DE102011055196B4

DE102011055196B4 - Abdeckeinrichtung

Info

Publication number: DE102011055196B4
Application number: DE102011055196.4A
Authority: DE
Inventors: Rene Rohrberg; Stefan Schmitz
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2011-11-10
Filing date: 2011-11-10
Publication date: 2019-06-19
Anticipated expiration: 2031-11-11
Also published as: JP3181092U; FR2982556B1; RU2502618C1; DE102011055196A1; CN202986977U; FR2982556A1

Abstract

Seitlich außen liegend neben einer oberen Motorraumabdeckung ist ein tiefer liegendes Ablagefach angeordnet, welches nach oben hin durch eine mehrteilige Abdeckung verkleidet ist. Die Abdeckung setzt sich aus einem rohbauseitig befestigten unteren Trägerbauteil und einem oberen Ablagefachrahmen als Verkleidung zusammen. Das Trägerbauteil nimmt zwei Lautsprecher auf und ist mit Aufnahmen für zwei Kabelstrangkupplungen versehen. Die Verkleidung weist eine durch ein Rollo verschließbare Öffnung und einen angrenzenden als Lautsprecherblende ausgebildeten Bereich auf. Das Rollo ist vorne in der Verkleidung und hinten im Trägerbauteil geführt. Die Verkleidung ist wegen eines erforderlichen Zugangs zum Motor im Kundendienstfall einfach abnehmbar ausgebildet und über mehrere Schiebeführungen sowie über eine Befestigungsschraube mit dem unteren Trägerbauteil verbunden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckeinrichtung zum Verschließen einer Öffnung eines Ablagefaches in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 10 2005 059 454 A1 ist eine Abdeckanordnung zum Abdecken einer Öffnung eines Behältnisses mit einer rolloartigen Abdeckung und mit einem Aufnahmeraum zum Aufnehmen der Abdeckung in einer geöffneten Position bekannt. Des Weiteren ist aus der DE 40 10 241 A1 ein in seitlichen Gleitführungen laufender Rollladen zum Abdecken eines Ablagefaches in einem Fahrzeug bekannt geworden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckeinrichtung zum Verschließen und Öffnen eines Ablagefachs im Innenraum eines Fahrzeugs zu schaffen, die obenseitig ein Rollo sowie eine Lautsprecherblende aufweist und die zur Zugänglichkeit zum Motor des Fahrzeugs in einfacher Weise montier- und demontierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass ein Ablagefachrahmen der Abdeckeinrichtung mit einem Rollo zum Befestigen an einem das Ablagefach aufweisenden aufbaufesten Trägerbauteil über ineinandergreifende Verbindungsmittel gehalten wird. Dies wird nach der Erfindung erreicht, indem die Abdeckeinrichtung oberhalb des Ablagefachs den Ablagefachrahmen umfasst, der Führungsschienen für das Rollo aufweist und über Verbindungszapfen mit dem aufbaufesten Trägerbauteil verbindbar ist, welcher Lautsprecher aufnimmt, denen im Ablagefachrahmen eine angeformte Lautsprecherblende gegenübersteht, die im Anschluss an die vom Rollo abdeckbare Öffnung des Ablagefachs angeordnet ist. Durch diese Ausführung und Anordnung des Ablagefachrahmens zum Trägerbauteil wird über die Verbindungszapfen ein einfach entfernbarer und wiederaufsetzbarer Ablagefachrahmen geschaffen, der das in den Führungsschienen verstellbare Rollo und die fest positionierte Lautsprecherblende aufnimmt.
Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Führungsschienen beidseitig, die Öffnung des Ablagefachrahmens längsseitig begrenzend, angeordnet und mit dem Ablagefachrahmen über Verbindungspunkte mehrfach befestigbar sind und vorzugsweise aus im Querschnitt u-förmigen Gleitbahnen bestehen, in denen die Außenränder des Rollos längs bewegbar geführt sind und ein von den u-förmigen Gleitbahnen der Führungsschienen abgestellter Schenkel die Verbindungspunkte zum Ablagefachrahmen aufweist. Die seitlich an der Öffnung des Ablagefachrahmens angeordneten Führungsschienen bilden exakte Gleitbahnen für die Ränder des Rollos und können aufgrund der separaten Befestigung am Ablagefachrahmen toleranzgenau montiert werden.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, dass das Rollo in den Gleitbahnen der Führungsschienen in eine Öffnungs- und Schließstellung verschiebbar ist, wobei die Führungsschienen endseitig eine nach innen weisende Bogenform aufweisen, die anschließend an ein ausgerundetes Rolloaufnahmebehältnis im Trägerbauteil angeordnet ist, welches das Rollo im Öffnungszustand gerollt aufnimmt. Durch diese Ausführung der freien Enden der Führungsschienen mit einer nach innen und unten ausgerichteten Bogenform, kann das Rollo problemlos in das anschließende Rolloaufnahmebehältnis eingefädelt werden, da die abgebogenen Führungsschienen in das ausgerundete Rolloaufnahmebehältnis einmünden und somit ein zwangsgeführtes Einfädeln ins Behältnis gewährleistet ist.
Zur Montage und Demontage des Ablagefachrahmens am aufbaufesten Trägerbauteil dienen nach der Erfindung die an den Führungsschienen horizontal ausgerichteten Verbindungszapfen, welche an von den Führungsschienen nach unten zum Trägerbauteil abragenden Domen angeformt sind und die Verbindungszapfen zum Festsetzen am Trägerbauteil in korrespondierende Einschuböffnungen in angeformten Querstegen des Trägerbauteils einsteckbar sind und mittels einer horizontalen Montagebewegung des Ablagefachrahmens zum Trägerbauteil eine Verbindungsstellung herstellbar ist.
Die Verbindungszapfen sind jeweils gegenüberstehend an den die Ablageöffnung an jeder Längsseite begrenzenden Führungsschienen in einer horizontalen Ebene angeordnet und sind kegelförmig ausgeführt und weisen einen elastischen Überzug auf. Durch diese Anordnung der Verbindungszapfen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene und durch die Kegelform ist ein Einfädeln in die Aufnahmeöffnungen des Trägerbauteils in einfacher Weise vorzunehmen.
Durch die Anordnung der Verbindungszapfen in den vorragenden Domen sowie durch die zu den Verbindungszapfen korrespondierenden Einschuböffnungen im Trägerbauteil wird eine einfache Montage und Demontage des Ablagefachrahmens zum Trägerbauteil erzielt, da die u-förmigen Führungsnuten im Trägerbauteil eine führende Aufnahme für die Dome der Verbindungszapfen bilden, die somit nach dem Aufsetzen des Ablagefachrahmens auf das Trägerbauteil nach einer Längsverschiebung des Ablagefachrahmens lagegenau ausgerichtet in die Einschuböffnungen einführbar sind.
Eine zusätzliche Verbindung des Ablagefachrahmens erfolgt über eine an einem freien Ende angeordnete Kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit dem Trägerbauteil, wobei dieses über seitliche und eine endseitige Verschraubung aufbauseitig befestigbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

