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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Überwachung und Korrektur von Anzeigefehlern in einem matrixadressiertem Anzeigesystem.
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Matrixadressierte Anzeigensysteme werden zunehmend in vielen Applikationen verwendet und insbesondere im Bereich Fahrzeuganzeigesysteme. Da matrixadressierte Anzeigensysteme in Fahrzeugen zunehmend dazu verwendet werden, um eine breite Palette von Betriebsparametern anzuzeigen, wird es zunehmend wichtiger, dass jegliche Anzeigefehler schnell entdeckt werden und, soweit möglich, korrigiert werden, wobei die Bereitstellung von Informationen für den Fahrer minimal unterbrochen wird. Jedoch wird es mit der zunehmenden Komplexität der Anzeigesysteme immer schwieriger, dies zu erreichen, da die Fehlerquelle sich in irgendeiner der verschiedenen Stufen der Anzeigehardware, sowie in einem Hostcomputersystem, in einem Grafiksystem für das Display oder im Anzeigemodul selbst, sowie auch in den Stromversorgungen, in der Anzeigetreiberelektronik und in den elektro-optischen Komponenten der Anzeigefläche befinden kann.
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In der
EP 1 796 382 A2 wird eine Anzeigeeinheit, insbesondere ein digitaler Bilderrahmen, mit einer elektronischen Albumfunktion beschrieben.
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In der
DE 10 2004 032 807 A1 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erhöhung der Systemsicherheit von Fahrzeuginstrumentenanzeigen und Fahrzeugsteuergeräten beschrieben.
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Des Weiteren wird in der
DE 10 2005 023 818 A1 eine Anzeigeneinheit für ein elektrifiziertes Schaltgetriebe in einem Fahrzeug beschrieben.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindlung, ein bequemeres und effizienteres System für die Überwachung und Korrektur von Anzeigefehlern in einem matrixadressierten Anzeigesystem bereit zu stellen.
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Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindlung wird ein matrixadressiertes Anzeigensystem bereit gestellt, was ein Grafiksystem zur Generierung vonAnzeigedaten, ein Anzeigemodul zur Anzeige visueller Information für einen Benutzer des Systems, was auf den Anzeigedaten basiert und ein Bedienungssystem für Anzeigefehler für die Entdeckung und Korrektur von Anzeigefehlern durch das Anzeigemodul umfasst und wobei das Grafiksystem eine Datenausgabe und das Anzeigemodul eine Dateneingabe aufweist, wobei die Anzeigedaten vom Grafiksystem für das Anzeigemodul bereit gestellt werden und zwar von der Datenausgabe zur Dateneingabe, wobei das Anzeigemodul ein matrixadressiertes elektro-optisches Array von Anzeigeelementen für die Anzeige der visuellen Information umfasst, wobei die Anzeigeelemente in Reihen und Spalten arrangiert werden und entsprechende Leiterzüge für die Reihen und Spalten für die wahlweise Aktivierung eines jeden der Anzeigeelemente aufweisen und das Bedienungssystem für Anzeigefehler, das ein Erkennungstool zur Erkennung von Anzeigefehlern und ein Korrekturtool zur Korrektur von Anzeigefehlern umfasst, wobei das Korrekturtool für Anzeigefehler mittels einer ersten Verbindung mit dem Anzeigemodul und mittels einer zweiten Verbindung mit dem Grafiksystem verbunden ist, wobei:
- – das Korrekturtool für Anzeigefehler mit einer Pluralität von Leiterzügen verbunden ist und bei Anwendung derart arrangiert wird, dass über einen bestimmten Zeitraum mindestens ein elektrischer Parameter von jedem der angeschlossenen Leiterzüge überwacht wird, um festzustellen, ob ein Anzeigefehler bei einem oder mehreren der aktivierten Anzeigeelemente stattgefunden hat oder nicht;
- – das Korrekturtool für Anzeigefehler umfasst ein Speichertool und ein Verarbeitungstool, wobei das Verarbeitungstool mit dem Erkennungstool für Anzeigefehler verbunden ist und bei Anwendung die Speicherdaten empfängt und in einem Speicher speichert, die im Zusammenhang mit den erkannten Anzeigefehlern über den bestimmten Zeitraum stehen;
- – das Verarbeitungstool ist bei Anwendung reaktionsfähig auf die Daten, um mindestens einen Befehl ”Zurücksetzen” über die erste Verbindung zu senden, um den Betrieb des Anzeigemoduls in einem ersten Versuch zurückzusetzen, um die erkannten Anzeigefehler zu korrigieren und wenn der erste Versuch nicht erfolgreich ist, dann mindestens einen Befehl „Zurücksetzen” über die zweite Verbindung zu senden, um den Betrieb des Grafiksystems in einem nachfolgenden Versuch zurückzusetzen, um die erkannten Anzeigefehler zu korrigieren.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Grafiksystem eine Grafikeinheit, das den Datenausgang bereitstellt und ein Grafiksteuerungssystem, das den Betrieb der Grafikeinheit steuert und Datensignale bereitstellt, die die anzuzeigende Information repräsentieren. Der Betrieb des Grafiksystems kann dann zurückgesetzt werden, indem entweder die Grafikeinheit oder der Betrieb des Grafiksteuerungssystems oder beide, die Grafikeinheit und das Grafiksteuerungssystem, zurückgesetzt werden.
