DE102011114075A1 - Tankmulde für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tankmulde für ein Fahrzeug, mit einem Muldenkörper (101), einer am Muldenkörper (101) angeordneten Tankinterface (105,105a–105c) zum Energiebezug, und einer am Muldenkörper (101) schwenkbar gelagerte Tankklappe (102), die eine Schließstellung, eine Offenstellung und eineÜbergangsstellung einnehmen kann. Die erfindungsgemäße Tankmulde zeichnet sich dadurch aus, dass der Muldenkörper (101) zumindest eine Lichtquelle (103) zur Beleuchtung der Tankmulde aufweist, eig von derÜbergangs- und/oder der Offenstellung der Tankklappe (102) unterscheidbar ist, und eine Steuereinheit vorhanden ist, mit die Lichtquelle (103) dann aktivierbar ist, wenn die Tankklappe (102) dieÜbergangs- und/oder die Offenstellung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tankmulde für ein Fahrzeug, mit einem Muldenkörper, einem am Muldenkörper angeordneten Tankinterface zum Energiebezug, und einer am Muldenkörper schwenkbar gelagerten Tankklappe, die eine Schließstellung, eine Offenstellung und eine Übergangsstellung einnehmen kann.
  • Derartige Tankmulden sind im Stand der Technik bekannt. So gehen spezielle Ausgestaltungen solcher Tankmulden beispielsweise aus folgenden Druckschriften hervor: DE 10 2008 017 687 A1 oder DE 195 17 705 A1 .
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Tankmulden dahingehend zu verbessern, dass die Nutzerfreundlichkeit beim Betankungsvorgang verbessert wird.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
  • Die Aufgabe ist gelöst mit einer Tankmulde für ein Fahrzeug, mit einem Muldenkörper, einem am Muldenkörper angeordneten Tankinterface zum Energiebezug, und einer am Muldenkörper schwenkbar gelagerten Tankklappe, die eine Schließstellung, eine Offenstellung und eine Übergangsstellung einnehmen kann. Die erfindungsgemäße Tankmulde zeichnet sich dadurch aus, dass der Muldenkörper zumindest eine Lichtquelle zur von außerhalb des Fahrzeugs erkennbaren Beleuchtung der Tankmulde aufweist, ein Sensor vorhanden ist, mit dem eine Schließstellung von einer Übergangs- oder Offenstellung der Tankklappe unterscheidbar ist, und eine Steuereinheit vorhanden ist, mit der die Lichtquelle dann aktivierbar ist, wenn die Tankklappe die Übergangs- und/oder die Offenstellung aufweist.
  • Der Begriff „Tankmulde” ist im Stand der Technik bekannt und wird vorliegend breit verstanden, so dass er insbesondere auch für Elektrofahrzeuge genutzt wird, und dort das Kompartment bezeichnet, in dem das Interface zum externen Laden der Batterie untergebracht ist.
  • Die Lichtquelle erzeugt sichtbares Licht zur Beleuchtung der Tankmulde bei Dunkelheit/Nacht. Die Lichtquelle ist bevorzugt eine LED. Natürlich kann die Lichtquelle auch mehrere Lichtquellen umfassen.
  • Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass Tankmulden an Fahrzeugen bspw. an schlecht beleuchteten Tankstellen und in Notfallsituationen schlecht bis gar nicht ausgeleuchtet sind daher bspw. das Öffnen des Tankverschlusses schwierig ist. Weiterhin sind häufig eventuell auftretende Verschmutzungen und Feuchtigkeit innerhalb des Raums der Tankmulde zumindest bei Dunkelheit nicht erkennbar. Die erfindungsgemäße Tankmulde behebt diese Probleme und erhöht damit die Bedienfreundlichkeit des Fahrzeugs.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tankmulde zeichnet sich dadurch aus, dass die Lichtquelle in Form eines Leuchtrings um das Tankinterface ausgeführt ist. So lässt sich das Tankinterface auch in Dunkelheit sehr gut erkennen. Dieser Leuchtring kann insbesondere mehrere einzelne Lichtquellen wie LED's aufweisen.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tankmulde zeichnet sich dadurch aus, dass die Lichtquelle innenliegend an der Tankklappe angeordnet ist. Das Licht der Lichtquelle wird in diesem Fall bevorzugt durch entsprechende strahlformende Spiegelelemente auf den Bereich des Tankinterfaces konzentriert, so dass auch hier eine gute Erkennbarkeit des Tankinterfaces gewährleistet ist.
