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Die Erfindung betrifft allgemein Systeme, die Fluid einer Vorrichtung zuführen und wieder gewinnen und betrifft insbesondere einen Tintenstrahldrucker, der ausgebildet ist, flüssige Tinte einem Tintenreservoir einer Tintenstrahldruckvorrichtung zuzuführen und die flüssige Tinte von einer Aufnahme wieder zu gewinnen, die mit der Tintenstrahldruckvorrichtung verbunden ist.
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Fluidtransportsysteme sind gut bekannt und werden in einer Reihe von Anwendungen eingesetzt. Eine spezielle Anwendung des Transportierens eines Fluids in einer Anlage ist der Transport von Tinte in einem Drucker. Zu konventionellen Beispielen von Tinten gehören Phasenänderungstinte oder Festphasentinte. Wässrige Tinten bleiben in flüssiger Form, wenn sie vor der Verwendung in Bilderzeugungsvorgängen aufbewahrt werden. Festphasentinten oder Änderungstinten besitzen typischerweise eine feste Form, entweder als Pressling oder als Tintenstifte mit den Farben Zyan, Gelb, Magenta und Schwarz, die in Zufuhrkanäle in einem Drucker durch Öffnungen, die mit den Kanälen verbunden sind, eingeführt werden. Nachdem die Tintenstifte in den Drucker eingeführt sind, werden sie durch Schwerkraft oder durch mechanische Betätigung einer Heizanordnung des Druckers zugeführt. Die Heizanordnung enthält ein Heizelement und eine Schmelzplatte. Das Heizelement, das elektrische Energie in Wärme umwandelt, ist in der Nähe der Schmelzplatte angeordnet, um die Schmelzplatte auf eine Temperatur aufzuheizen, die einen Tintenstift zum Schmelzen bringt, der mit der Schmelzplatte in Kontakt kommt. Die Schmelzplatte ist dabei so orientiert, dass die geschmolzene Tinte in ein Reservoir läuft und die Tinte in diesem Reservoir weiter erwärmt wird, bis sie nachfolgend verwendet wird.
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Jedes Reservoir einer farbigen flüssigen Tinte ist strömungsmäßig mit einer Tintenstrahldruckvorrichtung verbunden. Die flüssige Tinte wird von dem Reservoir zu einer Verteilleitung in der Tintenstrahldruckvorrichtung gepumpt. Wenn die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen in der Tintenstrahldruckvorrichtung Tinte auf ein Empfangsmedium oder ein Bilderzeugungselement auswerfen, wird durch Wirkung der Membranen in den Tintenstrahlauswurfeinrichtungen Tinte aus der Verteilleitung gesaugt. Die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen können piezoelektrische Bauelemente sein, die selektiv durch eine Steuerung mit einem Ansteuersignal aktiviert werden.
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Leitungen, die typischerweise beim Transport von Tinte zwischen einem Reservoir und einem oder mehreren Tintenstrahlauswurfelementen verwendet werden, werden als „Nabelschnüre bzw. Versorgungsleitungen” bezeichnet. Eine Versorgungsleitung ist eine flexible Leitung, die strömungstechnisch bzw. strömungsmäßig mit einer Tintenstrahldruckvorrichtung an einem Ende und mit einer oder mehreren Tintenzufuhren an einem anderen Ende verbunden ist. Eine Versorgungsleitung kann einen oder mehrere separate Kanäle aufweisen, um Fluide, etwa Tinte, zu transportieren. Typische bekannte Versorgungsleitungsanordnungen enthalten eine oder mehrere Leitungen, die aus einem flexiblen Material, etwa extrudiertem Silikon, um ein Beispiel zu nennen, hergestellt sind. Während des Betriebs werden die Zufuhrleitungen mit Tinte so gefüllt, dass ein Eindringen von Luftbläschen in die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen vermieden wird. Luftbläschen, die in der den Düsen zuzuführenden Tinte gelöst sind, können eine Fehlfunktion der Auswurfeinrichtung während des Bilderzeugungsvorgangs nach sich ziehen.
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Während Wartungs- und Reinigungsvorgängen wird Tinte in einer Tintenstrahldruckvorrichtung durch die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen abgeleitet und damit zum Spülung verwendet. Eine Aufnahme oder ein Auffangbehälter kann verwendet werden, um die abgeführte bzw. abgeleitete Tinte einzufangen und zu bewahren. Die Aufnahme wird nach einer Reinigungsaktion geleert, indem Tinte aus der Aufnahme durch eine weitere Leitung angesaugt wird, an die ein Unterdruck angelegt ist. Die gesammelte abgeleitete bzw. zur Reinigung verwendete Tinte wird dem Reservoir zugeführt, um zu ermöglichen, dass die Tinte in die Tintenstrahldruckvorrichtung zurückgeführt wird. Die effiziente Sammlung und die Übertragung der abgeleiteten Tinte ist in Tintenstrahldruckern ein wichtiger Aspekt.
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Es wird eine Tintenstrahldruckvorrichtung bereitgestellt, die ausgebildet ist, ein Tintenreservoir in selektiver Fluidverbindung mit einer Aufnahme bereitzustellen. Die Tintenstrahldruckvorrichtung umfasst ein Tintenreservoir zur Aufnahme von flüssiger Tinte, mehrere Tintenstrahlauswurfeinrichtungen in Fluidverbindung mit dem Tintenreservoir, eine Aufnahme, die in der Nähe der mehreren Tintenstrahlauswurfeinrichtungen montiert ist, wobei die Aufnahme eine Öffnung aufweist, die ausgebildet ist, von den mehreren Tintenstrahlauswurfeinrichtungen abgeführte bzw. abgeleitete Tinte aufzunehmen, wobei die Aufnahme einen Auslass, der strömungsmäßig mit dem Tintenreservoir verbunden ist, ein Einwegventil, das an dem Auslass der Aufnahme angeordnet ist, und einen Anschluss in dem Tintenreservoir aufweist, der ausgebildet ist, in dem Tintenreservoir einen Unterdruck zu erzeugen, um das Einwegeventil zu aktivieren und Tinte von der Aufnahme in das Tintenreservoir durch den Auslass der Aufnahme zu ziehen. Jede Tintenstrahlauswurfeinrichtung ist ausgebildet, Tinte von dem Tintenreservoir zu empfangen und Tinte aus einer Öffnung auszuwerfen, die jeweils in jeder Tintenstrahlauswurfeinrichtung ausgebildet ist. Das Einwegeventil ist ausgebildet zu ermöglichen, dass Tinte in der Aufnahme in das Tintenreservoir strömt und ein Strömen von Tinte von dem Tintenreservoir in die Aufnahme durch den Auslass der Aufnahme verhindert wird.
