DE102011081538A1 - Hydraulisches Element - Google Patents
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- F16L55/033—Noise absorbers
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Element zur Reduzierung von Schwingungen in einer Fluidleitung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein hydraulisches System, das ein solches hydraulisches Element umfasst.
- Derartige hydraulische Elemente werden auch als Kribbelfilter bezeichnet. Sie dienen unter anderem dem Filtern von in eine hydraulische Strecke zur Kupplungsbetätigung eingetragenen Druckschwingungen, die auf das Kupplungsbetätigungspedal übertragen werden. Der Kribbelfilter befindet sich in der Druckleitung zwischen Nehmer- und Geberzylinder. Sein Aufbau entspricht meist im Wesentlichen dem eines doppeltwirkenden Rückschlagventils, welches, um einen Vorlastdruck am Nehmerzylinder zu vermeiden, eine geringe Grundleckage besitzt. Bei einem als Schlauchkribbelfilter ausgebildeten Dämpfungsfilter werden die Rückschlagventile mittels eines über mehreren Bohrungen liegenden Schlauches realisiert.
- Ein gattungsgemäßes hydraulisches Element ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 060 584 A1 bekannt. Dieses umfasst ein Dämpfungsvolumen, das in der Art eines Helmholtz-Resonators über einen Verbindungskanal an die Hydraulikdruckleitung angeschlossen ist. Dadurch wird die hydraulische Kapazität des Systems vergrößert. Große hydraulische Kapazitäten wirken sich jedoch nachteilig auf die hydrostatischen Funktionen des Aktorsystems aus, beispielsweise sind dann größere Wege der Gebersysteme erforderlich, bis ein gewünschter Druck aufgebaut ist. - Ein weiteres gattungsgemäßes hydraulisches Element ist aus der
EP 1 085 249 bekannt. Das Konzept dieses Dämpfers basiert auf einer Blende. Dies ist hydrostatisch bei großen Betätigungshüben nachteilig, da dabei unter anderem durch Dissipation die Betätigungskräfte erhöht werden. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes hydraulisches Element bereitzustellen, durch das sowohl die Betätigungskraft als auch der Betätigungsweg nicht oder nicht wesentlich erhöht werden.
- Dieses Problem wird gelöst durch ein hydraulisches Element zur Reduzierung von Schwingungen in einer Fluidleitung in einem hydraulischen Ausrücksystem einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wobei das hydraulische Element mindestens eine drehbar gelagerte Dämpfungsmasse aufweist, die durch einen Volumenstrom durch die Fluidleitung in Rotation versetzt wird. Die Rotation der Dämpfungsmasse bzw. der Dämpfungsmassen ist dabei an den Volumenstrom durch das hydraulische Element gekoppelt. Dies hat zur Folge, dass eine Veränderung des Volumenstromes eine Veränderung der Rotationsgeschwindigkeit der Dämpfungsmasse bewirkt. Umgekehrt ist so aber auch der Volumenstrom mit der Rotationsgeschwindigkeit der Dämpfungsmasse gekoppelt. Allein die Massenträgheit der Dämpfungsmasse bezüglich ihrer Rotation bewirkt dadurch eine Dämpfung von Druckschwankungen. Im Prinzip handelt es sich so um die hydraulische Umsetzung eines Verzögerungsgliedes erster Ordnung, die eine Dämpfung von Druckschwankungen bewirkt. Eine zusätzliche Dämpfung bewirkt die (trockene) Reibung der Lagerstellen der Dämpfungsmasse. Da hier die Haftreibung üblicherweise größer als die Gleitreibung ist, wirkt dieser Dämpfungsanteil insbesondere bei Druckschwankungen um den Nullpunkt des Volumenstromes herum, dies bedeutet, dass die Dämpfungswirkung bei konstanter Stellung des Geberzylinders am größten ist. Genau dies ist die eigentlich gewünschte Funktion eines Kribbelfilters, sodass das erfindungsgemäß hydraulische Element eine besonders effektive Ausgestaltung eines Kribbelfilters darstellt.