  • Das Tankinterface selbst kann eine Öffnung zur Aufnahme eines Einfüllrohres zum Betanken mit gasförmigem oder flüssigem Treibstoff, oder ein Stecker-Buchseninterface zur Aufnahme elektrischer Energie aufweisen. Dem Fachmann sind die normgerechten Tankinterfaces hierzu bekannt.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tankmulde zeichnet sich dadurch aus, dass der Muldenkörper ein Anzeigemittel zur Anzeige des aktuellen Tankfüllstandes aufweist, wobei das Anzeigemittel mit einem Tankfüllstandssensor des Fahrzeugs und der Steuereinheit verbunden ist, und das Anzeigemittel nur dann aktivierbar ist, wenn der Tankdeckel die Übergangs- und/oder die Offenstellung aufweist. So wird, wenn die Tankklappe in Offenstellung ist, der Blick einer Bedienperson auf das Anzeigemittel freigegeben. Das Anzeigemittel selbst erlaubt das Anzeigen des Tank-Füllstandes bzw. eines Batterieladezustandes vorzugsweise in graphischer und/oder numerischer Form.
  • Der Begriff „Tankfüllstandssensor” ist auch hier breit auszulegen, er umfasst insbesondere auch einen Sensor, der den Ladezustand einer Batterie eines Elektrofahrzeugs ermittelt und bereitstellt.
  • Eine alternative Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tankmulde zeichnet sich dadurch aus, dass das Anzeigemittel zur Anzeige des aktuellen Tankfüllstandes an der Tankklappe innenliegend angeordnet ist, so dass das Anzeigemittel in der Offenstellung von einem Bediener gut erkennbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Lichtquelle nur dann aktivierbar, wenn der Tankdeckel die Offenstellung aufweist. Weiterhin bevorzugt sind die Lichtquelle und/oder das Anzeigemittel, nach einer Aktivierung nur für einen vorgebbaren Zeitraum aktiv und werden anschließend deaktiviert um Energie zu sparen.
  • Weiterhin bevorzugt umfasst die Tankmulde ein Mittel, mit dem für einen Bediener erkennbar ist, ob eine Fehlbetankung, bspw. mit einer ungeeigneten Kraftstoffart, vorgenommen werden soll, wobei in diesem Fall vom Mittel eine optische oder akustische Warnung erzeugt wird. Das Erkennen einer solchen Fehlbetankung kann bspw. auf Basis einer Datenkommunikation zwischen dem Mittel und der jeweiligen Energieabgabestelle erfolgen.
  • Bei Fahrzeugen, die mehrere Energiearten zum Antrieb nutzen, bspw. Strom und Kraftstoff oder Kraftstoff und Gas oder Gas und Strom, umfasst die Tankmulde entsprechend zwei Tankinterfaces (bspw. einen elektrischen Anschluss und eine Tanköffnung zum Einfüllen von flüssigem/gasförmigem Treibstoff). Die Lichtquelle kann in diesem Fall so dimensioniert sein, dass beide Tankinterfaces von einer Lichtquelle beleuchtet werden oder es sind zwei oder mehr Lichtquellen in der Tankmulde vorhanden. Weiterhin können in einem solchen Fall ein oder zwei Anzeigemittel vorhanden sein. Ist nur ein Anzeigemittel vorhanden, mit dem der Füllstand von zwei Tanksystemen/Batterien angezeigt werden kann, so ist bevorzugt eine zusätzliche optische Anzeige und/oder ein Umschalter vorhanden. Mit dem Umschalter wird gewählt, von welchem Tanksystem der Füllstand/Ladezustand vom Anzeigemittel angezeigt werden soll. Die optische Anzeige zeigt entweder das mit dem Umschalter gewählte Tanksystem an, oder sofern kein Umschalter vorhanden ist, zeigt es dasjenige Tanksystem an, an dem gerade eine Betankung/Ladung vorgenommen wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Tankmulde, wie vorstehend beschrieben.
  • Die Erfindung ermöglicht eine bessere Bedienbarkeit bei Betankungs-/Ladevorgängen. Weiterhin wird durch das erfindungsgemäße Anzeigemittel der Betankungs- bzw. Ladevorgang transparenter gemacht.
  • Bei einem ungewollten Stoppen der Betankung, welche durch unsachgemäße Handhabung oder schadhafte Zapfpistolen auftreten können, schließt der Fahrer/Bediener häufig, dass der Tank bereits voll ist. Die oben erfindungsgemäße Anzeige des Füllstands in der Tankmulde vermeidet solche Irrtümer.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separaten Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1 erstes Ausführungsbeispiel,
  • 2 zweites Ausführungsbeispiel,
  • 3 drittes Ausführungsbeispiel,
  • 4 viertes Ausführungsbeispiel,
  • 5 fünftes Ausführungsbeispiel
  • 5 sechstes Ausführungsbeispiel.
