DE102011017424B3 - Aufblasbarer, staubdichter Raumteiler - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt einen aufblasbaren Raumteiler (10) insbesondere zum Unterteilen eines Raumes in einem Gebäude während Bau- oder Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten bereit, welcher umfasst: — eine Vielzahl von aufblasbaren Luftkammern, welche einen Rahmen bilden, der zumindest zwei Horizontalrahmenabschnitte (12, 14) und zwei Vertikalrahmenabschnitte (16, 18) umfasst, wobei jeder der beiden Horizontalrahmenabschnitte (12, 14) und/oder jeder der beiden Vertikalrahmenabschnitte (16, 18) jeweils zwei schlauchförmige Luftkammern (12a, 12b, 14a, 14b; 16a, 16b, 18a, 18b) umfassen, die an ihren Enden (36, 38, 40, 42; 44, 46, 48, 50) derart miteinander verbunden sind, dass sie eine Öffnung (54) umschließen; — ein flexibles Wandelement (20a, 20b, 20c, 20d), das derart an den Luftkammern befestigt ist, dass es bei aufgeblasenen Luftkammern zumindest teilweise durch die Luftkammern aufgespannt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen aufblasbaren Raumteiler. Er soll insbesondere Anwendung finden als Staubschutz im Baustellenbereich, sowie bei Sanierungsarbeiten.
  • Bei Bauarbeiten in neuen Gebäuden aber auch bei Umbau- oder Sanierungsarbeiten in bestehenden Gebäuden ist es oft wünschenswert, einzelne Gebäudeteile, insbesondere einzelne Raumabschnitte geeignet von anderen abzugrenzen, um die Verstaubung und Verunreinigung von angrenzenden Räumen, Raumteilen oder Gebäudeteilen zu verhindern. Auch Zugluft und Kälte sollen durch eine geeignete Abtrennung verringert werden. Dabei soll die Abtrennung möglichst einfach zu installieren sein.
  • Eine besonders einfache und flexible Lösung, um beispielsweise in einem bewohnten Raum während eines Austauschs von Fenstern in diesem Raum die Belastung des übrigen Raums durch Staub, Lärm und Witterung möglichst gering zu halten, wird in DE 295 11 714 U1 vorgeschlagen. Demnach ermöglicht eine aufblasbare Wand die Unterteilung des Raums. Die Wand wird durch zwei rahmenförmig aufblasbare Rechteckschläuche mit einer dazwischengeschweißten durchsichtigen Folie gebildet. Damit lässt sich in sehr einfacher Weise die Fensterwand vom übrigen Raum trennen, wobei die durchsichtige Folie zwar Staub, Lärm und Kälte zumindest teilweise abhalten kann, den Lichteinfall in den übrigen Raum aber weiterhin gewährleistet. Die genaue Anpassung der Größe der Rechteckschläuche an die Breite und Höhe des jeweiligen Raums stellt dabei eine gute Abdichtung gegenüber Staub sicher. Eine leichte Abweichung oder Variabilität könnte durch ein unterschiedlich starkes Aufblasen der Rechteckschläuche bewirkt werden. Für deutlich unterschiedliche Raumgrößen sind hingegen entsprechend verschiedene, angepasste aufblasbare Wände notwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Unterteilung eines Raumes insbesondere für Bau- oder Sanierungsarbeiten mit geringem Arbeitsaufwand ermöglicht und dabei flexibel für verschiedene Raumgrößen anwendbar ist. Diese Aufgabe wird durch einen aufblasbaren Raumteiler mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Somit bietet die Erfindung einen aufblasbaren Raumteiler insbesondere zum Unterteilen eines Raumes in einem Gebäude während Bau- oder Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten. Dieser Raumteiler umfasst eine Vielzahl von aufblasbaren Luftkammern, welche einen Rahmen bilden. Der Rahmen umfasst zumindest zwei Horizontalrahmenabschnitte, mittels derer ein Anlegen an die Decke bzw. den Boden des Raumes möglich ist. Die zumindest zwei Horizontalrahmenabschnitte bilden somit einen oberen Horizontalrahmenabschnitt, der in einer erfindungsgemäßen Anwendung des Raumteilers an der Decke des Raumes anliegt und insbesondere eine Abdichtung gegenüber der Decke bewirkt, und einen unteren Horizontalrahmenabschnitt, der in einer erfindungsgemäßen Anwendung des Raumteilers am Boden des Raumes anliegt und insbesondere eine Abdichtung gegenüber dem Boden bewirkt.