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungsmasse hydrostatisch in den Volumenstrom eingekoppelt ist. Unter hydrostatischer Einkopplung wird hier verstanden, dass bei gedanklich festgehaltener Dämpfungsmasse ein Volumenstrom abgesehen von einem unvermeidbaren Leckagestrom unterbunden würde. Die Rotation der Dämpfungsmasse ist also unmittelbar an den Volumenstrom gekoppelt.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungsmasse hydrodynamisch in den Volumenstrom eingekoppelt ist. Unter einer hydrodynamischen Einkopplung wird hier verstanden, dass bei gedanklich festgehaltener Dämpfungsmasse unabhängig von einem Leckagestrom ein Volumenstrom durch das hydraulische Element möglich wäre. Ein solches Verhalten zeigen zum Beispiel Turbomaschinen, wobei das hydraulische Element dann wie eine Blende wirken würde.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungsmasse Teil einer Axial- oder Radialturbine ist. Insbesondere die Ausgestaltung als Axialturbine ermöglicht einen relativ einfachen Aufbau des hydraulischen Elementes mit wenigen bewegbaren Teilen und eine radial kleine Baugröße.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungsmasse Teil eines Hydraulikmotors ist. Ein solcher Hydraulikmotor kann insbesondere in Form einer Zahnradpumpe umgesetzt werden.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungsmasse mit einem Torsionsschwingungstilger gekoppelt ist. Der Torsionsschwingungstilger umfasst eine Drehmasse, die mittels einer Torsionsfeder mit der Dämpfungsmasse verbunden ist. Der Torsionsschwingungstilger bildet für die Drehmasse so einen Schwingungstilger, der auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt ist.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungsmasse mit einer Reibungsbremse gekoppelt ist. Die Reibungsbremse kann direkt an einer der mehreren Dämpfungsmassen angreifen und eine konstante Reibung oder eine veränderbare Reibung, die mittels eines Einstellelementes wie einem Aktor oder dergleichen veränderbar ist, aufweisen. Durch die entsprechende Gestaltung der aufeinander reibenden Flächen kann erreicht werden, dass die Haftreibung besonders viel größer als die Gleitreibung ist, sodass Volumenstromschwankungen um den Nullpunkt herum besonders effektiv gedämpft werden.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reibungsbremse eine Haftreibung aufweist, die größer ist als deren Gleitreibung, sodass kleine Volumenströme in der Fluidleitung stärker gedämpft werden als große Volumenströme.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein hydraulisches System zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend zumindest einen Geberzylinder, einen Nehmerzylinder und ein hydraulisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
-
1 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Elementes, -
2 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel mit einem Dämpfer, -
3 ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Elementes, -
4 ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Elementes. -
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen hydraulischen Elementes1 in einem Querschnitt. Das hydraulische Element1 ist ein Teil eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung, wie dies z. B. in derDE 10 2009 036 438 A1 beschrieben ist. Das hydraulische System umfasst einen Geberzylinder und einen Nehmerzylinder, die durch eine Hydraulikleitung (im Stand der Technik oft auch als Fluidleitung oder Druckleitung bezeichnet) hydraulisch miteinander verbunden sind. In der Hydraulikleitung ist ein meist als Kribbelfilter bezeichnetes hydraulisches Element1 angeordnet und teilt die Hydraulikleitung in einen geberzylinderseitigen2 und einen nehmerzylinderseitigen Leitungsteil18 . Das hydraulische Element kann z. B. mit Schnellkupplungen mit den beiden Leitungsteilen2 ,18 verbunden werden. - Ein geberzylinderseitiger Leitungsteil
