DE102011102727A1 - Schnelleinbau-Brandschutzmodul - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schnelleinbaubrandschutzmodul für die Durchführung von Leitungsrohren und Kabeln durch Wände und Decken, und ist, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe als, in eine vorgegebene Durchsetzungs-Öffnung (56) in einen Bautrennteil (5) rauchdicht einpassbarer, der Öffnung (56) entsprechende Form aufweisender, vorzugsweise vorgefertigter Einbaukörper (1) aus einem brandausbreitungshemmenden Material ausgebildet ist, wobei der Einbaukörper an zumindest einer Stelle zumindest eine Durchführungsöffnung (2) für Leitungsrohr(e) und Kabel und für die vorläufige Aufnahme eines Trennpfropfens (60) als Platzhalter für ein später durchzuführendes Rohr (6) oder Kabel aufweist, deren Wandung (21) zumindest entlang eines Großteils ihrer Gesamtlänge (lo) mit einem, das Rohr und/oder Kabel vollumfänglich umschließenden, bei Hitzeentwicklung im Brandfall intumeszierenden und die Ausbreitung des Brandes voll verhindernden Brandschutzdämmschichtbildner oder -laminatband belegt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen, die Sicherheit im Brandfall wesentlich erhöhenden, sich durch Einfachheit und einen wesentlich vereinfachten und damit kostensenkenden und schnellen Einbau in Raumtrennelemente auszeichnenden und eine eventuelle Nachrüstung problemlos ermöglichenden Brandschutzeinsatz für Wand-, Decken- oder Boden-Durchführungen von Rohrleitungen aller Art für flüssige und gasförmige Medien, wie von Rohren für Be- und Entlüftungssysteme, sowie weiters von Schläuchen und Kabeln jeder Art. Der neue als Schnelleinbau-Brandschutzmodul ausgebildete Brandschutzeinsatz eignet sich insbesondere für alle Formen von Durchführungen durch Wände. Decken und Böden, wie durch zumindest zwei Lagen von mit Leichtbauplatten, insbesondere Gipskarton-, Gipsfaser-, Fibersilikatplatten od. dgl., gebildeten Wänden und Decken in Bauwerken, insbesondere zwischen Installationsschächten und Räumlichkeiten von Bauwerken.
  • Es sind schon die verschiedensten Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit gegen die Ausbreitung von Bränden und der sich im Brandfall entwickelnden Rauchgase innerhalb von Bauwerken bekannt geworden, und dies insbesondere im Zusammenhang mit den heute vorwiegend für Wände, Zwischenwände, Wandabschnitte, Schachtwände, Decken od. dgl. besonders flexibel einsetz- und gestaltbaren, wie oben genannten Bauplatten aus den verschiedensten Materialien.
  • Diese Art von Schutz gegen die Ausbreitung von Bränden wie z. B. Wohnungsbränden in Ver- und Entsorgungsschächte und entlang von Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Kabeln der verschiedenster Art und des Übergreifens der Brände über die genannten Schächte in andere Räume gilt selbstverständlich für alle Arten von Raum-Trennelementen in Gebäuden, egal ob dieselben nun als Gipskarton-, Beton-, Leichtbeton-, (Hohl-)Ziegel-, Holz- oder Holzwerkstoffwände oder -decken ausgebildet sind.
  • An sich ist es bekannt, dass Durchbrüche für Rohrleitungen und Kabeln, insbesondere in Wänden und Decken allgemein und besonders bei solchen auf Basis der oben genannten Bauplatten, hinsichtlich Brandschutz und Schutz vor Ausbreitung von Bränden innerhalb von Gebäuden in jedem Fall Schwachstellen darstellen. Eine wichtige Ursache der Brandausbreitungs-Gefährdung durch diese Durchführungsstellen stellt die Tatsache dar, dass die für die genannten Wand- oder Deckendurchführungen vorzunehmenden Durchbrechungen eine – die Außendurchmesser der diese Öffnungen in den Wänden oder Decken durchsetzenden Rohre, also die Rohr- oder Kabel-Außenquerschnittsfläche weit übersteigende – Querschnittsfläche aufweisen, wodurch die Möglichkeit eines Durchbruches von Feuer und Rauchgasen im Brandfall selbst bei sorgfältiger Abdichtung im Vergleich zum Brandschutz, welchen meist die übrige Wand oder Decke gewährt, wesentlich erhöht ist.
  • Zum Stand der Technik wird kurz folgendes ausgeführt:
    Die JP E 04B 1/94 beschreibt laut Zeichnung eine Kabelabschottung, die offenbar zweiteilig ist und ein Einbaugehäuse mit einem Deckel umfasst.
