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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mehrfachelektromagnetventil, bei dem eine Mehrzahl von Ventilmechanismen in einem Ventilkörper zusammengefasst ist.
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Ein Mehrfachelektromagnetventil, bei dem mehrere Ventilmechanismen in einem Ventilkörper zusammengefasst sind, ist beispielsweise aus der ungeprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
JP 61-106672 U , der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP 8-178105 A und der ungeprüften japanischen Patenveröffentlichung
JP 9-32941 A bekannt. Derartige Mehrfachelektromagnetventile haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu einem Fall, bei dem die gleiche Zahl unabhängiger Elektromagnetventil als separate Ventilmechanismen angeordnet ist, kompakt und platzsparend angeordnet werden können.
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Bei den herkömmlichen Mehrfachelektromagnetventilen ist allerdings eine Mehrzahl von Ventilmechanismen übereinander oder nebeneinander in dem Ventilkörper angeordnet. Zwischen benachbarten Ventilmechanismen ist ausreichend Platz vorhanden, so dass die Möglichkeit besteht, die Größe weiter zu verringern. Da mehrere Ventilmechanismen in gerader Linie übereinander oder nebeneinander angeordnet sind, nimmt dann, wenn beispielsweise drei oder mehr Ventilmechanismen vorgesehen sind, die Größe in der Übereinander-Richtung (der Höhe) oder die Größe in der Nebeneinander-Richtung (die Breite) des Ventilkörpers zu und die Handhabung und Installation kann schwierig werden.
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Mehrere Ventilmechanismen können übereinander und nebeneinander angeordnet werden, um Reihen und Spalten zu bilden. Wenn die Ventilmechanismen aber übereinander und nebeneinander in Reihen und Spalten angeordnet werden, überlappen die Ventilöffnungen der Ventilmechanismen einander in der übereinanderliegenden und der nebeneinanderliegenden Richtung vollständig. Daher ist es schwierig, die Strömungsdurchgänge auszubilden, die die Ventilöffnungen und -anschlüsse verbinden. Um benachbarte Ventilöffnungen zu umgehen, müssen die Strömungsdurchgänge stark gebogen werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrfachelektromagnetventil vorzuschlagen, bei dem mehrere Ventilmechanismen sinnvoll angeordnet werden können, wodurch eine stärkere Größenverringerung erreicht und die Ausbildung von Strömungsdurchgängen erleichtert wird.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist ein erfindungsgemäßes Mehrfachelektromagnetventil einen Hauptventilabschnitt auf, in dem parallel zueinander innerhalb eines Ventilkörpers vier oder mehr Ventilöffnungen (Ventilbohrungen) ausgebildet sind. Eine Spule zum Umschalten von Strömungsdurchgängen ist in jeder Ventilbohrung angeordnet. Zudem ist eine Mehrzahl von Ausgangsanschlüssen vorgesehen, die individuell mit den Ventilbohrungen in Verbindung stehen. In einem Pilotbetätigungsabschnitt sind elektromagnetbetriebene Pilotventile vorgesehen, die die Spulen mittels Pilotfluid antreiben. In diesem Mehrfachelektromagnetventil sind die Ventilbohrungen innerhalb des Ventilkörpers in zwei oberen und unteren Lagen angeordnet. In der oberen Lage und der unteren Lage sind jeweils mehrere Ventilbohrungen vorgesehen, wobei die Ventilbohrungen in der oberen Lage und die Ventilbohrungen in der unteren Lage unterschiedliche Positionen in der Breitenrichtung des Ventilkörpers einnehmen. Die Ventilöffnungen in der oberen Lage und die Ventilöffnungen in der unteren Lage überlappen einander teilweise in der Draufsicht auf den Ventilkörper.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung überlappt vorzugsweise eine der Ventilbohrungen in der oberen Lage eine der Ventilbohrungen in der unteren Lage, oder wenigstens eine der Ventilbohrungen in der oberen Lage oder der unteren Lage überlappt zwei der Ventilbohrungen in der unteren Lage oder der oberen Lage.
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Gemäß einer Ausbildung der Erfindung sind vier Ventilbohrungen so angeordnet, dass zwei Ventilbohrungen in der oberen Lage und zwei Ventilbohrungen in der unteren Lage angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen in der oberen Lage und der Abstand zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen in der unteren Lage voneinander abweichen. Die Ventilbohrungen in der oberen Lage oder der unteren Lage liegen der Mitte in der Breitenrichtung des Ventilkörpers näher als die Ventilbohrungen in der unteren Lage oder der oberen Lage.
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Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind vier Ventilbohrungen derart angeordnet, dass zwei Ventilbohrungen in der oberen Lage und zwei Ventilbohrungen in der unteren Lage vorgesehen sind, wobei die Ventilbohrungen in der oberen Lage einem Ende in der Breitenrichtung des Ventilkörpers näherliegen als die Ventilbohrungen in der unteren Lage.
