DE102011102021A1 - Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes sowie Fahrzeugsitz - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes sowie Fahrzeugsitz Download PDF

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Thomas Fölster
Sven Friderich
Gerhard Hauser
Dipl.-Ing. Bernd (FH) Schmidt
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes (10) mit wenigstens einem in einem für einen Sitzinsassen vorgesehenen Kontaktbereich des Fahrzeugsitzes (10) angeordneten Wirkelement (24), bei welchem das Wirkelement (24) zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Zuständen verstellt wird, wobei der Fahrzeugsitz (10) in einem Unterhaltungsmodus betrieben wird, mit den Schritten: a) Verstellen des Wirkelements (24) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in welchem bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Sitzinsassen eine größere Wirkkraft von dem Wirkelement (24) auf den Sitzinsassen wirkt als in dem ersten Zustand, und anschließend, wenn eine von dem Sitzinsassen ausgehende und auf das Wirkelement (24) wirkende Kraft einen vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, b) Verstellen des Wirkelements (24) von dem zweiten in einen davon unterschiedlichen Zustand, in dem bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Sitzinsassen eine geringere Wirkkraft von dem Wirkelement (24) auf den Sitzinsassen wirkt als in dem zweiten Zustand, sowie einen Fahrzeugsitz (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie einen Fahrzeugsitz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 10 angegebenen Art.
  • Die EP 0 598 238 A2 offenbart einen Massagekopf mit einer Antriebseinheit zur Erzeugung dynamischer Kräfte und mit mindestens einem dynamischen Massageelement, welches mit einem bewegbaren Teil der Antriebseinheit gekoppelt ist, um dynamische Kräfte auf den zu massierenden Körper auszuüben. Der Massagekopf weist dabei zusätzlich mindestens ein statisches Massageelement auf, welches mit der Antriebseinheit verbunden ist, wobei das statische Massageelement auch an dem massierenden Körper anliegt, während das dynamische Massageelement relativ zu dem statischen Massageelement bewegbar ist.
  • Der DE 195 45 168 A1 ist ein Sitz mit druckveränderlichen Hohlkammern als bekannt zu entnehmen, die eine elastische Stützwand aufweisen und in der Sitzfläche angeordnet und über jeweils ein Ventil einerseits mit einer Druckleitung und andererseits mit einer Auslassleitung zu verbinden sind. Ferner ist ein in der Sitzfläche angeordneter Druckaufnehmer vorgesehen, der wie die Ventile mit einer Regelungseinrichtung verbunden ist, die Soll-Druckwerte für die Hohlkammern speichert und mit den tatsächlichen Druckwerten in den Hohlkammern vergleicht sowie bei Abweichungen von den Soll-Druckwerten entsprechend ansteuert. In der Sitzfläche in Längsrichtung der Schenkelauflageflächen und im Gesäßauflagebereich sind jeweils mehrere Hohlkammern angeordnet, denen jeweils ein mit der Regelungseinrichtung verbundener Druckaufnehmer zugeordnet ist.
  • Aus der DE 10 2004 050 233 B4 ist ein Fahrzeugsitz mit einem von einem Rahmen getragenen Sitzpolster bekannt, welcher ferner in dem Sitzpolster integriert angeordnete Formänderungselemente und Sensoren aufweist. Die Formänderungselemente und die Sensoren sind mit einem Steuergerät verbunden. Die Sensoren sensieren Muskelverspannungen oder Körperhaltungen anhand von Wirbelsteilungen der Wirbelsäule des Sitzenden. Das Steuergerät ermittelt in Abhängigkeit des Sensorsignals einen physiologischen Zustand des Sitzenden und steuert die Formänderungselemente zur Veränderung der Sitzkontur und/oder zum Ablauf einer automatischen Massagefunktion an.
  • Die DE 103 36 316 A1 offenbart einen Sitz, der mindestens eine Verstelleinrichtung für mindestens eine Sitzkomponente eines Sitzteiles und/oder eines Rückenlehnenteils umfasst und der eine Memory-Funktion für eine Ausgangsposition der mindestens einen Sitzkomponente aufweist. Es ist eine Veränderung einer Sitzposition und/oder eine Massage bewirkbar, indem die mindestens eine Sitzkomponente nach Aktivierung der zugehörigen Verstelleinrichtung von einer Ausgangsposition in mindestens einem vorgebbaren zeitlichen Intervall in eine zyklische Bewegung versetzbar und in den Intervallpausen durch die Memory-Funktion in ihre Ausgangsposition rückführbar ist.
