DE102011115541B4 - Abdeckvorrichtung - Google Patents

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Andreas Wystrach
Rafael Torres Soto
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Abstract

Abdeckvorrichtung (10) zur Abdeckung eines Ablagefaches (110), insbesondere in der Mittelkonsole (100) eines Fahrzeugs, aufweisend eine Verriegelungsvorrichtung (20) mit zumindest einem zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition verschiebbaren Verriegelungselement (22), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (10) ein Abdeckelement (30), das relativ zur Verriegelungsvorrichtung (20) entlang einer Verschiebeachse (A) zwischen zumindest einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist, ein Betätigungselement (32), das gemeinsam mit dem Abdeckelement (30) verschiebbar ist, und eine Hebelkinematik (40) aufweist, die derart zwischen dem Betätigungselement (32) und der Verriegelungsvorrichtung (20) angeordnet ist, dass über das Betätigungselement (32) zumindest sowohl in der eingefahrenen Position als auch in der ausgefahrenen Position, bevorzugt in jeder Position des Abdeckelements (30), das Verriegelungselement (22) in die Freigabeposition verschiebbar ist, wobei die Hebelkinematik (40) zumindest einen Entriegelungshebel (42) aufweist, der um eine zur Verriegelungsvorrichtung (20) feste Entriegelungsachse (E) bewegbar gelagert ist und bei der Bewegung um diese Entriegelungsachse (E) das Verriegelungselement (22) in die Freigabeposition verschiebt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung zur Abdeckung eines Ablagefaches, insbesondere in der Mittelkonsole eines Fahrzeugs, sowie eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs mit einem Ablagefach und einer Abdeckvorrichtung zur Abdeckung des Ablagefaches.
  • STAND DER TECHNIK
  • Abdeckvorrichtungen für die Mittelkonsolen von Fahrzeugen und entsprechende Mittelkonsolen sind grundsätzlich bekannt. Sie dienen dazu, den Komfort während des Fahrens mit einem Fahrzeug zu erhöhen. Hierzu sind sie üblicherweise zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz eines Fahrzeugs angeordnet, so dass der Fahrer oder der Beifahrer seinen Arm auf der Mittelkonsole und dementsprechend auf der dadurch gebildeten Mittelarmlehne ablegen kann. Um die Mittelkonsole hinsichtlich der Ablagefläche, die hierdurch zur Verfügung gestellt wird, an die Fahrsituation beziehungsweise die Größe des Fahrers anzupassen, ist es bereits bekannt, dass eine Ablagefläche der Mittelkonsole in einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene verschiebbar ist. Das bedeutet, dass die Ablagefläche zumindest im Wesentlichen in oder entgegen der normalen Fahrtrichtung des Fahrzeugs verschiebbar angeordnet ist. Auch ist es bereits bekannt, dass in Mittelkonsolen Ablagefächer vorgesehen sind, die als Stauraum für Kleinteile innerhalb des Fahrzeugs dienen können. Eine Ablagefläche, die insbesondere als Abdeckelement ausgebildet ist, deckt bei bekannten Mittelkonsolen dieses Ablagefach ab. Darüber hinaus ist bekannt, diese Ablagefächer zu sichern, so dass sich in einem Crashfall des Fahrzeugs Gegenstände, die sich im Inneren des Ablagefaches befinden, nicht unkontrolliert durch das Fahrzeuginnere bewegen. Dementsprechend weisen bekannte Abdeckvorrichtungen und bekannte Mittelkonsolen Verriegelungsmechanismen auf, die den Innenraum des Ablagefaches gegen ein ungewolltes Öffnen verriegeln. Für die Entriegelung dieses Verriegelungsmechanismus ist üblicherweise ein Taster vorgesehen, der einen Entriegelungsvorgang durchführt.
  • Eine gattungsgemäße Mittelkonsole mit einer entsprechenden Abdeckvorrichtung ist zum Beispiel aus der DE 10 2007 024 000 A1 bekannt. Dort ist eine höhenverstellbare Mittelkonsole dargestellt, bei welcher über einen Taster die Abdeckvorrichtung entriegelt werden kann, um Zugang zum Ablagefach zu erlangen. Nachteilig bei derartigen Mittelkonsolen ist es jedoch, dass bei einer Kombination mit einer Verschiebemöglichkeit für eine Ablagefläche, also dem Abdeckelement der Abdeckvorrichtung, Probleme hinsichtlich der Anordnung des Betätigungstasters für die Entriegelung des Verriegelungsmechanismus auftreten. Insbesondere besteht häufig das Problem, dass beim Verschieben des Abdeckelementes in eine ausgefahrene Position das Entriegelungsbetätigungselement von dem Abdeckelement ebenfalls abgedeckt und damit für den Nutzer des Fahrzeugs nicht mehr erreichbar ist. Dies bedeutet, dass er für das Öffnen des Ablagefaches das Abdeckelement wieder zurück in seine eingefahrene Position bringen muss um Zugang zum Inneren des Ablagefaches zu erhalten. Dies reduziert den Komfort und erhöht den Aufwand für den Fahrer um in dieses Ablagefach greifen zu können.
