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Die Erfindung betrifft eine Modulareinlage mit einer Oberdecke und einer Unterdecke, wobei vorzugsweise eine Tasche durch die zumindest abschnittsweise miteinander verbundene Oberdecke und Unterdecke gebildet ist.
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Aus der
EP 1 625 803 A1 ist eine Einlage bekannt, die neben der Korrektur von Fehlentwicklungen des Fußes im Sinne einer Schmerzbekämpfung oder Schmerzlinderung, auch zu therapeutischen Zwecken dienen kann. Die Einlage besteht aus einer räumlich verformten Stabilisierungsplatte aus formstabilem Kunststoff mit großer Biegesteifigkeit, die zumindest den Mittelfuß eines Trägers unterstützt, und einem mit der Stabilisierungsplatte verbundenen Formauflageteil aus flexiblem Material mit einer an die Fußsohle des Trägers angepassten Oberseite, wobei das Formauflageteil zumindest die Stabilisierungsplatte abdeckt. Eine Mehrzahl von elastisch formveränderbaren Korrektur- und Stimulierungselementen ist an der Unterseite der Stabilisierungsplatte angeordnet. Hierbei werden die Korrektur- und Stimulierungselemente so angeordnet, dass sie an bestimmten Stellen zu einer Stimulierung führen, bevor der Fuß ganz auf dem Boden aufgesetzt ist. Hierbei werden sogenannte propriozeptive Reflexe ausgelöst, bei denen Reiz- und Erfolgsort identisch ist. Durch eine derartige Reizung mit nachfolgenden Reflexen kann der menschliche Körper, insbesondere die Muskulatur, in seiner Statik und Dynamik gezielt trainiert werden. Die Anordnung der Korrektur- und Stimulierungselemente muss dabei individuell an die Fehlentwicklung der Körperhaltung oder des Fußes angepasst werden, wobei die Therapie- bzw. Trainingserfolge regelmäßig kontrolliert werden müssen.
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Nachteilig bei derartigen Einlagen, die als individuell angepasste, integrale Einzelstücke angefertigt werden, ist eine geringe Flexibilität in der Benutzung in wechselnden Lebenssituationen, da die Einlagen in der Regel für ein bestimmtes Schuhwerk vorgesehen sind, oder sogar nur zusammen mit einem bestimmten Schuh verwendet werden können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Änderungen der orthopädischen Stützfunktion oder der sensorischen Stimulation auf Grund von Therapiefortschritt oder anderen beeinflussenden Faktoren, eine Neuanfertigung der Einlage erforderlich machen, was zeitaufwändig und wirtschaftlich sinnvoll nur in erheblichen Zeitabständen von mehreren Monaten durchführbar ist.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einlage vorzuschlagen, welche eine vielseitige Anwendung erlaubt und eine flexible Veränderung der orthopädischen Stützfunktion und/oder der sensomotorischen Stimulation ermöglicht.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Modulareinlage gemäß Anspruch 1. Aus den Unteransprüchen gehen vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen hervor.
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Die Modulareinlage zeichnet sich durch einen modularen Aufbau aus. Erfindungsgemäß weist die Modulareinlage eine Oberdecke und eine Unterdecke, sowie vorzugsweise ein zwischen der Oberdecke und der Unterdecke angeordnetes, stützendes Formteil auf. Das stützende Formteil dient im Wesentlichen als orthopädische Stütze für den Fuß und weist eine entsprechend individuell hergestellte Form auf. Überwiegend wird das Formteil aus einem thermoplastischen Material gefertigt sein. Gegebenenfalls besteht die Möglichkeit, dieses Material durch Erwärmen in der Formgebung zu verändern. In anderen Ausgestaltungsmöglichkeiten kann das stützende Formteil auch aus einer Metalllegierung oder aus einem Faserverbundstoff bestehen.
