-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe zum Pumpen von Luft.
-
Luftpumpen werden in Fahrzeugen z. B. dafür verwendet, fluidbefüllbare Blasen in Fahrzeugsitzen aufzupumpen. Die
DE 103 55 519 A1 beschreibt eine Sitzanlage aus einem Sitzteil und einem Rückenlehnenteil, in die jeweils eine Blase integriert ist. Die Befüllung der Blasen erfolgt über eine Druckluftzuleitung aus einer Druckluftversorgung mit einem Druckluftspeicher und einer entsprechenden Luftpumpe. Der über die Druckluftversorgung variabel einstellbare Luftdruck in den Blasen erlaubt die gewünschte Komfortausgestaltung der Sitzanlage durch die Gestaltung eines härteren oder weicheren Sitzteils. Auch seitlich können Blasen angeordnet sein, die beispielsweise während Kurvenfahrten dynamisch geregelt werden. Darüber hinaus kann durch eine kontinuierliche Veränderung der Befülldrücke der Blasen eine Massagefunktion bereitgestellt werden.
-
Heutzutage werden für die Befüllung von Fahrzeugsitzblasen häufig Flügelzellenpumpen verwendet, wie sie beispielsweise in der
DE 43 32 540 A1 beschrieben sind. Flügelzellenpumpen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass bei ihnen der Schmierbedarf gering ist. Ihre Herstellung ist jedoch recht teuer und ihre Flügel verschleißen recht schnell.
-
Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Gerotorpumpen zur Kraftstoffförderung bekannt. Eine Gerotorpumpe ist beispielsweise in der
EP 0964159 A2 beschrieben. Kraftstoffpumpen können von Natur aus recht reibungsarm arbeiten, da der geförderte Kraftstoff gleichzeitig als Schmiermittel fungiert.
-
Aus der
DE 10 65 426 A ist eine Drehkolbenmaschine bekannt, deren Drehkolben- und/oder Gehäusewandflächen zwecks Verengung der die Arbeitsräume abdichtenden Spalte mit mehrschichtigen Überzügen versehen sind.
-
Die
DE 21 34 766 A beschreibt einen Drehkolbenkompressor, dessen vom Außenläufer und den Seitenteilen, von denen wenigstens eines mit dem Außenläufer fest verbunden ist, begrenzter Innenraum senkrecht von einem feststehenden Exzenter durchsetzt ist, auf dem ein mit dem Außenläufer im Kämmeingriff stehender Innenläufer zahnradartig im Übersetzungsverhältnis n:n – 1 mitgenommener Innenläufer drehbar gelagert ist.
-
Die
DE 31 18 297 C2 offenbart eine Zahnradpumpe zum Pumpen von Gasen mit einem Pumpengehäuse, mindestens einem im Pumpengehäuse drehbar gelagerten Außenrotor mit Innenverzahnung und mindestens einem exzentrisch zum jeweiligen Außenrotor drehbar gelagerten Innenrotor mit einer in die Innenverzahnung des jeweiligen Außenrotors eingreifenden und weniger Zähne als diese aufweisenden Außenverzahnung.
-
Die
DE 33 44 258 C2 beschreibt einen Rotationskompressor mit Vorderseiten-, Mittel- und Rückseiten-Gehäuseteilen, mit einer Drehhülse, welche in dem Mittel-Gehäuseteil drehbeweglich untergebracht ist, und mit einem in der Drehhülse enthaltenen exzentrischen Rotor.
-
Die
US 1968113 zeigt eine Gerotorpumpe mit einem innenverzahnten Gehäuse, einem außenverzahnten Innenrotor und einer dazwischen angeordneten innen und außen verzahnten Hülse.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Luftpumpe bereitzustellen, die kostengünstig hergestellt werden kann und die sich zum Befüllen von Fahrzeugsitzblasen eignet.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Pumpe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pumpe an.
-
Die Erfindung umfasst eine Gerotorpumpe zum Pumpen von Luft mit einem Pumpengehäuse, einem im Pumpengehäuse befindlichen, innenverzahnten Außenrotor und einem im Pumpengehäuse und im Außenrotor befindlichen auf einer Achse axial gelagerten außenverzahnten Innenrotor. Der Außenrotor ist an seiner Außenseite durch mindestens ein gegen die Außenseite wirkendes Radiallager radial gelagert. Der Innenrotor befindet sich mit dem Außenrotor im Eingriff. Darüber hinaus sind der Außenrotor und der Innenrotor an ihren in axialer Richtung befindlichen Planflächen durch im Pumpengehäuse angeordnete aerostatische Seitenlager gelagert.
