DE102011086131B4 - Drucktinte, deren Verwendung und Verfahren zum Entwerten von Dokumenten - Google Patents

Drucktinte, deren Verwendung und Verfahren zum Entwerten von Dokumenten Download PDF

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Abstract

Drucktinte, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Hydrophobisierungsmittel und mindestens einen Lumineszenzlöschstoff und/oder einen Fluoreszenzlöschstoff umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tinte und insbesondere zum Beispiel eine Drucktinte zum Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen (wie beispielsweise Briefmarken). Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen (wie beispielsweise Briefmarken) und die Verwendung der Drucktinte zur Entwertung dieser Dokumente.
  • Das Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen (wie beispielsweise Briefmarken) sollte dabei vorteilhafterweise möglichst dauerhaft beziehungsweise dauerhaft erkennbar sein, um die Wiederverwendung eines bereits entwerteten Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines bereits entwerteten Postwertzeichens möglichst zu verhindern. Ein Postwertzeichen kann dabei eine Bestätigung der Zahlung eines Beförderungsentgeltes und insbesondere zum Beispiel einer Briefmarke darstellen.
  • Die Entwertung eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens kann zum Beispiel bevorzugt durch Abstempeln und/oder durch einen Aufdruck insbesondere durch einen Aufdruck, welcher ein Relief aufweist, erfolgen. Ein solcher Aufdruck kann zum Beispiel dank eines Hochdruckverfahrens und/oder eines Prägedruckverfahrens aufgebracht werden.
  • Dabei umfasst ein Aufdruck, welcher ein Relief aufweist, bevorzugt im Vergleich zu seiner Umgebung eine oder mehrere Vertiefung(en) und/oder eine oder mehrere Erhebung(en). Beim Aufbringen eines solchen Aufdrucks, welcher ein Relief aufweist, kann gegebenenfalls über das Aufbringen von Tinte hinaus, auch eine Prägung erfolgen, sodass ein Reliefabdruck, welcher im Vergleich zu seiner Umgebung eine oder mehrere Vertiefung(en) und/oder eine oder mehrere Erhebung(en) aufweist, hinterlassen wird.
  • Zudem kann beim Abstempeln, bevorzugt über das Aufbringen von Tinte hinaus, auch eine Prägung erfolgen, sodass ein Reliefabdruck, welcher im Vergleich zu seiner Umgebung eine oder mehrere Vertiefung(en) und/oder eine oder mehrere Erhebung(en) aufweist, hinterlassen wird.
  • Ein einmal entwertetes Dokument und insbesondere ein einmal entwertetes Postwertzeichen sollte somit möglichst dauerhaft durch den zum Entwerten verwendeten Stempel/Aufdruck und/oder dessen Reliefabdruck beziehungsweise dessen Spuren und/oder durch die entsprechende Tinte beziehungsweise deren Rückstände als solcher/solches erkannt werden.
  • Durch einen Aufdruck, welcher ein Relief aufweist, beziehungsweise einen Reliefabdruck kann ein einmal entwertetes Dokument und insbesondere ein einmal entwertetes Postwertzeichen auch dann noch als solcher/solches erkannt werden, wenn die beim Abstempeln und/oder beim Aufbringen des Aufdrucks verwendete Tinte entfernt wurde.
  • Das Entwerten dank eines Stempelverfahrens und/oder eines Verfahrens, das einen Aufdruck erzeugt, welcher ein Relief aufweist, ist jedoch aufwendig und erfordert spezielle Drucker beziehungsweise entsprechende spezielle Vorrichtungen, sodass es sich nicht bequem umsetzen lässt.
  • Aus der DE 28 37 517 A1 sind Tintenstrahltinten bekannt, die Färbemittel und unterschiedliche Harze enthalten. Als Harze werden unter anderem Silikonharz, Polyolefine, Polyethylen- und Polypropylenwachse offenbart.
  • Die US 6 779 884 B1 beschreibt Zusammensetzungen, die durch „fluid jetting” auf Tintenstrahlausdrucke aufgebracht werden. Die Zusammensetzungen dienen dazu die Wischbeständigkeit der Ausdrucke zu verbessern und weisen unter anderem Polytetrafluorethylen, Polyethylenwachse, Polypropylenwachse und Paraffine auf. Entsprechende Jet-Tinten sind auch aus der US 5 936 027 A bekannt.
  • Die EP 0 923 624 B1 beschreibt Tintenstrahltinten, denen zur Verbesserung der Wasserfestigkeit perfluorierte Polymere zugesetzt werden.
  • DE 697 31 173 T2 beschreibt Tintenstrahltinten mit verbesserter Wischbeständigkeit.
  • Die Verwendung von Hydrophobisierungsmittel in Drucktinten ist somit aus dem Stand der Technik bekannt, wobei die Verwendung weiterer Sicherheitsmerkmale, insbesondere in Bezug auf Lumineszenz oder Fluoreszenzunterdrückung nicht gelehrt werden.
  • Aus der DE 100 20 873 A1 sind Druckfarben bekannt, die zur Überprüfung von Sicherheitsmerkmalen eingesetzt werden. Die Druckfarben enthalten dabei Farbindikatoren (pH-Indikatoren), wobei deren Farbe durch ein „Entwicklerreagenz” verändert werden kann.
  • Die GB 2 412 659 A beschreibt Tintenstrahltinten zum Bedrucken von Poststücken, die neben fluoreszierenden Pigmenten Distyryl-Biphenyle enthalten. Die Distytyl-Biphenyle können als Fluoreszenzlöschstoff wirken. Allerdings werden von der GB, 659 A keine Hydrophobierungsmittel offenbart.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit für eine möglichst dauerhafte, sichere und bequeme Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen bereitzustellen.
  • Dies ist zum Beispiel durch eine Drucktinte gemäß Anspruch 1 möglich. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Entwerten von Dokumenten beziehungsweise zum Beispiel von Postwertzeichen gemäß Anspruch 8 und die Verwendung der Drucktinten zur Entwertung von Dokumenten gemäß Anspruch 7.
  • Weitere Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Drucktinte sind dabei in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte umfasst mindestens ein Hydrophobisierungsmittel und mindestens einen Lumineszenzlöschstoff und/oder einen Fluoreszenzlöschstoff. Ein Hydrophobisierungsmittel kann dabei insbesondere zum Beispiel mindestens einen hydrophoben beziehungsweise wasserabweisenden Stoff umfassen. Ein Hydrophobisierungsmittel kann zudem gegebenenfalls zum Beispiel auch ein Gemisch von zwei oder mehreren solcher hydrophoben beziehungsweise wasserabweisenden Stoffe umfassen.
  • Dadurch kann/können insbesondere zum Beispiel die Wasserfestigkeit und/oder die Wischbeständigkeit der erfindungsgemäßen Drucktinte erhöht werden. Somit kann eine hohe Wasserfestigkeit (und/oder insbesondere zum Beispiel auch eine hohe Resistenz bei beziehungsweise gegen der/die Einwirkung von Feuchtigkeit) und/oder Wischbeständigkeit der erfindungsgemäßen Drucktinte erreicht werden.
  • Daher kann die zum Entwerten verwendete Tinte bevorzugt nur noch sehr schwer zum Beispiel durch bloßes Abwaschen insbesondere zum Beispiel mit Wasser entfernt, beschädigt und/oder zerstört werden.
  • Zudem kann dies ebenfalls dazu beitragen, dass die Drucktinte dadurch gegebenenfalls zum Beispiel bei Wassereinwirkung beziehungsweise Einwirkung von Feuchtigkeit nur so weit verlaufen kann, dass das Schriftbild beziehungsweise die Zeichen eines Aufdrucks sichtbar/erkennbar bleiben.
  • Das Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen (wie beispielsweise Briefmarken) mit einer erfindungsgemäßen Drucktinte kann dabei vorteilhafterweise möglichst dauerhaft sein.
  • Zudem kann somit gegebenenfalls bereits anhand eines einfachen Wischtests mit Wasser für jede entwertete Sendung festgestellt werden, ob die verwendete Tinte wasserfest und/oder wischbeständig ist. Dies kann bereits einen ersten Hinweis darauf geben, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte, welche wasserfest und/oder wischbeständig ist, zum Aufbringen eines Aufdrucks verwendet wurde. Sofern eine nicht wasserfeste und/oder wischbeständige Tinte verwendet wurde, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden. Zudem kann die Drucktinte dadurch gegebenenfalls zum Beispiel nur so weit verlaufen, dass das Schriftbild beziehungsweise die Zeichen eines Aufdrucks sichtbar/erkennbar bleiben. Des Weiteren kann auch das Druckmuster eines Aufdrucks dadurch auch bei Wassereinwirkung beziehungsweise bei Feuchtigkeit möglichst erhalten und/oder nicht verändert werden.
