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Die Erfindung betrifft ein plattenartiges Produkt gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiges Produkt zählt durch die
DE 20 2005 012 335 U1 im Umfang eines Paneels zum Stand der Technik, das mit weiteren Paneelen zu einem Wand-, Decken- oder Bodenbelag gefügt werden kann. Dieses Paneel weist an mindestens einer 1. Umfangsseite eine von zwei unterschiedlich breiten Nutenwangen begrenzte, über die Länge der 1. Umfangsseite durchgehende Nute auf. Die Querschnitte der Nute und der Nutenwangen sind grundsätzlich rechteckförmig. An der der 1. Umfangsseite abgewandten 2. Umfangsseite besitzt das Paneel eine gegenüber dieser 2. Umfangsseite vorstehende, ebenfalls über die Länge der 2. Umfangsseite durchgehende Feder. Auch die Feder weist einen rechteckförmigen Querschnitt auf, der an den Querschnitt der Nute in der 1. Umfangsseite angepasst ist. Neben der Feder ist eine der Paneeloberseite abgewandte und in eine Aussparung der 2. Umfangsseite ragende Anschlagrippe ausgebildet. Die Aussparung ist als von der Paneelunterseite ausgehende Ausnehmung gestaltet. Die Anschlagrippe ist im Querschnitt weitgehend trapezförmig ausgebildet und auf der zur Paneelunterseite hin gerichteten Seite rampenförmig gestaltet, die in Richtung zur Feder hin abfällt. An der breiteren unteren Nutenwange ist eine im Querschnitt rechteckförmige, zur Paneeloberseite hin offene Aufnahmemulde vorgesehen. Die der Stirnseite der unteren Nutenwange benachbarte Seitenfläche der Aufnahmemulde ist als Anschlagfläche ausgebildet.
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Die vorbeschriebene Ausbildung eines Paneels erlaubt es, zwei Paneele so miteinander zu fügen, dass die den Paneeloberseiten benachbarten Höhenabschnitte der Umfangsseiten einander kontaktieren (geschlossene Fuge) oder derart, dass diese beiden Umfangsseiten im Abstand zueinander angeordnet sind (Fuge definierter Breite).
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Liegen die beiden Umfangsseiten unter Ausbildung einer geschlossenen Fuge aneinander, fasst die Anschlagrippe in die Aufnahmemulde, so dass beide Paneele auszugssicher miteinander verrastet sind.
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Möchte man zwischen den einander gegenüberliegenden Umfangsseiten der zu fügenden Paneele eine mehr oder weniger breite Fuge vorsehen, wird die Feder an dem einen Paneel so weit in die Nute am anderen Paneel geschoben, bis dass die Anschlagrippe die Stirnseite der unteren Nutenwange kontaktiert. Durch die Lage der Anschlagrippe neben der Feder kann hierbei die Breite der Fuge bestimmt werden. In diesem Fall sind die beiden Paneele nicht auszugssicher miteinander verrastet. Zur Lagesicherung ist es daher erforderlich, zusätzliche Befestigungsmaßnahmen vorzusehen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Paneele an einer Unterkonstruktion festgelegt werden, wozu ein Nagel oder ein Stift im Bereich der Aufnahmemulde durch die untere Nutenwange und in die Unterkonstruktion getrieben wird.
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Die Paneele bestehen in der Regel aus einem Holzwerkstoff, insbesondere einer Faserplatte, oder auch aus Spanplatten. Massivholz kann ebenfalls eingesetzt werden.
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Darüber hinaus zählt es zum Stand der Technik, plattenartige Produkte aus Gips und Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyolefine oder Polyurethan, leimlos mittels sogenannter Clickprofile zu fügen. Hierbei sind die Ausführungsformen der Clickprofile so gewählt, dass die Produkte mit einer geschlossenen Fuge oder bei ebenfalls aneinander liegenden Produkten mit einer definierten Fase beziehungsweise mit geneigten Umfangsseiten ausgerüstet sind, sodass beim Fügen zweier Produkte eine zum Raum hin offene Fuge entsteht. Alternativ sind Produkte bekannt, die umfangsseitig mit einer definierten Aussparung oder Fuge profiliert werden, die nach der Verlegung der Produkte mit Fugenfüllern (auf Zement, Gips oder Kunststoff basierend) gefüllt werden. Solche Produkte bestehen in der Regel aus gegen Feuchte unempfindlichen Materialien.