  • Außerdem umfasst der Rahmen zumindest zwei Vertikalrahmenabschnitte mittels derer ein Anlegen an insbesondere gegenüberliegende Wände des Raumes möglich ist. Die zumindest zwei Vertikalrahmenabschnitte bilden somit einen linken Vertikalrahmenabschnitt, der in einer erfindungsgemäßen Anwendung des Raumteilers an einer ersten (linken) Wand des Raumes anliegt und insbesondere eine Abdichtung gegenüber dieser ersten (linken) Wand bewirkt, und einen rechten Vertikalrahmenabschnitt, der in einer erfindungsgemäßen Anwendung des Raumteilers an einer zweiten (rechten) Wand des Raumes anliegt und insbesondere eine Abdichtung gegenüber dieser zweiten (rechten) Wand bewirkt.
  • In einer erfindungsgemäßen Anwendung des Raumteilers erstrecken sich also der obere und der untere Horizontalrahmenabschnitt an der Decke bzw. am Boden vorzugsweise von der ersten (linken) zur zweiten (rechten) Wand, während sich der linke und der rechte Vertikalrahmenabschnitt vorzugsweise an der jeweiligen Wand von der Decke zum Boden des Raumes erstrecken. Die zumindest zwei Horizontalrahmenabschnitte und die zumindest zwei Vertikalrahmenabschnitte bilden dabei insbesondere einen durchgehenden, zusammenhängenden Rahmen, der an einem Außenrand des Raumteilers eine durchgehende Abdichtung gegenüber der Decke, dem Boden bzw. den Wänden des Raumes ermöglicht.
  • Dazu ist ein oberer Endabschnitt des linken Vertikalrahmenabschnitts vorzugsweise direkt mit einem linken Endabschnitt des oberen Horizontalrahmenabschnitts verbunden und bildet zusammen mit diesem eine linke, obere Ecke des Raumteilers. Entsprechend ist ein unterer Endabschnitt des linken Vertikalrahmenabschnitts vorzugsweise direkt mit einem linken Endabschnitt des unteren Horizontalrahmenabschnitts verbunden und bildet zusammen mit diesem eine linke, untere Ecke des Raumteilers. Außerdem ist ein oberer Endabschnitt des rechten Vertikalrahmenabschnitts vorzugsweise direkt mit einem rechten Endabschnitt des oberen Horizontalrahmenabschnitts verbunden und bildet zusammen mit diesem eine rechte, obere Ecke des Raumteilers, während ein unterer Endabschnitt des rechten Vertikalrahmenabschnitts vorzugsweise direkt mit einem rechten Endabschnitt des unteren Horizontalrahmenabschnitts verbunden ist und zusammen mit diesem eine rechte, untere Ecke des Raumteilers bildet. In Eckabschnitten des Rahmens treffen somit die jeweiligen Enden der Horizontalrahmenabschnitte mit den entsprechenden Enden der Vertikalrahmenabschnitte zusammen und sind dort mit ihnen vorzugsweise derart verbunden, dass ein Luftaustausch zwischen den Luftkammer der einzelnen Rahmenabschnitte ermöglicht wird.
  • In einem Aspekt der Erfindung umfasst zumindest jeder der beiden Horizontalrahmenabschnitte zwei aufblasbare schlauchförmige Luftkammern, die an ihren Enden derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen eine Öffnung umschließen. Die beiden schlauchförmigen Luftkammern sind somit sowohl an deren einem Ende als auch an deren anderem Ende miteinander verbunden. Dazwischen umschließen sie die Öffnung, die vorzugsweise auch als „Auge” bezeichnet werden könnte. Insbesondere erstrecken sich beide Luftkammern vom linken zum rechten Endabschnitt des jeweiligen Horizontalrahmenabschnitts, wobei sie sowohl am hinken als auch am rechten Endabschnitt miteinander verbunden sind, während sie dazwischen zumindest teilweise einen Abstand zueinander aufweisen, der die Öffnung (das Auge) bildet. Somit bilden die beiden schlauchförmigen Luftkammern zusammen einen geschlossenen Ring.
  • In diesem Aspekt der Erfindung sind die Horizontalrahmenabschnitte somit derart gebildet, dass sich der Raumteiler in einer Breitenrichtung (also einer Richtung vom linken zum rechten Endabschnitt der beiden Horizontalrahmenabschnitte) unter Veränderung der Form der Öffnung zwischen den jeweils zwei schlauchförmigen Luftkammern elastisch zusammendrücken lässt. Insbesondere lässt sich damit der Raumteiler dadurch, dass die Öffnung in einer Dickenrichtung des Raumteilers (insbesondere der in einer erfindungsgemäßen Anwendung des Raumteilers zur Breitenrichtung senkrechten, horizontalen Richtung) vergrößert wird, in der Breitenrichtung verkleinern und umgekehrt. Damit ist ein und derselbe Raumteiler für verschiedene Raumgrößen, insbesondere verschiedene Raumbreiten anwendbar. Der Raumteiler kann dabei einfach an der gewünschten Stelle des Raumes durch Aufblasen der Luftkammern montiert werden, wobei er sich automatisch an die gegebene Breite des Raumes anpasst, indem sich die Öffnung, also das Auge, entsprechend weit öffnet.
