DE102011100930A1 - Spektral-zeitliche Mittelung für dynamische IEEE 802.11p-Kanalentzerrung - Google Patents

Spektral-zeitliche Mittelung für dynamische IEEE 802.11p-Kanalentzerrung Download PDF

Info

Publication number
DE102011100930A1
DE102011100930A1 DE102011100930A DE102011100930A DE102011100930A1 DE 102011100930 A1 DE102011100930 A1 DE 102011100930A1 DE 102011100930 A DE102011100930 A DE 102011100930A DE 102011100930 A DE102011100930 A DE 102011100930A DE 102011100930 A1 DE102011100930 A1 DE 102011100930A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel estimation
channel
subcarriers
estimation frequency
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102011100930A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011100930B4 (de
Inventor
Joseph Fernandez
Daniel D. Stancil
Fan Bai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carnegie Mellon University
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
Carnegie Mellon University
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carnegie Mellon University, GM Global Technology Operations LLC filed Critical Carnegie Mellon University
Publication of DE102011100930A1 publication Critical patent/DE102011100930A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102011100930B4 publication Critical patent/DE102011100930B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/26Systems using multi-frequency codes
    • H04L27/2601Multicarrier modulation systems
    • H04L27/2647Arrangements specific to the receiver only
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0202Channel estimation
    • H04L25/0204Channel estimation of multiple channels
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0202Channel estimation
    • H04L25/022Channel estimation of frequency response
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0202Channel estimation
    • H04L25/0224Channel estimation using sounding signals
    • H04L25/0228Channel estimation using sounding signals with direct estimation from sounding signals
    • H04L25/023Channel estimation using sounding signals with direct estimation from sounding signals with extension to other symbols
    • H04L25/0232Channel estimation using sounding signals with direct estimation from sounding signals with extension to other symbols by interpolation between sounding signals
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0202Channel estimation
    • H04L25/0238Channel estimation using blind estimation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Abstract

Ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen einer dynamischen Kanalentzerrung in V2V- und V2I-Kommunikationssystemen. Das Verfahren enthält das Trennen der Kanalbandbreite einer Nachricht in mehrere Hilfsträger, die verschiedene Hilfsträgerfrequenzen aufweisen, wobei die Hilfsträger Datenhilfsträger und Pilothilfsträger enthalten. Das Verfahren demoduliert die Nachricht in dem Empfänger, um aus der Nachricht Symbole zu extrahieren, und bestimmt unter Verwendung eines Schätzprozesses der kleinsten Quadrate und der extrahierten Symbole für die Pilothilfsträger Kanalschätzungs-Frequenzgänge. Die Kanalschätzungs-Frequenzgänge entweder der Pilothilfsträger oder der Pilothilfsträger und einiger Datenhilfsträger oder der Pilothilfsträger und aller Datenhilfsträger werden zum Erzeugen aktualisierter Kanalschätzungs-Frequenzgänge verwendet, und für jedes extrahierte Signal wird unter Verwendung eines vorhergehenden Kanalschätzungs-Frequenzgangs und des aktualisierten Kanalschätzungs-Frequenzgangs ein neuer Kanalschätzungs-Frequenzgang erzeugt. Die extrahierten Symbole werden unter Verwendung des neuen Kanalschätzungs-Frequenzgangs entzerrt.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein System und auf ein Verfahren zum Bereitstellen einer Entzerrung eines Kommunikationskanals und insbesondere auf ein System und auf ein Verfahren zum Bereitstellen einer dynamischen Kanalentzerrung in einem Protokoll eines orthogonalen Frequenzmultiplex (OFDM-Protokoll) für ein dediziertes kurzreichweitiges Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationssystem (V2V-DSRC-System) und für ein dediziertes kurzreichweitiges Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationssystem (V2I-DSRC-System), das Pilothilfsträger und/oder Datenhilfsträger sowohl in der Frequenz als auch in der Zeit interpoliert.
  • 2. Diskussion des verwandten Gebiets
  • Während sich Fahrzeuge technologisch immer weiterentwickelt haben, ist ein Bedarf an einem zuverlässigen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationssystem (V2V-Kommunikationssystem) und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationssystem (V2I-Kommunikationssystem) wie etwa einem dedizierten kurzreichweitigen Kommunikationssystem (DSRC-System) entstanden. Unter Verwendung von Fahrzeugnetzen dieses Typs können Fahrzeuge Verkehrsflussinformationen gemeinsam nutzen, andere Fahrzeuge vor gefährlichen Straßenbedingungen warnen, Fahrern helfen, aufmerksamer auf Nachbarfahrzeuge zu sein, usw. Außerdem sind zuverlässige Fahrzeugkommunikationen eine wesentliche Hilfe beim Betrieb autonom angetriebener Fahrzeuge.
  • In digitalen Kommunikationssystemen des oben erwähnten Typs werden die digitalen Daten, die gesendet werden, auf eine Trägerwelle moduliert, damit sie Informationssymbole enthalten, die als orthogonale Sinuskurven charakterisiert sind, die die Daten in den gesendeten Nachrichten identifizieren. Die verschiedenen Komponenten in dem Sender, in dem Übertragungsmedium und in dem Empfänger verursachen verschiedene Arten von Störungen in dem übertragenen Signal. Diese Störungen enthalten eine Signaldispersion oder -verschmierung, die veranlasst, dass Impulse in dem Empfangssignal nicht gut definiert sind. Falls die Störung in dem Empfänger während des Demodulationsprozesses nicht korrigiert wird, können Daten verlorengehen, was zu unzuverlässigen Übertragungen führt. Somit werden in dem Empfänger an dem Empfangssignal Prozesse ausgeführt, die als Kanalentzerrung bekannt sind, um die Störungen zu entfernen und die Wirkungen des Kanals zu korrigieren.
  • Die Kommunikationsnorm IEEE 802.11p ist gegenwärtig das Kernkommunikationsprotokoll für Fahrzeugnetze. Wie der Fachmann auf dem Gebiet gut versteht, nutzt die Kommunikationsnorm 802.11 einen Protokollstapel, der verschiedene Schichten wie etwa eine Bitübertragungsschicht, eine Medienzugangskontrollschicht usw. enthält, die jeweils verschiedene Operationen ausführen. Diese Kommunikationsnorm codiert die digitalen Daten, die in dem Sender gesendet werden sollen, und entschlüsselt decodierte Daten, wenn sie bei einem Empfänger empfangen werden. Für die Bitübertragungsschicht (PHY) verwendet die Norm IEEE 802.11p das orthogonale Frequenzmultiplex (OFDM), wobei OFDM ein spektral effizientes Mehrträgermodulationsschema ist. OFDM trennt die verwendbare Bandbreite, üblicherweise 10–20 MHz, in 52 orthogonale Hilfskanäle oder Hilfsträger bei verschiedenen Frequenzen. Von diesen 52 Hilfsträgerfrequenzen werden 48 Hilfsträgerfrequenzen für die Datenübertragung verwendet und werden vier Hilfsträgerfrequenzen für die Pilotübertragung verwendet. Wie der Fachmann auf dem Gebiet gut versteht, werden die Piloten für die Mittenfrequenzversatz-Nachführung verwendet.
  • Die Hilfsträger innerhalb eines OFDM-Signals sind sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich orthogonal zueinander, sodass sie nicht miteinander interferieren. OFDM nutzt ein zyklisches Präfix, auch als ein Schutzintervall bekannt, zu Beginn jedes Symbols. Das zyklische Präfix hält die Hilfsträgerorthogonalität aufrecht und wird zum Verhindern der Intersymbolinterferenz verwendet. Somit hilft das zyklische Präfix, OFDM vor Multipfadeffekten zu schützen.
  • Die PHY der 802.11p ist bei zwei Hauptunterschieden ähnlich der PHY der 802.11a, d. h., die Norm 802.11p verwendet eine Bandbreite von 10 MHz, während die Norm 802.11a 20 MHz verwendet, und die Norm 802.11p verwendet eine Betriebsfrequenz von 5,9 GHz, während die Norm 802.11a eine Betriebsfrequenz von 5 GHz verwendet. Wenn ein Zweiphasenumtastungs-Modulationsschema (BPSK-Modulationsschema) mit der Codierungsrate 1/2 verwendet wird, liefert dies eine Datenrate von 3 MBit/s.