  • Die EP 1 108 936 A2 beschreibt eine Brandschutzmanschette für Rohr- und Kabelabschottung, welche abgestuft gestaltet ist, jedoch aus Metall besteht, das den für eine Brandabschottung ganz wesentlichen Nachteil einer viel zu guten Hitzeleitfähigkeit hat.
  • Die DE 10 2009 000 620 A1 betrifft ein Einbaugehäuse, in dem sich eine Rohrleitung mit Absperrklappe befindet. Das dort geoffenbarte Einbaugehäuse weist eine Öffnung auf, durch welche in den Innenraum des Gehäuses eine Feuersperrmasse eingegossen wird.
  • Die WO 2004/015319 A1 beschreibt eine besonders ausgebildete, jedoch als solche bekannte, Anbau-Brandschutzmanschette aus Metall mit Feder und rohrumschließendem Laminat für Luftleitungen.
  • Die EP 0 988 873 A2 betrifft eine an sich übliche Aufbau-Brandschutzmanschette aus Metall mit Laminatstreifen für eine Rohr- und Kabeldurchführungs-Abschottung.
  • Die FR 77 00488 A1 hat eine in eine Wand einbaubare Brandrohrmanschette zum Gegenstand.
  • Schließlich betrifft die DE 27 37 978 A1 eine feuerhemmende Einrichtung für wanddurchsetzende Rohrleitungen. Sie beschreibt eine Anbau-Brandschutzklappe aus Metall mit zwei Klappenblättern und Laminat sowie ein Kunststoff-Schutzrohr für Luftleitungen.
  • Es wurde nun gefunden, dass die weiter oben aufgezeigten Gefahren mittels eines entweder von vornherein im Werk oder aber vor Ort an der Baustelle vorproduzierten, also letztlich einbaufertigen, brandausbreitungs-hemmenden Rohr- und Kabel-Wanddurchsetzungsmoduls mit einem in die Öffnungen für die Durchführung der Rohre und/oder Kabel eingebrachten Brandschutzmittels einerseits ganz wesentlich reduziert werden können, und dass der effektive Einbau mit hoher Präzision im wesentlich kürzerer Zeit bewerkstelligt werden kann als dies bisher der Fall war.
  • Demgemäß ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein neuer Schnelleinbau-Brandschutzmodul mit mindestens einer Durchführungs-Öffnung für eine brandübergreifungs-verhindernde Durchführung von Leitungsrohren und/oder -schläuchen und/oder Kabeln durch Mauern, Wände und Decken, vorzugsweise durch Mehrschicht-Plattenwände, insbesondere durch solche zwischen Leitungs- und Kabelführungsschächten und Wohn-, Büro- und Arbeitsräumen sowie Werkstätten, wobei die Rohre und/oder Schläuche und/oder Kabel innerhalb der Durchführungs-Öffnung in dem in eine vorgefertigte oder vorgegebene Durchsetzungs-Öffnung beliebiger Form in den jeweiligen Bautrennteil, vorzugsweise Mehrschicht-Plattenwand, luft- und rauchdicht integrier- bzw. einpassbaren Modul, von einer der genannten Durchführungs-Öffnung entsprechende Form aufweisenden, bevorzugterweise intumeszierenden, Brandschutzmasse umschlossen sind, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass der Brandschutzmodul als, vorzugsweise mehrschichtiger, zumindest eine Außenrand-Abstufung aufweisender, insbesondere mit flächig aneinander gebundenen Brandhemm-Platten gebildeter, vorzugsweise vorgefertigter, An- oder Einbaukörper aus einem feuer- und brandausbreitungs-hemmenden Material ausgebildet ist, wo bei der eben genannte An- oder Einbaukörper an zumindest einer jeweils vorgegebenen Stelle die Durchführungs-Öffnung für die Leitungsrohr(e) und/oder Kabel und/oder für die vorläufige Aufnahme eines Trennpfropfens bzw. -stopfens als Platzhalter für ein später durchzuführendes Leitungsrohr oder Kabel aufweist, wobei die Wandung der Durchführungs-Öffnung entlang eines Großteils ihrer Gesamtlänge voll umfänglich mit einem, das (den) zumindest eine(n) durchzuführende(n) Leitungsrohr und/oder -schlauch und/oder Kabel vollumfänglich umschließenden Brandschutz-Belag, insbesondere mit einem Brandschutz-Dämmschichtbildner oder -Laminatband, belegt ist, und wobei die Durchführungs-Öffnung(en) des An- oder Einbaukörpers, auf der nicht oder weniger brand-gefährdeten Seite desselben, jeweils eine ringartige, gegebenenfalls in einer eigenen, an die dortige Fläche des An- oder Einbaukörpers gebundenen Sicherungsplatte ausgebildete, Verengung mit einer der Dicke des Brandschutz-Belags entsprechenden Verengungshöhe aufweist (aufweisen).