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst in einem weiteren Aspekt der Erfindung zumindest jeder der beiden Vertikalrahmenabschnitte zwei aufblasbare schlauchförmige Luftkammern, die an ihren Enden derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen eine Öffnung umschließen. Die beiden schlauchförmigen Luftkammern sind somit sowohl an deren einem Ende als auch an deren anderem Ende miteinander verbunden. Dazwischen umschließen sie die Öffnung, die vorzugsweise auch als „Auge” bezeichnet werden könnte. insbesondere erstrecken sich beide Luftkammern vom oberen zum unteren Endabschnitt des jeweiligen Vertikalrahmenabschnitts, wobei sie sowohl am oberen als auch am unteren Endabschnitt miteinander verbunden sind, während sie dazwischen zumindest teilweise einen Abstand zueinander aufweisen, der die Öffnung (das Auge) bildet. Somit bilden die beiden schlauchförmigen Luftkammern zusammen einen geschlossenen Ring.
  • In diesem Aspekt der Erfindung sind die Vertikalrahmenabschnitte somit derart gebildet, dass sich der Raumteiler in einer Höhenrichtung (also einer Richtung vom oberen zum unteren Endabschnitt der beiden Vertikalrahmenabschnitte) unter Veränderung der Form der Öffnung zwischen den jeweils zwei schlauchförmigen Luftkammern elastisch zusammendrücken lässt. Insbesondere lässt sich damit der Raumteiler dadurch, dass die Öffnung in einer Dickenrichtung des Raumteilers (insbesondere der in einer erfindungsgemäßen Anwendung des Raumteilers zur Breitenrichtung senkrechten, horizontalen Richtung) vergrößert wird, in seiner Höhe verkleinern und umgekehrt. Damit ist ein und derselbe Raumteiler für verschiedene Raumgrößen, insbesondere verschiedene Raumhöhen anwendbar. Der Raumteiler kann dabei einfach an der gewünschten Stelle des Raumes durch Aufblasen der Luftkammern montiert werden, wobei er sich automatisch an die gegebene Höhe des Raumes anpasst, indem sich die Öffnung, also das Auge, entsprechend weit öffnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform könnten also beispielsweise nur die Vertikalrahmenabschnitte jeweils zwei an ihren Enden miteinander verbundene Luftkammern aufweisen, während die Horizontalrahmenabschnitte aus jeweils nur einer schlauchförmigen Luftkammer gebildet sind. In einer anderen bevorzugten Ausführungsformen könnten hingegen die Horizontalrahmenabschnitte jeweils zwei an ihren Enden miteinander verbundene Luftkammern aufweisen, während die Vertikalrahmenabschnitte aus jeweils nur einer schlauchförmigen Luftkammer gebildet sind. Besonders bevorzugt umfassen sowohl die beiden Horizontalrahmenabschnitte als auch die beiden Vertikalrahmenabschnitte jeweils zwei schlauchförmige Luftkammern in der beschriebenen Weise. Damit ist ein und derselbe Raumteiler für verschiedenen Raumbreiten und verschiedene Raumhöhen anwendbar, wobei sich der Raumteiler beim Aufblasen der Luftkammern automatisch an die gegebenen Maße der Raumes anpasst.
  • Um eine Abtrennung der beiden Raumteile voneinander zu erreichen umfasst der Raumteiler außer dem Rahmen auch noch ein flexibles Wandelement, das derart an den Luftkammern des Rahmens befestigt ist, dass es bei aufgeblasenen Luftkammern zumindest teilweise durch die Luftkammern aufgespannt wird und damit als Trennwand zu einer Unterteilung des Raumes führt. Das flexible Wandelement wird dabei insbesondere als flächiges Gebilde in Form einer Plane oder Folie oder eines Gewebes vorgesehen. Flexibel heißt in diesem Fall, dass das Wandelement nicht starr, sondern biegsam bzw. faltbar ist. Insbesondere ist das Wandelement vorzugsweise nicht selbsttragend, sondern wird im aufgestellten Zustand des Raumteilers im Wesentlichen vom Rahmen getragen bzw. aufgespannt. Damit lässt sich der Raumteiler, wenn er nicht benutzt wird, kompakt packen, während er für die Benutzung sehr einfach und schneit durch Aufblasen der aufblasbaren Luftkammern aufgestellt werden kann.
  • Das Wandelement teilt dabei den Raum, in dem der Raumteiler aufgestellt wird, in zwei Bereiche bzw. zwei Seiten, wobei eine Seite des Raumteilers der einen Raumseite zugewandt ist, während die andere Seite des Raumteilers der anderen Raumseite zugewandt ist. Vorzugsweise wird der Raumteiler als Staubschutz verwendet, wobei die vorzugsweise der staubreichen Raumseite, also der Raumseite, in der insbesondere Bauarbeiten vorgenommen werden, zugewandte Seite des Raumteilers im Folgenden beispielhaft als Vorderseite des Raumteiler bezeichnet wird, während die der sauberen Raumseite zugewandte Seite des Raumteilers im Folgenden beispielhaft als Rückseite des Raumteilers bezeichnet wird.