  • Weitere Abdeckvorrichtungen sind aus der DE 10 2007 013 081 A1 , der DE 10 2011 005 702 A1 und der JP 2010- 175 000 A bekannt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die voranstehend beschriebenen Nachteile zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Abdeckvorrichtung zur Abdeckung eines Ablagefaches insbesondere für ein Fahrzeug, insbesondere in der Mittelkonsole eines Fahrzeugs, sowie eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs mit einem Ablagefach und einer Abdeckvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die in kostengünstiger und konstruktiv möglichst einfacher Weise eine Entriegelung der Abdeckvorrichtung in möglichst vielen Positionen des Abdeckelementes erlauben.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gelöst wird die voranstehende Aufgabe durch eine Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 insbesondere für ein Fahrzeug sowie durch eine Mittelkonsole mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich unter anderem aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Die dabei beschriebenen Merkmale bezüglich der Abdeckvorrichtung gelten dabei auch mit Bezug auf die erfindungsgemäße Mittelkonsole, so dass auf die Beschreibung zu den einzelnen Merkmalen stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise Bezug genommen werden kann.
  • Für eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung zur Abdeckung eines Ablagefaches, insbesondere in der Mittelkonsole eines Fahrzeugs ist eine Verriegelungsvorrichtung mit zumindest einem zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition bewegbaren Verriegelungselement vorgesehen. Das Verriegelungselement kann dabei zum Beispiel als verschiebbarer Riegel ausgebildet sein, der in eine entsprechende Verriegelungsnut einer Mittelkonsole oder des Rahmens einer solchen Mittelkonsole eingreift.
  • Eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Abdeckelement vorgesehen ist, das relativ zur Verriegelungsvorrichtung entlang einer Verschiebeachse zwischen zumindest einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Verschiebeachse sowohl geradlinig wie auch zumindest abschnittsweise gekrümmt sein kann. Eine gekrümmte Erstreckung ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn bei einer Anordnung der Abdeckvorrichtung für die Mittelkonsole eines Fahrzeugs das Abdeckelement nicht nur in einer in Bezug auf die normale Fahrzeugfahrtrichtung vorderen und einer hinteren Position arretierbar sein soll, sondern vielmehr auch seitlich dazu auf den Fahrer zu und von diesem wieder weg bewegbar sein soll. Erfindungsgemäß ist darüber hinaus am Abdeckelement ein Betätigungselement vorgesehen, das gemeinsam mit dem Abdeckelement verschiebbar ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das Betätigungselement zumindest sowohl in der eingefahrenen Position als auch in der ausgefahrenen Position, bevorzugt in jeder Position des Abdeckelementes für den Fahrer eines Fahrzeugs erreichbar und dementsprechend betätigbar ist.
  • Darüber hinaus ist bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung eine Hebelkinematik vorgesehen, die derart zwischen dem Betätigungselement und der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, dass über das Betätigungselement zumindest sowohl in der eingefahrenen Position als auch in der ausgefahrenen Position, bevorzugt in jeder Position des Abdeckelements das Verriegelungselement in die Freigabeposition bewegbar ist. Das bedeutet, dass die Hebelkinematik sozusagen eine Ausgleichsfunktion für die Verschiebbarkeit des Abdeckelementes mit sich bringt. Diese Ausgleichsfunktion bedeutet, dass das Betätigungselement bei Betätigung mit Bezug auf die aktuelle Position des Abdeckelements zwischen den eingefahrenen und ausgefahrenen Positionen, in unabhängiger Weise, eine Entriegelung durch die Bewegung des Verriegelungselements in die Freigabeposition bewirken kann.
  • Erfindungsgemäß kann die Abdeckvorrichtung dabei einen wesentlichen Bestandteil der Mittelkonsole ausmachen. Insbesondere kann sie auch bis auf das Ablagefach selbst die komplette Mittelkonsole ausbilden. Das Abdeckelement selbst ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass es als Armauflage dienen kann. Dies ist insbesondere dadurch zu erreichen, dass das Abdeckelement an seiner Oberseite, die vom Nutzer eines Fahrzeugs erreichbar ist, eine gepolsterte oder weich gummierte Ausführungsform aufweist. Unterhalb des Abdeckelements ist die entsprechende Hebelkinematik vorgesehen, so dass diese zum einen vor mechanischen Einflüssen geschützt ist, und zum anderen optisch im Fahrzeug versteckt vorgesehen werden kann.
  • Unter dem Begriff der Hebelkinematik ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Kinematik zu verstehen, die eine Mehrzahl von insbesondere zumindest zwei Hebeln aufweist. Diese wirken miteinander in erfindungsgemäßer Weise derart zusammen, dass die Entriegelung des Verriegelungselementes, also deren Bewegung in die Freigabeposition zumindest sowohl in der eingefahrenen Position als auch in der ausgefahrenen Position, bevorzugt in jeder Position des Abdeckelements durch das Betätigungselement ausgelöst werden kann.