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Der Erfindung liegt – ausgehend vom Stand der Technik – die Aufgabe zugrunde, ein plattenartiges Produkt zu schaffen, das mit weiteren Produkten einwandfrei auszugssicher verrastet werden kann, wobei zwischen den benachbarten Produkten sowohl eine geschlossene Fuge als auch eine Fuge mit definierter Breite gebildet werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10.
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Die spezielle Gestaltung der 1. und 2. Umfangsseiten des erfindungsgemäßen Produkts erlaubt es jetzt, zwei Produkte mit geschlossener Fuge oder mit einer Fuge definierter Breite einwandfrei auszugssicher miteinander zu verrasten. Das Produkt kann hierbei im herkömmlichen Sinne als Paneel auf Holzbasis ausgebildet oder auch als Platte aus Materialien gestaltet sein, die insbesondere für Feuchtraumbereiche geeignet sind. Bei Letzterem handelt es sich insbesondere um Platten aus nicht quellendem bzw. nicht Wasser aufnehmendem Material, ebenso wie um Platten aus Kunststoffen oder aus imprägnierten Holzwerkstoffen.
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Die Ausbildung der 1. und 2. Umfangsseiten kann bei Bedarf auch an den beiden anderen Umfangsseiten eines rechteckigen Produkts vorgenommen werden.
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Sollen im Rahmen der Erfindung zwei plattenartige Produkte mit einer Fuge definierter Breite gefügt werden, so wird das an ein bereits lageorientiertes 1. Produkt anzusetzende 2. Produkt in geneigter Lage mit der unteren Nutenwange voraus so in die Aussparung des 1. Produkts geschoben, bis dass die neben der Aufnahmemulde ausgebildete Rastnase des 2. Produkts an der Anschlagrippe neben der Feder zur Anlage gelangt. Durch Absenken des 2. Produkts mit bleibender Anlage der Rastnase an der Anschlagrippe als Drehpunkt gleitet die Feder mit begrenzter Eindringtiefe in die Nute und die endseitig der Zunge des 1. Produkts ausgebildete Rastrippe gleitet über die der Stirnseite der Nutenwange benachbarte Rastrippe, bis sie in den Bereich zwischen den beiden Rastrippen unterhalb der Nutenwange fasst, so dass dann bei in einer Ebene ausgerichteten Produktoberseiten eine auszugssichere Verriegelung der beiden gefügten Produkte erreicht ist.
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Handelt es sich bei den zu fügenden Produkten um solche für einen Feuchtraumbereich, so können nunmehr nach dem Verlegen aller Produkte die zwischen diesen existierenden Fugen definierter Breite mit wassersperrenden Materialien gefüllt werden. Derartige Materialien sind beispielsweise Acrylate, Epoxidharze oder auch andere elastische Fugenmassen, ebenso wie dichtende Rollenware, die eingefügt werden kann.
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Ist beabsichtigt, zwei benachbarte Produkte mit geschlossener Fuge zu verlegen, so wird ein an ein bereits lageorientiertes 1. Produkt anzusetzendes 2. Produkt in geneigter Lage mit der unteren Nutenwange voraus so in die Aussparung des 1. Produkts eingesetzt, dass die neben der Aufnahmemulde des 2. Produkts ausgebildete Rastnase über die neben der Feder ausgebildete Anschlagrippe und durch weiteres Absenken des zu fügenden 2. Produkts anschließend in die Rastnute gleiten kann. Hierbei fasst die Feder am 1. Produkt in die Nute am 2. Produkt und die endseitig der Zunge vorgesehene Rastrippe gleitet über die der Stirnseite der unteren Nutenwange entfernte Rastrippe, so dass nach dem Kontakt der 1. und 2. Umfangsseiten der Produkte bei in einer Ebene liegenden Produktoberseiten nicht nur die Fuge geschlossen ist, sondern durch das Eingreifen der Rastnase in die Rastnute und das Hintergreifen der an der Zunge ausgebildeten Rastrippe hinter die der Stirnseite der Nutenwange entferntere Rastrippe auch eine auszugssichere Verrastung der beiden gefügten Produkte gewährleistet ist.