  • Alle oben beschriebenen Merkmale machen die Norm 802.11p zu einer guten Wahl für ein Kommunikationsprotokoll mit hoher Datenrate für einen Außenkanal. Allerdings ist die Leistung der Norm 802.11p gegenüber V2V-Kanälen alles andere als optimal In früherer Arbeit wurden die statistischen Eigenschaften des V2V-Kanals gemessen und wurde die Möglichkeit der Verwendung verschiedener zeitskalierter OFDM-Signalformen untersucht. Der Hauptnachteil der Norm 802.11p für die Leistung ist die kurze Kohärenzzeit des Kanals. Da die Norm 802.11p die Länge der Nachrichtenpakete nicht beschränkt, ist eine kurze Kohärenzzeit eine wichtige Besorgnis. Kurze Pakete haben natürlich eine bessere Leistung, während längere Pakete im Ergebnis der kurzen Kohärenzzeit des Kanals leiden. Somit ist in einem Bemühen, die Paketfehlerrate (PER) zu verringern, eine verbesserte Kanalentzerrung für die Norm 802.11p notwendig. Die Verbesserung der Leistung der Bitübertragungsschicht führt zu verbesserter Leistung auf allen Schichten.
  • Die PHY der IEEE 802.11p beruht auf der PHY, die in der Norm 802.11a zu finden ist. Diese Norm wurde für die Innenverwendung ausgelegt und funktioniert somit für die Innenumgebungen gut. Allerdings weisen Außenumgebungen einen dynamischeren Kanal und eine längere Verzögerungsspreizung in dem Signal auf. Dies führt dazu, dass das Schutzintervall in der Norm 802.11a zu kurz für die Außenverwendung ist. Es sind mehrere Verfahren für die Behandlung einer übermäßig langen Verzögerungsspreizung in der Norm 802.11p bekannt. Allerdings weist die Norm 802.11p ein Schutzintervall auf, das doppelt so lang wie das Schutzintervall in der Norm 802.11a ist. Auf der Grundlage von Kanalmessungen ist die lange Verzögerungsspreizung kein wesentliches Problem, das die Norm 802.11p betrifft, sodass die kurze Kohärenzzeit wichtiger ist.
  • Zur Verbesserung der Leistung und Genauigkeit der Anfangskanalschätzung in Paketnachrichtenübertragungen gibt es mehrere Techniken. Obgleich dieser Technologietyp für die Norm 802.11a wichtig ist, macht die Kohärenzzeit eines V2V-Kanals irgendwelche durch eine genauere Anfangsschätzung verwirklichten Gewinne zunichte.
  • Für Paket-OFDM-Übertragungen ist die Nachführung des Kanals wichtig. Über adaptive Kanalnachführungsalgorithmen für ein DSRC-System und/oder für die Norm 802.11 ist einige Arbeit erfolgt. Durch Decodierung und Demodulation von Symbolen wird eine entscheidungsgerichtete Kanalrückkopplung von Datensymbolen bestimmt, um den Kanal über das gesamte Paket neu zu schätzen. Dieses Verfahren ist dahingehend komplexer, dass es eine Viterbi-Decodierung und Remodulation von OFDM-Symbolen erfordert, während die Entzerrung stattfindet. Eine ähnliche Technik wird für 802.11a-Pakete genutzt, die auf eine Fahrzeugumgebung angewandt werden. Diese arbeitet mit einem Zeitbereichsentzerrer zusammen, der die Wirkungen von Multipfad- und Intersymbolstörung verringern hilft. Es ist eine adaptive Technik unter Verwendung von Fahrzeuggeschwindigkeit, Signal-Rausch-Verhältnis und Paketlänge vorgeschlagen worden, um bei der Nachführung des Kanals unter Verwendung von Datensymbolen zu helfen. Ein Algorithmus der kleinsten mittleren Quadrate (LMS-Algorithmus) wird zusammen mit Pilotdaten verwendet, um den restlichen Trägerfrequenzversatz und Kanalbedingungen über die gesamte Länge des Pakets zu korrigieren.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In Übereinstimmung mit den Lehren der vorliegenden Erfindung werden ein System und ein Verfahren zur Schaffung einer dynamischen Kanalentzerrung in V2V- und V2I-Kommunikationssystemen, die orthogonale Frequenzmultiplexprotokolle nutzen, offenbart. Das Verfahren enthält das Trennen der Kanalbandbreite einer Nachricht in mehrere Hilfsträger mit verschiedenen Hilfsträgerfrequenzen, wobei die Hilfsträger Datenhilfsträger und Pilothilfsträger enthalten. Die Übertragung in der Zeit wird in mehrere Symbole geteilt, wobei die Übertragung sowohl Datensymbole als auch Pilotsymbole enthalten kann. Somit kann die Übertragung als eine zweidimensionale Matrix veranschaulicht werden, wobei die Zeilen Hilfsträgern entsprechen und die Spalten Symbolen entsprechen. Im Allgemeinen kann irgendeine Zelle ein Pilot sein und werden die Piloten in der Weise über die Matrix gespreizt, dass jede Zeile und jede Spalte eine Kombination von Datenzellen und Pilotzellen besitzen kann. Das Verfahren demoduliert die Nachricht in dem Empfänger, um aus der Nachricht Symbole zu extrahieren, und bestimmt unter Verwendung eines Schätzprozesses der kleinsten Quadrate und der extrahierten Symbole für die Pilothilfsträger Kanalschätzungs-Frequenzgänge. Die Kanalschätzungs-Frequenzgänge wenigstens der Hilfsträger werden interpoliert, um aktualisierte Kanalschätzungs-Frequenzgänge zu erzeugen, und für jedes extrahierte Signal wird unter Verwendung eines früheren Kanalschätzungs-Frequenzgangs und des aktualisierten Kanalschätzungs-Frequenzgangs ein neuer Kanalschätzungs-Frequenzgang erzeugt. Die extrahierten Symbole werden unter Verwendung des neuen Kanalschätzungs-Frequenzgangs entzerrt. Einer oder mehrere der Datenhilfsträger können außerdem interpoliert werden, um die Genauigkeit der Entzerrung zu erhöhen, wobei der Datenhilfsträger mit einem Vertrauensparameter-Schwellenwert verglichen werden kann, sodass Datenhilfsträger mit niedriger Genauigkeit nicht in der Entzerrung verwendet werden. Die Pilothilfsträger in jedem Symbol können verschieden sein und einige Symbole können keine Pilothilfsträger enthalten. In diesem Fall kann eine Interpolation über die Symbole in der Zeit verwendet werden, um die Genauigkeit der Entzerrung zu erhöhen.
  • Zusätzliche Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und aus den angefügten Ansprüchen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Draufsicht eines Fahrzeugs, das Nachrichten an ein anderes Fahrzeug sendet;
  • 2 ist eine Paketstruktur für eine Kommunikationsnorm IEEE 802.11p;
  • 3 ist ein Blockschaltplan einer Interpolationsschaltung;
  • 4 ist ein Graph mit der Frequenz auf der horizontalen Achse und mit der Kanalschätzung auf der vertikalen Achse, der Interpolationsergebnisse von der in 3 gezeigten Schaltung zeigt;
  • 5(a)5(c) zeigen Komb-Pilot- und Komb-Copilotinterpolationsschemata [engl.: ”comb Pilot and copilot interpolation schemes”];
  • 6 ist ein Graph, der eine Verteilung eines Mittelwerts mD ohne Fehler zeigt;
  • 7 ist ein Graph, der eine Verteilung des Mittelwerts mD mit Fehler zeigt;
  • 8 ist ein Graph, der die PDF des Mittelwerts mD zeigt;
  • 9 ist ein Graph, der die CDF des Mittelwerts mD zeigt;
  • 10 ist ein Graph, der Verteilungen D0 und D1 zeigt;
  • 11 ist ein Graph, der drei interessierende Gebiete P0, P1 und P2 zeigt; und
  • 12 ist ein Graph mit dem Vertrauensparameterprozentsatz auf der horizontalen Achse und der PER auf der vertikalen Achse, der einen Vergleich zwischen der CADE- und der gemittelten CADE-Technik zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die folgende Diskussion der Ausführungsformen der Erfindung, die auf ein System und auf ein Verfahren zur Bereitstellung einer dynamischen Kanalentzerrung in einem V2V- und V2I-Kommunikationssystem gerichtet ist, das ein OFDM-Protokoll nutzt, ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die Erfindung oder ihre Anwendungen oder Verwendungen in keiner Weise einschränken. Zum Beispiel besitzen die im Folgenden diskutierten Kanalentzerrungstechniken besondere Anwendung für Fahrzeugkommunikationsnetze, die die Kommunikationsnorm IEEE 802.11p nutzen. Wie der Fachmann auf dem Gebiet würdigen wird, können diese Kanalentzerrungstechniken aber Anwendung auf andere Protokolle und andere Kommunikationsnormen haben.
