AT523615B1 - Schnelleinbau-Brandschutzmodul - Google Patents

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AT523615B1
AT523615B1 ATA50124/2020A AT501242020A AT523615B1 AT 523615 B1 AT523615 B1 AT 523615B1 AT 501242020 A AT501242020 A AT 501242020A AT 523615 B1 AT523615 B1 AT 523615B1
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Uta Kamleithner Ing Mag
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/04Sealing to form a firebreak device
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • A62C2/065Physical fire-barriers having as the main closure device materials, whose characteristics undergo an irreversible change under high temperatures, e.g. intumescent
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/16Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in electrical installations, e.g. cableways

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schnelleinbau-Brandschutzmodul (100) mit zumindest einer Durchgangsöffnung (200) für eine brandübergreifungsverhindernde Durchführung von mindestens einem Leitungsrohr od. dgl. durch einen Bautrennteil (5), wobei an der Wandung eine Brandschutzmasse (3) anliegend gehalten ist, wobei der Durchgangsöffnung (200) zumindest eine mit einer Dichtfolie (7) gebildete Dichtebene (70) aus einem Polymermaterial vorgesehen ist. Er ist als mehrschichtiger, mit flächig aneinander gebundenen Brandhemm-Platten (11, 11’) gebildeter Einbaukörper (1) aus brandausbreitungshemmendem Material ausgebildet, wobei in den Einbaukörper (1) zumindest eine von demselben selbst mittels zwischen jeweils zwei flächig aneinander liegenden Brandhemmplatten (11’) gehaltene, radial in die Durchgangsöffnung (200) ragende, mit der Dichtfolie (7) gebildete Dichtebene (70) aus Polymermaterial eingebaut ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen, die Sicherheit im Brandfall wesentlich erhöhenden, sich durch Einfachheit und einen wesentlich vereinfachten und damit kostensenkenden und schnellen Einbau in Raumtrennelemente auszeichnenden und eine eventuelle Nachrüstung problemlos ermöglichenden Brandschutz-Einbaukörper für Wand-, Decken- oder BodenDurchführungen von Rohrleitungen für flüssige und gasförmige Medien, wie von Rohren für Beund Entlüftungssysteme, sowie weiters von Schläuchen und Kabeln jeder Art. Der neue als Schnelleinbau-Brandschutzmodul ausgebildete Brandschutz-Einbaukörper eignet sich besonders für alle Formen von Durchführungen durch Wände, Decken und Böden, wie durch zwei oder mehr Lagen von mit Leichtbauplatten, wie insbesondere Gipskarton-, Gipsfaser- oder Fibersilikatplatten, gebildete Wände und Decken in Bauwerken, insbesondere zwischen Installationsschächten und von Personen benutzten bzw. bewohnten Räumlichkeiten von Bauwerken.
[0002] Es sind schon die verschiedensten Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit gegen die Ausbreitung von Bränden und der sich im Brandfall entwickelnden Rauch- und Schwelgase innerhalb von Bauwerken bekannt geworden, und dies insbesondere im Zusammenhang mit den heute vorwiegend für Wände, Zwischenwände, Wandabschnitte, Schachtwände, Decken od. dgl. besonders flexibel einsetz- und gestaltbaren, wie oben genannten Bauplatten aus den verschiedensten Materialien.
[0003] Hierzu sind insbesondere folgende Dokumente zu nennen:
[0004] AT 509470 A4, US 2014260015 A1, EP 2466178 A1, EP 2096346 A2, DE 19806012 A1, DE 10350385 A1 und DE 10331743 A1.
[0005] Aus allen diesen Dokumenten geht hervor, dass innerhalb der Durchgangsöffnungen von Brandschutzmodulen zumindest eine eine quer zu deren Erstreckung ausgerichtete, von einem Randsaum umgrenzte Dichtebenenöffnung aufweisende, mit einer Dichtfolie bzw. -membran gebildete Dichtebene aus einem biegeflexibel dehnfähigen Polymermaterial vorgesehen ist.
[0006] Die hier als erste genannte AT-A4 zeigt ein Schnelleinbau-Brandschutzmodul, ausgebildet als mehrschichtiger, zumindest eine Außenabstufung aufweisender, insbesondere mit flächig aneinander gebundenen Brandhemm-Platten gebildeter, Einbaukörper, also einen Schnelleinbau-Brandschutzmodul mit zumindest einer Durchgangsöffnung für eine brandübergreifungsverhindernde Durchführung von mindestens einem Leitungsrohr, - schlauch und/oder -kabel durch einen Bautrennteil aus der Gruppe Mauer, Massiv- oder Mehrschichtplatten-Wand oder -Decke, wobei zumindest an einem Teil der Wandung der Durchgangsöffnung vollumfänglich eine intumeszierende Brandschutzmasse in Form eines Dämmschicht-Laminatbands brand- und rauchdicht anliegend gehalten ist.