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Sowohl aus montagetechnischen Aspekten als auch zur Gewährleistung einer einwandfreien Verriegelung ist es von Vorteil, dass die Rastrippe an der Zunge und die Rastrippen an der unteren Nutenwange jeweils einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere ist der Querschnitt der Rastrippe an der Zunge an den Querschnitt des Bereichs zwischen den beiden Rastrippen an der Nutenwange angepasst. Sowohl die Kuppen der Rastrippen als auch der Grund des Bereichs zwischen den Rastrippen an der unteren Nutenwange können scharfkantig oder gerundet gestaltet sein.
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Wenn die Stirnseite der Anschlagrippe in der Ebene der 2. Umfangsseite verläuft, kann die Zuordnung der Rastrippe an der Zunge so zu dem Bereich zwischen den beiden Rastrippen an der Nutenwange ausgestaltet werden, dass bei geradliniger Ausrichtung der Oberseiten der zu fügenden Produkte die einwandfreie Verriegelung der Produkte mit gewünschter Fugenbreite sichergestellt ist.
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Andererseits kann das Fügen bei geschlossener Fuge und sicherer Verrastung auch gewährleistet werden, wenn die innere Stirnfläche der Rastnute parallel zur 2. Umfangsseite verläuft.
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Bei Ausrichtung der inneren Anschlagfläche der Aufnahmemulde in der Ebene der 1. Umfangsseite ist ein einwandfreier Eingriff der sägezahnförmig ausgebildeten Anschlagrippe in die ebenfalls sägezahnförmig gestaltete Aufnahmemulde gewährleistet.
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Das problemlose Fügen zweier Produkte bei zunächst geneigter Positionierung des zu fügenden Produkts relativ zum bereits lageorientierten Produkt wird ferner dadurch sichergestellt, dass die der Produktoberseite benachbarte Oberseite der Feder parallel zur Produktoberseite angeordnet ist, während die Unterseite der Feder geneigt zur Produktoberseite verläuft.
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Die der Produktunterseite abgewandte Innenseite der Zunge ist vorzugsweise mit einer konkav gekrümmten Mulde versehen. Diese Mulde nimmt bei einer geschlossenen Fuge zwischen zwei gefügten Produkten die beiden Rastrippen unterhalb der unteren Nutenwange auf.
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Die Stirnseite der unteren Nutenwange kann konvex gewölbt sein, während die Innenseite der Aussparung an die Stirnseite der unteren Nutenwange konkav angepasst ist. Dies erleichtert das Einführen der unteren Nutenwange in die Aussparung bei letztlich einwandfreier Verrastung der gefügten Produkte.
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Unabhängig davon, ob zwei Produkte mit geschlossener Fuge oder mit einer Fuge definierter Breite gefügt werden, ist es denkbar, dass mindestens ein Höhenabschnitt der 1. und 2. Umfangsseiten unter einem Winkel zur Produktoberseite angeordnet ist, der zwischen 10° und 90° beträgt.
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Hierbei kann es sich nur um eine Fase entlang der den Produktoberseiten benachbarten Längskanten der 1. und 2. Umfangsseiten handeln oder es können die kompletten 1. und 2. Umfangsseiten oberhalb der Nute bzw. der Feder geneigt angeordnet sein, so dass sich dann eine im Querschnitt V-förmige Fuge bei aneinander liegenden Umfangsseiten oder eine im Querschnitt trapezförmige Fuge bei einer Fuge definierter Breite ergibt.
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Ein bevorzugter Winkel zwischen den 1. und 2. Umfangsseiten zu den Produktoberseiten beträgt zwischen 15° und 45°.