  • 1 ist ein Diagramm eines Fahrzeugkommunikationsnetzes 10, das ein Fahrzeug 12 in dem Netz 10 zeigt, das unter Verwendung der hier diskutierten Kommunikationsnorm IEEE 802.11p eine Nachricht 14 an ein anderes Fahrzeug 16 in dem Netz 10 sendet.
  • Zum Testen verschiedener Schätzungs- und Entzerrungsschemata für die Datenübertragung, die die Kommunikationsnorm 802.11p verwenden, werden 802.11p-Signalformen über einen tatsächlichen V2V-Kanal aufgezeichnet. In diesen echten Szenarien wirkte ein Fahrzeug als der Sender und ein anderes Fahrzeug als der Empfänger. Das Senderfahrzeug war mit einen Digitalsignalgenerator (DSG) ausgestattet, der die gesendete Signalform erzeugte. Das Empfängerfahrzeug war mit einem Vektorsignalanalysator (VSA) ausgestattet, der die abgetastete Signalform sicherte und demodulierte. Der Empfänger verarbeitete zeitabgetastete gleichphasige und Quadraturphasen-Paketsignalformen (I&Q-Paketsignalformen) und führte eine Zeitsynchronisation, eine Frequenzversatzkorrektur, eine Anfangskanalschätzung, eine Demodulation und eine Entzerrung aus.
  • Die gegenwärtige Technik für die Schätzung und Entzerrung einer 802.11a-Signalform, die eine ähnliche Struktur wie eine 802.11p-Signalform aufweist, ist es, einen Prozess der kleinsten Quadrate (LS-Prozesses) für die Kanalschätzung zu verwenden. Es wird angemerkt, dass dieses Verfahren gleich der Maximum-Likelihood-Schätzung (ML-Schätzung) des Kanals ist.
  • In 2 ist eine Paketstruktur 20 für eine Nachricht gezeigt, die die Norm 802.11p verwendet. Die ersten zehn kurzen Symbole 22 der Struktur 20 werden für das Training der Synchronisation verwendet, die zwei Symbole 24, die auf die Symbole 22 folgen, d. h. T1 und T2, werden für die Schätzung des Kanals verwendet und der verbleibende Teil der Struktur 20 sind Daten 26, die zu demodulieren und zu decodieren sind.
  • Für den LS-Schätzprozess werden zuerst die Zeitbereichssymbole T1[n] und T2[n] aus dem Empfangssignal extrahiert und unter Verwendung einer schnellen N-Punkt-Fourier-Transformation (N-Punkt-FFT) als
    Figure 00090001
    Figure 00100001
    demoduliert.
  • Da die Bits in den Trainingssymbolen T1 und T2 durch den Empfänger bekannt sind, kann daraufhin der LS-Schätzprozess für die beiden gesendeten Zeitbereichssymbole T1[n] und T2[n] als H1 = Y1/X1, (3) H2 = Y2/X2 (4) formuliert werden, wobei H1 und H2 Kanalfrequenzgangfunktionen für die Kanalschätzungen sind, Y1 und Y2 die FFT-Werte in Vektorform aus Gleichung (1) und (2) sind und X1 und X2 die bekannten Trainingsvektorwerte sind, wie sie durch die Norm 802.11p definiert sind. Es wird angemerkt, dass die Divisionen in Gleichung (3) und (4) elementweise erfolgen. Daraufhin wird ein Endkanalschätzungs-Frequenzgang H als H = (H₁+H₂) / 2 (5) berechnet.
  • Daraufhin werden die Daten 26 in der Paketstruktur 20 unter Verwendung des Kanalschätzungs-Frequenzgangs H entzerrt. Für ein gegebenes Empfangssymbol SR[n] wird das Symbol zunächst unter Verwendung der FFT als
    Figure 00110001
    demoduliert.
  • Daraufhin wird der empfangene FFT-Vektor unter Verwendung der elementweisen Multiplikation entzerrt, sodass der Schätzwert S ^T des gesendeten Symbols ST S ^T = SR.·H–1 (7) ist.
  • Es wird angemerkt, dass dies ein einfacher Einabgriffsentzerrer für jeden Hilfsträger ist. Außerdem wird angemerkt, dass die Inversion H elementweise erfolgt. Dies wird für alle Symbole in dem Paket wiederholt. Es ist festzustellen, dass dann, wenn sich der Kanal über die Dauer eines Pakets wesentlich ändert, der Kanalschätzungs-Frequenzgang H nicht mehr genau den Kanal repräsentiert und die Entzerrung das Empfangssignal tatsächlich zu schädigen beginnt, anstatt es zu korrigieren. Somit ist eine effiziente Technik zum Nachführen des Kanals entscheidend.
  • Wie oben erwähnt wurde, weist die Kommunikationsnorm 802.11p vier Pilothilfsträger für die Verwendung für die Mittenfrequenzversatz-Nachführung zu. Obgleich sie in vorhandenen Implementierungen der 802.11p nicht verwendet werden, ist bekannt, dass die Pilothilfsträger in einem Komb-Pilotinterpolationsprozess verwendet werden können, um wie im Folgenden diskutiert eine genauere Kanalschätzung bereitzustellen. Die von den Pilothilfsträgerfrequenzen bekannten Informationen werden interpoliert, um die Charakteristiken der Datenhilfsträgerfrequenzen zu schätzen. In einigen OFDM-Schemata ermöglicht ein Gitter sowohl in der Zeit als auch in der Frequenz beanstandeter Pilothilfsträger, dass die Kanalschätzeinrichtung von dem Kanal eine Rückkopplung erhält, um das Signal zu entzerren. Um die Änderung des Kanals sowohl in der Zeit als auch in der Frequenz zu erfassen, müssen die Pilothilfsträger in der Weise beabstandet sein, dass sie die Nyquist-Kriterien erfüllen. Allerdings erfüllen die Pilothilfsträger in der Norm 802.11p wegen des großen Abstands zwischen den Pilothilfsträgern und der schmalen Korrelationsbandbreite des V2V-Kanals dieses Kriterium nicht, sodass sie keine ausreichende Rückkopplung für die Kanalentzerrung bereitstellen.
  • Trotz dieser Tatsache sind einige Informationen über den Kanal besser als keine Informationen. Dies trifft insbesondere zu, da der Anfangskanalschätzwert vor Ende des Pakets abläuft, sodass die Verwendung der Pilothilfsträger als Rückkopplung der einzige garantierte Rückkopplungsmechanismus ist.
  • Bei diesem Schema wird jedes Symbol S demoduliert. Daraufhin werden die Empfangsfrequenzwerte der Pilothilfsträger –21, –7,7 und 21 extrahiert. Diese Werte werden durch den Vektor Yp bezeichnet. Daraufhin werden die LS-Schätzwerte des Frequenzgangs Hp bei den Pilothilfsträgern unter Verwendung der bekannte Pilotdaten Xp als Hp = Yp/Xp (8) gebildet.
  • Es wird angemerkt, dass dies einen Vierelement-Kanalschätzungs-Frequenzgangvektor Hp ergibt, der gleichmäßig beabstandete Messwerte des Kanals repräsentiert. Um diese Messwerte zu interpolieren, werden an den Kanalschätzungs-Frequenzgangvektor Endpunkte angehängt, um den erweiterten geschätzten Frequenzgang H'p zu bilden, der durch
    Figure 00130001
    gegeben ist, wobei
    Figure 00130002
    der Pilotkanalschätzungs-Frequenzgang Hp ist. Der Mittelwert
    Figure 00130003
    wird an den Endpunkten verwendet, da es keine Möglichkeit der Bestimmung der tatsächlichen Kanalantwort bei den Randfrequenzen gibt, und wird dazu verwendet, ein sinnvolles Interpolationsergebnis zuzulassen.
  • Nachfolgend wird der erweiterte Kanalschätzungs-Frequenzgangvektor H'p durch eine Interpolationsschaltung geleitet. Die Interpolation ist ein mathematischer Prozess, der innerhalb eines Bereichs eines diskreten Satzes bekannter Datenpunkte neue Datenpunkte liefert, um eine Funktion zu konstruieren, die an diese Datenpunkte eng angepasst ist. In dem hier diskutierten Interpolationsprozess ordnet die Interpolationsschaltung zwischen jedem Abtastwert in dem erweiterten Kanalschätzungs-Frequenzgangvektor H'p L – 1 Nullen an und leitet das resultierende Signal durch ein Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz von π/L, wo L 14 ist.
