DE102011076802B4 - Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft gemäß Anspruch 1 eine Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum. Die Schutzvorrichtung beinhaltet ein Flächengebilde, das in einem Fahrzeuginnenraum zwischen einer ersten Funktionsstellung und wenigstens einer zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist, wobei dem Flächengebilde zu gegenüberliegenden Seiten nach außen abragende, formstabile Führungsstege zugeordnet sind, die in innenraumseitigen Führungen längsverlagerbar geführt sind, sowie mit einer Antriebsvorrichtung, die Mitnehmer für die Führungsstege und eine Zug- und/oder Druckmittelanordnung zur Bewegung der Mitnehmer längs der Führungen umfasst. Aus der
DE 10 2006 015 546 A1 ist eine Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum bekannt, die ein Flächengebilde in Form eines Laderaumabdeckelementes aufweist, das zwischen einer ersten Funktionsstellung, die einer unteren Endlage entspricht, und einer zweiten Funktionsstellung, die einer oberen Endlage entspricht, verlagerbar ist. Dem Laderaumabdeckelement sind zu gegenüberliegenden Seiten nach außen abragende, formstabile Führungsstege zugeordnet, die in innenraumseitigen Führungen längs verlagerbar geführt sind. Zudem ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die Mitnehmer für die Führungsstege und eine Zug- und/oder Druckmittelanordung zur Bewegung der Mitnehmer längs der Führungen umfasst. Jede Führung ist durch eine Anordnung gebildet, die die Antriebsvorrichtung sowie ein zum Innenraum gewandtes Führungsfunktionsprofil umfasst, wobei in der Anordnung das umlaufende Zug- und/oder Druckmittel sowie der Mitnehmer verlaufen. Längs des Führungsfunktionsprofils ist ein Führungssteg geführt, wobei im Führungsfunktionsprofil ein Kupplungsglied vorgesehen ist, das das Ende des Führungssteges aufnimmt und mit dem Mitnehmer verbindet. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Montage oder Demontage ermöglicht. - Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist jede Führung durch eine längs zur Führungsrichtung mehrgeteilte Führungsprofilanordnung gebildet die ein Antriebsfunktionsprofil, in dem wenigstens ein Zug- und/oder Druckmittel sowie der Mitnehmer verlaufen, sowie ein zum Innenraum gewandtes Führungsfunktionsprofil umfasst, längs dessen jeweils ein Führungssteg geführt ist, wobei im Führungsfunktionsprofil ein Kopplungsglied vorgesehen ist, das den jeweiligen Führungssteg aufnimmt und mit dem Mitnehmer verbindet.
- Das Flächengebilde kann flexibel oder formstabil ausgeführt sein. Die Führungsstege können als Stirnendbereiche einer quer durch das Flächengebilde hindurchgehenden, formstabilen Führungsstange gestaltet sein. Alternativ können die Führungsstege auch unabhängig voneinander in Seitenrandbereichen des Flächengebildes befestigt sein. Das Flächengebilde kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Es ist auch möglich, das Flächengebilde aus einem flexiblen Flächengebildeteil und einem formstabilen Flächengebildeteil zusammenzusetzen. Bei einem ausschließlich flexiblen Flächengebilde ist ein Stirnendbereich des Flächengebildes mit einer formstabilen Führungsstange oder einem anders gestalteten Längsprofil versehen, wobei vorzugsweise die gegenüberliegenden Führungsstege einstückig an der Führungsstange oder dem Führungsprofil angeformt sind. Die Schutzvorrichtung kann als Laderaumschutzvorrichtung zur etwa horizontalen Abdeckung und/oder zur etwa vertikalen Abtrennung eines Laderaumes innerhalb des Fahrzeuginnenraumes vorgesehen sein. Alternativ kann die Schutzvorrichtung als Sonnenschutzvorrichtung in einem Dachbereich oder in Seiten-, Front- oder Heckscheibenbereichen des Fahrzeuginnenraumes gestaltet sein. Als Zug- und/oder Druckmittelanordnung können ein oder mehrere Seilzüge, Band- oder Riementriebe, Bowdenzüge, zug- und drucksteife Wellenanordnungen, Spindeltriebe oder ähnliches vorgesehen sein.
