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Die Erfindung betrifft eine Gliederschürze, insbesondere für Werkzeugmaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Derartige Gliederschürzen werden beispielsweise zur Abdeckung von Werkzeugmaschinenarbeitsräumen verwendet. Aufgrund der hohen Zerspanungsgeschwindigkeiten werden diese, beispielsweise mit einer Werkzeugspindel mitfahrenden Gliederschürzen enormen Beschleunigungskräften ausgesetzt, so dass erhebliche Anforderungen an die Führungen der Gliederschürze bestehen.
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Im Internetauftritt www.EITEC.de sind Führungsbeispiele und Befestigungsmöglichkeiten für Gliederschürzen des Typs Alutec offenbart. Bei einer Lösung ist die Gliederschürze über Rollen oder Gleitstücke hängend in einer Führungsschiene geführt. An den unten liegenden Seitenflächen von Gliedern dieser Gliederschürze sind seitlich Führungsstücke angesetzt, deren Führungsschenkel im Abstand zu der benachbarten Großfläche der Gliederschürze verlaufen. Diese Führungsschenkel tauchen in eine U-förmige Führungsschiene ein, deren einer U-Schenkel in den Schlitz zwischen der Gliederschürze und den Führungsschenkeln eintaucht. Zur Befestigung dieser Führungsstücke werden in einen ohnehin vorhandenen Hohlraum jedes Gliedes Gegenhalter eingesetzt und mit den seitlich aufgesetzten Führungsstücken verschraubt.
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Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass die seitlich angesetzten Führungsstücke relativ viel Bauraum erfordern.
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In der
EP 1 625 912 A1 ist eine ebenfalls hängend geführte Gliederschürze offenbart, bei der in den unten liegenden Stirnflächenbereichen der Glieder durch Fräsen ein Längsschlitz ausgebildet ist, in die ein Führungssteg einer unteren Führung eintaucht. Eine entsprechende Lösung ist auch im vorstehend erläuterten Bereich des Internetauftritts der Anmelderin gezeigt. Bei der Lösung gemäß der
EP 1 625 912 A1 sind zur Verkleinerung eines Umlenkradius der Gliederschürze die Rückseiten der Glieder im Bereich des unteren Führungsstegs ausgefräst, so dass die Breite dieser Rückseite geringer als der entsprechende vorderseitige Bereich des Gliedes ist. Durch diese Ausfräsungen kann dann die Führungsbahn mit vergleichsweise engen Krümmungsradien ausgeführt sein. Da die Glieder einer derartigen Gliederschürze üblicherweise aus Aluminium gefertigt werden, sind diese Bauelemente im Bereich des Führungssteges einem starken Verschleiß ausgesetzt, so dass ein erheblicher Wartungsaufwand erforderlich ist.
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Die Druckschrift
DE 20 2005 014 233 U1 offenbart eine Gliederschürze mit gelenkig miteinander verbundenen Gliedern.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gliederschürze zu schaffen, die eine zuverlässige Führung mit minimalem Umlenkradius ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Gliederschürze mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist die Gliederschürze mit einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern ausgeführt, die an einem Endabschnitt entlang eines Führungssteges geführt sind, der in einen gliederseitigen Schlitz eintaucht. Dieser Schlitz ist erfindungsgemäß zumindest abschnittsweise durch ein seitlich an ein Glied angesetztes Führungsstück begrenzt, dessen Breite wesentlich geringer als diejenige des zugeordneten Gliedes ist. An diesem ist zur Aufnahme des Führungsstückes eine seitlich offene Nut – im Folgenden Tasche genannt – ausgebildet, in der das Führungsstück abschnittsweise aufgenommen ist.
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Bei der derartigen Lösung kann das Führungsstück mit dem darin ausgebildeten Schlitz in optimaler Weise sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch der Materialwahl an die Betriebsbedingungen angepasst werden. Da das Führungsstück nicht einfach seitlich auf das Glied aufgesetzt ist, sondern abschnittsweise in eine Tasche eintaucht, ist der Bauraum bei dieser erfindungsgemäßen Lösung wesentlich geringer als bei der eingangs beschriebenen Führung, so dass praktisch die Vorteile im eingangs beschriebenen Stand der Technik bei erheblich verbesserter Funktionalität realisiert werden können.