  • Die 1 bis 6 zeigen sechs verschiedene Ausführungsbeispiele einer Tankmulde, aus der Perspektive eines Fahrers der sein Fahrzeug betanken/laden will und hierzu die Tankklappe in die Offenstellung gebracht hat. Die dargestellten Tankmulden weisen jeweils auf: einen Muldenkörper 101, zumindest ein am Muldenkörper angeordnetes Tankinterface 105105c zum Energiebezug, und eine am Muldenkörper 101 schwenkbar gelagerte Tankklappe 102 zum Verschließen der Tankmulde 101, wobei die Tankklappe 102 eine Schließstellung, eine Offenstellung und eine Übergangsstellung einnehmen kann. Vorliegend ist in den Figuren dargestellt die Aufsicht auf die Tankmulde sowie die Aufsicht auf die Innenseite der Tankklappe 102.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Tankmulde, bei der der Muldenkörper 101 eine um das Tankinterface 105 angeordnete ringförmige Lichtquelle 103 zur Beleuchtung der Tankmulde aufweist. Weiterhin ist ein Sensor vorhanden (nicht dargestellt), mit dem eine Schließstellung der Übergangs- oder Offenstellung der Tankklappe 102 unterscheidbar ist. Weiterhin ist eine Steuereinheit vorhanden (nicht dargestellt), mit die Lichtquelle 103 nur dann aktivierbar ist, wenn die Tankklappe 102 die Übergangs- und/oder die dargestellten Offenstellung aufweist. Der Muldenkörper weist außerdem ein Anzeigemittel 104 auf, mit dem der aktuelle Tankinhalt anzeigbar ist. Das Anzeigemittel wird immer dann aktiviert, wenn die Tankklappe 102 in der Offenstellung ist und wird nach einer Zeit von 10 min automatisch deaktiviert, es sei denn, die Tankklappe wird in die Schließstellung und anschließend wieder in die Offenstellung gebracht.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Tankmulde, das im Gegensatz zur 1 ein Kombinstrument 106 aufweist, in dem eine Lichtquelle 103 zur Beleuchtung der Tankmulde und das Anzeigemittel 104 integriert sind.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Tankmulde, bei dem im Gegensatz zur 1 die Lichtquelle 103 auf der Innenseite der Tankklappe 102 angeordnet ist. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Muldenkörper 101 ein Tankinterface 105 für flüssigen Treibstoff und ein zweites Tankinterface 105a für einen SCR-Tank (SCR = Selective Catalytic Reduction) aufweist. Die Lichtquelle 103, wie auch das Anzeigemittel 104 ist auf der Innenseite der Tankklappe 102 angeordnet.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem im Unterschied zu 4 anstelle des SCR-Tankinterfaces 105a ein Tankinterface 105b für die Ladung einer Fahrzeugbatterie vorhanden ist.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem im Unterschied zu 4 anstelle des SCR-Tankinterfaces 105a ein Tankinterface 105c für eine Betankung mit Gas vorhanden ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008017687 A1 [0002]
    • DE 19517705 A1 [0002]

Claims (8)

  1. Tankmulde für ein Fahrzeug, mit einem Muldenkörper (101), einem am Muldenkörper (101) angeordneten Tankinterface (105, 105a105c) zum Energiebezug, und einer am Muldenkörper (101) schwenkbar gelagerten Tankklappe (102), die eine Schließstellung, eine Offenstellung und eine Übergangsstellung einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Muldenkörper (101) zumindest eine Lichtquelle (103, 106) zur Beleuchtung der Tankmulde aufweist, ein Sensor vorhanden ist, mit dem die Schließstellung von der Übergangs- und/oder der Offenstellung der Tankklappe (102) unterscheidbar ist, und eine Steuereinheit vorhanden ist, mit die Lichtquelle (103) nur dann aktivierbar ist, wenn die Tankklappe (102) die Übergangs- und/oder die Offenstellung aufweist.
  2. Tankmulde gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (103) in Form eines Leuchtrings um das Tankinterface (105, 105a105c) ausgebildet ist.
  3. Tankmulde gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (103) auf der Innenseite der Tankklappe (102) angeordnet ist.
  4. Tankmulde gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tankinterface (105, 105a105c) eine Öffnung zur Aufnahme eines Einfüllrohres zum Betanken mit gasförmigem oder flüssigem Treibstoff oder ein Stecker-Buchseninterface zur Aufnahme elektrischer Energie aufweist.
  5. Tankmulde gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Muldenkörper (101) ein Anzeigemittel (104) zur Anzeige des aktuellen Tankfüllstandes aufweist, wobei das Anzeigemittel (104) mit einem Tankfüllstandssensor des Fahrzeugs und der Steuereinheit verbunden ist, und das Anzeigemittel (104) nur dann aktivierbar ist, wenn die Tankklappe (102) die Übergangs- und/oder die Offenstellung aufweist.
  6. Tankmulde gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Tankklappe (102) ein Anzeigemittel (104) zur Anzeige eines aktuellen Tankfüllstandes angeordnet ist.
  7. Tankmulde gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (103) nur dann aktivierbar ist, wenn die Tankklappe (102) die Offenstellung aufweist.
  8. Fahrzeug mit einer Tankmulde gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
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