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Vorzugsweise sind die Ventilbohrungen symmetrisch zu einer imaginären Linie angeordnet, die den Ventilkörper in der Breitenrichtung in zwei Hälften unterteilt. Alternativ sind die Ventilbohrungen achsensymmetrisch zu einer imaginären geraden Linie angeordnet, die sich innerhalb des Ventilkörpers parallel zu den Achsen der Ventilbohrung erstreckt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind mehrere Ausgangsanschlüsse in einer Anschlussfläche an der oberen Fläche des Ventilkörpers parallel zu den Ventilbohrungen ausgebildet, wobei die Ausgangsanschlüsse zweier beliebiger benachbarter Ventilbohrungen unterschiedliche Positionen in der Richtung der Achsen der Ventilbohrungen einnehmen. Wenn man die Ausgangsanschlüsse von der Seite des Ventilkörpers aus betrachtet und wenn man die Ausgangsanschlüsse aus der Richtung der Achsen der Ventilbohrungen betrachtet, überlappen jeweils benachbarte Ausgangsanschlüsse einander teilweise.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pilotventile in dem Pilotbetätigungsabschnitt in zwei oberen und unteren Lagen angeordnet sind, wobei zu der oberen Lage und der unteren Lage jeweils mehrere Pilotventile gehören. Die Pilotventile in der oberen Lage liegen auf dem gleichen Niveau und die Pilotventile in der unteren Lage liegen auf dem gleichen Niveau. Die Pilotventile in der oberen Lage und die Pilotventile in der unteren Lage überlappen einander in der Draufsicht vollständig.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind bei der oben beschriebenen Gestaltung Ventilbohrungen in mehreren Ventilmechanismen in einer sinnvollen Anordnung in dem Ventilkörper nahe beieinander ausgebildet. Im Vergleich zu einem Fall, bei dem die Ventilbohrungen exakt auf einer geraden Linie übereinander oder nebeneinander angeordnet sind, können somit die Breite, Höhe und dergleichen des Ventilkörpers wesentlich verringert werden. Dadurch kann das Elektromagnetventil insgesamt deutlich verkleinert werden. Trotz der verringerten Breite des Ventilkörpers ist es außerdem einfach, Strömungsdurchgänge, welche die Ventilbohrungen und Anschlussöffnungen in dem Ventilkörper verbinden, um die oberen und unteren Ventilbohrungen herum auszubilden, ohne dass es notwendig wäre, die Strömungsdurchgänge stark zu biegen, um sie an den Ventilbohrungen vorbei zu führen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Mehrfachelektromagnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung von 1.
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3 ist eine Draufsicht auf 1.
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4 ist ein Schnitt durch einen Hauptteil des Hauptventilabschnitts des Mehrfachelektromagnetventils gemäß 1 an einer Position einer Ventilbohrung.
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5 ist ein Schnitt durch den Ventilkörper gemäß 4 an der Position des Zufuhranschlusses.
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6 ist ein Schnitt durch den Ventilkörper gemäß 4 an der Position der ersten Ausgangsanschlüsse.
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7 ist ein Schnitt durch den Ventilkörper gemäß 4 an der Position des zweiten Ablassanschlusses.
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8 ist ein Strömungswegdiagramm eines Antriebsystems, bei dem eine Spule mit Pilotfluid angetrieben wird, wobei das Mehrfachelektromagnetventil als ein Elektromagnetventil mit Doppelsolenoid verwendet wird.
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9 ist ein Strömungswegdiagramm eines Antriebsystems, bei dem eine Spule mit Pilotfluid angetrieben wird, wobei das Mehrfachelektromagnetventil als ein Einzelsolenoid-Elektromagnetventil verwendet wird.
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10 ist ein Schnitt durch den Ventilkörper einer zweiten Ausführungsform eines Mehrfachelektromagnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung an der Position der ersten Ausgangsanschlüsse.
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11 ist eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Mehrfachelektromagnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung.
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12 ist ein Schnitt durch den Ventilkörper der dritten Ausführungsform an der Position der ersten Ausgangsanschlüsse.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform eines Mehrfachelektromagnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Mehrfachelektromagnetventil 1 ist auf einer Verteilerbasis 2 angebracht.
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Das Mehrfachelektromagnetventil 1 umfasst mehrere Gruppen von Ventilmechanismen, die die gleiche Form aufweisen und jeweils als Fünfwege-Elektromagnetventil ausgebildet sind. Das Mehrfachelektromagnetventil 1 umfasst einen Hauptventilabschnitt 3 mit Spulen 4, die Strömungsdurchgänge für ein Hauptfluid umschalten, und einem Pilotbetätigungsabschnitt 5 mit elektromagnetisch betriebenen Pilot- oder Steuerventilen 6, welche die Spulen 4 mit Pilotfluid antreiben. Bei dieser Ausführungsform sind sowohl das Hauptfluid als auch das Pilotfluid Druckluft.
