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Die Erfindung betrifft einen Schwader, nämlich einen Sternradschwader, der besonders gut mit weiteren landwirtschaftlichen Geräten kombiniert und in Kombination mit diesen Geräten eingesetzt werden kann.
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Schwader sind seit langem bekannt. Sie dienen dazu, Erntegut wie Heu oder Stroh odgl. zu sogenannten Schwaden zusammenzufassen, d. h. das auf der Wiese oder dem Feld liegende Erntegut wie Heu oder Stroh usw. zu möglichst gleichmäßigen Schwaden zu formen.
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So kann das Anwelkgut abends zu solchen Schwaden geformt werden, damit es vor dem nächtlichen Tau besser geschützt ist und der Boden morgens besser abtrocknen kann. Anschließend wird das Anwelkgut wieder gleichmäßig auf dem Boden verteilt, damit es weiter trocknen kann. Schwaden werden aber auch deshalb geformt, um diese dann einem weiteren Arbeitsprozess zuzuführen, z. B. einer Ballenpresse. Die Schwaden können auch von sonstigen Geräten aufgenommen werden. Die am häufigsten benutzten Schwader sind die Kreiselschwader und die Sternradschwader, die sich jedoch in vieler Hinsieht unterscheiden.
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Kreiselschwader sind Geräte, die einen oder mehrere horizontale Kreisel mit 7–15 Zinkenarmen aufweisen, die über die Zapfwelle oder die Hydraulik vom Traktor aus angetrieben werden können. An den Armen sind mehrere Rechzinken befestigt, die senkrecht über den Boden streifen und das Erntegut zur Seite transportieren, bei mehreren Kreiseln auch zur Mitte.
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Zu den Kreiselschwadern existiert eine umfangreiche Patent- und Gebrauchsmusterliteratur, auch gibt es von namhaften Herstellern entsprechende Prospekte.
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Die Entwicklung auf dem Gebiet der Kreiselschwader ist noch stark im Fluss.
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In der
EP 0756 815 B1 werden Kreiselschwader beschrieben, die eine zweireihige Anordnung der wirksamen Enden der Schenkelfedern mit vergrößertem Abstand aufweisen.
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Es sind auch Kreiselschwader bekannt, bei denen frontseitig an dem Schlepper eine oder zwei Frontrecheneinheiten angeordnet sind. Derartige Heuwerbungsmaschinen werden z. B. in der
DE 42 01 881 A1 beschrieben, bei der ein frontseitig am Schlepper angebrachter Kreiselrechen über ein Rad am Boden abgestützt wird.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 92 16 498 U1 ist eine Heuwerbungsmaschine bekannt, die zwei Frontkreiselrechen aufweist, welche die Schwadablage mittig vornehmen; eine ähnliche Anordnung offenbart die
DE 89 12 479 U , die einen zentralen Frontaufbaurahmen besitzt, an dem zwei Frontrechen seitlich rechts und links ausragen.
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Von den Kreiselschwadern unterscheiden sich die Sternradschwader. Sie weisen Zinkenräder auf, die sogenannten Sternräder, die im allgemeinen das Halmgut schräg zur Fahrtrichtung von einem Sternrad zum anderen weiter schieben und als Schwad ablegen. Die Sternräder sind bodengetrieben und federnd aufgehängt und weisen im allgemeinen eine gute Bodenanpassung auf und behandeln das Erntegut schonend. Allerdings lässt die Arbeitsleistung bei schweren und nassen Mähgut häufig nach.
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Sternradschwader wurden insbesondere in den Jahren 1960 bis 1970 in Deutschland zum Heu- und Strohschwaden eingesetzt. Sie wurden jedoch zu einem großen Teil in den Jahren ab etwa 1970 durch die sogenannten Kreiselschwader verdrängt. Als Grund wurde u. a. angegeben, dass bei den Sternradschwadern als Nachteil die sogenannte Zopfbildung zu verzeichnen war. Erst in letzter Zeit kommen Sternradschwader mehr und mehr wieder auf und werden z. B. von Firmen wie Tonutti, Mario, Apparatie und der Firma Kuhn hergestellt. Bei den Sternradschwadern besteht die Gefahr, dass das Schwadgut zu einem Zopf verflechtet wird, was die spätere Aufnahme deutlich erschwert.