[0007] Diese Art von Schutz gegen das Übergreifen von Bränden, z.B. in Wohn- und Büroräume, aus Schächten mit Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Kabeln der verschiedenster Art gilt selbstverständlich für alle Arten von Raum-Trennelementen in Gebäuden, egal ob dieselben nun als Gipskarton-, Beton-, Leichtbeton-, (Hohl-)Ziegel-, Holz- oder Holzwerkstoffwände, -decken oder -böden ausgebildet sind.
[0008] An sich ist es bekannt, dass Durchbrüche für Rohrleitungen und Kabel, insbesondere durch Wände und Decken allgemein und auch solche auf Basis von wie oben genannten Bauplatten, hinsichtlich Brandschutz und Schutz vor Ausbreitung von Bränden innerhalb von Gebäuden in jedem Fall Schwachstellen darstellen. Eine wichtige Ursache der Brandausbreitungs-Gefährdung durch diese Durchführungsstellen stellt die Tatsache dar, dass die für die genannten Wand- oder Deckendurchführungen vorzunehmenden Durchbrechungen eine - die Außendurchmesser der diese Öffnungen in den Wänden oder Decken durchsetzenden Rohre, also die Rohroder Kabel-Außenquerschnittsfläche weit übersteigende - Querschnittsfläche aufweisen, wodurch die Möglichkeit eines Durchbruches von Feuer und Rauchgasen im Brandfall selbst bei sorgfältiger Abdichtung im Vergleich zum Brandschutz, welchen meist die übrige Wand oder Decke gewährt, ganz wesentlich erhöht ist.
[0009] Es wurde nun, aufbauend auf mehrjährigen Erfahrungen mit Brandschutz-Einbaukörpern, wie sie insbesondere in AT 509470 B beschrieben sind, gefunden, dass die aufgezeigten Gefahren mittels eines neuen, von vornherein im Werk oder aber vor Ort an der Baustelle vorproduzierten, also letztlich einbaufertigen, brandausbreitungs-hemmenden Rohr- und Kabel-Wanddurchsetzungsmoduls mit einem in die Öffnungen für die Durchführung der Rohre und/oder Kabel eingebrachten Brandschutzmittel einerseits weiter reduziert werden können, dass der Einbau mit wesentlich geringerem Arbeitsaufwand bewerkstelligt werden kann als bisher, und dass das Eindringen von schädlichen Gasen, insbesondere Schmor-, Schwel- sowie Rauchgasen, in die Räumlichkeiten als Folge von geringen Undichtigkeiten, die beim Einbau der Einbaukörper auftreten können und, insbesondere beim Abdichten des Leitungsrohrs innerhalb von deren Durchgangsöffnung mittels Dichtmasse, nicht gänzlich vermeidbar sind, mit hoher Sicherheit verhindert wird.
[0010] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues, einen wesentlich schnelleren und montagesichereren Einbau als bisher gewährleistendes Schnelleinbau-Brandschutzmodul mit zumindest einer Durchgangsöffnung für eine brandübergreifungsverhindernde Durchführung von mindestens einem Leitungsrohr, -schlauch und/oder -kabel durch einen Bautrennteil aus der Gruppe Mauer, Massiv- oder Mehrschichtplatten-Wand oder -Decke, wobei zumindest an einem Teil der Wandung der Durchgangsöffnung vollumfänglich eine intumeszierende Brandschutzmasse in Form eines Dämmschicht-Laminatbands brand- und rauchdicht anliegend gehalten ist, - wobei weiters innerhalb der Durchgangsöffnung zumindest eine eine quer zu deren Erstreckung ausgerichtete, von einem Randsaum umgrenzte Dichtebenenöffnung aufweisende, mit einer Dichtfolie bzw. -membran gebildete Dichtebene aus einem biegeflexibel dehnfähigen, hitzebeständigen Polymermaterial vorgesehen ist, und - wobei bei bzw. nach Einbringen bzw. Durchführen des Leitungsrohrs und/oder dgl. die Dichtebene bzw. der Randsaum von deren Dichtebenenöffnung das Leitungsrohr und/oder dgl. voll umschließend in Richtung des Verlaufs der Durchgangsöffnung bzw. des Leitungsrohrs und/oder dgl. vollumfänglich an die Außenoberfläche des Leitungsrohrs und/oder dgl. gasund/oder rauchdichtwirkend satt anliegeverformt wird bzw. ist,
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das neue Brandschutzmodul als mehrschichtiger, zumindest eine Außenabstufung aufweisender, mit flächig aneinander gebundenen Brandhemm-Platten gebildeter Einbaukörper aus feuer- und brandausbreitungshemmendem Material ausgebildet ist, und dass für eine hochsichere Abdichtung des Zwischenraums zwischen Wandung der Durchgangsöffnung selbst und Außenoberfläche des durch dieselbe geführten Leitungsrohrs - in den Einbaukörper zumindest eine von dem Einbaukörper selbst mittels zwischen jeweils zwei von der Durchgangsöffnung durchdrungenen, flächig aneinander liegenden Brandhemmplatten desselben gehaltene, vollumfänglich radial in die Durchgangsöffnung einragende, mit der Dichtfolie bzw. -membran oder mit zumindest einer Ringdichtungslippe einer Ringlippendichtung gebildete Dichtebene aus einem Polymermaterial aus der Gruppe Silikone, fluorierte Polyethylene oder EPDMSs eingebaut ist.