  • Die Menge des Hydrophobisierungsmittels in der erfindungsgemäßen Drucktinte kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel zwischen 0,0005% und 30%, bevorzugt zwischen 0,001% und 20%, weiter bevorzugt zwischen 0,005% und 10%, weiter bevorzugt zwischen 0,05% und 5% liegen.
  • Es ist dabei vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Drucktinte, welche zum Entwerten eines Dokuments und insbesondere eines Postwertzeichens durch einen Stempel und/oder einen Aufdruck verwendet wird, dokumentenecht und dabei insbesondere zum Beispiel nicht nur wischbeständig und/oder wasserfest sondern gegebenenfalls zum Beispiel auch noch radierbeständig und/oder lichtecht und/oder resistent gegen bestimmte Chemikalien beziehungsweise Lösungsmittel ist.
  • Dokumentenechte Tinte kann dabei zum Beispiel verschiedene Kriterien erfüllen. Beispielsweise kann sie schnell trocknen beziehungsweise in ein Substrat (zum Beispiel der Stoff auf dem gedruckt wird) einziehen und somit wischbeständiger sein. Zudem kann sie zum Beispiel nicht korrigierbar beziehungsweise nicht ohne Spuren entfernbar und somit radierbeständig sein. Die Tinte kann darüber hinaus zum Beispiel nach einer definierten Dosis Sonnenlicht noch lesbar bleiben und kann nicht über ein definiertes Maß hinaus verblassen, damit eine Lichtechtheit erreicht werden kann. Sie kann zudem eine bestimmte Wasserfestigkeit aufweisen, sodass sie unter Einfluss von Wasser zum Beispiel nur so weit verläuft, dass das Schriftbild beziehungsweise die Zeichen eines Aufdrucks sichtbar/erkennbar bleiben. Schließlich kann die Tinte zum Beispiel resistent gegen bestimmte Chemikalien und Lösungsmittel sein. Entsprechende beispielhafte Prüfkriterien für die vorgenannten Eigenschaften können zum Beispiel in der Norm ISO 12757-2 gefunden werden.
  • Eine Tinte kann dabei bereits als dokumentenecht gelten, wenn sie zum Beispiel mindestens eine der vorgenannten Eigenschaften aufweist. Bevorzugt kann eine dokumentenechte Tinte jedoch mindestens zwei oder mehrere dieser Eigenschaften aufweisen. Besonders bevorzugt kann dokumentenechte Tinte jedoch zum Beispiel auch alle der vorgenannten Eigenschaften aufweisen.
  • Sofern jedoch eine erfindungsgemäße dokumentenechte Drucktinte verwendet wird, kann die zum Entwerten verwendete Drucktinte somit bevorzugt nur noch sehr schwer (zum Beispiel durch Abwaschen) entfernt, gelöscht, beschädigt und/oder zerstört werden.
  • Das Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen (wie beispielsweise Briefmarken) mit dokumentenechter Drucktinte kann dabei vorteilhafterweise eine möglichst dauerhafte Entwertung ermöglichen.
  • Die Entwertung eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens kann zum Beispiel durch einen Stempel und/oder durch einen Aufdruck mit einer erfindungsgemäßen Drucktinte erfolgen.
  • Dadurch kann die Wiederverwendung eines bereits entwerteten Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines bereits entwerteten Postwertzeichens gegebenenfalls verhindert werden.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte kann gegebenenfalls mit einem Tintenstrahldrucker und insbesondere mit einem konventionellen Tintenstrahldrucker aufgebracht werden.
  • Im Gegensatz zu Toner, der von Laserstrahldruckern verwendet wird, kann die erfindungsgemäße Drucktinte flüssig sein. Toner kann dabei gegebenenfalls auch dokumentenecht sein. Entsprechender Toner ist jedoch im Vergleich zur Tinte für Tintenstrahldrucker relativ teuer. Zudem sind auch Laserdrucker im Vergleich zu Tintenstrahldruckern teuer. Des Weiteren sind Laserdrucker angesichts der vorgenannten Nachteile bei Absendern nur relativ wenig verbreitet. Zudem erzeugen Laserstrahldrucker und der darin verwendete Toner auch Feinstaubpartikel, die gesundheitsschädlich sein können.
  • Aufdrucke, die durch Tintenstrahldrucker mit anderen nicht dokumentenechten Tinten erzeugt werden, müssen meist extra versiegelt werden, um Dokumentenechtheit und insbesondere zum Beispiel eine ausreichende Wischbeständigkeit und/oder Wasserfestigkeit zu erreichen. Die Versiegelung der Tinte kann dabei zum Beispiel durch das Aufbringen einer Deckschicht erfolgen, die zum Beispiel thermisch und/oder durch UV-Licht gehärtet werden kann. Dadurch kann/können Dokumentenechtheit und insbesondere zum Beispiel Wischbeständigkeit, Radierbeständigkeit, Lichtechtheit und/oder Wasserfestigkeit erreicht werden.
  • Dies ist jedoch nicht nötig, wenn eine erfindungsgemäße dokumentenechte Drucktinte verwendet wird.
  • Dadurch dass die Drucktinte mit einem Tintenstrahldrucker und insbesondere zum Beispiel mit einem konventionellen Tintenstrahldrucker aufgebracht werden kann, kann der Aufdruck zum Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel zum Entwerten von Postwertzeichen (wie beispielsweise Briefmarken) bevorzugt zum Beispiel direkt beim Absender und/oder durch den Absender anhand eines Tintenstrahldruckers aufgebracht werden. Dies kann bevorzugt zum Beispiel bereits beim Aufdrucken der Adresse des Empfängers erfolgen. Besonders bevorzugt kann ein Aufdruck zum Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel zum Entwerten von Postwertzeichen (wie beispielsweise Briefmarken) im gleichen Schritt wie die Adresse des Empfängers aufgebracht werden.
  • Der zum Entwerten verwendete Aufdruck kann insbesondere zum Beispiel Angaben zum Absender der Sendung, zum Zeitpunkt und/oder zum Ort der Abgabe der Sendung, zum Zeitpunkt und/oder zum Ort der Bearbeitung der Sendung, zum Zeitpunkt und/oder zum Ort der Entwertung und/oder zum Empfänger der Sendung enthalten.
  • Zudem kann die erfindungsgemäße Drucktinte, die mit einem Tintenstrahldrucker und insbesondere zum Beispiel mit einem konventionellen Tintenstrahldrucker aufgebracht werden kann, durch die Verwendung eines solchen Druckers gegebenenfalls Aufdrucke erzeugen, die ein Druckmuster aus winzigen Punkten aufweisen. Diese Punkte entsprechen den durch den Drucker aufgebrachten Tintentröpfchen. Ein Druckmuster kann demnach beim Drucken beziehungsweise beim Aufbringen eines Aufdrucks mit einer erfindungsgemäßen Drucktinte gebildet werden. Eine erfindungsgemäße Drucktinte kann daher beim Drucken ein Druckmuster bilden. Ein Druckmuster kann demnach insbesondere zum Beispiel bei der Verwendung eines Tintenstrahldruckers zum Drucken mit einer erfindungsgemäßen Drucktinte gebildet werden. Dadurch kann anhand einer Untersuchung des Druckmusters gegebenenfalls zum Beispiel überprüft werden, ob der Aufdruck beziehungsweise die dafür verwendete Drucktinte mit einem Tintenstrahldrucker aufgebracht worden ist. Dadurch kann eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung zum Beispiel von Toner und/oder einer anderen Tinte, die nicht mit einem Tintenstrahldrucker aufgebracht wurde, gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Darüber hinaus kann das Druckmuster aus winzigen Punkten gegebenenfalls charakteristisch und/oder einzigartig sein, beziehungsweise ein oder mehrere charakteristische und/oder einzigartige Merkmale aufweisen. Dadurch kann durch eine Untersuchung des Druckmusters eines Aufdrucks gegebenenfalls zum Beispiel sogar festgestellt werden, mit welchem Drucker und/oder mit welchem Druckertyp der Aufdruck aufgebracht wurde. Dies kann zum Beispiel durch einen Abgleich des Druckmusters eines Aufdrucks mit entsprechenden bekannten Druckmustern von verschiedenen bekannten Druckern/Duckertypen erfolgen. Bekannte Druckmuster können dabei zum Beispiel in einer Datenbank gespeichert sein, sodass ein Abgleich zum Beispiel automatisiert/automatisch erfolgen kann. Dadurch können anhand des Druckmusters des Aufdrucks gegebenenfalls zum Beispiel Informationen bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung erhalten werden, zum Beispiel wenn das Druckmuster des zum Entwerten verwendeten Aufdrucks einem bekannten Druckmuster des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung entspricht. Dadurch kann die Authentizität des Aufdrucks noch weiter überprüft und sichergestellt werden.