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Es wird ein System zum Zuführen von flüssiger Tinte in einer Tintenstrahldruckvorrichtung bereitgestellt. Das System umfasst eine Tintenstrahldruckvorrichtung, die versehen ist mit: einem Tintenreservoir zur Aufnahme flüssiger Tinte, die von der Tintenstrahldruckvorrichtung auszuwerfen ist, mehreren Tintenstrahlauswurfeinrichtungen in Fluidverbindung mit dem Tintenreservoir, wobei jede Tintenstrahlauswurfeinrichtung ausgebildet ist, Tinte von dem Tintenreservoir aufzunehmen und Tinte von einer Öffnung, die in jeder Tintenstrahlauswurfeinrichtung ausgebildet ist, auszuwerfen, einer Aufnahme, die in der Nähe der mehreren Tintenstrahlauswurfeinrichtungen angeordnet und ausgebildet ist, Tinte, die von dem Tintenreservoir durch die mehreren Tintenstrahlauswurfeinrichtungen zum Spülen abgeleitet wird, aufzunehmen, wobei die Aufnahme einen Auslass, der strömungsmäßig mit dem Tintenreservoir verbunden ist, ein Einwegeventil, das in dem Auslass der Aufnahme angeordnet ist, einen Behälter mit flüssiger Tinte mit einem Einlass zur Aufnahme flüssiger Tinte und mit einem Auslass zum Bereitstellen flüssiger Tinte für das Tintenreservoir, eine Leitung, eine Pumpe, die funktionsmäßig mit der Leitung verbunden und für einen reversiblen Betrieb ausgebildet ist, und eine Steuerung, die funktionsmäßig mit der Pumpe verbunden ist, besitzt. Das Tintenreservoir besitzt einen Anschluss, der es möglich macht, dass Tinte in das Tintenreservoir strömt und von dem Tintenreservoir herausgefördert werden kann. Das Einwegeventil ist derart ausgebildet, dass Tinte in der Aufnahme in das Tintenreservoir strömen kann und dass ein Strömen von Tinte von dem Tintenreservoir in die Aufnahme durch den Auslass der Aufnahme verhindert wird. Die Leitung ist stimmungsmäßig mit dem Anschluss des Tintenreservoirs und dem Auslass des Behälters mit flüssiger Tinte verbunden. Die Steuerung ist ausgebildet, die Pumpe in einer ersten Richtung zu betreiben, so dass Tinte von dem Behälter mit flüssiger Tinte zu dem Tintenreservoir durch den Anschluss zugeführt wird, und ist ferner ausgebildet, die Pumpe in der zweiten Richtung zu betreiben, so dass ein Unterdruck an dem Anschluss des Tintenreservoirs erzeugt wird, um das Einwegeventil zu öffnen und Tinte aus der Aufnahme in das Tintenreservoir durch den Auslass der Aufnahme zu saugen.
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1 ist eine schematische Ansicht einer Tintenstrahldruckvorrichtung mit einer unter Druck stehenden Filterkonfiguration mit einer Aufnahme, die funktionsmäßig mit einer Tinteneinlasskammer mittels eines Rückschlagsventils verbunden ist.
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2 ist eine schematische Ansicht einer Tintenstrahldruckvorrichtung mit einer nicht unter Druck stehenden Filterkonfiguration mit einer Aufnahme, die funktionsmäßig mit einer Tintensammelleistung durch ein Rückschlagventil in Verbindung steht.
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3 ist eine schematische Ansicht der Tintenstrahldruckvorrichtung aus 1, die Tinte in einer Aufnahme enthält, die nach einem Spülvorgang bzw. Reinigungsvorgang wieder zurück gewonnen wird.
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4 ist eine schematische Ansicht der Tintenstrahldruckvorrichtung aus 2, die Tinte in einer Aufnahme enthält, die nach einem Reinigungsvorgang wieder zurück gewonnen wird.
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5 ist eine schematische Ansicht einer Tintenstrahldruckvorrichtung, die funktionsmäßig mit der Tintenzufuhr durch zwei Leitungen verbunden ist.
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6 ist eine Blockansicht eines Vorgangs zum Zuführen von Tinte zu einem Tintenreservoir, wobei die Menge an Tinte, die in eine Aufnahme eintritt, gesteuert wird.
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In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen durchgängig die gleichen Elemente. Der Begriff „Meniskusstärke bzw. Flüssigkeitsspiegeladhäsion” betrifft eine Anziehung einer Flüssigkeit, etwa von Tinte, zu einem Material, das eine Öffnung in einem Material umgibt, etwa eine Pore in einer Membran, die quer zu einem Strömungsweg der Flüssigkeit angeordnet ist. Die Meniskusstärke hält die Flüssigkeit in der Pore, bis ein höherer Druck erreicht wird, der die Anziehungskraft der Flüssigkeit zu dem Membranmaterial übersteigt und Gas durch die Pore zieht. Folglich ermöglicht eine Membran, die benetzte Poren besitzt, dass Flüssigkeiten durch die Poren der Membran gesaugt werden, während ein Durchdringen von Gas durch die Membran unterdrückt wird, solange der Druck über den benetzten Poren unter dem Druck bleibt, der den Meniskus aufbricht. Der Begriff „Damm” bezeichnet eine Wand, die in einer Kammer angeordnet ist und so breit wie die Kammer ist, aber nicht so hoch ist wie die Kammer. Somit sammelt sich Flüssigkeit hinter dem Damm an, bis die Flüssigkeit die Oberseite des Damms erreicht und anschließend strömt die Flüssigkeit über den Damm in die Kammer. Auf diese Weise kann der Flüssigkeitspegel auf den beiden Seiten des Damms auf unterschiedlicher Höhe gehalten werden. Der Begriff „Leitung” bezeichnet einen Körper mit einem Durchgang oder einem durchgehenden Hohlraum, um Flüssigkeit oder Gas zu transportieren. Im hierin verwendeten Sinne bezeichnet „Ableiten von Tinte” jegliches Ausgeben von Tinte aus einer Tintenstrahlauswurfeinrichtung, wobei die Tinte nicht auf einem Bildaufnahmeelement auftritt, unabhängig davon, ob dies absichtlich oder zufällig geschieht. Abgeleitete Tinte oder für die Spülung verwendete Tinte bezeichnet die Tinte, die von der Auswurfeinheit während eines Reinigungsvorgangs oder Spülvorgangs abgegeben, d. h., abgeleitet, wird.