[0012] Der wesentliche Unterschied zwischen den bisher bekannt gewordenen Vorschlägen für Dichtlösungen in Brandschutz-Einbaukörpern besteht darin, dass gemäß allen diesen Vorhalten in der Durchgangsöffnung immer zumindest eine dem Brandschutz-Einbaukörper nicht direkt angehörende Dichtebene vorgesehen ist, sondern vielmehr in diese Öffnung ein gesondertes rohrartiges Einbauelement eingebracht ist, wobei erst in den Innenraum dieses Einbauelements vollumfänglich radial zumindest eine quer zu dessen Längserstreckung ausgerichtete Dichtebene mit Dichtebenenöffnung bildende Membran od. dgl. einragt, durch welche Dichtebenenöffnung eine Leitung od. dgl. geführt ist.
[0013] Es ist erfindungsgemäß die Dichtebene direkt in den Einbaukörper selbst eingebaut und ist von demselben direkt gehalten, ist also ein Element des Einbaukörpers selbst und eben nicht ein Teil eines in dessen Durchgangsöffnung eingebrachten, gesonderten Einbauelements.
[0014] Mit der vorliegenden Erfindung entfällt jegliche Notwendigkeit, ein gesondertes etwa rohrartiges Einbauelement gegen die Durchgangsöffnung des Einbaukörpers abdichten zu müssen,
was neben der Einsparung dieses extra einzubauenden und abzudichtenden Einbauelements durchaus auch arbeitsökonomisch von Vorteil ist.
[0015] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist/sind im Einbaukörper des neuen SchnelleinbauBrandschutzmoduls für einen sicheren, gas- und rauchdichten Abschluss der Rohr- bzw. Kabeldurchführung zwei oder mehr Dichtebene/n aus Silikon, EPDM oder ähnlichem, flexiblem Material vorgesehen. Die Dichtebene/n kann/können mit zumindest einer für die Durchführung von Rohren und/oder Kabeln erforderlichen Dichtebenenöffnung versehen vorgefertigt sein oder vor Ort beim Einbau mit der nötigen Öffnung versehen werden.
[0016] Die vorgefertigten oder nachträglich hergestellten Dichtebenenöffnungen in der bzw. den Dichtebene/n werden werkseitig so hergestellt, dass von vornherein ein luft-, gas- und rauchdichter Abschluss gewährleistet ist.
[0017] Der Durchmesser bzw. die Abmessungen der Dichtebenenöffnung(en) in der Dichtebene werden unter Nutzung der Flexibilität und Dehnbarkeit des polymeren Materials, beispielsweise 2 bis 5% kleiner als es dem Außenumfang der Rohre und/oder dgl. entspricht, hergestellt.
[0018] Durch die beschriebene pass- und letztlich anpressgenaue, anpassend verformende Abdichtung des Raumes zwischen Rohr und/oder dgl. und Schnelleinbau-Brandschutzmodul ist keinerlei weitere, nachträglich anzubringende Abdichtungsarbeit mit Silikon- oder Acrylmasse/n oder ähnlichen Dichtstoffen, wie sie bisher üblich und nötig war, mehr erforderlich, um die Luft-, Gasund Rauchdichtheit immerwährend, also nicht nur vor und/oder bei einem Brandgeschehen, zu gewährleisen. Das flexible Material der Dichtebene/n übernimmt zusätzlich zum luft- und rauchdichten Abschluss des Raums zwischen Rohr und/oder dgl. und Wandung des Dichtöffnungsabschnitts des Schnelleinbau-Brandschutzmoduls auch die Funktion der Druckkompensation. Durch Temperaturschwankungen bei den Rohren und/oder dgl. sowie bei den Bautrennteilen, also Wänden und/oder Decken, kann es zu Positionsänderungen bzw. geringfügigen Verschiebungen der Rohre und/oder dgl. in Relation zur Wand und/oder Decke mit dem dort fix eingebauten Schnelleinbau-Brandschutzmodul kommen. Trotz möglicher relativer Positionsänderungen der Rohre und/oder dgl. ist mit der/den neuartigen, flexiblen Dichtebene/n höchste Luft-, Rauchund selbstverständlich Feuer- und Branddichtheit sichergestellt.