  • Insbesondere ist die Hebelkinematik dabei derart ausgebildet, dass der Weg, den das Betätigungselement bei der Betätigung desselben zurücklegt, über die Übersetzung der Hebelkinematik den notwendigen Weg des Verriegelungselementes erzeugt, um dieses in die Freigabeposition zu bewegen. Erfindungsgemäß kann dabei das Verriegelungselement in beliebiger Weise vorgesehen sein. Insbesondere die Verriegelungsrichtung ist dabei in Abhängigkeit der jeweiligen geometrischen Einbausituation der Abdeckvorrichtung frei wählbar.
  • Mit Bezug auf ein Fahrzeug ist dabei insbesondere eine X- und Y-Achse definiert, die im Wesentlichen entlang der Verschiebeachse (X-Achse) beziehungsweise im Wesentlichen senkrecht zu dieser Verschiebeachse (Y-Achse) in der Ebene des Abdeckelementes verlaufen. Die Verriegelung durch das Verriegelungselement erfolgt dabei vorzugsweise in zumindest einer dieser beiden Richtungen. Dabei kann die Hebelkinematik direkt oder indirekt mit dem Verriegelungselement zusammenwirken und insbesondere über eine mechanische Übersetzung ein Umlenken der durch das Betätigungselement erzeugten Bewegung auf das Verriegelungselement erzeugen.
  • Dadurch, dass erfindungsgemäß die Abdeckvorrichtung über die Verriegelungsvorrichtung verriegelbar ist, werden in dem Ablagefach aufgenommene Gegenstände auch im Falle eines Unfalls des Fahrzeugs innerhalb des Ablagefaches gehalten. Auf diese Weise wird die Gefahr von zusätzlichen Verletzungen im Crashfall eines Fahrzeugs für den Insassen weiter verringert. Darüber hinaus ist jedoch ein Zugang zu dem Ablagefach in jeder Position des Abdeckelementes möglich. Dies bedeutet, dass der Fahrer eines Fahrzeugs, in welchem eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung für die Mittelkonsole zum Einsatz kommt, einen höheren Komfort zur Verfügung gestellt bekommt. Er muss für den Zugriff in das Ablagefach das Abdeckelement, welches insbesondere als Armauflage ausgebildet ist, nicht in seine eingefahrene Position zurückschieben. Insbesondere bei Fahrzeugen, welche ein hohes Maß an Individualisierungsgrad für die Einstellung einzelner Bauteile auf die ergonomischen Eigenheiten des Fahrers ermöglichen, kann ein solcher Komfortbestandteil für den Fahrer von hohem Nutzen sein. Dabei kann er die vollindividualisierte Einstellung sämtlicher Komponenten und eben damit auch der Komponente der Mittelkonsole beibehalten, und trotzdem den Zugriff auf das Ablagefach unter dem Abdeckelement der Abdeckvorrichtung erhalten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es ferner von Vorteil, dass die Abdeckvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Hebelkinematik zumindest einen Entriegelungshebel aufweist, der um eine zur Verriegelungsvorrichtung feste Entriegelungsachse bewegbar gelagert ist und bei der Bewegung um diese Entriegelungsachse das Verriegelungselement in die Freigabeposition bewegt. Hierbei handelt es sich um eine mögliche explizite Ausführungsform für einen Hebel der Hebelkinematik. Die Entriegelungsachse ist dabei vorzugsweise derart vorgesehen, dass Hebelverhältnisse entstehen, die eine Reduktion der notwendigen Betätigungskraft des Betätigungselements mit sich bringen und gleichzeitig den notwendigen Weg für die Bewegung des Verriegelungselements in die Freigabeposition erlauben. Der Entriegelungshebel ist dabei vorzugsweise rotierend in einer Lagerposition gelagert und vollzieht einen möglichst geringen Bewegungsweg, so dass der Abrieb und der Lageraufwand dieses Entriegelungshebels miniert werden können.
  • Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung die Hebelkinematik zumindest einen Betätigungshebel aufweist. Dieser ist vorzugsweise um eine zum Abdeckelement feste Betätigungsachse bewegbar gelagert und bei der Bewegung um diese Betätigungsachse über zumindest ein weiteres Bauteil, insbesondere einen Entriegelungshebel der Hebelkinematik, in der Lage das Verriegelungselement in die Freigabeposition zu bewegen. Mit anderen Worten handelt es sich hier um eine weitere mögliche explizite Ausführungsform eines Hebels der Hebelkinematik. Dieser kann vorzugsweise einstückig mit dem Betätigungselement ausgebildet sein. Eine solche einstückige oder integrale Ausbildung bringt den Vorteil mit sich, dass hinsichtlich der Montage und der Produktion eines solchen Betätigungselements und Betätigungshebels Kosten eingespart werden können. Wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Kombination eines Entriegelungshebels und eines Betätigungshebels vorgesehen, so ist darauf hinzuweisen, dass bei einer Hebelkinematik mit zwei derartigen Hebeln die Entriegelungsachse und die Betätigungsachse zueinander an unterschiedlichen Komponenten festgelegt sind, nämlich der Verriegelungsvorrichtung einerseits und dem Abdeckelement andererseits. Da sich Verriegelungsvorrichtung und Abdeckelement zueinander relativ bewegen können, insbesondere das Abdeckelement relativ zur Verriegelungsvorrichtung zwischen einer eingefahrenen und ausgefahrenen Position bewegbar ist, gilt Gleiches selbstverständlich auch für die Betätigungsachse und die Entriegelungsachse. Mit anderen Worten können sich auf diese Weise auch der Betätigungshebel und der Entriegelungshebel relativ zueinander bewegen, wenn sich das Abdeckelement zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position bewegt.