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In 1 ist eine Tintenstrahldruckvorrichtung 100 mit einer unter Druck stehenden Filterkonfiguration gezeigt, die funktionsmäßig mit einer externen Tintenzufuhr 150 verbunden ist. Die Tintenstrahldruckvorrichtung 100 umfasst eine Verteilleitung oder Verteilkammer 104, eine Lüftung, d. h., eine Be/Entlüftung 108, einen Damm 112, Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116, eine Einlasskammer 120 und eine Tintenaufnahme bzw. einen Aufnahmebehälter 132, die bzw. der in der Nähe der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 angeordnet ist. Ein Aktuator 110, etwa ein Elektromagnet, ist an einer Öffnung der Lüftung 108 angeordnet, und der Aktuator 110 öffnet sich während der Druckvorgänge, so dass Gas von außen, etwa Luft, in die Verteilleitung 104 eintreten kann. Wenn die Lüftung 108 geöffnet ist, wird der Druck entlang der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 ausgeglichen, so dass die Tintenzufuhr 126 in der Verteilleitung 104 die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 während der Druckvorgänge befüllen kann. Die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 sind so gezeigt, dass sie in direkter Strömungsverbindung bzw. Fluidverbindung mit der Verteilleitung 104 in 1 stehen, wobei jedoch auch diverse alternative Ausführungsformen mit eingeschlossen sind, in denen die Auswurfeinrichtungen eine gewisse Entfernung zu der Verteilleitung 104 aufweisen können und mit einer Tintenzufuhr durch diverse Leitungen und dazwischen liegende Kammer verbunden sein können. Die Verteilleitung 104 enthält Tinte 126, bis die Wirkung der Membranen in den Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 einen Unterdruck erzeugt, so dass Tinte 126 von der Verteilleitung 104 in die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 gesaugt und dann über Öffnungen in den Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 ausgeworfen wird. Die Auswurfeinrichtungen 116 sind aus einem Tintenstrahlauswurfstapel aufgebaut, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Tinte, die durch die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen in einer Weise abgeleitet wird, wie dies vollständiger im Anschluss beschrieben ist, strömt aus den Öffnungen und wird in der Aufnahme 132 gesammelt.
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Die Tinteneinlasskammer 120 umfasst einen Anschluss 118, einen Damm 112 und einen Reservoirfilter 128. Die Tinteneinlasskammer 120 ist in Fluidverbindung mit einer Leitung, etwa der Leitung 160, über den Anschluss 118 über die Seite der Einlasskammer 130. Der Reservoirfilter 128 ist zwischen dem Damm 112 und dem Anschluss 118 angeordnet. In der Ausführungsform aus 1 ist der Reservoirfilter 128 eine Membran mit mehreren Poren, wobei jede Pore ungefähr 10 μm groß ist, und der Reservoirfilter 128 erstreckt sich über die gesamte Breite und Höhe der Tinteneinlasskammer 120. Der Damm 113 erstreckt sich nach oben zwischen der Tinteneinlasskammer 120 und der Verteilleitung 104 und hält einen höheren Pegel der Tinte 124 in der Tinteneinlasskammer 120 im Vergleich zu dem Pegel der Tinte 126 in der Verteilleitung 104. Die Tinteneinlasskammer 120 ist strömungsmäßig mit der Aufnahme 132 über ein Einwegeventil 140 verbunden.
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Die Aufnahme 132 ist in der Nähe der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 angeordnet und umfasst einen Aufnahmetinteneinlass 137 mit einem Aufnahmefilter 136, der sich über eine Öffnung zwischen dem Aufnahmeeinlass 137 und einem Auslass 138 erstreckt. Tinte, die aus der Verteilleitung 104 über die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 abgeleitet wird, strömt über den Aufnahmeeinlass 137 in die Aufnahme 122. Der Aufnahmefilter 136 kann aus einer porösen Membran mit Poren mit ähnlicher Größe wie die Poren in dem Reservoirfilter 128 ausgebildet sein. Das Einwegeventil 140 ist über dem Auslass 138 angeordnet und ist ausgebildet, eine Tintenströmung von der Aufnahme 132 in die Tinteneinlasskammer 120 zu ermöglichen. Das Einwegeventil 140 umfasst eine Kugel 142 und eine Ventilöffnung 144, die in einer Wand der Tinteneinlasskammer 120 ausgebildet ist. In der Konfiguration aus 1 zieht die Schwerkraft die Kugel 142 nach unten, so dass der Auslass 128 der Aufnahme 132 abgedeckt wird und das Strömen von Tinte 124 von der Einlasskammer 120 in die Aufnahme 133 unterbunden wird. Das Einwegeventil 140 ist so ausgebildet, dass Tinte von der Aufnahme 132 zu der Tinteneinlasskammer 120 strömen kann, wenn ein Unterdruck, der zum Abheben der Kugel 142 ausreichend ist, an den Anschluss 118 angelegt wird. Die Größe des Unterdruckes, der zum Abheben der Kugel 142 erforderlich ist, ist zumindest zum Teil durch den Durchmesser des Auslasses 138 festgelegt. In der Konfiguration aus 1 ist das Einwegeventil 140 geschlossen, wobei die Kugel 142 auf dem Auslass 138 ruht. In dieser Konfiguration kann die Tinte aus der Tintenauslasskammer 120 nicht in die Aufnahme 132 strömen.
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Das Einwegeventil 140 ermöglicht es, dass abgeleitete Tinte in das Tintenreservoir der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 zurückgeführt wird. Folglich ist eine zweite Leitung, die strömungsmäßig die Aufnahme 132 mit der Tintenzufuhr 150 verbindet, nicht erforderlich. Somit der der Aufbau der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 effizienter als in bekannten Tintenstrahldruckvorrichtungen. In praktischen Ausführungsformen kann jedoch die Funktion, die durch das Einwegeventil 100 bereitgestellt wird, durch Leckage in das externe Tintenreservoir durch das Einwegeventil 100 aus der Tinteneinlasskammer 120 heraus beeinträchtigt sein. Diese Leckage kann durch mechanische Toleranzen für die Komponente hervorgerufen werden, die zur Herstellung von Einwegeventilen in einer Größe verwendet werden, wie sie in Tintenstrahldruckköpfen erforderlich ist.