- Das Kopplungsglied ist vorzugsweise über eine Steck- und/oder Rastverbindung mit dem Mitnehmer verbunden. Die Verbindung ist vorzugsweise lösbar ausgeführt. Das Kopplungsglied bildet einen Adapter, um den Führungssteg mit dem Mitnehmer zu koppeln. Der Antrieb für die in den gegenüberliegenden Führungen vorgesehenen Mitnehmer ist vorzugsweise synchronisiert ausgeführt, um eine Parallelverlagerung der Führungsstege und des Flächengebildes zu ermöglichen. Das zum Innenraum gewandte Führungsfunktionsprofil schließt vom Fahrzeuginneren her an das Innenraumverkleidungsteil an. Das Antriebsfunktionsprofil schließt außenseitig, also gegenüberliegend zum Führungsfunktionsprofil, an das Innenraumverkleidungsteil an.
- In Ausgestaltung der Erfindung sind das Antriebsfunktionsprofil und das Führungsfunktionsprofil über mechanische Steck- und/oder Rastprofilierungen quer zur Führungsrichtung miteinander verbunden. Dadurch ist eine werkzeuglose Montage zwischen Antriebsfunktionsprofil und Führungsfunktionsprofil ermöglicht.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung schließen das Antriebsfunktionsprofil karosserieseitig und das Führungsfunktionsprofil innenraumseitig an das Innenraumverkleidungsteil an. Das Führungsfunktionsprofil ist somit vom Fahrzeuginnenraum her sichtbar in das Innenraumverkleidungsteil integriert und bildet eine Blendenfunktion für die Führung. Das Antriebsfunktionsprofil hingegen ist von einem Innenraum her unsichtbar zwischen dem Innenraumverkleidungsteil und einer Karosserietragstruktur angeordnet. Das Antriebsfunktionsprofil ist direkt oder indirekt mit der Karosserietragstruktur verbunden.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Innenraumverkleidungsteil mit einem in Führungsrichtung verlaufenden Aufnahmeschlitz sowie mit Durchtritten versehen, durch die hindurch das Antriebsfunktionsprofil und das Führungsfunktionsprofil unter Einschluss des Innenraumverkleidungsteiles miteinander verbunden sind. Dadurch schließen das Antriebsfunktionsprofil und das Führungsfunktionsprofil das Innenraumverkleidungsteil zwischen sich ein. Das Innenraumverkleidungsteil ist vorzugsweise fahrzeugfest mit der Karosserietragstruktur verbunden und schließt an Seitenscheiben des Kraftfahrzeugs an.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Führungsfunktionsprofil eine Sperrklinke zur Arretierung des Flächengebildes in einer Funktionsposition integriert. Das Führungsfunktionsprofil weist somit neben einer Blenden- oder Abdeckfunktion zum Verdecken der Funktionsteile der Führung der Schutzvorrichtung sowie der Aussparungen und Durchtritte des Innenraumverkleidungsteiles noch die Lagerungsfunktion für die Sperrklinke auf. Vorzugsweise ist die Sperrklinke beweglich gelagert, um wahlweise ein Lösen oder Arretieren der Führungsstege des Flächengebildes zu ermöglichen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Antriebsfunktionsprofil Aufnahmeabschnitte zur Verlegung und Halterung des wenigstens einen Zug- und/oder Druckmittels und zur Lagerung wenigstens einer Umlenkrolle für das Zug- und/oder Druckmittel vorgesehen. In vorteilhafter Weise können somit die entsprechenden Komponenten der Antriebsvorrichtung in dem Antriebsfunktionsprofil bereits vormontiert werden, bevor dann die Verbindung mit dem Innenraumverkleidungsteil und dem zur Abdeckung dienenden Führungsfunktionsprofil erfolgt.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