  • 3 ist ein Blockschaltplan einer für diesen Zweck geeigneten Interpolationsschaltung 30. Es wird angemerkt, dass die Interpolationsschaltung 30 keineswegs beschränkend ist und irgendein Typ einer Interpolationsschaltung genutzt werden kann, die für die hier beschrieben Zwecke geeignet ist. Die Interpolationsschaltung 30 enthält einen Aufwärtsabtaster 32, der den erweiterten Kanalschätzungs-Frequenzgangvektor H'p empfängt und an der Eingabe einen Aufwärtsabtastungsbetrieb ausführt, sodass
    Figure 00140001
    ist.
  • Es wird angemerkt, dass die Indizierung in diesem Fall bei n = 0 beginnt. Der aufwärts umgesetzte Wert W wird daraufhin an ein Tiefpassfilter (LPF) 34 gesendet, wobei die Ausgabe des Tiefpassfilters 34 als ein Aktualisierungs-Kanalschätzungs-Frequenzgang Hupdate bezeichnet wird. Der Aktualisierungs-Kanalschätzungs-Frequenzgang Hupdate wird auf beiden Seiten geeignet abgeschnitten, um die Verzögerung des Filters 34 und die Zusatzwerte an den Schwanz-Enden zu berücksichtigen. Ein Beispiel des Ergebnisses dieser Interpolation, die für jeden der 52 Hilfsträger den Aktualisierungs-Kanalschätzungs-Frequenzgang Hupdate ergibt, ist durch den Graphen in 4 gezeigt.
  • Wenn der Aktualisierungs-Kanalschätzungs-Frequenzgang Hupdate für die Pilothilfsträger unter Verwendung der Interpolationsschaltung 30 erhalten wird, wird der Kanal bei einem gegebenen Symbol S geschätzt und der Gesamtkanalschätzwert geeignet aktualisiert, um den Kanal nachzuführen.
  • Da ein gegebener aktualisierter Frequenzgang Hupdate wegen Rauschen allgemein Fehler aufweisen wird, kann eine Glättung in der Zeit sowie in der Frequenz hinzugefügt werden. In diesem Fall ist keine Interpolation notwendig, sodass jedes Symbol dieselben Pilothilfsträger enthält, wobei die Symbolrate derart ist, dass die Nyquist-Rate für zeitliche Veränderungen des Kanals leicht erfüllt ist. Eine Möglichkeit, das Glätten in der Zeit auszuführen, ist das Erhalten des neuen Kanalschätzwerts aus einem gewichteten Mittelwert des vorhergehenden Schätzwerts und der gegenwärtigen Aktualisierung. Unter Verwendung dieser Herangehensweise ist der neue Kanalschätzungs-Frequenzgang Ht zu der Symbolzeit t durch Ht = (1 – 1 / α)Ht-1 + 1 / α(Hupdate) (11) gegeben, wobei α ein Speicherparameter ist. Ein größerer Speicherparameter α bedeutet einen größeren Speicher. Der Kanalschätzungs-Frequenzgang Ht ist genauer als der, der durch die in Gleichung (5) gezeigte bekannte Kanalschätzungstechnik geliefert wird, da er den aktualisierten Kanalschätzungs-Frequenzgang Hupdate enthält. Der Fachmann auf dem Gebiet kann feststellen, dass eine Interpolation in der Zeit ebenfalls auf analoge Weise wie die, die mit dem Frequenzgang verwendet wird, verwendet werden kann, wenn Piloten nicht in jedem Symbol erscheinen.
  • Wenn der Kanal geschätzt wird, ist das zum Zeitpunkt t gesendete, geschätzte Symbol S ^T,t durch S ^T,t = SR,t.·H –1 / t (12) gegeben.
  • Das im Ergebnis der Interpolation erzeugte geschätzte Symbol S ^T,t ist unter Verwendung des Kanalschätzungs-Frequenzgangs Ht genauer geschätzt. Diese Prozedur wird fortgesetzt, bis alle Symbole S in der Paketstruktur 20 entzerrt worden sind.
  • Wie oben erwähnt wurde, tasten die Komb-Pilothilfsträger, die in der Norm 802.11p vorhanden sind, den Kanal in der Frequenz nicht ausreichend ab. Genauere Schätzungen des Verhaltens des Kanals zwischen Pilottönen können unter Verwendung der Datenhilfsträger erhalten werden. Die Schätzung des Kanals mit Daten ist inhärent unzuverlässig, da solche Schätzungen annehmen, dass die Daten richtig demoduliert wurden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ein Komb-Copilotinterpolationsschema für die Kanalentzerrung vorgeschlagen, in dem mehrere ”Copilot”-Hilfsträger aus Datenhilfsträgerinformationen definiert werden können. Diese Copilothilfsträger sind mit den Pilothilfsträgern gleichmäßig beabstandet, sodass das Interpolationsschema richtig funktioniert. Vor Bildung dieser Copilothilfsträger muss das geschätzte gesendete Symbol zum Zeitpunkt t, S ^T,t, mit dem vorhergehenden Kanalschätzwert entzerrt werden, bevor es als S ^T,t = SR,t.·H –1 / t-1 (13) aktualisiert wird.
  • Wenn dies erfolgt ist, kann die Kanalschätzung bei einer Hilfsträgerfrequenz λ aus einer Bitentscheidung bei diesem Hilfsträger als Hλ = Yλ/Xλ (14) gebildet werden, wobei Hλ der Kanalschätzungs-Frequenzgang bei einer Hilfsträgerfrequenz λ ist, Yλ der empfangene Wert ist und Xλ der dem entschiedenen Bit (den entschiedenen Bits) entsprechende Symbolwert ist.
  • In Hλ können wieder Fehler wegen Rauschen auftreten. Dieses Rauschen kann durch Glätten in der Frequenz verringert werden. Ein Weg dies zu tun ist das Bilden des Copilotkanalschätzwerts aus einer Linearkombination von Kanalschätzwerten der Datenhilfsträger in seiner Nähe. Zum Beispiel wird der Copilotkanalschätzungs-Frequenzgang Hcp beim Hilfsträger λ als Hcp = 0,25Hλ-1 + 0,5Hλ + 0,25Hλ+1 (15) gebildet.
  • Die Gewichte in Gleichung (15) werden für verschiedene Situationen etwas geändert. Falls z. B. der Kanalschätzungs-Frequenzgang Hλ-1 oder Hλ+1 von Pilothilfsträgern sind, wird ihr Gewicht relativ zu den anderen Termen in Gleichung (15) erhöht. Falls der Kanalschätzungs-Frequenzgang Hλ-1 oder Hλ+1 an den Rändern des Kanals nicht existiert, werden sie aus Gleichung (15) ausgeschlossen und die Gewichte dementsprechend eingestellt. Falls ein Copilothilfskanal außerhalb des Hilfsträgerbereichs gebildet werden muss, wird anstelle dieses Orts eine Copilotfrequenz bei –26 oder 26 verwendet, um die Äquidistanz zwischen Piloten und Copiloten zu erhalten. Schließlich sind die Kanalschätzwerte für Hilfsträger bei –1 und 1 durch Hcp,0 = 0,5H–1 + 0,5H1 (16) gegeben, wenn ein Copilothilfskanal bei dem Hilfsträgerort null formuliert werden muss.
  • Die in Gleichung (15) und (16) erscheinenden Gewichte werden zweckmäßig digital implementiert, da sie Zweierpotenzen sind. Allerdings versteht der Fachmann auf dem Gebiet, dass andere Werte und andere Arten der Glättung in der Frequenz mit ähnlicher Wirkung verwendet werden könnten. Zum Beispiel sind die Gleichungen (15) und (16) Spezialfälle der Form
    Figure 00180001
    wobei Wk das auf den k-ten Term in der Summe angewendete Gewicht ist.
  • Nachdem die notwendigen Copilotfrequenzen extrahiert worden sind, wird der Kanalschätzungs-Frequenzgang Hp/cp für die Pilot- und für die Copilothilfsträger aus den gleichmäßig beabstandeten Copilothilfsträgern und den Pilothilfsträgern gebildet. Der Kanalschätzungs-Frequenzgang Hp/cp wird wie oben diskutiert durch die Interpolationsschaltung 20 geleitet.