  • Das neuartige Einbaugehäuse ist mit brandabweisenden Mehrschicht-Brandschutzplatten mit in die zumindest eine Durchführungsöffnung eingelegtem Laminat oder mit einer stärkeren Brandschutzplatte gebildet, wobei nichtbrandseitig, also außen, mindestens eine Öffnungs-Verengungs-Stufe ausgebildet bzw. ausgefräst ist.
  • Der neue Wandeinbaumodul ist aus einem feuer- und brandausbreitungshemmenden Material gebildet, welches – im Gegensatz zu Metall – eine dem umgebenden Wandmaterial ähnlich schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweist und weiters eine ähnliche Wärmeausdehnung hat, wodurch im Brandfall praktisch keine, gegebenenfalls brandübergangsfördernde, Spalte zwischen Wand und Modul entstehen. Außerdem benötigt er kein Klappenblatt und weist auch sonst keine sonstigen Metallteile auf, die in oder auf das Gehäuse montiert sind.
  • Das gezielt zur Verhinderung eines Branddurchtritts vorgesehene, gestuft ausgebildete Einbaugehäuse kann in einer Dicke ausgebildet sein, welche z. B. der Stärke der Wand oder Decke entspricht, in welche es eingebaut ist. Durch dieses Einbaugehäuse können beispielsweise Kunststoff-Aluverbundrohre oder Kabel einzeln oder in Gruppen mit und ohne Isolierung, jeweils angepasst an die Rohrführung, werkseitig vorgefertigt, abgeschottet werden.
  • Der neue außenrand-gestufte Einbaumodul ist mit der Wand, insbesondere Leichtbauwand rauch- und luftdicht und rauch- bzw. branddicht-bleibend verschraubbar und benötigt daher sonst keinerlei zusätzliche Abschottung, wie z. B. Weich- oder Hartschott-Brandschutzschaum, Brandschutzkleber oder -kitt. Das Laminat ist auf der brandabgekehrten Seite mit der neuen ringartigen Verengung der Durchführungsöffnung gegen Brandüberschlag auf die Nichtbrand-Seite hin gesichert.
  • War bisher der Vorgang beim Verschließen von Wänden und Decken so, dass für Rohr- und Kabeldurchführungen durch eine Raumtrennwand oder – decke, also z. B. von einem Ver- und Entsorgungsschacht in eine Räumlichkeit in denselben an der Stelle der Durchführungen um dieselben herum, eine größere Öffnung geschaffen, also z. B. aus einer Zwei- oder Mehrschicht-Schnellbauwand eine derartige Öffnung ausgeschnitten wurde, die dort durchgeführten Rohrleitungen und/oder Kabel beispielweise satt mit Weichmasse umgeben, die Wandungsöffnung mit dieser Masse dicht aufgefüllt wurde und schließlich die in die Öffnung eingebrachte Masse sowie deren Umgebung rund um die Rohrleitungs-Stutzen bzw. Kabel-Anschlusssenden mit einem aushärtenden Bindemittel geschlossen wurde. Es versteht sich von selbst, dass dieser Vorgang zeitbeanspruchend ist und dass mit dieser Methode letztlich ein sicherer Schutz vor einem Durchschlagen von Feuer und Rauchgasen an dieser Schwachstelle in der Wand oder Decke nicht voll erreicht werden konnte.
  • Der neue Schnelleinbau-Brandschutzmodul gemäß der vorliegenden Erfindung benötigt im Vergleich zur bisherigen Methode nur einen Bruchteil der Zeit für seinen Einbau in eine Wand oder Decke. Er selbst ist selbstverständlich aus einem brandresistenten Material, insbesondere auf Silikatbasis, wie z. B. aus Riduritplatten gefertigt – und weist höchste Brandsicherheit (F90 oder Ei 90) infolge der Belegung der Wandungen der Durchführungs-Öffnungen mit einem Brandschutz-Dämmschichtbildner oder Brandschutz-Laminat auf, der bzw. das bei höherer Temperatur im Brandfall großvolumig aufbläht und jeden eventuellen Riss oder Spalt und jede rauch- oder branddurchgängige Lücke im An- oder Einbaukörper selbst und insbesondere zwischen Rohr- und/oder Kabelaußenseite und Wandung der Durchführungs-Öffnungen unter hohem Druck verschließt und somit jeden Branddurchbruch verhindert. Im Falle von durchzuführenden Kunststoff-Rohren und -Kabelummantelungen werden dieselben durch die sich aufblähende Brandschutzmasse völlig zusammengedrückt und auf diese Weise werden die Durchführungs-Öffnungen insgesamt verschlossen.