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Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn das Führungsstück über ein geeignetes Verbindungselement, beispielsweise durch Nieten oder Schrauben in der Tasche festgelegt ist.
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Bei einem besonders einfach aufgebauten Ausführungsbeispiel ist das Führungsstück etwa quaderförmig ausgeführt, wobei in einer Stirnfläche dieses Quaders der genannte Schlitz mündet. Bei einer alternativen Lösung ist das Führungsstück als Winkelstück mit zwei parallelen Schenkeln und einem dazwischen liegenden Winkelabschnitt ausgeführt.
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Die Tiefe der Tasche ist dabei vorzugsweise etwas geringer als die entsprechende Dickenabmessung des Führungsstückes gewählt, so dass dieses seitlich über das jeweilige Glied heraussteht. Durch diese Konstruktion können die den Schlitz begrenzenden Wandungen mit wesentlich größeren Abmessungen als beim Stand der Technik gemäß der
EP 1 625 912 A1 ausgeführt werden, da man bei dieser Lösung auf die ohnehin vorhandenen Wandungen des Hohlraums der Gliederschürze angewiesen ist.
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Die Tasche zur Aufnahme des Führungsstückes ist vorzugsweise zur Stirnfläche des Gliedes hin auf die gesamte Gliedbreite erweitert, wobei diese Erweiterung nicht entlang des Taschenbodens sondern im Abstand dazu verläuft, sodass die Tasche beidseitig über Stufen oder Stege verbreitert ist.
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Üblicherweise hat ein Glied einer Gliederschürze zur Gewichtsminimierung einen mittigen, durch Extrodieren ausgebildeten Hohlraum, der abschnittsweise durch eine arbeitsraumseitige und eine rückseitige Wandung begrenzt ist. Bei einer derartigen Konstruktion ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Tasche von der rückseitigen Wandung aus bis zur arbeitsraumseitigen Wandung ausgebildet wird, so dass das Führungsstück an der verbleibenden arbeitsraumseitigen Wandung anliegt und durch die seitlich davon stehen bleibenden Stege des Glieds seitlich abgestützt ist.
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Die Umlenkung lässt sich weiter verringern, wenn der Schlitz des Führungsstücks innerhalb des verbreiterten Bereichs der Tasche angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn die schlitzseitige Stirnfläche des Führungsstückes bündig mit der benachbarten Stirnfläche des Glieds abschließt.
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Die innen liegende Stirnfläche der einseitig offenen Tasche ist bei einem Ausführungsbeispiel halbkreisförmig ausgeführt, so dass diese Tasche beispielsweise durch einen Fingerfräser ausführbar ist.
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Der im Führungsstück ausgebildete Schlitz ist vorzugsweise exzentrisch mit Bezug zur Mittelebene der Glieder ausgebildet. Dabei wird es bevorzugt, wenn dieser Schlitz nach hinten, zur rückseitigen Wandung hin versetzt ist.
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Bei einer besonders einfach aufgebauten Lösung entspricht die Breite des Führungsstücks und der Tasche der Breite des Hohlraums, so dass die verbleibenden Hohlraumwandungen das Endstück zusätzlich führen.
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Die Erfindung lässt sich besonders vorteilhaft auf Gliederschürzen mit kederförmigen Gummiprofilen als Gelenkverbindung realisieren.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Gliederschürze entlang der vom Schlitz entfernten Stirnflächen aufgehängt.
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Das Führungsstück wird vorzugsweise aus Messing oder einem anderen Material mit guten Gleit- und Verschleißeigenschaften hergestellt.
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Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf einen Endabschnitt eines Glieds einer erfindungsgemäßen Gliederschürze;
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2 eine dreidimensionale Darstellung des in 1 dargestellten Abschnitts;
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3 eine dreidimensionale Ansicht eines Führungsstücks des Glieds aus 1;
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4, 5 eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß 1;
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6, 7 Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abdeckung;
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8 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 7;
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9 eine dreidimensionale Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß den 6 bis 8 und
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10 eine Umlenkung der erfindungsgemäßen Abdeckung erläutert anhand des Ausführungsbeispiels gemäß den 6 bis 9.