-
1 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung eines Heckbereiches eines Fahrzeuginnenraumes eines Personenkraftwagens mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, -
2 in perspektivischer Darstellung die Schutzvorrichtung nach2 und -
3 in perspektivischer Explosionsdarstellung verschiedene Komponenten der Schutzvorrichtung nach2 . - Ein Personenkraftwagen weist gemäß
1 einen Fahrzeuginnenraum1 auf, der mit einer Rücksitzbank2 versehen ist. Hinter der Rücksitzbank2 ist ein nicht näher bezeichneter Laderaum vorgesehen, dem eine nachfolgend näher beschriebene Schutzvorrichtung zugeordnet ist. Die Schutzvorrichtung dient als Laderaumabdeckung. Die Schutzvorrichtung weist ein sich über die Breite des Laderaumes erstreckendes flexibles Flächengebilde3 auf, das in nicht näher dargestellter Weise auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist, die in einem im Innenraum fest positionierbaren und in montierter Position in Fahrzeugquerrichtung erstreckten Kassettengehäuse7 drehbar gelagert ist. Das flexible Flächengebilde3 ist aus dem Kassettengehäuse7 ausziehbar oder in dieses einziehbar. Ein in Auszugrichtung vorderer Stirnendbereich des flexiblen Flächengebildes3 ist mit einer Auszugleiste4 versehen, die an gegenüberliegenden Seitenbereichen mit nicht näher bezeichneten Führungsstegen versehen ist, die jeweils seitlich nach außen abragen. An die Auszugleiste4 schließt sich auf der dem flexiblen Flächengebilde3 gegenüberliegenden Seite ein formstabiles Flächengebilde an, das als Konturplatte5 bezeichnet ist. - Wie anhand der
2 erkennbar ist, ist die Auszugleiste4 mittels ihrer Führungsstege in fahrzeugfesten Führungen6 zwischen zwei unterschiedlichen Funktionspositionen verlagerbar. Die Führungen6 sind auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten in jeweils einem Innenraumverkleidungsteil einer Karosserie integriert und erstrecken sich im innenraummontierten Zustand ausgehend von der Höhe einer Fahrzeugbordkante schräg nach oben bis in einen Dachbereich des Fahrzeuginnenraumes1 . Die Führungsstege der Auszugleiste4 sind in den gegenüberliegenden Führungen6 mit einer Antriebsvorrichtung8 ,9 zwischen einer unteren Endposition und einer oberen Endposition innerhalb der Führungen6 längsverlagerbar. Die Antriebsvorrichtung8 ,9 umfasst eine Antriebseinheit, insbesondere einen Elektromotor, der über eine nicht näher bezeichnete Getriebeanordnung eine Zug- und/oder Druckmittelanordnung betätigt, die für die Übertragung der Antriebskräfte auf die Führungsstege der Auszugleiste4 sorgen. Die Zug- und/oder Druckmittelanordnung9 weist jeweils ein Zug- und/oder Druckmittel auf, das jeweils einer der beiden Fahrzeugseiten zugeordnet ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedes Zug- und/oder Druckmittel als reines Zugmittel in Form jeweils eines Seilzuges ausgeführt, der in einem oberen Endbereich der jeweiligen Führung6 über eine nicht näher bezeichnete Umlenkrolle umgelenkt ist. - Die Antriebsvorrichtung weist eine Synchronisierung auf, um einen synchronisierten Antrieb beider Antriebsseiten der Auszugleiste
4 und damit beider Führungsstege derart zu ermöglichen, dass die Auszugleiste4 längs der Führungen6 parallel zu einer Drehachse der Wickelwelle des flexiblen Flächengebildes3 verlagert wird. - Jede Führung
