DE102011053142A1 - Elektrolyseur - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Elektrolyseur zur Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff aus der elektrochemischen Zersetzung von Wasser mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
- Ein Elektrolyseur der gattungsgemäßen Art, auch Elektrolysegerät genannt, ist aus der
DE 20 2007 005 963 U1 bekannt. In dem Elektrolyseur werden unter Verwendung eines Elektrolyten unter Aufschaltung eines Gleichstroms die Gase Wasser- und Sauerstoff aus Wasser erzeugt. Das Gerät umfasst ein elektrolytisches Bad, das als abgeschlossener Aufnahmeraum ausgeführt ist und einen Ausgang sowie einen Eingang zur Zuführung des Elektrolyten und Wassers, sowie zwei Ausgänge für die beiden erzeugten Gase Wasserstoff bzw. Sauerstoff. Ferner ist eine Vorrichtung vorgesehen, an deren Außenschicht eine erste Elektrodenplatte angeordnet ist, die durch Sintermetallurgie hohlförmig hergestellt ist und eine erste Elektrode bildet. In dieser ersten hülsenförmigen Elektrode ist eine zweite runde Elektrodenplatte angeordnet, die ebenfalls durch Sintermetallurgie hergestellt ist. Zwischen der ersten und der zweiten Elektrodenplatte ist ein Isolierkörper angeordnet, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Das umgebende Gehäuse ist zylinderförmig ausgebildet. Der Isolierkörper ist aus atmungsaktivem Melamin hergestellt und bildet das notwendige Diaphragma. Die Elektrodenplatten können auch aus Eisen- und Nickellegierungen hergestellt sein. Die zweite Elektrodenplatte kann auch aus rostfreiem Stahl, sogenannten Edelstahl, durch Sintermetallurgie unter Beigabe von Platin oder Palladium hergestellt sein. Über einen obenseitig vorgesehenen Auslass wird das Wasser-/Sauerstoffgemisch abgeleitet und einem über eine Anschlussleitung angeschlossenen Separator zugeführt, über den das Gas von dem Elektrolyt getrennt wird. - Aus der
DE 10 2009 025 887 B3 ist ein Elektrolysegerät zum Erzeugen eines oder mehrerer Gase aus Wasser zur Förderung der Verbrennung in einer Verbrennungskraftmaschine mit einem Verbrennungsraum bekannt, welchem ein mit dem Gas angereicherter Brennstoff zuführbar ist. Das Elektrolysegerät weist ein Gehäuse mit stehend angeordneten Elektroden, einem Einlass für den Elektrolyten und/oder für das Wasser, einen Auslass für das durch Elektrolyse gewonnene Gas und einen oberhalb der Elektrodenanordnung vorgesehenen Schaumraum und eine angeschlossene Filteranordnung zum Verhindern des Durchtritts des bei der Elektrolyse entstehenden Schaums und/oder Elektrolytrückstände auf. Damit die Elektrolytflüssigkeit nicht in den Motor gelangen kann, ist in dem Auslass eine Filteranordnung angeordnet, die eine Membranfunktion aufweist, die das durch die Elektrolyse erzeugte Gas hindurchtreten lässt, Feuchtigkeit und Schaum jedoch zurückhält, wobei der Auslass unmittelbar in dem Schaumraum mündet. - Es ist ferner bekannt, für die elektrochemische Wasserelektrolyse die Elektrolyseure modular aufzubauen. Dies kann in einem Gehäuse durch Parallelanordnung von plattenförmigen Kathoden und Anoden unter Zwischenfügen von Diaphragmen geschehen oder aber auch durch Ineinanderschachteln von hülsenförmigen Elektroden, wobei jeweils eine Elektrode eine Kathode und die andere eine Anode ist und beide über ein Diaphragma getrennt sind.
- Zur Erhöhung der Effizienz solcher Elektrolyseure ist es bekannt, den Druck in dem Elektrolyseur zu erhöhen. Dabei können Betriebsdrucke von 15 bar bis > 200 bar erreicht werden, was voraussetzt, dass das Gehäuse druckfest ausgeführt ist. Um auch beim Anlauf des Elektrolyseprozesses eine Effizienzsteigerung zu erreichen, ist es ferner bekannt, den Elektrolyten vorzuheizen. Es ist ferner bekannt, unterschiedliche Diaphragmen einzusetzen. Es können z. B. NiO- oder ZrO2-Diaphragmen zum Einsatz kommen.
- Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Elektrolyseur so auszubilden, dass er zusammen mit den nachgeschalteten Reinigungsstufen für das Gas eine geschlossene Einheit bildet, die ein definiertes Gasmengenvolumen zu erzeugen vermag, und mit parallel angeordneten Elektrolyseuren gleicher Bauart auf einfache Weise verbindbar ist, wobei der Wasserstoff und der Sauerstoff mit einem hohen Reinheitsgrad erzeugt werden soll und durch den Aufbau eine Explosionsgefahr ausgeschlossen ist.