[0019] Der neue Schnelleinbau-Brandschutzmodul benötigt im Vergleich zur bisher bekannten Methode, gemäß welcher immer noch in den nicht zu vermeidenden Zwischenraum zwischen Außenfläche bzw. Außenseite des Leitungsrohrs und/oder dgl. und Innenwandung des Dichtöffnungsabschnitts eine den Durchgang für Luft und Rauch sperrende Dichtmasse einzubringen war, wesentlich weniger Zeitaufwand für den Einbau in eine Wand oder Decke.
[0020] Der Einbaukörper selbst ist aus Brandhemmplatten, vorzugsweise Gipskartonfeuerschutzplatten, Gipsfaserplatten, vliesarmierten Gipsplatten, Calciumsilikatplatten, also aus einem brandresistenten Material, gefertigt - und weist höchste Brandsicherheit (F90 oder Ei 90) durch die Belegung der Wandungen des/der Hauptöffnungsabschnitts/e mit einem Brandschutz-Dämmschichtbildner oder Brandschutz-Laminatkörper auf, der bzw. das bei höherer Temperatur im Brandfall groß volumig aufbläht und jeden eventuellen Riss oder Spalt und jede rauch- oder branddurchgängige Lücke im An- oder Einbaukörper selbst und insbesondere zwischen Rohr- und/oder Kabelaußenseite und Wandung der Durchführungs-Offnungen unter hohem Druck verschließt und somit jeglichen Branddurchbruch mit hoher Sicherheit verhindert. Im Falle von durchzuführenden Kunststoff-Rohren und -Kabelummantelungen werden dieselben durch die sich im Brandfall äußerst rasch aufblähende Brandschutzmasse völlig zusammengedrückt und auf diese Weise werden die Durchführungsöffnungen des Einbaukörpers insgesamt sicher verschlossen.
[0021] Was den Einbaukörper betrifft, so ist derselbe selbstverständlich aus einem nicht brennbaren, feuerresistenten Material gefertigt.
[0022] Das neue Schnelleinbau-Brandschutzmodul kann in die verschiedensten Arten von Bauteilen eingesetzt werden, also insbesondere in Mauerweks-, Beton-, Porenbeton-, Weichstoff-, Gipskarton-, -Gipsfaser- und Gipsbauplatten-Wände und -Decken, und weiters in Schacht-, Trenn-, Ständer-, Massivholz- oder sonstige -Wände und -Decken.
[0023] Für spezielle Fälle kann vorgesehen sein, dass beim erfindungsgemäßen SchnelleinbauBrandschutzmodul die mit der Dichtebenenöffnung mit Randsaum ausgebildete Dichtebene in Form einer Ringlippendichtung mit zumindest einer den Randsaum der Dichtebenenöffnung bildenden Ringdichtungslippe ausgebildet ist.
[0024] Im Falle von in der Baupraxis immer wieder vorkommenden boden-, wand- oder deckennahen Leitungsdurchführungen weist der erfindungsgemäß eingesetzte Einbaukörper zum/zur jeweiligen „nahen“ Boden, Wand oder Decke hin offenen U- oder Q-Querschnitt und die zumindest eine in den Dichtöffnungsabschnitt einragende Dichtebene ebensolche Flächenform auf und deren Dichtebenenöffnung/en ist’sind dementsprechend in gegebenenfalls unmittelbarer Nähe, also z.B. nur 2 bis 5 cm von der jeweiligen der Leitungsdurchführung nahen Wand oder Decke entfernt angeordnet.
[0025] Als besonders günstig hat sich im Rahmen der Erfindung ein Schnelleinbau-Brandschutzmodul erwiesen, bei dem im Falle der Führung von boden- oder deckennahe angeordneten Leitungsrohren und/oder dgl. durch eine Bautrennwand im Einbauteil ein im Wesentlichen U- oder Q-Querschnitt aufweisender Dichtöffnungsabschnitt mit zur/zum durchführungsnahen Decke bzw. Boden hin geradlinig offener Seite vorgesehen ist, wobei über diese offene U- oder Q-Seite und über diese U- oder Q-Seite der dieselbe beidseitig flankierenden U-Dichtöffnung aufweisenden Brandhemmplatte eine zumindest einstückige, zwei voneinander beabstandet und zueinander parallel angeordnete, quer in die U- oder Q-Dichtöffnung einragende Dichtebenen mit zueinander kongruenten Dichtöffnungen bildende Dichtfolie bzw. -membran gestülpt, gezogen bzw. gespannt ist.