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Eine externe Tintenzufuhr 150 ist funktionsmäßig mit der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 über eine Leitung 160 verbunden, die eine Tintenversorgungsleitung ist. Die externe Tintenzufuhr 150 enthält ein Tintenreservoir 154 und eine Pumpe 158. Das Tintenreservoir 154 ist in Fluidverbindung mit der Leitung 160 und die Pumpe 158 ist ausgebildet, in einer Vorwärtsrichtung und in einer Rückwärtsrichtung zu arbeiten. D. h., die Pumpe 158 kann in einer Richtung betrieben werden, um einen Überdruck zu erzeugen, so dass die Tinte von der Zufuhr 150 durch die Leitung 154 in die Einlasskammer 120 gefördert wird, und kann auch in der entgegengesetzten Richtung betrieben werden, um einen Unterdruck zu erzeugen, so dass die Tinte von der Einlasskammer 120 und/oder der Aufnahme 132 angesaugt wird. In Druckern mit wässriger Tinte wird die flüssige Tinte in einer Tintenpatrone bewahrt, während in Druckern mit Phasenänderungstinte die feste Tinte unter Anwendung einer erwärmten Schmelzplatte verflüssigt wird und anschließend dem Reservoir 152 zugeführt wird. Die Pumpe 158 ist so dargestellt, dass sie in der Vorwärtsrichtung in 1 arbeitet, wobei die Vorwärtsrichtung Tinte von der externen Tintenzufuhr 150 zu der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 über die Leitung 160 liefert. In der Ausführungsform aus 1 ist die Pumpe 158 eine Zahnradpumpe, obwohl auch andere Pumpen verwendet werden können, die ausgebildet sind, um in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung zu arbeiten.
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Tinte wird zu und von der externen Tintenzufuhr 150 unter Druck gefördert, und die Größe des Unterdrucks, der auf die Tinte durch die Pumpe 158 ausgeübt wird, wird auf vorbestimmten Pegeln gehalten, während die externe Tintenzufuhr 150 betrieben wird. Die Höhe des Unterdrucks ist ausreichend, um Tinte aus der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 abzusaugen, wobei dieser Unterdruck geringer ist als der Druck, der erforderlich ist, um Luft durch die Filter 128 und 136 zu saugen, wie dies nachfolgend detaillierter erläutert ist. Die externe Tintenzufuhr 150 umfasst ein Umgehungsentlastungsventil 162, das funktionsmäßig mit dem Strömungsweg der Pumpe 158 verbunden ist. Ein Umgehungsentlastungsweg 163 beschränkt die Strömung von Tinte von der Tinteneinlasskammer 120 zu der externen Tintenzufuhr 150, wenn sich das Umgehungsentlastungsventil 162 in Reaktion darauf öffnet, dass ein Unterdruck von der Pumpe 158 erzeugt wird. Der Umgehungsentlastungsweg 163 und das Umgehungsentlastungsventil 162 dienen als Strömungswiderstand, der einen vorbestimmten Unterdruckpegel für die Pumpe 158 erzeugt, der unterhalb des Druckes liegt, der notwendig ist, um Luft durch die Filter 128 und 136 zu ziehen.
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Beim Betrieb wird durch die Pumpwirkung der Pumpe 158 ein Überdruck auf die Tinte in der Leitung 160 über den Anschluss 118 und schließlich in der Tinteneinlasskammer 120 aufgebaut. Der Überdruck ist ausreichend, so dass zusätzliche Tinte in die Tintenzufuhr 124 getrieben wird, wodurch im Wesentlichen die Tinteneinlasskammer 120 gefüllt wird. Da zusätzliche Tinte der Tintenzufuhr 124 unter Überdruck zugeführt wird, läuft überschüssige Tinte durch den Reservoirfilter 128 und strömt über die Oberseite des Dammes 112 in die Tintenverteilleitung 104 in der Richtung 168. Das Einwegeventil 140 erlaubt, dass eine gewisse Menge der Tinte in die Tintenaufnahme 132 gelangt, wodurch die Tinte 148 hervorgerufen wird. Die Pumpe 158 arbeitet in einer Rückwärtsrichtung für eine bestimmte Zeitdauer, so dass ein Unterdruck hervorgerufen wird, so dass die Tinte 148 aus der Tintenaufnahme 132 gesaugt wird.
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Die Funktionsweise dieser Komponenten in der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 und der externen Tintenzufuhr 150, die ohne einschränkend zu sein, das Öffnen und Schließen des Aktuators 110 der Lüftung 108, das Betreiben der Pumpe 158 und das Betreiben der Tintenauswurfeinrichtungen 116 umfasst, ist von einer Steuerung 170 gesteuert. Typische Ausführungsformen der Steuerung 170 enthalten einen Mikroprozessor, etwa eine zentrale Recheneinheit (CPU), einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltungsbaustein (ASIC), ein feldprogrammierbares Bauelement, oder eine Mikrosteuerung. Die Steuerung 170 betreibt die Tintenstrahldruckvorrichtung 100 und die externe Tintenzufuhr 150 gemäß Befehlen, die in Software oder Firmware vorliegen. Es können diverse Druckeinrichtungen ein oder mehrere elektronische Bauelemente verwenden, die die Funktion der Steuerung 170 bereitstellen. Die Steuerung ist mit elektrischen Komponenten und programmierten Befehlen versehen, die in einem Speicher funktionsmäßig mit der Steuerung verbunden sind, so dass die Funktionen, die in dieser Anmeldung beschrieben sind, zusammen mit anderen bekannten Funktionen zum Betreiben eines Tintenstrahldruckers ausgeführt werden können.