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Das Grafiksteuerungssystem kann durch eine Applikation bereitgestellt werden, die die Anzeigeinformation erzeugt, beispielsweise ein Satellitennavigationssystem, oder es kann ein Teil eines allgemeinen Hostsystems sein, zum Beispiel ein Betriebssystem das in einem Mikroprozessor läuft.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass ein Anzeigemodul normalerweise für das Zurücksetzen weit weniger Zeit in Anspruch nehmen wird als ein Grafiksystem und zwar auf Grund der höheren elektrischen und softwarebezogenen Komplexität eines typischen Anzeigemoduls im Vergleich mit einem Grafiksystem. Da ein entdeckter Anzeigefehler von einem Problem entweder mit dem Anzeigemodul oder dem Grafiksystem herrühren könnte, ermöglicht die Erfindung einen effizienteren und bequemeren Weg beim Umgang mit einem Anzeigefehler, insbesondere deshalb, weil der Systembenutzer eine Unterbrechung der Anzeige sehr wahrscheinlich seltener bemerkt, wenn der ursprüngliche Befehl zum Zurücksetzen des Anzeigemoduls gesendet wird, was einen kaum erkennbaren Blitz auf dem Anzeigebildschirm darstellen kann, als wenn der nachfolgende Befehl zum Zurücksetzen für den Betrieb des Grafiksystems gesendet wird, was in der Praxis viele Sekunden zur Bewerkstelligung erfordert.
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Das Verarbeitungstool kann jede geeignete digitale und/oder analoge Schaltung zur Verarbeitung von Daten sein, die vom Anzeigefehler-Entdeckungstool empfangen und vom Speicher abgerufen wurden. Es kann ein dedizierter Mikroprozessor oder in einem Mikroprozessor implementiert sein, der auch andere Aspekte des Anzeigesystembetriebs steuert. Das Verarbeitungstool kann auch zur Implementierung von Funktionen des Anzeigefehler-Entdeckungstools verwendet werden.
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Die erste Verbindung kann entweder eine physikalische oder logische Verbindung sein, wie zum Beispiel ein Datenbus zum parallelen Weiterleiten von mehreren Signalen oder eine Datenlinie, die serielle Daten leitet oder jegliche andere Art von Verbindung zur Kommunikation des anfänglichen Zurücksetzen-Befehls sein. Ähnlich kann die zweite Verbindung entweder eine physikalische oder logische Verbindung sein, wie zum Beispiel ein Datenbus zum parallelen Weiterleiten von mehreren Signalen oder eine Datenlinie, die serielle Daten leitet oder jegliche andere Art von Verbindung zur Kommunikation des nachfolgenden Zurücksetzen-Befehls sein.
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Zu den gespeicherten Daten können Informationen über die Art des Fehlers, der entdeckt wurde, gehören. Alternativ dazu können die gespeicherten Daten auch Informationen enthalten, die sich auf die physikalische Lage des Fehlers im Anzeigesystem beziehen.
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Die Art von elektrischem Parameter, der überwacht wird, hängt von der Art der Matrixanzeige und der Art von jeglicher Fehlerentdeckungsschaltung ab, die auf dem Anzeigebildschirm zusammen mit der Anzeigentreiberschaltung der aktiven Matrix integriert ist. Das Anzeigemodul kann eine Reihe diagnostischer Feedbackimpulse bereitstellen, die mit der Aktivierung der Anzeigeelemente synchronisiert sind. Zu den Beispielen von elektrischen Parametern, die gemessen werden können gehören Impulsbreite, Impulszeitsteuerung oder maximale Impulsspannung. Ein derartiges Diagnosesignal kann dann durch das Entdeckungstool für Anzeigefehler mit einem Anzeigesynchronisierungssignal, was direkt vom Grafiksystem empfangen wurde, verglichen werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Anzeigemodul von mindestens einer Stromquelle versorgt, was mindestens eine dedizierte Stromquelle sein kann, die von keinem anderen System benutzt wird und der erste Zurücksetzen-Befehl, wenn er vom Anzeigemodul empfangen wird, das Ab- und Anschalten der Stromversorgung für das Anzeigemodul von der oder jeweiligen Stromquelle erwirkt. Ein Anzeigemodul benötigt weniger Zeit zum Ab- und Anschalten als ein Grafiksystem.
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Das Grafiksystem kann von mindestens einer Stromquelle versorgt werden, in welchem Fall der nachfolgende Zurücksetzen-Befehl, der vom Grafiksystem empfangen wurde das Ab- und Anschalten der Stromversorgung für das Grafiksystem von der oder jeweiligen Stromquelle erwirkt.
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Das Signal „Zurücksetzen” wird jedenfalls zum Zurücksetzen der Betriebsfunktionen des Grafiksystems oder des Anzeigemoduls verwendet, anstatt diese einfach ab- und wieder anzuschalten.
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Beispielsweise kann das Anzeigemodul einen Signalprozessor umfassen. Der anfängliche Befehl zum Zurücksetzen kann, wenn er vom Anzeigemodul empfangen wird, das Zurücksetzen des Signalprozessors erwirken.
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Das Anzeigemodul kann auch eine Zeitsteuerung umfassen, die beispielsweise zur Synchronisierung der vom Grafiksystem empfangenen Daten durch sequenzielle Adressierung eines jeden Leiterzugs verwendet wird. In diesem Fall erwirkt der anfängliche Befehl „Zurücksetzen”, wenn er vom Anzeigemodul empfangen wird, das Zurücksetzen der Zeitsteuerung. Ein derartiges Zurücksetzen kann sehr schnell erfolgen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, speichert das Bedienungssystem für Anzeigefehler einen Zählerstand bezüglich der Anzahl der entdeckten Anzeigefehler und vergleicht diesen Zählerstand mit einem oberen Grenzbereich, wobei der anfängliche Befehl zum Zurücksetzen nur dann an das Anzeigemodul gesendet wird, wenn der Zählerstand unterhalb des oberen Grenzbereichs liegt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, speichert das Bedienungssystem für Anzeigefehler auch einen Zählerstand bezüglich der Anzahl der entdeckten Anzeigefehler und vergleicht diesen Zählerstand mit einem oberen Grenzbereich, wobei der nachträgliche Befehl zum Zurücksetzen nur dann an das Grafiksystem gesendet wird, wenn der Zählerstand unterhalb des oberen Grenzbereichs liegt.