  • Sofern Informationen bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung vorliegen, beziehungsweise sofern der zum Entwerten verwendete Aufdruck Informationen bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung umfasst, kann zudem gegebenenfalls zum Beispiel überprüft werden, ob diese Informationen mit den Informationen übereinstimmen, die anhand des Druckmusters des Aufdrucks zum Beispiel bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung ermittelt werden. Dadurch kann die Authentizität des Aufdrucks noch weiter überprüft und sichergestellt werden.
  • Da die erfindungsgemäße Drucktinte gegebenenfalls dokumentenecht und dabei insbesondere zum Beispiel wischbeständig, radierbeständig, lichtecht und/oder wasserfest ist, kann das Druckmuster eines Aufdrucks bevorzugt zum Beispiel auch dann noch sichtbar/feststellbar/erkennbar sein, wenn versucht wurde, den Aufdruck zu entfernen, zu löschen, zu beschädigen und/oder zu zerstören.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte kann dabei zudem zum Beispiel eine Viskosität von 0,01 mPas bis 40 mPas, bevorzugt von 0,1 mPas bis 20 mPas, weiter bevorzugt von 1 mPas bis 5 mPas aufweisen. Dadurch kann die Drucktinte zum Beispiel besonders schnell und/oder besonders tief in das Substrat (zum Beispiel Papier und insbesondere Papierfasern) eindringen. Zudem kann dazu gegebenenfalls auch die Oberflächenspannung noch durch geeignete Additive, wie zum Beispiel Tenside angepasst beziehungsweise reduziert werden. Somit kann zum Beispiel die Trocknungszeit reduziert werden. Dadurch kann somit auch die Radierfestigkeit und/oder die Wischbeständigkeit erhöht werden. Zudem oder alternativ dazu kann dies ebenfalls dazu beitragen, dass die Drucktinte dadurch gegebenenfalls zum Beispiel bei Wassereinwirkung nur so weit verlaufen kann, dass das Schriftbild beziehungsweise die Zeichen eines Aufdrucks sichtbar/erkennbar bleiben. Dabei kann gegebenenfalls auch das Druckmuster eines Aufdrucks dadurch bei Wassereinwirkung beziehungsweise Feuchtigkeit möglichst erhalten und/oder nicht verändert werden. Des Weiteren kann durch die Viskosität zum Beispiel auch die Größe der Tintentröpfchen, die beim Tintenstrahldrucken erzeugt werden, beeinflusst werden. Insbesondere können dadurch zum Beispiel Tintentröpfchen mit einer benötigten/gewünschten Größe erzeugt werden. Daher ist es gegebenenfalls möglich, für jede entwertete Sendung zum Beispiel anhand der Größe der Tintentröpfchen eines Druckmusters zu überprüfen, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte zum Entwerten verwendet wurde. Dadurch kann eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Zudem kann dadurch eine ausreichende Fluidität erreicht werden, um zum Beispiel eine Verschmutzung/Verstopfung der Druckdüsen möglichst zu verhindern, um eine besonders problemlose Nutzung in Tintenstrahldruckern zu ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte umfasst ein Hydrophobisierungsmittel, das ausgewählt ist aus der Gruppe von Stoffen, welche zum Beispiel die Alkane (insbesondere fluorierte und/oder perfluorierte Alkane), Polyethylen, Polypropylen, Poly(organo)siloxane (insbesondere fluorierte Poly(organo)siloxane), Silane (insbesondere fluorierte Silane), Fluorocarbone, Fluor und/oder Silicon haltige Polymere beziehungsweise Copolymere sowie Derivate, Mischungen und/oder Zusammensetzungen davon umfasst. Dadurch kann insbesondere zum Beispiel die Wasserfestigkeit und/oder die Wischbeständigkeit der erfindungsgemäßen Drucktinte erhöht werden. Somit kann eine hohe Wasserfestigkeit und/oder Wischbeständigkeit der erfindungsgemäßen Drucktinte erreicht werden.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte umfasst zudem mindestens einen Lumineszenzlöschstoff. Ein Lumineszenzlöschstoff kann dabei insbesondere zum Beispiel mindestens ein Fluoreszenzlöschstoff und/oder Phosphoreszenzlöschstoff sein. Dadurch kann die erfindungsgemäße Drucktinte gegebenenfalls zum Beispiel die Lumineszenz beziehungsweise Fluoreszenz/Phosphoreszenz einer lumineszierenden Schicht und insbesondere zum Beispiel eine Phosphoreszenzschicht (beziehungsweise eine phosphoreszierende Schicht) und/oder bevorzugt eine Fluoreszenzschicht (beziehungsweise eine fluoreszierende Schicht) eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise eine Briefmarke) reduzieren und/oder annullieren. Zudem kann die erfindungsgemäße Drucktinte dabei gegebenenfalls zum Beispiel eine lumineszierende Schicht und insbesondere zum Beispiel eine Phosphoreszenzschicht und/oder bevorzugt eine Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) ganz und/oder zumindest teilweise zerstören beziehungsweise beschädigen. Die Zerstörung/Beschädigung einer lumineszierenden Schicht und insbesondere zum Beispiel einer Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) beziehungsweise die Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz einer solchen Schicht und insbesondere zum Beispiel der Fluoreszenz einer solchen Schicht kann dabei bevorzugt irreversibel sein.
  • Somit kann das Druckmuster eines Aufdrucks anhand der Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz und insbesondere zum Beispiel der Fluoreszenz einer lumineszierenden/fluoreszierenden Schicht beziehungsweise anhand der zerstörten/beschädigten lumineszierenden Schicht und insbesondere zum Beispiel anhand der zerstörten/beschädigten Fluoreszenzschicht gegebenenfalls sogar noch feststellbar sein, wenn der Aufdruck an sich bereits entfernt, gelöscht, beschädigt und/oder zerstört wurde. Eine lumineszierende Schicht kann dabei eine Schicht sein, die optische Strahlung beim Übergang von einem angeregten Zustand zu einem Grundzustand erzeugt. Eine lumineszierende Schicht kann dabei insbesondere zum Beispiel eine Phosphoreszenzschicht und/oder eine Fluoreszenzschicht sein.
  • Zudem kann die Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz und insbesondere zum Beispiel der Fluoreszenz einer lumineszierenden/fluoreszierenden Schicht beziehungsweise die Zerstörung/Beschädigung einer lumineszierenden Schicht beziehungsweise einer Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) durch die erfindungsgemäße Drucktinte bevorzugt mit bloßem Auge und/oder bei Tageslicht beziehungsweise normalen Kunstlicht unsichtbar sein. Dadurch kann die Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz und insbesondere zum Beispiel der Fluoreszenz einer lumineszierenden/fluoreszierenden Schicht beziehungsweise die Zerstörung/Beschädigung einer lumineszierenden Schicht beziehungsweise einer Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) ein unsichtbares Sicherheitsmerkmal sein, dass eigentlich von einem Benutzer gar nicht wahrgenommen wird. Dies kann daher ein besonders effektives Sicherheitsmerkmal darstellen, das es erlaubt eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte gegebenenfalls diskret zu prüfen, zu entdecken und möglichst zu verhindern.