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In 1 ist ein Endabschnitt eines Glieds 1 einer hängend geführten Gliederschürze dargestellt, wie sie beispielsweise im eingangs genannten Stand der Technik, insbesondere unter www.EITEC.de „Führungsbeispiele” erläutert ist. Die einzelnen Glieder 1 der Gliederschürze sind dabei über kederförmige Verbindungselemente miteinander verbunden, wobei die einzelnen Glieder in der Streckstellung der Gliederschürze entlang Seitenflächenabschnitten seitlich aneinander anliegen, so dass die aus Kunststoff hergestellten Verbindungselemente nicht durch heiße Späne, Kühl-/Schmiermittel oder dergleichen beschädigt werden können.
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Bei derartigen hängenden Gliederschürzen sind an den oben liegenden Endabschnitten einiger oder aller Glieder 1 beidseitig auskragende Gleitbolzen oder Rollenlager angeordnet, die in einer Schiene laufen, in die der oben liegende Endabschnitt der Gliederschürze eintaucht. Die untere Führung erfolgt erfindungsgemäß in der im Folgenden beschriebenen Weise.
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1a zeigt eine Vorderansicht eines unteren Endabschnittes eines einigen Glieds 1 der Gliederschürze. 1b zeigt eine Draufsicht von unten (Ansicht nach 1a) auf das Glied 1 und 1c zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1a. Der in den Figuren dargestellte untere Endabschnitt der Glieder 1 der Gliederschürze ist entlang eines in 1 gestrichelt angedeuteten Führungsstegs 2 geführt, der zumindest abschnittsweise in einen Führungsschlitz 4 des Glieds eintaucht. Bei den bekannten Lösungen ist dieser Führungsschlitz durch eine Ausfräsung im Glied 1 ausgebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung ist dieser Führungsschlitz 4 dagegen in einem Führungsstück 6 ausgebildet, das seitlich an eine vom Arbeitsraum 8 weg weisende Großfläche 8 angesetzt ist.
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Wie insbesondere der Draufsicht gemäß
1b und der dreidimensionalen Darstellung gemäß
2 entnehmbar ist, hat jedes Glied
1 einer Gliederschürze eine arbeitsraumseitige Großfläche
10, die im Parallelabstand zur rückwärtigen Großfläche
8 verläuft. In den beiden Längsseiten
11,
12 sind in an sich bekannter Weise formschlüssige Aufnahmen
14 für die Gliederverbinder (Keder) ausgebildet. Die Seitenflächen
11,
12 sind im Übergangsbereich von den Aufnahmen
14 zur rückwärtigen Großfläche
8 abgerundet. Der Übergangsbereich zwischen den Aufnahmen
14 und der arbeitsraumseitigen Großfläche
10 ist einerseits (
1b und
2 links) mit einem konkaven Seitenflächenabschnitt
16 und andererseits mit einem konvexen Seitenflächenabschnitt
18 ausgeführt, deren Krümmungsradien aufeinander abgestimmt sind, so dass in der Streckstellung der Gliederschürze der konvexe Seitenflächenabschnitt
18 des einen Glieds
1 in den konkaven Seitenflächenabschnitt
16 des benachbarten Glieds eintaucht und somit eine kniegelenkartige Anlage- und Zentrierfläche ausbildet. Einzelheiten dieser Verbindung sind in der älteren Patentanmeldung
DE 10 2008 010 956 A1 erläutert.
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Zur Gewichts- und Materialminimierung werden die Glieder 1 jeweils durch einen in 2 sichtbaren, etwa rechteckförmigen Hohlraum 20 durchsetzt. Die in den 1c und 2 sichtbaren schmalen Längsnuten an den Seitenwandungen des Hohlraums 20 sind durch den Extrusionsprozess bedingt und spielen für die vorliegende Erfindung keine Rolle. Dieser im Querschnitt etwa rechteckförmige Hohlraum ist längsseitig durch eine arbeitsraumseitige Wandung 22 und eine rückseitige Wandung 24 begrenzt.
