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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Zur Sicherung der Geschlossenstellung einer Gerätetür eines Haushaltsgerätes ist ein Türschließmechanismus vorgesehen, der im Betrieb - im Fall einer Geschirrspülmaschine beispielsweise bei Durchführung eines Spülbetriebes - die Gerätetür geschlossen hält, so dass diese nur unter Ausübung einer größeren Türöffnungskraft geöffnet werden kann.
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Bei einer Geschirrspülmaschine weist die Türschließeinrichtung üblicherweise ein verstellbares Schließelement auf, das zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verstellbar ist. In der Verriegelungsposition hält das Schließelement die Gerätetür in der Geschlossenstellung, während in der Entriegelungsposition die Gerätetür in der Offenstellung ist, d. h. das Schließelement gibt die Gerätetür zum Öffnen frei. Das verstellbare Schließelement ist mittels zumindest eines Federelementes jeweils in die Offenstellung und/oder in die Geschlossenstellung vorspannbar. Beispielhaft kann die Türschließeinrichtung bistabil ausgeführt sein, und zwar z. B. mit einer Systemfeder, die durch Aufbringen einer äußeren Betätigungskraft, die zum Beispiel durch eine Öffnungs- oder Schließbewegung der Gerätetür in die Türschließeinrichtung eingeleitet wird, von einer Position in die andere Position umschnappen kann.
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Eine derartige Türschließeinrichtung ist zum Beispiel aus der
EP 1 874 174 B1 bekannt, bei der das Schließelement im Gerätekorpus schwenkbar um eine Schwenkachse zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition verstellbar ist. Zusätzlich ist das Schließelement mit seiner Schwenkachse nicht ortsfest im Hausgeräte-Gehäuse angelenkt, sondern kann in der Verriegelungsposition das Schließelement in einer Bautiefenrichtung, das heißt translatorisch verlagert werden, um die Gerätetür mit einer von einer Schraubenfeder erzeugten Zugkraft gegen die die Beschickungsöffnung umgebende Türdichtung zu drücken.
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Aus der
DE 200 01 087 U1 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, bei der ein geräuscherzeugendes Pumpenaggregat vom geräuschemittierenden Spülbehälter akustisch entkoppelt ist.
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Der Umschnapp-Vorgang zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition erfolgt vorzugsweise nahezu schlagartig, so dass das Federelement zu Schwingungen von zum Teil höherer Frequenz angeregt wird. Insbesondere die hochfrequenten Federelement-Schwingungen bewirken eine wenig wertige Akustikwahrnehmung bei der Bedienung des Haushaltsgerätes. Derartige Schwingungen können sich bis in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine fortpflanzen, der im ungünstigen Fall als Resonanzkörper wirkt, der das Schließgeräusch weiter verstärkt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der sich bei der Türbetätigung eine hochwertige Geräuschwahrnehmung einstellt.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung beruht allgemein auf der Erkenntnis, dass beim Verriegeln und/oder Entriegeln der Gerätetür hochfrequente Axial- und/oder Radialschwingungen im Federelement der Türschließeinrichtung erzeugt werden, die für eine hochwertige Geräuschwahrnehmung bei der Türbetätigung nachteilhaft sind. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 werden speziell die Radial- und/oder Axialschwingungen des Federelementes mit Hilfe mindestens eines Dämpfungsgliedes reduziert, das mit dem Federelement gekoppelt ist. Somit erfolgt erfindungsgemäß eine Geräuschdämpfung unmittelbar am Federelement des Türschließmechanismus, wodurch sich speziell hochfrequente Schwingungen nicht im Haushaltsgerät ausbreiten können. Dies führt insgesamt zu einem höheren Qualitätsempfinden des Benutzers bei der Türbetätigung des Haushaltsgerätes.
