-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung zur Befestigung auf einem Fahrzeugdach, insbesondere ein Taxizeichen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
-
Aus der
DE 10 2007 014 190 A1 ist eine Anzeigeeinrichtung dieser Art bekannt. Sie charakterisiert sich durch einen einzigen Haltefuß, über den die Anzeigeeinrichtung an oder in einem Dachbefestigungsbereich des Fahrzeugdachs befestigbar ist.
-
Aus der
DE 10 2008 014 711 A1 ist ebenfalls eine Anzeigeeinrichtung mit einem Haltefuß bekannt, die einen Dachzeichenträger zum Befestigen eines Dachzeichens an einem Kraftfahrzeug zeigt. Der Haltefuß weist einen Sockel auf, der am Dach befestigt werden kann. Ferner weist der Haltefuß einen Schuh auf, der über eine Kopplungseinrichtung am Sockel lösbar befestigbar ist. Der Adapter ist durch Formschluss mit dem Fußkörper sowie mit dem Befestigungselement verbindbar.
-
Die
DE 100 56 752 A1 zeigt ferner eine Anzeigeeinrichtung mit einem Antennenfuß dessen vorderer Bereich abgeschrägt ist.
-
Die
DE 10 2004 020 552 A1 offenbart eine bogenförmige Führungsbahn zur verschiebbaren Festlegung des eingesetzten Führungskörpers.
-
Bei den bekannten Anzeigeeinrichtung hat sich gezeigt, dass es bei häufigem Montieren und Demontieren zu Beschädigungen des Fahrzeugdachs kommen kann, wenn der Haltefuß unachtsam montiert wird.
-
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Anzeigeeinrichtung der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die Gefahr einer Beschädigung des Fahrzeugdachs beim Montieren und beim Demontieren reduziert ist.
-
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Haltefuß mit einem Sockel auszustatten, der am oder im Dachbefestigungsbereich befestigbar ist, sowie mit einem Schuh zu versehen, der über eine Kopplungseinrichtung am Sockel befestigbar ist. Solange beabsichtigt ist, die Anzeigeeinrichtung nur vorübergehend zu demontieren, kann der Haltefuß mit dem Schuh vom Sockel getrennt werden, so dass der Sockel am Dach verbleiben kann. Mit Hilfe der Kopplungseinrichtung lässt sich für das Montieren und Demontieren eine Kinematik zwischen Schuh und Sockel realisieren, die eine Kontaktierung des Schuhs mit dem Fahrzeugdach weitgehend ausschließt. Insoweit kann die Gefahr einer Beschädigung des Dachs beim Montieren und Demontieren der Anzeigeeinrichtung erheblich reduziert werden.
-
Die Kopplungseinrichtung weist am Schuh oder am Sockel zumindest einen abstehenden Führungskörper auf, der beim Befestigen des Schuhs am Sockel in eine am Sockel oder am Schuh ausgebildete Führungsbahn eingreift. Durch das Zusammenspiel von Führungskörper und Führungsbahn wird eine Bewegungskinematik zwischen Schuh und Sockel zwangsläufig vorgegeben, die zweckmäßig so konzipiert ist, dass eine direkte Kontaktierung zwischen Schuh und Fahrzeugdach vermieden werden kann.
-
Bei einer Weiterbildung kann die jeweilige Führungsbahn einen senkrecht zum Fahrzeugdach offenen Eintrittsbereich aufweisen, durch den der jeweilige Führungskörper beim Befestigen des Schuhs am Sockel in die Führungsbahn eintritt. Hierdurch wird sichergestellt, dass zum Einfädeln des jeweiligen Führungskörpers in die jeweilige Führungsbahn eine senkrecht zum Fahrzeugdach orientierte Bewegung erfolgt, wodurch Scherbewegungen, die in der Regel für eine Beschädigung des Fahrzeugdachs verantwortlich sind, vermieden werden können.
-
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
-
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
-
Es zeigen, jeweils schematisch
-
1 eine perspektivische Ansicht von außen einer Anzeigeeinrichtung,
-
2 eine perspektivische Ansicht eines Sockels der Anzeigeeinrichtung,
-
3 eine perspektivische Ansicht eines Schuhs der Anzeigeeinrichtung.
-
Entsprechend 1 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 1, bei der es sich insbesondere um eine Taxileuchte bzw. um ein Taxizeichen handeln kann, einen Haltefuß 2 mit dem bzw. über den die Anzeigeeinrichtung 1 an oder in einem hier nicht dargestellten Dachbefestigungsbereich eines Fahrzeugdachs befestigt werden kann. Die Anzeigeeinrichtung 1 ist dementsprechend zur Befestigung auf einem Fahrzeugdach eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, vorgesehen.