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Auch auf dem Gebiet der Sternradschwader existiert eine umfangreiche Patent- und Gebrauchsmusterliteratur, ferner gibt es von namhaften Herstellern entsprechende Prospekte.
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So wird in der
DE-OS 1 482 828 ein Sternradschwader zum seitlichen Versetzen des am Boden liegenden Ernteguts mit einem von Laufrädern abgestützten Gestell und einer Reihe mit dem Gestell gekuppelter Reckräder beschrieben, der dadurch gekennzeichnet ist, dass mit Blickrichtung quer zur Fahrrichtung auf beiden Seiten eines im Betrieb zum Gestell eine feste Lage einnehmenden Laufrads Rechräder angeordnet sind, wobei das Laufrad einen größeren Durchmesser hat als ein weiteres, das Gestell abstützende Laufrad.
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In der US-Patentanmeldung US 2005/0072134 A1 wird ein Sternradschwader beschrieben, bei dem die Tiefe, mit welcher die Zinken in den Grund eingreifen, kontrolliert wird.
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Obwohl bereits zahlreiche Sternradschwader im Handel sind bzw. in Patentschriften, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern beschrieben werden, besteht noch ein Bedürfnis nach verbesserten Sternradschwadern.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen verbesserten Sternradschwader zur Verfügung zu stellen, der weniger kompliziert ist als bekannte Geräte, der einfach herzustellen ist, mit dem hervorragend die Schwaden formiert werden können, der für Erntegut wie Gras, Heu, Stroh, aber auch sonstiges Erntegut wie Luzerne, Lupine usw. sehr gut geeignet ist, der das Erntegut schonend behandelt und der beim Formieren der Schwaden das auf dem Boden liegende Erntegut weitgehend erfasst. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, einen Sternradschwader zur Verfügung zu stellen, der sich für die Transportstellung in besonders raumsparender Weise anordnen kann, so dass der Transport über Landstraßen und Feldwege einfach durchzuführen ist und mit dem das Transportieren für den Traktorfahrer ohne Probleme durchzuführen ist, ohne dass eine Sichtbehinderung nach vorne, nach unten oder auch seitlich zu befürchten ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, einen Sternradschwader zur Verfügung zu stellen, der sich in hervorragender Weise mit weiteren landwirtschaftlichen Geräten wie Kreiselschwadern, Ballenpressen udgl. kombinieren lässt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Sternradschwader, der einen Anhängebock mit Trägern und links und rechts in Fahrtrichtung angebrachten Sternrädern (2) umfasst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Träger (1) für die Sternräder stufenförmig ausgebildet sind und die Träger über Scharniere (3) in die Arbeitsstellung ausklappbar und in die Transportstellung einklappbar sind.
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Vorzugsweise weist der Anhängerbock in seinem Heckbereich einen Dreipunkt (4) zum Anschließen eines weiteren landwirtschaftlichen Geräts, insbesondere eines Kreiselschwaders auf.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist deshalb ein Sternradschwader, der stufenförmige Träger für die Sternräder aufweist und an dem über einen Dreipunkt ein Kreiselschwader angeschlossen ist.
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Im Rahmen der Erfindung können auch Ballenpressen uam. angeschlossen sein.
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Es ist vorteilhaft, wenn die vorderen Sternräder mittels Federstecker hochhaltbar sind.
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Eine günstige Ausführungsform der Erfindung umfasst je 3–6, insbesondere 4–5 Sternräder auf der linken und der rechten Seite und vorteilhaft einen Kreiselschwader mit einer Arbeitsbreite von 2,5–3,5 m, wobei die Gesamtarbeitsbreite 7,50–10 m, insbesondere 8–9 m beträgt.
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Durch die Anzahl der Sternräder ist es möglich, die Arbeitsbreite zu steuern. Durch die Anzahl der Sternräder und auch durch den Winkel, unter dem die Räder auf den Trägern in V-Stellung bei der Arbeitsstellung ausgerichtet sind, ist es ebenfalls möglich, die Arbeitsbreite zu regulieren.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren beispielhaft näher erläutert. In einer Legende sind die einzelnen Nummern und ihre Bedeutung zusammengestellt. Die Figuren sollen keineswegs den Anmeldegegenstand beschränken, auch Einzelheiten können zur Charakterisierung von vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung dienen.