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In 2 ist eine Tintenstrahldruckvorrichtung 200 mit einer nicht unter Druck stehenden Filterkonfiguration gezeigt, die funktionsmäßig mit einer externen Tintenzufuhr 150 verbunden ist. Die Tintenstrahldruckvorrichtung 200 enthält eine Verteilkammer 204, einen Anschluss 208, eine Lüftung 208, Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216, einen Reservoirfilter 228 und eine Tintenaufnahme 132, die extern in Bezug zu der Verteilkammer 204 montiert ist. Der Reservoirfilter 228 ist zwischen den Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 und dem Anschluss 218 vorgesehen. Der Reservoirfilter 228 ist eine Membran mit mehreren Poren, die ungefähr einen Durchmesser von 10 μm besitzen. Ein Aktuator 210, etwa ein Elektromagnet, ist an einer Öffnung der Lüftung 208 angeordnet und wird während der Druckvorgänge geöffnet, so dass Gas von außen, etwa Luft, in die Verteilleitung 204 einströmen kann. Wenn die Lüftung 208 geöffnet wird, ist der Druck entlang der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 ausgeglichen, so dass die Tintenzufuhr 226 in der Verteilleitung 204 während der Druckvorgänge die Tintenstahlauswurfeinrichtungen auffüllen kann. Die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 sind so gezeigt, dass sie in direkter Fluidverbindung mit der Verteilleitung 104 in 1 stehen, aber in diversen alternativen Ausführungsformen können die Auswurfeinrichtungen mit einem gewissen Abstand zu der Verteilleitung 104 angeordnet sein und mit einer Tintenzufuhr über diverse Leitungen und dazwischen liegende Kammern gekoppelt sein. Die Verteilleitung 104 enthält Tinte 226, bis die Wirkung der Membranen in den Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 einen Unterdruck erzeugt, der Tinte 226 aus der Verteilleitung 204 in die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 saugt und die Tinte anschließend durch Öffnungen in der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 ausgeworfen wird. Die Auswurfeinrichtungen 216 sind mit einem Tintenstrahlauswurfstapel aufgebaut, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Tinte, die durch die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 abgeleitet wird, wie dies nachfolgend detaillierter beschrieben ist, strömt die Öffnungen hinab und wird in der Aufnahme 232 gesammelt.
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Die Aufnahme 232 ist in der Nähe der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 angeordnet und enthält einen Aufnahmefilter 236, der zwischen einem Aufnahmeeinlass 237 und einem Auslass 238 angeordnet ist. In der Ausführungsform aus 2 ist der Filter 236 eine Membran mit mehreren Poren, die einen Durchmesser von ungefähr 70 μm aufweisen. Ein Einwegeventil 240 gestattet es, dass Tinte in der Aufnahme 232 durch eine interne Leitung 244 in die Tintensammelleitung 204 gepumpt wird, während ein Strömen der Tinte in die Aufnahme 232 durch den Auslass 238 verhindert wird. Das Einwegeventil 240 enthält eine Kugel 242, die über dem Auslass 238 liegt und durch Schwerkraft in der Position gehalten wird, die in 2 gezeigt ist. In der Ausführungsform aus 2 erstreckt sich die interne Leitung 244 von dem Einwegeventil 240 nach oben über den Pegel der Tinte 226 in der Verteilleitung 204 hinaus. Die interne Leitung 244 verhindert, dass Tinte 226 mit dem Einwegeventil 240 in Kontakt kommt. Die interne Leitung 244 ist in alternativen Ausführungsformen der Tintenstrahldruckvorrichtung weggelassen. Eine gewisse Menge an Tinte, die in der internen Leitung 244 enthalten ist, kann durch das Ventil zurückströmen, wie dies durch die Tinte 248 in der Tintenaufnahme 232 gezeigt ist, und ein Teil oder die gesamte Tinte 248 kann durch den umgekehrten Betrieb der Pumpe 158 abgesagt werden.
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Die externe Tintenzufuhr 150 aus 2 ist die gleiche wie die externen Tintenzufuhr aus 1, und enthält ein Reservoir 154, eine Pumpe 158 und ein Umgehungsentlastungsventil 162, obwohl auch andere externe Tintenzufuhreinrichtungen für nicht unter Druck stehenden Druckstahlvorrichtungen verwendet werden können. Beispielsweise kann eine Pumpe mit geringerer Kapazität verwendet werden, um Tinte einer nicht unter Druck stehenden Tintenstrahldruckvorrichtung zuzuführen, da kein Bedarf besteht, die Tinte mit Druck zu fördern, der ausreichend ist, um einen Damm oder dergleichen zu überwinden. Sowohl die unter Druck stehende Tintenstrahldruckvorrichtung 100 als die nicht unter Druck stehende Tintenstrahldruckvorrichtung 200 stehen in Fluidverbindung mit der externen Tintenzufuhr 150 über die einzelne Leitung 160. Obwohl die externe Tintenzufuhr 150 so dargestellt ist, dass diese über den Anschlüssen 118 und 218 in der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 bzw. der Vorrichtung 200 angeordnet ist, kann die externe Tintenzufuhr 150 auch beim Betrieb über oder unter der Tintenstrahldruckvorrichtung angeordnet sein. In 2 arbeitet die Pumpe 158 in Vorwärtsrichtung, wodurch Tinte von dem Reservoir 154 durch die Leitung 160 in Richtung 264 gefördert wird, woraufhin die Tinte durch den Anschluss 218 läuft und in die Tintenzufuhr 226 in der Sammelleitung 204 gelangt. Eine Steuerung 270 steuert die Vorgänge der Komponenten in der Tintenstrahldruckvorrichtung 200 und der externen Tintenzufuhr 150, wozu gehören, ohne einschränkend zu sein, das Öffnen und Schließen des Aktuators 210 der Lüftung 208, das Betreiben der Pumpe 158 und das Betreiben der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216. Typische Ausführungsformen der Steuerung 270 umfassen einen Mikroprozessor, etwa eine zentrale Recheneinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), ein feldprogrammierbares Bauelement oder eine Mikrosteuerung. Die Steuerung 270 kann gleiche oder ähnliche elektronischen Komponenten verwenden, wie sie in der Steuerung 170 in 1 vorgesehen sind, wobei ein Aufbau geeignet ist, um die nicht unter Druck stehende Tintenstrahldruckvorrichtung 200 zu betreiben.