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Das Federelement kann beispielhaft eine Schraubenfeder sein, deren Federfußpunkte jeweils am verstellbaren Schließelement und ortsfest am Gehäuse der Türschließeinrichtung angelenkt sein können. Alternativ dazu kann das Federelement auch eine Schenkelfeder sein, deren Endschenkel jeweils am Gehäuse und am verstellbaren Federelement abgestützt sind. In beiden Fällen weist das Dämpfungsglied zur Schwingungsdämpfung zumindest ein Wandsegment auf, das seitliche Schwingungen, zum Beispiel Querschwingungen und/oder Radialschwingungen, des Federelementes begrenzt. Hierzu können das Dämpfungsglied beziehungsweise dessen Wandsegmente nahezu oder gänzlich spielfrei in Anlage mit dem Federelement sein, wodurch vor allem Radialschwingungen gedämpft werden können. Bevorzugt kann das Dämpfungsglied mehrere, in Umfangsrichtung des Federelementes voneinander beabstandete Wandsegmente aufweisen, die als seitliche Führungselemente ein seitliches, d.h. laterales Bewegungsspiel des Federelementes begrenzen beziehungsweise gänzlich unterbinden. Alternativ dazu kann das Dämpfungsglied hohlzylindrisch als eine Dämpfungshülse ausgeführt sein, durch die das Federelement geführt ist. Das Dämpfungsglied kann demzufolge wie ein Schlauchelement über das Federelement gezogen sein. Hierzu kann das Material des Dämpfungsgliedes beispielsweise elastisch nachgiebig aus einem dehnfähigen Kunststoff beziehungsweise aus Gummimaterial gefertigt sein. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Materialaufbau des Dämpfungsgliedes mehrlagig sein, etwa mit einer speziell schwingungsdämpfenden, insbesondere schalldämpfenden, Materialschicht, insbesondere Schaumstoffschicht.
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Die Türschließeinrichtung kann ein Gehäuse aufweisen, in dem die Komponenten der Türschließeinrichtung zusammengefasst sind. Zur Akustikoptimierung kann dabei fertigungstechnisch besonders einfach das Dämpfungsglied innerhalb des Gehäuses zwischen einer Gehäusewand und dem Federelement abgestützt sein. Gegebenenfalls ist eine solche Abstützung an der Gehäusewand nicht erforderlich, um eine Schwingungsdämpfung zu erzielen. In konsequenter Weiterentwicklung kann das Dämpfungsglied jedoch auch in Reibkontakt mit dem Federelement sein, wodurch nicht nur Radialschwingungen, sondern auch Axialschwingungen des Federelementes gedämpft werden können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Dämpfungsglied in Reihe oder parallel zum Federelement geschaltet sein, wodurch Axial- und/oder vorteilhaft vor allem Radialschwingungen des Federelementes gedämpft werden können. In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann das Federelement nicht unmittelbar am verstellbaren Schließelement angreifen, sondern vielmehr unter Zwischenschaltung des Dämpfungsgliedes mit dem Schließelement verbunden sein. Das Dämpfungsglied ist in diesem Fall insbesondere in Reihe zum Federelement geschaltet. Ein derartig ausgeführtes Dämpfungsglied kann beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Anordnung sein. Eine solche Anordnung kann einen Zylinder aufweisen, in dem ein Kolben axial verschiebbar geführt ist, der den Zylinderraum in zwei Arbeitskammern aufteilt. Die Arbeitskammern können über Strömungsspalte und/oder -kanäle miteinander strömungstechnisch verbunden sein. Der Kolben kann beispielhaft unmittelbar mit dem Federelement gekoppelt sein, während der Zylinder am Gehäuse des Türmechanismus oder am verstellbaren Schließelement angelenkt sein kann. Das in den beiden Arbeitskammern vorgesehene Arbeitsmedium sowie die Konfiguration der Strömungsspalte/-kanäle sind dabei vorzugsweise so ausgelegt, dass speziell höherfrequente Federelement-Schwingungen gedämpft werden können. Alternativ zur oben genannten Reihen-Anordnung des Dämpfungsgliedes und des Federelementes kann bei einer Parallel-Anordnung sowohl das Federelement als auch das Dämpfungsglied mit ihren Anbindungsstellen jeweils unmittelbar am verstellbaren Schließelement und zum Beispiel am Gehäuse der Türschließeinrichtung angreifen.