6 wird durch eine mehrgeteilte Führungsprofilanordnung12 ,13 gebildet, die jeweils als einstückige Kunststoffbauteile gestaltet sind (3 ). Die Teilung der Funktionsprofilanordnung erfolgt längs jeder Führung6 , so dass die Führungsprofilanordnung in Fahrzeugquerrichtung – auf die Ausrichtung im Fahrzeug bezogen – voneinander trennbar oder zusammenfügbar ist. Die Führungsprofilanordnung besteht aus einem Antriebsfunktionsprofil13 und aus einem Führungsfunktionsprofil12 . Das Führungsfunktionsprofil12 wird auf einer dem Fahrzeuginnenraum1 zugewandten Seite an ein Innenverkleidungsteil10 angefügt, das mit der Karosserietragstruktur im Bereich der Karosseriesäule fest verbunden wird. Die dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Seite des Innenraumverkleidungsteiles10 stellt eine Frontseite dar. Auf einer Rückseite des Innenraumverkleidungsteiles10 , d. h. zwischen dem Innenraumverkleidungsteil10 und der Karosseriesäule, wird das Antriebsfunktionsprofil13 an das Innenraumverkleidungsteil10 angefügt. - Zur im Wesentlichen bündigen Aufnahme des Führungsfunktionsprofils
12 im Bereich der Frontseite ist das Innenraumverkleidungsteil10 mit einem Aufnahmeschlitz11 versehen, der einen vertieft abgesetzten Randbereich besitzt. Durchtritte und Aussparungen15 im Bereich des Aufnahmeschlitzes11 dienen zur Hindurchführung von Raststegen25 und Fixierlaschen26 , die am Führungsfunktionsprofil12 angeformt sind und zum Innenraumverkleidungsteil10 hin abragen. - Der Zeichnung in
3 sind verschiedene Details der Gestaltung und Konstruktion zu entnehmen, die hier nicht im Einzelnen beschrieben sind. Zur ergänzenden Offenbarung wird hiermit ausdrücklich auf den Offenbarungsgehalt der Zeichnungen, insbesondere der3 , verwiesen. - Das von der Rückseite her an das Innenraumverkleidungsteil
10 angefügte Antriebsfunktionsprofil13 ist mit korrespondierenden Rastnasen und Steckprofilierungen27 versehen, die auf die Raststege25 und Fixierlaschen26 des Führungsfunktionsprofiles12 abgestimmt sind. Gemeinsam bilden diese Abschnitte zueinander komplementäre Steck- und Rastprofilierungen. Das Antriebsfunktionsprofil13 und das Führungsfunktionsprofil12 sind unter Zwischenfügung des Innenraumverkleidungsteiles10 werkzeuglos zusammensteckbar unter gleichzeitiger Fixierung am Innenraumverkleidungsteil10 , das wiederum karosseriefest montierbar ist. Als zusätzliche Zentrier- und Steckhilfe ist am Innenraumverkleidungsteil10 ein konisch verjüngter Durchtritt14 vorgesehen, dem eine domartige Auswölbung18 im Bereich des Führungsfunktionsprofils12 zugeordnet ist. Das Antriebsfunktionsprofil13 schließlich ist auf gleicher Höhe mit einer Gegenlasche29 versehen, gegen die sich die domartige Auswölbung28 abstützt. Die domartige Auswölbung28 und die Gegenlasche29 sind mit zueinander fluchtenden Bohrungen versehen, um eine zusätzliche Fixierung mittels eines Befestigungsmittels, insbesondere in Form einer Schraube, zu ermöglichen. In nicht näher dargestellter Weise ist es vorgesehen, über dieses Befestigungsmittel eine zusätzliche Verankerung des Führungsfunktionsprofiles12 und des Antriebsfunktionsprofiles13 direkt an der Karosserietragstruktur vorzunehmen. Das Antriebsfunktionsprofil13 weist weitere Befestigungslaschen auf, die nicht näher bezeichnet sind, an denen ebenfalls eine direkte Verbindung mit der Karosserietragstruktur erfolgt. - In dem Antriebsfunktionsprofil