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In 3 sind eine Tintenstrahldruckvorrichtung 100 und eine externe Tintenzufuhr 150 zum Wiedergewinnen von abgeleiteter Tinte gezeigt. Während eines Spülvorgangs oder Reinigungsvorgangs wird Tinte aus der Verteilleitung 104 aus der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 über die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 abgeleitet. Während des Spülvorgangs wird der elektromagnetische Aktuator 110 der Lüftung 108 geschlossen, wenn Tinte durch die Auswurfeinrichtungen in der Tintenstrahldruckvorrichtung abgeleitet wird, indem die Verteilleitung 104 der Tintenstrahldruckvorrichtung mit Druck beaufschlagt wird. Anders als bei normalen Bilderzeugungsvorgängen, in denen die Tinte von den Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 in Form von Tröpfchen ausgeworfen wird, strömt die abgeleitete Tinte von den Öffnungen der Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 116 hinab in den Aufnahmeinlass 137 und schließlich in die Aufnahme 132. Die Aufnahme 132 sammelt die abgeleitete Tinte 226 für die Wiedergewinnung.
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Um die abgeleitete Tinte 326 wiederzugewinnen, betreibt die Steuerung 170 die Pumpe 158 in der Rückwärtsrichtung, wie dies in 3 gezeigt ist, wodurch Unterdruck angelegt wird, um Tinte aus der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 abzusaugen. Der Unterdruck, der von der Pumpe 158 erzeugt wird, ist ausreichend, so dass Tinte 124 aus der Tintenauslasskammer 120 über den Anschluss 118 abgesaugt wird. Die durch den Anschluss 118 abgesaugte Tinte wird in das Tintenreservoir 154 eingeführt. Während des Absaugens wird ein Teil oder die gesamte Tinte hinter dem Damm 112 abgesaugt, wie in 3 gezeigt ist, wobei Tinte 312 teilweise eine Seite des Damms 112 abdeckt. Wenn Tinte aus dem Damm 112 abgesaugt wird, nimmt die Oberfläche des Reservoirfilters 128, die mit Tinte in dem Damm 112 in Kontakt ist, ab, und der Unterdruck, der zum Absaugen von Tinte hinter dem Damm 112 erforderlich ist, übersteigt den Unterdruck, der zum Öffnen des Einwegeventils 140 erforderlich ist. Das Einwegeventil 140 öffnet in Reaktion auf den Unterdruck, so dass die Kugel 142 aus dem Auslass 138 in Richtung 368 getrieben wird. Sobald das Einwegeventil 140 geöffnet ist, wird die abgeleitete Tinte 326 in die Tinteneinlasskammer 120 gesaugt. Ein ähnlicher Vorgang kann ausgeführt werden, um Tinte in der Aufnahme 132 während des Betriebs abzusaugen.
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Der Unterdruck, der von der Pumpe 158 erzeugt wird, ist so gewählt, dass dieser ausreichend ist, um Tinte aus der Aufnahme 132 abzusaugen, und ist kleiner als der Druck, der Gas in die Tinte 124 leiten würde, die in der Tinteneinlasskammer 120 gehalten wird. Tinte in der Einlasskammer 120, die zwischen dem Anschluss 118 und dem Reservoirfilter 128 bewahrt wird, benetzt den Filter 128. Tinte in der Aufnahme 132, die zwischen dem Filter 136 und dem Auslass 138 bewahrt wird, benetzt den Filter 136. Der Tintenflüssigkeitsspiegel, der über jeder Pore in den Filtern 128 und 136 aufrecht erhalten wird, verhindert, dass Gas von außen, etwa Luft, in die Tinte 128 eindringt, die in dem Tinteneinlass 120 vorhanden ist. Bei der unter Druck stehenden Tintenstrahldruckvorrichtung 100 zieht beispielsweise die Pumpe 158 Tinte mit einem Druck in einem Bereich von ungefähr 0,3 psi bis zu ungefähr 0,6 psi. Die untere Druckgrenze ist durch den Unterdruck festgelegt, der zum Öffnen des Einwegeventils 140 erforderlich ist, und die obere Druckgrenze ist durch die Meniskusstärke der Tinte in Bezug auf die Reservoirfilter festgelegt.
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In 4 ist eine Tintenstrahldruckvorrichtung 200 und eine externe Tintenzufuhr 150 gezeigt, wobei die Funktion für das Wiedergewinnen abgeleiteter Tinte 426 gezeigt ist. Tinte in der Verteilleitung 204 wird durch die Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 abgeleitet und diese Tinte strömt anschließend in die Aufnahme 232 durch die Öffnung 237. Die Aufnahme 232 enthält die abgeleitete Tinte 426 für die Wiedergewinnung.
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Um die abgeleitete Tinte 426 wiederzugewinnen, betreibt die Steuerung 270 die Pumpe 158 in Rückwärtsrichtung, wie dies in 4 gezeigt ist, so dass ein Unterdruck angelegt wird, um Gas von der Sammelleitung 204 durch den Anschluss 218 zu saugen. Das Gas, typischerweise Luft, wird durch die Leitung 160 in der Richtung 464 gepumpt und strömt weg von dem Tintenreservoir 154, so dass das Erzeugen von Luftbläschen in der Tinte vermieden wird, die in dem Tintenreservoir 154 bewahrt wird. Wenn Luft aus der Verteilleitung 204 gesogen wird, wird ein Teilvakuum erzeugt. Der Aktuator 210 hält die Lüftung 208 in 4 in der geschlossenen Position. Des weiteren bildet die Tinte, die den Reservoirfilter 228 benetzt, einen Meniskus bzw. Flüssigkeitsspiegel, der eine Strömung von Luft von den Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 216 in die Verteilerleitung 204 behindert, mit einem höheren relativen Widerstandsdruck im Vergleich zu dem Druck, der zum Öffnen des Einwegeventils 240 erforderlich ist. Somit zieht das Teilvakuum in der Verteilleitung 204 die Kugel 242 in Richtung 468 nach oben, wodurch das Einlegeventil 240 öffnet. Die abgeleitete Tinte 426 wird aus der Aufnahme 232 durch das geöffnete Einwegeventil 240 und die interne Leitung 244 abgesaugt, wobei die Tinte durch den Auslass der internen Leitung 244 in Richtung 472 läuft, wodurch die Verteilleitung 204 aufgefüllt wird. Ein ähnlicher Vorgang kann ausgeführt werden, um Tinte abzuführen, die während des Betriebs der Leckage in das externe Tintenreservoir 232 gelangt.