  • Um die Übertragung der Kraft vom Betätigungselement auf das Verriegelungselement erfindungsgemäß besonders gut durchzuführen, und insbesondere eine besonders einfache unabhängige Positionierung des Abdeckelementes für die Betätigung des Betätigungselementes und die Entriegelung durch das Verriegelungselement zu erreichen, kann vorzugsweise ein Zwischenhebel vorgesehen sein. Dabei ist bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorzugsweise eine Ausgestaltung möglich, bei der die Hebelkinematik zumindest einen Zwischenhebel aufweist, der um eine zum Abdeckelement feste Zwischenachse bewegbar gelagert ist. Mit anderen Worten ist bei einer Kombination eines Zwischenhebels mit einem Betätigungshebel keine Relativbewegung zwischen dem Zwischenhebel und dem Betätigungshebel möglich. Bei einer Kombination eines solchen Zwischenhebels mit einem Entriegelungshebel ist eine Relativbewegung zwischen der Zwischenachse und der Entriegelungsachse sehr wohl möglich. Bei einer solchen Ausführungsform der Aufnahme eines Zwischenhebels in die Hebelkinematik ist vorzugsweise dieser um eine zum Abdeckelement feste Zwischenachse bewegbar gelagert, so dass diese Bewegung von einem ersten weiteren Bauteil der Hebelkinematik, insbesondere dem Betätigungshebel, erzeugt wird und bei dieser Bewegung über zumindest ein weiteres Bauteil der Hebelkinematik, insbesondere den Entriegelungshebel, das Verriegelungselement in die Freigabeposition bewegt wird.
  • Erfindungsgemäß kann es also von Vorteil sein, wenn die Hebelkinematik sowohl einen Betätigungshebel, als auch einen Entriegelungshebel und vorzugweise darüber hinaus einen Zwischenhebel aufweist, wie sie konstruktiv in den voranstehenden Absätzen beschrieben worden sind. Die Anordnung von drei Hebeln bringt den Vorteil mit sich, dass die konstruktive Ausgestaltung des jeweiligen Hebels an die jeweilige Funktion besonders gut angepasst werden kann. Der Betätigungshebel ist vorzugsweise einstückig mit dem Betätigungselement ausgebildet und weist bevorzugt eine besonders leichte und vorzugsweise einfache Betätigung auf. Der Entriegelungshebel weist hinsichtlich der Hebelverhältnisse eine besonders gute Entriegelungsfunktion auf, während das Zusammenwirken von Betätigungshebel und Entriegelungshebel über eine entsprechende konstruktive Auslegung des Zwischenhebels auf diese Funktionalität optimiert sein kann. Dabei ist zu beachten, dass bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung nur sehr geringe Kräfte übertragen werden müssen. Diese liegen zum Beispiel im Bereich von 15 und 25 N, insbesondere im Bereich um 18 N +/- 1 N. Ein erfindungsgemäßer Zwischenhebel kann zum Beispiel als Wippe ausgebildet sein, die sich um die feste Zwischenachse als Zwischenachse bewegt.
  • Ebenfalls von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung die Zwischenachse und die Verschiebeachse koaxial oder zueinander parallel oder zueinander im Wesentlichen parallel angeordnet sind. Das bedeutet, dass sich auch der Zwischenhebel entlang der Richtung der Verschiebeachse bewegen kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine besonders leichte und einfache Verschiebbarkeit gewährleistet sein soll. Durch eine entsprechende konstruktive Ausbildung der räumlichen Beziehung der Verschiebeachse zur Zwischenachse kann ein hoher Freiheitsgrad hinsichtlich der gewünschten Verschieberichtung beziehungsweise der gewünschten Verschiebeachse des Abdeckelementes erzielt werden.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Zwischenhebel wenigstens an zwei voneinander in Richtung der Zwischenachse beabstandeten Positionen um die Zwischenachse bewegbar gelagert ist. Mit anderen Worten ist auf diese Weise der Zwischenhebel voneinander beabstandet an zwei Positionen gelagert, so dass eine symmetrische Abstützung erfolgen kann. Eine symmetrische Abstützung erlaubt zum einen eine symmetrische Kraftübertragung und zum anderen eine im Wesentlichen symmetrische Bewegungsfunktion. Dies führt dazu, dass die Ausführung des Zwischenhebels in einer Art erfolgen kann, nach welcher die als Wippe ausgebildete Funktion des Zwischenhebels unabhängig von der Position des Abdeckelementes zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position