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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Dichtungsmodul für die Dichtung zwischen einem Paar entgegengesetzt eingehängter Türen eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Entgegengesetzt eingehängte Türen an Fahrzeugen weisen eine erste Tür und eine zweite Tür auf, die an derselben Seite des Fahrzeugs longitudinal nebeneinander angeordnet sind, wobei die erste Tür näher an einem vorderen Ende des Fahrzeugs angeordnet ist als die zweite Tür. Jede der entgegengesetzt eingehängten Türen schwenkt in eine entgegengesetzte Richtung auf. Konkreter weist die erste Tür einen vorderen Rand auf, der näher am vorderen Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, und einen hinteren Rand, der näher an einem hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnet ist. Die zweite Tür weist auch einen vorderen Rand auf, der näher am vorderen Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, und einen hinteren Rand, der näher am hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnet ist. Die erste Tür ist entlang des vorderen Rands der ersten Tür eingehängt und schwenkt in eine erste Schwenkrichtung, so dass der hintere Rand der ersten Tür weg vom Fahrzeug schwingt, wenn sie geöffnet wird, und zum Fahrzeug, wenn die erste Tür geschlossen wird. Die zweite Tür ist entlang des hinteren Rands der zweiten Tür eingehängt und schwenkt in eine zweite Schwenkrichtung auf, welche entgegengesetzt der ersten Schwenkrichtung ist, so dass der vordere Rand der zweiten Tür weg vom Fahrzeug schwingt, wenn sie geöffnet wird, und zum Fahrzeug, wenn die zweite Tür geschlossen wird. Demzufolge öffnen sich die erste Tür und die zweite Tür in entgegengesetzte Richtungen.
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Wenn das Fahrzeug keine Karosseriesäule zwischen der ersten Tür und der zweiten Tür aufweist, um eine durchgängige Öffnung zu definieren, weist das Fahrzeug typischerweise eine Dichtung auf, die zwischen der ersten Tür und der zweiten Tür angeordnet ist. Die Dichtung ist an die erste Tür und/oder die zweite Tür angefügt, wobei die erste Tür und die zweite Tür gegeneinander abdichten. Die erste Tür und die zweite Tür sind daher „abhängig“. Das heißt, eine Fahrzeugtür, üblicherweise die Vordertür, muss geöffnet werden, bevor die Hintertür geöffnet werden kann und die Hintertür muss dann geschlossen werden, bevor die Vordertür geschlossen werden kann. Die Türen sind abhängig, so dass eine Tür die andere Tür abdichten kann, wenn die Türen geschlossen sind, da es keine Karosseriesäule zwischen den Türen gibt, gegen welche die Türen ansonsten abdichten und unabhängig bewegt werden könnten.
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DE 10 2005 034 737 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit gegenläufig öffnenden Türen. Die Türen weisen an ihren zugewandten freien Enden jeweils eine Dichtung auf. Eine der beiden Dichtungen ist aktivierbar. An den Türen sind Sensoren vorgesehen, die bei einem Öffnen einer jeweiligen Tür ein Signal liefern, das ein Deaktivieren der Dichtung bewirkt. Die aktivierbare Dichtung ist eine aufblasbare Dichtung. Zur Aktivierung und Deaktivierung der aufblasbaren Dichtung sind ein Kompressor und eine Unterdruckpumpe vorgesehen. Alternativ kann die aktivierbare Dichtung als ein- oder ausdrehende Dichtung ausgelegt sein, bei der eine Aktivierung durch eine Änderung der Orientierung der Dichtung erfolgt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug mit einer verbesserten einfahrbaren Dichtung bereitzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe ist ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
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Das Fahrzeug weist eine Karosserie und ein Paar entgegengesetzt eingehängter Türen auf, die an der Karosserie angebracht sind. Das Fahrzeug weist zudem eine einfahrbare Dichtung auf, die an einer der entgegengesetzt eingehängten Türen angebracht ist. Die einfahrbare Dichtung ist zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position verfahrbar. Die einfahrbare Dichtung ist in einem Dichtungseingriff mit jeder der entgegengesetzt eingehängten Türen angeordnet, wenn sie sich in der ausgefahrenen Position befindet, um zwischen dem Paar entgegengesetzt eingehängter Türen abzudichten. Die einfahrbare Dichtung ist von einer der entgegengesetzt eingehängten Türen beabstandet, wenn sie sich in der eingefahrenen Position befindet, um eine unabhängige Bewegung von jeder der entgegengesetzt eingehängten Türen relativ zu der anderen der entgegengesetzt eingehängten Türen zu erlauben.