  • Daher kann gegebenenfalls für jede entwertete Sendung, beziehungsweise für jedes entwertete Dokument überprüft werden, ob die Lumineszenz und insbesondere zum Beispiel die Fluoreszenz einer lumineszierenden/fluoreszierenden Schicht zumindest teilweise reduziert und/oder annulliert wurde beziehungsweise ob eine lumineszierende Schicht und insbesondere zum Beispiel eine Fluoreszenzschicht eines entwerteten Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) zumindest teilweise zerstört/beschädigt wurde. Diese Prüfung kann auch dann erfolgen, wenn der zum Beispiel zur Entwertung aufgebrachte Aufdruck gar nicht mehr lesbar/erkennbar beziehungsweise sichtbar ist. Sofern eine Tinte verwendet wurde, die keine Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz und insbesondere zum Beispiel der Fluoreszenz einer lumineszierenden/fluoreszierenden Schicht bewirkt, beziehungsweise die eine lumineszierende Schicht beziehungsweise eine Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) nicht zumindest teilweise zerstört beziehungsweise beschädigt, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Eine Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz und insbesondere zum Beispiel der Fluoreszenz einer lumineszierenden/fluoreszierenden Schicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) kann dabei gegebenenfalls nur an bestimmten Stellen bewirkt werden, die den Punkten entsprechen, an denen durch den Drucker Tintentröpfchen aufgebracht wurden. Gleichfalls kann eine lumineszierende Schicht beziehungsweise eine Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) dabei bevorzugt nur an bestimmten Stellen zerstört/beschädigt werden, die den Punkten entsprechen, an denen durch den Drucker Tintentröpfchen aufgebracht wurden. Dadurch kann anhand einer Untersuchung des Druckmusters gegebenenfalls zum Beispiel überprüft werden, ob der Aufdruck beziehungsweise die dafür verwendete Tinte mit einem Tintenstrahldrucker aufgebracht worden ist. Diese Prüfung kann auch dann erfolgen, wenn der zur Entwertung aufgebrachte Aufdruck gar nicht mehr lesbar/erkennbar beziehungsweise sichtbar ist. Dadurch kann eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte, die nicht mit einem Tintenstrahldrucker aufgebracht werden kann, gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Ein Lumineszenzlöschstoff beziehungsweise Fluoreszenzlöschstoff/Phosphoreszenzlöschstoff kann dabei zum Beispiel eine Lumineszenzlöschung beziehungsweise eine Fluoreszenzlöschung/Phosphoreszenzlöschung bewirken. Ein Lumineszenzlöschstoff beziehungsweise Fluoreszenzlöschstoff/Phosphoreszenzlöschstoff kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel auch zumindest teilweise die Zerstörung/Beschädigung einer Fluoreszenzschicht/Phosphoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) bewirken. Eine Lumineszenzlöschung beziehungsweise Fluoreszenzlöschung/Phosphoreszenzlöschung kann zum Beispiel Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz/Fluoreszenz/Phosporeszenz eines lumineszierenden/fluoreszierenden/phosphoreszierenden Stoffes beziehungsweise eines lumineszierenden/fluoreszierenden/phosphoreszierenden Stoffgemisches und/oder einer lumineszierenden Schicht beziehungsweise einer Fluoreszenzschicht/Phosphoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) darstellen. Eine Lumineszenzlöschung beziehungsweise Fluoreszenzlöschung/Phosphoreszenzlöschung kann insbesondere zum Beispiel auch eine lokal begrenzte (zum Beispiel insbesondere auf den Bereich eines Aufdrucks mit einer erfindungsgemäßen Drucktinte begrenzte) Reduzierung und/oder Annullierung der Lumineszenz/Fluoreszenz/Phosphoreszenz eines lumineszierenden/fluoreszierenden/phosphoreszierenden Stoffes beziehungsweise eines lumineszierenden/fluoreszierenden/phosphoreszierenden Stoffgemisches und/oder einer lumineszierenden Schicht beziehungsweise einer Fluoreszenzschicht/Phosphoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) darstellen. Sofern durch eine Lumineszenzlöschung beziehungsweise Fluoreszenzlöschung lediglich eine Reduzierung der Lumineszenz/Fluoreszenz erreicht wird, kann diese Reduzierung bevorzugt zum Beispiel deutlich sichtbar sein. Eine Lumineszenzlöschung beziehungsweise Fluoreszenzlöschung kann zum Beispiel durch die Zerstörung/Beschädigung eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes beziehungsweise Farbstoffes erreicht werden. Eine Lumineszenzlöschung beziehungsweise Fluoreszenzlöschung kann zum Beispiel durch verschiedene Effekte, wie beispielsweise Oxidation, Komplex-Bildung, interne Konversion und/oder Übertragung der Energie auf andere Stoffe/Moleküle erreicht werden. Eine Lumineszenzlöschung beziehungsweise Fluoreszenzlöschung kann dabei gegebenenfalls nur sehr schwer und/oder gar nicht mehr rückgängig gemacht werden.
  • Ein Lumineszenzlöschstoff beziehungsweise Fluoreszenzlöschstoff kann daher insbesondere zum Beispiel ein Oxidationsmittel (wie beispielsweise Wasserstoffperoxid) und/oder einen Komplex-Bildner (Ligand) und/oder einen Stoff, auf den die Energie des lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann (beispielsweise durch Zusammenstöße, wobei die Energie zum Beispiel zumindest teilweise in Wärme übergehen kann, und/oder durch Resonanzeffekte, wobei der Energietransfer bevorzugt strahlungslos erfolgen kann) und/oder deren Mischungen beziehungsweise Derivate davon umfassen.
  • Ein Lumineszenzlöschstoff beziehungsweise Fluoreszenzlöschstoff kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel auch einen Stoff umfassen, der gleichzeitig sowohl ein Komplex-Bildner (Ligand) als auch ein Stoff sein kann, auf den die Energie des lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann.
  • Ein Lumineszenzlöschstoff kann dabei bevorzugt mindestens einen Stoff umfassen, auf den die Energie des lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann. Dies kann beispielsweise durch Zusammenstöße und/oder durch Resonanzeffekte (zum Beispiel Förster-Resonanzenergietransfer oder Dexter-Energietransfer) erfolgen.
  • Die auf den Lumineszenzlöschstoff übertragene Energie kann von diesem gegebenenfalls zum Beispiel in Form von Strahlung wieder abgegeben werden. Dem lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff steht die transferierte Energie nicht mehr für eine Strahlungsabgabe zur Verfügung. Die Lumineszenz/Fluoreszenz des lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes kann dadurch reduziert werden.
  • Ein Stoff, auf den die Energie des lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann, kann dabei zum Beispiel Iodidionen und/oder Nitroxid Radikale umfassen.
  • Ein Komplex-Bildner (Ligand) kann dabei zum Beispiel ein Stoff beziehungsweise ein Molekül sein, der/das mit mindestens einem lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff einen Komplex und insbesondere zum Beispiel einen Komplex im angeregten Zustand (einen sogenannten Exciplex beziehungsweise Excimer) oder einen Komplex im Grundzustand bildet.
  • Ein Komplex-Bildner (Ligand) kann dabei zum Beispiel insbesondere ein Stoff beziehungsweise ein Molekül sein, der/das über eine Bindung und insbesondere eine dative/koordinative Bindung mit mindestens einem Ion bevorzugt beispielsweise einem positiven Ion beziehungsweise einem Kation und/oder zum Beispiel einem Metall-Ion einen Komplex bilden kann.
  • Eine koordinative Bindung kann dabei insbesondere zum Beispiel durch den Lewis-Charakter der beteiligten Stoffe zustande kommen. Liganden können dabei zum Beispiel insbesondere Lewis-Basen (Elektronenpaar-Donatoren) darstellen, während Ionen (insbesondere positive Ionen beziehungsweise Kationen und/oder Metallionen) Lewis-Säuren (Elektronenpaar-Akzeptoren) darstellen können.
  • Ein Komplex-Bildner (Ligand) kann jedoch zum Beispiel insbesondere auch ein Stoff beziehungsweise ein Molekül sein, der/das zum Beispiel durch hydrophobische und/oder elektrostatische und/oder sterische Effekte beziehungsweise Interaktionen einen Komplex (im Grundzustand und/oder im angeregten Zustand) mit mindestens einem lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff bilden kann.
  • Zudem kann ein Komplex-Bildner (Ligand) zum Beispiel auch ein Stoff beziehungsweise ein Molekül sein, der/das zum Beispiel durch mindestens eine Bindung mit mindestens einem lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff einen Komplex im angeregten Zustand (einen sogenannten Exciplex beziehungsweise Excimer) bilden kann.
  • Ein Komplex kann dabei zum Beispiel insbesondere eine chemische Verbindung sein, bei der ein Stoff (hier zum Beispiel insbesondere mindestens ein lumineszierender/fluoreszierender Stoff) mit mindestens einem anderen Stoff, welcher zum Beispiel Komplex-Bildner und/oder Ligand genannt werden kann, über mindestens eine Bindung verbunden sein kann. Eine Bindung kann dabei zum Beispiel mindestens eine kovalente Bindung und/oder eine koordinative Bindung und/oder eine Verbindung aufgrund von hydrophobischen und/oder elektrostatischen und/oder sterischen Effekten beziehungsweise Interaktionen sein. Ein Komplex kann dabei zum Beispiel insbesondere auch eine chemische Verbindung sein, bei der ein Stoff (Beispielweise ein Atom, ein Ion, ein Kation und insbesondere ein Metall-Ion) mindestens eine Lücke in seiner Elektronenkonfiguration aufweist, mit mindestens einem Liganden, der jeweils mindestens ein freies Elektronenpaar zur Verfügung stellt, über mindestens eine Bindung und insbesondere zum Beispiel eine koordinative Bindung verbunden sein kann.
  • Mindestens ein Komplex-Bildner (Ligand) kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel mit mindestens einem lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff mindestens einen Komplex bilden. Die Bildung mindestens eines Komplexes kann die Lumineszenz/Fluoreszenz mindestens eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes dabei reduzieren.