  • Der DE 41 16 836 A1 ist ein mit einer Massagevorrichtung versehener Sitz als bekannt zu entnehmen, wobei der Sitz eine Sitzfläche, eine Rückenlehne und eine oder mehrere Armlehnen aufweist. Die Massagevorrichtung ist mit einer Vielzahl von in einer Ebene angeordneten, drehbar gelagerten Massageelementen versehen. Die Massagevorrichtung besteht aus mehreren Modulen, die jeweils zu einer Baueinheit zusammengebaut sind und jeweils zur Massage bestimmter Körperpartien des Sitzbenutzers bestimmt sind. Ein einzelnes Modul ist aus einem durch Motorkraft angetriebenen, umlaufenden Band aufgebaut, auf dem die Massageelemente drehbar gelagert sind.
  • Aus der DE 40 22 423 A1 ist ein Sitz bekannt, der eine Formgebereinrichtung zum Ändern der Form des Sitzbereichs umfasst. Ferner ist ein Ermüdungsdetektor zum Feststellen von Ermüdung beim Sitzenden vorgesehen. Der Sitz umfasst eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Formgebereinrichtung zum Erzeugen von Formänderungen des Sitzes dann, wenn Ermüdung des Sitzenden festgestellt wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes bereitzustellen, welches eine verbesserte Funktionalität des Fahrzeugsitzes ermöglicht. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugsitz mit einer verbesserten Funktionalität bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen solchen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Der erste Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes mit wenigstens einem in einem für einen Sitzinsassen vorgesehenen Kontaktbereich des Fahrzeugsitzes angeordneten Wirkelement, bei welchem das Wirkelement zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Zuständen verstellt wird.
  • Erfindungsgemäß wird der Fahrzeugsitz in einem Unterhaltungsmodus betrieben, in welchem bei einem Schritt des Unterhaltungsmodus das Wirkelement von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand verstellt wird. Dabei wirkt in dem zweiten Zustand bei in dem Fahrzeugsitz sitzendem Sitzinsassen eine größere Wirkkraft von dem Wirkelement auf den Sitzinsassen als in dem ersten Zustand.
  • Überschreitet eine von dem Sitzinsassen ausgehende und auf das Wirkelement wirkende Kraft einen vorgebbaren Schwellenwert, so wird an den ersten Schritt anschließend bei einem weiteren Schritt das Wirkelement von dem zweiten Zustand in einen davon unterschiedlichen Zustand verstellt. In dem von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand wirkt bei in dem Fahrzeugsitz sitzendem Sitzinsassen eine geringere Wirkkraft von dem Wirkelement auf den Sitzinsassen als in dem zweiten Zustand. Mit anderen Worten wird das Wirkelement von dem zweiten Zustand in den davon unterschiedlichen Zustand erst dann verstellt, wenn der Sitzinsasse eine Kraft insbesondere absichtlich auf das Wirkelement ausübt, die größer ist als der vorgebbare Schwellenwert. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Sitzinsasse somit im Rahmen des Unterhaltungsmodus animiert, eine zumindest im Wesentlichen entgegen der von dem Wirkelement ausgehenden Wirkkraft gerichtete Kraft auf das Wirkelement auszuüben.
  • Durch dieses Entgegenwirken gegen die Wirkkraft des Wirkelements wird ein Trainingseffekt erzielt, sodass der in dem Fahrzeugsitz sitzende Sitzinsasse auf spielerische und unterhaltsame Weise seinen geistigen und/oder körperlichen Zustand ertüchtigen kann. Diese vorteilhafte und verbesserte Funktionalität des Fahrzeugsitzes ist insbesondere auf besonders langen Reisen vorteilhaft, auf denen der Langeweile entgegengewirkt werden kann. Insbesondere kann durch den Unterhaltungsmodus einer Ermüdung sowie unerwünschten Verkrampfungen infolge des langandauernden Sitzens entgegengewirkt werden, sodass das erfindungsgemäße Verfahren auch eine hohe Sicherheit sowie einen hohen Fahrkomfort ermöglicht.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Schritte des Verstellens des Wirkelements von dem ersten in den zweiten Zustand und von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand im Rahmen des Unterhaltungsmodus wenigstens ein weiteres Mal durchgeführt. Bevorzugt wird der Unterhaltungsmodus über eine vorgebbare Zeitspanne durchgeführt, innerhalb derer die Schritte des Verstellens des Wirkelements von dem ersten in den zweiten Wirkzustand und von dem zweiten Zustand in den davon unterschiedlichen Zustand dreimalig, viermalig oder noch öfter wiederholt werden, bei denen der Sitzinsasse gegen die Wirkkraft des Wirkelements eine Kraft auf das Wirkelement aufbringen und ausüben muss. Dadurch wird der Sitzinsasse auf spielerische Weise zum Training animiert, wodurch seine Fitness, seine Durchblutung sowie das Wohlbefinden des Sitzinsassen gesteigert werden und der Sitzinsasse zum dynamischen Sitzen in dem Fahrzeugsitz animiert wird. Infolge dieser häufigen Wiederholung der entsprechenden Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. des Unterhaltungsmodus vergehen auch lange Reisen für den Sitzinsassen gefühlt besonders schnell, was dem hohen Fahrkomfort zuträglich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet somit eine statische Sitzposition des Sitzinsassen, wobei dieses statische Sitzen insbesondere bei langen Fahrzeiten zur Ermüdung und zu Verspannungen infolge einer nicht ausreichenden Durchblutung führt. Dies ist durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden. Insbesondere ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren, eine Ermüdung des Sitzinsassen und insbesondere des Fahrers des Kraftwagens nicht nur zu erkennen und einer solchen Ermüdung entgegenzuwirken. Vielmehr kann der Ermüdung vorgebeugt werden, was mit einer besonders hohen Fahrsicherheit einhergeht.
