DE102011101601A1

DE102011101601A1 - Gliederschürze

Info

Publication number: DE102011101601A1
Application number: DE201110101601
Authority: DE
Inventors: Bernd Fuhrmann
Original assignee: EITEC Fuehrungsbahnschutz Systeme GmbH
Current assignee: EITEC Fuehrungsbahnschutz Systeme GmbH
Priority date: 2011-05-13
Filing date: 2011-05-13
Publication date: 2012-11-15

Abstract

Offenbart ist eine Gliederschürze mit einem Führunausgeführt ist.

Description

Die Gliederschürze betrifft eine Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Gliederschürze ist aus der Anmeldung DE 10 2009 034 619 bekannt. Bei dieser Lösung ist eine Gliederschürze, über die beispielsweise ein Arbeitsraum einer Werkzeugmaschine abdeckbar ist, hängend geführt, wobei der in Schwerkraftrichtung unten liegende Bereich der Gliederschürze mit einem Führungsschlitz ausgeführt ist, der entlang einer Führungsschiene geführt ist. Bei der bekannten Lösung ist dieser Führungsschlitz abschnittsweise durch ein Führungsstück ausgebildet, das in zumindest einige der Glieder einer Gliederschürze eingesetzt ist und das im Hinblick auf die Gleiteigenschaften optimiert ist. Eine Besonderheit besteht darin, dass die Breite des Führungsstücks gegenüber der Breite des jeweiligen Gliedes zurückgesetzt ist, so dass die Führung entlang geringer Krümmungsradien erfolgen kann.
Ein Nachteil derartiger Lösungen besteht darin, dass das Führungsstück trotz der vorteilhaften Geometrie der in der vorgenannten Druckschrift offenbarten Lösung bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten und damit einhergehenden Beschleunigungen gegenüber dem Glied leicht verkanten kann.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gliederschürze zu schaffen, bei der die Abstützung zwischen dem Glied und dem Führungsstück verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Gliederschürze mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß hat die Gliederschürze eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern, von denen zumindest einige ein Führungsstück mit einem Schlitz aufweisen, in den eine Führungsschiene eintaucht. Des Führungsstück ist zumindest abschnittsweise in eine Aufnahme im Glied eingesetzt. Erfindungsgemäß wird das Führungsstück mit einer Stützschulter versehen, die sich zum Glied hin erstreckt, so dass eine verbesserte Abstützung des Führungsstücks am Glied ermöglicht ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hintergreift die Stützschulter eine führungsschienenseitige Stirnfläche des Glieds.
Die Stützschulter ist in etwa so breit wie das Glied und somit deutlich breiter als der sonstige Teil des Führungsstücks ausgeführt.
Bei einer Variante der Erfindung ist die Stützschulter entsprechend des angrenzenden Bereichs des Glieds profiliert.
Ein die Stützschulter ausbildendes Querstück erstreckt sich vorzugsweise über den Mündungsbereich des Führungsschlitzes hinaus.
Die Abstützung des Führungsstücks ist weiter verbessert, wenn dieses im Abstand zur Führungsschulter mit einem Vorsprung ausgeführt ist, der sich durch eine entsprechende Tasche des Gliedes hindurch erstreckt.
Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn das Führungsstück aus Kunststoff, vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Stützschulter im Wesentlichen als ebene Stützfläche ausgeführt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit den Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
1 und 2 führungsschieneseitige Endabschnitte eines Glieds einer Gliederschürze mit eingesetztem erfindungsgemäßen Führungsstück;
3 und 4 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht des Führungsstücks gemäß den 1 und 2 und
5 und 6 dreidimensionale Ansichten des Führungsstücks gemäß den 1 und 2.
Man erkennt deutlich, dass des ins Glied 1 eingesetzte Führungsstück 2 einen Führungsschlitz 4 hat, in dem bei einer hängenden Gliederschürze eine Führungsschiene eintaucht. Wie beim eingangs beschriebenen Stand der Technik erläutert, ist das Glied 1 stufenförmig zurückgesetzt, so dass ein Wandungsabschnitt 6 stehen bleibt. Das Glied 1 ist in bekannter Weise mit einem Hohlraum ausgeführt, in den das Führungsstück 2 abschnittsweise eingesetzt ist. In einer zum Betrachter hinweisenden Großfläche des Glieds 1 ist eine Tasche 8 ausgebildet, durch die sich ein Vorsprung 10 des Führungsstücks 2 hindurch erstreckt. Erfindungsgemäß ist an dem führungsschienenseitigen Endabschnitt des Führungsstücks 2 ein Querstück 12 ausgebildet, das gegenüber dem sonstigen Teil des Führungsstücks 2 deutlich verbreitert ist und das flächig an der in den Figuren unten liegenden Stirnfläche 14 des Glieds 1 in Stützanlage steht. D. h., die Stirnfläche 14 und eine in 6 besonders gut sichtbare Stirnfläche 14 einer Stützschulter 16 liegen flächig aneinander an, so dass das Führungsstück 2 durch den sich durch die Tasche 8 hindurch erstreckenden Vorsprung 10 und durch die stirnseitig anliegende Stützschulter 16 effektiv abgestützt und ein Verschieben des Führungsstücks 2 mit Bezug zum Glied 1 nahezu ausgeschlossen ist und somit eine exakte Führung der Gliederschürze bei hohen Führungsgeschwindigkeiten gewährleistet ist.
Offenbart ist eine Gliederschürze mit einem Führungsstück, das mit einer zusätzlichen Stützschulter ausgeführt ist.
Bezugszeichenliste

1: Glied
2: Führungsstück
4: Führungsschlitz
6: Wandabschnitt
8: Tasche
10: Vorsprung
12: Querstück
14: Stirnseite
16: Stützschulter

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102009034619 [0002]

Claims

Gliederschürze mit einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern (1), von denen zumindest einige ein Führungsstück (2) mit einem Schlitz (4) aufweisen, in den eine Führungsschiene eintaucht entlang der die Gliederschürze geführt ist, wobei das Führungsstück (2) abschnittsweise in eine Aufnahme im Glied (1) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsstück (2) führungsschienenseitig eine sich zum benachbarten Bereich des Glieds (1) hin erstreckende Stützschulter (16) hat, die in Stützanlage am Glied (1) ist.
Gliederschürze nach Patentanspruch 1, wobei die Stützschulter (16) eine Stirnfläche (14) des Glieds (1) hintergreift.
Gliederschürze nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei die Stützschulter (16) in etwa so breit wie das Glied (1) ist.
Gliederschürze nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Stützschulter (16) entsprechend des Gliedes (1) profiliert ist.
Gliederschürze nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Stützschulter (16) an einem Querstück (12) ausgebildet ist, das sich in gliedlängsrichtung über den Schlitz (4) hinaus erstreckt.
Gliederschürze nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Stützschulter (16) beidseitig über das sonstige Führungsstück (2) hinaus verbreitert ist.
Gliederschürze nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Führungsstück (2) einen Vorsprung (10) hat, der sich durch eine Tasche (8) des Glieds (1) hindurch erstreckt.
Gliederschürze nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Führungsstück (2) aus Kunststoff gefertigt ist.
Gliederschürze nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Stützschulter (16) und die entsprechende Anlagefläche des Glieds (1) im Wesentlichen eben ausgeführt sind.