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Das Fahrzeug umfasst auch einen Aktuator, der mit der einfahrbaren Dichtung gekoppelt ist und ausgebildet ist, um die einfahrbare Dichtung in die ausgefahrene Position zu bewegen, und eine eine Vorspanneinrichtung, die mit der einfahrbaren Dichtung gekoppelt ist und ausgebildet ist, um die einfahrbare Dichtung in die eingefahrene Position vorzuspannen. Zudem weist das Fahrzeug einen Verriegelungsmechanismus, der mit der einfahrbaren Dichtung gekoppelt ist und ausgebildet ist, um die einfahrbare Dichtung in der ausgefahrenen Position zu sichern, und ein Dichtungsmodul auf.
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Das Dichtungsmodul weist die einfahrbare Dichtung und eine Basis auf, die die einfahrbare Dichtung lagert und einen Kanal definiert, wobei die einfahrbare Dichtung teilweise innerhalb des Kanals angeordnet ist. Das Dichtungsmodul weist ferner zumindest einen Ausfahrmechanismus auf, der an der Basis befestigt ist, wobei der Ausfahrmechanismus zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, und wobei die Bewegung des Ausfahrmechanismus in die zweite Position die einfahrbare Dichtung in die ausgefahrene Position bewegt und eine Bewegung des Ausfahrmechanismus in die erste Position die einfahrbare Dichtung in die eingefahrene Position bewegt. Der zumindest eine Ausfahrmechanismus weist ein Auflager auf, das eine Hebedaumeneinrichtung schwenkbar lagert, wobei der Aktuator mit der Hebedaumeneinrichtung gekoppelt ist und ausgebildet ist, um die Hebedaumeneinrichtung aus der ersten Position in die zweite Position zu bewegen.
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Entsprechend bewegt sich die einfahrbare Dichtung in die eingefahrene Position, um die Öffnungsbewegung jeder des Paares entgegengesetzt eingehängter Türen nicht zu behindern. Dadurch kann jede des Paares entgegengesetzt eingehängter Türen unabhängig von der anderen Tür geöffnet werden, wenn sich die einfahrbare Dichtung in der eingefahrenen Position befindet.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten, die Erfindung auszuführen, leicht ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen genommen wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Fahrzeugs.
- 2 ist eine schematische Querschnittsansicht des Fahrzeugs, die ein Dichtungsmodul in einer ausgefahrenen Position zeigt.
- 3 ist eine schematische Querschnittsansicht des Fahrzeugs, die das Dichtungsmodul in einer eingefahrenen Position zeigt.
- 4 ist eine schematische, teils weggeschnittene Perspektivansicht des Dichtungsmoduls.
- 5 ist eine schematische Querschnittsansicht des Dichtungsmoduls in der ausgefahrenen Position.
- 6 ist eine schematische Querschnittsansicht des Dichtungsmoduls in der eingefahrenen Position.
- 7 ist eine schematische Perspektivansicht eines Ausfahrmechanismus des Dichtungsmoduls.
- 8 ist eine schematische Seitenansicht des Ausfahrmechanismus in einer ersten Position.
- 9 ist eine schematische Seitenansicht des Ausfahrmechanismus in einer zweiten Position.
- 10 ist eine schematische Querschnittsansicht einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform einer einfahrbaren Dichtung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend auf die Figuren, wobei gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten durchgehend gleiche Teile bezeichnen, ist mit 20 allgemein ein Fahrzeug gezeigt.
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Bezugnehmend auf 1 weist das Fahrzeug 20 eine Karosserie 22 auf. Die Karosserie 22 weist ein erstes Ende 24 und ein zweites Ende 26 auf. Das zweite Ende 26 ist entgegengesetzt dem ersten Ende 24 entlang einer longitudinalen Achse der Karosserie 22 angeordnet. Das erste Ende 24 des Fahrzeugs 20 kann als ein Vorderende des Fahrzeugs bezeichnet werden, aber es ist nicht darauf beschränkt. Das zweite Ende 26 des Fahrzeugs 20 kann als ein Hinterende des Fahrzeugs 20 bezeichnet werden, aber es ist nicht darauf beschränkt.