  • Die Energie mindestens eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes kann dabei bei der Bildung eines Komplexes gegebenenfalls zum Beispiel auf mindestens einen Komplex-Bildner (Ligand) übertragen werden (zum Beispiel insbesondere durch Zusammenstöße und/oder durch Resonanzeffekte, wie zum Beispiel beim Förster-Resonanzenergietransfer). Die Energie eines Komplexes im angeregten Zustand (welcher insbesondere zum Beispiel mindestens einen lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff und mindestens einem Komplex-Bildner umfassen kann und zum Beispiel Excimer oder Exciplex genannt werden kann) kann von diesem gegebenenfalls zum Beispiel auch in Form von Strahlung wieder abgegeben werden. Dem lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff steht diese übertragene oder abgegebene Energie nicht mehr für eine Strahlungsabgabe zur Verfügung. Die Lumineszenz/Fluoreszenz mindestens eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes beziehungsweise eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffgemisches und/oder einer lumineszierenden Schicht beziehungsweise einer Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) kann dadurch reduziert werden. Der/die gebildete(n) Komplex(e) (zum Beispiel insbesondere ein oder mehrere im Grundzustand gebildete(r) Komplex(e) im Grundzustand) kann/können dabei bevorzugt zum Beispiel auch eine reduzierte Lumineszenz/Fluoreszenz (im Vergleich zu mindestens einem lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff/Stoffgemisch) und/oder eine vollkommen andere Lumineszenz (zum Beispiel in einem anderen Spektralbereich) und/oder gar keine Lumineszenz/Fluoreszenz aufweisen. Durch die Bildung eines solchen Komplexes beziehungsweise solcher Komplexe dank mindestens eines oder mehrerer Komplex-Bildner(s) kann zum Beispiel eine Reduzierung und/oder eine Annullierung der Lumineszenz/Fluoreszenz mindestens eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes beziehungsweise lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffgemisches und/oder einer lumineszierenden Schicht beziehungsweise einer Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) erreicht werden. Durch die Verwendung eines Komplex-Bildners kann die Lumineszenzlöschung beziehungsweise Fluoreszenzlöschung dank der Bindung(en) beziehungsweise der Interaktionen zur Bildung des Komplexes gegebenenfalls zum Beispiel besonders schwer und/oder gegebenenfalls gar nicht mehr rückgängig gemacht werden.
  • Eine lumineszierende Schicht beziehungsweise eine Fluoreszenzschicht eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) kann dabei zum Beispiel mindestens einen lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff beziehungsweise Farbstoff und insbesondere zum Beispiel mindestens einen organischen lumineszierenden/fluoreszierenden Stoff, wie beispielsweise Chinin, ein Übergangsmetall, wie beispielsweise Chrom, und/oder mindestens einen Stoff ausgewählt aus seltenen Erden, wie beispielsweise Neodym, und/oder deren Verbindungen oder Derivate umfassen. Darüber hinaus kann die lumineszierende Schicht beziehungsweise die Fluoreszenzschicht auch ein Gemisch (lumineszierendes/fluoreszierendes Stoffgemisch) von zwei oder mehreren dieser Stoffe umfassen.
  • Ein organischer lumineszierender/fluoreszierender Stoff kann dabei zum Beispiel Allophycocyanin, Berberin, Chinin, Cumarine, DAPI, 1,2,3-Dioxaborine, Epicocconon, Fluoresceine, fluoreszierende Proteine (beispielsweise GFP, YFP, RFP), IAEDANS, Indocyaningrün, Natriumdiuranat, Nilblau, Nilrot, Porphyrine, Quadraine auf Basis von N,N-Dialkylanilinen, Rhodamine, Stilbene, Cyanine, Pyronin, Polyene, Oxonole, Acridin, Thiazine, Oxazine und/oder deren Salze, Verbindungen beziehungsweise Derivate umfassen.
  • Ein Stoff ausgewählt aus seltenen Erden und/oder deren Verbindungen oder Derivate kann dabei zum Beispiel insbesondere Scandium, Yttrium, Lanthan, Cerium, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium, Lutetium und/oder deren Verbindungen umfassen.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte kann dabei mindestens einen Lumineszenzlöschstoff umfassen, der ein Komplex-Bildner (Ligand) und/oder ein Stoff sein kann, auf den die Energie eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte kann insbesondere mindestens einen Lumineszenzlöschstoff umfassen, der ein Komplex-Bildner (Ligand) und/oder ein Stoff sein kann, auf den die Energie eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann, und welcher aus der Gruppe, die Distyryl-Verbindungen und/oder insbesondere der Distyryl-Biphenyl-Verbindungen, deren Derivate, Salze und/oder Mischungen davon umfasst, ausgewählt sein kann.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte kann dabei insbesondere zum Beispiel mindestens einen Lumineszenzlöschstoff umfassen, der zum Beispiel ein Komplex-Bildner (Ligand) und/oder ein Stoff sein kann, auf den die Energie eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann, und welcher der Formel: I)
    Figure DE102011086131B4_0001
    entspricht, wobei R1 beziehungsweise R3 unabhängig voneinander ein Halogen, Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest oder CN (Nitril-Gruppe) darstellen, wobei ferner R1 beziehungsweise R3 bevorzugt Wasserstoff darstellen,
    wobei ferner R2 beziehungsweise R4 unabhängig voneinander ein Halogen, ein C1-C4-Alkylrest oder CN (Nitril-Gruppe) darstellen, wobei ferner R2 beziehungsweise R4 bevorzugt C1-C4-Alkylreste darstellen, und
    wobei ferner M+ ein salzbildendes Kation, zum Beispiel ein Alkalimetall- oder Ammoniumkation, insbesondere ein Natriumkation oder Kaliumkation, darstellt.
  • Alle Kombinationen der vorgenannten Möglichkeiten sind dabei ebenfalls möglich.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Drucktinte dabei insbesondere zum Beispiel mindestens einen Lumineszenzlöschstoff umfassen, der zum Beispiel ein Komplex-Bildner (Ligand) und/oder ein Stoff sein kann, auf den die Energie eines lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann, und welcher der Formel: II)
    Figure DE102011086131B4_0002
    entspricht, wobei R2 beziehungsweise R4 unabhängig voneinander ein Halogen, ein C1-C4-Alkylrest oder CN (Nitril-Gruppe) darstellen können, wobei ferner R2 beziehungsweise R4 unabhängig voneinander bevorzugt Chlor und/oder einen CH3-Alkylrest darstellen können, wobei ferner R2 und R4 auch jeweils beide Chlor oder einen CH3-Alkylrest darstellen können, und
    wobei ferner M+ ein salzbildendes Kation, zum Beispiel ein Alkalimetallkation, Ammoniumkation, insbesondere ein Natriumkation oder Kaliumkation darstellt.
  • Alle Kombinationen der vorgenannten Möglichkeiten sind dabei ebenfalls möglich.
  • Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Drucktinte dabei insbesondere mindestens einen symmetrischen Lumineszenzlöschstoff umfassen, der zum Beispiel ein Komplex-Bildner (Ligand) und/oder ein Stoff, auf den die Energie des lumineszierenden/fluoreszierenden Stoffes übertragen werden kann, sein kann, und welcher aus der Gruppe, die Distyryl-Verbindungen und/oder insbesondere der Distyryl-Biphenyl-Verbindungen, deren Derivate, Salze und/oder Mischungen umfasst, ausgewählt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte kann dabei zudem mindestens einen Farbindikator umfassen. Ein Farbindikator kann dabei zum Beispiel insbesondere einen pH-Indikator, einen Redox-Indikator, einen Komplex-Indikator, einen Thermo-Indikator, einen Feuchtigkeits-Indikator und/oder eine Mischung mehrerer dieser Indikatoren umfassen.
  • Ein Farbindikator kann dabei zum Beispiel ein Stoff sein, dessen Farbe sich in Abhängigkeit eines bestimmten Faktors/Parameters ändert.
  • Ein pH-Indikator kann dabei zum Beispiel ein Stoff sein, dessen Farbe sich in Abhängigkeit des pH-Werts ändert. Ein pH-Indikator kann demnach zum Beispiel Thymolblau, Methylorange, Bromkresolgrün, Methylrot, Lackmus, Bromthymolblau, Phenolphthalein, Thymolphthalein und/oder Alizaringelb R umfassen.
  • Ein Farbindikator und insbesondere zum Beispiel ein pH-Indikator kann bei verschiedenen pH-Werten unterschiedliche Farben aufweisen. Ein Farbumschlag eines Farbindikators und insbesondere eines pH-Indikators kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel in mindestens einem bestimmten pH-Bereich erfolgen. Der/die pH-Bereich(e), in denen ein Farbumschlag stattfindet, können dabei für verschiedene Indikatoren zum Beispiel in der Fachliteratur gefunden werden. Gleichfalls können die Farben von verschiedenen Indikatoren bei unterschiedlichen pH-Werten zum Beispiel in der Fachliteratur gefunden werden.