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Der von der Pumpe 158 erzeugte Unterdruck ist ausreichend, um das Einwegeventil 240 zu öffnen und die abgeleitete Tinte 426 aus der Aufnahme 232 zu der Tintenverteilleitung 204 zu fördern. Der Unterdruck, der von der Pumpe 158 erzeugt wird, ist ebenfalls gering genug, um zu verhindern, dass Luftbläschen den Aufnahmefilter 236 durchlaufen. In der Ausführungsform aus 4 ist die Meniskusstärke der den Aufnahmefilter 236 benetzenden Tinte ausreichend, um zu verhindern, dass Luftblasen sich in der abgeleiteten Tinte ausbilden, wobei dies für Unterdrücke gilt mit einer Größe von weniger als 0,6 psi.
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In beiden anschaulichen Tintenstrahldruckvorrichtungen 100 und 200 wird Tinte zugeführt und abgesaugt unter Anwendung einer einzelnen Leitung 160, die in Fluidverbindung mit einem Anschluss steht, der sich durch das Tintenreservoir jeder Tintenstrahldruckvorrichtung erstreckt. Beide Tintenstrahldruckvorrichtungen 100 und 200 stellen eine Fludiverbindung einer Tintenaufnahme zu einem Tintenreservoir her, wobei ein Einwegeventil verwendet wird, um zu verhindern, dass Tinte aus dem Tintenreservoir herausströmt. Während des Betriebs werden ferner die Filter 128 und 136 in der Tintenstrahldruckvorrichtung 100 und der Aufnahmefilter 236 in den Tintenstrahldruckvorrichtung 200 jeweils mit Tinte benetzt, wodurch sich ein Meniskus ausbildet, wodurch sich ein Meniskus ausbildet, der die Ausbildung von Luftbläschen innerhalb der Tintenreservoirs der Tintenstrahldruckvorrichtungen 100 und 200 verhindert.
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5 zeigt eine alternative Tintenstrahldruckvorrichtung 500 und eine Tintenzufuhr 550, in der zwei Versorgungsleitungen verwendet sind. Die Tintenstrahldruckvorrichtung 500 besitzt einige Merkmale der Tintenstrahldruckvorrichtung 100, und umfasst eine Lüftung 508, die funktionsmäßig mit einem Aktuator 510 verbunden ist, und enthält einen Damm 512, der eine Tinteneinlasskammer 520 von einer Tintenverteilleitung 504 trennt, die Tinte 526 für das Auswerfen über Tintenstrahlauswurfeinrichtungen 516 enthält. Die Tintenzufuhr 550 umfasst ferner eine reversible, also eine vorwärts und rückwärts arbeitende, Zahnradpumpe 558, um Tinte zu und von dem Tintenreservoir 554 zu fördern, und umfasst ein optionales Umgehungsentlastungsventil 562 und einen Umgehungsentlastungsfluidweg 563. Die Tintenstrahldruckvorrichtung 550 umfasst ferner einen Reservoirfilter 528, der zwischen dem Damm 512 und einer Reservoirtintenleitung 548 angeordnet ist, wobei Tinte 524 durch den Filter 528 und über den Damm 512 strömt, um damit die Tinte 526 in der Verteilleitung bereitzustellen. Ähnlich zu 1 steuert die Steuerung 570 die Druckvorrichtung 500 und die Tintenzufuhr 550 derart, dass die Tinte 526 durch die Auswurfeinheiten 516 abgeleitet wird, wobei die Tinte in einen Einlass 537 einer Tintenaufnahme 532 strömt, die an der Tintenstrahldruckvorrichtung 500 angebracht ist. Die Pumpe 558 kann Tinte in der Tintenaufnahme 532 über eine Aufnahmeleitung 549 abziehen. In der Ausführungsform aus 5 sind die Reservoirleitung 548 und die Aufnahmeleitung 549 zwei separate „Nabelschnurverbindungen” bzw. Tintenversorgungsleitungen.
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In der Ausführungsform aus 5 stehen die Leitungen 548 und 549 strömungsmäßig mit der Tintenzufuhr 540 über Rückschlagventile 574 bzw. 578 in Verbindung. Das Rückschlagventil 574 schließt, wenn die Pumpe 558 eine ausreichende Höhe eines Überdrucks ausübt, und das Rückschlagventil 578 schließt durch Vorspannung, wenn die Pumpe 558 einen ausreichend großen Unterdruck erzeugt. In alternativen Ausführungsformen ist das Rückschlagventil 574 weggelassen, so dass die Pumpe 558 eine geringe Menge an Tinte aus dem Tinteneinlass 520 ansaugen kann, wenn die Pumpe im Rückwärtsmodus betrieben wird.
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Die Rückschlagventile 574 und 578 weisen einen gewissen Grad an Leckage auf, selbst wenn diese durch Vorspannung geschlossen werden. Die Pumpe 558 kann eine gewisse Menge an Tinte in die Leitung 549 und in die Aufnahme 532 während des Vorwärtsbetriebs der Pumpe fördern. Eine gewisse Menge der durch Leckage hervorgerufenen Tinte kann in die Aufnahme 532 eindringen und ein Teil des Tintenvolumens 534 werden, das hinter einer porösen Membran 536 gehalten wird. Ein gewisser Teil der durch Leckage erzeugten Tinte kann durch die Membran 536 treten und kann in dem Tintensammelvolumen 538 der Tintenaufnahme gehalten werden.
