DE3639851C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/24—Testing correct operation
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/02—Monitoring continuously signalling or alarm systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung ei
nes digitalen Übertragungssystems gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Für digitale Übertragungssysteme wird häufig eine hohe
Zuverlässigkeit gefordert, so daß der Betriebsüberwachung
eine hohe Bedeutung zukommt. Die Verfahren zur Überwa
chung des digitalen Übertragungssystems sollen eine lei
chte Störungserkennung und dadurch eine schnelle Stö
rungsbeseitigung ermöglichen.
Aus Fernmeldepraxis, Band 56, Nr. 11, Seiten 421
bis 441 ist eine Überwachungseinrichtung für Kennzeichen
übertragungseinrichtungen bekannt. In der Kennzeichenum
setzer-Endstelle sind für die Überwachung Baugruppen des
Zentralteils vorgesehen, welche ihre Funktion selbst
überwachen und im Störungs- bzw. Fehlerfall eine Alarm
meldung (ADS, SYN, SVA, SÜ) an eine Signalisierungsbau
gruppe abgeben. Die Signalisierungsbaugruppe ist mit den
Kennzeichenumsetzern, Multiplexer und Leitungsausrüstung
sowie einem Signalfeld verbunden und leitet aus den
Alarmmeldungen die Vermittlungsstellensignale dringender
und nicht dringender Alarm für das Signalfeld ab. Zur An
zeige von Störungen des Übertragungswegs oder Fehler bei
der Signalumsetzung weist die Signalisierungsbaugruppe
sowie das Signalfeld eine Anzahl von Leuchtdioden auf,
welche vom Zentralteil direkt bzw. indirekt angesteuert
werden.
Im Abschnitt 3.3.2 "SYN-Alarm" ist ausgeführt, daß das
Einschalten der Leuchtdiode SYN beispielsweise auf einem
fehlenden Synchronwort oder einer fehlerhaften Taktablei
tung beruhen kann. Um die Fehlerursache genauer zu ermit
teln, sind vom Bediener eine Reihe von manueller Einstel
lungen vorzunehmen, wobei hierfür häufig ein sogenanntes
Fehlerdiagramm sowie eine Übersichtstabelle zur Fehler
suche heranzuziehen sind.
Eine grobe Einklassifizierung der Fehlerursache kann an
hand der Übersichtstabelle vorgenommen werden. Die Er
mittlung der Fehlerursache erfolgt dann beispielsweise
derart, daß durch Schalterbetätigung und Ziehen von Lei
terkarten das Ein- und Ausschalten verschiedener Leucht
dioden beobachtet wird, wodurch die Fehlerursache einge
grenzt wird.
Auch in neueren digitalen Übertragungssystemen wird dieses
Überwachungskonzept beibehalten. Beispielsweise ist in
TE KA DE Technische Mitteilungen 1982, Seiten 20 bis 27,
insbesondere Seiten 24 und 25, die Anzeige der mittels
Überwachungsschaltungen erkannter Störungen des Übertra
gungsweges oder Fehler bei der Signalumsetzung mittels
Leuchtdioden näher beschrieben und erläutert. Sowohl bei
Ausfall der Sendetaktversorgung als auch bei Ausfall der
Empfangstaktversorgung wird diese Störung mittels einer
Leuchtdiode INT angezeigt. Diese Leuchtdiode INT sowie
vier weitere Leuchtdioden SYN, SYNK, EXTD und EXTBQ wer
den von der Baugruppe Signalisierung des zentralen Kenn
zeichenumsetzers angesteuert und der von der Baugruppe
Signalisierung ermittelte Alarmzustand wird an das zuge
hörige Signalfeld im Gestell weitergeleitet.
Zur Eingrenzung der Fehlerursache dient dabei eine Tabel
le, wie diese beispielsweise in TE KA DE Technische Mit
teilungen 1981, Seite 23 angegeben ist.
