DE102011101564A1 - Reibungskupplung - Google Patents
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- F16D13/42—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs in which the or each axially-movable member is pressed exclusively against an axially-located member with means for increasing the effective force between the actuating sleeve or equivalent member and the pressure member
-
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- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, mit deren Hilfe eine Eingangswelle, insbesondere eine Antriebswelle eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs, mit einer Ausgangswelle, insbesondere eine Getriebewelle eines Kraftfahrzeuggetriebes, gekuppelt werden kann.
- Aus
DE 10 2009 042 224 A1 ist eine Doppelkupplung mit zwei Reibungskupplungen bekannt, die eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine mit einer inneren Getriebeeingangswelle und einer koaxial angeordneten äußeren Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes verbinden können. Hierzu wir bei der jeweiligen Reibungskupplung mit Hilfe eines hydraulischen Betätigungssystems eine Anpressplatten relativ zu einer Gegenplatte mit Hilfe einer schwenkbaren Tellerfeder bewegt, um zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte eine Kupplungsscheibe zu verpressen. - Es besteht ein ständiges Bedürfnis die zum Betätigen von Reibungskupplungen aufzubringenden Betätigungskräfte zu reduzieren.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die ein Betätigen einer Reibungskupplung mit einer geringen aufzubringenden Betätigungskraft ermöglichen.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Reibungskupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Erfindungsgemäß ist eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere zum Kuppeln eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs mit einem Kraftfahrzeuggetriebe, vorgesehen mit einer Gegenplatte, einer relativ zu der Gegenplatte bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte und einem Differenzialflaschenzug zur Übertragung einer Betätigungskraft zum relativen Bewegen der Anpressplatte zur Gegenplatte.
- Durch den Differenzialflaschenzug kann beim Betätigen der Reibungskupplung in dem Differenzialflaschenzug ein Drehmoment einem anderen Drehmoment entgegenwirken, so dass nur eine Betätigungskraft aufgebracht werden muss, welche die Differenz der entgegenwirkenden Drehmomente überwinden kann. Die aufzubringende Betätigungskraft zum Betätigen der Reibungskupplung, insbesondere zum Verpressen der Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte, kann dadurch deutlich reduziert werden. Ein hydraulisches System zur Bereitstellung der aufzubringenden Betätigungskraft kann kleiner und bauraumsparender dimensioniert oder durch einen elektrischen Antrieb ersetzt werden. Gleichzeitig ist es möglich die Relativlage der Anpressplatte zur Gegenplatte mit einer erhöhten Auflösung und Genauigkeit zu steuern, so dass ein harter Kontakt beim Schließen der Reibungskupplung mit Hilfe einer geeigneten Regelung vermieden werden kann. Ferner kann ein sich durch Verschleiß von Reibbelägen verändernder Hubweg der Anpressplatte zum Verpressen der Kupplungsscheibe besonders einfach berücksichtigt werden. Der Differenzialflaschenzug kann beispielsweise an der von der Kupplungsscheibe wegweisenden axialen Seite der Gegenplatte vorgesehen sein, so dass der Differenzialflaschenzug den radialen Bauraumbedarf im Wesentlichen nicht erhöht und nicht an beweglichen Teilen der Reibungskupplung beim Betätigen der Reibungskupplung anschlagen kann. Aufgrund der deutlich reduzierten aufzubringenden Betätigungskraft kann die Reibungskupplung auf einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gelagert sein.
- Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ist unter „Reibungskupplung” jede Kupplung mit Eingangs- und Ausgangsteil zu verstehen, die ausgehend von einer vollständig ausgerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs- und Ausgangsteil im Wesentlichen keine Kraftübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig eingerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs- und Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Kraftübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine zunehmende Kraftübertragung ermöglicht, wobei eine Kraftübertragung zwischen Eingangs- und Ausgangsteil reibschlüssig erfolgt. Umgekehrt erfolgt ausgehend von einer vollständig eingerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs und Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Kraftübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig ausgerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs- und Ausgangsteil im Wesentlichen keine Kraftübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine abnehmende Kraftübertragung. Die Reibungskupplung kann insbesondere Teil einer Doppelkupplung sein, wobei die Doppelkupplung insbesondere mindestens zwei derartige Reibungskupplungen aufweist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Differenzialflaschenzug eine drehbare erste Seiltrommel, eine mit der ersten Seiltrommel drehfest verbindbare zweite Seiltrommel und ein Zugmittel auf, wobei das Zugmittel sowohl die erste Seiltrommel als auch die zweite Seiltrommel umschlingt, wobei der Durchmesser der ersten Seiltrommel im Bereich des umschlungenen Zugmittels größer als der Durchmesser der zweiten Seiltrommel im Bereich des umschlungenen Zugmittels ist, wobei das Zugmittel über mindestens eine bewegbar geführte Umlenkrolle verläuft, wobei eine Anpresskraft zur relativen Bewegung der Anpressplatte zur Gegenplatte durch die Bewegung der Umlenkrolle aufprägbar ist. Der Differenzialflaschenzug kann vergleichbar zu einer Differenzialwinde ausgestaltet sein. Die erste Seiltrommel und die zweite Seiltrommel können koaxial zueinander angeordnet sein und sind insbesondere drehfest miteinander verbunden. Die erste Seiltrommel und die zweite Seiltrommel sind insbesondere einstückig ausgeführt. Das Zugmittel kann als Seil, Riemen, insbesondere Flachriemen oder Keilriemen, Kette oder Ähnliches ausgestaltet sein, so dass zwischen dem Zugmittel und den Seiltrommeln eine reibschlüssige und/oder formschlüssige Kraftübertragung stattfinden kann. Das Zugmittel ist insbesondere faserverstärkt und/oder weist mindestens einen Metalldraht auf, so dass eine besonders hohe Zugfestigkeit gegeben ist. Durch die Bewegung der Umlenkrolle kann beispielsweise ein Hebel, insbesondere eine als Tellerfeder ausgestaltete Hebelfeder, zum Schließen der Reibungskupplung betätigt werden. Ferner ist es möglich, dass die Umlenkrolle mit einem weiteren Zugmittel verbunden ist, so dass bei einer Bewegung der Umlenkrolle das weitere Zugmittel die Relativlage der Anpressplatte zur Gegenplatte verändern kann, insbesondere die Anpressplatte auf die Gegenplatte zu zieht. Die Umlenkrolle kann beispielsweise in einem Führungsschlitz geführt sein, wobei die Umlenkrolle insbesondere in dem Führungsschlitz verliersicher, beispielsweise mit Hilfe einer Kulissenführung oder Schwalbenschwanzverbindung, eingesetzt ist.
- Insbesondere sind mehrere, vorzugsweise mindestens drei, in Umfangsrichtung, insbesondere regelmäßig, verteilte Umlenkrollen vorgesehen, wobei die Umlenkrollen überwiegend in radialer Richtung bewegbar geführt sind. Das Zugmittel kann dadurch in Umfangsrichtung von der ersten Seiltrommel zur zweiten Seiltrommel verlaufen ohne in einen radial inneren oder radial äußeren Bereich hineinzuragen, in denen andere Funktionsgruppen der Reibungskupplung positioniert werden können, ohne mit dem Zugmittel kollidieren zu können. Ferner kann die von dem Differenzialflaschenzug bereitgestellte Betätigungskraft auf mehrere Umlenkrollen verteilt werden, so dass die an der Anpressplatte angreifende Betätigungskraft gleichmäßig verteilt werden kann. Eine Schrägstellung der Anpressplatte bei einer Relativbewegung zur Gegenplatte kann dadurch vermieden werden. Beispielsweise sind drei Umlenkrollen um 120° in Umfangsrichtung versetzt angeordnet und bilden ein Kräftegleichgewicht mit den Seiltrommeln, so dass sich die von den Seiltrommeln aufgrund der Momentendifferenz zwischen den Seiltrommeln ergebende Betätigungskraft gleichmäßig auf die Umlenkrollen aufteilen kann.