1 eine schaubildliche Darstellung auf ein Heck eines Kraftfahrzeugs mit Motor (nicht dargestellt) und ein in einem seitlichem Fondbereich angeordnetes Ablagefach,
2 einen Vertikalschnitt durch einen Ablagefachrahmen der Einrichtung mit Rollo und Lautsprecherblende und unterseitigem Trägerbauteil im Bereich von Verbindungszapfen des Ablagefachrahmens,
2a einen Vertikalschnitt durch einen Dom mit angeformten Verbindungszapfen nach der Linie A-A der 2,
3 eine Ansicht auf den Ablagefachrahmen mit Rollo und Lautsprecherblende mit unterhalb eingezeichneten sichtbaren Führungsschienen und angeordneten Verbindungszapfen,
4 einen Vertikalschnitt durch den Ablagefachrahmen mit Trägerbauteil und Ablagefach im mittleren Bereich des Ablagefachrahmens und
5 einen Vertikalschnitt durch den Ablagefachrahmen im Bereich der Führungsschiene für das Rollo.

In einem Fahrzeug F mit einem heckseitigen Motor ist im seitlichen Fondbereich 2 des Fahrzeugs F eine Abdeckeinrichtung 1 für ein Ablagefach 3 angeordnet, das eine Öffnung 12 aufweist, die über ein Rollo 4 in einem Ablagefachrahmen 5 abgedeckt ist, der zudem noch eine Lautsprecherblende 6 aufweist. Der Ablagefachrahmen 5 ist über Verbindungszapfen 7 mit einem unteren Trägerbauteil 8 verbunden, das unterseitig befestigt im Fahrzeug F angeordnet ist. An den Ablagefachrahmen 5 schließt sich eine Motorraumabdeckung 9 an, unter welcher der nicht gezeigte Motor angeordnet ist.
Die Abdeckeinrichtung 1 umfasst im Wesentlichen den Ablagefachrahmen 5, der unterseitig verbundene Führungsschienen 10 und 11 mit Gleitbahnen 15 für das Rollo 4 aufweist. Über die Verbindungszapfen 7 ist der Ablagefachrahmen 5 mit dem darunter angeordneten aufbaufesten Trägerbauteil 8 verbunden, das Lautsprecher aufnimmt, denen im Ablagefachrahmen 5 eine angeformte Lautsprecherblende 6 gegenüber steht. Im Anschluss an die von Rollo 4 abdeckbare Öffnung 12 ist die Lautsprecherblende 6 angeordnet.
Die Führungsschienen 10 und 11 sind beidseitig der Öffnung 12 des Ablagefachrahmens 5 angeordnet und verlaufen in Längsrichtung. Eine feste Verbindung der Führungsschienen 10 und 11 mit dem Ablagefachrahmen 5 erfolgt über sogenannte Verbindungspunkte 14, vorzugsweise mittels einer Schweißverbindung zwischen den Kunststoffteilen 5 und 10, 11.
Die Führungsschienen 10 und 11 umfassen die im Querschnitt u-förmige Gleitbahnen 15, in denen die Außenränder 16 des Rollos 4 längs bewegbar in Pfeilrichtungen P geführt sind. In einem von den Führungsschienen 10,11 abgestellten Schenkel 17 sind die Verbindungspunkte 14 zum Ablagefachrahmen 5 angeordnet.
In den Gleitbahnen 15 der Führungsschienen 10 und 11 ist das Rollo 4 in eine Öffnungs- und Schließstellung verschiebbar, bei der es in der Schließstellung die Öffnung 12 des Ablagefachs 3 abdeckt und in der Öffnungsstellung in ein Rolloaufnahmebehältnis 18 im Trägerbauteil 8 verlagerbar ist. Hierzu weisen die Führungsschienen 10 und 11 endseitig nach innen zum Trägerbauteil 8 hin abgebogene freie Enden 19 auf, die eine sogenannte Bogenform 20 bilden. Diese abgebogenen freien Enden 19 der Führungsschienen 10, 11 schließen sich an das Behältnis 18 an bzw. münden in dieses ein, wie 5 näher zeigt, so dass wie dargestellt, das Rollo 4 aufgerollt im Behältnis 18 angeordnet werden kann.
An den Führungsschienen 10 und 11 des Ablagefachrahmens 5 sind die horizontal ausgerichteten Verbindungszapfen 7 angeordnet. Diese sind an nach unten zum Trägerbauteil 8 ragenden sogenannten Domen 21 angeformt. Zum Verbinden des Ablagefachrahmens 5 mit dem Trägerbauteil 8 werden die Verbindungszapfen 7 in korrespondierende Einschuböffnung 22 in angeformten Querstegen 23 des Trägerbauteils 8 eingeschoben, wodurch eine Verbindungsstellung erzielt wird.
Die Verbindungszapfen 7 sind jeweils an jeder Längsseite der Öffnung 12 an den Führungsschienen 10, 11 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet. Sie weisen vorzugsweise eine kegelförmige Form auf und sind mit einem elastischen Überzug versehen.
Die mit den Verbindungszapfen 7 verbundenen Domen 21 ragen im Montagezustand des Ablagefachrahmens 5 mit dem Trägerbauteil 8, in eine im Querschnitt u-förmige Führungsnut 24 des Trägerbauteils 8 ein, in dem die eingeformten Querstege 23 mit den Einschuböffnungen 22 für die Verbindungszapfen 7 des Ablagefachrahmens 5 angeordnet sind. Hierdurch werden die Verbindungszapfen 7 des Ablagefachrahmens 5 zwangsgeführt in die Einschuböffnungen 22 verschoben, was in 2a näher dargestellt ist.
Zusätzlich zu der Verbindung des Ablagefachrahmens 5 mit dem Trägerbauteil 8 über die Verbindungszapfen 7 erfolgt eine Befestigung am Trägerbauteil 8 über eine Verschraubung 25 am freien Ende 26 des Ablagefachrahmens 5. Anstelle der Verschraubung 25 kann auch eine Klipsverbindung zwischen dem Ablagefachrahmen 5 und dem Trägerbauteil 5 vorgesehen sein.
Im Trägerbauteil 8 sind mindestens zwei Lautsprecher befestigt und Aufnahmen für Kabelstrangkupplungen vorgesehen.