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1 ist eine Seitenansicht, die schematisch einen Traktor mit angebautem Sternradschwader gemäß der Erfindung in Transportstellung wiedergibt. Linksseitig zur Fahrtrichtung ist ein Stufenträger (1) zu sehen, der vier Sternräder (2) aufweist. Scharniere (3) tragen links und rechts (in 1 nicht zu sehen) jeweils die Stufenträger (1), welche die Sternräder (2) tragen. Die Stufenträger sind parallel links und rechts zum Traktor eingeklappt und sind in Folge der Stufenform versetzt angeordnet. Der Schwader ist am Traktor am Dreipunkt (4) angebracht (5) stellt einen Oberlenker, (6) einen Unterlenker dar, (7) sind Federn.
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Der 1 ist zu entnehmen, dass links und rechts jeweils vier Sternräder vorhanden sind. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Sternradschwader auch weniger Sternräder aufweisen kann, z. B. jeweils drei Stück, oder auch mehr, beispielsweise fünf oder sechs.
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Dadurch ist es möglich, das Aufnehmen des Ernteguts und das Formen eines Schwaders zu beeinflussen.
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2 ist eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß 1. (8) sind Hydraulikzylinder für den linken und rechten Teil des Sternradschwaders. Der 2 ist zu entnehmen, dass die Stufenträger links und rechts symmetrisch angebaut sind.
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3 stellt eine Heckansicht der Ausführungsform gemäß 1 dar. Es ist ersichtlich, dass die Erfindung eine Transportstellung ermöglicht, die sehr raumsparend ist, so dass der Traktor in Transportstellung auch mit dem Sternschwader durch relativ enge Gassen fahren kann.
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4 stellt schematisch eine Ausführungsform des Stufenträgers dar. Die Draufsicht zeigt einen Teil des stufenförmigen Trägers, wobei der stufenförmige Träger aus einzelnen Stufen zusammengebaut ist, die mittels Schrauben (10) miteinander verbunden sind.
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In 5 wird ein Sternradschwader gemäß der Erfindung (Oberteil der Figur) einem Sternradschwader gemäß Stand der Technik gegenüber gestellt. Wie aus der Figur ersichtlich ist, müssen die einzelnen Sternräder gemäß dem Stand der Technik in einem Winkel zueinander stehen, um ein Verhaken zu vermeiden.
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Gemäß der Erfindung sind die Sternräder parallel angeordnet und ergeben eine höhere Arbeitsbreite, verglichen mit der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
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6 ist eine Draufsicht und zeigt den Sternradschwader in Arbeitsstellung. Durch die V-förmige Anordnung, die wie ein Trichter wirkt, ist es möglich, das zu formende Gut zu einem Schwad zusammenzufassen, der sehr breit sein kann. Es ist ersichtlich, dass eine sehr große Arbeitsbreite erreicht werden kann, z. B. bis zu 8 und mehr Meter. Die Arbeitsbreite kann durch die Anzahl der Sternräder auf beiden Seiten beeinflusst werden.
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Der Anhängerbock weist nach hinten eine Vorrichtung zur 3-Punkt-Aufhängung auf, die gleich oder ähnlich wie die 3-Punkt-Vorrichtung am Traktor ausgeführt sein kann und die es ermöglicht, eine weitere Erntemaschine anzuschließen, insbesondere einen entsprechenden Kreiselschwader, so dass es möglich ist, eine linke oder eine rechte Schwadablage vorzunehmen.
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Es können aber auch Vorrichtungen wie eine Ballenpresse o. a. angeschlossen werden.
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7 stelle eine Heckansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Arbeitsstellung dar.
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8 stellt schematisch eine Ausführungsform der Erfindung in Arbeitsstellung als Seitenansicht dar.