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Wie sich aus den 2 und 4 ergibt, weist der Hauptventilabschnitt 3 einen rechteckigen, blockartigen Ventilkörper 10 auf. Innerhalb des Ventilkörpers 10 ist parallel zueinander eine Mehrzahl von Ventilöffnungen oder Ventilbohrungen 11 angeordnet, die der Zahl der Ventilmechanismen entspricht. Die Enden jeder Ventilbohrung 11 öffnen sich zu einer ersten Endfläche 10a beziehungsweise zu einer zweiten Endfläche 10b des Ventilkörpers 10. In jede Ventilbohrung 11 ist die Spule 4 so eingesetzt, dass sie in der Richtung der Achse der Ventilbohrung 11 gleiten kann. Jede Ventilbohrung 11 hat die gleiche Größe.
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Bei dem dargestellten Beispiel sind vier Ventilbohrungen 11 in zwei (oberen und unteren) Lagen angeordnet. Die oberen und unteren Lagen weisen jeweils zwei Ventilbohrungen 11 auf. In der nachfolgenden Beschreibung werden die Ventilbohrungen 11 in der oberen Lage mit dem Bezugszeichen ”11a” und die Ventilbohrungen 11 in der unteren Lage mit dem Bezugszeichen ”11b” bezeichnet.
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Wie sich aus den 5 bis 7 ergibt, liegen die Zentren O der beiden Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage auf dem gleichen Niveau, und die Zentren O der beiden Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage liegen ebenfalls auf dem gleichen Niveau. Die Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und die Ventilbohrung 11b in der unteren Lage überlappen einander jedoch nicht vollständig in der Richtung von oben nach unten. Die Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und die Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage nehmen unterschiedliche Positionen in der Breitenrichtung des Ventilkörpers 10 ein und überlappen einander in der Draufsicht (wenn der Ventilkörper 10 von der oberen Fläche aus betrachtet wird) teilweise in der Richtung von oben nach unten (der Höhenrichtung). Bei dem dargestellten Beispiel ist der Abstand X zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage kürzer als der Abstand Y zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11b der unteren Lage. Die beiden Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage liegen der Mitte in der Breitenrichtung des Ventilkörpers 10 näher als die beiden Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage.
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Die Größe des teilweisen Überlapps zwischen den Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und den Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage ist etwa die Hälfte des maximalen Durchmessers der Ventilbohrungen 11 und kann etwas größer oder kleiner sein als dieser. Bei dem dargestellten Beispiel ist die Größe des teilweisen Überlapps zwischen den beiden oberen und unteren Ventilbohrungen 11a und 11b in der rechten Hälfte in der Breitenrichtung des Ventilkörpers die gleiche wie zwischen den beiden oberen und unteren Ventilbohrungen 11a und 11b in der linken Hälfte. Daher sind die vier Ventilbohrungen 11 symmetrisch zu einer imaginären Ebene M angeordnet, die den Ventilkörper 10 in der Links-Rechts-Richtung (der Breitenrichtung) in zwei Hälften unterteilt. Die Größe der Überlappung bei der rechten Seite und der linken Seite kann sich aber auch unterscheiden. In diesem Fall ist die Anordnung nicht symmetrisch zu der imaginären Ebene M.
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Die Anordnung der vier Ventilbohrungen 11 in dem Ventilkörper 10 ermöglicht es, die Breite des Ventilkörpers 10 im Vergleich zu einem Fall, bei welchem die Ventilbohrungen 11 in einer Reihe angeordnet sind, wesentlich zu verringern.
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Außerdem ist es trotz der reduzierten Breite des Ventilkörpers 10 einfach, Strömungsdurchgänge, wie Ausgangsverbindungsbohrungen 14a und 14b in den Ventilkörper 10 um die oberen und unteren Ventilbohrungen 11a und 11b herum auszubilden. Es ist nicht notwendig, die Strömungsdurchgänge stark zu biegen, um die Ventilbohrung 11 zu umgehen.
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Der Abstand Z zwischen den Zentren der Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und den Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage kann kürzer gewählt werden als in dem Fall, in dem die Ventilbohrungen 11a und 11b einander in der Richtung von oben nach unten vollständig überlappen. Bei dem dargestellten Beispiel ist der Abstand Z beinahe gleich dem maximalen Durchmesser der Ventilbohrungen 11 oder etwas größer als dieser. Daher liegen die unteren Enden der Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und die oberen Enden der Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage auf etwa dem gleichen Niveau oder auf leicht unterschiedlichen Niveaus. Als Folge hiervon kann die Höhe (Dicke) des Ventilkörpers 10 verringert werden.
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Umgekehrt zu dem dargestellten Beispiel kann der Abstand X zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage länger sein als der Abstand Y zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage, so dass die beiden Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage der Mitte in der Breitenrichtung des Ventilkörpers 10 näherliegen als die beiden Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage.