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Das Gehäuse der Türschließeinrichtung kann in an sich bekannter Weise entweder innerhalb der Gerätetür am Türrahmen oder im Gerätekorpus, insbesondere am Frontrahmen des Haushaltsgeräte-Gehäuses montiert werden. Zur Akustikoptimierung kann alternativ und/oder zusätzlich zu den oben angegebenen Maßnahmen das Gehäuse der Türschließeinrichtung unter Zwischenlage eines weiteren Dämpfungsgliedes an der Gerätetür oder an dem Gerätekorpus befestigt werden. Dadurch wird die Übertragung des Körperschalls vom Federelement auf das Haushaltsgerät weiter minimiert. Durch die Erhöhung der Eingangsimpedanz wird somit eine Schwingungsentkopplung erzielt.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei - außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen jeweils schematisch:
- 1 schematisch in einer teilweisen Seitenschnittdarstellung eine Geschirrspülmaschine im Bereich ihrer Türschließeinrichtung, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist;
- 2 schematisch in teilweiser Seitenschnittdarstellung die Türschließeinrichtung von 1 bei geöffneter Gerätetür der Geschirrspülmaschine;
- 3 in Seitenschnittdarstellung (entsprechend der 1) die Gerätetür in deren Geschlossenstellung mit der Türschließeinrichtung von 1, und
- 4 bis 7 jeweils stark vereinfachte Ersatzmodelle, die unterschiedliche vorteilhafte Anordnungen des Dämpfungsgliedes zur Schwingungsdämpfung des Federelementes einer erfindungsgemäß ausgebildeten Türschließeinrichtung darstellen.
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In den Figuren sind nur diejenigen Bestandteile eines Haushaltsgeräts mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass das erfindungsgemäße Haushaltsgerät weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.
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In der 1 ist in einer vergrößerten Seitenschnittdarstellung als Teilausschnitt eine Türschließeinrichtung 7 im oberen Bereich des Spülbehälters 1 und der frontseitigen Gerätetür 4 einer Geschirrspülmaschine gezeigt. Der Spülraum 1 dieser Geschirrspülmaschine ist also durch einen Spülbehälter 3 begrenzt, von dem in der 1 lediglich eine Deckwand gezeigt ist. Die frontseitige Beschickungsöffnung des Spülraums 1 ist in der 1 durch die Gerätetür 4 verschlossen. Zudem umzieht ein U-profilförmiger Frontrahmen 5 die Beschickungsöffnung des Spülbehälters 1 entlang dessen im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Deckwand und dessen beiden, im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Seitenwänden. Am U-profilförmigen Frontrahmen 5 ist der vordere Randbereich des Spülbehälters 3 befestigt. Der Frontrahmen 5 trägt unterschiedliche Gerätekomponenten, wie etwa die in der 1 gezeigte Türschließeinrichtung 7. Die Türschließeinrichtung 7 ist mit ihrem äußeren Gehäuse 8 an Befestigungspunkten 9, 10 am horizontalen Basissteg 11 des Frontrahmens 5 montiert. Sowohl im Basissteg 11 des Frontrahmens 5 als auch in der Deckwand des Spülbehälters 3 ist eine Ausnehmung 13 vorgesehen, durch die ein höhenverstellbarer Schließhaken 16 ragt. Der im Profil dreieckförmige Schließhaken 16 ist in der 1 in Eingriff mit einer korrespondierenden Schließmulde 17 gezeigt, die beispielhaft eine oberseitige Blech-Einprägung in einem horizontalen Abschnitt des Türinnenblechs der Gerätetür 4 ist.