-
Durch die aerostatischen Seitenlager können sich der Außenrotor und der Innenrotor reibungsarm im Pumpengehäuse drehen. Ein Schmiermittel wird nicht benötigt. Dies ist wichtig, weil Schmieröle einen unangenehmen Geruch an die gepumpte Luft abgeben würden. Da Luft, die aus Fahrzeugsitzblasen abgelassen wird, in den Fahrzeuginnenraum gelangt, würde der unangenehme Geruch früher oder später vom Fahrer wahrgenommen werden. Dies kann durch die aerostatischen Seitenlager vermieden werden, da diese es ermöglichen, auf ein Schmiermittel zu verzichten.
-
Vorzugsweise sind der Außenrotor und der Innenrotor derartig gelagert, dass ein Mittelpunkt des Außenrotors exzentrisch zu einer Rotationsachse des Innenrotors angeordnet ist, so dass Zähne des Innenrotors in Zahnlücken des Außenrotors eingreifen. Durch diese Anordnung entsteht zwischen dem Außenrotor und dem Innenrotor ein Arbeitsraum, dem man eine Saugseite und eine Druckseite zuweisen kann. Vorzugsweise sind die Saugseite mit einer Saugniere und die Druckseite mit einer Druckniere verbunden. Die Saugniere und die Druckniere können dabei eine beliebige Form aufweisen und müssen nicht zwingend nierenförmig sein. Dem Fachmann ist geläufig, dass die Saugseite und die Druckseite durch einen so genannten Abstreifbereich voneinander getrennt sind, der zumindest so groß ist, dass er die größte Zahnlücke des Außenrotors abdecken kann.
-
Das Pumpengehäuse kann ein fixiertes Seitenteil und ein verschiebliches Seitenteil umfassen. Vorzugsweise wird das verschiebliche Seitenteil durch eine Vorspanneinrichtung, beispielsweise mechanisch oder pneumatisch, in eine Richtung des fixierten Seitenteils gedrückt. Beispielsweise kann eine solche Vorspanneinrichtung eine Druckfeder umfassen. Vorzugsweise sind der Außenrotor und der Innenrotor derartig gelagert, dass sie in axialer Richtung verschieblich sind. Beispielsweise kann der Innenrotor auf einem Nadellager gelagert sein.
-
Auf diese Weise kann das verschiebliche Seitenteil den Außenrotor und den Innenrotor gegen das fixierte Seitenteil drücken. Die aerostatischen Seitenlager bauen einen Gegendruck auf, so dass es basierend auf dem Druck der aerostatischen Seitenlager und dem Druck der Vorspanneinrichtung zu einem Gleichgewichtszustand kommt, in dem zwischen dem Außenrotor und dem Innenrotor sowie dem Pumpengehäuse ein Spalt entsteht, der einen reibungsarmen Betrieb der Gerotorpumpe gewährleistet. Je kleiner dabei der Spalt ist, umso kleiner sind die Luftverluste über den Spalt.
-
In einer Ausführungsform weist die Gerotorpumpe eine Fluidverbindung zwischen der Druckniere und den aerostatischen Seitenlagern auf, die der Versorgung der aerostatischen Seitenlager mit Druckluft dient. Alternativ könnte die von den aerostatischen Seitenlagern benötigte Druckluft auch anderweitig zugeführt werden. Die Versorgung der aerostatischen Seitenlager mit Druckluft, die durch die Gerotorpumpe selbst erzeugt wird, macht die Gerotorpumpe jedoch unabhängig von einer externen Druckluftversorgung.
-
Das mindestens eine Radiallager kann eine Andruckrolle aufweisen. Diese kann insbesondere auf einem Wälzlager, zum Beispiel einem Kugellager, angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Andruckrolle derartig aufgehängt, dass sie gefedert gegen den Außenrotor vorgespannt und/oder hinsichtlich ihrer Lage zum Außenrotor einstellbar ist. Eine Andruckrolle ist eine besonders einfache und kostengünstige Art, den Außenrotor radial zu lagern.
-
In einer Ausführungsform ist das mindestens eine Radiallager als aerostatisches Lager ausgestaltet. Dieses kann wiederum über eine Fluidverbindung mit der Druckniere verbunden sein. Auf diese Weise werden auch das eine aerostatische Radiallager oder die mehreren aerostatischen Radiallager von der Gerotorpumpe selbst mit Druckluft versorgt. Aerostatische Radiallager und Andruckrollen können auch miteinander kombiniert werden.