  • 5(a)5(c) veranschaulichen einen Vergleich zwischen dem oben diskutierten Pilotinterpolationsschema und zwei Copilotinterpolationsschemata für einen Kanal 40, der 52 Hilfsträger enthält, wobei das Bezugszeichen 42 die Datenhilfsträger repräsentiert, das Bezugszeichen 44 die Pilothilfsträger repräsentiert und das Bezugszeichen 46 die Datenhilfsträger repräsentiert, die als Pilothilfsträger verwendet werden. 5(a) zeigt den Kanal 40 unter Verwendung des Komb-Pilotinterpolationsprozesses, 5(b) zeigt den Kanal 40 unter Verwendung des Komb-Copilotinterpolationsprozesses mit einer Lücke von L = 7 und 5(c) zeigt den Kanal 40 unter Verwendung des Komb-Copilotinterpolationsprozesses mit einer Lücke von L = 3.
  • Nach der Symboldemodulation, der Copilotbildung und der nachfolgenden Interpolation wird der aktualisierte Kanalschätzungs-Frequenzgang Hupdate gebildet. Als das Komb-Pilotinterpolationsschema wird daraufhin der Kanalschätzungs-Frequenzgang Ht mit einem gleitenden Durchschnitt in derselben Weise unter Verwendung von Gleichung (11) aktualisiert. Anders als das Komb-Pilotinterpolationsschema wird dieser Kanalschätzwert zum Entzerren des nächsten Symbols verwendet, bevor er erneut aktualisiert wird.
  • Das Komb-Copilotinterpolationsschema nimmt blind an, dass Copilothilfsträger aus korrekt empfangenen Daten genau gebildet werden. Allerdings ist der Kanalschätzungs-Frequenzgang Ht falsch, wenn das nicht der Fall ist. Die durch die Gleichungen (15) und (16) bereitgestellte Mittelung hilft diese Möglichkeit zu verhindern, beseitigt sie aber nicht. Eine bessere Technik wäre es, eine Technik zum Messen des Vertrauens für die Verwendung eines Datenhilfsträgers zum Schätzen des Kanals zu entwickeln. Daraufhin werden zum Schätzen des Kanals nur Datenhilfsträger mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, richtig zu sein, verwendet. Die vorliegende Erfindung schlägt eine im Folgenden diskutierte konstellationssensitive Datenentzerrungstechnik (CADE-Technik) vor, die eine statistische Herangehensweise verwendet, um zu bestimmen, welche Datenhilfsträger für die Kanalschätzung verwendet werden sollten.
  • Die Grundlage der CADE-Technik stützt sich auf die Verwendung der BPSK an allen Datenhilfsträgern, könnte aber auf andere Konstellationsschemata erweitert werden. Wenn die OFDM-Signalform unter Verwendung einer schnellen Fourier-Transformation (FFT) demnoduliert wird, bilden die resultierenden komplexen Zahlen an jeder Hilfsträgerposition direkt auf die Punkte in einem Konstellationsmuster ab. Dieses Konstellationsmuster ist in 6(a) und 6(b) gezeigt, wobei 6(a) alle demodulierten Datenpunkte für ein Paket ohne Fehler zeigt. In diesem Fall könnten alle Daten verwendet werden, um den Kanal zu schätzen, ohne Fehler zu machen. In 6(b) ist ein Datenpaket gezeigt, das mehrere Fehler aufweist, wobei die offenen Punkte um den Ursprung die Fehler identifizieren. Somit ist es wichtig, ein Wahrscheinlichkeitsmodell zu bestimmen, um zu bestimmen, welche Datenpunkte verwendet werden können, um den Kanal ohne wesentlichen Fehler sicher zu schätzen.
  • Zunächst wird der Realteil Pi des i-ten Datenpunkts in der Symbolkonstellation als eine Summe zweier Zufallsvariablen Ni und Di als Pi = Ni + Di (18) modelliert, wobei Ni normal als ~N(0, σ 2 / n ) ist und Rausch- und Kanaleffekte modelliert und Di eine spezielle Art eines Bernoulli-Versuchs ist und wobei
    Figure 00200001
    ist.
  • Dies funktioniert unter der Annahme, dass die Daten ausreichend verwürfelt und codiert sind, damit 1en und 0en für ein gegebenes Paket in gleicher Anzahl vorhanden sind. Das Ziel ist die Bestimmung der Varianz des Vektors N(σ 2 / n ) für jedes Symbol. Die Varianz des Vektors P kann als Var(P) = Var(N + D) = Var(N) + Var(D) (20) geschrieben werden.
  • Auflösen nach der Varianz σ 2 / n ergibt Var(N) = σ 2 / n = Var(P) – Var(D). (21)
  • Die Varianz der Konstellationspunkte kann experimentell bestimmt werden und ist durch den Ausdruck Var(P) = 1 / nΣ n / i=1(Pi – mp)2 = 1 / nΣ n / i=1P 2 / i – m 2 / p (22) gegeben, wobei n 48 ist, da es 48 Datenhilfsträger gibt, und der Mittelwert mp der Konstellation als mp = 1 / nΣ n / i=1Pi (23) berechnet wird.
  • Nachfolgend wird die Varianz der Zufallsvariablen D als Var(D) = 1 / nΣ n / i=1(Di – mD)2 = 1 / nΣ n / i=1D 2 / i – m 2 / D = 1 – m 2 / D (24) bestimmt.
  • In der Theorie ist der Mittelwert mD der Variablen D gleich 0, was Var(D) = 12 – 0 = 1 (25) bedeutet.
  • Da die Stichprobengröße nur 48 Punkte sind, braucht die wahre Varianz der Variablen D für ein gegebenes Symbol allerdings nicht gleich 1 zu sein. Dies liegt daran, dass die Varianz von D nur dann gleich 1 ist, wenn in einem gegebenen Symbol eine gleiche Anzahl von 1en und 0en übertragen werden. Wenn dies nicht der Fall ist, weicht der Term m 2 / D von 0 ab. Somit ist es notwendig, die Verteilung des experimentellen Mittelwerts mD der Datenpunkte zu bestimmen. Dies führt zu einem Ausdruck für die Verteilung der möglichen Werte von Var(D), wobei der Mittelwert mD der Variablen D durch mD = 1 / nΣ n / i=1Di (26) gegeben ist.
  • Da die Variable Di ähnlich einem Bernoulli-Versuch ist, ist die Verteilung des Mittelwerts mD ein Typ eines Binoms. Eine Standard-Binomialverteilung für eine diskrete Zufallsvariable s, deren Bernoulli-Versuche Werte von 0 oder 1 annehmen, ist durch P(s = K) = ( n / k)pk(1 – p)n-k (27) gegeben, wobei k die Zahl der 1en ist, (n – k) die Zahl der 0en ist, p die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine 1 auftritt und (1 – p) die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine 0 auftritt.
  • Falls die Wahrscheinlichkeiten von 1en und 0en dieselben sind, vereinfacht sich Gleichung (27) zu P(s = K) = ( n / k)0,5k0,5n-k = ( n / k)0,5n (28)
  • Falls es in diesem Fall 1en und –1en im Gegensatz zu 0en gibt, kann das Binom von Gleichung (28) in der Form P(mD = b / n) = ( n / k)0,5n (29) geschrieben werden, wobei k = {0, 1, ..., n} und b = 2k – n ist. Der Grund für diese Indizierung ist sicherzustellen, dass die x Variablen der Verteilung des Mittelwerts mD die richtigen Werte sind. Die Verteilung des Mittelwerts mD ist in 7 gezeigt.
  • Die Verteilung des Quadrats des Mittelwerts m 2 / D kann aus Gleichung (29) als
    Figure 00240001
    bestimmt werden, wobei c eine Indizierungsvariable (c = {0, 1, ..., 24}) ist. In 8 bzw. 9 sind Graphen für die PDF bzw. für die CDF des Quadrats des Mittelwerts m 2 / D gezeigt.
  • Kombinieren der Gleichungen (21), (22) und (24) ergibt σ 2 / n = 1 / nΣ n / i=1P 2 / i – m 2 / p – 1 + m 2 / D. (31)
  • Es wird angemerkt, dass das Quadrat des Mittelwerts m 2 / D immer positiv ist. Falls eine gleiche Anzahl von 1en und –1en angenommen wird, wird das Quadrat des Mittelwerts m 2 / D zu 0. Allerdings zeigt der Graph der PDF in 8, dass es eine wesentliche von null verschiedene Wahrscheinlichkeit gibt, dass dies nicht der Fall ist. Somit wird der Schätzwert der Varianz σ 2 / n durch die Annahme, dass das Quadrat des Mittelwerts m 2 / D einen ausreichend großen Wert annimmt, konservativer. Dies bedeutet im Wesentlichen, dass die Bestimmung eines im Folgenden diskutierten Schwellenwerts sicherer ist. Üblicherweise kann ein Wert für das Quadrat des Mittelwerts m 2 / D durch Betrachtung seiner CDF und Wählen des Quadrats des Mittelwerts m 2 / D derart, dass (m 2 / D ) ≈ 1 ist, bestimmt werden.