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In beiden Fällen ist die Verwendung eines oberen Grenzbereichs nützlich, weil ein Hinweis auf einen anhaltenden Anzeigefehler gegeben wird, wenn der Zählerstand den oberen Grenzbereich übersteigt. In solchen Fällen ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine weitere Aktion des Bedienungssystems für Anzeigefehler den Anzeigefehler bereinigen wird. Daher kann es besser sein, wenn keine Aktion erfolgt, welche einen negativen Effekt auf die Information hat, die dem Benutzer während dem Zurücksetzen des Anzeigemoduls oder des Grafiksystems, angezeigt wird.
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Das Bedienungssystem für Anzeigefehler kann eine Dateneingabe aufweisen, wobei die Datenausgabe des Grafiksystems mit dieser Dateneingabe verbunden ist. Die Anzeigedaten können dann durch das Grafiksystem dem Bedienungssystem für Anzeigefehler bereitgestellt werden, so dass das Bedienungssystem für Anzeigefehler diese Anzeigedaten zusammen mit den überwachten elektronischen Parametern bei der Bestimmung durch das Verarbeitungstool verwenden kann, ob ein Anzeigefehler stattgefunden hat oder nicht.
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Die Anzeigedaten beinhalten vorzugsweise ein Anzeigesynchronisierungssignal. Das Anzeigemodul kann Feedbackschaltungselemente, die in den Anzeigeelementen integriert sind, umfassen, in welchem Fall das Synchronisierungssignal von den Feedbackschaltungselementen verwendet wird, um ein periodisches Feedbacksignal zu erzeugen, das mit dem Anzeigesynchronisierungssignal synchronisiert ist.
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Gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das ein matrixadressiertes Anzeigensystem umfasst, wobei das System in Einklang mit dem ersten Aspekt der Erfindung steht und
- – eine Ein/Aus-Schaltung am Fahrzeug, die das Fahrzeug aktiviert oder deaktiviert;
wobei das Bedienungssystem für Anzeigefehler bei Anwendung reaktionsfähig ist, um den anfänglichen Zurücksetzen-Befehl oder den nachfolgenden Zurücksetzen-Befehl zu senden, jedoch nur beim ersten Auftreten eines Anzeigefehlers, nachdem das Fahrzeug aktiviert wurde.
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Das Bedienungssystem für Anzeigefehler des Fahrzeugs speichert vorzugsweise einen Zählerstand hinsichtlich der Anzahl der entdeckten Anzeigefehler, wenn das Fahrzeug aktiviert wurde. Dieser Zählerstand kann dann beibehalten werden, nachdem das Fahrzeug deaktiviert wurde, damit er nach einer anschließenden Aktivierung des Fahrzeugs verwendet werden kann. Das Bedienungssystem für Anzeigefehler reduziert diesen Zählerstand dann auf Null und zwar immer wenn es keinen entdeckten Anzeigefehler zwischen einem Aktivierungs- und Deaktivierungszyklus gibt.
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Gemäß der Erfindung wird auch ein Verfahren zur Entdeckung und Korrektur von Anzeigefehlers eines Anzeigemoduls in einem matrixadressierten Anzeigensystem bereitgestellt, wobei das System ein Grafiksystem, ein Anzeigemodul und ein Bedienungssystem für Anzeigefehler einschließlich eines Speichers umfasst, wobei das Anzeigemodul ein matrixadressiertes elektro-optisches Array von Anzeigeelementen umfasst, wobei die Anzeigeelemente in Reihen und Spalten arrangiert werden und entsprechende Leiterzüge für die Reihen und Spalten aufweisen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- – Verwendung des Grafiksystems zur Generierung von Anzeigedaten; Senden von Anzeigedaten vom Grafiksystem zum Anzeigemodul;
- – Verwenden der Leiterzüge für die Reihen und Spalten, um selektiv jedes Anzeigeelement zu aktivieren und damit dem Benutzer des Systems visuelle Informationen basierend auf den Anzeigedaten anzuzeigen und
- – Verwendung des Bedienungssystems für Anzeigefehler, um:
i) über einen Zeitraum hinweg mindestens einen elektrischen Parameter aus der Pluralität der Leiterzüge zu überwachen;
ii) mithilfe der/s überwachten Parameter/s zu bestimmen, ob ein Anzeigefehler bei einem oder mehreren aktivierten Anzeigeelementen stattgefunden hat oder nicht;
iii) in dem Speicher Daten, die sich auf mindestens einen entdeckten Fehler über einen ersten Teil des Zeitraums beziehen, zu speichern;
iv) die gespeicherten Daten bei einer ersten Entscheidung zu verwenden, um einen anfänglichen Zurücksetzen-Befehl über eine erste Verbindung zu senden, um den Betrieb des Anzeigemoduls bei einem ersten Versuch zurückzusetzen, um den entdeckten Anzeigefehler zu korrigieren;
v) in dem Speicher weitere Daten, die sich auf mindestens einen entdeckten Fehler über einen zweiten Teil des Zeitraums beziehen, der dem ersten Teil nachfolgt, zu speichern und
vi) die gespeicherten Daten bei einer zweiten Entscheidung zu verwenden, um einen nachfolgenden Zurücksetzen-Befehl über eine zweite Verbindung zu senden, um den Betrieb des Grafiksystems bei einem zweiten Versuch zurückzusetzen, um den entdeckten Anzeigefehler zu korrigieren, wenn der erste Versuch nicht erfolgreich war.
