zweier Zwischenglieder 13 und einem Endglied 14a an der Welle 11. Die Zwischenglieder 13 und das Endglied 14a sind untereinander gelenkig verbunden, wobei die Zwischenglieder 13 und das Endglied 14a von einer Federlasche 15 durchgriffen werden.
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Während das im Rollladenpanzer 12 weisende Zwischenglied 13 formschlüssig am Rollladenpanzer 12 befestigt wird, weist das zur Befestigung an der Welle 11 vorgesehene Endglied 14a eine spezielle, lösbare Befestigungseinrichtung 16a auf, die Ausnehmungen 17 der Welle 11 hintergreift.
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In der 3 ist das Endglied 14a mit der lösbaren Befestigungseinrichtung 16a in Explosionsdarstellung mit einem translatorisch bewegbaren Riegel 18a in zur Welle 11 weisender Rückansicht dargestellt. Am Endglied 14a erkennt man einen durch beidseitig zueinander weisenden Führungen 19 gekennzeichneten Bewegungsbereich 20 des Riegels 18a. Der Bewegungsbereich 20 weist an seinem der Verriegelungsrichtung entgegenstehenden Ende einen feststehenden Haken 21 und an seinem gegenüberliegenden Endbereich eine Aussparung 22 auf, die der beweglichen Anordnung des an der Unterseite des Riegels 18a angeordneten Hakens 23 dient.
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Der Riegel 18a weist an seinen Längsseiten eine an den mit Führungen 19 versehenen Bewegungsbereich 20 des Endglieds angepasste Kontur auf, welche mit Rücksprüngen 24 versehen ist, die den Dimensionen der Führungen 19 entsprechen.
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Letztlich ist quer zur Verriegelungsrichtung x eine an das Endglied 14a angespritzte Federlasche 25 angeordnet, welche zumindest partiell in die Bewegungsbahn des Riegels 18a ragt.
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Der Riegel 18a ist zum freien Endbereich der Federlasche 25 weisend mit einer angeformten Schrägfläche 26 versehen, mit welcher der Riegel 18a nach dem Einsetzen in den Bewegungsbereich 20 und während des Verschiebens in Verriegelungsrichtung x die Federlasche 25 aus dem Bewegungsbereich 20 verdrängen kann, so dass die Federlasche 25 hinter der Schrägfläche 26 verrastet.
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Eine weitere, dreiseitig aus dem Endglied 14a freigeschnittene, als Transportsicherung dienende Federlasche 32 weist einen Verriegelungsvorsprung 33 auf, der beim montierten Endglied 14a vor der Anbringung an der Welle 11 den Zusammenhalt von Endglied 14a und Riegel 18a sichert (siehe 3 und 5).
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In der 4 ist die Verriegelungsposition in der Draufsicht dargestellt. Man erkennt, dass der Riegel 18a maximal in Verriegelungsrichtung x positioniert ist.
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Die Befestigung des montierten Endglieds 14a an der Welle 11 erfolgt nun dadurch, dass das Endglied 14a mit seinem feststehenden Haken 21 in eine Ausnehmung 17 so eingeführt wird, dass sie eine Ausnehmung 17 bzw. die Welle 11 hintergreift. Danach wird das Endglied 14a komplett an die Welle 11 angelegt, so dass der sich noch in der Löseposition befindliche Riegel 18a mit seinem Haken 23 in eine weitere Ausnehmung 17 durchgreift. Durch Bewegung des Riegels 18a in Verriegelungsrichtung x hintergreift auch der Haken 23 die Welle 11, wobei diese Stellung nach dem Einrasten durch die Federlasche 25 gesichert wird.
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In den 7 - 11 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 10 zur Sicherung der Rollläden und Rolltor an einer Welle 11 dargestellt.