- Die Aufgabe löst die Erfindung durch Aufbau des Elektrolyseurs gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre, wonach oberhalb jeder Gasabscheidekammer in dem Gehäuse oder in einem form- und/oder kraftschlüssig angefügten Gehäuse mindestens je eine weitere, durch Trennwände und den Wänden des Gehäuses gebildete Kammer mit einem Demister zur zusätzlichen Abtrennung von Elektrolyt in Form von kleinen Tröpfchen von den erzeugten Gasen Wasser- (H2) und Sauerstoff (O2) vorgesehen ist, die vertikal von dem jeweiligen Gasflüssigkeitsgemisch anströmbar ist, alle Gasabscheidekammern und die weiteren Kammern in vertikaler Anordnung durch horizontale Trennwände mit Durchtrittsöffnungen mindestens für das Gasflüssigkeitsgemisch und für die Abtropfflüssigkeit oder weitere hierfür vorgesehen sind und die Trennwände in horizontaler Richtung gas- und wasserdicht mit der Wand des Gehäuses verbunden sind und zusammengefügt eine Einheit bilden, wobei obenseitig in einem Deckel Abgänge für den trockeneren gasförmigen Wasserstoff (H2) und den Sauerstoff (O2) untenseitig in der Bodenwand der Elektrolysezellen Zuführöffnungen und Ableitungen für die Elektrolyseflüssigkeit vorgesehen sind, und in den Abscheidekammern mindestens je eine Rohrleitung mündet, die mindestens bis in die Elektrolyseflüssigkeit in der Elektrolysekammer reicht, oder ein Durchbruch für die Rückführung der Abtropfflüssigkeit vorsehen ist.
- Erfindungsgemäß ist also der an sich bekannten Abscheidekammer, bei der das Gasflüssigkeitsgemisch über ein gebogenes Rohr auf schräge Leitbleche trifft, auf denen die Flüssigkeitstropfen ablaufen, während das Gas nach oben steigt, zusätzlich je eine Kammer mit einem Demister nachgeschaltet, also aufgesetzt angeordnet, das das Gas, das vermindert immer noch mit Elektrolyt mindestens in Dampfform behaftet ist, gereinigt wird. Diese zusätzlichen Kammern sind oberhalb der Gasabscheidekammern angeordnet und über Durchbrüche in den Trennwänden hiermit verbunden. Durch die Anordnung der Elektroden wird automatisch in einer Abscheidekammer Sauerstoff und in der zugehörigen anderen Kammer Wasserstoff abgeschieden. Die entsprechenden, das gleiche Gas führenden Kammern, können also unmittelbar miteinander baulich vereint sein. Ebenso können die Volumina der Kammern unterschiedlich groß sein, um den gewünschten Reinigungseffekt, nämlich die Abtrennung der Flüssigkeitsmoleküle, zu erreichen.
- Um den Rest an Elektrolyttröpfchen abtropfen lassen zu können, hat sich ein Demister aus Nickelfasern in gewebter oder lose gebündelter Struktur als besonders vorteilhaft erwiesen. Andere Demister können aber auch zur Anwendung kommen, wie beispielsweise Kunststofffasern mit oder ohne katalytischer oder metallisierter Oberfläche.
- Dem Demister kommt also zum einen eine Trocknungsfunktion und zum anderen eine Reinigungsfunktion zu, so dass die nach oben entweichenden, getrennten Gase, nämlich Sauerstoff und Wasserstoff, über Ableitungen aus den Kammern abgeleitet werden können und als gereinigte Gase zur Verfügung stehen.
- In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Reinigungsstufe im Elektrolyseur jeweils eine zusätzliche Nachreinigungsstufe, also jeweils mindestens eine weitere Kammer, hinzugefügt wird, die jeweils darüber liegend angeordnet ist und durch eine Trennwand mit Durchbrüchen von den jeweils darunter angeordneten Kammern abgesetzt ist. Die eingebrachten Demister bewirken eine zusätzliche Reinigung. Diese zusätzlichen Kammern sind vorgesehen, wenn eine einzige Nachreinigung nicht ausreichend ist, um in gewünschter Weise H2 und O2 in gereinigter Form zu erhalten.
- Der so erzeugte Wasserstoff kann beispielsweise verdichtet oder in flüssiger Form gespeichert werden und in kleineren Tanks in Kraftfahrzeugen für die Speisung einer Brennstoffzelle verwendet werden, um damit den Elektroantrieb eines Kraftfahrzeuges zu ermöglichen; alternativ kann der Wasserstoff auch für einen gasmotorischen Antrieb genutzt werden.
- Der Sauerstoff kann in mannigfaltiger Weise ebenfalls industriell oder für Gesundheitszwecke unverdichtet oder verdichtet oder verflüssigt verwendet werden.
- Um die ausreichenden Mengen bereitzustellen, ist es nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass parallel eine Vielzahl von Elektrolyseuren nach der Erfindung zu einem Gebinde zusammengefasst werden, das beispielsweise auf einer Palette angeordnet sein kann und über gemeinsame Zuleitungen mit Wasser und Elektrolyt speisbar ist und über gemeinsamen Wasserstoff- und Sauerstoffableitungen mit den nachgeschalteten Verarbeitungsstufen verbindbar ist. Die einzelnen Elektrolyseure können dabei als Hochdruck-Elektrolyseure etwa 1 m lang sein und weisen ein Gehäuse auf, das druckfest ausgelegt ist. Ein 1-KW-Elektrolyseur weist beispielsweise eine Höhe von ca. 1 m bei einem Außendurchmesser von maximal 100 mm bei einer zylinderförmigen Anordnung der Elektroden und des Diaphragmas auf. Eine solche Anordnung lässt sich leicht herstellen, indem nämlich ein Rohr verwendet wird und die einzelnen Kammern übereinander durch Trennelemente darin eingebaut und gegeneinander abgedichtet werden. Solche Elektrolyseure lassen sich preiswert herstellen.