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Die Fehlerdaten können sich auf eine Pluralität von entdeckten anhaltenden Fehlern in mindestens einem aktivierten Anzeigeelement beziehen und die erste Entscheidung beinhaltet eine Bestimmung dahingehend, ob es einen anhaltenden Anzeigefehler gibt oder nicht und die zweite Entscheidung beinhaltet eine Bestimmung dahingehend, ob es einen anhaltenden Anzeigefehler gibt oder nicht.
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Daten, die sich auf eine Pluralität von entdeckten Fehlern über den ersten Teil des Zeitraums hinweg beziehen, können bei der ersten Entscheidung verwendet werden und Daten, die sich auf eine Pluralität von entdeckten Fehlern über den zweiten Teil des Zeitraums hinweg beziehen, können bei der zweiten Entscheidung verwendet werden.
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Die Anzeigedaten können ein Anzeigesynchronisierungssignal enthalten und das Bedienungssystem für Anzeigefehler empfängt vom Grafiksystem das Anzeigesynchronisierungssignal und verwendet das Anzeigesynchronisierungssignal bei der Bestimmung, ob ein Anzeigefehler stattgefunden hat oder nicht.
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Der anfängliche Zurücksetzen-Befehl kann, wenn er vom Anzeigemodul empfangen wird, bewirken, dass das Anzeigemodul ab- und dann wieder eingeschaltet wird. Ähnlich kann der nachfolgende Zurücksetzen-Befehl, wenn er vom Anzeigemodul empfangen wird, bewirken, dass das Grafiksystem ab- und dann wieder eingeschaltet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nun weiter nur als Beispiel beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird:
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1 ist ein Strukturplan eines matrixadressierten Anzeigensystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, worin ein Anzeigemodul, ein Grafiksystem und ein Bedienungssystem für Anzeigefehlerfehler gezeigt werden, einschließlich eines Erkennungstools und eines Korrekturtools für Anzeigefehler;
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2 ist eine vereinfachte Prinzipdarstellung eines Teils einer matrixadressierten elektro-optischen Anzeige mit einer Anzahl von Feedbackschaltungen, wobei jede davon ein Feedbacksignal zur Verwendung in einer Überwachungsfunktion des Erkennungstools für Anzeigefehler bereitstellt und
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4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Erkennung und Korrektur von Anzeigefehlern von einem Anzeigemodul in einem matrixadressiertes Anzeigensystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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1 zeigt ein matrixadressiertes Anzeigensystem 1, umfassend ein Grafiksystem 2 zur Generierung von Anzeigedaten 4, ein Anzeigemodul 6 zur Anzeige visueller Informationen für einen Benutzer des Systems von den Anzeigedaten und ein Bedienungssystem für Anzeigefehler 10 für die Entdeckung und Korrektur von Anzeigefehlern durch das Anzeigemodul.
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Das Grafiksystem 2 umfasst eine Grafikeinheit 8 und ein Anzeigesteuerungssystem 12, was ein Applikationssystem (wie etwa ein Satellitennavigationssystem) oder ein Computerhostsystem sein kann. Das Anzeigesteuerungssystem hat eine Ausgabe 11, welche Daten und Befehlssignale 15 bereitstellt, um den Betrieb der Grafikeinheit 8 zu steuern. Die Grafikeinheit 8 hat einen Datenausgang 13 und das Anzeigemodul hat einen Dateneingang 14, wobei die Anzeigedaten 4 von der Grafikeinheit 8 für das Anzeigemodul 6 vom Datenausgang 13 zum Dateneingang 14 bereitgestellt wird. Das Anzeigemodul 6 hat ein Anzeigetafel 16, das, wie in 2 dargestellt, ein matrixadressiertes elektro-optisches Array 18 von roten, grünen und blauen Anzeigeelementen 21, 22, 23 umfasst, um einem Benutzer visuelle Informationen anzuzeigen.
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Die Anzeigeelemente 21, 22, 23 sind in den Reihen 24 und Spalten 26 arrangiert und haben entsprechende Leiterzüge für die Reihen und Spalten 25, 27 für das selektive Aktivieren eines jeden der Anzeigeelemente.
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Das Bedienungssystem für Anzeigefehler 10 umfasst eine Vielzahl von Feedbackschaltungen 30, wobei nur eine davon in 2 gezeigt wird, sowie eine Überwachungsfunktion für Anzeigefehler 34, eine Diagnosefunktion für Anzeigefehler 38 und einen Speicher 57. Die Feedbackschaltungen 30 können mit Leiterbahnen auf dem Anzeigearray 18 integriert werden. In diesem Beispiel ist jeder Leiterzug 32 für eine Reihe 25 verbunden mit einer Feedbackschaltung 30 und stellt ein Anzeigefehlerfeedbacksignal 35 für die Fehlerüberwachungsfunktion 34 bereit. Es kann aber, obwohl dies hier nicht dargestellt wird, entweder alternativ oder zusätzlich möglich sein, eine Pluralität von Leiterzügen für Spalten 27 mit entsprechenden Feedbackschaltungen 30 zu verbinden, um Anzeigefehlerfeedbacksignale von den Anzeigeelementspalten für die Fehlerüberwachungsfunktion 34 bereitzustellen.
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Die Anzeigedaten 4 enthalten im Allgemeinen mindestens ein Anzeigesynchronisierungssignal, wobei in diesem Fall das Anzeigesynchronisierungssignal von dem Bedienungssystem für Anzeigefehler 10 bei der Bestimmung, ob ein Anzeigefehler stattgefunden hat oder nicht, verwendet werden kann.
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Dieses Signal kann von der Feedbackschaltung 30 zur Generierung eines periodischen Feedbacksignal verwendet werden, das mit dem Anzeigesynchronisierungssignal synchronisiert wurde.