13 ist in nicht näher dargestellter Weise eine nutförmige Führungsprofilierung vorgesehen, um einen Mitnehmer19 zu führen, der längs der Führungsprofilierung in dem Antriebsfunktionsprofil13 verschiebbar ist. An dem Mitnehmer19 greifen auf gegenüberliegenden Seiten zwei Enden des Seilzuges9 an, der über eine in der endseitigen Aufnahme30 des Antriebsfunktionsprofils13 drehbar gelagerte Umlenkrolle umgelenkt ist. In dem Antriebsfunktionsprofil13 sind Kanalabschnitte einstückig integriert, die für die Führung des Seilzuges vorgesehen sind. Über den Seilzug ist der Mitnehmer19 somit in beiden Richtungen des Antriebsfunktionsprofils13 in der entsprechenden Führungsprofilierung des Antriebsfunktionsprofiles13 verfahrbar. Die nutförmige Führungsprofilierung des Antriebsfunktionsprofils13 ist zum Führungsfunktionsprofil12 hin offen. - Das Führungsfunktionsprofil
12 weist einen parallel zu der nutförmigen Funktionsprofilierung verlaufenden, schmalen Führungsschlitz16 auf, dessen Höhe wesentlich geringer ist als die Höhe des Mitnehmers19 . Der Führungsschlitz16 ist auf einer dem Antriebsfunktionsprofil13 zugewandten Innenseite des Führungsfunktionsprofils12 angeordnet. Auf der zum Fahrzeuginnenraum gewandten Außenseite ist das Führungsfunktionsprofil12 mit einer gegenüber dem Führungsschlitz mit größerer Höhe versehenen Führungsnut ausgestattet, in der ein den Führungssteg für die Auszugstange4 des Flächengebildes3 bildendes Profilstück17 geführt ist. Das Profilstück17 ragt in Fahrzeugquerrichtung in ein Kopplungsglied18 hinein, das in der Führungsnut geführt ist und mit gabelartigen, schmalen Fortsätzen durch den Führungsschlitz16 hindurch zum Antriebsfunktionsprofil13 hin abragt. Die gabelförmigen Fortsätze sind abgestimmt auf Steckaufnahmen im Mitnehmer19 , so dass das Kopplungsglied18 formschlüssig mit dem Mitnehmer19 verbindbar ist. Das Kopplungsglied18 und der Mitnehmer19 gehen in montiertem Zustand der Schutzvorrichtung eine Steckverbindung miteinander ein, die in Fahrzeugquerrichtung montierbar und bei Bedarf lösbar ist. Mittels des Kopplungsgliedes18 wird eine Wirkverbindung zwischen dem den Führungssteg bildenden Profilstück17 und dem durch den Seilzug beaufschlagten Mitnehmer19 erzielt. - Die Führung der Auszugstange
4 ist auf der nicht dargestellten, gegenüberliegenden Seite in gleicher Weise ausgeführt wie die anhand der2 und3 detailliert dargestellte Führungsversion für das Profilstück17 . Die entsprechenden Teile und Abschnitte sind auf der gegenüberliegenden Innenraumseite identisch, aber spiegelverkehrt ausgeführt. - In dem Führungsfunktionsprofil
12 ist zudem eine bewegliche Sperrklinke20 gelagert, die durch eine Aussparung24 hindurch in die Führungsnut des Führungsfunktionsprofiles12 hineinragt. Die Sperrklinke20 wird durch eine Federanordnung in Form einer Schenkelfeder21 in Sperrrichtung federkraftbeaufschlagt. In dieser Sperrstellung ragt die Sperrklinke20 von einer Längsseite her in die Führungsnut des Führungsfunktionsprofiles12 hinein. Die Fixierung der Sperrklinke20 und der Schenkelfeder21 an einem Lagerbolzen23 des Führungsfunktionsprofiles12 erfolgt über ein Befestigungselement22 . Die Sperrklinke20 ist derart ausgeführt, dass sie von beiden Seiten her durch das Kopplungsglied18 überfahren werden kann, wodurch die Sperrklinke20 kurzzeitig zurückgedrückt wird in ihre Freigabeposition.