  • Der Fahrzeugsitz umfasst dabei eine Erfassungseinrichtung, mittels welcher die von dem Sitzinsassen auf das Wirkelement wirkende Kraft bzw. ein die Kraft charakterisierendes Signal erfasst wird. Übersteigt die Kraft des Sitzinsassen auf das Wirkelement den vorgebbaren Schwellenwert, so stellt diese Überschreitung ein Auslöseereignis dar, bei dem in der Folge die Verstellung des Wirkelements von dem zweiten Zustand in den dazu unterschiedlichen Zustand bewirkt wird. Dies bedeutet, dass das aktive Entgegenwirken des Sitzinsassen gegen die Wirkkraft des Wirkelements entscheidend ist zur Animation des Sitzinsassen, da in Abhängigkeit von der absichtlich und aktiv auf das Wirkelement wirkenden Kraft des Sitzinsassen die Verstellung des Wirkelements von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand bewirkt wird. Daraufhin wird in der Folge gegebenenfalls und bevorzugt wieder der erste Schritt des Unterhaltungsmodus durchgeführt.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird dem Sitzinsassen zumindest ein den Betrag der Kraft charakterisierendes Signal und/oder zumindest ein eine von der Kraft abhängige Energie charakterisierendes Signal kommuniziert. Mit anderen Worten wird beispielsweise auf einer Skala das die Kraft und/oder das die Energie charakterisierende Signal dem Sitzinsassen angezeigt. Dadurch ist eine weitere spielerische oder gar kompetitive Komponente realisiert, die den Sitzinsassen zum spielerischen Training animiert.
  • Bei dem die Energie charakterisierenden Signal kann es sich beispielsweise um eine Kalorienanzeige handeln, die anzeigt, wie viele Kalorien das gegen die Wirkkraft gerichtete Wirken des Sitzinsassen verbraucht bzw. verbraucht hat. Dadurch kann der durch das erfindungsgemäße Verfahren bereitgestellte Trainingseffekt insbesondere quantitativ visualisiert werden, wodurch der Sitzinsasse weiter zum Durchführen des Unterhaltungsmodus animiert wird.