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Die untere Oberfläche des Ventilkörpers 10 ist eine Befestigungsfläche 10c zum Befestigen an der Verteilerbasis 2. In der Befestigungsfläche 10c sind ein Zufuhranschluss P, der gemäß den 4 und 5 mit jeder Ventilbohrung 11 in Verbindung steht, erste Ausgangsanschlüsse A und zweite Ausgangsanschlüsse B, die gemäß den 4 und 6 individuell mit den vier Ventilbohrungen 11 in Verbindung stehen, und ein erster Ablassanschluss EA und ein zweiter Ablassanschluss EB, die gemäß den 4 und 7 gemeinsam mit den vier Ventilbohrungen 11 in Verbindung stehen, so angeordnet dass entlang der Achsen der Ventilbohrungen 11 der Zufuhranschluss P in der Mitte angeordnet ist, während die ersten Ausgangsanschlüsse A und die zweiten Ausgangsanschlüsse B an beiden Seiten der Zufuhranschlüsse P angeordnet sind und der erste Ablassanschluss EA und der zweite Ablassanschluss EB an den Außenseiten der ersten Ausgangsanschlüsse A und der zweiten Ausgangsanschlüsse B angeordnet sind.
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Wie in 5 gezeigt ist, ist der Zufuhranschluss P in zwei linke und rechte Zufuhranschlüsse P unterteilt. Der rechte Zufuhranschluss P steht mit den beiden Ventilbohrungen 11a und 11b in Verbindung, die in der rechten Hälfte des Ventilkörpers 10 angeordnet sind. Der linke Zufuhranschluss P steht mit den beiden Ventilbohrungen 11a und 11b, die in der linken Hälfte des Ventilkörpers 10 angeordnet sind, in Verbindung. Die beiden Zufuhranschlüsse P können aber auch zusammengeführt sein.
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Der erste Ausgangsanschluss A und der zweite Ausgangsanschluss B sind nicht nur in der Befestigungsfläche 10c der unteren Oberfläche des Ventilkörpers 10 vorgesehen sondern auch in einer Anschlussfläche 15a der oberen Oberfläche des Ventilkörpers 10. Somit erstrecken sich von jeder Ventilbohrung 11 die Ausgangsverbindungsbohrungen 14a nahezu gradlinig nach unten und kommunizieren mit den ersten Ausgangsanschlüssen A und zweiten Ausgangsanschlüssen B in der Befestigungsfläche 10c. Die Ausgangsverbindungsbohrungen 14b erstrecken sich nahezu gradlinig nach oben zu der oberen Oberfläche des Ventilkörpers 10 und kommunizieren mit den ersten Ausgangsanschlüssen A und den zweiten Ausgangsanschlüssen B in der Anschlussfläche 15a. Somit können die Ausgangsanschlüsse A und B in der oberen Fläche und der unteren Fläche des Ventilkörpers 10 wahlweise eingesetzt werden. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Ausgangsanschlüsse A und B in der unteren Fläche durch die Verteilerbasis 2 verschlossen, während die Ausgangsanschlüsse A und B in der oberen Fläche verwendet werden.
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In dem Fall, in dem die Ausgangsanschlüsse A und B in der unteren Fläche des Ventilkörpers verwendet werden, sind, obwohl dies nicht im Einzelnen dargestellt ist, Ausgangsanschlüsse, die mit den Ausgangsanschlüssen A und B in der unteren Fläche des Ventilkörpers 10 durch Verbindungsbohrungen in der Verteilerbasis in Verbindung stehen, in der Seitenfläche oder der unteren Fläche der Verteilerbasis 2 ausgebildet. Hieran sind Rohrverbinder angebracht. Andererseits ist an der oberen Fläche des Ventilkörpers 10 anstelle eines Anschlussblocks 15, der später beschrieben wird, eine Dichtplatte angebracht. Durch die Dichtplatte werden die Ausgangsverbindungsbohrungen 14b verschlossen.
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Wie oben dargestellt wurde, ist zur Ausbildung der Ausgangsanschlüsse A und B in der oberen Fläche des Ventilkörpers 10 der Anschlussblock 15 an der oberen Fläche des Ventilkörpers 10 angebracht. Die Anschlussfläche 15a ist parallel zu den Achsen der Ventilbohrungen 11 an der oberen Fläche des Anschlussblockes 15 ausgebildet. Die ersten Ausgangsanschlüsse A und die zweiten Ausgangsanschlüsse B sind in der Anschlussfläche 15a vorgesehen. Die Ausgangsanschlüsse A und B sind mit den oberen Enden der Ausgangsverbindungsbohrungen 14b des Ventilkörpers 10 verbunden. An jedem der Ausgangsanschlüsse A und B ist ein hohlzylindrischer Rohrverbinder 16 angebracht.
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In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 17 linke und rechte Halteplatten zum Halten der Rohrverbinder 16. Die Halteplatten 17 sind an dem Anschlussblock 15 angeordnet, wobei die Rohrverbinder 16 in Ausschnitte 17a eingesetzt sind, die in versetzter Weise in den linken und rechten Seitenkanten jeder Halteplatte 17 ausgebildet sind, wobei die Kanten der Ausschnitte 17a in Haltenuten 16a der Rohrverbinder 16 eingesetzt und dort gehalten sind. Die Halteplatten 17 werden an dem Anschlussblock 15 mit zwei Plattenbefestigungsschrauben 18a und 18b befestigt.