Claims (6)
- Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum (
1 ) mit einem Flächengebilde (3 ), das in dem Fahrzeuginnenraum (1 ) zwischen einer ersten Funktionsstellung und wenigstens einer zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist, wobei dem Flächengebilde (3 ) zu gegenüberliegenden Seiten nach außen abragende, formstabile Führungsstege (17 ) zugeordnet sind, die in innenraumseitigen Führungen (6 ) längsverlagerbar geführt sind, sowie mit einer Antriebsvorrichtung (8 ,9 ), die Mitnehmer (19 ) für die Führungsstege (17 ) und eine Zug- und/oder Druckmittelanordnung (9 ) zur Bewegung der Mitnehmer (19 ) längs der Führungen (6 ) umfasst, wobei jede Führung (6 ) durch eine längs zur Führungsrichtung mehrgeteilte Führungsprofilanordnung gebildet ist, die ein Antriebsfunktionsprofil (13 ), in dem wenigstens ein Zug- und/oder Druckmittel (9 ) sowie der Mitnehmer (19 ) verlaufen, sowie ein zum Innenraum gewandtes Führungsfunktionsprofil (12 ) umfasst, längs dessen jeweils ein Führungssteg (17 ) geführt ist, wobei im Führungsfunktionsprofil (12 ) ein Kopplungsglied (18 ) vorgesehen ist, das das Ende des Führungssteges (17 ) aufnimmt und mit dem Mitnehmer (19 ) verbindet. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsfunktionsprofil (
13 ) und das Führungsfunktionsprofil (12 ) über mechanische Steck- und/oder Rastprofilierungen (25 bis27 ) quer zur Führungsrichtung miteinander verbunden sind. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsfunktionsprofil (
13 ) karosserieseitig und das Führungsfunktionsprofil (12 ) innenraumseitig an das Innenraumverkleidungsteil (10 ) anschließen. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenraumverkleidungsteil (
10 ) mit einem in Führungsrichtung verlaufenden Aufnahmeschlitz (11 ) sowie mit Durchtritten (15 ) versehen ist, durch die hindurch das Antriebsfunktionsprofil (13 ) und das Führungsfunktionsprofil (12 ) unter Einschluss des Innenraumverkleidungsteiles (10 ) miteinander verbunden sind. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Führungsfunktionsprofil (
12 ) eine Sperrklinke (20 ) zur Arretierung des Flächengebildes (3 ,5 ) in einer Funktionsposition integriert ist. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Antriebsfunktionsprofil (
13 ) Aufnahmeabschnitte zur Verlegung und Halterung des wenigstens einen Zug- und/oder Druckmittels, insbesondere zur Lagerung wenigstens einer Umlenkrolle, vorgesehen sind.
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Owner name: BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO. KOMMANDITGESELLSC, DE Free format text: FORMER OWNERS: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE; BOS GMBH & CO. KG, 73760 OSTFILDERN, DE; BROSE FAHRZEUGTEILE GMBH & CO. KG, COBURG, 96450 COBURG, DE Owner name: AUDI AG, DE Free format text: FORMER OWNERS: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE; BOS GMBH & CO. KG, 73760 OSTFILDERN, DE; BROSE FAHRZEUGTEILE GMBH & CO. KG, COBURG, 96450 COBURG, DE Owner name: BOS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNERS: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE; BOS GMBH & CO. KG, 73760 OSTFILDERN, DE; BROSE FAHRZEUGTEILE GMBH & CO. KG, COBURG, 96450 COBURG, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER &, DE |