  • Was den An- bzw. Einbaukörper betrifft, so ist derselbe selbstverständlich aus einem nicht brennbaren, feuerresistenten Material gefertigt.
  • Er kann in die verschiedensten Arten von Bauteilen eingesetzt werden, also insbesondere in Mauerwerks-, Beton-, Porenbeton-, Weichstoff-, Gipskarton-, -Gipsfaser- und Gipsbauplatten-Wände und -Decken, und weiters in Schacht-, Trenn-, Ständer-, Massivholz- oder sonstige -Wände und -Decken.
  • Die neuen Brandschutz-Module bzw. deren An- und Einbaukörper können die verschiedensten Größen, Materialstärken und Formen, wie z. B. kreisrund, mehreckig rechteckig oder quadratisch, aufweisen, ihr Randflanken können gerade oder bevorzugter Weise allseitig ein- oder mehrmalig gestuft ausgebildet sein. Sie können weiters z. B. eine rundum überstehende auf der Wandung flächig aufliegende äußere Sicherungsplatte aufweisen.
  • Die Anzahl der Durchführungs-Öffnungen sowie deren Abstände voneinander und deren Öffnungsweiten, insbesondere Durchmesser, können untereinander gleich oder verschieden sein und innerhalb relativ weiter Grenzen schwanken.
  • Hinsichtlich des Materials der Rohrleitungen und gegebenenfalls Kanäle sind keine Grenzen gesetzt, vorzugsweise weisen die Rohre Wandungen aus Verbundmaterial, insbesondere auf Basis von Metallen, insbesondere Aluminium, und Kunststoff auf.
  • Sie können außen mit einem Isolierschlauch oder einer anderen Ummantelung versehen sein.
  • Die Rohre, insbesondere Verbundrohre, können für den Transport jeglicher fließfähiger Medien, wie insbesondere von Heiß- und Kaltwasser, ölen, Kühl- und Heizmitteln sowie Luft und Gasen vorgesehen sein, sie haben vorzugsweise kreisrunden Querschnitt, es sind aber selbstverständlich andere Querschnittsformen, wie z. B. quadratisch oder flachrechteckig, z. B. bei Kabeln, keineswegs ausgeschlossen.
  • Durch die beschriebene Anordnung der Brandschutz-Dämmschichtbildner bzw. Laminatbänder ist außerdem der Vorteil einer wesentlichen Verbesserung der Schalldämmung gegeben.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn, wie dem Anspruch 2 zu entnehmen, bei dem neuen Schnelleinbau-Bandschutzmodul vorgesehen ist, dass der Brandschutz-Belag, insbesondere Dämmschichtbildner bzw. das Brandschutz-Laminatband, auf der brandgefährdeten Seite des An- oder Einbaukörpers, über dessen dortige Außenfläche hinausragend ausgebildet ist.
  • Diese Verengung verhindert ein Austreten der intumesszierenden Brandschutzmasse auf der eher nicht brandgefährdeten Seite des Moduls, sodass der im Brandfall auftretende Druck der Masse auf die Druckführungs-Öffnung selbst konzentriert ist, und dort für eine perfekte Abdichtung sorgt.
  • Andererseits ist insbesondere auf der brandeinwirkungszugekehrten Seite für genügend sich aufblähendes und somit sperrendes Brandschutzmaterial gesorgt, wenn, wie gemäß Anspruch 3 dafür gesorgt ist, dass der An- oder Einbaukörper zumindest zwei Durchführungs-Öffnungen aufweist, deren Wandungen jeweils mit dem Brandschutzbelag belegt sind.
  • Sehr häufig ist bei dem neuen Brandschutzmodul darauf Wert gelegt, dass der An- oder Einbaukörper zwei oder mehr Durchführungs-Öffnungen aufweist, deren Wandungen mit dem Brandschutz-Belag ausgekleidet sind.
  • Günstig ist es – siehe hierzu Anspruch 4, wenn die Durchführungs-Öffnung(en) des An- oder Einbaukörpers jeweils Kreis- oder Vier- oder Mehrecks-Querschnittsform aufweist bzw. aufweisen, und, wenn der An- oder Einbaukörper selbst Dreiecks-, Quadrat-, Rechteck-, Mehreck- oder Kreis-Umrissform aufweist.