  • Ein weiterer spielerischer Aspekt ist es, wenn eine Anzahl, insbesondere pro Zeitspanne, an Verstellungen des Wirkelements vom zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand erfasst wird, wobei diese Anzahl beispielsweise dem Sitzinsassen kommuniziert wird. Dadurch können beispielsweise mehrere Sitzinsassen des Kraftwagens in einen Wettbewerb treten, bei dem es das Ziel ist, möglichst viele Verstellungen des Wirkelements vom zweiten Zustand in den davon unterschiedlichen Zustand herbeizuführen. Der Sieger des Wettbewerbs ist beispielsweise derjenige, der die höchste Anzahl an Verstellungen von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand in einer jeweils gleichen Zeitspanne bewirkt. Dadurch können auf spielerische und kurzweilige Weise alle Insassen oder ein Teil der Insassen des Kraftwagens animiert, unterhalten und insbesondere trainiert werden, um gegebenenfalls einer Ermüdung sowie Verspannungen entgegenzuwirken.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird in dem von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand bei in dem Fahrzeugsitz sitzendem Sitzinsassen eine von dem Wirkelement auf den Sitzinsassen wirkende Kraft vermieden. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass in dem von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand keine Wirkkraft von dem Wirkelement auf den Sitzinsassen wirkt. Dadurch kann dem Sitzinsassen klar und eindeutig signalisiert werden, dass die von ihm auf das Wirkelement aufgebrachte Kraft den Schwellenwert überschreitet bzw. überschatten hat und es somit nicht vonnöten ist, weiter auf das Wirkelement einzuwirken. Dadurch wird die Verstellung des Wirkelements von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand dem Sitzinsassen deutlich kommuniziert, was der Freude an dem Unterhaltungsmodus zuträglich ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Wirkelement als eine in ihrem Volumen veränderbare Blase ausgebildet, welche durch Beaufschlagen ihres Volumens mit einem Medium, insbesondere Luft, von dem ersten in den zweiten Zustand und durch Abführen des Mediums aus dem Volumen von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand verstellt wird. Dabei ist die Blase beispielsweise in einen Polsteraufbau, insbesondere ein Sitzpolster und/oder ein Rückenlehnenpolster, des Fahrzeugsitzes integriert. Die Blase ermöglicht dabei eine einfache und unkomplizierte Verstellung zwischen den Zuständen, wobei die Blase besonders schnell zwischen den Zuständen verstellt werden kann. Dadurch kann insbesondere ein besonders schneller und animierender Ablauf des Unterhaltungsmodus realisiert werden, was dem Spielspaß sowie dem kompetitiven Aspekt zugute kommt.
  • Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Wirkelement vom zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand, insbesondere ausschließlich, mittels der von dem Sitzinsassen auf das Wirkelement wirkenden Kraft verstellt. Dies bedeutet, dass das Wirkelement nicht etwa mittels eines Antriebs wie beispielsweise eines Motors und/oder einer Pumpe von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand sondern lediglich mittels der Kraft des Sitzinsassen verstellt wird. Dabei wirkt der Sitzinsasse so lange, d. h. über eine gewisse Zeitspanne hinweg, auf das Wirkelement ein, bis dieses schließlich von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Wirkzustand verstellt ist. Dies kommt dem Trainingseffekt zugute, da der Sitzinsasse aktiv und über eine gewisse Zeitspanne hinweg gegen das Wirkelement wirken, insbesondere drücken, muss.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist zumindest eine verstellbare Drossel und/oder eine verstellbare Ventileinrichtung vorgesehen, über welche das Medium, insbesondere die Luft, aus der Blase abgeführt wird. Dadurch kann die Kraft, die es von dem Sitzinsassen auf das Wirkelement aufzubringen gilt, um dieses von dem zweiten Zustand in den davon unterschiedlichen Zustand zu verstellen, variabel und bedarfsgerecht eingestellt werden. Hierzu wird beispielsweise ein Strömungsquerschnitt, welcher von dem aus der Blase ausströmenden Medium durchströmt wird, variabel eingestellt. Dadurch sind beispielsweise unterschiedliche Schwierigkeitsgrade des Unterhaltungsmodus realisierbar. Ferner kann dadurch der Unterhaltungsmodus bedarfsgerecht an beispielsweise unterschiedliche Körpergewichte von unterschiedlichen Sitzinsassen angepasst werden.
  • Zum Erfassen der von dem Sitzinsassen wirkenden Kraft ist beispielsweise ein Drucksensor vorgesehen, welcher eine Druckdifferenz zwischen nach dem Befüllen der Blase und bei Krafteinwirkung des Sitzinsasse auf die Blase ermittelt. in Abhängigkeit von dem Betrag dieser Druckdifferenz kann dann das Medium, insbesondere die Luft, in der Blase abgelassen bzw. von dieser abgeführt werden bzw. ein Abführen des Mediums bewirkt werden. Durch die verstellbare Drossel bzw. durch die verstellbare Ventileinrichtung kann dabei die zum Abführen der Luft aus der Blase notwendige Kraft mit einfachen und kostengünstigen Mitteln bedarfsgerecht eingestellt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen sein, dass der von dem zweiten Zustand unterschiedliche Zustand der erste Zustand des Wirkelements ist. Dies bedeutet, dass das Wirkelement im Rahmen des Unterhaltungsmodus insbesondere von dem ersten in den zweiten und anschließend wieder in den ersten Zustand verstellt wird, um dadurch den Sitzinsassen zum spielerischen Training seines physischen und/oder psychischen Zustands zu animieren.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein weiteres, in dem Kontaktbereich angeordnetes Wirkelement vorgesehen, welches von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand verstellt wird, wenn eine bei in dem Fahrzeugsitz sitzendem Sitzinsassen von dem Sitzinsassen ausgehende und auf das weitere Wirkelement wirkende weitere Kraft einen weiteren vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, wobei die Wirkelemente wahlweise in einer vorgebbaren Reihenfolge der Wirkelemente oder zufällig verstellt werden. Durch das Vorsehen des wenigstens einen weiteren Wirkelements, welches von dem ersten Wirkelement beabstandet angeordnet ist, können unterschiedliche Körperbereiche des in dem Fahrzeugsitz sitzenden Sitzinsassen beansprucht und animiert werden, sodass eine besonders großflächige Durchblutung und Bewegung des Sitzinsassen durch das dynamische Sitzen bewirkt werden kann.