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Ein Paar entgegengesetzt eingehängter Türen 28 ist an der Karosserie 22 angebracht. Das Paar entgegengesetzt eingehängter Türen 28 kann jedes beliebige Paar entgegengesetzt eingehängter Verschlusspaneele umfassen, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Seitentüren für Fahrzeuginsassen, hintere Ladungstüren, Fenster etc. Wie gezeigt, sind die entgegengesetzt eingehängten Türen 28 nebeneinander an derselben longitudinalen Seite der Karosserie 22 angeordnet und sie öffnen sich in entgegengesetzte Richtungen weg voneinander, um eine durchgängige, d.h. hindernisfreie, Öffnung in einen Innenraum des Fahrzeugs 20 zu bieten. Es sei angemerkt, dass das Paar entgegengesetzt eingehängter Türen 28 anderswo am Fahrzeug 20 angeordnet sein kann, z.B. an dem Hinterende 26 des Fahrzeugs 20. Konkreter weist das Paar entgegengesetzt eingehängter Türen 28 eine erste Tür 30 und eine zweite Tür 32 auf. Die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 schließen gegeneinander und grenzen aneinander, wenn sie sich in einer geschlossenen Position befinden, ohne dass eine Säule der Karosserie 22 zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 angeordnet ist. Die erste Tür 30 kann als eine Vordertür des Fahrzeugs 20 bezeichnet werden, aber sie ist nicht darauf beschränkt. Die erste Tür 30 weist einen vorderen Rand 34 auf, der zum ersten Ende 24 der Karosserie 22 hin angeordnet ist, und einen hinteren Rand 36, der zum zweiten Ende 26 der Karosserie 22 hin angeordnet ist. Die erste Tür 30 ist relativ zu der Karosserie 22 in einer ersten Schwenkrichtung 38 schwenkbar. Eine erste Einhängeanordnung 39 lagert die erste Tür 30 schwenkbar relativ zu der Karosserie 22. Die erste Einhängeanordnung 39 ist benachbart zu dem vorderen Rand 34 der ersten Tür 30 angeordnet, so dass die erste Tür 30 schwenkbar relativ zu der Karosserie 22 in die erste Schwenkrichtung 38 bewegbar ist. Wie in 1 und 3 gezeigt, weist die erste Schwenkrichtung 38 eine Richtung im Uhrzeigersinn auf.
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Die zweite Tür 32 kann als eine Hintertür des Fahrzeugs 20 bezeichnet werden, aber sie ist nicht darauf beschränkt. Die zweite Tür 32 umfasst einen vorderen Rand 40, der zu dem ersten Ende 24 der Karosserie 22 hin angeordnet ist, und einen hinteren Rand 42, der zu dem zweiten Ende 26 der Karosserie 22 hin angeordnet ist. Die zweite Tür 32 ist relativ zu der Karosserie 22 in einer zweiten Schwenkrichtung 44 schwenkbar. Eine zweite Einhängeanordnung 45 lagert die zweite Tür 32 schwenkbar relativ zu der Karosserie 22. Die zweite Einhängeanordnung 45 ist benachbart zu dem hinteren Rand 42 der zweiten Tür 32 angeordnet, so dass die zweite Tür 32 schwenkbar relativ zu der Karosserie 22 in der zweiten Schwenkrichtung 44 bewegt werden kann. Die zweite Schwenkrichtung 44 ist entgegengesetzt der ersten Schwenkrichtung 38. Wie in 1 und 3 gezeigt, weist die zweite Schwenkrichtung 44 eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
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Die erste Einhängeanordnung 39 und die zweite Einhängeanordnung 45 sind „entgegengesetzte Einhängungen“, da die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 um die erste Einhängeanordnung 39 bzw. die zweite Einhängeanordnung 45 in entgegengesetzte Richtungen aufschwenken. Die entgegengesetzten Einhängungen erlauben die durchgängige Öffnung, die durch die Karosserie 22 definiert wird, ohne dass eine B-Säule zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 angeordnet ist. Die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 können unabhängig geöffnet und geschlossen werden, d.h. sie können in jeder Reihenfolge oder gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden. Da die Öffnung, die durch die Karosserie 22 definiert ist, durchgängig ist, ohne B-Säule zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32, definieren die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 eine Fuge zwischen ihnen, die abgedichtet werden sollte.