- Anstelle der bekannten Ableitbleche in dem Gasabscheider können selbstverständlich auch bekannte Wendelstrukturen von Blechen zur Anwendung kommen. Sowohl im Gasabscheideraum als auch in den Reinigungskammern abgeschiedene Flüssigkeit, beispielsweise eine Kalium-Hydroxid-Lösung, kann dem Bad unmittelbar wieder zugeführt werden. Hierzu muss eine entsprechende Durchgangsöffnung oder ein Rohr zwischen Abscheidekammer und der Elektrolytzelle installiert sein, über die Flüssigkeit dem Elektrolytbad zugeführt wird.
- Der zusätzlichen Nachreinigungsstufe kann selbstverständlich noch eine weitere aufgesetzt werden, die entweder baugleich mit den vorherigen Kammern ausgeführt ist oder andere Volumina und Formen in den einzelnen Kammern aufweist. Sie kann auch mit einem Demister versehen sein und/oder zusätzlich mit einem Katalysator. Anstelle einer weiteren aufgesetzten Kammer kann selbstverständlich auch die mindestens eine nach der Erfindung vorgesehene Kammer eine entsprechende Höhe oder ein entsprechendes Volumen aufweisen, so dass darin ein voluminöser Demister eingesetzt werden kann oder auch ein Demister und zusätzlich Material mit katalytischer Wirkung, um eine Gasreinigung hierüber zu bewirken und nicht nur eine Abtrennung des Wassergehaltes.
- Wenn das jeweilige Gas, nämlich Sauerstoff oder Wasserstoff, mit dem jeweils anderen Gas belastet ist, kann sich Knallgas bilden, was zu einer Explosion führen könnte. Das Diaphragma ist gewöhnlich nicht hundertprozentig dicht, so dass über das Diaphragma im Wasserstoff Sauerstoff enthalten sein kann und umgekehrt. Um die untere Explosionsgrenze, die bei ca. 4 % liegt, d. h., dass der Sauerstoffgehalt im Wasserstoff nicht höher als ca. 4 % sein darf, einzuhalten, sind die Reinigungsstufen vorgesehen und können einen oder mehrere Katalysatoren enthalten, die eine Umsetzung der jeweiligen geringfügigen Fremdgasanteile bewirken, die dann ausgeschwemmt werden. Die erzeugten Gase, Wasserstoff und Sauerstoff, weisen dann hohe Reinheitsgrade auf.
- Bei der Elektrolyse ist in der Regel auch das Problem gegeben, dass über die Höhe einer Elektrodenanordnung durch den Verbrauch der Elektrolyseflüssigkeit bzw. dessen Anbindung an das erzeugte Gas ein Mischgefälle von unten nach oben gegeben ist. Pumpen können zwar zu einer gleichmäßigen Verteilung des Elektrolyten, einem Gemisch aus dissoziiertem KOH und Wasser, beitragen und auch die Beimengung der durch den Abscheider zurückgeführten Flüssigkeit optimieren, sind aber aufwändig und möglichst zu vermeiden. Eine Durchmischung des Elektrolyten durch natürliche Konvektion hat sich als vorteilhaft erwiesen. Ferner können die Elektroden in der Höhe geringer ausgeführt sein als das Diaphragma, das die Zonenunterteilung bewirkt, wodurch die natürliche Mischung überraschenderweise gefährdet wird.
- Durch die mit der Zellreaktion verbundenen Stofftransportprozesse durch das Diaphragma kann es in den getrennten Anoden- und Kathodenkreisläufen zu einer Verarmung an einer Ionensorte, beispielsweise Hydroxylionen, auf der einen Seite und zur Anreicherung auf der anderen Seite kommen, da der Transport physikalisch im Elektrolyten gelöster Gase durch das Diaphragma sich grundsätzlich nicht verhindern lässt, wenn man einen guten Ionentransport sicherstellen will. Dies ist z. B. durch die Verwendung eines porösen Trennmediums/Diaphragmas zwangsläufig beim Transport von Flüssigkeit/Elektrolyt durch Diaphragma gegeben. Eine solche Vermischung hat darüber hinaus den Nachteil, dass dann, wenn der Elektrolyseur abgeschaltet wird, praktisch alle Elektrolytzellen mit Stickstoff inertisiert werden müssen, was zu einem Wirkungsgradverlust durch die unterschiedliche Anreicherung in den beiden Kammern führt. Dieses gleicht nun die Anordnung mit dem überstehenden Diaphragma aus. Über die unmittelbare Zugänglichkeit der großen Flächen des Diaphragmas, das aus Keramik bestehen kann, können sich die angereicherten Ionen (OH-) in den beiden Kammern/Halbzellen der Anordnung austauschen. Die überstehende Fläche des Diaphragmas dient also zum Konzentrationsausgleich der Ionen.