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Zwischen der Oberdecke und der Unterdecke ist erfindungsgemäß eine Varioschicht angeordnet, wobei die Varioschicht mit Formelementen zu bestücken ist. Die Varioschicht übernimmt selbst keine Stützfunktion. Sie stellt ein separates, entnehmbares Modul der Modulareinlage dar, weist im Wesentlichen eine flächige Form auf und ist insbesondere nicht fest mit einem anderen Modul, wie der Oberdecke, der Unterdecke oder dem stützenden Formteil verbunden. Als Formelemente sind vorzugsweise orthopädische Korrekturelemente und/oder sensomotorische Stimulationselemente vorgesehen. Ein Vorteil besteht darin, dass eine orthopädische Stützfunktion überwiegend durch ein stützendes Formteil erfolgt, sofern dies vorgesehen ist, wobei die Stützfunktion durch eine Veränderung der Bestückung der Varioschicht mit Formelementen, insbesondere mit Korrekturelementen, beeinflusst werden kann, ohne dass eine aufwändige Anpassung der Grundform des Formteils erfolgen muss. Eine Adaption und Feinregulierung der orthopädischen Stützfunktion wird durch die Veränderung der Bestückung der Varioschicht mit Formelementen unmittelbar wirksam. Dies erlaubt überdies besonders vorteilhaft eine sofortige Überprüfung der Auswirkung der Veränderung auf die Körperhaltung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Varioschicht zusätzlich zu den orthopädisch wirksamen Formelementen oder ausschließlich mit sensomotorischen Stimulationselementen zur Stimulierung der Fußsohle bestückt werden kann. Eine flexible und schnelle Änderung der sensomotorischen Stimulation durch Änderung der Bestückung der Varioschicht mit Stimulationselementen ist ebenfalls ein Vorteil.
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Die Oberdecke und die Unterdecke bilden eine äußere Hülle, die das Formteil und die Varioschicht bedeckt. Die Oberdecke ist dabei in der Tragesituation dem Fuß und die Unterdecke dem Schuh zugewandt. Die Varioschicht ist zwischen dem Formteil und der Oberdecke angeordnet. Die Oberdecke und die Unterdecke sind vorzugsweise zumindest abschnittsweise randseitig untereinander verbunden, in der Regel durch Klebung und/oder durch eine Naht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Oberdecke und die Unterdecke gemeinsam eine sogenannte Tasche. Die Varioschicht im Sinne der Erfindung ist ein flächiges Gebilde, welches separat von dem Formteil ausgebildet ist, wodurch vorteilhaft die Veränderung der Bestückung ermöglicht wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Varioschicht und/oder das stützende Formteil zwischen der Oberdecke und der Unterdecke einsetzbar und zerstörungsfrei wieder entnehmbar sind. Die Oberdecke und die Unterdecke bieten einen ausreichenden Halt, die Varioschicht relativ zu dem Formteil zu positionieren, so dass deren gemeinsame Wirkung auf die Fußsohle sichergestellt ist. Beispielsweise durch eine Öffnung lassen sich die Varioschicht und das Formteil entnehmen, so dass die Bestückung der Varioschicht erleichtert wird. Die Öffnung kann dabei permanent offen oder wieder verschließbar ausgeführt sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Varioschicht einen Trägerkern aufweist. Gemäß einer ersten Variante weist die Varioschicht einen elastisch verformbaren Trägerkern auf, gemäß einer zweiten Variante weist die Varioschicht einen thermoplastisch geformten Trägerkern auf, wobei die Steifigkeit der Varioschicht stets geringer ist, als die des stützenden Formteils.
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Bevorzugt weist die Varioschicht zumindest auf einem Teilbereich ihrer Oberfläche einen Kontaktbelag zur Herstellung einer lösbaren Verbindung mit den Formelementen auf, wobei dieser Kontaktbelag auf einer dem Fuß zugewandten Oberseite und/oder auf einer Unterseite angeordnet sein kann. Der Kontaktbelag kann durchgehend, unterbrochen oder punktuell angeordnet sein. Vorzugsweise wird ein Klettgewebe als Kontaktbelag verwendet, alternativ auch ein mehrfach aktivierbarer Klebstoff.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, dass zumindest ein Teil der Formelemente fest mit der Varioschicht verbindbar ist, insbesondere durch eine Klebung oder eine Verschweißung. Formelemente, deren Lage und Form nicht verändert werden soll, lassen sich so verrutschsicher fixieren und müssen nicht bei jeder Änderung auf korrekte Lage hin überprüft werden.