Mit zunehmender Kanalzahl des digitalen Übertragungssy
stems werden die Gestellaufbauten immer umfangreicher, so
daß einer einfachen Fehlersuche zur Eingrenzung der Feh
lerursache eine immer größere Bedeutung zukommt.
Aus der Zeitschrift telcom report 2, 1979, Beiheft "Digital-
Übertragungstechnik", Seite 170 bis 172, "Fernüberwachungseinrichtung
FB 40-Z zur unterbrechungsfreien
Fehlerortung auf PCM-Übertragungsstrecken" von E. Aichholf
und G. Sager, ist eine Fernüberwachungseinrichtung
bekannt, die verschiedene Signalausgaben und Anzeigenein
richtungen aufweist. Eine solche Anzeigeneinrichtung be
steht vorwiegend aus Leuchtfeldern, die über eine Lei
tungsmatrix von den Signalausgaben her angesteuert wer
den. Bei diesen Meldungen werden eindeutig die Fehler
quellen mit einer einzigen Meldung bestimmt. Bei diesem
hier vorgeschlagenen Verfahren müssen die Leuchtfelder so
groß gewählt werden, daß zwischen den unterschiedlichen
Meldungen unterschieden werden kann und eine eindeutige
Zuordnung zu einem Fehler oder einer Störung gegeben
ist. Diese hier vorgeschlagene Maßnahme eignet sich zur
konkreten Bestimmung eines Fehlers nicht, wenn mehr Feh
lermöglichkeiten als Anzeigemöglichkeiten vorhanden sind,
d. h. wenn die Zahl der Lichtquellen eines solchen Leuchtfeldes
begrenzt ist. Des weiteren kann zur Dokumentation
von Feldern ein Drucker oder ein Datensichtgerät vorge
sehen werden. Diese Methode ist jedoch sehr platzaufwen
dig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Über
wachungsverfahren derart anzugeben, daß eine Vielzahl von
Störungen und/oder Fehler im digitalen Übertragungssystem
erkannt werden kann und die Fehlerursache auf einfache
Art und Weise angezeigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird auf überra
schend einfache Art und Weise die Anzeige der Fehlerursa
che ermöglicht. Die codierte Fehleranzeige ist an sich
beispielsweise aus der DE-OS 30 14 644 bekannt. Diese co
dierte Fehleranzeige ermöglicht es dem Reparaturmechani
ker auf den ersten Blick, den Ort des Defektes innerhalb
des Netzgerätes festzustellen. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren wird von einer codierten Fehleranzeige erst in
einer zweiten Phase der Anzeigensteuerung Gebrauch ge
macht, während in der ersten Phase verschiedene Fehlerur
sachen zum Einschalten ein und derselben Lichtquelle füh
ren können. Für eine solche zweistufige Anzeigesteuerung
kann der DE-OS 30 14 644, abgesehen davon, daß deren Ge
genstand auf einem weit entfernten Fachgebiet liegt, kei
ne Anregung entnommen werden.
Die Ausführungsform des Verfahrens gemäß Patentanspruch 2
ermöglicht auf einfache Art und Weise mindestens eine
Verdoppelung der Anzahl anzeigbarer Fehlerursachen.
Werden gemäß dem Verfahren nach Patentanspruch 3 im Feh
lerfall in verschiedenen Zyklen die Lichtquellen einge
schaltet bzw. die Lichtquellen mit Blinkfrequenz ein-
und ausgeschaltet, so können die Alarmsignale auf einfa
che Art und Weise zwei unterschiedlichen Prioritätsklas
sen zugeordnet werden.
Die Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
erfordert lediglich einen geringen zusätzlichen Schal
tungsaufwand in Form eines Speichers, da die bisher vor
handenen Einrichtungen mitverwendet werden können.
Werden als Lichtquellen Leuchtdioden verwendet, so kann
die Schaltungsanordnung besonders preisgünstig gefertigt
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher beschrieben
und erläutert.