2 und ein nehmerzylinderseitiger Leitungsteil18 der hier nicht dargestellten Geber- und Nehmerzylinder verbindenden Fluidleitung (Hydraulikleitung) sind mit einem Gehäuse10 des hydraulischen Elements1 verbunden. In dem in1 gezeigten Querschnitt umfasst das Gehäuse10 zwei annähernd halbkreisförmige Hohlräume20 , die sich symmetrisch zur gemeinsamen Mittelachse der Leitungsteile2 ,18 erstrecken. In jedem dieser Hohlräume20 ist jeweils ein Zahnrad3 als Dämpfungsmasse angeordnet. Jedes der Zahnräder3 ist mittels Lagern4 drehbar an dem Gehäuse10 gelagert. Die Zahnräder3 sind derart angeordnet, dass diese miteinander kämmen und dass die Zähne11 auf einem Teil der Umfangsstrecke nahe am Gehäuse10 entlang bewegt werden, sodass Hohlräume zwischen den Zähnen11 und dem Gehäuse10 entstehen. In1 ist von den Zähnen11 jeweils nur einer eines jeden Zahnrades3 dargestellt. Durch die symmetrische Anordnung des Gehäuses10 , der Lager4 und der Zahnräder3 zu den Leitungsteilen2 ,18 befindet sich der Bereich, in dem die Zähne11 kämmen, zwischen dem geberzylinderseitigen Leitungsteil2 und dem nehmerzylinderseitigen Leitungsteil18 . Die Zahnräder3 sind somit Teil eines Hydraulikmotors, der ähnlich einer Zahnradpumpe aufgebaut ist. Abgesehen von einem Leckagestrom führt jeder Volumenstrom zu einer Drehung der Zahnräder3 , was hier als hydrostatische Kopplung der Zahnräder3 , die gleichzeitig Dämpfungsmassen sind, bezeichnet wird. - Im Betrieb fließt Fluid, hier durch Pfeile
5 bezeichnet, beispielsweise durch das geberzylinderseitige Leitungsteil2 in die Hohlräume20 des Gehäuses10 . Durch den Druck und die Strömung des Fluides5 werden die Zahnräder3 wie bei einer Zahnradpumpe angetrieben, sodass diese sich jeweils in den Lagern4 drehen. Dabei drehen sich in dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel bei Durchströmung in Richtung der Pfeile5 das obere Zahnrad3 entgegen dem Uhrzeigersinn und das untere Zahnrad3 im Uhrzeigersinn herum, sodass Fluid in den Kammern zwischen den Zähnen11 und dem Gehäuse10 von dem ersten Leitungsteil2 zu dem zweiten Leitungsteil18 gelangt. - In dem ersten Leitungsteil
2 auftretende Druckschwankungen im Fluid5 werden durch die Massenträgheit der Zahnräder3 und die Reibung in den Lagern4 abgeschwächt. Dadurch werden Druckschwankungen oder -schwingungen, die in einen der Leitungsteile2 ,18 eingebracht werden, gedämpft in den anderen Leitungsteil2 ,18 übertragen. Folglich sind Druckschwingungen des Fluides5 in dem nehmerzylinderseitigen Leitungsteil18 geringer als in dem geberzylinderseitigen Leitungsteil2 , wenn diese in den nehmerzylinderseitigen Leitungsteil18 beispielsweise durch den Nehmerzylinder eingebracht werden. -
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Elements1 mit einem Dämpfer6 . Das in2 gezeigte hydraulische Element1 ist aufgebaut wie das in1 beschriebene hydraulische Element1 . Der Unterschied besteht darin, dass eine Welle des oberen Zahnrads3 durch eine nicht dargestellte Drehabdichtung aus dem Gehäuse10 herausgeführt ist und an einen Dämpfer6 gekoppelt ist. Der Dämpfer6 besteht aus einer Torsionsfeder9 und einer Tilgermasse8 . Die Torsionsfeder9 verbindet die Welle12 mit der Tilgermasse8 . Torsionsfeder9 und Tilgermasse8 bilden so einen Torsionsschwingungstilger. - Wenn die Welle
12 Drehschwingungen ausführt, führt die Tilgermasse8 ebenfalls Drehschwingungen aus, wobei diese Schwingung gegenüber der Schwingung der Welle12 verzögert ist, da die Schwingung durch die Torsionsfeder9 nicht unmittelbar an die Tilgermasse8 weitergegeben wird. Der Welle12 wird Schwingungsenergie entzogen, sodass eine Schwingung der Welle12 gedämpft wird. Dadurch wird eine Schwingung des Fluides5 zusätzlich gedämpft. - Zusätzlich kann im Ausführungsbeispiel der