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Bezugnehmend auf 2 und 3 umfasst das Fahrzeug 20 ferner ein Dichtungsmodul 46. Das Dichtungsmodul 46 ist zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 angeordnet, um die Fuge zwischen ihnen abzudichten. Konkreter weist das Dichtungsmodul 46 eine einfahrbare Dichtung 48 auf, die zwischen dem hinteren Rand 36 der ersten Tür 30 und dem vorderen Rand 40 der zweiten Tür 32 angeordnet ist, wobei die einfahrbare Dichtung 48 in und aus dem Dichtungseingriff zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 bewegt werden kann. Die einfahrbare Dichtung 48 sorgt für eine Dichtungsoberfläche. Die einfahrbare Dichtung 48 kann eine harte Dichtungsoberfläche aufweisen, die gegen eine weiche Dichtungsoberfläche an der entgegengesetzten Tür abdichtet und in diese eingreift, oder die einfahrbare Dichtung 48 kann alternativ eine daran befestigte weiche Dichtungsoberfläche aufweisen, welche gegen eine harte Oberfläche an der entgegengesetzten Tür abdichtet. Wie in 2 bis 9 gezeigt, ist die einfahrbare Dichtung 48 an der zweiten Tür 32 angeordnet und sie weist eine harte Dichtungsoberfläche auf, die gegen einen Dichtungsstreifen 49 abdichtet, der an der ersten Tür 30 angeordnet ist.
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Das Dichtungsmodul 46, und somit die einfahrbare Dichtung 48, ist an einer der entgegengesetzt eingehängten Türen 28 angebracht. Die einfahrbare Dichtung 48 ist zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position bewegbar. In der ausgefahrenen Position, gezeigt in 2, ist die einfahrbare Dichtung 48 in einem Dichtungseingriff mit jeder der entgegengesetzt eingehängten Türen 28 angeordnet, um zwischen dem Paar entgegengesetzt eingehängter Türen 28, d.h. der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32, abzudichten. In der eingefahrenen Position, gezeigt in 3, ist die einfahrbare Dichtung 48 von einer der entgegengesetzt eingehängten Türen 28 beabstandet, um eine unabhängige schwenkbare Bewegung von jeder der entgegengesetzt eingehängten Türen 28 relativ zu der anderen der entgegengesetzt eingehängten Türen 28 zu erlauben. Wenn die einfahrbare Dichtung 48 dementsprechend in der eingefahrenen Position angeordnet ist, kann entweder die erste Tür 30 oder die zweite Tür 32 geöffnet werden, ohne die andere der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 zu öffnen.
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Das Dichtungsmodul 46 und/oder die einfahrbare Dichtung 48 können in jeder passenden Form und/oder Gestalt gestaltet sein, die geeignet ist, wahlweise zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 abzudichten und sich in eine eingefahrene Position zu bewegen, um unabhängiges Öffnen und/oder Schließen entweder der ersten Tür 30 oder der zweiten Tür 32 zu erlauben, wobei das Dichtungsmodul 46 wie in 4 bis 6 gezeigt eine Basis 50 aufweist, die die einfahrbare Dichtung 48 trägt. Wie gezeigt, definiert die Basis 50 einen Kanal 52, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die einfahrbare Dichtung 48 ist teilweise innerhalb des Kanals 52 angeordnet.
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Das Dichtungsmodul 46 weist eine Vorspanneinrichtung 54 auf. Die Vorspanneinrichtung 54 ist an die einfahrbare Dichtung 48 gekoppelt und ausgebildet, um die einfahrbare Dichtung 48 in die eingefahrene Position vorzuspannen, wie in 4 und 6 gezeigt. Konkreter ist die Vorspanneinrichtung 54 innerhalb des Kanals 52 der Basis 50 angeordnet und sie verbindet die Basis 50 und die einfahrbare Dichtung 48. Die Vorspanneinrichtung 54 ist ausgebildet, um die einfahrbare Dichtung 48 in den Kanal 52 vorzuspannen. Die Vorspanneinrichtung 54 sorgt für eine Vorspannkraft, die die einfahrbare Dichtung 48 in den Kanal 52 drängt. Wie gezeigt, weist die Vorspanneinrichtung 54 ein Paar von Wellenblattfedern auf, die auf entgegengesetzten Seiten der einfahrbaren Dichtung 48 angeordnet sind und die sich über eine Länge entlang des Dichtungsmoduls 46 erstrecken und gegen die Basis 50 und die einfahrbare Dichtung 48 vorspannen. Es sei jedoch angemerkt, dass die Vorspanneinrichtung 54 jede passende Einrichtung aufweisen kann, die geeignet ist, die einfahrbare Dichtung 48 in den Kanal 52 und in die eingefahrene Position vorzuspannen.