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Wie insbesondere aus den 1a und 1c entnehmbar ist, ist im Bereich des Führungsstücks 6 von der rückwärtigen Großfläche 8 her eine Nut oder Tasche 26 eingefräst, die sich bis zur arbeitsraumseitigen Wandung 22 erstreckt und sich in der Ansicht nach 1a) zur Großfläche 8 und zu einer unteren Stirnfläche 34 des Glieds 1 hin öffnet. Somit läuft ein Boden 30 dieser Tasche 26 in Verlängerung der Wandung 22 des Hohlraums 20. Gemäß der Seitenansicht in 1a ist eine Innenstirnfläche 32 der sich zur Großfläche 8 hin öffnenden Tasche 26 halbkreisförmig ausgebildet. Der sich an diese Innenstirnfläche 32 anschließende Teil der Tasche 26 ist mit einer Breite b ausgeführt, die wesentlich geringer als die Gesamtbreite B der Tasche 26 ist. Im Abstand zu einer unteren Stirnfläche 34 des Glieds 1 ist die Tasche 26 durch Abfräsen auf die Gesamtbreite B des Glieds 1 erweitert, so dass in der Ansicht gemäß 1a und der 2 die verbleibenden Bereiche der Aufnahmen 14 sichtbar sind. Der stehen bleibende Wandungsabschnitt 40 ist dabei mit einer etwas größeren Wandstärke als die arbeitsraumseitige Wandung 22 ausgeführt, so dass im Bereich dieses Wandungsabschnitts 40 Stege 41, 43 (siehe 1a)) stehen bleiben, die in Verlängerung der Umfangsflächen 42, 44 verlaufen und somit seitlich gemeinsam mit diesen das Führungsstück 6 führen.
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Der Aufbau des Führungsstücks 6 wird anhand 3 erläutert. Demgemäß ist dieses Führungsstück 6 quaderförmig ausgebildet, wobei der genannte Führungsschlitz 4 mittig in der in den Figuren unten liegenden Stirnseite 36 mündet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Tiefe T des Schlitzes 4 etwas weniger als die Hälfte der Länge L des Führungsstücks 6. Die Breite b des Führungsstücks 6 entspricht der Breite b des schmaleren Bereiches der Tasche 26. Die Dicke D des Führungsstücks 6 ist bei diesem Ausführungsbeispiel größer als die Tiefe t (siehe 1c) der Tasche 26, so dass die in den Figuren sichtbare Frontseite 38 aus der rückwärtigen Großfläche 8 vorsteht. Da der Schlitz 4 mittig in der unteren Stirnseite 36 mündet und die Dicke D größer als die Tiefe t der Tasche 26 ist, ist entsprechend der Schlitz 4 exzentrisch mit Bezug zur in 1c senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Mittelebene des Glieds 1 angeordnet. Der Schlitz 4 ist somit ähnlich wie beim bisher von der Anmelderin verwendeten Konzept nach hinten, weg vom Arbeitsraum versetzt und dabei vollständig von dem stehen bleibenden Wandungsabschnitt 40 (siehe 2) überdeckt. Die untere Stirnseite 36 des Führungsstücks 6 schließt dabei bündig mit der unteren Stirnfläche 34 des Glieds 1 ab. In der eingesetzten Position ist dabei das Führungsstück 6 seitlich zuverlässig durch die seitlichen Umfangsflächen 42, 44 des schmaleren Bereichs der Tasche 26 geführt, so dass ein Kippen des Führungsstücks 6 während der Verschiebebewegung entlang des Führungsstegs 2 ausgeschlossen ist.
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Zur Fixierung am Glied 1 ist das Führungsstück 6 mit einer doppelt konifizierten (siehe insbesondere 1c) Durchgangsbohrung 46 ausgeführt, wobei der in 1c rechts liegende Konusabschnitt in einen entsprechenden Konus 48 im Boden 30 der Tasche 26 übergeht. Durch die doppelkonische Ausgestaltung dieses Niets 50 wird das Führungsstück 6 zuverlässig in der Tasche 26 lagefixiert.