  • Für höchste Brandsicherheit (F90, Ei 90) ist dann gesorgt, wenn, wie aus dem Anspruch 5 hervorgeht, der Innen-Querschnitt, insbesondere der Innendurchmesser des Branddämmmaterials bzw. des intumeszierenden Brandschutzbelages in den Durchführungs-Öffnungen des An- oder Einbaukörpers jeweils genau dem Außen-Querschnitt, insbesondere dem Außendurchmesser, der durch denselben durchzuführenden Rohrleitungen oder von deren Isolier-Ummantelungen und/oder Kabel entspricht.
  • Wenn, wie gemäß Anspruch 6 vorgesehen, bei An- oder Einbaukörpern mit in Mehrzahl vorhandenen Durchführungs-Öffnungen zwischen denselben untereinander gleiche Abstände eingehalten sind, ist die Gefahr eines Branddurchbruchs praktisch ebenso verhindert, wie wenn – was durchaus auch möglich ist – bei in Mehrzahl vorhandenen Durchführungs-Öffnungen die Brandschutzbeläge ohne Material des An- oder Einbaukörpers zwischen einander direkt aneinander grenzend angeordnet sind, wie dies im Anspruch 7 geoffenbart ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann der in die Durchführungs-Öffnung des An- oder Einbaukörpers eingebrachte, vorzugsweise intumeszierende Brandschutz-Belag in einem der Form der Durchführungs-Öffnung angepasst ausgebildeten rohrartigen Gehäuse aus Metall oder Kunststoff angeordnet sein, wie dies der Anspruch 8 offenbart, was das Einlegen bzw. Einziehen der Brandschutzmasse in die Durchführungs-Öffnungen erleichtert, ohne die Brandschutzsicherheit zu reduzieren.
  • Schließlich ist darauf zu verweisen, dass der neue Schnelleinbau-Brandschutzmodul nicht auf Durchführungen von Rohren, Schläuchen und/oder Kabeln beschränkt ist, sondern dass, wie aus Anspruch 9 hervorgeht, der zumindest eine Durchführungs-Öffnung mit dem Brandschutz-Belag aufweisende An- oder Einbaukörper zusätzlich zumindest eine Brandschutz-Revisionsplatte oder -türe aufweist, was Reparaturen oder Revisionen hinter demselben, also z. B. in einem Installationsschacht, wesentlich erleichtert.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert:
    Es zeigen die 1 einen Schnitt durch einen in eine dreischichtige Ständer-Trennwand eingebauten mehrstufigen Schnelleinbau-Brandschutzmodul gemäß der Erfindung, welcher insgesamt drei gleich große Durchführungsöffnungen aufweist, die 2 einen ebensolchen durch einen stufigen Brandschutzmodul, welcher in eine Trennwand mit an Ständern montierten beidseitig äußeren zweilagigen Platten und Dämmmaterial als Mittellage zwischen denselben eingebaut ist, die 3 einen Schnitt durch einen einstufigen neuen Brandschutzmodul, welcher in eine Mauer, die mit, vorzugsweise einer einseitigen einschichtigen Beplattung versehen ist, eingebaut ist, die 4 bis 11 zeigen jeweils eine Schnitt- und eine Vorderansicht eines stufigen Schnelleinbau-Brandschutzmoduls gemäß der Erfindung und zwar die 4a und 4b einen beidseitig einstufigen Einbauteil mit nur einer Durchführungs-Öffnung, die 5a und 5b einen solchen mit zwei Durchführungs-Öffnungen, die 6a und 6b, einen solchen mit drei geradlinig nebeneinander angeordneten Durchführungs-Öffnungen, wobei in 6a durch eine derselben ein Leitungsrohr geführt ist, die 7a und 7b einen auf einer Seite zweistufigen und auf der anderen Seite einstufigen Brandschutzmodul mit drei im Dreieck angeordneten, gleich großen DurchführungsÖffnungen und die 8a, 8b bis 11a, 11b jeweils verschieden ausgeführte Schnelleinbau-Brandschutzmodule mit jeweils drei Durchführungs-Öffnungen in verschiedenen Anordnungen relativ zueinander und innerhalb des Moduls.