immer den gleichen Bewegungsweg zurücklegt und die gleichen Lagerkräfte erzeugt. Dementsprechend sind Entriegelungshebel und Betätigungshebel voneinander unabhängig auslegbar und insbesondere unabhängig von dem jeweiligen Verschiebeweg des Abdeckelementes realisierbar. Dies führt dazu, dass die Komplexität hinsichtlich der Funktionalität gemäß der vorliegenden Erfindung zu einem großen Anteil in der Hebelkinematik, insbesondere in dem Zwischenhebel, ausgebildet sein kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Komplexität einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung auf ein einziges Element reduziert wird, so dass sowohl hinsichtlich der tatsächlichen konstruktiven Ausführungsform, wie auch der nachfolgenden realen Montage und Herstellung eine Kosteneinsparung erzielbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Hebelkinematik zumindest zwei relativ zueinander bewegbarer Bauteile, insbesondere einen Zwischenhebel und einen Entriegelungshebel, aufweist. Dabei ist zumindest an einem dieser Bauteile ein Wälzelement rotierbar gelagert, auf welchem sich das andere Bauteil verschiebbar abstützt. Zwar ist es grundsätzlich möglich, dass bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung die Bauteile einer Hebelkinematik, die sich zueinander relativ bewegen können, auch mittels einer Gleitlagerung gelagert sind. Da es sich jedoch hier um eine Komponente in einem Fahrzeug handeln kann, welche in der Nähe des Fahrzeuginsassen angeordnet ist, kommt es unter anderem auf die Geräuschemission einer solchen Bewegung hinsichtlich der Qualitätsanmutung für den Fahrzeuginsassen an. Eine Gleitlagerung bringt die Gefahr mit sich, dass ein negativ wahrgenommenes Geräusch wie zum Beispiel ein Quietschen bei der Durchführung der Gleitlagerung zu hören sein kann. Wird gemäß einer voranstehend beschriebenen Ausführungsform jedoch ein Wälzelement vorgesehen, so ist eine Geräuschemission in Form eines Quietschens deutlich minimiert, so dass nicht nur die mechanische Dauerstabilität durch einen verminderten Abrieb, sondern darüber hinaus auch die Qualitätsanmutung einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung auf diese Weise verbessert werden kann. Die Lauffläche des Wälzkörpers steht dabei insbesondere in einem Linienkontakt mit dem zu diesem Bauteil relativ bewegbaren zweiten Bauteil. Das Wälzelement ist dabei vorzugsweise Bestandteil des entsprechenden Bauteils, welches sich gegen das gegenüberliegende Bauteil abstützt. Wie bereits beschrieben handelt es sich bei den Bauteilen insbesondere um den Zwischenhebel und den Entriegelungshebel der Hebelkinematik, wobei das Wälzelement besonders bevorzugt am Entriegelungshebel angeordnet ist.
  • Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung diese mit einer Höhenverstellmechanik ausgestattet ist, die nach dem Freigeben der Verriegelungsvorrichtung die Abdeckvorrichtung in unterschiedliche Höhenpositionen relativ zu dem Ablagefach positionieren kann. Eine solche Höhenverstellmechanik ist grundsätzlich bekannt und kann zum Beispiel einzelne Rastpositionen aufweisen, um eine entsprechende Höhenposition durchführen zu können. Mit Bezug auf das weiter oben in der Beschreibung eingeführte Koordinatensystem mit einer X- und einer Y-Richtung würde diese Höhenverstellung eine grundsätzliche Verstellmöglichkeit des Abdeckelements in der Z-Richtung bei einem entsprechenden dreidimensionalen Koordinatensystem erlauben. Darauf hinzuweisen ist, dass die Höhenverstellung nur dann erfolgen kann, wenn bereits eine Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung durchgeführt worden ist. Auch dies ist erfindungsgemäß von großem Vorteil, da dementsprechend die Möglichkeit der Höhenverstellung nur durch das vorherige Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung möglich wird. So ist auch eine Höhenverstellung bei der vorliegenden Erfindung nicht nur dann möglich, wenn sich das Abdeckelement in der eingefahrenen Position befindet, sondern vielmehr in jeder Position des Abdeckelementes. Dies basiert auf der Tatsache, dass das Betätigungselement in jeder Position des Abdeckelementes für den Fahrzeuginsassen erreichbar und voll funktionsfähig ist.