  • Eine gezielt festgelegte und definierte Abfolge bzw. Reihenfolge, in der die Wirkelemente verstellt werden, ermöglicht einen gesteuerten und physiologisch sinnvollen Bewegungsablauf des Sitzinsassen zur Darstellung einer spielerischen und kurzweiligen Fitnessübung. Ebenso möglich ist die Ansteuerung der Wirkelemente nach dem Zufallsprinzip, sodass der Sitzinsasse spielerisch gegen Druckpunkte der Wirkelemente andrücken bzw. diese wegdrücken muss. Dadurch ist ein sehr hoher Spaßfaktor realisierbar. Wird die Geschwindigkeit, mit der der Sitzinsasse den Schwellenwert bzw. die jeweiligen Schwellenwerte überschreitet bzw. überschritten hat, und/oder die Anzahl an Verstellungen der Wirkelemente erfasst, so ist es dadurch möglich, über eine Mehrzahl von Sitzinsassen des Fahrzeugs hinweg einen Spielstand und daraus resultierend eine Rangliste zu erstellen, sodass die Insassen des Kraftwagens in einen spielerischen Wettbewerb gegeneinander treten können. Der Nebeneffekt dieses spielerischen Wettbewerbs ist der eigentliche Haupteffekt des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Sitzinsassen trainiert werden und einer Ermüdung entgegengewirkt oder vermieden wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Fahrzeugsitz in einem Massagemodus betreibbar, in welchem der Sitzinsasse mittels des Wirkelements bzw. mittels der Wirkelemente gezielt massiert werden kann. Die Wirkelemente erfüllen somit eine Doppelfunktion und können somit einerseits den Sitzinsassen spielerisch zum dynamischen Sitzen animieren und andererseits massieren. Somit können insbesondere bereits vorhandene Wirkelemente zur Darstellung beider Modi genutzt werden, was eine besonders hohe Funktionalität des Fahrzeugsitzes bedeutet.
  • Der zweite Aspekt der Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit wenigstens einem, in einem für einen Sitzinsassen vorgesehenen Kontaktbereich des Fahrzeugsitzes angeordneten Wirkelement und mit einer Steuereinrichtung, mittels welcher das Wirkelement zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Zuständen verstellbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Fahrzeugsitz mittels der Steuereinrichtung in einem Unterhaltungsmodus betreibbar, in dem das Wirkelement von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand verstellbar ist. In dem zweiten Zustand wirkt bei in dem Fahrzeugsitz sitzendem Sitzinsassen eine größere Wirkkraft von dem Wirkelement auf den Sitzinsassen als in dem ersten Zustand. Anschließend, wenn eine von dem Sitzinsassen ausgehende und auf das Wirkelement wirkende Kraft einen vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, ist das Wirkelement von dem zweiten in einen davon unterschiedlichen Zustand mittels der Steuereinrichtung verstellbar, wobei in dem von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand bei in dem Fahrzeugsitz sitzendem Sitzinsassen eine geringere Wirkkraft von dem Wirkelement auf den Sitzinsassen wirkt als in dem zweiten Zustand. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz weist eine verbesserte Funktionalität auf, da er den Sitzinsassen zu einem spielerischen und kurzweiligen Fitnessprogramm animiert und so die Fitness, die Durchblutung und das Wohlbefinden des Sitzinsassen steigert und einer Ermüdung entgegenwirkt und dieser Ermüdung vorbeugen kann.