  • Sofern mindestens ein Farbindikator (oder ein Gemisch von mehreren Farbindikatoren) mit einer Lösung in Kontakt kommt, kann gegebenenfalls zum Beispiel ein Farbumschlag stattfinden. Die erhaltene Farbe kann dabei insbesondere zum Beispiel vom pH-Wert der Lösung und vom verwendeten Indikator beziehungsweise von den verwendeten Indikatoren abhängen.
  • Dadurch kann gegebenenfalls zum Beispiel eine Testlösung verwendet werden, um zu überprüfen, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte mit mindestens einem Farbindikator (oder einem Gemisch von mehreren Farbindikatoren) und insbesondere zum Beispiel mindestens einem pH-Indikator (oder ein Gemisch von mehreren pH-Indikatoren) verwendet wurde. Die Testlösung kann dabei zum Beispiel auf einem Aufdruck, der zum Entwerten eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) aufgebracht wurde, aufgetragen werden.
  • Wenn der Farbumschlag beim Auftragen der Testlösung, beziehungsweise die nach dem Auftragen der Testlösung erhaltene Farbe, dem/der anhand des pH-Werts der Testlösung und des/der verwendeten Farbindikators/Farbindikatoren (oder des Gemischs von mehreren Farbindikatoren) erwarteten Farbumschlags/Farbe entspricht, kann davon ausgegangen werden, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, kann davon ausgegangen werden, dass eine andere Tinte verwendet wurde.
  • Daher kann gegebenenfalls für jedes entwertete Dokument, beziehungsweise zum Beispiel für jede entwertete Sendung festgestellt werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sofern keine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Ein Redox-Indikator kann dabei zum Beispiel ein Stoff sein, dessen Farbe sich in Abhängigkeit des Oxidationsgrads beziehungsweise der Oxidationsstufe ändert. Ein Redox-Indikator kann demnach zum Beispiel Methylenblau, Neutralrot, Ferroin, rotes Blutlaugensalz, gelbes Blutlaugensalz und/oder Dichlorphenolindophenol umfassen.
  • Ein Farbindikator und insbesondere zum Beispiel ein Redox-Indikator kann dabei bei verschiedenen Oxidationsgraden beziehungsweise Oxidationsstufen unterschiedliche Farben aufweisen. Ein Farbumschlag eines Farbindikators und insbesondere zum Beispiel eines Redox-Indikators kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel bei einer Änderung des Oxidationsgrades beziehungsweise der Oxidationsstufe durch mindestens ein geeignetes Oxidationsmittel oder Reduktionsmittel erfolgen. Die Farben von verschiedenen Indikatoren bei unterschiedlichen Oxidationsgraden beziehungsweise Oxidationsstufen können dabei zum Beispiel in der Fachliteratur gefunden werden. Gleichfalls können geeignete Oxidationsmittel oder Reduktionsmittel (und/oder deren Konzentrationen) zum Ändern des Oxidationsgrades beziehungsweise der Oxidationsstufe von verschiedenen Indikatoren zum Beispiel in der Fachliteratur gefunden werden.
  • Sofern mindestens ein Farbindikator (oder ein Gemisch von mehreren Farbindikatoren) und insbesondere zum Beispiel mindestens ein Redox-Indikator (oder ein Gemisch von mehreren Redox-Indikatoren) mit einer Lösung, die mindestens ein Oxidationsmittel oder mindestens ein Reduktionsmittel umfasst, in Kontakt kommt, kann gegebenenfalls ein Farbumschlag stattfinden. Die erhaltene Farbe kann dabei insbesondere zum Beispiel vom Oxidationsmittel oder Reduktionsmittel (und/oder dessen Konzentration) in der Lösung und vom verwendeten Indikator beziehungsweise von den verwendeten Indikatoren abhängen.
  • Dadurch kann gegebenenfalls zum Beispiel eine Testlösung mit einem Oxidationsmittel oder Reduktionsmittel verwendet werden, um zu überprüfen, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte mit mindestens einem Farbindikator (oder ein Gemisch von mehreren Farbindikatoren) und insbesondere zum Beispiel mindestens einem Redox-Indikator (oder ein Gemisch von mehreren Redox-Indikatoren) verwendet wurde. Die Testlösung kann dabei zum Beispiel auf einem Aufdruck aufgetragen werden, der zum Entwerten eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) aufgebracht wurde.
  • Wenn der Farbumschlag beim Auftragen der Testlösung beziehungsweise die nach dem Auftragen der Testlösung erhaltene Farbe, dem/der anhand des Oxidationsmittels oder Reduktionsmittel (und/oder dessen Konzentration) in der Testlösung und des/der verwendeten Farbindikators/Farbindikatoren (oder des Gemischs von mehreren Farbindikatoren) erwarteten Farbumschlags/Farbe entspricht, kann davon ausgegangen werden, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, kann davon ausgegangen werden, dass eine andere Tinte verwendet wurde.
  • Daher kann gegebenenfalls für jedes entwertete Dokument beziehungsweise zum Beispiel für jede entwertete Sendung festgestellt werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sofern keine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Ein Komplex-Indikator kann dabei zum Beispiel ein Stoff sein, dessen Farbe sich in Abhängigkeit der Anwesenheit/Konzentration von bestimmten Ionen insbesondere Metallionen zum Beispiel durch Bildung eines Komplexes ändert. Ein Komplex-Indikator kann demnach zum Beispiel Murexid, Tiron, Thorin, Calconcarbonsäure, Eriochromschwarz T, Diphenylcarbazon und/oder Xylenolorange umfassen.
  • Ein Farbindikator und insbesondere zum Beispiel ein Komplex-Indikator kann dabei in Abhängigkeit der Anwesenheit/Konzentration von bestimmten Ionen insbesondere Metallionen zum Beispiel durch Bildung eines farbigen Komplexes eine bestimmte Farbe aufweisen. Ein Farbumschlag eines Farbindikators und insbesondere zum Beispiel eines Komplex-Indikators beziehungsweise eine Färbung kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel bei Bildung eines Komplexes des Komplex-Indikators bestimmter Ionen insbesondere Metallionen erfolgen. Zudem kann die Farbe sich noch in Abhängigkeit der Konzentration der Ionen und/oder Liganden ändern. Die Farben von verschiedenen Indikatoren in Abhängigkeit der Anwesenheit/Konzentration bestimmter Ionen insbesondere Metallionen können dabei zum Beispiel in der Fachliteratur gefunden werden. Gleichfalls können geeignete Ionen insbesondere Metallionen und/oder Konzentrationen zum Ändern der Farbe verschiedener Indikatoren oder zum Erzeugen einer Farbe mit verschiedenen Indikatoren zum Beispiel in der Fachliteratur gefunden werden.
  • Sofern mindestens ein Farbindikator (oder ein Gemisch von mehreren Farbindikatoren) und insbesondere zum Beispiel mindestens ein Komplex-Indikator (oder ein Gemisch von mehreren Komplex-Indikatoren) mit einer Lösung, die mindestens eine Art von Ionen insbesondere mindestens eine Art von Metallionen umfasst, in Kontakt kommt, kann gegebenenfalls zum Beispiel ein Farbumschlag beziehungsweise eine Färbung zum Beispiel dank der Bildung eines farbigen Komplexes stattfinden. Die erhaltene Farbe kann dabei insbesondere zum Beispiel von den Ionen und insbesondere Metallionen in der Lösung sowie vom verwendeten Indikator beziehungsweise von den verwendeten Indikatoren und/oder deren Konzentration abhängen.
  • Dadurch kann gegebenenfalls zum Beispiel eine Testlösung, welche bestimmte Ionen und insbesondere Metallionen umfasst, verwendet werden, um zu überprüfen, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte mit mindestens einem Farbindikator (oder einem Gemisch mehrerer Farbindikatoren) und insbesondere zum Beispiel mindestens einem Komplex-Indikator (oder ein Gemisch von mehreren Komplex-Indikatoren) verwendet wurde. Die Testlösung kann dabei zum Beispiel auf einem Aufdruck, der zum Entwerten eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) aufgebracht wurde, aufgetragen werden.
  • Wenn der Farbumschlag beim Auftragen der Testlösung, beziehungsweise die nach dem Auftragen der Testlösung erhaltene Farbe, dem/der anhand der Ionen und insbesondere Metallionen beziehungsweise deren Konzentration in der Testlösung und des/der verwendeten Farbindikators/Farbindikatoren (oder des Gemischs mehrerer Farbindikatoren) erwarteten Farbumschlags/Farbe entspricht, kann davon ausgegangen werden, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, kann davon ausgegangen werden, dass eine andere Tinte verwendet wurde.