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Die Überwachungsfunktion für Anzeigefehler 34 ist mithilfe eines bi-direktionalen Datenlink 36 mit der Diagnosefunktion für Anzeigefehler 38 verbunden. Die Fehlerüberwachungsfunktion sendet Daten an die Fehlerdiagnosefunktion, die dann die Daten analysiert, um festzustellen, ob ein Anzeigefehler stattgefunden hat.
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Das Bedienungssystem für Anzeigefehler 10 umfasst auch eine Wiederanlaufsteuerungsausgabe 40, die von der Überwachungsfunktion bereitgestellt wird. Die Wiederanlaufsteuerungsausgabe wird am besten über einen Datenbus bereitgestellt, welcher mit der Grafikeinheit 8, dem Applikations- oder Hostsystem 12 und mit funktionellen Einheiten, die mit dem Betrieb des Anzeigemoduls 6 assoziiert sind, beispielsweise eine oder mehrere Stromquellen 42 und einer Signale verarbeitenden und konditionierenden Schaltung 44 und einer Zeitsteuerung 46 verbunden sind. Wenn ein Fehler durch die Überwachungsfunktion 34 und die Diagnosefunktion 38 entdeckt wird, kann die Überwachungsfunktion dann einen Zurücksetzen-Befehl über die Wiederanlaufsteuerungsausgabe 40 senden, um den Betrieb von einer oder mehreren Komponenten zurückzusetzen. Wenn die Ausgabe ein Datenbus ist, wird der Zurücksetzen-Befehl über eine logische Verbindung zu der Komponente gebracht, die zurückgesetzt wird.
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Bei diesem Beispiel enthalten die Anzeigedaten 4 sowohl Zeitinformationen als auch Aktivierungsdaten für das Anzeigeelement. Die Anzeigedaten 4 werden deshalb an beide, die Zeitsteuerung 46 und die Signale verarbeitende und konditionierende Schaltung gesendet, wobei jede einen entsprechenden Steuerungsoutput 45, 47 an die matrixadressierte Schaltungen 48 bereitstellt. Die matrixadressierte Schaltungen haben dagegen wieder Outputs, die mit jedem einzelnen der Leiterzüge für Reihen und Spalten 25, 27 verbunden sind, so dass jedes der Anzeigeelemente im richtigen Ausmaß und zu richtigen Zeiten gemäß der erhaltenen Anzeigedaten 4 aktiviert wird.
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Wenn eines oder mehrere Anzeigeelemente entlang einer Reihe aktiviert werden müssen, wird eine Steuerspannung an jede entsprechende Spalte gelegt und zur selben Zeit eine Spannung oder Stromimpuls an die Reihe gelegt, um damit die ausgewählten Elemente zu aktivieren. Bei vielen Displays wird die Intensität aller Anzeigeelemente durch das Niveau der Spaltensteuerspannung gesteuert.
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Die Steuerspannungssignale für Reihe und Spalte können schwach sein und müssen daher durch die Feedbackschaltungen 30 gepuffert werden. Die Spannungen für Spaltensteuerung und Reihenimpulse stellen bei vielen Arten von Displays sowohl in die positive als auch negative Richtung gehende Signale dar. Die Feedbackschaltungsausgabe kann ein Signal bereitstellen, das sowohl in negativer als auch positiver oder nur in positiver oder negativer Richtung geht, es muss jedoch in jedem Fall in der Lage sein, der Überwachungsfunktion des Entdeckungstools für Anzeigefehler jegliche Abnormalitäten der Signalhöhen mitzuteilen, die in jeder Reihe der Spalte präsent sind und die auf einen Fehler beim Betrieb eines oder mehrerer aktivierter Anzeigeelemente hinweisen würden.
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3 ist eine Prinzipdarstellung, die aufzeigt, wie eines der Feedbacksignale mit den Zeitsynchronisierungssignalen korreliert werden kann, die zur Steuerspannung der Leiterzüge für Reihen und Spalten 25, 27 zu richtigen Zeiten verwendet werden. Ein reguläres Rahmensynchronisierungssignal 50 umfasst eine Reihe von in negativer Richtung gehende Impulse 54, wobei jeder davon den Anfang eines neuen Zyklus signalisiert, bei welchem alle Anzeigereihen und Anzeigespalten adressiert werden, um ein Bild auf dem Anzeigebildschirm zu schaffen.
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Ein Reihensynchronisierungssignal 52 umfasst eine Reihe von in negativer Richtung gehenden Impulsen 56 sowie eine von allen Reihen des Displays, welche mit dem Rahmensynchronisierungssignal synchronisiert wird, so dass jeder Impuls die Anzeigeelemente für eine Reihe des Displays aktualisiert. Nicht gezeigt sind hier die Spaltenaktivierungssignale, die zwischen den Reihenaktivierungsimpulsen 56 aktualisiert werden und die das Ausmaß der Aktivierung von jedem Anzeigelement bestimmen.
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Die Reihensynchronisierungsimpulse sind nicht exakt rechteckig und weisen eine Form auf, die von einer Reihe von Faktoren abhängt, wie etwa die Anzahl der richtig funktionierenden Anzeigeelemente auf jeder Reihe. In diesem Beispiel entdeckt die Feedbackschaltung 30 mindestens einen elektrischen Parameter auf der Reihenschaltungslinie 25, welche anzeigt, ob die aktivierten Anzeigeelemente richtig oder falsch funktionieren, wenn der Reihensynchronisierungsimpuls angelegt wird. Beispiele dafür sind Zeiten mit Spannungsanstieg und -abfall, Impulsbreite und Impulshöhe.