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Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn das Führungsstück aus einem in Hinblick auf die Gleitfähigführung optimalen Material gefertigt ist. Vorzugsweise wird zur Herstellung des Führungsstücks 6 Messing eingesetzt, während das sonstige Glied aus Aluminium besteht.
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Durch die vergleichsweise große Tiefe t der Tasche 26 und die entsprechend breiten Umfangsflächen 42, 44 und die sich daran anschließenden Stege 41, 43 ist eine sehr passgenaue und exakte seitliche Abstützung des Führungsstücks 6 gewährleistet. Dies ist bei Lösungen nicht gegeben, bei denen ein derartiges Führungsstück einfach in den Hohlraum 20 eingesetzt wird. Dieser zum einen nicht mit der erforderlichen Genauigkeit gefertigt, zum anderen sind die Hohlraumabmessungen relativ klein, so dass keine zuverlässige Lagefixierung und Abstützung des Führungsstücks 6 möglich ist.
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Die 4 und 5 zeigen eine Variante des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels, wobei die in Taschen 26 der Glieder 1 der Abdeckung aufgenommenen Führungsstücke 6 nicht – wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel – mit Nieten sondern mit Schrauben befestigt sind. Gemäß dem in 5 dargestellten Längsschnitt wird dabei eine Senkkopfschraube 52 verwendet, deren Kopf 54 bündig mit der in 5 rechts angeordneten arbeitsraumseitigen Großfläche 56 des jeweiligen Glieds 1 verläuft. Dementsprechend ist arbeitsraumseitig eine entsprechende Einsenkung im Glied 1 vorgesehen. Das Kontern des Führungsstücks 6 erfolgt jeweils über eine selbstsichernde Mutter 58, die auf den aus dem Führungsstück 6 heraus ragenden Endabschnitt der Schraube 52 aufgeschraubt wird, so dass das Führungsstück 6 zuverlässig in der Tasche 26 lagefixiert ist. Wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel taucht der Führungssteg 2 in den am Führungsstück ausgebildeten Schlitz 4 mit Gleitpassung 4 ein, so dass die Gliederschürze fußseitig exakt geführt ist.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt gemäß 4 die Befestigung des Führungsstegs 2 über diese seitlich abstützende Führungswinkel 60. Wie bereits erläutert, verläuft der Führungsschlitz 4 bei dem anhand der 1 bis 3 erläuterten Ausführungsbeispiel in etwa mittig (Ansicht nach 1). Bei der in den 4 und 5 dargestellten Variante ist der Führungsschlitz 4 etwas zur Großfläche 56 versetzt angeordnet, so dass die Breite X eines arbeitsraumseitigen Stegs 62 geringer ist als die Breite Y des anderen, außerhalb des Arbeitsraums angeordneten Stegs 64, der in 4 sichtbar ist. Im Übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, so dass weitere Erläuterungen entbehrlich sind.
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Aufgrund der geringen Breite b des Führungsschlitzes 4 kann die Gliederschürze mit minimaler Reibung und minimalem Verschleiß auch entlang sehr geringer Lenkradien geführt werden.
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Anhand der 6 bis 9 wird ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel einer Gliederschürze 2 erläutert, die ebenfalls besonders gut für enge Umlenkradien geeignet ist. Gemäß den 6 bis 9 hat jedes Glied 1 dieser Gliederschürze im Bereich der unteren Führungsschiene (siehe 10), die bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls einen Führungssteg 2 hat, eine Tasche 26 der vorbeschriebenen Art, die sich von der in 7 sichtbaren Großfläche 8 bis in den Hohlraum 20 des Glieds 1 hinein erstreckt, so dass die verbleibende, den Hohlraum 20 abschnittsweise begrenzende Rückwandung (Baden) 30 sichtbar ist. Im unten liegenden Bereich ist gemäß den 7 und 8 eine sich über die gesamte Breite des Glieds 1 parallel zur Großfläche 8 ausgeführte Stufe 70 (siehe 8) angefräst, die nicht so tief wie die Tasche 26 ausgeführt ist, so dass sich die in den 7, 8 sichtbaren Stege 41, 43 ergeben.