  • Soweit die Rahmenabschnitte zumindest zwei Luftkammern umfassen, ist das Wandelement vorzugsweise jeweils an der der Vorderseite zugewandten Luftkammer befestigt und damit in einem mittleren Bereich des Raumteilers bzw. in mittleren Abschnittes der entsprechenden Rahmenabschnitte vorzugsweise zur Vorderseite hin gewölbt. Tritt dabei auf der Raumseite, die der Vorderseite des Raumteilers zugewandt ist, also insbesondere im staubreichen Raumbereich, ein höherer Luftdruck auf als auf der Rückseite des Raumes (z. B. aufgrund von Zugluft), führt dies bei der bevorzugten Ausgestaltung und Anordnung des Raumteilers im Raum zu einer Kraftwirkung auf die Luftkammern der Rahmenelemente, die wiederum zu einem erhöhten Druck gegen die Decke, den Boden bzw. die Wände und damit zu einer verbesserten Staubdichtheit führt.
  • Vorzugsweise ist der Rahmen derart gestaltet, dass die an ihren Enden miteinander verbundenen schlauchförmigen Luftkammern, welche zusammen jeweils einen Rahmenabschnitt bilden, symmetrisch zu einer gemeinsamen Symmetrieebene des Raumteilers angeordnet sind. Diese Symmetrieebene verläuft dabei in der bestimmungsgemäßen Anwendung des Raumteilers vertikal. Durch die symmetrische Gestaltung der Rahmenabschnitte wird eine besonders gute Stabilität des Rahmens auch im komprimierten Zustand erreicht, da die beim Zusammendrücken des Raumteilers und der damit verbundenen Verformung des Auges auf die beiden Luftkammern wirkenden Kräfte in einer Richtung senkrecht zur Symmetrieebene symmetrisch verteilt sind bzw. sich gegenseitig kompensieren. Damit wird besonders effizient ein seitliches Wegklappen der Rahmenelemente verhindert. Vorzugsweise werden somit beim Komprimieren (in der Breitenrichtung bzw. der Höhenrichtung) zwei biegsame Mittelabschnitte, die an Ihren beiden Endabschnitten miteinander verbunden sind, symmetrisch auseinander bewegt, wodurch das Auge in der Dickenrichtung symmetrisch geöffnet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der aufblasbare Raumteiler außerdem zwei insbesondere als aufblasbare schlauchförmige Luftkammern ausgebildete Stützelemente, von denen jedes die beiden Horizontalrahmenabschnitte miteinander verbindet. Jedes der beiden Stützelemente erstreckt sich somit vom oberen Horizontalrahmenabschnitt zum unteren Horizontalrahmenabschnitt. Damit wird einerseits eine zusätzliche Stütze für die Horizontalrahmenabschnitte erreicht, deren dichtes Anliegen an der Decke bzw. den Boden des Raumes damit verbessert wird. Andererseits dienen die Stützelemente vorzugsweise einer weiteren Stützung des Wandelements. Dazu ist das Wandelement vorzugsweise an den Stützelementen befestigt.
  • Vorzugsweise umfasst jedes der zumindest zwei Stützelemente zwei aufblasbare schlauchförmige Luftkammern, die an ihren Enden derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen eine Öffnung umschließen. Die beiden schlauchförmigen Luftkammern sind somit sowohl an deren einem Ende als auch an deren anderem Ende miteinander verbunden. Dazwischen umschließen sie die Öffnung, die vorzugsweise auch als „Auge” bezeichnet wird. Insbesondere erstrecken sich beide Luftkammern vom oberen zum unteren Endabschnitt des jeweiligen Stützelements, wobei sie sowohl am oberen als auch am unteren Endabschnitt miteinander verbunden sind, während sie dazwischen zumindest teilweise einen Abstand zueinander aufweisen, der die Öffnung (das Auge) bildet. Somit bilden die beiden schlauchförmigen Luftkammern zusammen einen geschlossenen Ring. Diese Ausgestaltung der Stützelemente ist besonders dann vorteilhaft, wenn auch die Vertikalrahmenabschnitte zur Anpassung des Raumteilers an verschiedene Raumhöhen in der beschriebenen Weise jeweils zumindest zwei schlauchförmige Luftkammern umfassen. Vorzugsweise sind die Stützelemente dabei analog zu den Vertikalrahmenabschnitten ausgebildet und wirken auch in analoger Weise.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der aufblasbare Raumteiler außerdem zwei insbesondere als aufblasbare, schlauchförmige Luftkammern ausgebildete Strebenelemente, von denen jedes einen der beiden Vertikalrahmenabschnitte mit einem der beiden Stützelemente verbindet. In dieser Ausführungsform ist somit insbesondere ein linkes Strebenelement vorgesehen, das ein linkes Stützelement der beiden Stützelemente mit dem linken Vertikalrahmenabschnitt verbindet, während ein rechtes Strebenelement vorgesehen ist, das ein rechtes Stützelement der beiden Stützelemente mit dem rechten Vertikalrahmenabschnitt verbindet. Damit wird einerseits eine zusätzliche Stützung für die Vertikalrahmenabschnitte erreicht, deren dichtes Anliegen an die Wände des Raumes damit verbessert wird. Andererseits dienen die Strebenelemente vorzugsweise einer weiteren Stützung des Wandelements. Dazu ist das Wandelement vorzugsweise an den Strebenelementen befestigt.