-
Es können ein einziges Radiallager oder mehrere Radiallager vorgesehen sein. Hinsichtlich der Anordnung der Radiallager ist es hilfreich, eine erste Gerade zu definieren, die durch einen Punkt des größten Eingriffes zwischen dem Innenrotor und dem Außenrotor sowie durch die Rotationsachse des Innenrotors derartig verläuft, dass sie zwischen der Saugseite und der Druckseite sowie der mit der Saugseite verbundene Saugniere und der mit der Druckseite verbundenen Druckniere liegt. Zu dieser ersten Geraden steht eine zweite Gerade, die durch die Rotationsachse des Innenrotors verläuft, in einem vorherbestimmten Winkel zwischen 0 und 120 Grad in einer Richtung entgegen einer Drehrichtung des Innenrotors. Sofern ein einziges Radiallager vorgesehen ist, ist dieses vorzugsweise an einer Außenseite des Außenrotors auf der zweiten Geraden angeordnet. Bei zwei Radiallagern können diese an einer Außenseite des Außenrotors im Wesentlichen in einem identischen Abstand zur zweiten Geraden angeordnet sein. Darüber hinaus ist es denkbar, drei Radiallager vorzusehen, die zueinander in einem Winkel von im Wesentlichen 120 Grad angeordnet sind.
-
Ein einziges Radiallager stellt natürlich die kostengünstigste Form der Radiallagerung dar, gewährt dem Außenrotor jedoch gewisse Freiheitsgrade. Bei drei Radiallagern ist die Lage des Außenrotors relativ stark definiert. Durch die zusätzlichen Radiallager entstehen aber natürlich auch zusätzliche Kosten. Zwei Radiallager vorzusehen entspricht hierbei einem Mittelweg, der es kostengünstig erlaubt, die Position des Außenrotors relativ stark zu definieren.
-
Weitere Details und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die Figuren erläutert.
-
Dabei zeigen
-
1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gerotorpumpe in einer Explosionsdarstellung schräg von einer Förderseite gesehen;
-
2 eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform aus 1 schräg von der Antriebsseite aus gesehen;
-
3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform aus 1 von der Förderseite;
-
4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform aus 1 von der Antriebsseite;
-
5 eine Schnittdarstellung durch die Ausführungsform aus 4;
-
6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von oben;
-
7 eine seitliche Draufsicht auf die Ausführungsform bei abgenommenem verschieblichen Seitenteil;
-
8 eine seitliche Draufsicht auf das fixierte Seitenteil mit aufgestecktem Nadellager und
-
9 verschiedene schematische Ansichten zur Erläuterung mehrerer Konzepte für die Radiallagerung des Außenrotors.
-
In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche und gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen benannt, sofern nichts anderes angegeben ist.
-
1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gerotorpumpe in einer Explosionsdarstellung. Dabei ist ein Blickwinkel von der Förderseite aus gewählt worden. 2 zeigt die Ausführungsform der Gerotorpumpe noch einmal in einer Explosionsdarstellung, aus einem Blickwinkel von der Antriebsseite. Die gezeigte Ausführungsform 1 einer erfindungsgemäßen Gerotorpumpe umfasst ein Pumpengehäuse, das ein fixiertes Seitenteil 2 und ein verschiebliches Seitenteil 3 umfasst. Im Pumpengehäuse befindet sich ein innenverzahnter Außenrotor 4. Dieser wird an seiner Außenseite durch zwei Radiallager 5a, 5b radial gelagert. Die Radiallager 5a, 5b werden von einer Halteeinrichtung 5c gehalten und durch eine Feder 5d an den Außenrotor gedrückt. Darüber hinaus befindet sich im Pumpengehäuse und im Außenrotor 4 ein außenverzahnter Innenrotor 6. Dieser wird auf einem Nadellager 7 axial gelagert. Eine Kupplung 8 kann formschlüssig in Nuten 9 des Innenrotors 6 eingreifen, so dass der Innenrotor 6 über die Kupplung 8 angetrieben werden kann.