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Eine der Plattenbefestigungsschrauben 18a ist länger als die andere Plattenbefestigungsschraube 18b und kann durch den Anschlussblock 15 in eine Gewindebohrung 18c in der oberen Fläche des Ventilkörpers 10 eingeschraubt werden. Durch die Plattenbefestigungsschrauben 18a werden die Halteplatten 17 und der Anschlussblock 15 an dem Ventilkörper 10 fixiert.
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Obwohl in den 5 bis 7 aufgrund der Schnittposition der Querschnitt der Rohrverbinder 16 nicht hohlzylindrisch ist, sind die Rohrverbinder 16 jeweils hohle Zylinder, wie es in 4 dargestellt ist. Auch wenn die Rohrverbinder 16 in vereinfachter Form dargestellt sind, sind die Rohrverbinder 16 vorzugsweise bekannte Schnellverbinder, die so ausgestaltet sind, dass durch einfaches Einsetzen einer Rohrleitung in einen Verbindungsanschluss 16b die Rohrleitung angeschlossen und verriegelt wird.
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Wie sich aus den Figuren ergibt, hat der Anschlussblock 15 in der Draufsicht im Wesentlichen die gleiche Form und Größe wie der Ventilkörper 10. Der Anschlussblock 15 ist an der oberen Fläche des Ventilkörpers 10 angeordnet. Durch Einschrauben zweier Befestigungsschrauben 17, die durch Durchgangslöcher 19a hindurchgeführt werden, in Gewindebohrungen der Verteilerbasis 2 werden der Anschlussblock 15 und der Ventilkörper 10 fest mit der Verteilerbasis 2 verbunden. Dadurch bildet der Anschlussblock 15 im Wesentlichen einen Teil des Ventilkörpers 10, und die Anschlussfläche 15a ist an der oberen Fläche des Ventilkörpers 10 ausgebildet.
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Die Schraubendurchgangsöffnungen 19a sind in der Mitte der Breitenrichtung des Ventilkörpers 10 an Positionen nahe der ersten Endfläche 10a und der zweiten Endfläche 10b des Ventilkörpers 10 ausgebildet.
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Zwei Ausgangsanschlüsse (ein erster Ausgangsanschluss A und ein zweiter Ausgangsanschluss B) sind in jeder Ventilbohrung 11 entlang deren Achse ausgebildet. Außerdem sind insgesamt acht Ausgangsanschlüsse A und B in der Anschlussfläche 15a ausgebildet. Die ersten Ausgangsanschlüsse A und die zweiten Ausgangsanschlüsse B sind oberhalb der Ventilbohrung 11, mit denen sie kommunizieren, so ausgebildet, dass sie die Ventilbohrungen 11 überlappen.
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Wie sich aus den 2 und 3 ergibt, sind die Ausgangsanschlüsse A und B kreisförmige Löcher und so angeordnet, dass die Ausgangsanschlüsse, das heißt die ersten Ausgangsanschlüsse A und die zweiten Ausgangsanschlüsse B benachbarter Ventilbohrungen 11, nicht exakt auf einer geraden Linie in der Breitenrichtung des Anschlussblockes 15 liegen, und dass benachbarte Ausgangsanschlüsse unterschiedliche Positionen in der Richtung der Achsen der Ventilbohrungen 11 einnehmen und einander teilweise überlappen, wenn der Ventilkörper 10 aus der Breitenrichtung (von der Seite) betrachtet wird. Die Ausgangsanschlüsse A und B sind so angeordnet, dass benachbarte erste Ausgangsanschlüsse A einander teilweise überlappen und dass benachbarte zweite Ausgangsanschlüsse B einander teilweise überlappen, auch wenn der Ventilkörper 10 von der ersten Endfläche 10a aus betrachtet wird, das heißt von der Richtung der Achsen der Ventilbohrungen 11.
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Bei dem dargestellten Beispiel ist jeder Ausgangsanschluss so angeordnet, dass an einer Position in der Mitte zwischen dem ersten Ausgangsanschluss A und dem zweiten Ausgangsanschluss B einer Ventilbohrung 11 der erste Ausgangsanschluss A oder der zweite Ausgangsanschluss B einer anderen, benachbarten Ventilbohrung 11 angeordnet ist. Dadurch ist die Anordnung der Rohrverbinder 16 die gleiche wie die der Ausgangsanschlüsse A und B.
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Die Verteilerbasis 2 weist einen gemeinsamen Zufuhrdurchgang 21 und einen gemeinsamen Auslassdurchgang 22 auf (vgl. 1), liefert Hauptfluid von dem gemeinsamen Zufuhrdurchgang 21 zu dem Zufuhranschluss P des Ventilkörpers 10 und führt Ablassfluid von dem ersten Ablassanschluss EA und dem zweiten Ablassanschluss EB des Ventilkörpers 10 durch den gemeinsamen Ablassdurchgang 22 ab.
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Jede Spule 4 hat eine Mehrzahl von Dichtelementen 23 an ihrem äußeren Umfang. Indem die Dichtelemente 23 in und außer Kontakt mit der inneren Umfangsfläche der Ventilbohrung 11 gebracht werden, werden Strömungsdurchgänge zwischen den Abschlüssen geöffnet und geschlossen.