- Um einen Ausgleich zwischen den beiden Seiten einer Elektrode steuern zu können, ist in anderer oder ergänzender Ausgestaltung ein Sperrschieber in Form eines Lochbleches vorgesehen. Über die (geöffneten) Löcher wird der normale Betriebszustand (Diaphragma geöffnet) hergestellt und bei Abschaltung der Stromzufuhr durch Schließen der Löcher die Durchmischung von Anolyt und Katholyt verhindert, da diese in gewissen Mengen die Gase H2 und O2 in physikalisch gelöster Form enthalten und es ohne Sperre zu einem Durchtritt der gelösten Gase zwischen Anoden- und Kathodenraum kommen kann. Über ein solches Lochblech lässt sich mittels eines anliegenden relativ verschiebbaren oder verdrehbaren Sperrschieber mit gleicher Lochung eine Oberflächenanpassung vornehmen, so dass bedarfsweise eine große Durchlassfläche gegeben ist und im anderen Fall eine Sperre. Auch hierüber lässt sich praktisch die Trennung einstellen. Beispielsweise kann ein dünnes Stahlblech mit Löchern auch als Sperrschieber benutzt werden. Die Einstellung, also die gegenseitige relative Verschiebung oder Verdrehung des Sperrschiebers, lässt sich in vorteilhafter Weise über Piezo-Kristalle elektrisch steuern, die den beweglichen Sperrschieber gegenüber dem unbeweglichen Teil verschieben. Hierüber kann der Durchtritt von Elektrolyt zwischen Anoden- und Kathodenraum mit gebildetem Gas gänzlich vermieden werden.
- Eine Steuerung ist grundsätzlich erforderlich, da im Betriebsfall die Schieber auf „offen“ stehen müssen und lediglich bei Abschaltung auf „geschlossen“; weitere Regelungen sind hier überflüssig. Eine Steuerung kann jedoch auch über Sensoren erfolgen, die den Anteil des Fremdgases, also beispielsweise des Sauerstoffs im Wasserstoff misst und davon abhängig die Aktuatoren, z. B. die Piezokristalle, steuern. Des Weiteren ist festgestellt worden, dass der Elektrolyseur bei der elektrochemischen Zersetzung von Wasser Wärme erzeugt. In der Anfahrphase reicht diese Wärme aber zur optimalen Produktion von Wasserstoff und Sauerstoff nicht aus. Es ist deshalb in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, eine Zusatzheizung an der Elektrode anzubringen, beispielsweise eine Folienheizung mit Durchlöcherung. Diese Heizung bewirkt während der Anfahrphase eine Aufwärmung der Elektrode, so dass eine optimale Temperatur gegeben ist. Eine solche Heizung mit Löchern kann in Verbindung mit einem zuvor beschriebenen Sperrschieber ebenfalls angeordnet sein, so dass auch hierüber zusätzlich die aktive Fläche der Elektrode, und damit des Diaphragmas, steuerbar ist. Die Anbringung dieser Mittel ist sowohl einseitig als auch beidseitig an den Elektroden möglich. Dies hängt von der Bauart ab. Bei runden Elektroden versteht es sich von selbst, dass hier durch Drehung eines Sperrschiebers gegenüber dem Lochblech der gleiche Effekt erzielt werden kann bzw. ein Sperrschieber in Form eines Lochbleches gegenüber einer auf der Elektrode aufgebrachten Heizung verdreht werden kann. Die Löcher sind zum einen dabei kongruent angeordnet und zum anderen werden sie durch die Zwischenrippen jeweils verdeckt bzw. teilverdeckt oder sind durchgängig angeordnet. Die Heizfolie muss alkali- und temperaturbeständig sein. Es kann aber auch eine zusätzliche Isolierungsfolie zwischengefügt sein, die allerdings eine Membranfunktion aufweisen muss. Über die angegebenen Mittel lässt sich auch der Druck innerhalb des Elektrolyseurs regeln, so dass bei gleichzeitiger optimaler Temperatureinstellung und Druckeinstellung eine hohe Effizienz gegeben ist.
- Grundsätzlich können die Elektroden parallele Plattenelektroden oder röhrenförmige Elektroden sein. Sie können aber auch ovale Verlegungsformen aufweisen. Die Anschlüsse an die die Kathode bildende Elektrode und die die Anode bildende Elektrode werden von außen in die Elektrolysekammer geführt und werden mit den Elektroden verbunden.
- Um die Trennung des Flüssigkeitsgemisches von den erzeugten Gasen weiterhin zu verbessern, können in den Durchgängen von den Kammern Filteranordnungen mit einer Membranfunktion vorgesehen sein, beispielsweise aus einem Feinsieb bestehend, das mit einem Silikonelastomer versehen ist, wie es aus der
DE 10 2009 025 887 B3 bekannt ist. Hierdurch wird verhindert, dass schädliche Flüssigkeitsanteile nach außen mittransportiert werden können und es ist ein noch höherer Reinheitsgrad des Wasserstoffs und Sauerstoffs gegeben. - Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 den prinzipiellen Aufbau eines Elektrolyseurs mit einem Aufbau nach der Erfindung, -
2 einen unteren Teilbereich des Elektrolyseurs mit in der Bodenwand eingesetzten Rohrverbindungsleitungen, -
3 eine durch eine metallische Beschichtung eines porösen Grundkörpers erzeugte Elektrodenanordnung, -
4 eine Elektrodenanordnung mit Isolierschichten und Heizelement, -
5 eine Elektroden-Plattenanordnung mit Isolierschicht und Heizelement, -
6 eine zylinderförmige Elektrodenanordnung mit Isolierschicht und Heizelement, -
7 eine Anordnung aus ineinandergesteckten hülsenförmigen Elektroden mit außenseitig aufgebrachtem Sperrschieber, -
8 eine plattenförmige Elektrodenanordnung mit einem Sperrschieber, -
9 ein Gebinde aus einer Vielzahl von Elektrolyseuren nach der Erfindung in der Vorderansicht, -
10 das Gebinde nach9 in der Seitenansicht, -
11 das Gebinde gemäß den9 und10 in der Draufsicht und -
12 die elektrische Verbindung der Elektroden der sowie die Anschlussleitungen auf der Unterseite. - In den Zeichnungen sind schematisch verschiedene Ausführungsformen eines Elektrolyseurs nach der Erfindung dargestellt.