[0026] Bevorzugter Weise zeichnet sich der neue Schnelleinbau-Brandschutzmodul dadurch aus, dass dessen Einbaukörper mit zwei oder mehr Dichtebenen jeweils mit zumindest einer Dichtebenenöffnung gebildet ist, wobei jeweils die beiden derartigen Öffnungen in Durchgangsrichtung letztlich zueinander kongruent angeordnet und ausgebildet sind.
[0027] Weiters kann es - insbesondere im Hinblick auf verschiedenartige Querschnitte bzw. Ausbildung der Außenflächen der Leitungsrohre und/oder dgl. - günstig sein, wenn der Einbaukörper selbst oder dessen zumindest eine Dichtöffnungsabschnitt jeweils entsprechende Kreis- oder Mehrecks-Querschnittsform aufweist.
[0028] Günstiger Weise sind im Falle einer Bautrennteil-Durchführung mit mehr als zwei voneinander beabstandeten Rohren gleichen Durchmessers die dementsprechend in Mehrzahl vorliegenden Dichtebenenöffnungen mit untereinander gleichen seitlichen Abständen voneinander in den Dichtebenen angeordnet.
[0029] Im Sinne besonders hoher Brandschutzqualität ist es von Vorteil, wenn beim Schnelleinbau-Brandschutzmodul vorgesehen ist, dass der zumindest eine in dem/den Hauptöffnungsabschnit/en des Einbaukörpers angeordnete Brandschutzbelag in einem der Innenform des Hauptöffnungsabschnitts angepassten rohrartigen Gehäuse aus Metall oder Kunststoff angeordnet ist.
[0030] Des Weiteren kann - insbesondere im Sinne vereinfachter Servicearbeiten - ein Schnelleinbau-Brandschutzmodul vorteilhaft sein, bei dem der jeweils zumindest einen Haupt- und Dichtöffnungsabschnitt für die Durchführung von zumindest einem Leitungsrohr und/oder dgl. aufweisende Einbaukörper zusätzlich zum Brandschutzbelag zumindest eine Brandschutz-Revisionsplatte oder -türe aufweist.
[0031] Um ein eventuelles, größervolumiges Austreten des Brandschutzbelags auf der brandund/oder nicht brandgefährdeten Seite des erfindungsgemäßen Schnelleinbau-Brandschutzmoduls im Falle eines heftigen Brandereignisses hintanzuhalten, ist es günstig, wenn der Hauptöffnungsabschnitt von dessen Einbaukörper, insbesondere auf dessen nicht bzw. weniger brandgefährdeter Seite, durch eine vollumfänglich ringartig verengte Öffnung, in einer eigenen, an die jeweilige dortige Außenfläche des Einbaukörpers gebundenen Sicherungsplatte abgeschlossen ist, wobei die Verengung mit einer der jeweiligen Dicke des Brandschutz-Belags entsprechenden Verengungshöhe ausgebildet ist.
[0032] Weiters kommt ein erfindungsgemäßes Brandschutzmodul in Frage, bei dem der Brandschutz-Belag zumindest auf der brandgefährdeten Seite des Einbaukörpers, über dessen dortige Außenfläche aus dessen Hauptöffnungsabschnitt hinausragend ausgebildet ist.
[0033] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert:
[0034] Es zeigen die Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Brandschutzmodul bzw. dessen Einbaukörper in Schnittansicht mit zwischen dem denselben durchdringendem Leitungsrohr und Wandung von dessen Dichtöffnungsabschnitt angeordneter Dichtebene, die Fig. 2 in Schrägansicht einen solchen mit hier nach unten, also zu einem nahen Boden oder dgl. offenem Dichtöffnungsabschnitt, die Fig. 3 und 4 jeweils zentrale Teile eines erfindungsgemäßen Einbaukörpers in üblicher Ausführung, die Fig. 5 einen auf einem Bautrennteil, z.B. Boden, aufgesetzten Einbaukörper mit zu diesem hin offenem U- Querschnitt von dessen Dichtöffnungsabschnitt, die Fig. 6a und 6b einen üblichen neuen Einbaukörper in Vorder- und Schnittansicht, die Fig. 7 und 10 Schnittansichten des neuen Einbaukörpers jeweils mit einer oder zwei Dichtebene/n mit Dichtebenenöffnung/en und die Fig. 8 und 9 sowie 11 und 12 jeweils Einbaukörper mit zwei oder drei Dichtungslippen einer Mehrlippenringdichtung als Dichtebene/n.
[0035] Der in der Fig. 1 in Schnittansicht gezeigte, in eine mit aneinander gebundenen Brandhemmplatte 51 gebildete Wand 5 eingesetzte Einbaukörper 1 des erfindungsgemäßen Schnelleinbau-Brandschutzmoduls 100 ist mit mehreren aneinander gebundenen Brandhemmplatten 11, 11’ gebildet, wobei die beiden Brandhemmplatten 11’ gemeinsam den Dichtöffnungsabschnitt 20 bilden, in welchen vollumfänglich zwei voneinander beabstandete, mit der flexiblen Dichtfolie 7 gebildete Dichtebenen 70 mit hier jeweils mittiger Dichtebenenöffnung 75 hineinragen.