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Die Vorrichtung 10 - siehe 7 und 8 - dient zur Befestigung eines partiell dargestellten Rollladenpanzers 12 mittels zweier Zwischenglieder 13 und einem Endglied 14b an der Welle 11. Die Zwischenglieder 13 und das Endglied 14b sind untereinander gelenkig verbunden, wobei die Zwischenglieder 13 und das Endglied 14b auch hier von einer Federlasche 15 durchgriffen werden.
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Auch in dieser Ausführungsform wird das zum Rollladenpanzer 12 weisende Zwischenglied 13 formschlüssig am Rollladenpanzer 12 befestigt, während das zur Befestigung an der Welle 11 vorgesehene Endglied 14 b eine spezielle lösbare Befestigungseinrichtung 16b aufweist, die die Ausnehmung 17 der Welle 11 hintergreift.
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Insbesondere aus den 7 bis 10 ist zu erkennen, dass das Endglied 14b eine abweichende Ausgestaltung aufweist. Das Endglied 14b ist mit einem mittigen Steg 27 und beidseitig davon mit zwei Bewegungsbereichen 28 für zwei Riegel 18b versehen. Die Riegel 18b weisen zur Welle 11 gerichtete Haken 29 auf sowie zueinander gerichtete Befestigungsvorsprünge 30 für eine Druckfeder 31.
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In der 10 ist das Endglied 14b in zusammengebautem Zustand mit zwei Riegeln 18b und der Druckfeder 31 zur Welle 11 weisend dargestellt.
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Letztlich zeigt die 11 in Teilschnittdarstellung die Vorrichtung 10 mit bereits an der Welle 11 angeordnete lösbare Befestigungseinrichtung 16b.
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Zum Zwecke der Befestigung des Endglieds 14b der lösbaren Befestigungseinrichtung 16b an der Welle 11 wird zunächst das Endglied 14b der lösbaren Befestigungseinrichtung 16b leicht schräg so an die Welle 11 angesetzt, dass ein Haken 29 eines Riegels 18b eine Ausnehmung 17 der Welle 11 untergreift. Durch eine leichte Wellenbewegung der lösbaren Befestigungseinrichtung 16b federt dann der mit einer gewissen Kraft beaufschlagte Riegel 18b entgegen der Kraft der Druckfeder 31 ein, so dass dann der Haken 29 des anderen Riegels 18b in eine Ausnehmung 17 eintauchen kann. Sobald die Druckfeder 31 entspannt wird, hintergreift dann der zuletzt genannte Haken 29 des anderen Riegels 18b ebenfalls eine Ausnehmung 17 und das Endglied 14b bzw. die lösbare Befestigungseinrichtung 16b ist fest, jedoch lösbar an der Welle 11 angeordnet.
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Falls die Befestigungseinrichtung 16b gelöst werden soll, muss lediglich in eine Richtung der Längsachse L eine Kraft auf das Endglied 14b einwirken, so dass die Druckfeder 31 einfedert und ein Haken 29 frei wird. In dem Zustand kann das Endglied 14b angehoben werden und in Verbindung zwischen der Befestigungseinrichtung 16b und der Welle 11 ist gelöst.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Welle
- 12
- Rollladenpanzer
- 13
- Zwischenglieder
- 14a/b
- Endglied
- 15
- Federlasche
- 16a/b
- lösbare Befestigungseinrichtung
- 17
- Ausnehmungen von 11
- 18a/b
- Riegel
- 19
- Führung
- 20
- Bewegungsbereich von 18
- 21
- feststehender Haken
- 22
- Aussparung
- 23
- Haken an Vorderseite von 18
- 24
- Rücksprünge von 18
- 25
- Federlasche
- 26
- Schrägfläche
- 27
- mittiger Steg von 14b
- 28
- Bewegungsbereich für 18b
- 29
- Haken an 18b
- 30
- Befestigungsbereich
- 31
- Druckfeder
- 32
- Federlasche (Transportsicherung)
- 33
- Verriegelungsvorsprung
- L
- Längsachse von Welle 11
- x
- Verriegelungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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