-
1 zeigt einen Elektrolyseur in einem schematischen Längsschnitt, der aus einem druckfesten Gehäuse1 ,1a ,1b ,1c besteht, das aus einzelnen Teilen insgesamt zusammengesetzt und z. B. mittels Schrauben verschraubt ist. Das Gehäuse kann aber auch aus einem durchgehenden Rohr bestehen, das obenseitig von einem Deckel17 und untenseitig von einer Bodenwand20 verschlossen ist. Der Verschluss und die Wandstärken müssen druckfest ausgeführt werden, da, je nach Ausführungsform, Arbeitsdrücke in den Innenräumen von 15 bar bis 200 bar gefahren werden können. Das Gehäuse1 ,1a ,1b ,1c sollte also aus einem Stahlrohr bestehen, das Wandstärken zwischen 5 mm und 10 mm bei einem Gesamtdurchmesser von ca. 100 mm aufweist. Der Elektrolyseur unterteilt sich in vier Bereiche. In dem unteren Bereich befinden sich Elektrolysezellen5 ,6 . Diese werden durch zwei zylinderförmige, konzentrisch ineinander gestellte Elektroden gebildet, wobei die innere Elektrode2 die Anode und die äußere Elektrode3 die Kathode ist. - Beide Elektroden
2 und3 sind durch ein Diaphragma4 voneinander getrennt. Als Diaphragma4 kann beispielsweise ein NiO-Diaphragma oder Zirkondioxid-Diaphragma eingesetzt werden. An die Anode wird eine positive Spannung einer Gleichspannungsquelle angelegt und an die Kathode der negative Pol der Spannungsquelle. Die Leistungsaufnahme richtet sich grundsätzlich nach der Bauart und Größe und ist auch abhängig von dem Betriebsdruck und der Temperatur, die gefahren wird. Das Diaphragma ist abgedichtet in oder an der oberen Trennwand27 und in oder an der Bodenwand20 befestigt, es sollte bis zur ersten Trennwand, der oberen Abdeckung des Elektrolytraums13 , reichen. Ebenso sind die Elektroden2 und3 fixiert, so dass ein zylinderförmiger Innenraum gegeben ist und ein äußerer, sich an der Kathode anschließender und bis zum röhrenförmigen Gehäuse1 verlaufender Raum. Diese Räume sind die Elektrolysehalbzellen5 ,6 . Durch die Trennung wird erreicht, dass in der einen Halbzelle Sauerstoff entsteht und in der anderen Halbzelle Wasserstoff (H2), was aus1 ersichtlich ist. Dazu wird über die Zuführöffnung21 neben den alkalischen Elektrolyten, einer KOH-Lösung, Wasser entsprechend dem Verbrauch eingeleitet. Über die zentrische Zuführöffnung22 wird diese Mischung zugeführt. Die Zuleitungen sind nicht dargestellt. Die Anode kann beispielsweise eine Ni/Co/Fe-aktivierte und die Kathode eine Ni/Co/Pt-aktivierte Elektrode sein. Durch Anschließen der Elektroden an eine nicht dargestellte Gleichstromversorgungsquelle wird der elektrochemische Zersetzungsprozess des Wassers ausgelöst. - Der erzeugte Wasserstoff H2 bzw. der gelöste Sauerstoff O2 nehmen beim Aufsteigen Flüssigkeitspartikel mit. Dieses Gasflüssigkeitsgemisch tritt durch die in der Trennwand
13 vorgesehenen Durchtrittsöffnungen15 und16 hindurch. Die Gasabscheidekammern7 ,8 sind im Übrigen seitlich begrenzt durch eine innere ringförmige Trennwand38 , die oberhalb des Diaphragmas4 verlaufend angebracht ist, ferner durch die Gehäusewand1a . Mit den Durchtrittsöffnungen15 ,16 sind U-förmig abgebogene Rohre verbunden, die in einer Gasabscheidekammer7 und8 verlaufen und oberhalb von Ableitblechen36 ,37 münden, die das Gas nach oben strömen und die Flüssigkeit abtropfen lassen. Diese Flüssigkeit wird über Rohrleitungen23 wieder der jeweiligen Elektrolysezelle5 ,6 zugeführt. Die Rohrleitungen23 enden im Bereich der Bodenwand20 , so dass durch eine natürliche Umwälzung die Flüssigkeit in die Elektrolysezelle wieder eintritt. - Erfindungswesentlich ist nun, dass oberhalb dieser Gasabscheidekammern
7 und8 weitere Kammern9 und10 angeordnet sind, die wiederum durch Trennwände14 in vertikaler Richtung begrenzt sind. In diesen Trennwänden sind ebenfalls Durchbrüche15 ,16 eingearbeitet, so dass das Gasflüssigkeitsgemisch nach oben steigen kann. Die Kammern9 ,10 sind ebenfalls durch eine innere ringförmige Trennwand39 in horizontaler Erstreckung sowie durch die äußere Gehäusewand1b begrenzt. In die Kammern9 ,10 ist zur Tropfenabscheidung ein Demister11 eingesetzt, beispielsweise ein Nickelgewebe. Dieses reinigt den Wasser- und den Sauerstoff und lässt die noch vorhandenen Flüssigkeitsanteile abtropfen, die durch die Durchbrüche15 ,16 in die Gasabscheidekammern7 ,8 hineintropfen. - Damit dem Wasser- und Sauerstoffgas noch vorhandene Flüssigkeitsanteile entnommen entzogen werden können, sind weitere Nachreinigungskammern oberhalb der Trennwand