  • Hat die Kraft des Sitzinsassen den vorgebbaren Schwellenwert überschritten bzw. überschreitet die Kraft den vorgebbaren Schwellenwert, so wird bevorzugt dieses Überschreiten dem Sitzinsassen anhand eines akustischen und/oder optischen Signals kommuniziert. Bei dem optischen Signal kann es sich beispielsweise um ein Informationssignal handeln, welches auf die Windschutzscheibe des Kraftwagens projiziert wird. Dadurch kann der Sitzinsasse zur Durchführung des Unterhaltungsprogramms animiert werden, woraus ein effizientes und effektives Training resultiert.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes mit einer Mehrzahl von mit Luft beaufschlagbaren und dadurch vergrößerbaren Blasen, welche in einem Unterhaltungsmodus betreibbar sind, in welchem ein Sitzinsasse des Fahrzeugsitzes zu einem spielerischen und kurzweiligen Fitnesstraining animiert wird; und
  • 2 eine Funktionsdarstellung anhand einer der Blasen des Fahrzeugsitzes gemäß 1 zur Durchführung des Unterhaltungsmodus.
  • Die 1 zeigt einen Fahrzeugsitz 10 für einen Personenkraftwagen mit einem Sitzteil 12 und mit einem Rückenlehnenteil 14. Dabei sind das Sitzteil 12 und das Rückenlehnenteil 14 miteinander um eine Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar verbunden. Das Sitzteil 12 umfasst ein Sitzpolster 16, welches mit einem Bezug 18 bezogen ist. Analog dazu umfasst das Rückenlehnenteil 14 ein Rückenlehnenpolster 20, welches ebenso mit einem Bezug 22 versehen ist. in das Rückenlehnenpolster 20 sind in der 1 schematisch dargestellte Blasen 24 integriert, welche jeweilige veränderbare Volumina aufweisen. Die Funktionsweise der Blasen 24 ist anhand einer der Blasen 24 in der 2 dargestellt.
  • Die Blasen 24 sind über jeweilige Leitungen 26 fluidisch mit einer Pumpe 28 sowie mit einer verstellbaren Drossel 32 fluidisch verbindbar. Dazu ist in den jeweiligen Leitungen 26 ein jeweiliges Steuerventil 30 angeordnet, welches zwischen einer Mehrzahl von Schaltzuständen schaltbar ist. In einem der Schaltzustände können die Blasen 24 einzeln und unabhängig voneinander, je nach Schaltstellung der jeweiligen Steuerventile 30, mit Luft befüllt, dadurch aufgeblasen und so in ihren jeweiligen Volumina vergrößert werden. In einem weiteren Schaltzustand der jeweiligen Steuerventile 30 können die Blasen 24 einzeln mit der verstellbaren Drossel 32 fluidisch verbunden werden, sodass die Blasen 24 entsprechend über die jeweiligen Drosseln 32 entlüftet werden können. Dies bedeutet, dass über die verstellbaren Drosseln 32 die sich in den Blasen 24 befindende Luft abgeführt werden kann.
  • Da die Drosseln 32 verstellbar sind, können entsprechende Strömungsquerschnitte variabel eingestellt werden. Dadurch können jeweilige Schwellenwerte für auf die Blasen 24 wirkende Kräfte bzw. in den Blasen 24 herrschende Drücke eingestellt werden, die es aufzuwenden gilt, um die in den Blasen 24 enthaltene Luft mit einer gewissen Geschwindigkeit aus den Blasen 24 abzuführen und somit die entsprechenden Blasen 24 in einer gewissen Zeitspanne zu entlüften.
  • Der Fahrzeugsitz 10 ist dabei in einem Unterhaltungsmodus betreibbar, in welchem ein Sitzinsasse des Fahrzeugsitzes 10 zu einem spielerischen Fitnesstraining durch dynamisches Sitzen animiert wird, wodurch die Fitness, die Durchblutung und das Wohlbefinden des Sitzinsassen gesteigert wird.
  • Im Rahmen des Unterhaltungsmodus wird eine erste der Blasen 24 in dem entsprechenden Schaltzustand des dieser Blase zugeordneten Steuerventils 30 mittels der Pumpe 28 mit Luft gefüllt und so aufgeblasen. Dadurch wird eine Veränderung einer Sitzkontur bewirkt, welche in einem für den Sitzinsassen vorgesehenen Kontaktbereich des Fahrzeugsitzes 10 angeordnet ist. Durch das Aufblasen der ersten Blase 24 wird diese von einem ersten in einen zweiten Zustand verstellt. In dem zweiten Zustand, in dem die erste Blase 24 aufgeblasen bzw. mehr aufgeblasen ist als in dem ersten Zustand, wirkt eine höhere Wirkkraft von der aufgeblasenen Blase 24 auf den Sitzinsassen als in dem ersten Zustand. Dies bedeutet, dass die erste Blase 24 an der entsprechenden Stelle, an welcher sie in dem Kontaktbereich angeordnet ist, auf den Körper des Sitzinsassen drückt bzw. stärker drückt als in ersten Zustand. Dabei kann vorgesehen sein, das in dem ersten Zustand keine Wirkkraft von der ersten Blase 24 auf den Sitzinsassen bzw. dessen Körber wirkt, um so dem Sitzinsassen die unterschiedlichen Zustände deutlich zu kommunizieren.