  • Auch von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung die Verriegelungsvorrichtung eine Rückstellfeder aufweist, über welche das Verriegelungselement in seiner Startposition gehalten wird. Eine solche Rückstellfeder kann zum Beispiel eine Kompressionsfeder, insbesondere eine Schraubenfeder sein, so dass über das Betätigungselement, einen Zwischenhebel und/oder einen Entriegelungshebel, also im Allgemeinen über die Hebelkinematik nur eine Aktivierung der Bewegung des Verriegelungselementes in die Freigabeposition erfolgen muss. Eine Rückbewegung in die Sperrposition wird durch eine solche Rückstellfeder durchgeführt, so dass die Hebelkinematik mit anderen Worten als Einweg-Kinematik ausgebildet sein kann, die Kraft nur in einer ersten Richtung übertragen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass durch die Rückstellung des Verriegelungselementes auch eine Rückstellung der Hebelkinematik, also insbesondere eine Rückstellung des Entriegelungshebels, des Zwischenhebels und/oder des Betätigungshebels und damit auch des Betätigungselementes erfolgt. Eine solche geschlossene Kraftschlusskette bringt den Vorteil mit sich, dass separate Rückstellelemente für die einzelnen Hebel der Hebelkinematik und insbesondere ein separates Rückstellelement für das Betätigungselement vermieden werden können. Dies reduziert Kosten- und Konstruktionsaufwand einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung noch weiter.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs mit einem Ablagefach und einer Abdeckvorrichtung, insbesondere gemäß der vorliegenden Erfindung, für die Abdeckung des Ablagefaches. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Mittelkonsole als ein Bauelement eines Fahrzeugs zu verstehen. Dementsprechend gehört zu einer solchen Mittelkonsole nicht nur das Aufnahmefach und die Abdeckvorrichtung, sondern darüber hinaus zum Beispiel auch noch ein stützender Rahmen, ein Gehäuse oder weitere umgebende Bauteilkomponenten. Auch Lagerelemente, welche eine Relativbewegung zwischen feststehenden Komponenten der Mittelkonsole und der Abdeckvorrichtung selbst erlauben, sind von einer Mittelkonsole im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst. Insbesondere wird auf diese Weise ein Verschwenken der Abdeckvorrichtung möglich, so dass der gewünschte Zugriff nach dem Entriegeln der Abdeckvorrichtung in das Ablagefach möglich wird. Eine erfindungsgemäße Mittelkonsole ist derart ausgestaltet, dass die Abdeckvorrichtung ein Abdeckelement aufweist, das relativ zu einer Verriegelungsvorrichtung entlang einer Verschiebeachse zwischen zumindest einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist und mit einem Betätigungselement zur Entriegelung der Abdeckvorrichtung versehen ist. Wie bereits zu einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung erläutert, findet sich auch hier die Kombination eines verschiebbaren Abdeckelementes, das zum Beispiel als Armauflage ausgebildet ist, mit einem verschiebbaren Betätigungselement. Auf diese Weise wird durch eine erfindungsgemäße Mittelkonsole die Vielzahl von Vorteilen erzielt, wie sie ausführlich mit Bezug zu einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung bereits erläutert worden sind.
  • BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die vorliegende Erfindung wird näher erläutert mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungsfiguren. Die dabei verwendeten Begriffe „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Es zeigen:
    • 1 in schematischer Perspektive eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung,
    • 2a in schematischer Perspektive eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung,
    • 2a die Abdeckvorrichtung der 2a in ausgefahrener Position des Abdeckelementes,
    • 3 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole in geschlossener Position der Abdeckvorrichtung,
    • 4 die Mittelkonsole gemäß der 3 mit der Abdeckvorrichtung in geöffneter Position,
    • 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole mit einer schematischen Darstellung des Abdeckelementes in der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position,
    • 6a eine Ausführungsform einer Mittelkonsole mit eingefahrenem Abdeckelement,
    • 6a die Ausführungsform einer Mittelkonsole der 6a mit ausgezogenem Abdeckelement,
    • 7a eine Ausführungsform einer Abdeckvorrichtung in der Ansicht von unten, und
    • 7b die Ausführungsform der 7a in Teiltransparanz.
  • Die 1 zeigt in schematischer Perspektive eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 10. Diese weist eine Hebelkinematik 40 auf, welche in erfindungsgemäßer Weise die Betätigung des Betätigungselementes 32 in eine Entriegelung eines Verriegelungselementes 22 umsetzt. Das Verriegelungselement 22 ist dabei Teil einer Verriegelungsvorrichtung 20, die darüber hinaus mit einer Rückstellfeder 24 versehen ist. Die Rückstellfeder 24 drückt das Verriegelungselement 22 in dessen Verriegelungsposition. Für die bessere Übersichtlichkeit ist in 1 die Korrelation des Verriegelungselementes 22, also die Vertiefung, in welche dieses Verriegelungselement 22 zur Verriegelung einrastet, nicht dargestellt.
  • In 1 befindet sich das Verriegelungselement 22 in der Sperrposition. Um es in die Freigabeposition zu bewegen muss sich das Verriegelungselement 22 nach rechts bewegen, was durch eine rotierende Bewegung eines Entriegelungshebels 42 durchgeführt werden kann. Dieser ist entlang einer Entriegelungsachse E rotierbar gelagert, so dass eine Bewegung um diese Entriegelungsachse E ein Verschieben des Verriegelungselementes 22 erzwingt.
  • Um den Entriegelungshebel 42 zu verschwenken ist er in einem kraftübertragenden Kontakt mit einem Zwischenhebel 44 angeordnet. Dieser ist rotierbar um eine Zwischenhebelachse Z ausgebildet. Hierfür ist er an zwei voneinander in der Richtung der Zwischenachse Z beabstandeten Positionen rotierbar gelagert, so dass er auch als eine Wippe bezeichnet werden kann. Um diese Wippe zu bewegen, insbesondere nach unten zu drücken, besteht ein kraftübertragender Kontakt zu einem Betätigungshebel 46, welcher bei der Ausführungsform der 1 einstückig mit einem Betätigungselement 32 ausgebildet ist. Nachfolgend wird kurz die Funktionsweise dieser Hebelkinematik 40 beschrieben.