  • Soweit die Horizontalrahmenabschnitte bzw. die Vertikalrahmenabschnitte bzw. die Stützelemente mit jeweils zwei schlauchförmigen Luftkammern gebildet sind, um eine Anpassung des Raumteilers in der Breitenrichtung bzw. der Höhe in der beschriebenen Weise zu ermöglichen, ist das flächige Wandelement vorzugsweise direkt an denjenigen schlauchförmigen Luftkammern der jeweiligen Rahmenabschnitte bzw. des jeweiligen Stützelements befestigt, an denen auch die Stützelemente bzw. Strebenelemente befestigt sind. Aufgrund dessen, dass mittels der Stützelemente bzw. Strebenelemente eine Verbesserung des Andrückens der entsprechenden Rahmenelemente an die Decke, den Boden oder die Wände bewirkt wird, ist damit auch eine besonders gute Abdichtung gegen Staub und/oder Luftzug gewährleistet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Wandelement ein Türelement, welches mittels eines Verschlussmechanismus geöffnet und geschlossen werden kann. Dabei schließt das Türelement im geschlossenen Zustand den Raumteiler im Wesentlichen staubdicht ab. Im geöffneten Zustand hingegen ist vorzugsweise ein freier Durchgang durch den Raumteiler möglich. Besonders bevorzugt wird als Verschlussmechanismus ein Reissverschluss vorgesehen, der insbesondere von beiden Raumseiten geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Türelement in Kombination mit den zumindest zwei Stützelementen vorgesehen wird. Dabei ist das Türelement vorzugsweise zwischen den beiden Stützelementen vorgesehen. Damit ist eine besonders gute Stabilität des Raumteilers auch bei geöffnetem Türelement gewährleistet. Dabei bildeten die zumindest zwei Stützelemente zusammen mit den Abschnitten des oberen und unteren Horizontalrahmenabschnitts zwischen den beiden Stützelementen einen Türrahmen.
  • Vorzugsweise ist das Türelement mittels einer lösbaren Einsetzverbindung im bzw. am Türrahmen befestigt. Damit kann das Türelement im Falle einer Beschädigung sehr einfach ausgetauscht werden, ohne dass der gesamte Raumteiler oder zumindest das gesamte Wandelement des Raumteilers ersetzt werden muss. Dies ist besonders hilfreich, wenn als Verschlussmechanismus ein Reißverschluss vorgesehen ist. Dieser ist zwar sehr sicher und leicht zu bedienen und weist im geschlossenen Zustand auch eine hohe Stabilität auf. Gerade in einer harten Umgebung einer Baustelle oder bei Sanierungen kann ein Verschleiß auftreten. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die lösbare Einsetzverbindung durch einen Reißverschluss gebildet. Dies ermöglicht eine besonderes feste und sichere Befestigung. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die lösbare Einsetzverbindung durch einen Klettverschluss gebildet. Dieser bietet eine sehr flexible, leicht zu bedienende und verschleißarme Befestigung.
  • Vorzugsweise sind die Luftkammern des Rahmens zumindest teilweise derart miteinander verbunden, dass in deren Innerem ein Luftaustausch erfolgen kann. Damit können die Luftkammern gleichzeitig und über eine einzige Öffnung als Lufteinlass (Einfüllöffnung, z. B. ein Ventil) gefüllt (aufgeblasen) werden.
  • Vorzugsweise ist also zumindest ein Lufteinlass ausgebildet, an dem besonders bevorzugt ein elektrisch betriebener Ventilator zum Einfüllen von Luft in die Luftkammern vorgesehen ist. Der Ventilator gewährleistet dabei vorzugsweise im Dauerbetrieb einen gleichbleibenden Druck in den Luftkammern. Besonders bevorzugt ist der zumindest eine Ventilator im Bereich der Rückseite des Raumteilers, also der in einer erfindungsgemäßen Verwendung des Raumteilers einem sauberen bzw. staubfreien Raumbereich zugewandten Seite des Raumteilers, angeordnet. Damit wird verhindert, dass zu viel Staub in die Luftkammern des Raumteilers geblasen wird. Besonders bevorzugt wird der zumindest eine Ventilator in zumindest einem Vertikalrahmenabschnitt angeordnet und ist in einer bevorzugten Verwendung des Raumteilers somit in Wandnähe. Gerade in diesem Bereich sind regelmäßig auch Steckdosen für elektrischen Strom vorhanden, was die Verlegung langer Kabel bei der Benutzung der Raumteilers in vielen Fällen hinfällig macht.