  • Nach erfolgter Verstellung der entsprechenden Blase 24 in den zweiten Zustand wird der Sitzinsasse aufgefordert, seinerseits eine Kraft auf die sich in dem zweiten Zustand befindende erste Blase 24 aufzubringen, welche gegen die Wirkkraft der sich in dem zweiten Zustand befindenden ersten Blase 24 gerichtet ist bzw. wirkt. Die Aufforderung dazu erfolgt beispielsweise durch ein optisches und/oder akustisches Signal.
  • Den Blasen 24 ist ein jeweiliger Drucksensor zugeordnet, mittels welchem der in der entsprechenden Blase 24 herrschende Druck erfassbar ist. So ist es möglich, die von dem Sitzinsassen auf die entsprechende Blase 24 wirkende und ausgeübte Kraft zu ermitteln.
  • Übersteigt die von dem Sitzinsassen auf die entsprechende Blase 24, nun die ersten Blase 24, wirkende Kraft einen vorgebbaren Schwellenwert, so wird das entsprechende Steuerventil 30 so geschaltet, dass die sich in der ersten Blase 24 befindende Luft über die verstellbare Drossel 32 aus der ersten Blase 24 steuerbar unter Einwirkung der Kraft des Sitzinsassen auf die erste Blase 24 entweichen kann. Die dazu aufzubringende Kraft des Sitzinsassen kann dabei durch entsprechende Einstellung der verstellbaren Drossel 32 und die entsprechende Einstellung des Strömungsquerschnitts eingestellt werden. Mit anderen Worten sind die Blasen 24 derart steuerbar bzw. regelbar, dass bei Druckausübung des Sitzinsassen auf die Blasen 24 die Luft aus den Blasen 24 steuerbar entweichen kann.
  • Durch dieses Entlüften der ersten Blase 24 wird die erste Blase 24 von dem zweiten Zustand in einen dazu unterschiedlichen Zustand verstellt (entlüftet), in welchem eine geringere Wirkkraft von der ersten Blase 24 auf den Sitzinsassen wirkt als in dem zweiten Zustand. Bevorzugt wird die erste Blase 24 von dem zweiten wieder in den ersten Zustand verstellt.
  • Befindet sich die erste Blase 24 infolge des aktiven Einwirkens des Sitzinsassen auf die erste Blase 24 in dem von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand bzw. in dem ersten Zustand, so wird beispielsweise eine anderweitige der Blasen 24 von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand verstellt, indem die anderweitige Blase 24 mittels der Pumpe 28 aufgeblasen wird.
  • Dann wird der Sitzinsasse erneut aufgefordert, die anderweitige Blase 24 zu entlüften, indem der Sitzinsasse eine entsprechende Kraft auf die anderweitige Blase 24 aufbringt. Die anderweitige Blase 24 wird dann in den von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand bzw. in den ersten Zustand verstellt, wenn die auf die anderweitige Blase 24 wirkende Kraft einen bzw. den vorgebbaren Schwellenwert überschreitet. Die Kraft, mit der der Sitzinsasse zum Entlüften der anderweitigen Blase 24 in einer gewissen Zeitspanne aufzubringen hat, kann wieder mittels der entsprechend zugeordneten verstellbaren Drossel 32 eingestellt werden. So kann der Schwierigkeitsgrad des Unterhaltungsmodus bedarfsgerecht eingestellt werden.
  • Ist auch die anderweitige Blase 24 in den von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand entlüftet, so wird eine dritte der Blasen 24 mittels der Pumpe 28 von dem ersten in den zweiten Zustand aufgeblasen und der oben geschilderte Ablauf wiederholt sich ein drittes Mal, nun allerdings mit der dritten Blase 24.
  • Dementsprechend können die Blasen 24 auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlicher Kombination, beispielsweise nach dem Zufallsprinzip oder nach einem vorgegebenen Ablauf bzw. einer vorgegebenen Reihenfolge der Blasen 24 zwischen den Zuständen verstellt werden, wodurch der Sitzinsasse zu einem spielerischen und kurzweiligen Fitnesstraining infolge von aktivem Sitzen animiert wird. Dadurch kann die Fitness, die Durchblutung sowie das Wohlbefinden des Sitzinsassen gesteigert und einer Ermüdung des Sitzinsassen entgegengewirkt werden.