  • Weiters zeigen die 12a die Schnittansicht und die 12b die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Brandschutzmoduls mit zwei geschnittenen Durchführungs-Öffnungen und mit – hier einer – Brandschutz-Revisionstüre, die 13a und 13b die analogen Ansichten eines Brandschutzmoduls mit zwei Brandschutz-Revisionstüren, und die 14 und 15 jeweils einen neuen Brandschutzmodul mit drei Durchführungs-Öffnungen, von denen jeweils eine für eine später einzusetzende Rohrdurchführung vorgesehen bzw. vorbereitet ist und einmal mit einem Pfropfen bzw. Stopfen aus einem brandresistenten Vollmaterial, z. B. auf Basis von Ridurit oder vorzugsweise Mineralwolle, und einmal mit einem hohlen Stopfen, z. B. aus Kunststoff versehen ist.
  • Der in 1 in Schnittansicht gezeigte, in eine Wandöffnung 56 passend eingebaute Schnelleinbau-Brandschutzmodul 100 umfasst einen Einbaukörper 1, welcher auf der Brandgefährdungsseite B zwei Abstufungen 11 und auf der nicht brandgefährdeten Seite NB jeweils eine Abstufung 11 aufweist. Der Einbaukörper 1 aus einem brandsicheren Material, wie z. B. aus Ridurit, ist mit Schrauben 52 in eine entsprechend gegenabgestufte Öffnung 56 einer hier mit drei Gips-Wandplatten 51 gebildeten Trennwand 5 eingepasst, welche ihrerseits von hier beidseitig der genannten Trennwandöffnung 56 angeordneten Metallständern 55 mit Dämmmaterialfüllung 53 gehalten ist.
  • Die beiden hier im Schnitt gezeigten Durchführungs-Öffnungen 2 und die dritte mit unterbrochener Linie gezeigte Öffnung 2 weisen in der 1 linksseitig Verengungen 12 mit einer Verengungshöhe hv und einem Verengungsdurchmesser dv auf, und an die in der 1 nach rechts hin rückspringenden Öffnungs-Wandungen 21 der Durchführungs-Öffnungen 2 mit der Gesamtlänge lo liegen rundum Brandschutzbeläge 3 mit der Dicke db, z. B. Brandschutzbänder aus einem bei Hitzeeinwirkung intumeszierenden Material, an und lassen eine Innenfläche Qib mit einem Innendurchmesser dib frei, welche der Innen-Querschnittsfläche Qv der Verengung 12 entspricht. Durch eine der Durchführungs-Öffnungen 2 ist ein Leitungsrohr 6, z. B. ein Verbundrohr mit einem – dem Innenradius dib des Brandschutzbelags 3 entsprechenden – Außendurchmesser dar geführt.
  • In der 1 rechtsseitig, also auf der brandgefährdeten Seite B, steht weiters bei allen Öffnungen 2 der Brandschutzbelag 3 über die dortige Fläche 13 des Einbaukörpers 1 hinaus, wobei der Überstand 32 bevorzugter Weise ein der Dicke dp einer Platte 51 der Trennwand 5 entsprechendes Ausmaß hat, in deren Öffnung 56 er hineinragt.
  • Die beiden sichtbaren, nebeneinander angeordneten der insgesamt drei Durchführungs-Öffnungen 2 sind um einen Betrag oa voneinander beabstandet angeordnet.
  • Die 2 zeigt – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – einen Schnitt durch einen nur eine Stufe 11 aufweisenden Einbaukörper 1, welcher zwischen zwei jeweils mit zwei Platten 51 gebildeten Schalen einer voneinander beabstandete Schalen umfassenden Trennwand 5 angeordnet ist, wobei der Schalen-Zwischenraum mit Dämmmaterial 53 gefüllt ist.
  • Die 3 zeigt – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – einen nur auf der eher nicht brandschutzgefährdeten Seite NB eine Abstufung 11 aufweisenden drei Durchführungsöffnungen 2 aufweisenden Einbaukörper 1 eines erfindungsgemäßen Schnelleinbau-Brandschutzmoduls 100, welcher flächig an einer brandresistenten Bauplatte 51 einer rechtsseitig mit derselben ausgestatteten konventionellen Gebäudewandung 54 mit beidseitig der Wandungs-Öffnung 56 angeordneten, in die Abstufung 11 des Einbaukörpers 1 passenden Stützen 56 anliegend angeordnet ist und mit Verankerungselementen 57 an die Gebäudewandung 54 angeschlossen ist.
  • Den 4a und 4b ist – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen -ein – einen beidseitig mit je einer Abstufung 11 versehenen Einbaukörper 1 umfassender neuer Brandschutzmodul 100 zu entnehmen, wobei hier aus der 4a deutlich hervorgeht, dass die vorderseitige Abstufung 11 durch eine flächig an den Einbaukörper 1 gebundene eigene Platte 15 gebildet ist, in welcher die Verengung 12 der Durchführungs-Öffnung 2 ausgebildet ist.