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An der ersten Endfläche 10a und der zweiten Endfläche 10b des Ventilkörpers 10 sind ein erster Endblock 21 beziehungsweise ein zweiter Endblock 28, die jeweils rechteckig sind, angebracht. In der inneren Endfläche, das heißt der Fläche, die der ersten Endfläche 10a des ersten Endblocks 27 zugewandt ist, sind erste Pilotdruckkammern 29, denen erste Druckaufnahmeflächen 4a an einem Ende der Spulen 4 zugewandt sind, ausgebildet. in der inneren Endfläche, das heißt der Fläche, die der zweiten Endfläche 10b des zweiten Endblocks 28 zugewandt ist, sind zweite Pilotdruckkammern 30 und Kolbenkammern 31 ausgebildet, denen zweite Druckaufnahmeflächen 4b der Spulen 4 zugewandt sind. In den Kolbenkammern 31 sind Kolben 32, deren Druckaufnahmeflächen kleiner sind als die zweiten Druckaufnahmeflächen 4b, so angeordnet, dass sie in und außer Kontakt mit den Spulen gebracht werden können. An der Seite der Druckaufnahmefläche 32a der Kolben 32 sind dritte Pilotdruckkammern 33 ausgebildet. Die ersten Druckaufnahmeflächen 4a und die zweiten Druckaufnahmeflächen 4b sind jeweils gleich groß.
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An der äußeren Endfläche des ersten Endblocks 27 ist der Pilotbetätigungsabschnitt 5 angebracht. Wie in 2 gezeigt ist, hat der Pilotbetätigungsabschnitt 5 einen Pilotventilkörper 36, der einen Basisabschnitt 36a und einen mittleren Abschnitt 36b aufweist und der einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt hat. Der Basisabschnitt 36a ist an der äußeren Endfläche des ersten Endblocks 27 mittels Schrauben 38 befestigt. An den oberen und unteren Flächen des mittleren Abschnitts 36b sind jeweils vier Pilotventile 6 angebracht. Dadurch sind insgesamt vier Gruppen von (acht) Pilotventilen 6 in dem Pilotbetätigungsabschnitt 5 vorgesehen.
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An dem Basisabschnitt 36a ist eine kastenförmige Abdeckung 37 angebracht. Durch diese Abdeckung 37 wird das ganze Pilotventil 6 abgedeckt. In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 37a einen Verbindungsanschluss zum Anschließen eines elektrischen Zufuhranschlusses von einer Steuereinheit.
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Ein Pilotventil 6 in der oberen Lage, das heißt ein ersten Pilotventil 6a, und ein Pilotventil 6 in der unteren Lage, das heißt ein zweites Pilotventil 6b, sind gepaart und ein Paar von Pilotventilen 6a und 6b treibt eine Spule 4 an. Die Verwendung als Doppelsolenoid-Elektromagnetventil, bei dem das erste Pilotventil 6a und das zweite Pilotventil 6b abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden und die Spule dadurch hin und her bewegt wird, und die Verwendung als ein Einzelsolenoid-Elektromagnetventil, bei dem das zweite Pilotventil 6b angehalten wird, lediglich das erste Pilotventil 6a ein- und ausgeschaltet wird und dadurch die Spule 4 hin und her bewegt wird, kann wahlweise erfolgen, indem erste Schalteinheiten 40 in dem ersten Endblock 27 und zweite Schalteinheiten 41 in dem zweiten Endblock 28 geschaltet werden.
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Die Pilotventile 6 sind so angeordnet, dass die Pilotventile 6a in der oberen Lage die gleiche Position in der Höhenrichtung (der Richtung von oben nach unten) und die Pilotventile 6b in der unteren Lage die gleiche Position in der Höhenrichtung einnehmen, und dass die Pilotventile 6a in der oberen Lage und die Pilotventile 6b in der unteren Lage einander in der Draufsicht vollständig überlappen.
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Die Schalteinheiten 40 und 41 sind so gestaltet, dass ein schaftähnliches Ventilelement manuell heruntergedrückt und durch eine Rückführfeder zurückgeführt wird. Hierbei können wenigstens die zweiten Schalteinheiten 41 in einem Betriebszustand verriegelt werden, in dem sie heruntergedrückt sind.
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Die ersten Pilotventile 6a und die zweiten Pilotventile 6b haben jeweils den gleichen Aufbau als Drei-Wege-Elektromagnetventile. In den 8 und 9 sind Anschlussdiagramme von Pilotströmungsdurchgängen zum Antreiben der Spule 4 mit Hilfe der Pilotventile 6a und 6b dargestellt, wobei die Pilotventile 6a und 6b und die Schalteinheiten 40 und 41 durch Symbole dargestellt sind.