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9 stellt eine Kombination aus Sternradschwader und einem weiteren Arbeitsgerät dar, wobei es sich bei diesem Arbeitsgerät vorzugsweise um einen Kreiselschwader handelt. Dabei stellt die untere Skizze eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, welche einen Sternradschwader und einen Kreiselschwader umfasst, und zwar in Arbeitsstellung, und die obere Skizze die entsprechende Vorrichtung in Transportstellung.
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10 stellt schematisch einen Anhängerbock in Seitenansicht sowie ein weiteres Arbeitsgerät, nämlich einen Kreiselschwader (28) dar. Der Sternradschwader gemäß der Erfindung wird im Folgenden weiter näher erläutert, wobei die folgende Beschreibung keineswegs in ihrer Gesamtheit als Beschränkung gedacht ist, sondern es können durchaus auch einzelne Elemente der nun folgenden Beschreibung zur Charakterisierung der Erfindung, insbesondere zur Charakterisierung von besonders vorteilhaften Ausführungsformen dienen.
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Der bzw. die Träger des Sternradschwaders gemäß der Erfindung sind in Stufenform ausgeführt, wobei der Träger aus einzelnen Segmenten besteht, die verschraubt oder verschweißt sein können. Vorzugsweise weist der Träger drei bis fünf Segmente auf. Es ist aber auch möglich, den Träger in Stufenform aus einem Stück herzustellen. Der fertige Träger ist, sei er nun aus einzelnen Teilen zusammengeschraubt, aus einzelnen Teilen verschweißt oder auch aus einem Stück gearbeitet, ein selbst tragender Rahmen, der an einem stabilen Scharnier (19) an einem Anhängebock (17) befestigt werden kann (s. 10).
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Dieser Anhängebock hat die genormten Anhängepunkte eines Traktors und kann an jeden Traktor am Heck angehängt werden. Der Anhängebock ist so konstuiert, dass man ein zusätzliches Gerät mit anhängen kann. Die Anhängepunkte (21, 22) dieses Anhängebocks sind symmetrisch angeordnet. Dieser Anhängebock ist eine Verlängerung der Dreipunkthydraulik (26, 27) des Traktors, an dem zwei Scharniere befestigt sind, an denen der Sternradträger beweglich angebracht ist. Der Anhängebock ist großrahmig konstruiert, so dass ein Antrieb mit der Zapfwelle für das anhängende Gerät (28) möglich ist. Der neue Sternradschwader mit Anhängegerät (z. B. Kreiselschwader) kann mit der Dreipunkthydraulik gehoben und gesenkt werden. Da hier beim Anheben der Sternradschwader nach vorne absinkt, wird der normale Oberlenker durch einen hydraulischen Oberlenker (27) ausgetauscht.
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Der Anhängebock ist so großrahmig konstruiert, dass man, wenn man eine Verlängerung der Anhängerkupplung anbringt, z. B. eine Rundballenpresse anhängen kann.
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Die beiden Stufenträger, die mittels Scharnier am Anhängebock befestigt sind, können per Hydraulik-Zylinder (23) aus- und eingeklappt werden. In Transportstellung hängt der Stufenträger parallel längs zum Traktor. In Arbeitsstellung werden die Stufenträger bis ca. 70° vom Traktor ausgeklappt.
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Der Sternradträger in Stufenform gemäß der Erfindung zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass er, nicht wie herkömmliche Sternradschwader, einen geraden Rahmen hat, an dem einzeln gefedert die Sternräder hängen. Die einzelnen Sternräder müssen bei gezogenen Sternradschwadern, die wie ein Anhänger hinter dem Traktor hergezogen werden, per Hydraulik und Drahtseil einzeln bei Transportstellung angehoben werden. Der Sternradträger in Stufenform braucht dies nicht, da er an der Dreipunkthydraulik (26, 27) hängt, und man dies ab- und aufheben kann.
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Der Sternradträger in Stufenform besteht vorzugsweise aus einzelnen Segmenten, die man verschrauben oder verschweissen kann.