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Ist lediglich eine Fase zwischen den 1. und 2. Umfangsseiten einerseits und der Produktoberseite andererseits vorgesehen, so wird diese unter einem Winkel zwischen 20° und 45° hergestellt.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 im vertikalen Querschnitt die 1. und 2. Umfangsseiten zweier zu fügender plattenartiger Produkte;
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2 ebenfalls im vertikalen Querschnitt die 1. und 2. Umfangsseiten zweier zu fügender plattenartiger Produkte gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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3 bis 5 drei Montagesituationen beim Fügen zweier Produkte mit einer Fuge definierter Breite und
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6 bis 9 vier verschiedene Montagesituationen beim Fügen zweier Produkte mit geschlossener Fuge.
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Mit 1 und 2 sind in der 1 zwei plattenartige Produkte bezeichnet, die aus einem hölzernen Werkstoff oder auch aus einem Material bestehen können, das mit Vorteil in einem Feuchtraumbereich einsetzbar ist. Bei den Produkten 1 und 2 kann es sich insbesondere um Bodenplatten handeln.
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Die Produkte 1 und 2 sind identisch ausgebildet und besitzen jeweils an einer 1. Umfangsseite 3 eine von zwei unterschiedlich breiten Nutenwangen 4, 5 begrenzte, über die Länge der 1. Umfangsseite 3 durchgehende Nute 6 und an der gegenüberliegenden 2. Umfangsseite 7 eine gegenüber dieser 2. Umfangsseite 7 vorstehende, ebenfalls über die Länge der 2. Umfangsseite 7 durchgehende Feder 8. Die Breite B der Feder 8 entspricht etwa der Tiefe T der Nute 6. Während die Nute 6 einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, ist die der Produktoberseite 9 benachbarte Oberseite 10 der Feder 8 parallel zur Produktoberseite 9 angeordnet, während die Unterseite 11 geneigt zur Produktoberseite 9 verläuft. Sowohl die 1. Umfangsseite 3 als auch die 2. Umfangsseite 7 erstrecken sich im rechten Winkel zur Produktoberseite 9.
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Neben der Feder 8 ist eine der Produktoberseite 9 abgewandte und in eine Aussparung 12 an der 2. Umfangsseite 7 ragende Anschlagrippe 13 ausgebildet. Die Anschlagrippe 13 besitzt einen sägezahnförmigen Querschnitt mit einer Stirnseite 14, welche in der Ebene der 2. Umfangsseite 7 verläuft. Neben der Anschlagrippe 13 erstreckt sich eine zur Aussparung 12 hin offene, etwa dreieckförmige Rastnute 15 mit einer inneren Stirnfläche 16, die parallel zur 2. Umfangsseite 7 verläuft.
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Unterhalb der Feder 8 ist eine über die Stirnseite 17 der Feder 8 vorkragende, die Aussparung 12 zur Produktunterseite 18 hin begrenzende Zunge 19 mit einer zur Feder 8 weisenden endseitigen Rastrippe 20 ausgebildet. Die Rastrippe 20 weist einen dreieckförmigen Querschnitt auf. Neben der Rastrippe 20 ist eine konkav gekrümmte Mulde 21 vorgesehen. Diese geht in einen geneigten Abschnitt 22 der Aussparung 12 über. Am inneren Ende 23 ist die Aussparung 12 konkav gekrümmt.
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An der breiteren unteren Nutenwange 5 ist eine zur Produktoberseite 9 hin offene Aufnahmemulde 24 mit einer inneren Anschlagfläche 25 vorgesehen. Die Anschlagfläche 25 verläuft in der Ebene der 1. Umfangsseite 3. Der Querschnitt der Aufnahmemulde 24 ist etwa sägezahnartig gestaltet und dem Querschnitt der Anschlagrippe 13 angepasst.
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Neben der Aufnahmemulde 24 ist eine zur Produktoberseite 9 weisende Rastnase 26 vorgesehen. Die Rastnase 26 entspricht hinsichtlich ihres Querschnitts dem Querschnitt der Rastnute 15. Der über die Rastnase 26 vorstehende Endabschnitt 27 der unteren Nutenwange 5 ist stirnseitig konvex gestaltet und in etwa an den konkaven Querschnitt der Innenseite 23 der Aussparung 12 angeglichen.