  • Ganz ähnlich, wie aus den 4a, 4b hervorgeht, ist der Brandschutzmodul 100 gemäß den 5a und 5b gebaut, welcher zwei nebeneinander liegende um den Betrag oa voneinander beabstandete Durchführungs-Öffnungen 2 mit Brandschutzeinlagen 3 aufweist.
  • Ebenfalls analog zu den 4a, 4b und 5a, 5b ist – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – der Brandschutzmodul 100 gemäß den 6a und 6b ausgebildet, nur weist derselbe hier drei im Abstand ao voneinander, nebeneinander angeordnete, gleich große Durchführungs-Öffnungen 2 auf.
  • Aus der 6a ist weiters zu ersehen, wie ein Leitungsrohr 6 mit Außenquerschnitt Qar und Außendurchmesser dar in der Durchführungs-Öffnung 2 angeordnet ist, deren Wandung 21 mit dem Branddämmmaterial 3 belegt ist.
  • Es soll an dieser Stelle ganz deutlich darauf verwiesen werden, dass bei den erfindungsgemäßen Brandschutzmodulen 100 die Durchführungs-Öffnungen 2 und dementsprechend auch deren Verengungen 12 keinesfalls untereinander gleich große Durchmesser haben müssen, sondern dass sie selbstverständlich an den Außen-Querschnitt Qar des jeweils durchzuführenden Leitungsrohrs 6 oder Kabels adäquat angepasst sind.
  • Die 7a und 7b zeigen – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – einen neuen dreistufigen Brandschutzmodul 100 mit insgesamt drei Durchführungs-Öffnungen 2, wobei auch hier gezeigt ist, wie auf der eher brandgefährdeten Seite B die Brandschutzbeläge 3 über die dortige Außenfläche 13 des Einbaukörpers 1 hinausragen.
  • Die 8a, 8b bis 11a, 11b zeigen – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – verschiedene Ausführungsvarianten von erfindungsgemäß ausgebildeten Brandschutzmodulen 100, deren Einbaukörper 1 jeweils drei Durchführungs-Öffnungen 2 in verschiedenen Anordnungen aufweisen.
  • Die 12, 12a, 12b bzw. 13a, 13b zeigen – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – jeweils einen komplex gebauten Brandschutzmodul 100, dessen Einbaukörper 1 jeweils außer drei nebeneinander angeordneten Durchführungs-Öffnungen 2 eine bzw. zwei weitere, wesentlich größere, etwa quadratische Revisions-Öffnungen 20 aufweisen, in welcher oder welchen eine oder sogar zwei übliche Revisionstüre(n) oder -platte(n) 7, hier mit Haltegriff(en) 70 angeordnet ist bzw. sind. Mit einer Deckplatte 71 ist bzw. sind jeweils Revisions-Öffnung(en) 20 abgedeckt.
  • Schließlich zeigen die 14 und 15 – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – wie bei einem Einbaukörper 1 eines erfindungsgemäßen Brandschutzmoduls 100 durch eine der insgesamt drei Durchführungs-Öffnungen 2 ein Leitungsrohr 6 durchgeführt ist und in einer weiteren als Vorbereitung für eine erst später erfolgende Durchführung eines Leitungsrohres ein Platzhalte-Pfropfen oder -Stopfen 60, selbstverständlich umgeben mit dem Brandschutz-Dämmstoff oder -laminat 3 angeordnet ist.