-
Das fixierte Seitenteil 2 weist drei Löcher 10a, 10b, 10c und das verschiebliche Seitenteil 3 drei Löcher 10d, 10e, 10f auf. Beim Zusammenbau werden durch diese Löcher 10a bis 10f Führungsbolzen 11a, 11b, 11c gesteckt. Von der Außenseite werden Federn 12a, 12b, 12c auf die Führungsbolzen 11a, 11b, 11c aufgebracht und mit jeweils einer Mutter 13a, 13b, 13c auf den Führungsbolzen 11a, 11b, 11c fixiert, so dass die Federn 12a, 12b, 12c das verschiebliche Seitenteil 3 in die Richtung des fixierten Seitenteils 2 drücken. Auf das fixierte Seitenteil 2 wird eine Platte 14 aufgebracht, die einen Einlass 15 und einen Druckluftstutzen 16 aufweist.
-
Das fixierte Seitenteil 2 stellt eine Hülse 17 bereit, auf die das Nadellager 7 gesteckt werden kann. Seitlich dieser Hülse 17 ist eine Druckniere 18 dargestellt, in die durch die Bewegung des Innenrotors 6 und Außenrotors 4 Druckluft hineingepumpt wird. Über die Saugniere 19 wird entsprechend Luft vom Innenrotor 6 und Außenrotor 4 angesaugt. Wie der 1 zu entnehmen ist, ist die Druckniere 18 mit einem inneren Fluidkanal 20a und einem äußeren Fluidkanal 20b verbunden. Über den inneren Fluidkanal 20a werden die in 2 gezeigten aerostatischen Seitenlager 21a–21f mit Druckluft versorgt. Diese aerostatischen Seitenlager 21a–21f lagern den Innenrotor 6. Auch für den Außenrotor 4 sind sechs aerostatische Seitenlager 22a–22f vorgesehen, die über den äußeren Fluidkanal 20b mit Druckluft versorgt werden. Die Druckluft gelangt dabei über Drosselbohrungen, die den Fluidfluss begrenzen, in die aerostatischen Seitenlager 21a–21f, 22a–22f. Das verschiebliche Seitenteil 3 weist eine ähnliche Struktur von Druckniere, Saugniere, Fluidkanälen und aerostatischen Seitenlagern auf mit dem Unterschied, dass diese nach außen hin durch eine Abdeckplatte 3' verschlossen sind, weil auf der Antriebsseite keine Druckluft abgegeben werden soll. Die Struktur dient lediglich dazu, die zwischen Innenrotor 6 und Außenrotor 4 entstehende Druckluft den aerostatischen Seitenlagern auf der Seite des verschieblichen Seitenteils 3 zuzuführen und für gleiche Druckverhältnisse in den Spalten zwischen dem Innenrotor 6 bzw. Außenrotor 4 und dem Gehäuse zu sorgen.
-
In 3 ist noch einmal eine seitliche Draufsicht von der Förderseite auf die Ausführungsform dargestellt. Die Draufsicht zeigt wiederum das fixierte Seitenteil 2 und die darauf angeordnete Platte 14. Durch den Einlass 15 sind der Außenrotor 4 und der Innenrotor 6 zu erkennen. Der Druckluftstutzen 16 dient der Druckluftförderung. Das fixierte Seitenteil 2 ist über die Führungsbolzen 11a, 11b, 11c mit dem in 3 nicht gezeigten verschieblichen Seitenteil 3 verbunden. Die Halteeinrichtung 5c ist ebenfalls zu sehen, da sie das fixierte Seitenteil 2 überragt.
-
Die Ausführungsform 1 ist in 4 in einer seitlichen Draufsicht von der Antriebsseite gezeigt. Gut zu sehen ist die Hülse 17 des fixierten Seitenteils 2 und das darauf angeordnete Nadellager 7. Die Kupplung 8 greift in den in 4 nicht zu sehenden Innenrotor 6 ein, um diesen anzutreiben. Das verschiebliche Seitenteil 3 wird von den Federn 12a, 12b, 12c, die sich auf den Führungsbolzen 11a, 11b, 11c befinden und von den Muttern 13a, 13b, 13c fixiert werden, gegen das fixierte Seitenteil 2 gedrückt. Die Halteeinrichtung 5c überragt wiederum das verschiebliche Seitenteil 3.