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Ein Segment, das in 11 schematisch in Seitenansicht dargestellt wird, besteht aus einem ca. 1,40 m langen Vierkantrohr (Waagerechtträger) (12), an dem jeweils versetzt am Ende ein Flansch (11, 13) angeschraubt ist, an der das nächste Segment angeschraubt werden kann. An diesem Vierkantrohr, das waagerecht zum Traktor verläuft, ist am vorderen Ende rechtwinklig ein leichteres Vierkantrohr (Senkrechtträger) (14) fest angeschweisst, so dass dieses Vierkantrohr senkrecht am Traktor verläuft. Am unteren Ende dieses Vierkantrohres befindet sich ein Scharnier (16), das mit einem weiteren Vierkantrohr (Hebel) (37) verbunden ist. Auf der hinteren Seite dieses Vierkantrohrs (37) befindet sich eine Radnabe (31), die mit zwei Stehlagern (30) befestigt ist. An dieser Radnabe (31) ist das Sternrad angeschraubt. Das Sternrad hängt per Hebelwirkung am Rahmen und kann so Bodenunebenheiten ausgleichen. Sternrad und Hebel (37) werden per Spiralfeder (32) entlastet. Diese Spiralfeder (32) ist am senkrechten Rohr (14) und am beweglichen Vierkantrohr mit dem Sternrad befestigt.
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Die vorderen Sternräder (s. 12) können per Bolzen (36) nach oben arretiert werden. Diese Arretierung besteht aus zwei Flacheisen, die rechts und links am beweglichen Vierkantrohr vorbeiführen. In oberster Stellung des Sternrads ist ein Loch, in dem man einen Bolzen stecken kann, so dass das bewegliche Vierkantrohr nach oben arretiert ist. Dies ist bei einem Allradtraktor notwendig, da das erste Sternrad bei Transportstellung direkt parallel neben dem Vorderrad steht und somit den Lenkeinschlag beeinträchtigt. Durch die Arretierung nach oben ist das nicht mehr der Fall.
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Das erste Segment (s. auch 13) ist unmittelbar am Scharnier mit der Aussenflansch montiert und wegen der Hebelwirkung des ganzen Stufenträgers am stabilsten ausgelegt. Das nächste Segment ist seitlich nach innen an dem vorhergehenden Segment angeflanscht. Dies kann nun kontinuierlich bis 5 Segmente je nach Arbeitsbreite verlängert werden. 13 stellt schematisch eine Aufsicht von einem Anhängebock dar.
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31 stellt schematisch Hydraulikzylinder dar (s. 14).
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Sternräder können z. B. von der F. Tonutti bezogen werden und haben einen Durchmesser von z. B. ca. 1,40 m. Federnde 7 mm gebogene Drahtfedern gehen über den Boden und werden per Bodenkontakt angetrieben. Bei Stroh genügt sogar die vorhandene Strohschwad, um die Sternräder anzutreiben. Diese Sternräder sind sehr flexibel und haben eine gute Bodenanpassung. Es ist kein Bodenkontakt nötig. Bei vorhandenem Strohschwaden ist kein Bodenkontakt nötig.
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Der Sternradschwader entsprechend der Erfindung zeichnet sich durch eine Vielzahl von Vorteilen aus. So ist seine Bauweise äußerst kompakt. Ohne die Kombination mit einem zusätzlichen Anbaugerät ist praktisch keine Vergrößerung bzw. Verringerung des Traktors gegeben. Da die beiden Stufenträger beim Transport parallel am Traktor vorbei geführt werden, entsteht zwar eine größere Breite, jedoch keine größere Länge, so dass die Manövrierfähigkeit praktisch wie bei einem Traktor ohne Anbaugerät ist.
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Auf diese Weise kommt man mit dem Traktor und dem angebauten Schwader bequem auch durch kleinere Straßen; die Einfahrt in eine Lagerhalle oder eine Scheune stellt kein Problem dar.
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Für den Fahrer des Traktors ist stets eine gute Übersicht gegeben. In Arbeitsstellung werden die beiden Stufenträger ausgeklappt, so dass das Erntegut wie durch einen Trichter zusammengerecht wird und direkt hinter dem Traktor einen Schwad ablegt. Der Traktorfahrer hat hier einen sehr guten Überblick über die Maschine. Das äußere Ende der Maschine ist gut im Blickfeld des Fahrers, so dass er bei einem Hindernis (Baum oder ähnliches), dies gut erkennt und ausweichen kann, ohne sich umzudrehen oder den Rückspiegel zu gebrauchen, wie es bei allen anderen Schwadern mit Heckanbau der Fall ist. Der Anschluss an die unbearbeitete Fläche ist somit auch gut im Blickfeld.