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In den 4, 8 und 9 stehen die Pilotzufuhranschlüsse PP des ersten Pilotventils 6a und des zweiten Pilotventils 6b gemeinsam mit dem Zufuhranschluss P des Hauptventilabschnitts 3 in Verbindung, wobei die erste Schalteinheit 40 dazwischen vorgesehen ist. Die Erfindung erfolgt über einen ersten Pilotzufuhrdurchgang 45, der sich in dem Ventilkörper 10, dem ersten Endblock 27 und dem Pilotventilkörper 36 erstreckt.
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Der Pilotausgangsanschluss PA des ersten Pilotventils 6a ist über einen ersten Pilotausgangsdurchgang 46a mit der ersten Pilotdruckkammer 29 verbunden, wobei die erste Schalteinheit 40 dazwischen vorgesehen ist. Der Pilotausgangsanschluss PA des zweiten Pilotventils 6b ist über einen zweiten Pilotausgangsdurchgang 46b an die zweite Pilotdruckkammer 30 angeschlossen.
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Der Zufuhranschluss P des Hauptventilabschnitts 3 steht über einen zweiten Pilotzufuhrdurchgang 47, der sich in dem Ventilkörper 10 und dem zweiten Endblock 28 erstreckt, unter Zwischenschaltung der zweiten Schalteinheit 41 mit der dritten Pilotdruckkammer 33 in Verbindung.
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Wenn das Mehrfachelektromagnetventil als ein Doppelsolenoid-Elektromagnetventil eingesetzt wird, wie es in 8 gezeigt ist, werden die erste Schalteinheit 40 und die zweite Schalteinheit 41 in einer nicht betätigten Position gehalten. Dadurch wird die dritte Pilotdruckkammer 33 durch die zweite Schalteinheit 41 zur Umgebung geöffnet.
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Indem in diesem Zustand das erste Pilotventil 6a und das zweite Pilotventil 6b abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, wird das Pilotfluid abwechselnd zu und von der ersten Pilotdruckkammer 29 und der zweiten Pilotdruckkammer 30 zu- und abgeführt, und dadurch die Spule 4 hin und her bewegt.
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Wenn das Mehrfachelektromagnetventil als ein Einzelsolenoid-Elektromagnetventil verwendet wird, wie es in 9 gezeigt ist, wird die zweite Schalteinheit 41 zu der dargestellten Betriebsposition heruntergedrückt und an der Position verriegelt, während die erste Schalteinheit 40 an der nicht betätigten Position gehalten wird. Somit kommuniziert die dritte Pilotdruckkammer 33 immer über den zweiten Pilotzufuhrdurchgang 47 mit dem Zufuhranschluss P und wird dadurch immer mit Pilotfluid versorgt. Der Pilotfluiddruck wirkt immer auf die Druckaufnahmefläche 32a des Kolbens 32.
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Durch Ein- und Ausschalten lediglich des ersten Pilotventils 6a und dadurch Zuführen und Abführen von Pilotfluid zu und von der ersten Pilotdruckkammer 29, wobei das zweite Pilotventil 6b angehalten und die zweite Pilotdruckkammer 30 zur Umgebung geöffnet ist, wird die Spule 4 durch den Unterschied in den Druckaufnahmeflächen zwischen der ersten Druckaufnahmefläche 4a der Spule 4 und der Druckaufnahmefläche 32a des Kolbens 32 hin und her bewegt.
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Durch Herunterdrücken der ersten Schalteinheit 40 zu der Betriebsposition und Zurückführen ohne Betätigung des ersten Pilotventils 6a kann die Spule 4 auch hin und her bewegt werden. Somit kommuniziert dann, wenn die erste Schalteinheit 40 von der nicht betätigten Position gemäß 9 in die Betriebsposition heruntergedrückt wird, die erste Pilotdruckkammer 29 über den ersten Pilotausgangsdurchgang 46a, die erste Schalteinheit 40 und den ersten Pilotzufuhrdurchgang 45 mit dem Zufuhranschluss P, so dass sich die Spule 4 in der Zeichnung nach rechts bewegt. Wenn die erste Schalteinheit 40 zu der nicht betätigten Position gemäß 9 zurückgeführt wird, wird die erste Pilotdruckkammer 29 durch den ersten Pilotausgangsdurchgang 46a, die erste Schalteinheit 40 und das erste Pilotventil 6a zur Umgebung geöffnet, so dass die Spule 4 in der Zeichnung nach links bewegt wird.
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10 zeigt einen Schnitt durch den Hauptabschnitt des Ventilkörpers 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich hinsichtlich der Anordnung der Ventilbohrungen 11 von der ersten Ausführungsform.
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Innerhalb des Ventilkörpers 10 sind vier Ventilbohrungen 11 so angeordnet, dass zwei Ventilbohrungen jeweils in der oberen und der unteren Lage angeordnet sind. Der Abstand X zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und der Abstand Y zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage sind gleich. Die Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage liegen einander in der Breitenrichtung des Ventilkörpers 10 näher als die Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage. Dadurch sind bei dieser Ausführungsform die vier Ventilbohrungen 11a achsensymmetrisch zu einer imaginären Linie L angeordnet, die sich innerhalb des Ventilkörpers 10 parallel zu den Achsen der Ventilbohrungen 11 erstreckt.