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Jede der Feedbackschaltungen 30 stellt einen in positiver Richtung gehenden Impuls 58 einmal nach jedem Rahmensynchronisierungssignalimpuls 54 bereit, wenn das erwartete Spannungssignal auf den Reihenschaltungslinien 25 vorhanden war. Da jede Reihe 25 sequenziell aktiviert wird empfängt die Überwachungsfunktion 34 eine Reihe von derartigen Impulsen 58 zeitlich getrennt von jeder der Feedbackschaltungen 30. Bei einer nicht normalen Betriebsweise fehlt einer oder es fehlen mehrere Feedbacksignalimpulse 58 oder ist/sind verzerrt.
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Die Feedbackschaltungen 30, die Überwachungsfunktion 34 und die Diagnosefunktion 38 fungieren daher als Entdeckungstool für Anzeigefehler während der Entdeckung von Anzeigefehlern. Sobald ein Fehler entdeckt wurde, fungieren die Diagnosefunktion 38, die Überwachungsfunktion 34 und die Wiederanlaufsteuerungsausgabe 40 als Korrekturtool für Anzeigefehler zur Korrektur dieser Anzeigefehler, indem eine oder mehrere der Anzeigesystemkomponenten über den Datenbus 40 zurückgesetzt werden, welcher eine logische erste Verbindung zum Anzeigemodul 6 und eine logische zweite Verbindung zum Grafiksystem 2 darstellt.
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4 zeigt ein Prozessfließdiagramm 60, das das Verfahren der Erfindung genauer darstellt. Der Prozess beginnt bei Block 61. Das Entdeckungstool für Anzeigefehler 30, 34, 38 überwacht über einen Zeitraum hinweg mindestens einen elektrischen Parameter 35, 58 von jeder der verbundenen Schaltungslinien 25. Bei diesem Beispiel wird ein erster Fehlertest 62 über einen ersten Teil des besagten Zeitraums durchgeführt, wobei die Frequenz der Feedbacksignalimpulse 58 dreimal mit einer zeitlichen Distanz von jeweils 500 ms zwischen jedem Test kontrolliert wird. Die Ergebnisse der drei Tests werden in Speicher 57 gespeichert und wenn die gemessene Frequenz der erwarteten Frequenz entspricht, dann geht der Prozess 63 zurück zum Startpunkt 61.
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Die erwartete Frequenz kann einen vorher bestimmten Wert darstellen, oder kann alternativ dazu von einem Zeitsignal 55, das das Anzeigefehlersystem 10 vom Grafiksystem 2 erhalten hat, bestimmt werden.
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Wenn die gemessene Frequenz nicht der erwarteten Frequenz 64 entspricht, dann wird die Diagnosefunktion 38, welche allgemein von einem Verarbeitungstool wie etwa einem Mikroprozessor durchgeführt wird, eine erste Prüfung auf einen anhaltenden Fehler 65 durchführen. Die Prüfung besteht aus zwei Teilen, wobei beim ersten Teil geprüft wird, ob dies das erste Mal innerhalb des Testzyklus ist, dass dieser erste Fehlertest 62 durchgeführt wurde und 64 nicht entspricht. Wenn das System in einem Fahrzeug implementiert ist, wird der Testzyklus durch die Zeitspanne zwischen dem Ein- und Ausschalten mit dem Schlüssel, d. h. durch den Zeitraum, in welchem das Anzeigesystem im Fahrzeug Strom erhält, definiert. Diese Prüfung beinhaltet das Aufrufen eines erstmaligen Fehlerkennzeichens bezüglich Fehler 64 vom Speicher 57, was als „falsch” gekennzeichnet ist, wenn der erste Fehlertest 62 vorher fehlgeschlagen hat und „richtig”, wenn das der erste Zeitpunkt ist, in dem der erstmalige Fehlertest 62 fehlgeschlagen hat. Das erstmalige Fehlerkennzeichen wird bei jedem Testzyklus auf richtig zurückgesetzt. Daher speichert die Diagnosefunktion 38 im Speicher 57 Daten hinsichtlich der vorher entdeckten Anzeigefehler innerhalb des Testzyklus.
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Der zweite Teil der ersten Prüfung auf einen anhaltenden Fehler 65 besteht daraus, festzustellen, ob ein Fehlerzählerstand im Speicher 57 weniger als zehn ergibt. Der Fehlerzählerstand wird anfänglich im Speicher 57 bei Beginn des allerersten Testzyklus auf Null festgesetzt. Der Fehlerzählerstand wird immer um einen Punkt 80 erhöht, wenn das Bedienungssystem für Anzeigefehler 10 bei der Korrektur eines Fehlers im Anzeigesystem erfolglos ist und dieser Fehlerzählerstand wird auch zwischen Testzyklen gespeichert. Der Fehlerzählerstand wird für jeden Testzyklus, in dem es keinen entdeckten Fehler gab, um einen Punkt reduziert bis hin zu Null als Minimum. Daher speichert die Diagnosefunktion 38 im Speicher 57 auch Daten, die sich auf in mehrfachen Testzyklen vorab entdeckte Anzeigefehler beziehen.
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Wenn der Fehlerzählerstand zehn erreicht, bedeutet das, dass ein anhaltender Fehler in mehrfachen Testzyklen besteht, der nicht korrigiert werden kann. Unter solchen Umständen erscheint es unwahrscheinlich, dass durch das Senden von Zurücksetzen-Befehlen eine Korrektur des Fehlers möglich ist.
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Wenn die aus zwei Teilen bestehende Prüfung einen anhaltenden Fehler 65 feststellt, dass das erstmalige Fehlerkennzeichen „falsch” anzeigt oder dass der Fehlerzählerstand zehn oder mehr anzeigt, dann werden keine Zurücksetzen-Befehle an irgendwelche Anzeigesystemkomponenten gesendet.