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Bezugnehmend auch auf 7 bis 9 weist das Dichtungsmodul 46 zumindest einen Ausfahrmechanismus 56 auf. Wie in 4 gezeigt, kann das Dichtungsmodul 46 mehrere Ausfahrmechanismen 56 aufweisen, die miteinander verbunden sind, um im Gleichklang zu arbeiten. Die mehreren Ausfahrmechanismen 56 können durch ein Kabel 58 oder dergleichen miteinander verbunden sein. Der Ausfahrmechanismus 56 ist an der Basis 50 befestigt und versetzt die einfahrbare Dichtung 48 zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position. Dementsprechend ist der Ausfahrmechanismus 56 zwischen einer ersten Position, gezeigt in 8, und einer zweiten Position, gezeigt in 9, bewegbar. Die Bewegung des Ausfahrmechanismus 56 aus der ersten Position in die zweite Position bewegt die einfahrbare Dichtung 48 in die ausgefahrene Position. Auf ähnliche Weise bewegt die Bewegung des Ausfahrmechanismus 56 aus der zweiten Position in die erste Position die einfahrbare Dichtung 48 in die eingefahrene Position.
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Bezugnehmend auf 7 bis 9 weist der Ausfahrmechanismus 56 ein Auflager 60 auf. Eine Hebedaumeneinrichtung 62 ist verschwenkbar durch das Auflager 60 gelagert. Ein Aktuator 64 ist an die einfahrbare Dichtung 48 gekoppelt. Der Aktuator 64 bewegt die einfahrbare Dichtung 48 in die ausgefahrene Position. Wie gezeigt, bewegt der Aktuator 64 die Hebedaumeneinrichtung 62 aus der ersten Position in die zweite Position, die dadurch die einfahrbare Dichtung 48 in die ausgefahrene Position bewegt. Zusätzlich kann der Aktuator 64 die Hebedaumeneinrichtung 62 ferner aus der zweiten Position in die erste Position bewegen, wodurch die einfahrbare Dichtung 48 zurück in die eingefahrene Position bewegt wird. Wie gezeigt, verbindet ein Kabel 66 oder ein anderer ähnlicher Verbinder den Aktuator 64 und die Hebedaumeneinrichtung 62 des Ausfahrmechanismus 56. Es sei jedoch angemerkt, dass der Aktuator 64 direkt an dem Ausfahrmechanismus 56 angeordnet sein kann und mit der Hebedaumeneinrichtung 62 über ein Antriebsgetriebe oder dergleichen gekoppelt sein kann. Wie gezeigt, sorgt der Aktuator 64 für eine Linearbewegung entlang einer Länge des Dichtungsmoduls 46, welche die Hebedaumeneinrichtung 62 in eine Querbewegung umwandelt, um die einfahrbare Dichtung 48 in den bzw. aus dem Kanal 52 zu bewegen, quer zur Länge des Dichtungsmoduls 46. Der Aktuator 64 kann einen Elektromotor oder eine andere ähnliche Einrichtung umfassen, aber er ist nicht darauf beschränkt.
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Die einfahrbare Dichtung 48 weist ein Bauteil 68 im Hebeeingriff mit der Hebedaumeneinrichtung 62 auf. Wie gezeigt, weist das Bauteil 68 einen Stab auf, der sich quer über die einfahrbare Dichtung 48 erstreckt. Das Bauteil 68 greift ein und bewegt sich entlang der Hebedaumeneinrichtung 62, wodurch die einfahrbare Dichtung 48 angehoben und gesenkt wird, wenn die Hebedaumeneinrichtung 62 sich zwischen der ersten Position und der zweiten Position bewegt. Die Hebedaumeneinrichtung 62 kann in jeder geeigneten Art geformt und/oder ausgebildet sein, die in der Lage ist, die lineare Bewegung, die durch den Aktuator 64 vorgesehen wird, in eine Querbewegung der einfahrbaren Dichtung 48 umzuwandeln.