- Vorzugsweise verändert sich der Durchmesser der ersten Seiltrommel in axialer Richtung der ersten Seiltrommel und/oder sich der Durchmesser der zweiten Seiltrommel in axialer Richtung der zweiten Seiltrommel. Die Übersetzung des Differentialflaschenzugs ist durch den sich verändernden Durchmesser im Bereich der jeweiligen Seiltrommel zur Anlage des Zugmittels nicht konstant sondern nicht-linear. Dies ermöglicht es beispielsweise zu Beginn des Schließens der Reibungskupplung eine größere Durchmesserdifferenz zwischen der ersten Seiltrommel und der zweiten Seiltrommel vorzusehen, so dass mit einer erhöhten aufzubringenden Betätigungskraft ein größerer Hubweg für die Anpressplatte erreicht werden dann. Im Laufe der Schließbewegung der Reibungskupplung kann die Durchmesserdifferenz zwischen der ersten Seiltrommel und der zweiten Seiltrommel kleiner eingestellt sein, so dass die Anpressplatte mit einer geringeren Anpressgeschwindigkeit auf die Kupplungsscheibe treffen kann und/oder mit einer geringeren aufzubringenden Betätigungskraft eine entsprechend höhere an der Anpressplatte angreifende Betätigungskraft erreicht werden kann, die im geschlossenen Zustand der Reibungskupplung eine besonders hohe Reibungskraft zur Übertragung besonders hoher Drehmomente ermöglicht.
- Besonders bevorzugt ist der Durchmesser der ersten Seiltrommel und/oder der zweiten Seiltrommel in axialer Richtung derart gewählt, dass das resultierende Drehmoment des Differenzialflaschenzugs zum Drehwinkel des Differenzialflaschenzugs im Wesentlichen proportional ist. Die nicht-lineare Übersetzung des Differentialflaschenzugs kann derart gewählt sein, dass sich die an der Anpressplatte angreifende Betätigungskraft gleichmäßig, insbesondere linear, erhöht. Der Drehwinkel des Differenzialflaschenzugs ist hierbei im vollständig geöffneten Zustand der Reibungskupplung maximal und im geschlossenen Zustand minimal. Der Durchmesser der ersten Seiltrommel und der zweiten Seiltrommel kann insbesondere derart gewählt sein, dass sich bei einer Drehung der Seiltrommeln zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung eine im Wesentlichen lineare Moment-Drehwinkel-Kennline für einen die Seiltrommeln antreibenden Elektromotor ergibt.
- Insbesondere weist die erste Seiltrommel und/oder die zweite Seiltrommel eine Seilspur zur Führung des Zugmittels in Umfangsrichtung auf, wobei die Seilspur eine definierte Steigung in axialer Richtung der Seiltrommel aufweist. Durch die Seilspur, die beispielsweise als Vertiefung mit einer zum Zugmittel korrespondieren Konturierung ausgestaltet ist, kann die Relativlage des Zugmittels in axialer Richtung der jeweiligen Seiltrommel vorgegeben werden. Dadurch wird vermieden, dass sich das Zugmittel auf sich selbst aufwickelt und sich in nicht kontrollierbarer Weise ein nicht beabsichtigter wirksamer Durchmesser für das Zugmittel einstellt. Insbesondere bei einer nicht-linearen Übersetzung durch einen sich in axialer Richtung der jeweiligen Seiltrommel ändernden Durchmesser, können die Durchmesserverhältnisse durch die Seilspur genau vorgegeben werden.
- Vorzugsweise weist das Zugmittel ein mit der ersten Seiltrommel verbundenes ersten Ende und ein mit der zweiten Seiltrommel verbundenes zweites Ende auf. Die Lage des Zugmittels relativ zur ersten Seiltrommel und/oder relativ zur zweiten Seiltrommel kann dadurch genau vorgegeben werden. Alternativ ist das Zugmittel als geschlossener Ring, beispielsweise durchgehendes Seil, ausgestaltet, wobei das Zugmittel weder mit der ersten Seiltrommel noch mit der zweiten Seiltrommel fixiert ist. In diesem Fall können die Kraftverhältnisse und/oder die Position der mindestens einen Umlenkrolle über die genaue Länge des Zugmittels beeinflusst werden.