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Wenn jedoch beide Tests bestanden werden 66, dann führt das Bedienungssystem für Anzeigefehler einen ersten Versuch durch, den Fehler durch das Senden eines Zurücksetzen-Befehls 68 an das Anzeigesystem 6 über den Datenbus 40 zu korrigieren. Dieser Zurücksetzen-Befehl kann zu der Signale verarbeitenden und konditionierenden Schaltung 44 oder zur Zeitsteuerung 46 gesendet werden, aber es wird vorzugsweise an eine oder mehrere Stromversorgungen 42 gesendet, was zu einem Anzeigestromzyklus 68 führt, bei dem die Stromversorgung an die Signale verarbeitenden und konditionierenden Schaltung 44 und/oder an die Zeitsteuerung 46 momentan ausfällt, sowie auch zum Anzeigetafel 16 einschließlich zu zugehörigen Schaltkreisen, wie etwa die matrixadressierten Schaltungen 48. Ein derartiger Stromzyklus kann bestimmte Arten von elektronischen oder auf Software basierenden Fehler löschen und das benötigt allgemein weniger als eine Sekunde. Während dieser Zeit könnte der Anzeigebildschirm 18 kurzzeitig ausfallen, aber der Fahrer eines Fahrzeugs, der sich beim Fahren auf die Straße konzentriert, könnte dies sogar nicht wahrnehmen. Danach hält der Prozess für eine Sekunde 69 an, um dem Anzeigesystem Zeit zur Normalisierung zu geben.
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Wenn auf der anderen Seite einer der beiden Tests 65 fehlschlägt, dann handelt es sich bei dem Fehler sehr wahrscheinlich um einen anhaltenden Fehler, bei dem das Senden eines Zurücksetzen-Befehls an das Anzeigemodul sehr wahrscheinlich keine positive Wirkung erzielt. Daher überspringt der Prozess den Stromzyklus der Anzeigeeinheit 68 und wartet für eine Sekunde 69.
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Das Entdeckungstool für Anzeigefehler 30, 34, 38 prüft dann 70 innerhalb eines zweiten Teils des Zeitraums die Frequenz der Feedbacksignalimpulse 58 erneut drei Mal mit einer Verzögerung von 500 ms zwischen jedem Test. Die Ergebnisse der drei Tests werden im Speicher 57 gespeichert und wenn die gemessene Frequenz der erwarteten Frequenz entspricht, kehrt der Prozess zum Start 71 zurück. In diesem Fall wurde der beim ersten Fehlertest 62 entdeckte Fehler entweder durch den Zurücksetzen-Befehl 68 korrigiert oder (in dem Fall, dass der Zurücksetzen-Befehl übersprungen wurde) ist der Fehler nicht mehr aufgetreten und es gibt daher keinen anhaltenden Fehler. Dementsprechend wird der Fehlerzählerstand 80 nicht erhöht, wenn der Prozess zum Start 71 zurückkehrt.
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Wenn die gemessene Frequenz nicht der erwarteten Frequenz 72 entspricht, dann handelt es sich bei dem Fehler um einen anhaltenden Fehler, entweder weil der im ersten Fehlertest 62 entdeckte Fehler durch den ersten Zurücksetzen-Befehl 68 nicht korrigiert wurde (in dem Fall, dass der Zurücksetzen-Befehl übersprungen wurde) oder weil der Fehler erneut aufgetreten ist. Dementsprechend wird der Fehlerzählerstand 80 um einen Punkt erhöht, bevor der Prozess 81 zum Start zurückkehrt.
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Die Diagnosefunktion 38 führt dann zuerst eine zweite Prüfung auf einen anhaltenden Fehler 73 durch, welche, wie bereits erklärt, allgemein von einem Verarbeitungstool wie etwa ein Mikroprozessor durchgeführt wird. Die zweite Prüfung auf einen anhaltenden Fehler 73 wird in der gleichen Art wie die erste Prüfung auf einen anhaltenden Fehler 65 durchgeführt, die aus zwei Teilen besteht und beim ersten Teil geprüft wird, ob dies das erste Mal innerhalb des Testzyklus ist, dass dieser zweite Fehlertest 70 durchgeführt wurde und 72 nicht bestanden wurde. Wenn das System in einem Fahrzeug implementiert ist, wird der Testzyklus durch die Zeitspanne zwischen dem Ein- und Ausschalten mit dem Schlüssel, d. h. durch den Zeitraum, in welchem das Anzeigesystem im Fahrzeug Strom erhält, definiert. Diese Prüfung beinhaltet das Aufrufen eines erstmaligen Fehlerkennzeichens bezüglich Fehler 72 vom Speicher 57, was als „falsch” gekennzeichnet ist, wenn der zweite Fehlertest 70 vorher fehlgeschlagen hat und „richtig”, wenn das der erste Zeitpunkt ist, an dem der zweite Fehlertest 70 fehlgeschlagen hat. Das erstmalige Fehlerkennzeichen wird bei jedem Testzyklus auf richtig zurückgesetzt. Daher speichert die Diagnosefunktion 38 im Speicher 57 Daten hinsichtlich der vorher entdeckten Anzeigefehler innerhalb des Testzyklus.
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Der zweite Teil der Prüfung auf einen anhaltenden Fehler 73 besteht daraus, festzustellen, ob ein Fehlerzählerstand im Speicher 57 weniger als zehn ergibt. Der Fehlerzählerstand ist derselbe, wie der oben beschriebene.
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Wenn der Fehlerzählerstand zehn erreicht, bedeutet das, dass ein anhaltender Fehler in mehrfachen Testzyklen besteht, der nicht korrigiert werden kann. Unter solchen Umständen erscheint es unwahrscheinlich, dass durch das Senden von Zurücksetzen-Befehlen eine Korrektur des Fehlers möglich ist.
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Wenn die aus zwei Teilen bestehende Prüfung einen anhaltenden Fehler 73 daher feststellt, dass das erstmalige Fehlerkennzeichen „falsch” ist oder dass der Fehlerzählerstand zehn oder mehr ist, dann werden keine Zurücksetzen-Befehle an irgendwelche Anzeigesystemkomponenten gesendet.