  • Vorzugsweise sind die Luftkammern und/oder das Wandelement aus textilem Gewebe ausgebildet oder umfassen textiles Gewebe. Dadurch wird eine besondere Stabilität und Widerstandsfähigkeit erreicht. Es kann auch wünschenswert sein, wenn die verwendeten Materialien möglichst luftdicht sind, um vorzugsweise den Austritt von Luft aus den aufgeblasenen Luftkammern und/oder den Luftaustausch zwischen den durch den Raumteiler voneinander getrennten Raumbereichen gering zu halten. Dazu sind die Luftkammern und/oder das Wandelement vorzugsweise aus Polymermaterial ausgebildet oder sie umfassen vorzugsweise Polymermaterial.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1A und 1B perspektivische Darstellungen eines aufblasbaren Raumteilers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus zwei verschiedenen Ansichten;
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines aufblasbaren Raumteilers gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3A und 3B beispielhafte Querschnitte von Rahmenabschnitten für zwei verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung; und
  • 4 eine perspektivisch Darstellung eines Rahmens zur Veranschaulichung der symmetrischen Gestaltung von Rahmenelementen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 1A zeigt einen beispielhaften Raumteiler 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Blick auf eine Vorderseite des Raumteilers 10. Eine weitere Ansicht des Raumteilers 10 von 1A mit Blick auf eine Rückseite des Raumteilers 10 ist in 1B dargestellt, wobei die einander entsprechenden Elemente mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
  • Der Raumteiler 10 gemäß der in 1A und 1B dargestellten Ausführungsform umfasst dabei einen oberen Horizontalrahmenabschnitt 12 und einen unteren Horizontalrahmenabschnitt 14. Beide Horizontalrahmenabschnitte 12, 14 umfassen jeweils zwei Luftkammern, welche jeweils ein erstes 12a bzw. zweites oberes Rahmenelement 12b bzw. ein erstes 14a bzw. zweites unteres Rahmenelement 14b bilden. Der obere Horizontalrahmenabschnitt 12 erstreckt sich dabei von einem linken Endabschnitt 36 zu einem rechten Endabschnitt 38, an denen die beiden oberen Rahmenelemente 12a, 12b jeweils miteinander verbunden sind, während sie zwischen den beiden Endabschnitten 36, 38 eine Öffnung 54 bilden. Entsprechend erstreckt sich der untere Horizontalrahmenabschnitt 14 von einem linken Endabschnitt 40 zu einem rechten Endabschnitt 42, an denen die beiden unteren Rahmenelemente 14a, 14b jeweils miteinander verbunden sind, während sie zwischen den beiden Endabschnitten 40, 42 eine Öffnung 54 bilden.
  • Damit ist der Raumteiler für verschiedene Raumbreiten nutzbar. Insbesondere passt sich der Raumteiler in einer Breitenrichtung bzw. Horizontalrichtung H an einen gegebenen Abstand der Wände einer Raumes an, indem eine entsprechende elastische Verformung bzw. Biegung bzw. Wölbung der im Wesentlichen horizontal verlaufenden Rahmenelemente 12a, 12b, 14a, 14b und damit eine entsprechende elastische Verformung der Öffnung 54 bewirkt wird. Diese Anpassung an die Raumbreite erfolgt automatisch beim Aufblasen bzw. Füllen der Luftkammern 12a, 12b, 14a, 14b.
  • In analoger Weise umfasst der Raumteiler 10 gemäß der in 1A und 1B dargestellten Ausführungsform einen linken Vertikalrahmenabschnitt 16 und einen rechten Vertikalrahmenabschnitt 18. Beide Vertikalrahmenabschnitte 16, 18 umfassen jeweils zwei Luftkammern, welche jeweils ein erstes 16a bzw. zweites linkes Rahmenelement 16b bzw. ein erstes 18a bzw. zweites rechtes Rahmenelement 18b bilden. Der linke Vertikalrahmenabschnitt 16 erstreckt sich dabei von einem oberen Endabschnitt 44 zu einem unteren Endabschnitt 46, an denen die beiden linken Rahmenelemente 16a, 16b jeweils miteinander verbunden sind, während sie zwischen den beiden Endabschnitten 44, 46 eine Öffnung 54 bilden. Entsprechend erstreckt sich der rechte Vertikalrahmenabschnitt 18 von einem oberen Endabschnitt 48 zu einem unteren Endabschnitt 50, an denen die beiden rechten Rahmenelemente 18a, 18b jeweils miteinander verbunden sind, während sie zwischen den beiden Endabschnitten 48, 50 eine Öffnung 54 bilden.