2 wie auch in den anderen Ausführungsbeispielen eine zusätzliche Reibung als Reibungsbremse7 die Drehbewegung der Drehmasse bremsen. Die Reibungsbremse kann beispielsweise eine ausgewiesene Reibfläche zwischen Drehmasse und Gehäuse oder wie in2 schematisch angedeutet die Reibung in dem Lager4 sein. -
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Elements1 . Das hydraulische Element1 weist ein Gehäuse10 auf. Ein nehmerzylinderseitiger Anschluss16 des Gehäuses10 ist mit einem nehmerzylinderseitigen Leitungsteil18 verbunden und ein geberzylinderseitiger Anschluss17 des Gehäuses10 ist mit einem geberzylinderseitigen Leitungsteil2 verbunden. Das Gehäuse10 ist symmetrisch zu einer gemeinsamen Mittelachse der Leitungsteile2 ,18 . Das Gehäuse10 weist eine Auswölbung auf, in der Leitschaufeln14 , die mit dem Gehäuse10 verbunden sind, angeordnet sind. In dem Gehäuse10 sind zwei Lager4 angeordnet. Die Lager4 sind in Strömungsrichtung des Fluides5 vor und hinter den Leitschaufeln14 in dem Gehäuse10 angebracht. Die Lager4 werden von Trägern19 gehalten, wobei diese nur einen kleinen Teil der Querschnittsfläche des Durchgangsquerschnitts abdecken, sodass diese von dem Fluid des hydraulischen Systems umströmt werden können. In den Lagern4 ist ein Laufrad13 als Dämpfungsmasse gelagert. Das Laufrad13 weist Schaufeln15 auf, die sich in die Wölbung des Gehäuses10 in den axialen Bereich zwischen den Leitschaufeln14 erstrecken. Das hydraulische Element1 ist so in Form einer Axialturbine ausgeführt. - Fluid
5 , das beispielsweise in einer der beiden Durchströmungsrichtungen durch den geberzylinderseitigen Leitungsteil2 zu dem hydraulischen Element1 gelangt, fließt durch die stromaufwärts gelegenen Leitschaufeln14 auf die Schaufeln15 , wobei das Laufrad13 in Rotation versetzt wird. Dem Fluid5 wird kinetische Energie entzogen und in Rotationsenergie des Laufrades13 umgewandelt. Dann fließt das Fluid5 über die stromabwärts gelegenen Leitschaufeln14 weiter in den nehmerzylinderseitigen Leitungsteil18 . - Druckschwingungen des Fluids
5 werden durch die Trägheit des Laufrades13 und die Reibung in den Lagern4 gedämpft. Selbstverständlich ist auch hier eine Durchströmung des hydraulischen Elementes1 in der Gegenrichtung möglich, wobei die Wirkung sinngemäß wie zuvor beschrieben ist. Durch die Gestaltung des hydraulischen Elementes1 als Axialturbine kann durch geeignete Gestaltung der Schaufeln15 und der Leitschaufeln14 eine in beide Durchströmungsrichtungen unterschiedliche Dämpfungswirkung erzielt werden. -
4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Elements1 . Das in4 dargestellte hydraulische Element1 umfasst ein Laufrad21 mit Schaufeln22 , wobei das Laufrad mit Lagern4 in einem Gehäuse10 drehbar angeordnet ist. Das Gehäuse10 weist einen geberzylinderseitigen Anschluss17 und einen nehmerzylinderseitigen Anschluss16 auf. Der geberzylinderseitige Anschluss17 ist mit dem geberzylinderseitigen Leitungsteil2 und der nehmerzylinderseitige Anschluss16 ist mit dem nehmerzylinderseitigen Leitungsteil18 verbunden. Die Anschlüsse16 und17 sind in der Zeichenebene der4 versetzt angeordnet, wobei der geberzylinderseitige Anschluss17 oberhalb des nehmerzylinderseitigen Anschlusses16 angeordnet ist. Das hydraulische Element1 ist hier in Form einer Radialturbine ausgeführt. Die Schaufeln22 sind gekrümmt ausgebildet. Der geberzylinderseitige Anschluss17 geht über in eine Anströmöffnung23 mit einer großen Querschnittsfläche. Der nehmerzylinderseitige Anschluss16 geht über in eine Anströmöffnung24 mit einer kleinen Querschnittsfläche. Beide Anströmöffnungen23 ,24 sind koaxial zur Drehachse des Laufrades21 angeordnet. Bei einer Durchströmung des hydraulischen Elementes1 von der Geberzylinderseite (dem geberzylinderseitigen Anschluss17 ) zur Nehmerzylinderseite (dem nehmerzylinderseitigen Anschluss16 ) strömt das Fluid radial von außen nach innen entlang der gekrümmten Schaufeln22 an dem Laufrad21 entlang, wobei gleichzeitig eine Strömung in der Darstellung der4 in die Zeichenebene stattfindet. - Durch die Massenträgheit des Laufrades