-
Der Haltefuß 2 weist einen Sockel 3 auf. Der Sockel 3 kann am oder im zuvor genannten Dachbefestigungsbereich befestigt werden. Ferner weist der Haltefuß 2 einen Schuh 4 auf. Dieser Schuh 4 ist über eine in den 2 und 3 erkennbare Kopplungseinrichtung 5 am Sockel 3 befestigbar. Der Schuh 4 ist an einem dem Sockel 3 zugewandten Ende des Haltefußes 2 angeordnet. Im Beispiel ist er integral am Haltefuß 2 ausgeformt. An einem vom Sockel 3 entfernten Ende geht der Haltefuß 2 in einen Träger 6 über, der die übrige Komponente der Anzeigeeinrichtung 1 trägt, wie zum Beispiel Leuchtmittel und dergleichen. Zweckmäßig ist auch der Träger 6 integral am Haltefuß 2 ausgeformt. Der Haltefuß 2 ist z. B. aus Kunststoff hergestellt, und zwar vorzugsweise als Spritzgussteil. Alternativ kann der Haltefuß 2 auch aus Metall, insbesondere Leichtmetall, hergestellt sein. Denkbar sind z. B. Aluminium, Aluminiumlegierungen sowie Zinklegierungen. Die Anzeigeeinrichtung 1 weist einen einzigen Haltefuß 2 auf und ist im Übrigen freitragend konzipiert.
-
Die zuvor genannte Kopplungseinrichtung 5 weist bei der hier gezeigten Ausführungsform am Schuh 4 zumindest einen abstehenden Führungskörper 7 auf. Ferner weist sie zumindest eine am Sockel 3 ausgebildete Führungsbahn 8 auf. Grundsätzlich ist auch eine umgekehrte Bauweise möglich, bei welcher der Führungskörper 7 am Sockel 3 ausgebildet ist, während die zugehörige Führungsbahn 8 am Schuh 4 ausgebildet ist.
-
Zum Befestigen des Schuhs 4 am Sockel 3 greift der jeweilige Führungskörper 7 in die zugehörige Führungsbahn 8 formschlüssig ein. Zweckmäßig sind zwei derartige Führungskörper 7 vorgesehen, die jeweils mit einer solchen Führungsbahn 8 zusammenwirken. Die beiden Führungskörper 7 sind am Schuh 4 an zwei sich gegenüberliegenden Innenseiten 9 des Schuhs 4 ausgebildet. Die dazu passenden Führungsbahnen 8 sind an zwei voneinander abgewandten Außenseiten 10 des Sockels 3 ausgebildet.
-
Entsprechend 2 weist die jeweilige Führungsbahn 8 einen Eintrittsbereich 11 auf, der senkrecht zum Fahrzeugdach offen ist. Bei am Sockel 3 ausgebildeter Führungsbahn 8 ist der Eintrittsbereich 11 nach oben offen. Bei am Schuh 4 ausgebildeter Führungsbahn 8 ist der Eintrittsbereich 11 nach unten offen. Durch den Eintrittsbereich 11 kann der zugehörige Führungskörper 7 beim Befestigen des Schuhs 4 am Sockel 3 in die Führungsbahn 8 eintreten.
-
Des Weiteren weist die jeweilige Führungsbahn 8 einen Haltebereich 12 auf, der parallel zum Fahrzeugdach an den Eintrittsbereich 11 anschließt. Bezüglich der senkrecht zum Fahrzeugdach orientierten Öffnung des Eintrittsbereichs 11 schließt der Haltebereich 12 somit quer an den Eintrittsbereich 11 an. Des Weiteren ist der Haltebereich 12 senkrecht zum Fahrzeugdach geschlossen. Im Beispiel ist es somit nach oben und nach unten geschlossen. Ferner ist der Haltebereich 12 auch an einem vom Eintrittsbereich 11 entfernten Ende geschlossen. Beim Befestigen des Schuhs 4 am Sockel 3 gelangt der jeweilige Führungskörper 7 durch den Eintrittsbereich 7 hindurch in den Haltebereich 12.
-
Durch die Formgebung der Führungsbahn 8 ergibt sich für die Montage des Sockels 4 bzw. des Haltefußes 2 sowie der Anzeigeeinrichtung 1 eine Kinematik, bei welcher die Anzeigeeinrichtung zunächst senkrecht zum Fahrzeugdach und anschließend parallel zum Fahrzeugdach bewegt werden muss. Bei der zuerst durchzuführenden Bewegung wird der Sockel 4 senkrecht zum Fahrzeugdach bewegt, so dass eine unbeabsichtigte Kollision mit dem Fahrzeugdach weitgehend vermieden werden kann. Sobald die Führungskörper 7 in die Führungsbahnen 8 eingreifen, lässt sich der Haltefuß 2 auch parallel zum Fahrzeugdach bewegen, ist jedoch dann durch das Zusammenspiel von Führungskörpern 7 und Führungsbahnen 8 geführt, so dass auch dann eine Kollision zwischen bewegten Komponenten der Anzeigeeinrichtung 1 und dem stationären Fahrzeugdach vermieden werden können. Insgesamt kann somit die Gefahr einer Beschädigung des Fahrzeugdachs beim Montieren des Haltefußes 2 vermieden werden. Entsprechendes gilt dann auch für die Demontage. Zuerst wird hierzu der Haltefuß 2 parallel zum Fahrzeugdach bewegt, wobei diese Bewegung durch das Zusammenspiel der Führungskörper 7 und der Führungsbahnen 8 so geführt wird, dass keine Kollision zwischen dem Schuh 4 und dem Fahrzeugdach entsteht. Anschließend kann der Schuh 4 nur nach oben, also senkrecht zum Fahrzeugdach vom Sockel 3 abgenommen werden, so dass auch hier die Gefahr einer Beschädigung des Fahrzeugdachs erheblich reduziert ist.