  • Will der Verwender einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 10 das Ablagefach 110 öffnen, so betätigt er das Betätigungselement 32. Bei der Ausführungsform der 1 bedeutet dies, dass er das Betätigungselement 32 nach oben zieht und damit eine Rotation des Betätigungshebels 46 um die Betätigungsachse B erzeugt. Dem folgt eine Druckkraft auf den Zwischenhebel 44 und dementsprechend eine Rotation desselben um die Zwischenachse Z nach unten, wie sie in 1 zu erkennen ist. Da sich der Zwischenhebel 44 in kraftübertragendem Kontakt mit dem Entriegelungshebel 42 befindet, wird auch dieser in eine rotierende Bewegung um die Entriegelungsachse E versetzt. Im Ergebnis wird eine Bewegung des Verriegelungselementes 22 nach rechts, also in die Freigabeposition entgegen der Kraftrichtung der Rückstellfeder 24 erzielt.
  • Bei der Ausführungsform der 1 ist darüber hinaus ein Wälzkörper 48 vorgesehen, welcher die Kraftübertragung vom Zwischenhebel 44 auf den Entriegelungshebel 42 ermöglicht. Dabei ist das Wälzelement 48 entweder am Zwischenhebel 44 oder am Entriegelungshebel 42 angeordnet. Bei der Ausführungsform der 1 ist die Anlenkung am Entriegelungshebel 42 vorgesehen.
  • Wird nun bei der Ausführungsform der 1 ein Abdeckelement 30 zwischen zwei Positionen verschoben, so findet diese Verschiebung entlang der Verschiebeachse A statt. Ein Abdeckelement 30 in 1 kann zum Beispiel nach links verschoben werden in eine ausgefahrene Position. Dabei bewegt sich nicht nur das Abdeckelement 30, sondern auch das Betätigungselement 32 mit nach links. Auch der Zwischenhebel 44 bewegt sich in gleicher Richtung und rollt auf dem Wälzkörper 48 ab. Unabhängig von der tatsächlichen aktuellen Position des Abdeckelementes 30 besteht somit immer ein kraftübertragender Kontakt zwischen dem Zwischenhebel 44 und, über das Wälzelement 48, dem Entriegelungshebel 42. Unabhängig von der tatsächlichen Position des Abdeckelementes 30 kann also über Betätigung des Betätigungselementes 32 eine Entriegelung des Entriegelungshebels 42 durchgeführt werden. Schematisch ist eine eingefahrene und eine ausgezogene Position des Abdeckelementes 30 bei den Ausführungsformen in den 2a und 2b dargestellt. Eine ähnliche Ausführungsform findet sich auch in den beiden 6a und 6b. Dort ist eine Mittelkonsole 100 dargestellt. Das Abdeckelement 30 ist in 6a eingefahren und in 6b ausgefahren dargestellt. Die Schwenkmöglichkeit des Abdeckelements 30 wird durch das Ausziehen nicht beeinträchtigt.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgenmäßen Mittelkonsole 100 gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung. Diese ist mit einer Abdeckvorrichtung 10 ausgebildet, wie sie, z. B in einer Ausführungsform, in den 1 und 2 erläutert worden ist. Auch hier ist ein Betätigungselement 32 in Form eines Zughebels vorgesehen, über welchen eine Hebelkinematik 40 aktivierbar ist. Die Aktivierung der Hebelkinematik 40 führt, zum Beispiel in der zu 1 und 2 beschriebenen Weise, zu einer Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung 20, insbesondere zur Bewegung des Verriegelungselementes 22 in die Freigabeposition. Nach dem Entriegeln in der voranstehend beschriebenen Weise kann die gesamte Abdeckvorrichtung 10 und damit auch das Abdeckelement 30 über eine Schwenkachse der Abdeckvorrichtung, welche bei dieser Ausführungsform der Mittelkonsole 100 oben rechts zu erkennen ist, nach oben geschwenkt werden. In der nach oben geschwenkten Position, wie sie in 4 gezeigt ist, ist ein Zugriff in das Innere des Ablagefaches 110 möglich.
  • In 5 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole 100 dargestellt. Mit gestrichelten Linien ist dabei die ausgefahrene Position des Abdeckelementes 30 und mit durchgezogenen Linien die eingefahrene Position desselben dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass, wie zum Beispiel mit Bezug auf die 1 und 2 bereits erläutert, das Betätigungselement 32 gemeinsam mit dem Abdeckelement 30 zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position verschiebbar ist. Unabhängig von der Verschiebbarkeit des Betätigungselementes 32 ist trotzdem die volle Funktionalität über den Zwischenhebel 44 und den Entriegelungshebel 42 für die Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung 20 gegeben. Diese Unabhängigkeit führt zu den Vorteilen, wie sie ausführlich im einleitenden Teil der vorliegenden Beschreibung erläutert worden sind.
  • Die 7a und 7b zeigen schematisch eine Ausführungsform einer Abdeckvorrichtung 10 von unten. Dabei ist zu erkennen, dass eine Verkleidung für die Verriegelungsvorrichtung 20 vorgesehen ist. Aus dieser Verkleidung ragt jedoch das Verriegelungselement 22 hervor um in einer entsprechenden Vertiefung einrasten und das Abdeckelement verriegeln zu können.