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Die durch die zumindest abschnittsweise miteinander verbundene Oberdecke und Unterdecke gebildete Tasche erlaubt vorteilhaft ein Einsetzen und eine Entnahme der Varioschicht mit dem Formteil oder ohne das Formteil. Neben der Änderung der Bestückung der Varioschicht, besteht ein weiterer wesentlicher Vorteil darin, dass die Tasche austauschbar ist, dass heißt, die individuell abgestimmten, orthopädisch und/oder sensomotorisch wirksamen Komponenten, nämlich die Varioschicht und das Formteil können mit verschiedenen Taschen kombiniert werden. Dadurch wird eine Adaption an verschiedenes Schuhwerk durch eine dem jeweiligen Schuh angepasste Tasche ermöglicht. Dies gilt sowohl in funktionaler, als auch in optischer Hinsicht. Die Taschen können beispielsweise hinsichtlich der Materialauswahl, der farblichen Gestaltung und Verarbeitung vergleichsweise frei verändert werden, ohne die Funktion der Modulareinlage zu beeinträchtigen. Die Modulareinlagen können als Halbeinlage, als Zweidritteleinlage oder als Volleinlage ausgebildet sein. Durch die Variationsmöglichkeiten wird besonders vorteilhaft die Akzeptanz der Modulareinlage erhöht, was letztlich hilft, die Wirkung zu verbessern, da der Träger die Modulareinlage häufiger trägt und nicht aus Bequemlichkeit oder Abneigung aus ästhetischen Gründen auf dieselbe verzichtet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Fußweichbettung oder Weichbettung mit einer Aufnahme vorgesehen ist, wobei die Oberdecke und die Unterdecke mit dem dazwischen angeordnetem Formteil und der Varioschicht in die Aufnahme der Weichbettung einsetzbar sind. Hierin ist eine alternative Möglichkeit der Adaption der Modulareinlage an bestimmtes Schuhwerk zu sehen. Die Modulareinlage wird hier mitsamt Tasche in die Aufnahme der geformten Sohle eingesetzt. Diese Variante ist besonders vorteilhaft zur Adaption von Einlagen für Sportschuhe geeignet. Der Träger kann seine für übliche Halbschuhe vorgesehenen Einlagen einfach in die Aufnahme der Weichbettung einstecken und erhält so orthopädisch und/oder sensomotorisch wirksame Sportschuheinlagen.
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Die Oberdecke weist zumindest an einem Teilabschnitt eine Paspelierung mit einer Paspel oder mehreren parallel zueinander angeordneten Paspeln auf. Dadurch lässt sich eine optisch ansprechende Gestaltung ebenso erreichen, wie eine Adaption an bestimmtes Schuhwerk.
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Zwischen der Oberdecke der Unterdecke kann vorzugsweise zusätzlich ein Verstärkungsmodul vorgesehen sein, wobei das Verstärkungsmodul in der Regel auf der dem Fuß abgewandten Seite des stützenden Formteils angeordnet ist. Die Varioschicht kann beispielsweise einteilig oder mehrteilig, einlagig oder mehrlagig, mit Einschnitten und/oder mit Perforationen versehen sein. Weiterhin bevorzugt weist das stützende Formteil eine Verstärkungsstruktur, beispielsweise zur Erhöhung der Steifigkeit auf.
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Bevorzugt sind die Oberdecke und/oder die Unterdecke und/oder das stützende Formteil ebenfalls mit Formelementen zu bestücken. Besonders bevorzugt weist dazu die Oberdecke und/oder die Unterdecke und/oder das stützende Formteil zumindest auf einem Teilbereich ihrer jeweiligen Oberfläche einen Kontaktbelag zur Herstellung einer lösbaren Verbindung mit den Formelementen auf.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Ausführungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
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Es zeigen
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1 eine schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Modulareinlage;
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2 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Varioschicht aus 1;
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3a–e fünf schematische Schnittdarstellungen verschiedener Ausführungsformen des Varioschicht;
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4 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Formteils gemäß 1;
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5 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Formteils;
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6 eine schematische Ansicht eines Verstärkermoduls gemäß 1;
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7 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Modulareinlage,
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8 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Oberdecke für eine erfindungsgemäßen Modulareinlage.