  • Daher kann gegebenenfalls für jedes entwertete Dokument beziehungsweise für jede entwertete Sendung festgestellt werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sofern keine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Ein Thermo-Indikator kann dabei zum Beispiel ein Stoff sein, dessen Farbe sich in Abhängigkeit der Temperatur ändert. Ein Thermo-Indikator kann demnach zum Beispiel Flüssigkristalle und/oder Thermokreide umfassen.
  • Ein Feuchtigkeits-Indikator kann dabei zum Beispiel ein Stoff sein, dessen Farbe sich in Abhängigkeit der Feuchtigkeit ändert. Ein Feuchtigkeits-Indikator kann demnach zum Beispiel Orangegel und/oder Kobaltchlorid (gegebenenfalls mit Kieselgel) umfassen.
  • Ein Farbindikator und insbesondere zum Beispiel ein Thermo-Indikator und/oder ein Feuchtigkeits-Indikator kann dabei bei unterschiedlichen Temperaturen beziehungsweise unterschiedlichen Feuchtigkeitswerten unterschiedliche Farben aufweisen. Ein Farbumschlag eines Farbindikators und insbesondere zum Beispiel eines Thermo-Indikators und/oder eines Feuchtigkeits-Indikators kann dabei gegebenenfalls zum Beispiel bei einer Änderung der Temperatur beziehungsweise der Feuchtigkeit erfolgen. Die Farben von verschiedenen Indikatoren bei unterschiedlichen Temperaturen beziehungsweise Feuchtigkeitswerten können dabei zum Beispiel in der Fachliteratur gefunden werden.
  • Sofern mindestens ein Farbindikator (oder ein Gemisch von mehreren Farbindikatoren) und insbesondere zum Beispiel mindestens ein Thermo-Indikator und/oder ein Feuchtigkeits-Indikator (oder ein Gemisch mehrerer Thermo-Indikatoren und/oder Feuchtigkeits-Indikatoren) einer bestimmten Temperatur und/oder einer bestimmten Feuchtigkeit ausgesetzt wird, kann gegebenenfalls ein Farbumschlag stattfinden. Die erhaltene Farbe kann dabei insbesondere zum Beispiel von der Temperatur beziehungsweise der Feuchtigkeit und vom verwendeten Indikator, beziehungsweise von den verwendeten Indikatoren abhängen.
  • Dadurch kann gegebenenfalls ein Test bei einer bestimmten Temperatur und/oder Feuchtigkeit verwendet werden, um zu überprüfen, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte mit mindestens einem Farbindikator (oder ein Gemisch mehrerer Farbindikatoren) und insbesondere zum Beispiel mindestens einem Thermo-Indikator und/oder einem Feuchtigkeits-Indikator (oder ein Gemisch mehrerer Thermo-Indikatoren und/oder Feuchtigkeits-Indikatoren) verwendet wurde. Der Test kann dabei zum Beispiel am Aufdruck, der zum Entwerten eines Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines Postwertzeichens (wie beispielsweise einer Briefmarke) aufgebracht wurde, durchgeführt werden.
  • Wenn der Farbumschlag beim Test, beziehungsweise die nach dem Test erhaltene Farbe, dem/der anhand der Temperatur und/oder der Feuchtigkeit sowie des/der verwendeten Farbindikators/Farbindikatoren (oder des Gemischs mehrerer Farbindikatoren) erwarteten Farbumschlags/Farbe entspricht, kann davon ausgegangen werden, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, kann davon ausgegangen werden, dass eine andere Tinte verwendet wurde.
  • Daher kann gegebenenfalls für jedes entwertete Dokument beziehungsweise für jede entwertete Sendung festgestellt werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde. Sofern keine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte kann dabei zudem gegebenenfalls eine Mischung mehrerer Farbindikatoren umfassen. In diesem Fall kann gegebenenfalls zum Beispiel auch durch eine Mischung von mehreren Testlösungen und/oder Tests beziehungsweise separat jeweils durch mehrere Testlösungen und/oder Tests geprüft werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte mit mindestens einem Farbindikator zum Entwerten verwendet wurde.
  • Mindestens ein Farbindikator kann dabei bevorzugt in der erfindungsgemäßen Drucktinte vorgesehen sein.
  • Alternativ kann mindestens ein Farbindikator und insbesondere zum Beispiel mindestens ein pH-Indikator, ein Redox-Indikator, ein Komplex-Indikator gegebenenfalls zum Beispiel jedoch auch in einer Testlösung vorgesehen sein. In diesem Fall kann die erfindungsgemäße Drucktinte gegebenenfalls ein Oxidationsmittel oder ein Reduktionsmittel und/oder Ionen beziehungsweise insbesondere Metallionen aufweisen/umfassen, um einen Farbumschlag beziehungsweise eine veränderte Färbung zu erreichen, wenn die Testlösung mit der erfindungsgemäßen Drucktinte in Kontakt gebracht wird. Dadurch kann dann gegebenenfalls geprüft werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte zum Beispiel zum Entwerten verwendet wurde.
  • Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Drucktinte kann jedes einzelne entwertete Dokument beziehungsweise jede einzelne entwertete Sendung (insbesondere jede Sendung einer bestimmten Charge) dahingehend überprüft werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte zum Beispiel zum Entwerten verwendet wurde.
  • Daher kann gegebenenfalls festgestellt werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte zum Aufbringen eines Aufdrucks verwendet wurde. Sofern keine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Die Erfindung umfasst zudem ein Verfahren zum Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen und/oder zum Überprüfen der Entwertung, das folgende Schritte umfasst:
    • – Entwertung von Dokumenten insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen dank eines Aufdrucks mit einer erfindungsgemäßen Drucktinte,
    • – Überprüfung, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wurde, zum Beispiel anhand eines Wischtests mit Wasser beziehungsweise mit einem feuchten Tuch und/oder anhand des Druckmusters beziehungsweise der Untersuchung des Druckmusters beziehungsweise des Abgleichens des Druckmusters mit bekannten Druckmustern und/oder anhand der Untersuchung einer lumineszierenden Schicht (insbesondere einer Fluoreszenzschicht) und/oder anhand mindestens eines Testes beziehungsweise mindestens einer Testlösung, der/die dank mindestens einem Farbindikator zu einer Färbung beziehungsweise zu einem Farbumschlag führen kann.
  • Durch einen Wischtest mit Wasser beziehungsweise einem feuchten Tuch kann dabei zunächst festgestellt werden, ob die zur Entwertung verwendete Tinte eine erfindungsgemäße Drucktinte ist, die wasserfest und/oder wischbeständig ist. Dies kann bereits einen ersten Hinweis darauf geben, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte, welche wasserfest und/oder wischbeständig ist, zum Aufbringen eines Aufdrucks verwendet wurde. Sofern eine nicht wasserfeste und/oder wischbeständige Tinte verwendet wurde, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Zudem kann anhand des Druckmusters beziehungsweise der Untersuchung des Druckmusters beziehungsweise des Abgleichens des Druckmusters mit bekannten Druckmustern festgestellt werden, ob der zum Entwerten mit der verwendeten Tinte aufgebrachte Aufdruck überhaupt ein Druckmuster, welches durch die Verwendung eines Tintenstrahldruckers entsteht, aufweist. Dadurch kann festgestellt werden, ob die zur Entwertung verwendete Tinte eine erfindungsgemäße Drucktinte ist, die flüssig ist und/oder insbesondere zum Beispiel mit einem Tintenstrahldrucker aufgebracht werden kann.
  • Sofern der zum Entwerten aufgebrachte Aufdruck kein Druckmuster aufweist, kann dies demnach bequem entdeckt werden. Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten, insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte, kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Sofern der zum Entwerten aufgebrachte Aufdruck ein Druckmuster aufweist, kann bei der Untersuchung des Druckmusters zum Beispiel die Größe der Punkte des Druckmusters, die den durch den Drucker aufgebrachten Tintentröpfchen entsprechen, untersucht werden. Dadurch kann gegebenenfalls überprüft werden, ob zum Beispiel die Größe der Punkte des Druckmusters einer in Abhängigkeit der Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Drucktinte und insbesondere zum Beispiel ihrer Viskosität und/oder des verwendeten Tintenstrahldruckers beziehungsweise des/der verwendeten Druckkopfs/Druckdüsen erwarteten Größe entspricht und/oder im Rahmen einer bestimmten Toleranz liegt (die zum Beispiel unter Berücksichtigung von verschiedenen Druckköpfen/Druckdüsen festgelegt werden kann).
