DE102011113259A1

DE102011113259A1 - Auf einem Träger aufgebrachter Kondensatorwickel

Info

Publication number: DE102011113259A1
Application number: DE201110113259
Authority: DE
Inventors: Peter Fischer
Original assignee: F & T Fischer & Tausche Holding AG & Co KG; F & T Fischer & Tausche Holding AG & Cokg
Current assignee: F & T FISCHER & TAUSCHE HOLDING GMBH & CO. KG, DE
Priority date: 2011-09-13
Filing date: 2011-09-13
Publication date: 2013-03-14

Abstract

Auf einem Träger (10) aufgebrachter Kondensatorwickel (12), an dessen schoopierte Stirnflächen (14) von dem Träger (10) parallel zu den Stirnflächen (14) aufstehende Zungen (16) an oder nahe deren freien Enden kontaktieren, wobei die Zungen (16) normal zu der Ebene der Stirnflächen (14) federnd ausgebildet sind und mit einem Kontaktbereich (18) an bzw. nahe deren freien Ende gegen die geschoopten Stirnflächen (14) unter Bildung des Kontakts federnd andrücken.

Description

Die Erfindung betrifft einen auf einem Träger aufgebrachten Kondensatorwickel, an dessen schoopierte Stirnflächen von dem Träger parallel zu den Stirnflächen aufstehende Zungen an oder nahe deren freien Enden kontaktieren.
Bei einem derartigen bekannten Kondensatorwickel sind die Stirnseiten abwechselnd über diese überstehende Kondensatorbeläge durch Aufspritzen oder Aufsprühen von geschmolzenem Material mit einer den jeweils überstehenden Kondensatorbelag kontaktierenden Stirnkontaktsicht versehen (schoopiert). Die von dem Träger aufstehende Zungen werden sodann mit den geschoopten Stirnflächen verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Kondensatorwickel zu schaffen, dessen Kontaktierung vereinfacht ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Zungen normal zu der Ebene der Stirnflächen federnd ausgebildet sind und mit einem Kontaktbereich an bzw. nahe deren freien Ende gegen die geschoopten Stirnflächen unter Bildung des Kontakts federnd andrücken.
Durch die Erfindung wird somit ein reibschlüssiger Kontakt gebildet, der Druck, mit dem die Zungen gegen die Stirnflächen andrücken, muss ausreichend sein, um den zuverlässigen, auch einen hohen Stromfluss ermöglichenden Kontakt zu bilden, andererseits aber darf der Anpressdruck nicht so groß sein, dass die geschoopten Stirnflächen beschädigt werden.
Vorzugsweise ist die aus Zink bestehende Schoopschicht mit Zinn belegt, der Kontaktbereich der Zungen ist ebenfalls mit Zinn belegt, der Kontaktbereich der Zungen ist ebenfalls mit Zinn belegt, so dass der eigentliche Kontakt einen Zinn/Zinn-Verbindung ist.
Wenn bei dem Eindringen des Kondensatorwickels zwischen die Zungen ein ausreichender Druck herrscht, ist es möglich, dass Kondensatorwickel und die Kontaktbereiche der Zungen reibgeschweißt werden.
Vorzugsweise sind die Kontaktbereiche der Zungen sich zu deren freien Ende in ihrer Dicke abnehmend ausgebildet. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass vorzugsweise dem Aufbringen des Zinns auf die Zungen im Kontaktbereich die Zungen mit einer entsprechenden Eindrückung versehen sind. Alternativ können die freien Enden der Zungen oberhalb der Kontaktbereiche nach außen abgebogen ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung eines derartigen Kondensatorwickels,
2 eine Draufsicht auf eine erste Ausgestaltung der Zungen, und
3 eine alternative Ausgestaltung der Zungen.
1 zeigt den auf einen Träger 10 aufgebrachten Kondensatorwickel. Art die schoopierten Stirnflächen 14 stehen Zungen 16 auf, die parallel zu den Stirnflächen 14 verlaufen und diese an oder nahe der freien Enden kontaktieren.
Die Zungen 16 sind normal zu der Ebene der Stirnflächen 14 federnd ausgebildet und mit einem Kontaktbereich und Drücken an oder nahe deren freien Enden geschoopten Stirnflächen 14 des Kondensatorwickels unter Bildung eines Kontakts an.? Die Schoopschicht, die auf die Stirnflächen des Kondensators ausgebildet ist und die jeweils überstehenden Kondensatorbeläge miteinander verbinden, besteht vorzugsweise aus Zink, die Schoopschicht sollte mit Zinn belegt sein und auch der Kontaktbereich 18 der Zungen 16 sollte mit Zinn belegt sein, so dass der eigentliche Kontakt ein Zinn/Zinn-Kontakt ist.
2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der die Kontaktbereiche der Zungen 16 sich zu deren freien Ende in ihrer Dicke abnehmend ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung erlaubt ein einfaches Eindrücken des Kondensatorwickels von oben, wobei sich die Zungen gegen eine von diesen eigene Federkraft leicht nach außen biegen. Die Federkraft bewirkt sodann einen ausreichenden Kontakt zwischen Schoopschicht und Zungen.
3 zeigt eine alternative Ausbildung, bei der die freien Enden der Zungen 16 oberhalb des Kontaktbereichs 18 nach außen abgebogen abgebildet sind, auch diese Ausführungsform erlaubt das Einsetzen des Kondensatorwickels von oben ohne ein besonderes Werkzeug.

Claims

Auf einem Träger (10) aufgebrachter Kondensatorwickel (12), an dessen schoopierte Stirnflächen (14) von dem Träger (10) parallel zu den Stirnflächen (14) aufstehende Zungen (16) an oder nahe deren freien Enden kontaktieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (16) normal zu der Ebene der Stirnflächen (14) federnd ausgebildet sind und mit einem Kontaktbereich (18) an bzw. nahe deren freien Ende gegen die geschoopten Stirnflächen (14) unter Bildung des Kontakts federnd andrücken.
Kondensatorwickel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Zink bestehende Schoopschicht mit Zinn belegt ist und der Kontaktbereich (18) der Zungen (16) mit Zinn belegt ist.
Kondensatorwickel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckflächen der Kontaktbereiche (18) der Zungen (16) sich zu deren freien Enden in ihrer Dicke abnehmend ausgebildet sind.
Kondensatorwickel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Zungen (16) oberhalb des Kontaktbereichs (18) nach außen abgebogen ausgebildet sind.