Mittels der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
form erfolgt beispielsweise die Überwachung des digitalen
Übertragungssystems zur Übertragung der Signalisierungs
information (Kennzeichenumsetzer im Übertragungssystem
PCM 30 FII). Die für den Betrieb des digitalen Übertra
gungssystems wichtigen Funktionen werden mittels Über
wachungsschaltungen Ü 1, . . ., Ün überwacht und im Störungsfall
von einer Anzeigeeinrichtung AZ optisch angezeigt. Die
Anzeigeeinrichtung AZ weist eine Anzahl von Lichtquellen
L 1, . . ., Lm auf, wobei die Anzahl m der Lichtquellen Lm
geringer als die Anzahl n von Fehlersignalen ASn der
Überwachungsschaltungen Ün ist (z. B. m = 1/10n).
In der ersten Phase der Überwachung ist die optische An
zeige der Lichtquellen Lm anhand einer Alarmauswertungs
tabelle zu interpretieren. Leuchtet beispielsweise die An
zeige SYN (entspricht beispielsweise Lm) dauernd, so ist
in der Alarmauswertungstabelle in die entsprechende
Spalte zu gehen und die Alarmursache, Überwachungsfunk
tion, Schnittstellenfunktion, Rückmeldung und Indikation
in den zugeordneten Zeilen abzulesen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird mittels einer
Steuerschaltung P nach Ansteuerung einer der Lichtquellen
Lm auf eine codierte Fehleranzeige mittels der Lichtquel
len Lm umgeschaltet. Mit der Steuerschaltung P ist ein
Speicher SP verbunden, wobei durch die Steuerschaltung P
den Alarmsignalen ASn der Überwachungsschaltungen Ün je
weils ein Speicherplatz Sx in einem Speicherbereich SBm
zugeordnet wird.
In der ersten Phase wird durch die Steuerschaltung P die
dem betreffenden Speicherbereich SBm zugeordnete Licht
quelle Lm und nach dem Umschalten die dem Speicherplatz
Sx zugeordnete Lichtquelle oder Lichtquellen Lm ange
steuert. In der Figur ist die erste Phase durch die aus
gezogene Linie und die zweite Phase durch die gestrichel
te Linie an den verschiedenen Lichtquellen angedeutet.
Werden von den Überwachungsschaltungen Ün der Steuer
schaltung P Alarmsignale ASn zugeführt, so wird dieser
Betriebszustand jeweils auf einem Speicherplatz Sx des
Speichers SP gespeichert, so daß auch nur einmal auftre
tende Fehler und Störungen gespeichert werden. Die
Steuerschaltung P liest den Speicherinhalt des Speichers
SP zyklisch aus, so daß bei der Phase codierte Fehleran
zeige auch ein nur einmal auftretender Fehler bis zu des
sen Beseitigung kontinuierlich immer wieder angezeigt
wird. Solche Fehler treten beispielsweise beim Einschal
ten des Systems sowie nach dem Ziehen und Stecken von
zentralen Baugruppen auf. Um Fehldiagnosen zu verhindern,
kann der Inhalt des Speichers SP durch Schließen eines
Schalters CLR gelöscht werden. Nach dem Löschen werden
dann nur tatsächlich auftretende Alarme kontinuierlich
angezeigt. Sporadisch während des Anzeigezyklusses auftre
tende Alarme werden gespeichert und im nachfolgenden Zy
klus entsprechend der Alarmcode-Reihenfolge zur Anzeige
gebracht.
Zur Einteilung der Alarmsignale ASn in Prioritätsklassen
und zur optischen Verdeutlichung dieser Prioritätsklassen
werden von der Steuerschaltung P die Alarmsignale ASn
nieriger Priorität in einem Speicherbereich mit hoher
Adresse abgespeichert und die Steuerschaltung P nimmt das
Ein- und Ausschalten der Lichtquellen Lm mit einer Blink
frequenz vor.