-
5 illustriert einen Schnitt durch die Ausführungsform 1. Die Schnittebene sowie die Blickrichtung sind der 4 zu entnehmen. Die Darstellung illustriert noch einmal gut, wie die Federn 12a, 12b auf den Führungsbolzen 11a, 11b angeordnet und mittels jeweils einer Mutter 13a, 13b befestigt sind, so dass die Federn das verschiebliche Seitenteil 3 in die Richtung des fixierten Seitenteils 2 drücken. Das Radiallager 5b lagert den Außenrotor 4 und drückt ihn dabei gegen den Innenrotor 6. Die aerostatischen Seitenlager 21a, 21d, 22a, 22d lagern den Innenrotor 6 und den Außenrotor 4 seitlich.
-
Die 6 illustriert eine Draufsicht auf die Ausführungsform 1 von oben. Gut zu sehen sind wiederum die Federn 12a, 12b, 12c, die das verschiebliche Seitenteil 3 in die Richtung des fixierten Seitenteils 2 drücken. Darüber hinaus sind deutlich die Andruckrollen 5a und 5b zu erkennen, die den Außenrotor 4 radial lagern.
-
Die 7 zeigt eine seitliche Draufsicht auf die Ausführungsform 1 mit einem abgenommenen verschieblichen Seitenteil 3. Deutlich zu sehen ist der Innenrotor 6, der auf dem Nadellager 7 gelagert ist, welches sich auf der Hülse 17 des fixierten Seitenteils 2 befindet. Der Innenrotor 6 treibt den Außenrotor 4 an. Der Mittelpunkt des Außenrotors 4 ist exzentrisch zur Rotationsachse des Innenrotors 6 angeordnet, so dass die Zähne des Innenrotors 6 in die Zahnlücken des Außenrotors 4 eingreifen. Dadurch entsteht ein Arbeitsraum, der eine Saugseite 23 und eine Druckseite 24 sowie einen dazwischen befindlichen Abstreifbereich aufweist. Dem Fachmann ist sofort klar, dass sich der Innenrotor 6 in 7 also mit dem Uhrzeigersinn dreht. Die Saugseite 23 ist mit der Saugniere 19 und die Druckseite 24 mit der Druckniere 18 verbunden. In 7 ist besonders gut zu erkennen, dass der Außenrotor 4 von den beiden Radiallagern 5a, 5b radial gelagert wird. Zur Verdeutlichung der Lage der beiden Radiallager 5a, 5b in Form einer Andruckrolle ist eine erste Gerade 25 eingezeichnet. Die erste Gerade 25 verläuft durch einen Punkt des größten Eingriffes zwischen dem Innenrotor und dem Außenrotor 26 und durch die Rotationsachse des Innenrotors 27 zwischen der Saugseite 23 und der Druckseite 24. 7 ist zu entnehmen, dass die beiden Radiallager 5a, 5b im Wesentlichen einen identischen Abstand zur ersten Geraden 25 aufweisen. Der auf der Druckseite 24 entstehende Druck kann den Außenrotor 4 in 7 nach links drücken. Die Radiallager 5a, 5b können derartig angeordnet werden, dass sie diesem Druck entgegenwirken. Zur Verdeutlichung der Lage der Radiallager kann eine zweite Gerade 25' definiert werden, die durch die Rotationsachse 27 des Innenrotors 6 verläuft und zur ersten Geraden 25 in einem vorherbestimmten Winkel α zwischen 0 und 120 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn, in welchem sich der Innenrotor 6 dreht, steht. Die in 7 gezeigte Ausführungsform entspricht also einem Winkel α von 0 Grad, bei dem die erste und zweite Gerade identisch sind. Als besonders vorteilhaft haben sich Winkel zwischen 30 und 90 Grad erwiesen.
-
8 zeigt eine Sicht auf das fixierte Seitenteil 2 mit einem darauf befindlichen Nadellager 7. Das Nadellager 7 ist dabei auf die Hülse 17 des fixierten Seitenteils 2 gesteckt. Gut zu sehen sind weiterhin die Druckniere 18, die Saugniere 19 sowie die aerostatischen Seitenlager 21a–21f und 22a–22f, die jeweils über eine mit einem Punkt angedeutete Drosselbohrung 28 mit einem der beiden Fluidkanäle 20a, 20b verbunden sind.