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Der Ausfahrmechanismus 56 weist einen Verriegelungsmechanismus 70 auf. Falls das Dichtungsmodul 46 mehrere Ausfahrmechanismen 56 aufweist, dann kann einer oder eine Anzahl, die kleiner ist, als alle Ausfahrmechanismen 56, den Verriegelungsmechanismus 70 aufweisen. Der Verriegelungsmechanismus 70 ist an die einfahrbare Dichtung 48 gekoppelt und ausgebildet, um die einfahrbare Dichtung 48 in der ausgefahrenen Position zu sichern. Wie gezeigt, weist der Verriegelungsmechanismus 70 eine Klinke 74 auf, die verschwenkbar mit dem Auflager 60 des Ausfahrmechanismus 56 gekoppelt ist, und ein Sperrglied 72, das an der Hebedaumeneinrichtung 62 angeordnet ist. Das Sperrglied 72 tritt mit der Klinke 74 in einen verriegelnden Eingriff ein, wenn sich die Hebedaumeneinrichtung 62 in der zweiten Position befindet, um die Hebedaumeneinrichtung 62 in der zweiten Position zu sichern. Der Verriegelungsmechanismus 70 kann eine Verriegelungsvorspanneinrichtung 76 aufweisen, die mit der Klinke 74 gekoppelt ist und ausgebildet ist, um die Klinke 74 in einen verriegelnden Eingriff mit dem Sperrglied 72 vorzuspannen. Wie gezeigt, umfasst die Verriegelungsvorspanneinrichtung 76 eine Schraubenfeder. Es sei jedoch angemerkt, dass die Verriegelungsvorspanneinrichtung 76 eine andere Art von Einrichtung aufweisen kann, die in der Lage ist, die Klinke 74 in einen verriegelnden Eingriff mit dem Sperrglied 72 vorzuspannen. Die Verriegelungseinrichtung 70 weist ferner eine Auslöseeinrichtung 78 auf, die mit der Klinke 74 gekoppelt ist. Die Auslöseeinrichtung 78 bewegt die Klinke 74 aus dem verriegelnden Eingriff mit dem Sperrglied 72, um eine Bewegung der Hebedaumeneinrichtung 62 in die erste Position zu erlauben. Die Auslöseeinrichtung 78 kann einen Stab oder eine andere ähnliche Einrichtung aufweisen, die in der Lage ist, eine Linearbewegung zu übertragen, aber sie ist nicht darauf beschränkt. Es sei angemerkt, dass der Verriegelungsmechanismus 70 einen anderen Mechanismus aufweisen kann, der in der Lage ist, die Hebedaumeneinrichtung 62 selektiv in der zweiten Position zu verriegeln. Eine Bewegung der Auslöseeinrichtung 78 bewegt die Klinke 74, was das Sperrglied 72 und die Klinke 74 außer Eingriff bringt, um eine Bewegung der Hebedaumeneinrichtung 62 zu erlauben.
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Bezugnehmend auf 10 ist mit 90 eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform der einfahrbaren Dichtung gezeigt. Wie gezeigt, ist die einfahrbare Dichtung 90 an der zweiten Tür 32 befestigt, d.h. der Hintertür, und sie weist ein Filmscharnier 92 auf, an dem sich die einfahrbare Dichtung 90 verbiegt. Die einfahrbare Dichtung 90 ist im Wesentlichen unelastisch, außer in dem Bereich des Filmscharniers 92, das es der einfahrbaren Dichtung 90 erlaubt, sich zu verbiegen, wenn sie zwischen der ausgefahrenen Position und der eingefahrenen Position bewegt wird. Ein Aktuator 94 bewegt die einfahrbare Dichtung 90 zwischen der ausgefahrenen Position und der eingefahrenen Position. Die eingefahrene Position ist in 10 gestrichelt gezeigt. Der Aktuator 94 kann jede geeignete Einrichtung aufweisen, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, einen Elektromotor, die in der Lage ist, für eine Linearbewegung zu sorgen, um die einfahrbare Dichtung 90 zu bewegen. Der Aktuator 94 kann ferner beliebige Antriebe und/oder Verbindungen aufweisen, die notwendig sind, um die Linearbewegung zu übertragen und die einfahrbare Dichtung 90 in der ausgefahrenen Position zu verriegeln. Das Fahrzeug weist einen flexiblen Dichtungsstreifen 96 auf, der an der ersten Tür 30, d.h. der Vordertür, befestigt ist. Wenn sich die einfahrbare Dichtung 90 in der ausgefahrenen Position befindet, ist die einfahrbare Dichtung 90 in einem Dichtungseingriff mit dem Dichtungsstreifen 96 angeordnet.
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Während die beste Arten, um diese Erfindung auszuführen, im Detail beschrieben worden sind, werden die, die mit dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, vertraut sind, verschiedene alternative Ausführungen und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung in dem Umfang der beigefügten Ansprüche zu praktizieren.