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5 zeigt einen Zustand, in welchem ein Teil der Tinte 534, der hinter der Membran 536 gehalten wird, durch Leckage in die Aufnahme 532 über die Poren in der Membran 536 eintrifft. Die durch Leckage hervorgerufene Tinte 538 kann in der Aufnahme vorhanden sein, selbst wenn die Aufnahme im Wesentlichen keine abgeleitete Tinte enthält. 5 zeigt die Pumpe 558, wenn diese im Rückwärtsmodus arbeitet, so dass das Rückschlagventil 578 öffnet und der Unterdruck an die Aufnahme 532 über die Leitung 549 angelegt wird. Die durch Leckage erzeugte Tinte 538 wird durch die poröse Membran 536 abgesaugt, so wie dies durch den Pfeil 580 angezeigt ist, wobei dies in Reaktion auf den Unterdruck erfolgt. Die Größe des Unterdrucks ist ausreichend, so dass die Meniskusstärke der Tinte 534 überwunden wird und diese sodann die Poren der Membran 536 benetzt, so dass Luft nicht die porösen Membran 536 durchsetzen kann. Tinte strömt dann von dem Tintenreservoir 554 über den Umgebungsentlastungsfluidweg 563 und öffnet das Umgehungsentlastungsventil 562 um schließlich zu dem Tintenreservoir über die Pumpe 558 zu rückzukehren. Der Umgehungsentlastungsfluidweg 563 und das Umgehungsentlastungsventil 562 bilden einen Strömungswiderstand, der einen vorbestimmten Unterdruckpegel für die Pumpe 558 hervorruft, der unterhalb des Druckes liegt, der zum Ansaugen von Luft durch den Filter 536 erforderlich ist, wenn die Pumpe 558 in dem Rückwärtsmodus arbeitet. Die Oberflächenspannung zwischen der Tinte und der porösen Membran 536 hält die Tinte mit der porösen Membran 536 in Kontakt, nachdem die durch Leckage erzeugte Tinte 538 abgesaugt ist. Somit wird die durch Leckage hervorgerufene Tinte 538 durch die poröse Membran 536 abgesaugt, während Luft nicht durch die poröse Membran 536 in die Tintenaufnahme 532 eindringen kann. Im Beispiel der 5 ist eine Größe des Unterdrucks, der zum Absaugen der durch Leckage hervorgerufenen Tinte 538 geeignet ist, derart, dass diese auch unterhalb der Meniskusstärke von Tinte auf der porösen Membran 536 liegt, und einen Betrag von 0,4 psi aufweist.
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Obwohl die Tintenzufuhr 550 eine Zahnradpumpe enthält, die ausgebildet ist, eine geeignete Höhe eines Unterdrucks anzulegen, können auch alternative Pumpenmechanismen verwendet werden, die ausgebildet sind, ähnliche Pegel an Unterdruck bereitzustellen. Wie nachfolgend detaillierter beschrieben ist, kann die Pumpe 550 periodisch in Rückwärtsrichtung für eine vorbestimmte Zeitdauer betrieben werden, um durch Leckage hervorgerufene Tinte 538 aus der Tintenaufnahme 532 abzuleiten.
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6 zeigt ein Flussdiagramm eines Prozesses 600 zum Zuführen von Tinte zu einer Tintenstrahldruckvorrichtung, während Tinte in einer Tintenaufnahme wieder gewonnen wird. Der Prozess 600 übt Überdruck aus, um Tinte zu einem Anschluss eines Tintenreservoirs in einer Tintenstrahldruckvorrichtung für eine vorbestimmte Zeitdauer zuzuführen (Block 604). Wie in den Tintendruckvorrichtungen 100, 200 und 500 gezeigt ist, kann das Tintenreservoir eine Zwischenkammer, etwa die Einlasskammer 120, aufweisen, oder die Tinte kann direkt in ein Verteilreservoir, etwa die Verteilleitung 204 strömen. Eine Pumpe liefert den Überdruck und die Tinte fließt durch eine Leitung, etwa eine Tintenversorgungsleitung, die funktionsmäßig mit einem Anschluss in dem Tintenreservoir verbunden ist. Eine Steuerung legt die vorbestimmte Zeitdauer fest, und die festgelegte Zeitdauer kann durch eine Reihe von Faktoren bestimmt sein, wozu die Tintenflussrate und das Volumen der Tinte gehören, die in das Tintenreservoir zu übertragen ist. In einer Ausführungsform liefert die Pumpe Überdruck in Zeiteinheiten von 9 Sekunden.
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In vorbestimmten Intervallen (Block 608) erzeugt die Pumpe Unterdruck. Dieser Unterdruck saugt Tinte an, die in eine Aufnahme durch Leckage eintreten kann, die zusätzlich ausgebildet ist, die abgeleitete Tinte aufzubewahren. Tinte kann durch ein Einwegeventil durch Leckage treten, wie dies in 1 oder 2 gezeigt ist, oder die Leckage kann durch eine Membran erfolgen, wie dies in 5 gezeigt ist. In Ausführungsformen, in denen eine einzelne Leitung verwendet ist, etwa in 1 oder 2, erzeugt die Pumpe einen Unterdruck in einem Tintenreservoir durch die Leitung. In alternativen Ausführungsformen, in denen mehrere Leitungen verwendet werden, etwa in 5, erzeugt die Pumpe einen Unterdruck in der Tintenaufnahme durch eine Leitung, die funktionsmäßig mit der Aufnahme verbunden ist. Die Größe des angelegten Unterdrucks wird so eingestellt, dass dieser ausreichend hoch ist, um Tinte anzusaugen, wobei dieser jedoch gleichzeitig gering genug ist, um das Ausbilden von Gasbläschen in der Tinte zu vermeiden, die in dem Tintenreservoir gehalten wird. Die Pumpe, die den Überdruck liefert, kann in Rückwärtsrichtung betrieben werden, um den Unterdruck bereitzustellen.
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Der Unterdruck wird für eine vorbestimmte Zeitdauer ausgeübt, die typischerweise kürzer ist als die Zeitdauer für das Anlegen von Überdruck. In einer Ausführungsform wird der Unterdruck für eine Sekunde nach dem Anlegen von Überdruck mit 9 Sekunden ausgeübt, während in einer anderen Ausführungsform die Pumpe einen Unterdruck eine Sekunde lang anlegt, nachdem ein Überdruck 14 Sekunden lang erzeugt wurde. Die Dauer und die Häufigkeit des Anlegens von Unterdruck verringern die Ansammlung von durch Leckage hervorgerufener Tinte in dem Tintensammelbereich der Tintenaufnahme.
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Der Prozess 600 bestimmt, ob das Tintenreservoir in der Tintenstrahldruckvorrichtung voll ist (Block 612). Fluidpegelsenoren, die in dem Reservoir angeordnet sind, können bestimmen, wann das Reservoir voll ist, oder das Reservoir kann als voll betrachtet werden, sobald ein vorbestimmtes Volumen an Tinte in das Reservoir gefördert wurde. Wenn der erkannte Tintenpegel in dem Reservoir anzeigt, dass das Reservoir voll ist, wird nicht mehr länger Druck angelegt (Block 616). Wenn der ermittelte Tintenpegel angibt, dass das Reservoir nicht voll ist, übt die Pumpe weiterhin Überdruck aus, um mehr Tinte zu fördern (Block 604).