-
9 illustriert verschiedene Konzepte für die radiale Lagerung des Außenrotors 4. In 9a ist eine einzige Andruckrolle 29a dargestellt, die an einer Außenseite des Außenrotors 4 auf einer Geraden angeordnet ist, die durch einen Punkt des größten Eingriffes zwischen dem Innenrotor 6 und dem Außenrotor 4 und durch die Rotationsachse des Innenrotors 6 zwischen der Saugseite und der Druckseite verläuft. Die Andruckrolle 29a ist auf einem Kugellager 30 gelagert und wird mittels einer Feder 31a gegen den Außenrotor 4 gedrückt. In 9b sind zwei Andruckrollen 29b, 29c vorgesehen, die an einer Außenseite des Außenrotors im Wesentlichen in einem identischen Abstand zu einer Geraden angeordnet sind, die durch einen Punkt des größten Eingriffes zwischen dem Innenrotor 6 und dem Außenrotor 4 und durch die Rotationsachse des Innenrotors 6 zwischen der Saugseite und der Druckseite verläuft. Die Andruckrollen 29b, 29c sind wiederum mittels eines Kugellagers gelagert und werden von einer Feder 31b, die auf eine Art Wippe 32 drückt, an den Außenrotor 4 angepresst. In 9c ist illustriert, wie der Außenrotor 4 durch drei Andruckrollen 29d, 29e, 29f radial gelagert werden kann, die zueinander in einem Winkel von im Wesentlichen 120 Grad angeordnet sind. Die Andruckrollen 29d, 29e, 29f sind wiederum auf einem Kugellager gelagert.
-
Die in den 9d, 9e und 9f dargestellten Konzepte zur radialen Lagerung des Außenrotors 4 entsprechen im Wesentlichen den in den 9a bis 9c illustrierten Konzepten, wobei die Andruckrollen 29a–29f durch jeweils ein aerostatisches Lager 33a–33f ersetzt wurden. 9d entspricht der 9a, wobei die Andruckrolle 29a durch das aerostatische Lager 33a ersetzt wurde. Die aerostatischen Lager 33b und 33c aus 9e übernehmen die Funktion, die in 9b die Andruckrollen 29b und 29c ausführen. In 9f wurden die Andruckrollen 29d–29f aus 9c durch die aerostatischen Lager 33d, 33e und 33f ersetzt.
-
Wie bereits erläutert wurde, kann es sinnvoll sein, die Radiallager um einen Winkel zwischen 0 und 120 Grad entgegen der Drehrichtung des Innenrotors versetzt anzuordnen, um so dem auf der Druckseite entstehenden Druck entgegen zu wirken. Die in den 9a, 9b, 9d und 9f gezeigten Konzepte entsprechen also einer Ausführungsform, bei der zwischen der ersten und zweiten Geraden ein Winkel von 0 Grad gewählt wurde.
-
Die Konzepte zur radialen Lagerung können miteinander kombiniert werden. Beispielsweise können zwei Radiallager vorgesehen sein, wobei eines als Andruckrolle und eines als aerostatisches Lager ausgestaltet ist. Die erwähnten Radiallagerungskonzepte können wiederum frei mit der in den 1–8 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gerotorpumpe kombiniert werden.
-
Die mit Bezug auf die Figuren gemachten Erläuterungen sind rein illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen. An der gezeigten Ausführungsform können viele Änderungen vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen niedergelegt ist, zu verlassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gerotorpumpe
- 2
- Fixiertes Seitenteil des Pumpengehäuses
- 3
- Verschiebliches Seitenteil des Pumpengehäuses
- 3'
- Abdeckplatte
- 4
- Außenrotor
- 5a
- Radiallager
- 5b
- Radiallager
- 5c
- Halteeinrichtung
- 5d
- Feder
- 6
- Innenrotor
- 7
- Nadellager
- 8
- Kupplung
- 9
- Eingriffsnut im Innenrotor
- 10a–10f
- Loch
- 11a–11c
- Führungsbolzen
- 12a–12c
- Feder
- 13a–13c
- Mutter
- 14
- Platte
- 15
- Einlass
- 16
- Druckluftstutzen
- 17
- Hülse
- 18
- Druckniere
- 19
- Saugniere
- 20a
- innerer Fluidkanal
- 20b
- äußerer Fluidkanal
- 21a–21f
- aerostatische Seitenlager
- 22a–22f
- aerostatische Seitenlager
- 23
- Saugseite
- 24
- Druckseite
- 25
- erste Gerade
- 25'
- zweite Gerade
- 26
- Punkt des größten Eingriffes zwischen dem Innenrotor und dem Außenrotor
- 27
- Rotationsachse des Innenrotors
- 28
- Drosselbohrung
- 29a–29f
- Andruckrolle
- 30
- Kugellager
- 31a, 31b
- Feder
- 32
- Wippe
- 33a–33f
- aerostatisches Radiallager
- α
- Winkel