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Mit dem Gerät gemäß der Erfindung ist durch Ein- und Ausklappen des Stufenträgers auch die Arbeitsbreite variabel.
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Ein besonders großer Vorteil ist, dass der Sternschwader mit weiteren Geräten kombiniert werden kann, insbesondere mit einem Kreiselschwader. Dies ist möglich, weil der Heckbereich des Traktors frei bleibt aufgrund der Anordnung der Sternradträger und dass dieser Anbaubereich frei ist und den Anschluss weiterer Anbaugeräte erlaubt.
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Der neue Stufenkörper ist in Längsrichtung sehr schmal und erlaubt somit eine vorteilhafte Anordnung in Transportstellung. Die zulässige Breite des Schleppers wird somit nicht überschritten.
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Auch brauchen die Sternräder gemäß der Erfindung nicht in einem Winkel angebaut werden, wie dies bei Sternradträgern gemäß dem Stand der Technik der Fall ist. Dort müssen die Sternräder jeweils zum nächsten Sternrad sich überlappen, was mit dem Nachteil verbunden ist, dass die Arbeitsbreite nicht optimal ausgenutzt werden kann.
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Ferner bilden sich beim Einsatz des Gerätes praktisch keine Zöpfe, was insbesondere bei feuchtem Erntegut bei Sternradschwadern gemäß dem Stand der Technik der Fall ist. Dies kann man insbesondere in Folge der Kombinierbarkeit des neuen Schwaders durch Anhängen eines Kreiselschwaders im Heckbereich ausschließen.
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Durch Kombination mit einem Kreiselschwader ist es in besonders guter Weise möglich, das Erntegut auch direkt unter dem Schwad zu wenden, so dass das Erntegut auch gut nachtrocknen kann. Ein weiterer Nachteil bei gezogenen Sternradschwadern oder Doppelkreiselschwadern gemäß dem Stand der Technik ist, das ein Driften stattfindet, wenn man quer zum Hang abwärts arbeitet. Durch die kompakte Einheit Traktor und Sternradschwader ist bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung diesbezüglich eine große Verbesserung festzustellen.
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Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden.
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Dadurch, dass die Vorderräder hochklappbar sind, werden die Vorderräder des Traktors in keinster Weise behindert, so dass der Traktor seine völlige Manövrierfähigkeit behält. Der Fahrer des Traktors behält im übrigen seine volle Blickfreiheit, sowohl, was das Geradeausfahren betrifft, als auch das Einschlagen nach links oder nach rechts.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Träger
- 2
- Sternräder
- 3
- Scharnier
- 4
- Dreipunkt
- 5
- Oberlenker
- 6
- Unterlenker
- 7
- Federn
- 8
- Hydraulikzylinder
- 9
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- 10
- Schrauben
- 11
- Innenflansch
- 12
- Vierkantrohr
- 13
- Außenflansch
- 14
- Senkrechtträger
- 15
- Arretierungsloch
- 16
- Scharnier (s. 11)
- 17
- Anhängebock
- 18
- Radbolzen
- 19
- Stabiles Scharnier (s. 10 und 13)
- 20
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- 21
- Anhängepunkt
- 22
- Anhängepunkt
- 23
- Hydraulikzylinder
- 24
- Drahtseil
- 25
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- 26
- Dreipunkthydraulik (Unterlenker)
- 27
- Dreipunkthydraulik (Oberlenker)
- 28
- Kreiselschwader
- 29
-
- 30
- Stehlager
- 31
- Radnabe
- 32
- Spiralfeder
- 33
- Hydraulikzylinder (14)
- 34
-
- 35
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- 36
- Bolzen
- 37
- Hebel
- 38
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- 39
- Sternradzinken
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0756815 B1 [0007]
- DE 4201881 A1 [0008]
- DE 9216498 U1 [0009]
- DE 8912479 U [0009]
- DE 1482828 A [0013]
- US 5231829 [0015]
- US 5313772 [0015]