  • Darüber hinaus kann das Druckmuster gegebenenfalls auch mit bekannten Druckmustern abgeglichen/verglichen werden. Dadurch können anhand des Druckmusters des Aufdrucks gegebenenfalls zum Beispiel Informationen bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung erhalten werden, zum Beispiel wenn das Druckmuster des zum Entwerten verwendeten Aufdrucks einem bekannten Druckmuster des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung entspricht. Dadurch kann die Authentizität des Aufdrucks noch weiter überprüft und sichergestellt werden.
  • Sofern Informationen bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung vorliegen, beziehungsweise sofern der zum Entwerten verwendete Aufdruck Informationen bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung umfasst, kann zudem gegebenenfalls zum Beispiel überprüft werden, ob diese Informationen mit den Informationen übereinstimmen, die anhand des Druckmusters des zum Entwerten verwendeten Aufdrucks zum Beispiel bezüglich des Absenders und/oder des Orts der Aufgabe und/oder des Orts der Entwertung ermittelt werden. Dadurch kann die Authentizität des Aufdrucks noch weiter überprüft und sichergestellt werden.
  • Des Weiteren kann dank einer Untersuchung einer lumineszierenden Schicht und insbesondere einer Fluoreszenzschicht festgestellt werden, ob die Lumineszenz beziehungsweise Fluoreszenz einer lumineszierenden Schicht und insbesondere einer Fluoreszenzschicht eines entwerteten Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines entwerteten Postwertzeichens (wie beispielsweise eine Briefmarke) zumindest teilweise reduziert/annulliert wurde (und insbesondere zum Beispiel durch einen zum Entwerten verwendeten Aufdruck zumindest teilweise reduziert/annulliert wurde) und/oder ob eine lumineszierende Schicht und insbesondere einer Fluoreszenzschicht eines entwerteten Dokuments und insbesondere zum Beispiel eines entwerteten Postwertzeichens (wie beispielsweise eine Briefmarke) zumindest teilweise beschädigt wurde (und insbesondere zum Beispiel durch einen zum Entwerten verwendeten Aufdruck zumindest teilweise beschädigt wurde). Eine Manipulation der Entwertung von Dokumenten insbesondere zum Beispiel von Postwertzeichen durch Verwendung einer anderen Tinte, welche die Lumineszenz/Fluoreszenz der lumineszierenden/fluoreszierenden Schicht nicht reduziert/annulliert und/oder welche die lumineszierende Schicht beziehungsweise die Fluoreszenzschicht nicht beschädigt, kann daher gegebenenfalls entdeckt und möglichst verhindert werden.
  • Zudem kann anhand mindestens eines Tests beziehungsweise mindestens einer Testlösung, der/die dank mindestens einem Farbindikator zu einer Färbung beziehungsweise zu einem Farbumschlag führen kann, überprüft werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wird, die mindestens einen Farbindikator und insbesondere zum Beispiel mindestens einen pH-Indikator, einen Redox-Indikator, einen Komplex-Indikator, einen Temperatur- und/oder Feuchtigkeits-Indikator umfasst und/oder gegebenenfalls ein Oxidationsmittel oder ein Reduktionsmittel und/oder Ionen beziehungsweise insbesondere Metallionen aufweist/umfasst. Die erfindungsgemäße Drucktinte kann dabei zum Beispiel mindestens einen Farbindikator und insbesondere zum Beispiel mindestens einen pH-Indikator, einen Redox-Indikator, einen Komplex-Indikator, einen Temperatur- und/oder Feuchtigkeits-Indikator umfassen, um einen bestimmten Farbumschlag beziehungsweise eine bestimmte Färbung zu erreichen, wenn eine Testlösung mit der erfindungsgemäßen Drucktinte in Kontakt gebracht wird und/oder wenn ein Test daran durchgeführt wird.
  • Alternativ kann mindestens ein Farbindikator und insbesondere zum Beispiel mindestens ein pH-Indikator, ein Redox-Indikator, ein Komplex-Indikator gegebenenfalls zum Beispiel in einer Testlösung vorgesehen sein. In letzterem Fall kann die erfindungsgemäße Drucktinte gegebenenfalls ein Oxidationsmittel oder ein Reduktionsmittel und/oder lonen beziehungsweise insbesondere Metallionen aufweisen/umfassen, um einen Farbumschlag beziehungsweise eine veränderte Färbung zu erreichen, wenn die Testlösung mit der erfindungsgemäßen Drucktinte in Kontakt gebracht wird.
  • Dadurch kann dann gegebenenfalls geprüft werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte zum Beispiel zum Entwerten verwendet wurde.
  • Durch die Eigenschaften einer erfindungsgemäßen Drucktinte und/oder durch die vorgenannten Maßnahmen kann somit gegebenenfalls geprüft werden, ob eine erfindungsgemäße Drucktinte zum Beispiel zum Entwerten verwendet wurde, beziehungsweise kann somit sichergestellt werden, dass eine erfindungsgemäße Drucktinte verwendet wird. Dadurch können Manipulationen bei der Entwertung möglichst verhindert werden.

Claims (10)

  1. Drucktinte, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Hydrophobisierungsmittel und mindestens einen Lumineszenzlöschstoff und/oder einen Fluoreszenzlöschstoff umfasst.
  2. Drucktinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrophobisierungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe von Stoffen, die Alkane, insbesondere fluorierte und/oder perfluorierte Alkane, Polyethylen, Polypropylen, Polysiloxane, Silane, insbesondere fluorierte Silane, Fluorocarbone, Fluor und/oder Silicon haltige Polymere beziehungsweise Copolymere sowie Derivate, Mischungen und/oder Zusammensetzungen davon umfasst.
  3. Drucktinte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Lumineszenzlöschstoff und/oder einen Fluoreszenzlöschstoff aus der Gruppe aufweist, die Distyryl-Verbindungen und/oder insbesondere der Distyryl-Biphenyl-Verbindungen, deren Derivate, Salze und/oder Mischungen davon umfasst.
  4. Drucktinte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Lumineszenzlöschstoff und/oder einen Fluoreszenzlöschstoff umfasst, welcher der Formel:
    Figure DE102011086131B4_0003
    entspricht, wobei R1 beziehungsweise R3 unabhängig voneinander ein Halogen, Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest oder CN darstellen können, wobei ferner R1 beziehungsweise R3 bevorzugt Wasserstoff darstellen, wobei ferner R2 beziehungsweise R4 unabhängig voneinander ein Halogen, ein C1-C4-Alkylrest oder CN darstellen können, wobei ferner R2 beziehungsweise R4 bevorzugt C1-C4-Alkylreste darstellen, und wobei ferner M+ ein salzbildendes Kation, zum Beispiel ein Alkalimetallkation, Ammoniumkation, insbesondere ein Natriumkation oder Kaliumkation darstellen, oder der Formel:
    Figure DE102011086131B4_0004
    entspricht, wobei R2 beziehungsweise R4 unabhängig voneinander ein Halogen, ein C1-C4-Alkylrest oder CN darstellen können, wobei ferner R2 beziehungsweise R4 unabhängig voneinander bevorzugt Chlor und/oder einen CH3-Alkylrest darstellen können, wobei ferner R2 und R4 auch jeweils beide Chlor oder einen CH3-Alkylrest darstellen können, und wobei ferner M+ ein salzbildendes Kation, zum Beispiel ein Alkalimetallkation, Ammoniumkation, insbesondere ein Natriumkation oder Kaliumkation darstellen kann.
  5. Drucktinte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Farbindikator umfasst.
  6. Drucktinte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Oxidationsmittel oder ein Reduktionsmittel und/oder Metallionen aufweist, die durch Bildung eines Komplexes mit einem Komplex-Indikator zu einer Farbveränderung führen.
  7. Verwendung einer Drucktinte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche für einen Aufdruck zum Entwerten von Dokumenten und insbesondere zum Entwerten von Postwertzeichen.
  8. Verfahren zum Entwerten von Dokumenten, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: – Entwertung von Dokumenten, dank eines Aufdrucks mit einer Drucktinte gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, – Überprüfung, ob eine Drucktinte gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 verwendet wurde, anhand eines Wischtests mit Wasser oder einem feuchten Tuch.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet dass, die Überprüfung ob eine Drucktinte gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 verwendet wurde, darüber hinaus durchgeführt wird anhand des Druckmusters, beziehungsweise der Untersuchung des Druckmusters, beziehungsweise des Abgleichens des Druckmusters mit bekannten Druckmustern und/oder anhand der Untersuchung einer lumineszierenden Schicht und/oder anhand mindestens eines Tests beziehungsweise mindestens einer Testlösung, der/die dank mindestens einem Farbindikator zu einer Färbung beziehungsweise zu einem Farbumschlag führen kann.
  10. Verfahren zum Entwerten von Dokumenten gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dokumente Postwertzeichen sind.
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