  • Aus dieser Analyse gibt es Cluster von Daten, d. h. die Einen zentriert bei 1 und die Anderen zentriert bei –1. Die Punkte um jedes Cluster haben die Varianz σ 2 / n . Unter Verwendung dieser Varianz kann ein Schwellenwert ±k in der Weise bestimmt werden, dass Datenpunkte links oder rechts dieser Schwellenwerte verwendet werden können, um den Kanal schätzen zu helfen. Wie in 10 gezeigt ist, liegen die Datenpunkte in zwei Normalverteilungen D0 und D1.
  • Es gibt drei interessierende Gebiete. Zunächst repräsentiert das Gebiet P0 Datenpunkte, die über dem Schwellenwert liegen und richtig demoduliert werden. Das Gebiet P1 repräsentiert Datenpunkte, die über dem Schwellenwert liegen, aber falsch demoduliert werden. Schließlich repräsentiert das Gebiet P2 den Rest der Datenpunkte, die zwischen den Schwellenwerten –k und k liegen. Der Klarheit halber sind die Gebiete P0, P1 und P2 in 11 gezeigt, wobei die gesprenkelten Flächen das Gebiet zeigen.
  • Es wird ein Vertrauensparameter C entwickelt, der als ein Maß für die Wahrscheinlichkeit dient, dass der interessierende Punkt eher aus dem Gebiet P0 richtig demoduliert wird, als aus dem Gebiet P1 falsch demoduliert wird. Das Letztere würde zu einer fehlerhaften Schätzung des Kanals für diesen Hilfsträger führen. Der Vertrauensparameter C ist als
    Figure 00250001
    definiert, wobei das Gebiet P0 als
    Figure 00250002
    ausgedrückt wird und das Gebiet P1 als
    Figure 00260001
    ausgedrückt wird.
  • Kombinieren der Gleichungen (32)–(34) ergibt
    Figure 00260002
  • Wegen
    Figure 00260003
    kann Gleichung (35) als
    Figure 00260004
    ausgedrückt werden.
  • Somit kann bei einem gegebenen Vertrauensparameter C und der berechneten Varianz σn der Schwellenwert k gelöst werden und können Nachschlagetabellen für den Schwellenwert k für eine Anzahl gegebener Werte des Vertrauensparameters C und der Varianz σn erzeugt werden. Dies erfolgt numerisch durch Lösen von mink>0(|C – f(k, σn|). (38)
  • Wenn ein Paket empfangen wird, wird jedes Symbol wie oben diskutiert anfangs unter Verwendung des Komb-Pilotinterpolationsschemas demoduliert. Bei jedem Datenhilfsträger wird, etwa unter Verwendung von Gleichung (14), ein Kanalschätzungs-Frequenzgang gebildet. Daraufhin wird die Varianz σn des Rauschens der Konstellation berechnet. Von diesem und einem spezifizierten Vertrauensparameter C werden Nachschlagetabellen zum Bestimmen des Schwellenwerts k verwendet. Daraufhin werden alle Datenhilfsträger, deren Empfangssignale über dem Schwellenwert k liegen, zum Bilden des aktualisierten Kanalschätzwerts verwendet. Beim Bilden des aktualisierten Kanalschätzungs-Frequenzgangs Hupdate ersetzt ein einfaches Schema den Wert in dem Pilotinterpolations-Kanalschätzungs-Frequenzgang Hy durch den aus Daten abgeleiteten Kanalschätzwert aus Gleichung (14). In einem anspruchsvolleren Prozess, d. h. über eine mehr rechenintensive Technik, kann zwischen den Pilothilfsträgern und den Datenhilfsträgern, die über dem Schwellenwert k liegen, eine stückweise lineare Interpolation gebildet werden. Nachdem jedes Symbol demoduliert worden ist, wird der Schätzwert als ein gleitender Durchschnitt aktualisiert und auf das nächste Symbol angewendet. Es wird angemerkt, dass in der wie hier beschriebenen CADE-Grundtechnik keine Mittelung nahegelegener Frequenzschätzwerte verwendet wird. Stattdessen werden für die richtige Datendemodulation einzelne Schätzwerte verwendet, die Hilfsträgern mit hohem Vertrauen entsprechen.
  • Wie in 12 gezeigt ist, funktioniert die CADE-Technik gut, wobei ihre Leistung aber stark von dem Vertrauensparameter C abhängt. Falls der Vertrauensparameter C zu niedrig ist, werden k = 0 und alle Datenpunkte zum Entzerren des Kanals verwendet. Während der Vertrauensparameter C zunimmt, werden weniger Copiloten mit Fehlern verwendet, wobei die PER abnimmt. Bei einem optimalen Vertrauensparameter C erreicht die PER ein Minimum. Bei diesem Wert sind die meisten der für die Schätzung verwendeten Daten Daten, die richtig empfangen worden sind. Somit ist die Leistung recht gut und nimmt die PER wesentlich ab. Wenn der Vertrauensparameter C von diesem Punkt an zunimmt, nimmt der Schwellenwert k weiter zu und werden weniger Daten zum Schätzen des Kanals verwendet, bis zu dem Punkt, bei dem alle der Daten unter dem Schwellenwert k liegen. Zu diesem Zeitpunkt nimmt die Leistung ab und reduziert sich das Schema auf die Komb-Pilotinterpolation. Es kann gefolgert werden, dass die CADE eine Leistungsverbesserung bietet, allerdings eine, die empfindlich für die Wahl des Vertrauensparameters C ist.
  • Eine weitere Verbesserung ist das Hinzufügen der Verwendung einer Mittelung der Frequenz zur CADE. Dieses hilft durch Hinzufügen einer Redundanz im Wesentlichen in derselben Weise wie in dem beim Mitteln in Gleichung (15) verwendeten Copilotinterpolationsschema die Wirkung von Fehlern zu verringern. Die dahinterstehende Idee ist, mehrere Messwerte des Kanals bei einem gegebenen Hilfsträgerort zu haben. Wenn mehr Datenhilfsträger zum Bilden des Durchschnitts verwendet werden, nimmt die Genauigkeit zu, da die Wahrscheinlichkeit mehrerer Fehler über einen Block von Hilfsträgern kleiner als die Wahrscheinlichkeit ist, einen Fehler bei einem gegebenen Hilfsträger zu machen. Wenn allerdings zu viele Datenhilfsträger zum Bilden des Durchschnitts verwendet werden, ist der resultierende Schätzwert nicht so genau, da die Kohärenzfrequenz des Kanals im Vergleich zum Spektrum des Signals schmal ist.
  • 12 zeigt die Ergebnisse der Mittelung der CADE-Technik im Vergleich zur CADE ohne Mittelung. Die Mittelung verringert deutlich die PER und verringert ebenfalls die Empfindlichkeit für den Vertrauensparameter C. Tatsächlich wird die beste Leistung erhalten, wenn bei jedem Symbol alle Datenhilfsträger zum Formulieren eines Kanalschätzwerts verwendet werden (k = 0) und die resultierenden Schätzwerte sowohl in der Zeit als auch in der Frequenz gemittelt werden. Dieses Verfahren ist eine dritte Verbesserung, die durch die vorliegende Erfindung geboten wird, und ist im Folgenden in Formeln dargestellt.
  • Eine spektral-zeitliche Mittelungsschätztechnik (STAE-Technik) für dieses Verfahren kann wie folgt in Formeln dargestellt werden. Zunächst wird von der Trainingspräampel wie in Gleichung (5) der Anfangskanalschätzwert erhalten. Dieser Anfangsschätzwert wird auf das erste Symbol in dem Paket angewendet. Wenn dieses Symbol demoduliert wird, wird ein Kanalschätzungs-Frequenzgang Hi als Hi = Yi/Xi (39) gebildet, wobei Yi das empfangene Konstellationsmuster beim Symbol i ist, Xi die demodulierten Symbolwerte beim Symbol i sind und Hi der Kanalschätzungs-Frequenzgang ist, der bei einem gegebenen Symbol gebildet ist. Es wird angemerkt, dass die Vektordivision hier elementweise erfolgt.