Claims

Abdeckeinrichtung zum Verschließen einer Öffnung eines Ablagefachs, insbesondere eines im Innenraum an einer Fondseitenwand eines Fahrzeugs angeordneten Ablagefachs mit einer rolloartigen Abdeckung, die in Führungsschienen verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (1) oberhalb des Ablagefachs (3) einen Ablagefachrahmen (5) umfasst, der die Führungsschienen (10, 11) für das Rollo (4) aufweist und über Verbindungszapfen (7) mit einem aufbaufesten Trägerbauteil (8) verbindbar ist, welcher Lautsprecher aufnimmt, denen im Ablagefachrahmen (5) eine angeformte Lautsprecherblende (6) gegenübersteht, die im Anschluss an die vom Rollo (4) abdeckbare Öffnung (12) des Ablagefachs (3) angeordnet ist.
Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (10, 11) beidseitig die Öffnung (12) des Ablagefachs (3) längsseitig begrenzend angeordnet und mit dem Ablagefachrahmen (5) über Verbindungspunkte (14) mehrfach befestigbar sind und im Querschnitt u-förmige Gleitbahnen (15) bilden, in denen Außenränder (16) des Rollos (4) längsbewegbar geführt sind und ein von den u-förmigen Gleitbahnen (15) der Führungsschienen (10, 11) abgestellter Schenkel (17) die Verbindungspunkte (14) zum Ablagefachrahmen (5) aufweist.
Abdeckeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollo (4) in den Gleitbahnen (15) der Führungsschienen (10, 11) in eine Öffnungs- und Schließstellung verschiebbar ist, wobei die Führungsschienen (10, 11) endseitig eine nach innen weisende Bogenform (20) aufweisen, die anschließend an ein ausgerundetes Rolloaufnahmebehältnis (18) im Trägerbauteil (8) angeordnet ist, welches das Rollo (4) im Öffnungszustand gerollt aufnimmt.
Abdeckeinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsschienen (10, 11) die horizontal ausgerichteten Verbindungszapfen (7) angeordnet sind, die am von den Führungsschienen (10, 11) nach unten zum Trägerteil (8) abragenden Domen (21) angeordnet sind und die Verbindungszapfen (7) zum Festsetzen am Trägerbauteil (8) in korrespondierende Einschuböffnungen (22) des Trägerbauteils (8) mittels einer horizontalen Längsbewegung zum Verbinden einsteckbar sind.
Abdeckeinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungszapfen (7) jeweils gegenüberstehend an der die Ablageöffnung (12) an jeder Längsseite der begrenzenden Führungsschienen (10, 11) in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind und kegelförmig ausgeführt mit einen elastischen Überzug versehen sind.
Abdeckeinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zu den Verbindungszapfen (7) an den Führungsschienen (10, 11) korrespondierend angeordneten Einschuböffnungen (22) am Trägerbauteil (8) in angeformten Querstegen (23) gehalten und in einer im Querschnitt u-förmigen Führungsnut (24) angeordnet sind, in welche die vorragenden Dome (21) der Verbindungszapfen (7) eingreifen und in Längsrichtung in eine Verbindungsstellung verschiebbar sind.
Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablagefachrahmen (5) über eine an einem freien Ende (26) angeordnete Kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit dem Trägerbauteil (8) verbunden ist und dieses über seitliche und eine endseitige Verschraubung aufbauseitig befestigbar ist.
Abdeckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerbauteil (8) mindestens zwei Lautsprecher aufnimmt und Aufnahmen für Kabelstrangkupplungen umfasst.