Claims (4)
1. Verfahren zur Überwachung eines digitalen Übertra
gungssystems, bei dem mittels in der Übertragungseinrich
tung angeordneter Überwachungsschaltungen (Ü 1, . . ., Ün)
sowohl Störungen des Übertragungswegs als auch Fehler bei
der Signalumsetzung in der Übertragungseinrichtung er
kannt werden, bei dem die Alarmsignale (AS 1, . . ., ASn)
der Überwachungsschaltungen (Ü 1, . . ., Ün) von einer Steu
erschaltung (P) ausgewertet werden und bei dem die Steu
erschaltung (P) eine Anzeigeeinrichtung (AZ) mit einer
Anzahl von Lichtquellen (L 1, . . ., Lm) steuert, wobei die
Anzahl (m) der Lichtquellen (L 1, . . ., Lm) geringer als
die Anzahl (n) der Alarmsignale (AS 1, . . ., ASn) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Alarmsignal zuerst durch das Ansteuern ei
ner Lichtquelle (Lm) von der Steuerschaltung (P) ver
schiedene Fehlerursachen angezeigt werden und danach die
Steuerschaltung (P) auf eine codierte Fehleranzeige
mittels der Lichtquellen (L1, . . ., Lm) umschaltet, daß die
Steuerschaltung (P) jedes Alarmsignal speichert und daß
im Falle mehrerer gespeicherter Alarmsignale die Steuer
schaltung (P) die entsprechenden Lichtquellen (L 1, . . .,
Lm) zur Anzeige der gespeicherten Alarmsignale zyklisch
ansteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (P) nach erfolgter Umschaltung
die codierte Fehleranzeige durch das Ein- und Ausschalten
der Lichtquellen (L 1, . . ., Lm) mit einer Blinkfrequenz
vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (P) in einem ersten Zyklus solche
Alarmsignale (AS 1, . . ., ASn) anzeigt, für welche die
Lichtquellen (L 1, . . ., Lm) eingeschaltet werden und daß
die Steuerschaltung (P) danach in einem zweiten Zyklus
solche Alarmsignale (AS 1, . . ., ASn) anzeigt, für welche
die Lichtquellen (L 1, . . ., Lm) mit Blinkfrequenz ein- und
ausgeschaltet werden.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (P) mit den Überwachungsschaltun
gen (Ü1, . . . Ün), mit der Anzeigeeinrichtung (AZ) und
mit einem Speicher (SP) verbunden ist, daß die Steuerschaltung
(P) jedem Alarmsignal (ASn) der Überwachungs
schaltung (Ün) einen Speicherplatz (Sx) in einem Spei
cherbereich (SBm) zuordnet und daß die Steuerschaltung
(P) zuerst die dem Speicherbereich (SBm) zugeordnete
Lichtquelle (Lm) und nach dem Umschalten die dem Speicherplatz
(Sx) zugeordnete Lichtquelle oder Lichtquellen
(L 1, . . ., Lm) ansteuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639851 DE3639851A1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Verfahren und schaltungsanordnung zur ueberwachung eines digitalen uebertragungssystems |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=6314489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (3)
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DE4242323C2 (de) * | 1992-12-15 | 1995-02-16 | Siemens Ag | Verfahren zur Systemführung bei der Entstörung von Einrichtungen in Kommunikationssystemen |
US6061391A (en) * | 1997-02-28 | 2000-05-09 | Fujitsu Limited | Error indicator, and data modulator-demodulator and indicating method of light emitter therein |
Family Cites Families (3)
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EP0014583A1 (de) * | 1979-02-13 | 1980-08-20 | Macwell Systems Limited | Verbesserungen an Fehlersuchvorrichtungen |
FR2480540A1 (fr) * | 1980-04-15 | 1981-10-16 | Sfena | Controleur de liaison numerique miniature |
DE3014644A1 (de) * | 1980-04-16 | 1981-10-22 | S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke GmbH, 7743 Furtwangen | Netzgeraet |
-
1986
- 1986-11-21 DE DE19863639851 patent/DE3639851A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3639851A1 (de) | 1988-06-01 |
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