27 angeordnet, die durch eine innere rohrförmige Trennwand40 einerseits und der Gehäusewand1c andererseits und dem Deckel17 gebildet werden. Auch in diesen Kammern ist ein Demister11 eingesetzt, vorzugsweise ein katalytischer Demister, der zumindest aus dem Wasserstoff den noch verbleibenden Sauerstoffanteil reduziert, so dass über den Abgang18 Wasserstoff mit höherem Reinheitsgrad entnehmbar ist, ebenso Sauerstoff, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Da die Kammer24 ringförmig verläuft, ist nur ein einziger Auslass für den Wasserstoff notwendig. Die zentrische Kammer25 wird von dem Sauerstoff durchströmt. -
2 zeigt einen anderen Aufbau der Elektrolysezellen, der die Rückführung der Flüssigkeit durch Abscheidung aus der gasgetrennten KOH-Lösung, der alkalischen Elektrolyselösung, begünstigt. Abweichend vom Ausführungsbeispiel in1 sind hier die konzentrisch durch ein Diaphragma4 getrennten Elektrolysezellen5 ,6 durch eine innere Diaphragma-Hülse4 ringförmig ausgebildet. Eine weitere ringförmige Kammer41 ist außenseitig zur Wand des Gehäuses1 gegeben. In den zusätzlichen Kammern befindet sich eine KOH-Lösung. Des Weiteren weisen die Gasabscheidekammern7 ,8 ebenso solche Rückführungskammern41 auf, in denen die abgebogenen Enden der Rohre35 münden. Die Rohre35 sind in der Trennwand14 eingebettet. Zusätzlich zu den Durchtrittsöffnungen15 ,16 , an denen die Rohre35 angeschlossen sind, sind in diesem Ausführungsbeispiel Durchbrüche43 zur Rückführung des abgeschiedenen Elektrolyten eingebracht. Die Kammern des Gasabscheiders sind durch die ringförmigen Trennwände42 definiert. Auch hier ist zwischen den Abschnitten eine Dichtung vorgesehen. - In
3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Elektroden auf ein poröses, ein Diaphragma4 bildendes Grundmaterial durch Metallisierung aufgebracht sind. Auf der Innenseite sind die Anoden2 aufgebracht und auf den Außenseiten die Kathoden3 . Die Elektroden sind durchlöchert, um den Zutritt von Elektrolyt zum Diaphragma zu ermöglichen. Hierdurch kann auch eine Verringerung der Verlustspannung der Kathode/Anode erreicht werden, zugleich ist eine bessere Gasdurchlässigkeit gegeben. Natürlich kann eine solche Elektrode auch aus einer gasdurchlässigen Lochblechelektrode, Streckblechelektrode oder aus einer anderen, z. B. aus Metallschaum gebildete Elektrode, realisiert werden. Die Kathode kann z. B. ein Ni-Blech+Carbonyl, die Anode ein Ni-Blech+Fe+Co sein Solche Ausbildungen sind bekannt, besitzen allerdings in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anordnung fertigungstechnische Vorteile, da in Serienfertigung solche Elektroden-Diaphragmenanordnungen einfach hergestellt und eingesetzt werden können. - Das Ausführungsbeispiel in
4 zeigt einen Auszug aus der Elektrolytzellenanordnung mit einer ringförmigen Struktur der Elektroden2 und3 , wobei die Anode2 von der Kathode3 durch ein zwischengefügtes ringförmiges Diaphragma4 getrennt ist. Als Besonderheit ist hier vorgesehen, dass auf die mit Löchern durchsetzte Elektrode3 eine Isolierschicht32 mit Löchern aufgebracht ist und dass ein Flächenheizelement33 hierauf aufgebracht ist, das konturengleiche Löcher aufweist. Außenseitig ist eine weitere Isolationsschicht32 aufgebracht. Eine solche Anordnung befindet sich auch innenseitig, also an der Anode. Die Lochanordnung31 stellt dabei sicher, dass die Elektrolyte bis an das Diaphragma gelangen können, um den elektrochemischen Prozess zu bewirken, die in den Elektrolysehalbzellen5 ,6 die durch die Zerlegung des Wassers freigesetzten Gase H2 und O2 nach oben befördern. - In
5 ist eine Abwandlung dargestellt. Hier sind die Elektroden2 und3 , nämlich die Anode2 und die Kathode3 , aus parallelen Platten gebildet. Zwischen diesen Platten sind Isolierschichten32 mit Löchern vorgesehen, die ein Flächenheizelement33 mit kongruenten Durchgangslöchern34 einbettet. Seitlich an dieser Heizanordnung sind die Diaphragmen4 vorgesehen, um die beiden Halbzellen15 und16 auf Abstand zu halten. Auch diese Anordnung ist von einem Gehäuse1 umschlossen. Wenn gerade Platten zur Anwendung kommen, sollten die Gehäuse1 eine rechteckige oder quadratische oder ovale Querschnittsform aufweisen. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in