-
Entsprechend 3 kann der Führungskörper 7 bevorzugt bogenförmig ausgestaltet sein. Durch die Bogenform oder auch durch eine andere geeignete Formgebung lassen sich die Führungskörper 7 und die Führungsbahnen 8 zweckmäßig so aufeinander abstimmen, dass beim Montieren des Schuhs 4 am Sockel 3 der Schuh 4 zunächst eine Drehlage relativ zum Sockel 3 einnehmen muss, um die Führungskörper 7 in die Eintrittsbereiche 11 der zugehörigen Führungsbahnen 8 einführen zu können. Mit anderen Worten, die Führungskörper 7 sind in einer parallel zur Dachebene gemessenen Länge größer als der zugehörige Eintrittsbereich 11. Der Schuh 4 muss also gekippt werden, um den länglichen Führungskörper 7 in den zugehörigen Eintrittsbereich 11 einführen zu können. Nach dem Einführen der Führungskörper 7 durch die Eintrittsbereiche 11 in die Führungsbahnen 8 muss der jeweilige Schuh 4 um eine Drehachse verdreht werden, die durch die beiden Führungskörper 7 und durch die Führungsbahnen 8 hindurchgeht. Somit kann der Schuh 4 eine zweite Drehlage relativ zum Sockel 3 erreichen. Erst in dieser zweiten Drehlage ist es möglich, die Führungskörper 7 in die zugehörigen Haltebereiche 12 einzuführen. Mit anderen Worten, die Haltebereiche 12 sind ebenfalls hinsichtlich ihrer Öffnungshöhe kleiner dimensioniert als die Führungskörper 7 lang sind. Durch diese kombinierte Steck-Dreh-Schiebe-Bewegung zum Montieren des Schuhs 4 am Sockel 3 kann die Gefahr einer Beschädigung des Fahrzeugdachs erheblich reduziert werden.
-
Die hier präsentierte Anzeigeeinrichtung 1 charakterisiert sich unter anderem dadurch, dass sie nur einen einzigen Haltefuß 2 besitzt. Die Montage und Demontage ist dadurch vergleichsweise einfach durchführbar. Insbesondere ist keine weitere dachseitige Abstützung, die zu einer Beschädigung des Fahrzeugdachs führen kann, erforderlich.
-
Wie erwähnt sind die Führungskörper 7 länger als die Öffnungsweite des zugehörigen Eintrittsbereichs 11, so dass der Schuh 4 nur gegenüber dem Sockel 3 gekippt montierbar bzw. demontierbar ist. Des Weiteren besitzen die Führungskörper 7 quer zu ihrer Längserstreckung eine Höhe, die zweckmäßig etwa der Höhe der Führungsbahn 8 im Haltebereich 12 entspricht. In 3 ist besagte Höhe des Führungskörper 7 mit 13 bezeichnet. In 2 ist die Höhe der Führungsbahn 8 im Haltebereich 12 mit 14 bezeichnet. Die Länge des Führungskörpers 7 ist in 3 mit 15 bezeichnet. Die Öffnungsweite des Eintrittsbereichs 11 ist in 2 mit 16 bezeichnet.
-
Der Sockel 3 besitzt einen Anschluss 17, mit dem der Sockel 3 am bzw. im Dachbefestigungsbereich befestigt werden kann. Zum Beispiel kommt der Anschluss 17 an einem Dachlager im Dachkanal des Fahrzeugs, die den Befestigungsbereich bilden, zur Auf- bzw. Anlage, um den Sockel 3 mechanisch zu befestigen und um Kräfte übertragen zu können. Hierzu kann durch eine zentral im Sockel 3 ausgebildete Öffnung 18 eine Befestigungsschraube hindurchgeführt bzw. eingeführt werden, um den Sockel 3 mit dem Befestigungsbereich, insbesondere den Anschluss 17 mit dem Dachlager, zu verschrauben.
-
Zusätzlich können elektrische Komponenten der Anzeigeeinrichtung 1 mit einem Bordnetz des Fahrzeugs verbunden werden. Hierzu kann eine elektrische Schnittstelle zwischen Sockel 3 und Schuh 4 vorgesehen sein, die beim Demontieren des Schuhs 4 getrennt wird und bei montiertem Schuh 4 die elektrischen Komponenten der Anzeigeeinrichtung 1 mit dem Anschluss 17 des Sockels 3 verbindet.
-
Entsprechend 1 können am Haltefuß 2 an einer Position 19 Befestigungselemente angebracht werden, um den Haltefuß 2 am Sockel 3 zu fixieren. Der Sockel 3 weist hierzu eine hintergreifbare Kontur 20 auf. Ferner kann am Haltefuß 2 durch eine Öffnung 21 ein Schloss eingesetzt werden, mit dessen Hilfe der Haltefuß 2 am Sockel 3 verriegelbar ist.