  • Der Pfropfen 60 der 14 ist aus einem brandresistenten Vollmaterial; z. B. auf Basis von Ridurit oder vorzugsweise Mineralwollen, und der innen hohle Pfropfen 60 der 15 ist aus Kunststoff gefertigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1108936 A2 [0006]
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    • FR 7700488 A1 [0010]
    • DE 2737978 A1 [0011]

Claims (9)

  1. Schnelleinbau-Brandschutzmodul mit mindestens einer Durchführungs-Öffnung für eine brandübergreifungsverhindernde Durchführung von Leitungsrohren und/oder -schläuchen und/oder Kabeln durch Mauern, Wände und Decken, vorzugsweise durch Mehrschicht-Plattenwände, insbesondere durch solche zwischen Leitungs- und Kabelführungsschächten und Wohn-, Büro- und Arbeitsräumen sowie Werkstätten, wobei die Rohre und/oder Schläuche und/oder Kabel innerhalb der Durchführungs-Öffnung in dem in eine vorgefertigte oder vorgegebene Durchsetzungs-Öffnung beliebiger Form in den jeweiligen Bautrennteil, vorzugsweise Mehrschicht-Plattenwand, Luft- und rauchdicht integrier- bzw. einpassbaren Modul, von einer der genannten Durchführungs-Öffnung entsprechende Form aufweisenden, bevorzugterweise intumeszierenden, Brandschutzmasse umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutzmodul (100) als, vorzugsweise mehrschichtiger, zumindest eine Außenrand-Abstufung (11) aufweisender, insbesondere mit flächig aneinander gebundenen Brandhemm-Platten gebildeter, vorzugsweise vorgefertigter, An- oder Einbaukörper (1) aus einem feuer- und brandausbreitungs-hemmenden Material ausgebildet ist, wobei der eben genannte An- oder Einbaukörper (1) an zumindest einer jeweils vorgegebenen Stelle die Durchführungs-Öffnung (2) für die Leitungsrohr(e) und/oder Kabel und/oder für die vorläufige Aufnahme eines Trennpfropfens bzw. -stopfens (60) als Platzhalter für ein später durchzuführendes Leitungsrohr (6) oder Kabel aufweist, wobei die Wandung (21) der Durchführungs-Öffnung (2) entlang eines Großteils ihrer Gesamtlänge (lo) voll umfänglich mit einem, das (den) zumindest eine(n) durchzuführende(n) Leitungsrohr (6) und/oder -schlauch und/oder Kabel vollumfänglich umschließenden Brandschutz-Belag (3), insbesondere mit einem Brandschutz-Dämmschichtbildner oder -Laminatband, belegt ist, und wobei die Durchführungs-Öffnung(en) (2) des An- oder Einbaukörpers (1), auf der nicht oder weniger brand-gefährdeten Seite (NB) desselben, jeweils eine ringartige, gegebenenfalls in einer eigenen, an die dortige Fläche des An- oder Einbaukörpers gebundenen Sicherungsplatte (15) ausgebildete, Verengung (12) mit einer der Dicke (db) des Brandschutz-Belags (3) entsprechenden Verengungshöhe (hv) aufweist (aufweisen).
  2. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutz-Belag (3), insbesondere Dämmschichtbildner bzw. das Brandschutz-Laminatband, auf der brandgefährdeten Seite (B) des An- oder Einbaukörpers (1), über dessen dortige Außenfläche (13) hinausragend ausgebildet ist.
  3. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der An- oder Einbaukörper (1) zumindest zwei Durchführungs-Öffnungen (2) aufweist, deren Wandungen (21) jeweils mit dem Brandschutzbelag (3) belegt sind.
  4. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungs-Öffnung(en) (2) des An- oder Einbaukörpers (1) jeweils Kreis- oder Vier- oder Mehrecks-Querschnittsform aufweist bzw. aufweisen, und dass der An- oder Einbaukörper (1) selbst Dreiecks-, Quadrat-, Rechteck-, Mehreck- oder Kreis-Umrissform aufweist.
  5. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen-Querschnitt (Qib), insbesondere der Innendurchmesser (dib) des Branddämmmaterials bzw. des intumeszierenden Brandschutzbelages (3) in den Durchführungs-Öffnungen (2) des An- oder Einbaukörpers (1) jeweils dem Außen-Querschnitt (Qar), insbesondere dem Außendurchmesser (dar), der durch denselben durchzuführenden Rohrleitungen (6) oder von deren Isolier-Ummantelungen und/oder Kabel entspricht.
  6. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei An- oder Einbaukörpern (1) mit in Mehrzahl vorhandenen Durchführungs-Öffnungen (2) zwischen denselben untereinander gleiche Abstände (ao) eingehalten sind.
  7. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei An- oder Einbaukörpern (1) mit in Mehrzahl vorhandenen Durchführungs-Öffnungen (2) die Brandschutzbeläge (3) ohne Material des An- oder Einbaukörpers (1) zwischen einander direkt aneinander grenzend angeordnet sind.
  8. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 79, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Durchführungs-Öffnung(en) (2) des An- oder Einbaukörpers (1) eingebrachte, vorzugsweise intumeszierende, Brandschutz-Belag (3) in einem der Form der Durchführungs-Öffnung (2) angepasst ausgebildeten rohrartigen Gehäuse aus Metall oder Kunststoff angeordnet ist.
  9. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Durchführungs-Öffnung (2) mit dem Brandschutz-Belag (3) aufweisende An- oder Einbaukörper (1) zusätzlich zumindest eine Brandschutz-Revisionsplatte oder -türe (7) aufweist.
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