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In der 1 ist schematisch ein Längsschnitt durch eine erfindungemäße Modulareinlage 1 dargestellt, wobei ein Schichtaufbau verdeutlicht werden soll, indem die Schichten nicht maßstabsgetreu und mit stark vergrößerten Abständen zwischen den Schichten dargestellt sind. Aus einer Oberdecke 5 und einer Unterdecke 6 ist eine sogenannte Tasche 14 geformt, beispielsweise indem die Oberdecke 5 und die Unterdecke 6 in einem Randbereich zumindest abschnittsweise verbunden sind, insbesondere durch eine Klebung oder durch eine Naht 17. Eine Öffnung 18 ist dazu vorgesehen, funktionale Schichten in die Tasche einzubringen. Die Öffnung kann eine mehrfach trennbare und wieder verschließbare Verbindung aufweisen, beispielsweise in Form einer Klebung oder eines Klettverschlusses.
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Innerhalb der Tasche 14, also zwischen der Oberdecke 5 und der Unterdecke 6, ist ein stützendes Formteil 3 angeordnet, welches insbesondere eine Stützfunktion für den Fuß erfüllt. Über dem stützenden Formteil 3, also der Oberdecke 5 und somit der Fußsohle zugewandt, befindet sich eine separate Varioschicht 2 in Form eines Flächengebildes, welches flexibel oder teilflexibel sein kann. Die Steifigkeit der Varioschicht 2 wird nachvollziehbar stets geringer sein, als die des Formteils 3, um dessen Stützfunktion nicht an sich zu beeinflussen. An der Varioschicht 2 sind hier sowohl auf einer Oberseite, als auch an einer Unterseite Formelemente 7, 8 angeordnet, genauer Korrekturelemente 7 und Stimulationselemente 8, die sich in ihrer Funktion unterscheiden. Die Korrekturelemente 7 dienen der orthopädischen Korrektur, beispielsweise der Körperhaltung oder auch zur Schmerzlinderung. Die Stimulationselemente 8 dienen der sensomotorischen Stimulation der Fußsohle. Da die Positionierung der Korrekturelemente 7 und der Stimulationselemente 8 vergleichsweise häufig überprüft und verändert wird, stellt es sich als besonders vorteilhaft heraus, diese Formelemente 7, 8 an der von dem Formteil 3 separat ausgebildeten Varioschicht 2 anzuordnen, so dass die Varioschicht 2 ausgetauscht oder verändert werden kann, während das langfristig anzuwendende Formteil 3 unverändert weiter benutzt werden kann. Die Formelemente 7, 8 sind entweder über einen haftvermittelnden Kontaktbelag 10 oder direkt mit der Varioschicht 2 verbunden. Die Varioschicht 2 kann vorzugsweise zerstörungfrei aus der Tasche 14 entfernt werden, beispielsweise auch gemeinsam mit dem Formteil 3. Ein weitere Vorteil besteht darin, dass die Varioschicht 2 mit dem Formteil 3 derart auch in eine andere Tasche 14 eingebracht werden kann. Dem Benutzer ist es dadurch vorteilhaft möglich, zu seinem Schuhwerk jeweils optisch und/oder funktional angepasste Taschen 14 zu verwenden. Weiterhin ist innerhalb der Tasche 14 ein optional zu verwendendes Verstärkungsmodul 4 angeordnet, welches beispielsweise einer Stabilisierung der Modulareinlage 1 dient.
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In der 2 ist eine Ansicht der Varioschicht 2 schematisch dargestellt. Diese kann die Form einer vollen, einer dreiviertel oder einer halben Einlage haben, einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein, aus Leder, Gewebe oder Kunststoff oder aus einer Materialmischung hergestellt sein. Festigkeit und Dicke können zonenweise variieren. Die dargestellte Varioschicht 2 weist einen Ausschnitt 19 auf, sowie ein Korrekturelement 7 und eine Stimulationselement 8. Anstelle des Ausschnitts 19 könnte auch ein zusätzliches Formelement 7, 8 angeordnet sein.