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Die Türschließeinrichtung 7 am Spülbehälter 3 sowie die ihr zugeordnete Schließmulde 17 an der Oberkante der Gerätetür 4 sind vorzugsweise jeweils mittig bezüglich der Breitenerstreckung des Spülbehälters (bei Blickrichtung frontal von vorne) vorgesehen. Dadurch kann eine gute Zentrierwirkung für die Tür beim Schließvorgang und Arretieren bewirkt werden.
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Die in der
1 gezeigte Türschließeinrichtung 7 ist ausführlich in der
EP 1 874 174 B1 offenbart, auf welche Druckschrift hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, sofern es um den Aufbau sowie die Funktion des Türschließmechanismus geht. Nachfolgend ist der Aufbau und die Funktionsweise der Türschließeinrichtung 7 nur insoweit erläutert, als er für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Demnach ist der, in der in der
1 in der Verriegelungsposition gezeigte Schließhaken 16 an einem Schlitten 21 angeordnet. Der den Schließhaken 16 tragende Schlitten 21 ist um einen, eine Schwenkachse bildenden Schwenkzapfen 23 gemäß Pfeilrichtung II schwenkbar. Zudem ist der Schwenkzapfen 23 nicht ortsfest in der Türschließeinrichtung 7 gelagert, sondern kann in dieser in einer U-förmigen Linearführung 24 (
1,
2 und
3) in Bautiefenrichtung y (bezogen auf den Spülbehälter) in Pfeilrichtung I verlagert werden. Am Schwenkzapfen 23 ist gemäß der
1 eine langgestreckte, insbesondere longitudinale Schraubenfeder 27 mit einem Feder-Fußpunkt 25 angelenkt. Der davon abgewandte Feder-Fußpunkt 29 der longitudinalen Schraubenfeder 27 ist an einer Gehäusewand des äußeren Gehäuses 8 angelenkt.
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Wie aus der Vorbeschreibung hervorgeht, ist der in der 1 gezeigte Schlitten 21, der den Schließhaken 16 trägt in der Verriegelungsposition V gezeigt. In der Verriegelungsposition V wird der Schlitten 21 in der Bautiefenrichtung y des Spülbehälters 3 nach links (1), d. h. in die Tiefenrichtung des Spülrauminneren des Spülbehälters hinein mit Hilfe der Schraubenfeder 27 vorgespannt. Dadurch ergibt sich eine sogenannte Nachziehfunktion, bei der der in die Schließmulde 17 eintauchende Schließhaken 16 in der Verriegelungsposition V die Gerätetür 4 permanent mit einer Schließkraft Fs gegen eine nicht dargestellte, um die Beschickungsöffnung gezogene Türdichtung drückt.
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In den 2 und 3 ist die Türverriegelungseinrichtung 7 in der Verriegelungsposition V und in der Entriegelungsposition E gezeigt. In der Entriegelungsposition E ist gemäß der 2 der Schlitten 21 mitsamt dem Schließhaken 16 in der Pfeilrichtung II (1) nach oben geschwenkt, und zwar bis ein am Schlitten 21 ausgebildeter Steuernocken 32 in Anschlag mit einer ersten Anschlagflanke 33 eines Auslösehebels 34 ist. Der Auslösehebel 34 ist mit einem schwenkbaren Mitnehmer 35 bewegungsgekoppelt. Dieser ragt in der Entriegelungsposition E gemäß der 2 in die Bewegungsbahn der Gerätetür 4. Beim Schließen der Gerätetür 4 schlägt diese gegen den Mitnehmer 35. Dadurch bewegt sich der Mitnehmer 35 im Uhrzeigersinn nach oben. Der mit dem Mitnehmer 35 bewegungsgekoppelte Auslösehebel 34 schwenkt entsprechend ebenfalls im Uhrzeigersinn und drückt dabei mit seiner ersten Anschlagflanke 33 den Schlitten 21 zusammen mit dem Schließhaken 16 nach unten in die Verriegelungsposition V, in der der Schließhaken 16 in die Schließmulde 17 der Gerätetür 4 eingefahren ist (3).