  • Durch entsprechende Ansteuerung der Blasen 24 ist es ebenso möglich, zusätzlich zum Unterhaltungsmodus einen Massagemodus des Fahrzeugsitzes 10 bereitzustellen, in welchem der Sitzinsasse zu dessen Entspannung massiert wird. Somit weist der Fahrzeugsitz 10 eine besonders hohe Funktionalität auf, was dem Fahrkomfort sowie der Fahrsicherheit zugute kommt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0598238 A2 [0002]
    • DE 19545168 A1 [0003]
    • DE 102004050233 B4 [0004]
    • DE 10336316 A1 [0005]
    • DE 4116836 A1 [0006]
    • DE 4022423 A1 [0007]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes (10) mit wenigstens einem in einem für einen Sitzinsassen vorgesehenen Kontaktbereich des Fahrzeugsitzes (10) angeordneten Wirkelement (24), bei welchem das Wirkelement (24) zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Zuständen verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (10) in einem Unterhaltungsmodus betrieben wird, mit den Schritten: a) Verstellen des Wirkelements (24) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in welchem bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Sitzinsassen eine größere Wirkkraft von dem Wirkelement (24) auf den Sitzinsassen wirkt als in dem ersten Zustand, und anschließend, wenn eine von dem Sitzinsassen ausgehende und auf das Wirkelement (24) wirkende Kraft einen vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, b) Verstellen des Wirkelements (24) von dem zweiten in einen davon unterschiedlichen Zustand, in dem bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Sitzinsassen eine geringere Wirkkraft von dem Wirkelement (24) auf den Sitzinsassen wirkt als in dem zweiten Zustand.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a) und b) in dem Unterhaltungsmodus wenigstens ein weiteres Mal durchgeführt werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem von dem zweiten Zustand unterschiedlichen Zustand bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Insassen eine von dem Wirkelement (24) auf den Sitzinsassen wirkende Kraft vermieden wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (24) als eine in ihrem Volumen veränderbare Blase (24) ausgebildet ist, welche durch Beaufschlagen ihres Volumens mit einem Medium, insbesondere Luft, von dem ersten in den zweiten Zustand und durch Abführen des Mediums aus dem Volumen von dem zweiten in den dazu unterschiedlichen Zustand verstellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine verstellbare Drossel (32) und/oder eine verstellbare Ventileinrichtung vorgesehen ist, über welche das Medium, insbesondere die Luft, aus der Blase (24) abgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert mittels der verstellbaren Drossel (32) und/oder mittels der verstellbaren Ventileinrichtung vorgegeben wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sitzinsassen wenigstens ein Hinweissignal, insbesondere ein optisches und/oder ein akustisches Hinweissignal, bereitgestellt wird, durch welches der Sitzinsasse zum Aufbringen der Kraft auf das Wirkelement (24) aufgefordert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (24) vom zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand, insbesondere ausschließlich, mittels der von dem Sitzinsassen auf das Wirkelement (24) wirkenden Kraft verstellt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres in dem Kontaktbereich angeordnetes Wirkelement (24) vorgesehen ist, welches von dem zweiten in den davon unterschiedlichen Zustand verstellt wird, wenn eine bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Sitzinsassen von dem Sitzinsassen ausgehende und auf das weitere Wirkelement (24) wirkende weitere Kraft einen weiteren vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, wobei die Wirkelemente (24) wahlweise in einer vorgebbaren Reihenfolge oder zufällig zwischen den Zuständen verstellt werden.
  10. Fahrzeugsitz (10) mit wenigstens einem in einem für einen Sitzinsassen vorgesehenen Kontaktbereich des Fahrzeugsitzes (10) angeordneten Wirkelement (24) und mit einer Steuereinrichtung (30), mittels welcher das Wirkelement (24) zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen Zuständen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (10) mittels der Steuereinrichtung (30) in einem Unterhaltungsmodus betreibbar ist, in dem das Wirkelement (24) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in welchem bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Sitzinsassen eine größere Wirkkraft von dem Wirkelement (24) auf den Sitzinsassen wirkt als in dem ersten Wirkzustand, verstellbar ist und anschließend, wenn eine von dem Sitzinsassen ausgehende und auf das Wirkelement (24) wirkende Kraft einen vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, das Wirkelement (24) von dem zweiten in einen davon unterschiedlichen Zustand, in dem bei in dem Fahrzeugsitz (10) sitzendem Sitzinsassen eine geringere Wirkkraft von dem Wirkelement (24) auf den Sitzinsassen wirkt als in dem zweiten Zustand, verstellbar ist.
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