21 und der Reibung in den Lagern4 werden Druckschwingungen des Fluides5 durch das hydraulische Element1 gedämpft. Selbstverständlich ist auch hier eine Durchströmung des hydraulischen Elementes1 in der Gegenrichtung möglich, wobei die Wirkung sinngemäß wie zuvor beschrieben ist. - Durch das hydraulische Element
1 wird eine passive Schwingungsunterdrückung von Druckschwankungen im Hydrauliksystem beispielsweise einer hydraulischen Kupplungsbetätigung erreicht, sodass störende Schwingungen, die durch externe Anregungen erzeugt werden, reduziert werden. Externe Anregungen können beispielsweise durch eine Einscheibentrockenkupplung über den Nehmerzylinder in das hydraulische System eingebracht werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hydraulisches Element
- 2
- geberzylinderseitiger Leitungsteil
- 3
- Zahnrad
- 4
- Lager
- 5
- Fluid
- 6
- Dämpfer
- 7
- Reibungsbremse
- 8
- Tilgermasse
- 9
- Torsionsfeder
- 10
- Gehäuse
- 11
- Zahn
- 12
- Welle
- 13
- Laufrad
- 14
- Leitschaufel
- 15
- Schaufel
- 16
- nehmerzylinderseitiger Anschluss
- 17
- Auslassöffnung/Anschluss
- 18
- nehmerzylinderseitiger Leitungsteil
- 19
- Träger
- 20
- Hohlraum
- 21
- Laufrad
- 22
- Schaufel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008060584 A1 [0003]
- EP 1085249 [0004]
- DE 102009036438 A1 [0020]
Claims (9)
- Hydraulisches Element (
1 ) zur Reduzierung von Schwingungen in einer Fluidleitung (2 ,18 ), zur Reduzierung von Schwingungen in einem hydraulischen Ausrücksystem einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Element (1 ) mindestens eine drehbar gelagerte Dämpfungsmasse (3 ,13 ,21 ) aufweist, die durch einen Volumenstrom durch die Fluidleitung (2 ,18 ) in Rotation versetzt wird. - Hydraulisches Element (
1 ) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmasse (3 ,13 ,21 ) hydrostatisch in den Volumenstrom eingekoppelt ist. - Hydraulisches Element (
1 ) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmasse (3 ,13 ,21 ) hydrodynamisch in den Volumenstrom eingekoppelt ist. - Hydraulisches Element (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmasse (13 ,21 ) Teil einer Axial- oder Radialturbine ist. - Hydraulisches Element (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmasse (3 ) Teil eines Hydraulikmotors ist. - Hydraulisches Element (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmasse (3 ,13 ,21 ) mit einem Torsionsschwingungstilger (6 ,8 ,9 ) gekoppelt ist. - Hydraulisches Element (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmasse (3 ,13 ,21 ) mit einer Reibungsbremse gekoppelt ist. - Hydraulisches Element (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungsbremse eine Haftreibung aufweist, die größer ist als deren Gleitreibung, sodass kleine Volumenströme in der Fluidleitung stärker gedämpft werden als große Volumenströme. - Hydraulisches System zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend zumindest einen Geberzylinder, einen Nehmerzylinder und ein hydraulisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Publications (1)
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- 2011-08-25 DE DE201110081538 patent/DE102011081538A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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