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Unterhalb der unteren Nutenwange 5 sind in Nebeneinanderanordnung zwei Rastrippen 28, 29 mit einem dreieckförmigen Querschnitt vorgesehen. Der Bereich 30 zwischen den beiden Rastrippen 28, 29 ist hinsichtlich seines Querschnitts dem Querschnitt der Rastrippe 20 am Ende der Zunge 19 angepasst.
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Zwischen der der Stirnseite 27 der unteren Nutenwange 5 benachbarten Rastrippe 28 und der Stirnseite 27 ist ein geneigter Längenabschnitt 31 an der Nutenwange 5 ausgebildet, der hinsichtlich seiner Neigung dem Längenabschnitt 22 der Aussparung 12 zwischen der Mulde 21 und der Innenseite 23 entspricht.
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Zwischen der der Stirnseite 27 der Nutenwange 5 abgewandten Rastrippe 29 und dem Basiskörper 32 des Produkts 1, 2 ist ein Aufnahmebereich 33 für den Endabschnitt 34 der Zunge 19 vorgesehen.
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Die Ausführungsform der 2 unterscheidet sich von der derjenigen der 1 dadurch, dass die 1. und 2. Umfangsseiten 3a, 7a der Produkte 1 und 2 unter einem Winkel α zu den Produktoberseiten 9 angeordnet sind, der zwischen 10° bis 90°, vorzugsweise 15° bis 45°, beträgt. Hierbei können die kompletten 1. und 2. Umfangsseiten 3a, 7a geneigt angeordnet sein. Denkbar ist aber auch, dass nur die Kanten zwischen den 1. und 2. Umfangsseiten 3a, 7a sowie den Produktoberseiten 9 mit einer Fase versehen sind.
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Sollen die beiden Produkte 1 und 2 so gefügt werden, dass zwischen der 1. Umfangsseite 3 und der 2. Umfangsseite 7 eine Fuge 35 definierter Breite B1 entsteht (5), so wird bei lageorientiertem Produkt 2 das Produkt 1 so in geneigter Lage an das Produkt 2 angesetzt (3), dass die untere Nutenwange 5 in die Aussparung 12 des Produkts 2 hinein ragt und die Rastnase 26 an der Stirnseite 14 der Anschlagrippe 13 zur Anlage gelangt. Hierbei fasst die Feder 8 geringfügig in die Nute 6 des Produkts 1 ein. Die der Stirnseite 27 der unteren Nutenwange 5 benachbarte Rastrippe 28 gelangt mit ihrer der Stirnseite 27 abgewandten Flanke 36 mit der dem Endabschnitt 34 der Zunge 19 abgewandten Flanke 37 der Rastrippe 20 in Kontakt und gleitet auf dieser bei gemäß dem Pfeil PF weiter abgesenktem Produkt 1 (4) unter Abstützung der Rastnase 26 an der Stirnseite 14 in die Mulde 21, bis dass die Rastrippe 20 an der Zunge 19 in den Bereich 30 zwischen den beiden Rastrippen 28 und 29 an der Nutenwange 5 eingreift (5). Die Produktoberseiten 9 der Produkte 1 und 2 befinden sich jetzt in einer Ebene E-E, die Breite B1 der Fuge 35 ist definiert und die Produkte 1 und 2 sind durch den Eingriff der Rastrippe 20 an der Zunge 19 in den Bereich 30 zwischen den beiden Rastrippen 28, 29 an der Nutenwange 5 sowie durch die Abstützung der Rastnase 26 an der Stirnseite 14 der Anschlagrippe 13 auszugssicher miteinander verriegelt. Es ist zu erkennen, dass die Feder 8 geringfügig in die Nute 6 hineinragt.
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Sollen die Produkte 1 und 2 in einem Feuchtraumbereich eingesetzt werden, so ist es nunmehr möglich, die Fuge 35 mit einem Wasser absperrenden Material, wie beispielsweise Acrylat, Epoxidharz oder einer elastischen Fugenmasse auszufüllen.