  • Der Kanalschätzungs-Frequenzgang Hi wird zunächst in der Frequenz gemittelt. Der Durchschnitt wird als ein einfacher gleitender Durchschnitt konstruiert, sodass der Schätzwert bei der Hilfsträgerfrequenz λ als
    Figure 00300001
    gebildet wird, wobei β ein Parameter ist, der die Anzahl der in dem Durchschnitt enthaltenen Terme bestimmt.
  • Der Fachmann auf dem Gebiet kann feststellen, dass andere Verfahren für die Frequenzmittelung verwendet werden könnten und dass Gleichung (40) einfach ein Spezialfall von Hupdate,λ = 1 / 2β+1Σ β / k=–βWkHi,λ+k (41) ist, wobei Wk das Gewicht ist, das auf den k-ten Term in der Summe angewendet wird.
  • Nachdem dies für alle 52 Hilfsträger erfolgt ist, wird der neue Kanalschätzungs-Frequenzgang Hupdate als HSTA,t = (1 – 1 / α)HSTA,t-1 + 1 / α(Hupdate) (42) aktualisiert, wobei α ein Parameter des gleitenden Durchschnitts in der Zeit ist. Es wird angemerkt, dass der Kanalschätzungs-Frequenzgang HSTA,0 der Anfangskanalschätzwert [engl.: ”initial channel estimated”] ist, der aus der Präambelschätzung erhalten wird. Daraufhin wird der Kanalschätzungs-Frequenzgang HSTA,t auf die Entzerrung des nächsten Symbols angewendet und der Prozess wiederholt, bis das Paket vollständig demoduliert ist.
  • Jedes oben diskutierte Demodulations- und Entzerrungsschema wurde an echten Paketen von einem tatsächlichen V2V-Kanal in drei Umgebungen, d. h. Autobahn, ländlich und Vorort, getestet. Die folgende Tabelle 1 führt die gesamten PER-Ergebnisse, die von diesen Tests erhalten wurden, auf. Es ist zu sehen, dass die Leistung des spektral-zeitlichen Mittelungsverfahrens die das Standardschemas der kleinsten Quadrate deutlich übertrifft. Tabelle 1 PER in verschiedenen Umgebungen
    Schema Autobahn ländlich Vorort
    kleinste Quadrate 38,83% 38,23% 61,46%
    Komb-Pilot 23,79% 22,37% 39,50%
    Komb-Copilot 19,92% 16,34% 38,81%
    spektral-zeitlich 16,83% 14,69% 38,63%
  • Die vorstehende Diskussion offenbart und beschreibt lediglich beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt aus dieser Diskussion und aus den beigefügten Zeichnungen und Ansprüchen leicht, dass daran verschiedene Änderungen, Abwandlungen und Veränderungen vorgenommen werden, ohne von dem wie in den folgenden Ansprüchen definierten Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Kommunikationsnorm IEEE 802.11p [0004]
    • Kommunikationsnorm 802.11 [0004]
    • 802.11p [0006]
    • 802.11a [0006]
    • Norm 802.11p [0007]
    • IEEE 802.11p [0008]
    • Norm 802.11a [0008]
    • Norm 802.11 [0010]
    • 802.11a-Pakete [0010]
    • Kommunikationsnorm IEEE 802.11p [0014]
    • Kommunikationsnorm IEEE 802.11p [0025]
    • Kommunikationsnorm IEEE 802.11p [0026]
    • Kommunikationsnorm 802.11p [0027]
    • 802.11a-Signalform [0028]
    • 802.11p-Signalform [0028]
    • Norm 802.11p [0029]
    • Norm 802.11p [0031]
    • Kommunikationsnorm 802.11p [0035]
    • Norm 802.11p [0046]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bereitstellen einer Kanalentzerrung einer von einem Sender zu einem Empfänger übertragenen Nachricht unter Verwendung eines vorgegebenen Übertragungsprotokolls und mit einer vorgegebenen Kanalbandbreite, wobei das Verfahren umfasst: Trennen der Kanalbandbreite in mehrere Hilfsträger mit verschiedenen Hilfsträgerfrequenzen, wobei die Hilfsträger Datenhilfsträger und Pilothilfsträger enthalten; Trennen der Übertragung der Nachricht in der Zeit in mehrere Symbole, die zu verschiedenen Zeiten übertragen werden, wobei die Übertragung der Nachricht sowohl Datensymbole als auch Pilotsymbole enthält; Demodulieren der Nachricht in dem Empfänger zum Extrahieren der Symbole aus der Nachricht; Bestimmen von Kanalschätzungs-Frequenzgängen für die Pilothilfsträger und für wenigstens einen der Datenhilfsträger unter Verwendung eines Schätzprozesses der kleinsten Quadrate und der extrahierten Symbole; Interpolieren der Kanalschätzungs-Frequenzgänge sowohl für die Pilothilfsträger als auch für die Datenhilfsträger zum Erzeugen aktualisierter Kanalschätzungs-Frequenzgänge; Erzeugen neuer Kanalfrequenzschätzungs-Frequenzgänge für jedes extrahierte Symbol unter Verwendung eines vorhergehenden Kanalschätzungs-Frequenzgangs und der aktualisierten Kanalschätzungs-Frequenzgänge; und Entzerren der extrahierten Symbole unter Verwendung der neuen Kanalschätzungs-Frequenzgänge.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein bestimmter Hilfsträger in einigen Symbolen ein Pilothilfsträger und in anderen Symbolen ein Datenhilfsträger sein kann.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, das ferner das Entzerren von Symbolen für einen vorhergehenden Kanalschätzungs-Frequenzgang vor dem Identifizieren der Datenhilfsträger, die zum Bestimmen der Kanalschätzungs-Frequenzgänge verwendet werden, und das Erzeugen von Datenhilfsträger-Kanalschätzungs-Frequenzgängen bei der Hilfsträgerfrequenz für die Datenhilfsträger durch Gewichten jedes Kanalschätzungs-Frequenzgangs bei der Hilfsträgerfrequenz und Gewichten der Kanalschätzungs-Frequenzgänge bei benachbarten Hilfsträgerfrequenzen und daraufhin das Verwenden der Datenhilfsträgerkanalschätzungs-Frequenzgänge für die Interpolation umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Entzerren der Symbole für einen vorhergehenden Kanalschätzungs-Frequenzgang die Gleichung S ^T,t = SR,t.·H –1 / t–1 verwendet, wobei S ^T,t ein übertragenes Symbol zum Zeitpunkt t und H –1 / t–1 das Inverse eines vorhergehenden Kanalschätzungs-Frequenzgangs ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Bestimmen der Kanalschätzungs-Frequenzgänge das Bestimmen der Kanalschätzungs-Frequenzgänge für alle Datenhilfsträger und daraufhin das Bestimmen, welche dieser Frequenzgänge einen Vertrauensparameter aufweisen, der einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, enthält, wobei nur jene Datenhilfsträgerfrequenzgänge, die einen Vertrauensparameter aufweisen, der den Schwellenwert übersteigt, interpoliert und für die Entzerrung verwendet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Bestimmen, ob ein Datenhilfsträger-Vertrauensparameter den Schwellenwert übersteigt, das Modellieren von Datenpunkten in einer Symbolkonstellation zum Identifizieren einer Variablen, das Bestimmen einer Varianz der Variablen, das Bestimmen des Mittelwerts einer Verteilung der Variablen, das Erzeugen des Vertrauensparameters als eine Bestimmung, wo ein Datenpunkt in der Verteilung liegt, und das Verwerfen jener Datenpunkte, die in der Verteilung unter dem Schwellenwert liegen, enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Vertrauensparameter durch die Gleichung
    Figure 00340001
    bestimmt wird, wobei C der Vertrauensparameter ist, k der Schwellenwert ist und σn die Varianz ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Bestimmen von Kanalschätzungs-Frequenzgängen das Bestimmen von Kanalschätzungs-Frequenzgängen für alle Datenhilfsträger in dem Kanal enthält.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Bestimmen von Kanalschätzungs-Frequenzgängen für alle Hilfsträger das Bereitstellen eines durchschnittlichen Kanalschätzungs-Frequenzgangs für alle Kanalschätzungs-Frequenzgänge enthält.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Bereitstellen der durchschnittlichen Kanalschätzungs-Frequenzgangaktualisierung das Verwenden der Gleichung
    Figure 00350001
    enthält, wobei Hupdate,λ die aktualisierte Kanalschätzungsfrequenz bei einer bestimmte Copilotfrequenz ist, Hi,λ der Kanalschätzungs-Frequenzgang des Copiloten beim Symbol i ist, Wk das auf den Schätzwert Hi,λ+k angewendete Gewicht ist und β der Parameter ist, der beeinflusst, wie viele Terme in dem Durchschnitt enthalten sind.