  • Es ist selbstverständlich, dass die voranstehenden Ausführungsformen die Erfindung im Rahmen von Beispielen beschreiben. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Abdeckvorrichtung
    20
    Verriegelungsvorrichtung
    22
    Verriegelungselement
    24
    Rückstellfeder
    30
    Abdeckelement
    32
    Betätigungselement
    40
    Hebelkinematik
    42
    Entriegelungshebel
    44
    Zwischenhebel
    46
    Betätigungshebel
    48
    Wälzelement
    100
    Mittelkonsole
    110
    Ablagefach
    A
    Verschiebeachse
    B
    Betätigungsachse
    E
    Entriegelungsachse
    Z
    Zwischenachse

Claims (9)

  1. Abdeckvorrichtung (10) zur Abdeckung eines Ablagefaches (110), insbesondere in der Mittelkonsole (100) eines Fahrzeugs, aufweisend eine Verriegelungsvorrichtung (20) mit zumindest einem zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition verschiebbaren Verriegelungselement (22), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (10) ein Abdeckelement (30), das relativ zur Verriegelungsvorrichtung (20) entlang einer Verschiebeachse (A) zwischen zumindest einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist, ein Betätigungselement (32), das gemeinsam mit dem Abdeckelement (30) verschiebbar ist, und eine Hebelkinematik (40) aufweist, die derart zwischen dem Betätigungselement (32) und der Verriegelungsvorrichtung (20) angeordnet ist, dass über das Betätigungselement (32) zumindest sowohl in der eingefahrenen Position als auch in der ausgefahrenen Position, bevorzugt in jeder Position des Abdeckelements (30), das Verriegelungselement (22) in die Freigabeposition verschiebbar ist, wobei die Hebelkinematik (40) zumindest einen Entriegelungshebel (42) aufweist, der um eine zur Verriegelungsvorrichtung (20) feste Entriegelungsachse (E) bewegbar gelagert ist und bei der Bewegung um diese Entriegelungsachse (E) das Verriegelungselement (22) in die Freigabeposition verschiebt.
  2. Abdeckvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelkinematik (40) zumindest einen Betätigungshebel (46) aufweist, der um eine zum Abdeckelement (30) feste Betätigungsachse (B) bewegbar gelagert ist und bei der Bewegung um diese Betätigungsachse (B) über zumindest ein weiteres Bauteil der Hebelkinematik (40), insbesondere den Entriegelungshebel (42), das Verriegelungselement (22) in die Freigabeposition verschiebt.
  3. Abdeckvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelkinematik (40) zumindest einen Zwischenhebel (44) aufweist, der um eine zum Abdeckelement (30) feste Zwischenachse (Z) bewegbar gelagert ist, diese Bewegung von einem ersten weiteren Bauteil der Hebelkinematik (40), insbesondere dem Betätigungshebel (46), erzeugt wird und bei dieser Bewegung über zumindest ein weiteres Bauteil der Hebelkinematik (40), insbesondere den Entriegelungshebel (42), das Verriegelungselement (22) in die Freigabeposition verschiebt.
  4. Abdeckvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenachse (Z) und die Verschiebeachse (A) koaxial oder zueinander parallel oder zueinander im Wesentlichen parallel angeordnet sind.
  5. Abdeckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenhebel (44) wenigstens an zwei voneinander in Richtung der Zwischenachse (Z) beabstandeten Positionen um die Zwischenachse (Z) bewegbar gelagert ist.
  6. Abdeckvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelkinematik (40) zumindest zwei zueinander relativ bewegbare Bauteile, insbesondere einen Zwischenhebel (44) und den Entriegelungshebel (42), aufweist, wobei an einem dieser Bauteile ein Wälzelement (48) rotierbar gelagert ist, auf welchem sich das andere Bauteil verschiebbar abstützt.
  7. Abdeckvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einer Höhenverstellmechanik ausgestattet ist, die nach dem Freigeben der Verriegelungsvorrichtung (20) die Abdeckvorrichtung (10) in unterschiedlichen Höhenpositionen relativ zu dem Ablagefach (110) positionieren kann.
  8. Abdeckvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (20) eine Rückstellfeder (24) aufweist, über welche das Verriegelungselement (22) in seiner Sperrposition gehalten wird.
  9. Mittelkonsole (100) eines Fahrzeugs mit einem Ablagefach (110) und einer Abdeckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Abdeckung des Ablagefaches (110), wobei die Abdeckvorrichtung (10) ein Abdeckelement (30) aufweist, das relativ zu einer Verriegelungsvorrichtung (20) entlang einer Verschiebeachse (A) zwischen zumindest einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist und mit einem Betätigungselement (32) zur Entriegelung der Abdeckvorrichtung (10) versehen ist.
DE102011115541.8 2011-10-08 Abdeckvorrichtung Active DE102011115541B4 (de)

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Citations (5)

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DE102007013081A1 (de) 2007-03-14 2008-09-18 Grammer Ag Armlehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102007024000A1 (de) 2007-05-22 2008-11-27 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Höhenverstellbare Mittenarmlehne
US20090066103A1 (en) 2007-09-10 2009-03-12 Moriroku Company, Ltd. Vehicle console with adjustable armrest
JP2010175000A (ja) 2009-01-30 2010-08-12 Toyoda Gosei Co Ltd 回動装置
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