[0036] Durch diese Dichtebenenöffnung 75 ist ein Leitungsrohr 6 geführt, an dessen Außenseite bzw. -fläche 65 die in Richtung des Verlaufs v des Rohrs 6 mit ihrem Randsaum 71 um ihre Dichtebenenöffnung 75 flexible Dichtebene 70 anpressbiegeverformt anliegt und so den Zwischenraum zwischen Rohr-Außenseite 65 und Innenwandung 15 des Dichtöffnungsabschnitts 20 praktisch hermetisch gegen jeglichen Druckgang von Luft und/oder Rauch-, Schmor- und/oder Schwelgasen von der brandgefährdeten Seite B, beispielsweise Leitungsschacht, in die brandsichere Seite NB, beispielsweise Wohn- oder Büro- bzw. Betriebsräumlichkeiten, abdichtet. Diese Schwel- und Brandgase, die insbesondere zu Beginn eines Brandgeschehens entstehen, wären für den Menschen hochgefährlich.
[0037] Auf der brandgefährdeten Seite B befindet sich der Hauptöffnungsabschnitt 2 der Durchgangsöffnung 200 des Einbaukörpers 1, in welchen das Brandschutzlaminat 3, welches die brandgefährdete B Seite des Einbaukörpers 1 überragt, eingesetzt ist.
[0038] Der in Fig. 2 - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - in Schrägsicht von unten gezeigte, beidseitig seitlich und oberseitig in eine - nicht näher gezeigte - Bautrennwand eingebaute Einbaukörper 1 liegt im Einbauzustand mit seiner Unterseite 13 auf dem Boden, beispielsweise auf einer - ebenfalls nicht näher gezeigten - horizontalen Bautrennwand, auf und ist für die Durchführung einer bodennahen, also z.B. etwa 2 bis 5 cm vom Boden beabstandeten, zu demselben etwa parallel, geführten Leitung und/oder dgl. durch die beispielsweise senkrechte Bautrennwand 5 vorgesehen.
[0039] Dieser Einbaukörper 1 weist einen zu seiner Unterseite 13 hin offenen, U-förmigen DichtÖffnungsabschnitt 20 auf und die diesen. Dichtöffnungsabschnitt aufweisende Brandhemmplatte 11’ ist zumindest in ihrem unteren Bereich sozusagen von der über deren Unterseite U gezogenen, flexiblen Dichtfolie 7 umhüllt und bildet zwei hintereinander angeordnete Dichtebenen 70 jeweils mit einer kreisrunden Dichtebenenöffnung 75. Die beiden Dichtebenen 70 werden nach Ein- bzw. Durchschub eines bodennah zu verlegenden Leitungsrohrs zumindest im Nahbereich der Ringsäume 71 von deren bodennahen Dichtöffnungen 75 vollumfänglich in Richtung des Einschubs bzw. des Rohrverlaufs umbiegeverformt und bilden so zwei hochverlässliche Dichtungen für den Zwischenraum zwischen Rohraußenfläche und Wandung des U-Dichtöffnungsabschnitts 2 und zum nicht gezeigten Boden hin.
[0040] Die Fig. 3 und 4 zeigen - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - einen
Einbaukörper 1 mit in denselben integrierten Dichtfolien 7, die über den Rand des Dichtöffnungsabschnitts 20 vollumfänglich gleich hoch in denselben hineinragen, sowie einerseits die Dichtebene 7 mit drei Dichtebenenöffnungen 75 für die Abdichtung von unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Leitungsrohren und andererseits einen solchen Einsatzkörper 1 mit einer Dichtebene 70 und vier gleichartigen, voneinander in gleichen Abständen a angeordneten Dichtebenenöffnungen 75, alle für die Abdichtung von Leitungsrohren gleichen Querschnitts.
[0041] Die Fig. 5 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - einen speziellen Einbaukörper 1 mit zwei nach unten hin offnen, U-förmigen Dichtöffnungsabschnitten 20, wobei dort die Dichtfolie 7 über die Unterseite U einer der Brandhemmplatten 11’ jeweils entlang von deren beidseitigen Flächen nach oben gezogen ist und auf diese Weise zwei mal zwei Dichtebenenöffnungen 75 bildet. Unterseitig ist die Dichtebenenfolie 7 vom Boden Bo, auf welchem der Einbaukörper 1 insgesamt aufsitzt, gehalten.