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Mit Bezug auf die 3a bis e werden weitere Variationsmöglichkeiten der Varioschicht 2 beschrieben. Die Varioschicht 2 kann beispielsweise, wie in 3a, flach ausgebildet sein, oder vorgeformt sein, wie in 3b dargestellt. Insbesondere in dem letzteren Fall besteht die Varioschicht 2 aus einem thermoplastischen Elastomerwerkstoff. Die Varioschicht 2 kann generell auch eine Struktur, Perforationen, Einschnitte und/oder Ausschnitte aufweisen. Wie in der 3c dargestellt, besteht die Varioschicht 2 ebenfalls bevorzugt aus mehreren Materialien bzw. aus mehreren Schichten, hier einem Trägerkern 9 und einem Kontaktbelag 10. Der Kontaktbelag kann ein mehrfach aktivierbarer Klebstoff sein, oder bevorzugt ein Klettmaterial bzw. Flauschmaterial zur Herstellung einer Klettverbindung. Der Kontaktbelag 10 kann flächig, zumindest auf einer Teilfläche der Oberfläche des Trägerkerns 9 angeordnet sein, auf der Oberseite und/oder auf der Unterseite. In der 3d ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, wonach der Kontaktbeleg 10 punktuell an dem Trägerkern 9 angeordnet ist. In der 3e sind die Kontaktbelege 10 punktuell an einem vorgeformten Trägerkern 9 angeordnet.
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In der 4 ist eine Ansicht des stützenden Formteils 3 schematisch dargestellt. Dieses kann ebenfalls in der Form einer halben, einer dreiviertel, wie dargestellt oder einer vollen Einlage, wie durch die Strichlinie angedeutet, haben. Das Formteil 3 ist aus einem formstabilen Werkstoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomerwerkstoff, geformt. Das Formteil 3 kann grundsätzlich ebenso Korrekturelemente 7 und Stimulationselemente 8 tragen, weist gegebenenfalls einen Ausschnitt 19 auf, wobei hier anstelle des Ausschnitts 19 auch ein zusätzliches Formelement 7, 8 angeordnet sein könnte.
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Zur Verstärkung oder Versteifung der erfindungsgemäßen Modulareinlage können, wie in der 5 dargestellt, Verstärkungsstrukturen 15 vorgesehen sein, wobei diese direkt auf dem stützenden Formteil 3 angeordnet sein können, oder an dem Verstärkungsmodul 4, welches in 6 schematisch dargestellt ist.
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Die 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der Modulareinlage 1, wonach die Varioschicht 2 und das Stützende Formteil 3, gegebenenfalls zusammen mit der Oberdecke und der Unterdecke als Tasche (nicht dargestellt) in einer Aufnahme 12 an einer Fußweichbettung oder Weichbettung 11 eingeschoben sind. Die Weichbettung 11 dient als Adapter zur Anpassung an die räumlichen Verhältnisse in bestimmten Schuhen, insbesondere in besonders weitem Schuhwerk, wie insbesondere Berufs- und Sportschuhen, die in der Regel breitere Einlagen mit erhöhter Stützfunktion durch einen nach oben gezogenen Randbereich aufweisen. Durch die Ausführungsform erhält der Benutzer einer Einlage für alltägliches Schuhwerk die Möglichkeit, seine individuell angepasste Modulareinlage mit Hilfe der Weichbettung 11 an spezielle Schuhtypen, wie seine Sportschuhe oder Berufsschuhe, Stiefel oder Wanderschuhe anzupassen. Der modulare Aufbau ermöglicht vorteilhaft ein Höchstmaß an individueller Anpassbarkeit an anatomische Gegebenheiten und nach ärztlichen Vorgaben.
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Die in der 8 schematisch dargestellte Oberdecke 5 weist zumindest an einem Teilabschnitt eine Paspelierung mit einer Paspel 16 auf. Dadurch lässt sich eine optisch ansprechende Gestaltung ebenso erreichen, wie eine Adaption an spezielles Schuhwerk. Weiterhin bevorzugt können mehrere parallel zueinander angeordnete Paspeln vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Modulareinlage
- 2
- Varioschicht
- 3
- Stützendes Formteil
- 4
- Verstärkungsmodul
- 5
- Oberdecke
- 6
- Unterdecke
- 7
- Korrekturelement
- 8
- Stimulationselement
- 9
- Trägerkern
- 10
- Kontaktbelag
- 11
- Weichbettung
- 12
- Aufnahme
- 14
- Tasche
- 15
- Verstärkungsstruktur
- 16
- Paspel
- 17
- Naht
- 18
- Trennbare Verbindung, Öffnung
- 19
- Ausschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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