- Besonders bevorzugt ist durch die Bewegung der Umlenkrolle ein Flaschenzug, insbesondere ein Faktorflaschenzug, zur relativen Bewegung der Anpressplatte zur Gegenplatte betätigbar, wobei der Flaschenzug insbesondere eine Mehrzahl an Rollen aufweist. Beispielsweise an einem nach radial außen weisenden Rand der Anpressplatte und/oder der Gegenplatte sind die Rollen vorgesehen, wobei die Rollen insbesondere eine im Wesentlichen in radialer Richtung weisende Drehachse aufweisen. Vorzugsweise umschling ein weiteres Zugmittel des Flaschenzugs alternierend eine mit der Gegenplatte verbundene Rolle und eine mit der Anpressplatte verbundene Rolle, so dass sich mit jeder weiteren Rolle die Übersetzung erhöht. Das weitere Zugmittel des Flaschenzugs kann mit einem Ende mit der bewegbaren Umlenkrolle des Differenzialflaschenzugs verbunden sein. Insbesondere ist das weitere Zugmittel mit dem anderen Ende mit der Anpressplatte verbunden, falls die Umlenkrolle von der Gegenplatte geführt ist, oder mit der Gegenplatte verbunden, falls die Umlenkrolle von der Anpressplatte geführt ist. Bei einer auf den Flaschenzug aufgebrachten Zugkraft kann die Anpressplatte auf die Gegenplatte zu gezogen werden.
- Insbesondere ist der Differenzialflaschenzug mit einem Elektromotor, insbesondere ein Linear-Servomotor, zur Betätigung des Differenzialflaschenzugs verbunden. Der Elektromotor weist insbesondere eine Abtriebswelle auf, die koaxial zu der ersten Seiltrommel und/oder zu der zweiten Seiltrommel angeordnet ist und vorzugsweise mit der ersten Seiltrommel und/oder mit der zweiten Seiltrommel drehfest verbunden ist. Alternativ kann zwischen dem Elektromotor und der jeweiligen Seiltrommel ein Übersetzungsgetriebe vorgesehen sein. Durch den Elektromotor kann ein hydraulisches Betätigungssystem zur Betätigung der Reibungskupplung eingespart werden. Ferner kann eine besonders kompakte und bauraumsparende Bauweise für die Reibungskupplung erreicht werden. Der Elektromotor kann beispielsweise über ein elektrisches Bordnetz eines Kraftfahrzeugs angetrieben werden.
- Vorzugsweise ist der Differenzialflaschenzug an der Gegenplatte gelagert. Hierzu sind beispielsweise die Seiltrommeln lagernde Haltearme fest mit der Gegenplatte, beispielsweise durch Verschrauben, Schweißen, Nieten, verbunden. Dadurch kann beispielsweise ein bewegungsfest mit der Gegenplatte verbundenes Kupplungsgehäuse oder ein bewegungsfest mit der Gegenplatte verbundener Kupplungsdeckel verwendet werden, um Komponenten des Differentialflaschenzugs abzustützen oder beispielsweise als Anschlag für die bewegbare Umlenkrolle zu dienen. Insbesondere weist die Gegenplatte einen Führungsschlitz zur Führung der bewegbaren Umlenkrolle des Differenzialflaschenzugs auf. Insbesondere bei einer Doppelkupplung mit einer zentralen Gegenplatte für beide Reibungskupplungen („Drei-Platten-Design”) kann der Differenzialflaschenzug alternativ jeweils mit der Anpressplatte der jeweiligen Reibungskupplung verbunden sein.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle und/oder einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle, mit einer ersten Reibungskupplung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, zum Kuppeln der Eingangswelle mit der ersten Ausgangswelle und/oder einer zweiten Reibungskupplung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, zum Kuppeln der Eingangswelle mit der zweiten Ausgangswelle. Dies ermöglicht ein Betätigen der Doppelkupplung mit einer geringen aufzubringenden Betätigungskraft.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Antriebsstrang zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit mindestens einer getriebeseitigen Ausgangswelle, mit einer Reibungskupplung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, und/oder einer Doppelkupplung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Dies ermöglicht ein Kuppeln der Eingangswelle mit der Ausgangswelle mit einer geringen aufzubringenden Betätigungskraft.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
-