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Sollen die Produkte 1 und 2 so gefügt werden, dass eine geschlossene Fuge 38 gebildet wird (9), so wird zunächst gemäß der 6 das Produkt 1 so geneigt an das Produkt 2 angesetzt, dass die untere Nutenwange 5 in die Aussparung 12 greift und die Rastnase 26 an der Nutenwange 5 auf der Schrägfläche 39 der Anschlagrippe 13 zu liegen kommt. Die Feder 8 am Produkt 2 ragt in die Nute 6 am Produkt 1. Der geneigte Längenabschnitt 31 der Nutenwange 5 gelangt mit dem geneigten Abschnitt 22 der Aussparung 12 in Kontakt und die der Stirnseite 27 der Nutenwange 5 benachbarte Rastrippe 28 liegt im Bereich der Mulde 21 an der Zunge 19.
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Bei weiter in Richtung des Pfeils PF abgesenktem Produkt 1 (7 und 8) gleiten die Rastnase 26 auf der Schrägfläche 39 der Anschlagrippe 13 und der geneigte Längenabschnitt 31 der Nutenwange 5 auf dem geneigten Abschnitt 22 der Aussparung 12. Die Anschlagrippe 13 gleitet ebenfalls in die obere Aufnahmemulde 24 an der Nutenwange 5. Letztlich gelangt die der Stirnseite 27 der Nutenwange 5 abgewandte Rastrippe 29 mit ihrer der Stirnseite 27 abgewandten Flanke 40 mit der dem Endabschnitt 34 der Zunge 19 abgewandten Flanke 37 der Rastrippe 20 an der Zunge 19 in Kontakt, so dass letztlich gemäß 9 die beiden Produkte 1 und 2 hinsichtlich Ihrer 1. und 2. Umfangsseiten 3, 7 unmittelbar voreinander liegen und eine geschlossene Fuge 38 bilden. Die Stirnseite 14 der Anschlagrippe 13 gelangt mit der Anschlagfläche 25 der Aufnahmemulde 24 in Kontakt und die Rastnase 26 greift in die Rastnute 15 ein. Beide Rastrippen 28, 29 an der Nutenwange 5 liegen in der konkav gekrümmten Mulde 21 der Zunge 19. Die Produktoberseiten 9 der Produkte 1 und 2 verlaufen in einer Ebene E-E.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Produkt
- 2
- Produkt
- 3
- 1. Umfangsseite
- 3a
- 1. Umfangsseite
- 4
- obere Nutenwange
- 5
- untere Nutenwange
- 6
- Nute
- 7
- 2. Umfangsseite
- 7a
- 2. Umfangsseite
- 8
- Feder
- 9
- Produktoberseite
- 10
- Oberseite v. 8
- 11
- Unterseite v. 8
- 12
- Aussparung
- 13
- Anschlagrippe
- 14
- Stirnseite v. 13
- 15
- Rastnute
- 16
- Stirnfläche v. 15
- 17
- Stirnseite v. 8
- 18
- Produktunterseite
- 19
- Zunge
- 20
- Rastrippe
- 21
- Mulde
- 22
- geneigter Abschnitt v. 12
- 23
- inneres Ende v. 12
- 24
- Aufnahmemulde
- 25
- Anschlagfläche v. 24
- 26
- Rastnase
- 27
- Stirnseite v. 5
- 28
- Rastrippe
- 29
- Rastrippe
- 30
- Bereich zw. 28 u. 29
- 31
- geneigter Längenabschnitt an 5
- 32
- Basiskörper v. 1 u. 2
- 33
- Aufnahmebereich
- 34
- Endabschnitt v. 19
- 35
- Fuge
- 36
- Flanke v. 28
- 37
- Flanke v. 20
- 38
- Fuge
- 39
- Schrägfläche v. 13
- 40
- Flanke v. 29
- B
- Breite v. 8
- B1
- Breite v. 35
- E-E
- Ebene v. 9
- T
- Tiefe v. 6
- α
- Winkel zw. 3a, 7a u. 9
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005012335 U1 [0002]