6 dargestellt. Hier sind seitlich an einem zentralen Diaphragma4 in Plattenform Anoden2 und Kathoden3 vorgesehen. Auf diesen sind mit Durchgangslöchern34 versehene Isolierschichten32 aufgebracht, die ein Flächenheizelement33 einschließen. Dieses Flächenheizelement33 wird fallweise an eine Stromquelle angeschlossen. Die Anode2 und die Kathode3 sind zur Erzeugung des Wasserstoffes H2 und des Sauerstoffes O2 ständig an die Gleichstromquelle angeschlossen. - In den
7 und8 sind Beispiele von Elektroden2 und3 , die durch ein Diaphragma getrennt sind, dargestellt, bei denen außenseitig oder parallel zu einer Platte Lochbleche28 vorgesehen sind. Diese bestehen aus einem gelochten Mantel, über den verschiebbar ein gelochter Sperrschieber30 angebracht ist, der in Pfeilrichtung verschiebbar ist. Dieser Sperrschieber30 ist beweglich angeordnet und kann beispielsweise über piezoelektrische Aktuatoren verschoben werden, um die Lochanordnung31 mit den Durchbrüchen29 in dem Lochblech28 in eine kongruente Lage oder in eine verschobene Lage zu verbringen, wodurch sich der wirksame Öffnungsquerschnitt vergrößert oder verkleinert. - In
8 ist ein Beispiel einer Plattenanordnung einer Elektrode in Verbindung mit einem Lochblech28 und einem Sperrschieber30 dargestellt, der die gleiche Wirkung entfaltet wie die Anordnung nach7 . - Die
9 ,10 und11 zeigen in der Vorderansicht, in der Seitenansicht und in der Draufsicht eine Anordnung aus einer Vielzahl von Elektrolyseuren, die nach der Erfindung aufgebaut und zu einem Gebinde44 zusammengefasst sind. Das Gebinde44 besteht insgesamt, wie aus11 ersichtlich ist, aus 12 × 6 Elektrolyseuren, also 72 Stück, deren Abgänge entsprechend miteinander verbunden sind, um den generierten Wasserstoff H2 und den generierten Sauerstoff O2 abführen zu können, was aus9 ersichtlich ist. Die Zuleitung des Wasser H2O und des Elektrolyts (wässrige KOH) erfolgt über die bodenseitigen Zuleitungen. Die Anzahl der parallel angeordneten Elektrolyseure kann den Bedürfnissen angepasst werden. -
12 zeigt das Anschlussschema der Anoden (+) und Kathoden (–) der einzelnen Elektrolysegeräte eines Gebindes44 nach9 bis11 sowie angedeutet die Ableitungen für H2 und O2. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 1a
- Gehäusewand
- 1b
- Gehäusewand
- 1c
- Gehäusewand
- 2
- Elektrode / Anode
- 3
- Elektrode / Kathode
- 4
- Diaphragma
- 5
- Elektrolysehalbzelle
- 6
- Elektrolysehalbzelle
- 7
- Gasabscheidekammer
- 8
- Gasabscheidekammer
- 9
- Kammer
- 10
- Kammer
- 11
- Demister
- 12
- Trennwand
- 13
- Trennwand
- 14
- Trennwand
- 15
- Durchtrittsöffnung
- 16
- Durchtrittsöffnung
- 17
- Deckel
- 18
- Abgang
- 19
- Abgang
- 20
- Bodenwand
- 21
- Zuführöffnung
- 22
- Zuführöffnung
- 23
- Rohrleitung
- 24
- zweite Kammer
- 25
- zweite Kammer
- 26
- weiterer Demister
- 27
- obere Trennwand
- 28
- Lochblech
- 29
- Durchbruch
- 30
- Sperrschieber
- 31
- Lochanordnung
- 32
- Isolationsschicht
- 33
- Flächenheizelement
- 34
- Durchgangsloch
- 35
- Rohre
- 36
- Ableitblech
- 37
- Ableitblech
- 38
- Trennwand
- 39
- innere Trennwand
- 40
- innere Trennwand
- 41
- Rückführungskammer
- 42
- ringförmige Trennwände
- 43
- Durchbruch
- 44
- Gebinde
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
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Claims (12)
- Elektrolyseur zur Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff aus der elektrochemischen Zersetzung von Wasser mit einem Gehäuse (
1 ,1a ) mit stehend angeordneten, an die Pole einer Gleichstromversorgungsquelle anschließbaren Elektroden (2 ,3 ), die durch mindestens ein Diaphragma (4 ) jeweils voneinander getrennt sind, wobei der durch die Diaphragmen (4 ) und/oder die anstoßenden Wände des Gehäuses (1 ) abgegrenzte Raum jeweils eine Elektrolysehalbzelle (5 ,6 ) bildet und oberhalb einer Elektrolysezelle eine Gasabscheidekammer (7 ,8 ) zur Abtrennung des Sauerstoffes (O2) oder des Wasserstoffes (H2) von dem mit Elektrolyseflüssigkeit versetzten Gasflüssigkeitsgemisch vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass oberhalb jeder Gasabscheidekammer (7 ,8 ) in dem Gehäuse (1 ,1a ) oder in einem form- und/oder kraftschlüssig angefügten Gehäuse (1a ) mindestens je eine weitere, durch Trennwände (12 ) und den Wänden des Gehäuses (1 ,1a ) gebildete Kammer mit einem Demister (11 ) zur zusätzlichen Reinigung des Wasser- (H2) oder Sauerstoffes (O2) vorgesehen ist, die vertikal von dem jeweiligen Gasflüssigkeitsgemisch anströmbar ist, – dass alle Gasabscheidekammern (7 ,8 ) und die weiteren Kammern (9 ,10 ) in vertikaler Anordnung durch horizontale Trennwände (13 ,14 ) mit Durchtrittsöffnungen (15 ,16 ) mindestens für das Gasflüssigkeitsgemisch und für die Abtropfflüssigkeit oder weitere hierfür vorgesehen sind und die Trennwände (13 ,14 ) in horizontaler Richtung gas- und wasserdicht mit der Wand des Gehäuses (1a ) verbunden sind und zusammengefügt eine Einheit bilden, wobei – obenseitig in einem Deckel (17 ) Abgänge (18 ,19 ) für den gereinigten gasförmigen Wasserstoff (H2) und den Sauerstoff (O2) untenseitig in der Bodenwand (20 ) der Elektrolysezellen Zuführöffnungen (21 ,22 ) und Ableitungen für das Wasser und die Elektrolyseflüssigkeit vorgesehen sind, und – dass in den Abscheidekammern (7 ,8 ) mindestens je eine Rohrleitung (23 ) mündet, die mindestens bis in die Wasser/Elektrolyseflüssigkeit in der Elektrolysekammer (5 ,6 ) gereicht, oder ein Durchbruch für die Rückführung der Abtropfflüssigkeit vorsehen ist. - Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb jeder weiteren Kammer (
9 ,10 ) mit einem Demister (11 ) zur zusätzlichen Reinigung des vertikal anströmenden Wasser- (H2) oder Sauerstoffes (O2) jeweils eine zweite Kammer (24 ,25 ) mit einem weiteren Demister (26 ) und/oder einem Material mit katalytischer Wirkung angeordnet ist, die innerhalb des Gehäuses (1 ,1a ) eine Einheit bilden. - Elektrolyseur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untereinander angeordneten Kammern (
5 ,6 ;7 ,8 ;9 ,10 ;24 ,25 ) selbst von einem hülsenförmigen Druckkörper mit Bodenwand und Deckwand hermetisch umgeben sind. - Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Diaphragma (
4 ) die Elektroden (2 ,3 ) in der Höhe übersteht, so dass zwischen der oberen Trennwand (13 ) der Elektrolysekammern (5 ,6 ) und der Elektrode (2 ,3 ) jeweils ein definierter Abstand gegeben ist und die Trennung der Elektrolysekammern (5 ,6 ) voneinander ausschließlich über die Diaphragma-Wände erfolgt. - Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Demister (
11 ) Nickelfasern bzw. Nickeldrähte oder andere Katalysatorträger, wie keramische Fasern oder poröse keramische Körper mit aufgebrachten Katalysatoren, in die Kammern (9 ,10 ) eingebracht ist. - Elektrolyseur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Demister (
26 ) in die zweiten Kammern (24 ,25 ) Nickelfasern bzw. Nickeldrähte oder andere Katalysatorträger, wie keramische Fasern oder poröse keramische Körper mit aufgebrachten Katalysatoren, eingebracht ist. - Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Anode (
2 ) und/oder die Kathode (3 ) der Elektroden (2 ,3 ) mindestens einseitig ein Lochblech (28 ) mit verteilt angeordneten Durchbrüchen (29 ) aufgebracht ist, gegenüber dem relativ verschiebbar ein anliegender Sperrschieber (30 ) mit kongruenten Lochanordnungen (31 ) vorgesehen ist. - Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Elektrode (
2 ,3 ) eine Isolationsschicht (32 ) und/oder ein Flächenheizelement (33 ) aufgebracht ist und dass in die Isolationsschicht (32 ) und/oder in das Flächenheizelement (33 ) Durchgangslöcher (34 ) verteilt eingebracht sind. - Elektrolyseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (
2 ,3 ) und das Gehäuse (1 ) rund ausgebildet sind. - Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) eine ovale oder eckige Querschnittsform aufweist und die Elektroden plattenförmig ausgeführt sind. - Elektrolyseur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Durchtrittsöffnungen (
15 ,16 ) für das Gasflüssigkeitsgemisch eine Filteranordnung mit einer Membranfunktion vorgesehen ist, die den durch die Elektrolyse erzeugten gasförmigen Sauerstoff oder Wasserstoff passieren lässt und mindestens teilweise das mitgeführte Flüssigkeitsgemisch zurückhält. - Elektrolyseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mit mehreren baugleichen Elektrolyseuren zu einer Einheit zusammengefasst ist, deren Ausgänge jeweils miteinander verbunden sind und eine Zuleitung bzw. Gasableitungen angeschlossen sind.
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