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Beim oben erwähnten Schwenken des Auslösehebels 34 im Uhrzeigersinn wandert eine Steuerkante 36 des Schlitten-Steuernockens 32 entlang einer zweiten Anschlagflanke 38 des Auslösehebels 34 nach unten, und zwar bis die Steuerkante 36 des Schlitten-Steuernockens 32 den Auslösehebel 34 überwindet. Anschließend greift die bereits erwähnte Nachziehfunktion, bei der der Schlitten 21 schlagartig mittels der Schraubenfeder 27 um einen in den 3 angedeuteten Hubweg h sowie mit einer Schließkraft Fs gegen die Türdichtung in Bautiefenrichtung y in Richtung Innenraum des Spülbehälters gezogen wird, wie es in der 3 gezeigt ist.
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Beim Öffnen der Gerätetür 4 nimmt der Schließhaken 16 den Schlitten 21 in eine von der Tiefenrichtung des Spülraums des Spülbehälters abgewandten Richtung mit, bis der Schlitten 21 über eine nicht dargestellte Kulisse in einer Schnappbewegung nach oben in seine Entriegelungsposition E (2) schwenken kann. Gleichzeitig werden auch der Auslösehebel 34 und der Mitnehmer 35 wieder in die in der 2 gezeigte Ausgangslage rückgestellt. Die Schraubenfeder 27 wirkt daher als eine Übertotpunktfeder, die den Schlitten 21 jeweils in die Verriegelungsposition V und in die Entriegelungsposition E zieht und dort in stabiler Übertotpunktlage hält.
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Der Schlitten 21 mitsamt dem Schließhaken 16 wird daher sowohl in der Verriegelungsposition V als auch in der Entriegelungsposition E mit der Federkraft der Schaubenfeder 27 beaufschlagt. Das Verstellen zwischen den beiden Positionen erfolgt in schlagartigen Schnappbewegungen. Dadurch werden in der Schraubenfeder 27 hochfrequente Radial- und Axialschwingungen erzeugt, die mit zumindest einem Dämpfungsglied 37 reduziert werden. Das Dämpfungsglied 37 ist in den 1 bis 3 ein radial außerhalb der Schraubenfeder 27 angeordneter Materialstreifen aus z.B. einem Schaumstoffmaterial, das zwischen der oberseitigen Gehäusewand 39 und den Windungen der Schraubenfeder 27 abgestützt ist. Dadurch kann ein seitliches Auslenken der Schraubenfeder 27 bzw. eine Seitenamplitude der Schraubenfeder 27 reduziert werden. Zudem ist das Dämpfungsglied 37 in Reibkontakt mit den Windungen der Schraubenfeder 27 gebracht, so dass zusätzlich auch Axialschwingungen der Schraubenfeder 27 gedämpft werden können.
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In den folgenden 4 bis 7 sind in vereinfachten Ersatzmodellen weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten des Dämpfungsgliedes 37 dargestellt. Gemäß der 4 ist das Dämpfungsglied 37 kein einzelnes Wandsegment, das zwischen einer Gehäusewand 39 und der Schraubenfeder 27 zwischengesetzt ist. Vielmehr ist das Dämpfungsglied 37 hohlzylindrisch ausgeführt und nahezu über die gesamte Schraubenfeder 27 gezogen. Das hohlzylindrische Dämpfungsglied 37 ist in der 4 um einen freien Zwischenraum a von der Gehäusewand 39 beabstandet. Entsprechend können mit dem in der 4 gezeigten Dämpfungsglied 37 insbesondere die Axialschwingungen der Schraubenfeder 27 gedämpft werden. Insbesondere kann das Dämpfungsglied 37 als Hohlzylinder im wesentlichen konzentrisch entlang eines Teilabschnitts oder der Gesamtlänge der longitudinalen Schraubenfeder außen um deren Außenumfang aufsetzen.