  • Damit ist der Raumteiler für verschiedene Raumhöhen nutzbar. insbesondere passt sich der Raumteiler in einer Höhenrichtung bzw. Vertikalrichtung V an eine gegebene Raumhöhe an, indem eine entsprechende elastische Verformung bzw. Biegung bzw. Wölbung der im Wesentlichen vertikal verlaufenden Rahmenelemente 16a, 16b, 18a, 18b und damit eine entsprechende elastische Verformung der Öffnung 54 bewirkt wird. Diese Anpassung an die Raumhöhe erfolgt automatisch beim Aufblasen bzw. Füllen der Luftkammern 16a, 16b, 18a, 18b.
  • Außerdem umfasst der Raumteiler 10 ein Wandelement, das in der in 1A und 1B dargestellten bevorzugten Ausführungsform eine Vielzahl von Wandabschnitten 20a, 20b, 20c, 20d umfasst. Die Wandabschnitte sind dabei vorzugsweise an den ersten Rahmenelementen 12a, 14a, 16a, 18a der jeweiligen Rahmenabschnitte 12, 14, 16, 18 befestigt, welche zur Vorderseite des Raumteilers 10 hin orientiert bzw. gewölbt sind. Das Wandelement bzw. die Wandabschnitte 20a–d sind insbesondere als Folien oder Planen ausgebildet. Vorzugsweise sind sie an ihren Rändern mit den Rahmenabschnitten bzw. den Rahmenelementen fest verbunden, insbesondere an die Rahmenabschnitte geklebt und/oder geschweißt und/oder genäht.
  • Außerdem umfasst das Wandelement in dieser bevorzugten Ausführungsform ein Türelement 22, das vorzugsweise mit einer lösbaren Einsetzverbindung 26 (z. B. in Form eines Klettverschlusses) befestigt ist. Über einen Verschlussmechanismus 24 (z. B. in Form eines Reißverschlusses) lässt sich das Türelement 22 vorzugsweise von beiden Raumseiten aus öffnen und schließen. Das Türelement 22 ist vorzugsweise ähnlich zu den Wandabschnitten 20a–d als Plane aus Folie und/oder textilem Gewebe gebildet. Als Einsetzverbindung 26 können alternativ oder zusätzlich zu Klettverschlüssen auch Reißverschlüsse, Druckknöpfe, Drehverschlüsse, Riemen und Schnallen oder sonstige leicht lösbare und wieder schließbare Verbindungen gewählt werden. Entsprechendes gilt für den Verschlussmechanismus 24.
  • In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Wandelement derart an den zur Vorderseite hin orientierten bzw. gewölbten ersten Rahmenelementen 12a, 14a, 16a, 18b befestigt, dass es zur Mitte hin in Richtung der Vorderseite gewölbt ist. Ein von der Vorderseite auf den Raumteiler 10 wirkender Luftdruck bewirkt damit eine Erhöhung des Drucks der Rahmenabschnitte 12, 14, 16, 18 gegen die Decke bzw. den Boden bzw. die Wände des Raumes, was wiederum zu einer besseren Abdichtung und einem verbesserter Staubschutz führt. Der Raumteiler 10 wird somit vorzugsweise derart verwendet, dass die Vorderseite des Raumteilers 10 zur staubreichen Seite des Raumes hin orientiert wird.
  • Außerdem umfasst der Raumteiler 10 in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein linkes Stützelement 28 und ein rechtes Stützelement 30, die sich vorzugsweise anlog zum ersten linken Rahmenelement 16a und zum ersten rechten Rahmenelement 18a zwischen dem oberen Horizontalrahmenabschnitt 12 und dem unteren Horizontalrahmenabschnitt 14 erstrecken. Vorzugsweise verbinden das linke 28 und das rechte Stützelement 30 das erste obere Rahmenelement 12a und das erste untere Rahmenelement 14a miteinander. Vorzugsweise sind das linke Stützelement 28 und das rechte Stützelement 30 als aufblasbare, schlauchförmige Luftkammern ausgebildet, die besonders bevorzugt derart mit dem oberen 12 und unteren Horizontalrahmenabschnitt 14 verbunden sind, dass im Inneren ein Luftaustausch möglich ist.