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Bei dem dargestellten Beispiel überlappen die beiden oberen und unteren Ventilbohrungen 11a und 11b in der linken Hälfte des Ventilkörpers 10 einander, die beiden oberen und unteren Ventilbohrungen 11b in der rechten Hälfte des Ventilkörpers 10 überlappen einander, und die Ventilbohrung 11a in der oberen Lage der linken Hälfte und die Ventilbohrung 11b in der unteren Lage der rechten Hälfte überlappen einander nicht. Sie können einander aber auch überlappen.
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Der Abstand K zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und der Abstand Y zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage können sich voneinander unterscheiden. In diesem Fall ist die Anordnung der vier Ventilbohrungen 11 nicht achsensymmetrisch zu der imaginären geraden Linie L.
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Bis auf den oben beschriebenen Aspekt entspricht die zweite Ausführungsform im Wesentlichen der ersten Ausführungsform.
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Die 11 und 12 zeigen eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich hinsichtlich der Zahl und Anordnung der Ventilbohrungen 11 und der Ausgangsanschlüsse A und B von den ersten und zweiten Ausführungsformen.
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Im Einzelnen sind, wie in 12 gezeigt ist, innerhalb des Ventilkörpers 10 sechs Ventilbohrungen 11 ausgebildet. Diese Ventilbohrungen 11 sind so angeordnet, dass vier Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage und zwei Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage angeordnet sind. Bei den vier Ventilbohrungen 11a in der oberen Lage ist der Abstand X1 zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11a in der linken Hälfte und der Abstand X2 zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11a in der rechten Hälfte gleich. Die beiden Ventilbohrungen 11b in der unteren Lage nehmen eine Position in der Mitte zwischen den beiden Ventilbohrungen 11a in der linken Hälfte der oberen Lage und einer Position in der Mitte zwischen den beiden Ventilbohrungen 11a in der rechten Hälfte ein. Bei den vier Ventilbohrungen in der oberen Lage kann der Abstand X3 zwischen den Zentren der beiden Ventilbohrungen 11a, die in der Mitte angeordnet sind, gleich oder anders sein wie/als der Abstand X1, X2.
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Somit sind bei der dritten Ausführungsform die sechs Ventilbohrungen 11 symmetrisch zu einer imaginären Ebene M angeordnet, die den Ventilkörper 10 in zwei (linke und rechte) Hälften unterteilt.
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Wie in 11 gezeigt ist, sind in der oberen Fläche des Ventilkörpers 10 insgesamt zwölf Ausgangsanschlüsse A und B ausgebildet. Die Anordnung dieser Ausgangsanschlüsse ist im Wesentlichen die gleiche wie die Anordnung bei der ersten Ausführungsform, wobei zwei zusätzliche Ausgangsanschlüsse A und B nach dem gleichen Prinzip hinzugefügt sind.
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Bis auf die oben beschriebenen Aspekte entspricht die dritte Ausführungsform im Wesentlichen der ersten Ausführungsform. Daher werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, um gleiche Hauptkomponenten wie bei der ersten Ausführungsform zu bezeichnen. Insoweit wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
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In dem Fall, in dem sechs Ventilbohrungen 11 in dem Ventilkörper 10 vorgesehen sind, können anstelle der bei der dritten Ausführungsform vorgesehenen sechs Ventilbohrungen 11 zwei obere und untere Ventilbohrungen zur Rechten oder Linken der vier Ventilbohrungen 11 der in 6 gezeigten ersten Ausführungsform hinzugefügt werden, so dass sie jeweils symmetrisch zu zwei oberen und unteren Ventilbohrungen 11a und 11b liegen. Auch können zwei obere und unter Ventilbohrungen rechts und links der vier Ventilbohrungen 11 der zweiten Ausführungsform gemäß 10 vorgesehen sein, so dass sie den gleichen Positionsbezug zueinander haben wie die beiden benachbarten oberen und unteren Ventilbohrungen 11a und 11b. In diesem Fall weisen die oberen und unteren Lagen jeweils drei Ventilbohrungen 11a und 11b auf.
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Die Zahl der Ventilbohrungen 11 muss nicht unbedingt eine gerade Zahl sein sondern kann auch eine ungerade Zahl größer oder gleich 5 sein, solange die Ventilbohrungen 11 innerhalb des Ventilkörpers in zwei (obere und untere) Lagen angeordnet sind, wobei die Ventilbohrungen in der oberen Lage und die Ventilbohrungen in der unteren Lage unterschiedliche Positionen in der Breitenrichtung des Ventilkörpers einnehmen. In der Draufsicht des Ventilkörpers überlappen die Ventilbohrungen in der oberen Lage somit die Ventilbohrungen in der unteren Lage teilweise.
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Auch wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen Fünf-Wege-Ventile gezeigt sind, lässt sich die vorliegende Erfindung ohne Weiteres auch bei Drei-Wege-Ventilen oder Vier-Wege-Ventilen einsetzen.