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Es kann insbesondere den Spülraum zwischen der Schraubenfeder 27 und deren Gehäuse 8 ausfüllen, so dass auch Radialschwingungen der Schraubenfeder 27 gedämpft abgefangen, d. h. weggeschluckt werden können. Dies ist in der 5 schematisch dargestellt.
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In der 6 ist in einem weiteren Ersatzmodell ein Dämpfungsglied 37 in Reihenschaltung zur Schraubenfeder 27 dargestellt, das als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgeführt ist. Der Kolben 41 des Dämpfungsgliedes 37 ist in dem Innenraum des Zylinders 43 linear verschiebbar angeordnet. Zudem unterteilt der Kolben den Zylinderraum in zwei voneinander getrennte Arbeitskammern 45, 46, die über nicht gezeigte Strömungswege miteinander strömungstechnisch kommunizieren. Der Kolben 41 ist über eine starre Schub- /Druck-Stange mit der Schraubenfeder 27 gekoppelt. Andererseits ist der Zylinder 43 am Trägerschlitten 21 des Schließhakens 16 angelenkt. Dadurch ergibt sich insbesondere eine Dämpfung von Axialschwingungen der Schraubenfeder 27.
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In der 7 ist ein Ersatzmodell dargestellt, bei dem das Dämpfungsglied 37, nicht wie in der 6 in Reihenschaltung zur Schraubenfeder 27, sondern parallel zur Schraubenfeder 27 angeordnet ist. Der Kolben 41 und der in der 7 linke Fußpunkt der Schraubenfeder 27 sind daher gemeinsam, zum Beispiel in der 7 über einen gemeinsamen Anbindungspunkt, an dem Gehäuse 8 angebunden, d.h. an dieses gekoppelt. Zudem ist der in der 7 rechte Fußpunkt der Schraubenfeder 27 ebenfalls gemeinsam mit dem Zylinder 43 des Dämpfungsglieds 37 am Schwenkzapfen 23 des Trägerschlittens 21 angebunden, d.h. mit dem Schwenkzapfen 23 gekoppelt.
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Zusätzlich oder unabhängig von den vorstehenden Ausführungsbeispielen kann das Gehäuse 8 der Türschließeinrichtung 7 zur Geräuschreduzierung nicht unmittelbar am Basissteg bzw. Grund 11 des U-profilförmigen Frontrahmens 5 befestigt sein, sondern unter Zwischenlage eines Dämpfungsgliedes 37', das in dieser Variante als eine großflächige Dämpfungsfolie ausgebildet ist. Die Dämpfungsfolie ist zwischen dem Gehäuse 8 und dem Frontrahmen 5 zwischengelegt, so dass eine Schwingungsentkopplung des Gehäuses 8 vom Spülbehälter 3 gegeben ist.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Spülraum
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Gerätetür
- 5
- Frontrahmen
- 7
- Türschließeinrichtung
- 8
- Gehäuse
- 9, 10
- Befestigungsstellen
- 11
- Basissteg
- 13
- Ausnehmung
- 16
- Schließelement
- 17
- Schließmulde
- 21
- Trägerschlitten
- 23
- Schwenkzapfen
- 25
- Federelement-Fußpunkt
- 24
- Führung
- 27
- Federelement
- 29
- Federelement-Fußpunkt
- 32
- Steuernocken
- 33
- erste Anschlagflanke
- 34
- Auslösehebel
- 35
- Mitnehmer
- 36
- Steuerkante
- 37, 37'
- Dämpfungsglied
- 38
- zweite Anschlagflanke
- 39
- Gehäusewand
- 41
- Kolben
- 43
- Zylinder
- 45, 46
- Arbeitskammern
- I
- Linearbewegung
- II
- Schwenkbewegung
- V
- Verriegelungsposition
- E
- Entriegelungsposition
- a
- Zwischenraum
- h
- Hubweg