1 : eine schematische Draufsicht einer Reibungskupplung im geöffneten Zustand, -
2 : eine schematische Schnittansicht der Reibungskupplung aus1 , -
3 : eine eine schematische Draufsicht einer Reibungskupplung im geschlossenen Zustand und -
4 : eine schematische Schnittansicht der Reibungskupplung aus3 . - Die in
1 bis4 dargestellte Reibungskupplung10 weist eine Gegenplatte12 auf, die einen Differenzialflaschenzug14 lagert. Der Differenzialflaschenzug14 weist eine erste Seiltrommel16 und eine zweite Seiltrommel18 auf, die beide von einem als Seil ausgestalteten Zugmittel20 jeweils umschlungen sind. Die erste Seiltrommel16 weist im Bereich des umschlungenen Zugmittels20 einen größeren Durchmesser auf als die zweite Seiltrommel18 in ihrem Bereich des umschlungenen Zugmittels20 . Je geringer die Durchmesserdifferenz zwischen der ersten Seiltrommel16 und der zweiten Seiltrommel18 ist, desto geringer kann die in den Differenzialflaschenzug14 einzuleitende aufzubringende Betätigungskraft sein, um die Reibungskupplung10 zu betätigen. Der Durchmesser der ersten Seiltrommel16 und der zweiten Seiltrommel18 verändert sich in axialer Richtung der jeweiligen Seiltrommel16 ,18 , so dass eine nicht-lineare Übersetzung erreicht werden kann, die insbesondere derart gewählt ist, dass sich bei einer Drehung der Seiltrommeln16 ,18 von der in1 und2 gezeigten geöffneten Stellung in die in3 und4 gezeigte geschlossenen Stellung eine im Wesentliche lineare Moment-Drehwinkel-Kennline für einen die Seiltrommeln16 ,18 antreibenden Elektromotor ergibt. - Das Zugmittel
20 ist von insgesamt drei in Umfangsrichtung um ca. 120° zueinander versetze Umlenkrollen22 geführt. Die Umlenkrollen22 sind in radialer Richtung bewegbar jeweils in einem von der Gegenplatte12 ausgebildeten Führungsschlitz24 geführt. Zum Schließen der Reibungskupplung10 wickelt sich das Zugmittel20 auf die erste Seiltrommel16 auf und von der zweite Seiltrommel18 ab, wodurch sich aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der Seiltrommeln16 ,18 die Weglänge des zwischen der ersten Seiltrommel16 und der zweiten Seiltrommel18 an den Umlenkrollen22 entlang verlaufenden Zugmittels20 verkürzt und die Umlenkrollen22 , insbesondere entgegen einer Federkraft, nach radial innen zieht. Die Umlenkrollen22 sind mit einem weiteren Zugmittel26 verbunden, das von einer Richtungsrolle28 in Umfangsrichtung umgelenkt ist. Das weitere Zugmittel26 kann bei der Bewegung der Umlenkrolle22 von der geöffneten Position (1 und2 ) in die geschlossene Position (3 und4 ) eine Zugkraft in einen Faktorenflaschenzug30 einleiten. Der Faktorenflaschenzug30 weist Rollen32 auf, die abwechselnd mit der Gegenplatte12 und der Anpressplatte an deren nach radial außen weisenden Rand verbunden sind. Das von der Umlenkrolle22 wegweisende Ende des weiteren Zugmittels26 ist mit der Anpressplatte verbunden, so dass mit einer sehr geringen aufzubringenden Betätigungskraft die Anpressplatte an die Gegenplatte12 zum Schließen der Reibungskupplung10 herangezogen werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Reibungskupplung
- 12
- Gegenplatte
- 14
- Differenzialflaschenzug
- 16
- erste Seiltrommel
- 18
- zweite Seiltrommel
- 20
- Zugmittel
- 22
- Umlenkrolle
- 24
- Führungsschlitz
- 26
- weiteres Zugmittel
- 28
- Richtungsrolle
- 30
- Faktorenflaschenzug
- 32
- Rolle
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009042224 A1 [0002]
Claims (10)
- Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere zum Kuppeln eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs mit einem Kraftfahrzeuggetriebe, mit einer Gegenplatte (
12 ), einer relativ zu der Gegenplatte (12 ) bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte (12 ) und der Anpressplatte und einem Differenzialflaschenzug (14 ) zur Übertragung einer Betätigungskraft zum relativen Bewegen der Anpressplatte zur Gegenplatte (12 ). - Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzialflaschenzug (
14 ) eine drehbare erste Seiltrommel (16 ), eine mit der ersten Seiltrommel (16 ) drehfest verbindbare zweite Seiltrommel (18 ) und ein Zugmittel (20 ) aufweist, wobei das Zugmittel (20 ) sowohl die erste Seiltrommel (16 ) als auch die zweite Seiltrommel (18 ) umschlingt, wobei der Durchmesser der ersten Seiltrommel (16 ) im Bereich des umschlungenen Zugmittels (20 ) größer als der Durchmesser der zweiten Seiltrommel (18 ) im Bereich des umschlungenen Zugmittels (20 ) ist, wobei das Zugmittel (20 ) über mindestens eine bewegbar geführte Umlenkrolle (22 ) verläuft, wobei eine Anpresskraft zur relativen Bewegung der Anpressplatte zur Gegenplatte (12 ) durch die Bewegung der Umlenkrolle (22 ) aufprägbar ist. - Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise mindestens drei, in Umfangsrichtung, insbesondere regelmäßig, verteilte Umlenkrollen (
22 ) vorgesehen sind, wobei die Umlenkrollen (22 ) überwiegend in radialer Richtung bewegbar geführt sind. - Reibungskupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Durchmesser der ersten Seiltrommel (
16 ) in axialer Richtung der ersten Seiltrommel (16 ) und/oder sich der Durchmesser der zweiten Seiltrommel (18 ) in axialer Richtung der zweiten Seiltrommel (18 ) verändert. - Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der ersten Seiltrommel (
16 ) und/oder der zweiten Seiltrommel (18 ) in axialer Richtung derart gewählt ist, dass das resultierende Drehmoment des Differenzialflaschenzugs (14 ) zum Drehwinkel des Differenzialflaschenzugs (14 ) im Wesentlichen proportional ist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seiltrommel (
16 ) und/oder die zweite Seiltrommel (18 ) eine Seilspur zur Führung des Zugmittels (20 ) in Umfangsrichtung aufweist, wobei die Seilspur eine definierte Steigung in axialer Richtung der Seiltrommel (16 ,18 ) aufweist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (
20 ) ein mit der ersten Seiltrommel (16 ) verbundenes ersten Ende und ein mit der zweiten Seiltrommel (18 ) verbundenes zweites Ende aufweist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegung der Umlenkrolle (
22 ) ein Flaschenzug, insbesondere ein Faktorflaschenzug (30 ), zur relativen Bewegung der Anpressplatte zur Gegenplatte (12 ) betätigbar ist, wobei der Flaschenzug (30 ) insbesondere eine Mehrzahl an Rollen (32 ) aufweist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzialflaschenzug (
14 ) mit einem Elektromotor, insbesondere ein Linear-Servomotor, zur Betätigung des Differenzialflaschenzugs (14 ) verbunden ist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzialflaschenzug (
14 ) an der Gegenplatte (12 ) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110101564 DE102011101564A1 (de) | 2011-05-16 | 2011-05-16 | Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110101564 DE102011101564A1 (de) | 2011-05-16 | 2011-05-16 | Reibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011101564A1 true DE102011101564A1 (de) | 2012-11-22 |
Family
ID=47088034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201110101564 Ceased DE102011101564A1 (de) | 2011-05-16 | 2011-05-16 | Reibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102011101564A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012214293A1 (de) | 2011-09-05 | 2013-03-07 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kupplungsvorrichtung |
DE102013200617A1 (de) | 2012-02-06 | 2013-08-08 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kupplungsvorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009042224A1 (de) | 2008-10-16 | 2010-04-22 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Doppelkupplung |
-
2011
- 2011-05-16 DE DE201110101564 patent/DE102011101564A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009042224A1 (de) | 2008-10-16 | 2010-04-22 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Doppelkupplung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140218 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140218 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150407 |
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R003 | Refusal decision now final |