DE102011100930.6A 2010-05-12 2011-05-09 Spektral-zeitliche Mittelung für dynamische IEEE 802.11p-Kanalentzerrung Active DE102011100930B4 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US12/778,658 2010-05-12
USUS12/778,658 2010-05-12
US12/778,658 US8559537B2 (en) 2010-05-12 2010-05-12 Spectral-temporal averaging for IEEE 802.11p dynamic channel equalization

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011100930A1 true DE102011100930A1 (de) 2011-12-08
DE102011100930B4 DE102011100930B4 (de) 2016-06-30

Family

ID=44911751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011100930.6A Active DE102011100930B4 (de) 2010-05-12 2011-05-09 Spektral-zeitliche Mittelung für dynamische IEEE 802.11p-Kanalentzerrung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8559537B2 (de)
CN (1) CN102244633B (de)
DE (1) DE102011100930B4 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102647194B (zh) * 2012-04-01 2014-07-09 东南大学 基于虚拟仪器的802.11p发射机及发射方法
KR101373667B1 (ko) * 2012-06-29 2014-03-13 연세대학교 산학협력단 무선 랜 시스템에서 시간에 따라 변하는 채널 추정 방법 및 장치
US8930800B2 (en) * 2012-08-14 2015-01-06 GM Global Technology Operations LLC Method and apparatus of triple-decoding for IEEE 802.11p physical layer mechanism
US8948285B2 (en) 2013-02-27 2015-02-03 GM Global Technology Operations LLC Tentpoles scheme to achieve reliable V2V communications
US9094862B2 (en) * 2013-03-13 2015-07-28 Blackberry Limited Adaptive pilot placement for estimation of vehicle-to-vehicle wireless channel
US9621389B2 (en) * 2013-09-30 2017-04-11 Volvo Car Corporation Method to introduce complementing training symbols into a 802.11p OFDM frame in vehicular communications
WO2015099804A1 (en) * 2013-12-28 2015-07-02 Intel Corporation Methods and arrangements to estimate carrier frequency offset
US9532194B2 (en) 2014-05-09 2016-12-27 Cisco Technology, Inc. Dynamic adjustment of wireless communication transmission rates
US9147294B1 (en) * 2014-05-30 2015-09-29 Denso International America, Inc. Apparatus and method for intelligent channel switching to support V2X communication
US9215228B1 (en) 2014-06-17 2015-12-15 Cisco Technology, Inc. Authentication of devices having unequal capabilities
US9380044B2 (en) 2014-09-10 2016-06-28 Cisco Technology, Inc. Supporting differentiated secure communications among heterogeneous electronic devices
WO2017052228A1 (ko) * 2015-09-22 2017-03-30 엘지전자 주식회사 무선 통신 시스템에서 v2v 통신을 위한 참조 신호 설정 방법 및 이를 위한 장치
KR101966524B1 (ko) 2017-06-15 2019-04-05 한국교통대학교산학협력단 채널 환경에 가장 적합한 채널추정 방법을 적응적으로 선택하는 방법 및 이를 이용하는 추정 시스템
US10551477B2 (en) 2018-03-28 2020-02-04 Qualcomm Incorporated Method and apparatus for V2X assisted positioning determination using positioning reference signal signals
CN110536430B (zh) * 2018-09-05 2023-04-07 中兴通讯股份有限公司 通信及资源配置方法、装置、基站、终端及存储介质
CN109286785B (zh) * 2018-09-19 2020-11-17 深圳市杰普特光电股份有限公司 一种环境信息共享系统及方法
CN117424784B (zh) * 2023-12-19 2024-02-23 成都国恒空间技术工程股份有限公司 一种基于前导与导频的ofdm系统信道估计方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6771722B2 (en) * 1998-07-31 2004-08-03 Motorola, Inc. Channel estimator and method therefor
US6570910B1 (en) * 1999-10-25 2003-05-27 Ericsson Inc. Baseband processor with look-ahead parameter estimation capabilities
AU2003903826A0 (en) 2003-07-24 2003-08-07 University Of South Australia An ofdm receiver structure
US7342974B2 (en) 2003-03-20 2008-03-11 Silicon Integrated Systems Corp. Channel estimation in OFDM systems
US8175123B2 (en) * 2005-03-10 2012-05-08 Qualcomm Incorporated Collection window positioning using time tracking information
EP1821445A1 (de) * 2006-02-16 2007-08-22 Siemens S.p.A. Verfahren zur Verbesserung der Kanalschätzung in drahtlosen, zellulären SIMO/MIMO Breitbandnetzwerken während abrupten Interferenzänderungen
TW201038024A (en) * 2009-04-13 2010-10-16 Univ Nat Chiao Tung Channel estimation method of multi-carrier system

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Kommunikationsnorm 802.11
Kommunikationsnorm IEEE 802.11p
Norm 802.11
Norm 802.11a

Also Published As

Publication number Publication date
CN102244633B (zh) 2014-03-05
US20110280325A1 (en) 2011-11-17
US8559537B2 (en) 2013-10-15
DE102011100930B4 (de) 2016-06-30
CN102244633A (zh) 2011-11-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011100930B4 (de) Spektral-zeitliche Mittelung für dynamische IEEE 802.11p-Kanalentzerrung
DE60206356T2 (de) Orthogonale Frequenzmultiplexierung (OFDM) mit Kanalprediktion
DE102015001106B4 (de) Verfahren zur frequenz- und zeitselektiven Interferenzunterdrückung für ein Kommunikationssystem basierend auf OFDM und Empfänger hierfür
DE602005003273T2 (de) Verfahren zum Schätzen des Frequenzversatzes in einem Kommunikationssystem über einen Rayleigh-Fading-Kanal
DE60311224T2 (de) Datenübertragungsratenanpassung in einem drahtlosen Kommunikationssystem
DE69918945T2 (de) Empfänger für diskrete Mehrträger-modulierte Signale mit Fensterfunktion
DE102014008347B4 (de) Verfahren und vorrichtung zur kanalschätzung und ofdm-empfänger
DE69832749T2 (de) Maximalwahrscheinlichkeitsfolgeschätzung und -Dekodierung für Burstsignale
EP1142172B1 (de) Verfahren und kommunikationsanordnung zur übermittlung von informationen mit hilfe eines multiträgerverfahrens
DE102015107080B3 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Kanalschätzung für Mobilsysteme ungenügender zyklischer Präfixlänge
EP1317831A2 (de) Verfahren und ofdm-empfänger zum verringern des einflusses harmonischer störungen auf ofdm-übertragungssysteme
DE3713367A1 (de) Kanalabschaetzung und -detektion in digitalen kommunikationssystemen
DE102013014343A1 (de) Interferenz- und rauschschätzung eines kommunikationskanals
EP0829990B1 (de) Verfahren zur Demodulation von höherstufigen MQAM-Signalen ohne Kenntnis der übertragenen Symbole
DE10043743A1 (de) Automatische Frequenzkorrektur für Mobilfunkempfänger
DE60207860T2 (de) Verfahren und einrichtung zur bereitstellung von zeitsteuerungsinformationen in einem drahtlosen kommunikationssystem
DE60131678T2 (de) Methode zur schätzung der signalqualität
DE602004012381T2 (de) Verfahren zur zeit- und frequenzbereichssynchronisation mehrerer einrichtungen in einem übertragungssystem mit ofdm-modulation
DE102007023881A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystem
DE60213834T2 (de) Verfahren zur Verbindungsanpassung
EP0534399B1 (de) Zeitmultiplex-Verfahren zur Bestimmung der mittleren Phasenänderung eines Empfangssignals
DE102014108835B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Störungsvarianzschätzung und Störungslöschung
EP2337293B1 (de) Vorrichtungen, Verfahren und Signale zur OFDM-Kodierung
DE10125330B4 (de) Empfänger, Empfangsverfahren und Aufzeichnungsmedium das ein Programm für das Empfangen von Datensignalen aufzeichnet
DE60032906T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kanalschätzung, insbesondere für ein Mobiltelefon

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final