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Wenn jedoch beide Tests bestanden werden 74, dann führt das Bedienungssystem für Anzeigefehler einen zweiten Versuch durch, den Fehler durch das Senden eines zweiten Zurücksetzen-Befehls 76 an das Grafiksystem 2 über den Datenbus 40 zu korrigieren. Dieser Zurücksetzen-Befehl kann zum Applikations- oder Hostsystem 12 gesendet werden, aber es wird vorzugsweise an die Grafikeinheit 8 gesendet. Bei diesem Beispiel führt der Zurücksetzen-Befehl zu einem Stromzyklus der Grafikeinheit 76, bei dem die Stromversorgung zu der Grafikeinheit momentan ausfällt, aber nicht zum Host- oder Applikationssystem 12. Ein derartiger Stromzyklus kann bestimmte Arten von elektronischen oder auf Software basierenden Fehler löschen und das benötigt allgemein mehr als eine Sekunde und weniger als fünf Sekunden. Während dieser Zeit, könnte der Anzeigebildschirm 18 kurzzeitig ausfallen. Wegen der zum Zurücksetzen benötigten Zeitspanne ist es wahrscheinlicher, dass der Fahrer eines Fahrzeugs dies eher wahrnimmt als das Zurücksetzen des Anzeigemoduls 6.
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Optional kann dieses Verfahren auch eine dritte Phase des Zurücksetzens (nicht gezeigt) in der selben Form wie oben beschrieben enthalten, bei welcher das Host- oder Applikationssystem einen Zurücksetzen-Befehl empfängt, wenn der zweite an die Grafikeinheit 8 gesendete Zurücksetzen-Befehl nicht erfolgreich ist. Ein derartiges Zurücksetzen kann durch eine Software eines Betriebssystems erfolgen und erfordert allgemein mehr Zeit als das Zurücksetzen der Grafikeinheit 8.
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Am Ende des Prozesses, ungeachtet ob eine der Prüfungen fehlgeschlagen hat 75 oder nicht 74, ist der Fehler gegenwärtig wahrscheinlich ein anhaltender Fehler. Demgemäß wird der Zählerstand anschließend um einen Punkt erhöht 80 und der Prozess kehrt zum Start 81 zurück, woraufhin der Prozess wiederholt wird, bis es zu dem Zeitpunkt kommt, an dem der Testzyklus zu einem Ende gelangt.
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Die Erfindung versucht das Zurücksetzen des Anzeigemodulbetriebs, was relativ schnell erfolgt, vorzugsweise zum Zurücksetzen des Grafiksystembetriebs, was relativ langsam erfolgt und identifiziert anhaltende Fehler, so dass übrige Versuche, die wahrscheinlich nicht erfolgreich sind, vermieden werden. Mit der Erfindung werden jegliche lästige Umstände [oder Unannehmlichkeiten] bezüglich des Zurücksetzens der Anzeigesystemkomponenten des Benutzers des Anzeigesystems reduziert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anzeigesystem
- 2
- Grafiksystem
- 4
- Anzeigedaten
- 6
- Anzeigemodul
- 8
- Grafikeinheit
- 10
- Bedienungssystem für Anzeigefehler
- 11
- Ausgabe
- 12
- Anzeigesteuerungssystem, Applikationssystem, Hostsystem
- 13
- Datenausgang
- 14
- Dateneingang
- 15
- Befehlssignal
- 16
- Anzeigetafel
- 18
- (matrixadressiertes elektro-optisches) Array, Anzeigebildschirm, Anzeigearry
- 21
- Anzeigeelement
- 22
- Anzeigeelement
- 23
- Anzeigeelement
- 24
- Reihe
- 25
- Leiterzüge für Reihe, Reihenschaltungslinie
- 26
- Spalte
- 27
- Leiterzüge für Spalte
- 30
- Feedbackschaltung, Anzeigefehler
- 32
- Verbindung zwischen Reihe (25) und Feedbackschaltung (30)
- 34
- Überwachungsfunktion für Anzeigefehler, Fehlerüberwachungsfunktion
- 35
- Anzeigefehlerfeedbacksignal, Parameter
- 36
- (bi-direktional) Datenlink
- 38
- Diagnosefunktion für Anzeigefehler
- 40
- Wiederanlaufsteuerungsausgabe, Datenbus
- 42
- Stromquelle, Stromversorgung
- 44
- Schaltung
- 45
- Steuerungsoutput
- 46
- Zeitsteuerung
- 47
- Steuerungsoutput
- 48
- matrixadressierte Schaltung
- 50
- Rahmensynchronisierungssignal
- 52
- Reihensynchronisierungssignal
- 54
- Impuls, Rahmensynchronisierungssignalimpuls
- 55
- Zeitsignal
- 56
- Impuls, Reihenaktivierungsimpuls
- 57
- Speicher
- 58
- Impuls, Feedbacksignalimpuls, Parameter
- 60
- Prozessfließdiagramm
- 61
- Block, Startpunkt
- 62
- Fehlertest
- 63
- Prozess
- 64
- Frequenz, Fehler
- 65
- (anhaltender) Fehler
- 66
- beide Tests bestanden
- 68
- Zurücksetzen-Befehl, Anzeigestromzyklus
- 69
- eine Sekunde
- 70
- zweiter Fehlertest
- 71
- Start
- 72
- Frequenz, Fehler
- 73
- anhaltender Fehler
- 74
- Prüfung nicht fehlgeschlagen
- 75
- Prüfung fehlgeschlagen
- 76
- zweiter Zurücksetzen-Befehl, Grafikeinheit
- 80
- Punkt, Fehlerzählerstand (erhöhen)
- 81
- Prozess, Start