[0042] Die Fig. 6a und 6b zeigen - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - in zwei Ansichten einen einfachen Einbaukörper 1 mit von den beiden die Dichtöffnungsabschnitte 20 bildenden Brandhemmplatten 11’ gehaltenen zwei Dichtebenen 70, jeweils mit großer Dichtebenen6öffnung 75 und über die Außenkontur des Einbaukörpers 1 zur brandgefährdeten Seite B hinaus ragendem Brandschutzlaminatkörper 3.
[0043] Die Fig. 7 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - einen erfindungsgemäßen Einbaukörper 1 mit einer Dichtebene 70 und nur einem brandgefährdungsseitig B angeordnetem Brandschutzlaminatkörper 3, der hier mit einer eine Verengungsöffnung 14 mit Verengungshöhe vh aufweisenden Platte stabgesichert ist.
[0044] Die Fig. 8 und 9 zeigen - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - einen an sich baugleichen Einbaukörper 1, allerdings hier jeweils mit zwei- oder dreilippiger Lippendichtung 7’, deren Dichtungslippen die flexiblen Dichtebenen 70 mit Dichtebenenöffnungen 75 bilden.
[0045] Die Fig. 10 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - einen Einbaukörper 1 gleicher Grundbauart wie in Fig. 7, allerdings mit zu den beiden brandgefährdeten Seiten hin eingesetzten Brandschutzlaminatkörpern 3.
[0046] Die Fig. 11 und 12 zeigen - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - einen Einbaukörper 1 analog jenem gemäß den Fig. 8 und 9, allerdings mit zu den beiden brandgefährdeten Seiten hin angeordneten Brandschutzlaminatkörpern 3.
[0047] Erläuterungen zu den Figuren
[0048] Fig. 1 Brandschutz-Einbaukörper mit zwei Dichtebenen (70) für ein durch dieselbe geführtes Abflussohr (6)
[0049] Fig. 2 Einbaukörper mit U-Durchführungsöffnung für boden/deckennahe Leitungsdurchführung (Omega), Ansicht von unten
[0050] Fig. 3 Einbaukörper mit Dreifachbelegung für Abflussrohre
[0051] Fig. 4 Einbaukörper mit Vierfachbelegung für Aluverbundrohre
[0052] Fig. 5 Einbaukörper für bodennah (Bo) geführte Aluverbundrohre mit zwei UDichtöffnungen
[0053] Fig. 6 Einbaukörper für ein Abflussrohr für einseitige Brandbelastung (B) in Draufsicht von der Brandgefährdungsseite her und in Schnittansicht A-A
[0054] Fig. 7 Einbaukörper für einseitige Brandbelastung mit einer Dichtebene
[0055] Fig. 8, 9 Einbaukörper für einseitige Brandbelastung mit zwei und drei Ringdichtungslippen
[0056] Fig. 10 Einbaukörper für beidseitige Brandbelastung mit zwei Dichtebenen
[0057] Fig. 11, 12 Einbaukörper für beidseitige Brandbelastung mit zwei und drei Ringdichtungslippen

Claims (11)

Patentansprüche
1. Schnelleinbau-Brandschutzmodul (100) mit zumindest einer Durchgangsöffnung (200) für eine brandübergreifungsverhindernde Durchführung von mindestens einem Leitungsrohr, schlauch und/oder -kabel (6) durch einen Bautrennteil (5) aus der Gruppe Mauer, Massivoder Mehrschichtplatten-Wand oder -Decke, wobei zumindest an einem Teil der Wandung der Durchgangsöffnung (2) vollumfänglich eine intumeszierende Brandschutzmasse (3) in Form eines Dämmschicht-Laminatbands brand- und rauchdicht anliegend gehalten ist,
- wobei weiters innerhalb der Durchgangsöffnung (200) zumindest eine eine quer zu deren Erstreckung ausgerichtete, von einem Randsaum (71) umgrenzte Dichtebenenöffnung (75) aufweisende, mit einer Dichtfolie bzw. -membran (7) gebildete Dichtebene (70) aus einem biegeflexibel dehnfähigen, hitzebeständigen Polymermaterial vorgesehen ist, und
- wobei bei bzw. nach Einbringen bzw. Durchführen des Leitungsrohrs (6) und/oder dgl. die Dichtebene (70) bzw. der Randsaum (71) von deren Dichtebenenöffnung (75) das Leitungsrohr und/oder dgl. voll umschließend in Richtung des Verlaufs (V) der Durchgangsöffnung (200) bzw. des Leitungsrohrs und/oder dgl. vollumfänglich an die Außenoberfläche (65) des Leitungsrohrs (6) und/oder dgl. gas- und/oder rauchdichtwirkend satt anliegeverformt wird bzw. ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass er als mehrschichtiger, zumindest eine Außenabstufung (12) aufweisender, mit flächig aneinander gebundenen Brandhemm-Platten (11, 11’) gebildeter Einbaukörper (1) aus feuer- und brandausbreitungshemmendem Material ausgebildet ist, und
- dass - für eine hochsichere Abdichtung des Zwischenraums zwischen Wandung (15) der Durchgangsöffnung (200) selbst und Außenoberfläche (65) des durch dieselbe geführten Leitungsrohrs (6) - in den Einbaukörper (1) zumindest eine von dem Einbaukörper (1) selbst mittels zwischen jeweils zwei von der Durchgangsöffnung (200) durchdrungenen, flächig aneinander liegenden Brandhemmplatten (11’) desselben gehaltene, vollumfänglich radial in die Durchgangsöffnung (200) einragende, mit der Dichtfolie bzw. membran (7) oder mit zumindest einer Ringdichtungslippe einer Ringlippendichtung (7’) gebildete Dichtebene (70) aus einem Polymermaterial aus der Gruppe Silikone, fluorierte Polyethylene oder EPDMs eingebaut ist.
2. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Dichtebenenöffnung (75) mit Randsaum (71) ausgebildete Dichtebene (70) in Form einer Ringlippendichtung (7°) mit zumindest einer den Randsaum (71) der Dichtebenenöffnung (75) bildenden Ringdichtungslippe ausgebildet ist.
3. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle von boden-, wand- oder deckennahen Leitungsdurchführungen die Dichtöffnung (20) des Einbaukörpers (1) einen zum/zur nahen Boden (Bo), Wand oder Decke hin offenen U- oder Q-Querschnitt und die in die Dichtöffnung (20) einragende Dichtebene (70) ebensolche Flächenform aufweist, und dass deren Dichtebenenöffnung/en (75) dementsprechend in gegebenenfalls unmittelbarer Nähe, insbesondere 2 bis 5 cm, von dem/der jeweiligen nahen Boden, Wand oder Decke entfernt, angeordnet ist/’sind.
4. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer Führung von boden- oder deckennahe angeordneten Leitungsrohren und/oder dgl. durch eine Bautrennwand (5) im Einbaukörper (1) eine im Wesentlichen U- oder Q-Querschnitt aufweisende Dichtöffnung (2) mit zur/zum nahen Decke oder Boden hin geradlinig offener Seite vorgesehen ist, wobei über deren offene U- oder Q-Seite und über die Unterseite (U) der die U- oder QDichtöffnung (20) aufweisenden Brandhemmplatte (11’) eine einstückige, zwei voneinander beabstandet und zueinander parallel angeordnete, quer in die U- oder Q-Offnung einragende Dichtebenen (70) mit zueinander kongruenten Dichtebenenöffnungen (75) bildende Dichtfolie bzw. -membran (7) gestülpt, gezogen oder gespannt ist.
5. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaukörper (1) mit zwei oder mehr Dichtebenen (70) mit jeweils zumindest einer Dichtebenenöffnung (75) ausgebildet ist, wobei jeweils die beiden derartigen Offnungen in Durchgangsrichtung letztlich zueinander kongruent angeordnet und ausgebildet sind.
6. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaukörper (1) selbst und/oder dessen zumindest eine Dichtöffnung (20) jeweils Kreis- oder Mehrecks-Querschnittsform aufweisen.
7. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einbaukörpern (1) mit pro Dichtebene (70) in Mehrzahl vorliegenden Dichtebenenöffnungen (75) die seitlichen Abstände (a) zwischen denselben untereinander gleiche Größe aufweisen.
8. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine in zumindest einer Durchgangsöffnung (200) des Einbaukörpers (1) angeordnete Brandschutz-Belag (3) in einem der Innenform desselben angepassten rohrartigen Gehäuse aus Metall oder Kunststoff angeordnet ist.
9. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem jeweils zumindest einen Haupt- und Dichtöffnungsabschnitt (2, 20) für die Durchführung von zumindest einem Leitungsrohr (6) und/oder dgl. aufweisenden Einbaukörper (1) zusätzlich zum Brandschutzbelag (3) zumindest eine Brandschutz-Revisionsplatte oder -türe vorhanden ist.
10. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (200) des Einbaukörpers (1) auf dessen nicht bzw. weniger brand-gefährdeter Seite (NB), durch eine vollumfänglich ringartig verengte Öffnung (14), in einer eigenen, an die jeweilige dortige Außenfläche des Einbaukörpers (1) gebundenen Sicherungsplatte (5) abgeschlossen ist, wobei die Verengung mit einer der Dicke des Brandschutz-Belags (3) entsprechenden Verengungshöhe (vh) ausgebildet ist.
11. Schnelleinbau-Brandschutzmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutz-Belag (3) zumindest auf der brandgefährdeten Seite (B) des Einbaukörpers (1), über dessen dortige Außenfläche aus der jeweiligen Durchgangsöffnung (200) hinausragend ausgebildet ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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