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Wie Insbesondere den 8 und 9 entnehmbar ist, ist in diese Tasche 26 ein Führungsschenkel 6 eingesetzt, dessen Breite b (Ansicht gemäß 9) etwa derjenigen der Tasche 26 entspricht. Der Führungsschenkel 6 hat in der Darstellung gemäß 8 zwei parallel zueinander versetzte Endabschnitte 72, 74, die über einen schräg dazu angestellten Winkelabschnitt 76 miteinander verbunden sind, wobei dessen Winkel und Erstreckung so gewählt sind, dass der in 8 unten liegende Endabschnitt 72 aus der mit der Tasche 26 versehenen Großfläche 8 des Glieds 1 herausgewölbt ist. Dadurch begrenzt dieser Endabschnitt gemeinsam mit den Stegen 41, 43 die lichte Breite S des Führungsschlitzes 4. Die Befestigung des Führungsschenkels 6 in der Tasche 26 erfolgt beispielsweise mittels eines Niets 50, der den Boden 30 der Tasche 26 und den oben liegenden Endabschnitt 74 des Führungsstücks 6 durchsetzt.
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Der in 8 gestrichelt angedeutete Führungssteg 2 taucht – wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen – gleitend in den die Breite S aufweisenden Führungsschlitz 4, so dass die Gliederschürze zuverlässig geführt ist.
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Eine Besonderheit der vorbeschriebenen Konstruktionen liegt darin, dass die Breite b des Führungsstücks 6 bzw. des Führungsschenkels 6 wesentlich geringer als die Gesamtbreite B des Glieds ist. Durch dieses verhältnismäßig schmale Führungsstück 6 und die gegenüber der Großfläche 8 zurückgesetzten Stege 41, 43 ist es möglich, die Gliederschürze – wie in 10 dargestellt – entlang sehr enger Umlenkradien R zu führen, da sich der Führungssteg 2 praktisch um die schmalen Führungsstücke 6 bzw. den schmalen Endabschnitt 72 des Führungsschenkels 6 „herum wölben” kann.
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Wie in 8 strichpunktiert angedeutet, kann bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen der Bereich der unteren Führungsschiene, die mit dem Führungssteg 2 ausgeführt ist, über Abstreifer 66, 68 abgedeckt werden, so dass eine Verschmutzung dieser unteren Führung zuverlässig verhindert werden kann.
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Offenbart ist eine Gliederschürze, insbesondere für Werkzeugmaschinen mit einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Gliedern, die an einem Endabschnitt entlang eines Führungsstegs geführt sind, der in einen gliederseitigen Schlitz eintaucht.
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Erfindungsgemäß ist dieser Schlitz in einem seitlich an ein Glied angesetzten Führungsstück ausgebildet oder durch dieses abschnittsweise begrenzt, wobei dessen Breite wesentlich geringer als die Breite des Glieds ist. An diesem ist zur Aufnahme des Führungsstücks eine seitlich offene Nut oder Tasche ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Glied
- 2
- Führungssteg
- 4
- Führungsschlitz
- 6
- Führungsstück
- 8
- rückwärtige Großfläche
- 10
- arbeitsraumseitige Großfläche
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Seitenfläche
- 14
- Aufnahme
- 16
- konkaver Seitenflächenabschnitt
- 18
- konvexer Seitenflächenabschnitt
- 20
- Hohlraum
- 22
- arbeitsraumseitige Wandung
- 24
- rückseitige Wandung
- 26
- Tasche
- 30
- Boden
- 32
- Innenstirnfläche
- 34
- untere Stirnfläche
- 36
- untere Stirnseite
- 38
- Frontseite
- 40
- stehen bleibender Wandabschnitt
- 41
- Steg
- 42
- Umfangsfläche
- 43
- Steg
- 44
- Umfangsfläche
- 46
- Durchgangsbohrung
- 48
- Konus
- 50
- Niet
- 52
- Schraube
- 54
- Kopf
- 56
- Großfläche
- 58
- Mutter
- 60
- Führungswinkel
- 62
- Steg (arbeitsraumseitig)
- 64
- Steg
- 66
- Abstreifer
- 68
- Abstreifer
- 70
- Stufe
- 72
- Endabschnitt
- 74
- Endabschnitt
- 76
- Winkelabschnitt