  • Die zumindest zwei Stützelemente 28, 30 bewirken einerseits eine verbesserte Abdichtung der Horizontalrahmenabschnitte 12, 14 zur Decke bzw. zum Boden des Raumes hin. Andererseits bilden sie zusätzlich eine Stütze und Stabilisierung für das Wandelement, insbesondere das Türelement 22. So ist das Wandelement bzw. sind die Wandabschnitte 20a–d vorzugsweise mit den Stützelementen 28, 30 verbunden bzw. an diesen befestigt. Die Stützelemente 28, 30 verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen vertikal, d. h. in der bestimmungsgemäßen Anwendung des Raumteilers liegen die Verbindungsstellen der Stützelemente zu den Horizontalrahmenabschnitten jeweils vertikal übereinander.
  • Außerdem umfasst der Raumteiler 10 in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein linkes Strebenelement 32 und ein rechtes Strebenelement 34. Die Strebenelemente 32, 34 verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen horizontal (in einer bestimmungsgemäßen Anwendung des Raumteilers). Besonders bevorzugt sind die Strebenelemente 32, 34 auf halber Höhe des Raumteilers 10 angeordnet, d. h. sie sind bezüglich der vertikalen Richtung V in der Mitte des Raumteilers 10 angeordnet. insbesondere verbindet das linke Strebenelement 32 das erste linke Rahmenelement 16a mit dem linken Stützelement 28. Das rechte Strebenelement 34 verbindet wiederum das erste rechte Rahmenelement 18a mit dem rechten Stützelement 30. Vorzugsweise sind das linke Strebenelement 32 und das rechte Strebenelement 34 als aufblasbare, schlauchförmige Luftkammern ausgebildet, die besonders bevorzugt derart mit dem linken 16 bzw. rechten Vertikalrahmenabschnitt 18 und mit dem linke 28 bzw. rechten Stützelement 30 verbunden sind, dass im Inneren ein Luftaustausch möglich ist.
  • Die zumindest zwei Strebenelemente 32, 34 bewirken einerseits eine verbesserte Abdichtung der Vertikalrahmenabschnitte 16, 18 zu den Wänden des Raumes hin. Andererseits bilden sie zusätzlich eine Stützung und Stabilisierung für das Wandelement und für die Stützelemente 28, 30 und damit auch eine Stabilisierung für das Türelement 22. So ist das Wandelement bzw. sind die Wandabschnitte 20a–d vorzugsweise mit den Strebenelementen 32, 34 verbunden bzw. an diesen befestigt. Durch die Strebenelemente 32, 34 wird selbst bei geöffnetem Türelement 22 eine gute Stabilität des Raumteilers 10 gewährleistet.
  • Vorzugsweise ist in zumindest einer Luftkammer ein Lufteinlass zum Aufblasen der Luftkammern und damit zum Aufstellen der Raumteilers vorgesehen. Der Lufteinlass ist vorzugsweise als Ventil und/oder als integrierter Ventilator ausgebildet. Besonders bevorzugt ist zumindest ein elektrisch betriebener Ventilator 56 vorgesehen, der insbesondere kontinuierlich betrieben wird und den Luftdruck in den miteinander verbundenen Luftkammern aufrecht erhält, während der Raumteiler in Benutzung ist. Damit ist es insbesondere nicht erforderlich, dass die Luftkammern vollständig luftdicht sind. Vielmehr dürfen sie auch leicht luftdurchlässig sein. Dies vereinfacht einerseits die Herstellung des Raumteilers, weil die einzelnen Elemente (z. B. Luftkammern und das Wandelement) beispielsweise mittels mechanisch stabiler Nähte miteinander verbunden werden können, ohne nachträglich noch aufwändig abgedichtet werden zu müssen. Andererseits machen auch kleinere mechanische Beschädigungen der Luftkammern im Baustellenbetrieb den Raumteiler nicht sofort unbrauchbar.
  • 2 zeigt einen beispielhaften Raumteiler 10 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Blick auf eine Rückseite des Raumteilers ähnlich der Darstellung von 1B. Wie bereits zu den 1A und 1B erwähnt, sind wiederum analoge Elemente mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Für weitere Details ist somit auch die entsprechende obige Beschreibung analog anzuwenden.
  • Als zentrale Besonderheit der Ausführungsform von 2 gegenüber der Ausführungsform von 1A und 1B umfassen die beiden Stützelemente 28, 30 nun jeweils zwei Luftkammern, welche jeweils ein erstes linkes 28a bzw. ein zweites linkes Stützelement 28b bzw. ein erstes rechts 30a bzw. ein zweites rechtes Stützelement 30b bilden. Vorzugsweise sind die Stützelemente 28, 30 im Wesentlichen analog zu den Vertikalrahmenabschnitten 16, 18 ausgebildet. Damit begünstigen sie die Anpassung des Raumteilers 10 an die geforderte Raumhöhe. Das Wandelement ist dabei vorzugsweise wiederum jeweils an den ersten Stützelementen 28a, 30a befestigt, welcher zur Vorderseite des Raumteilers 10 hin orientiert bzw. gewölbt sind. Entsprechend verbinden die Strebenelemente 32, 34 jeweils die ersten Stützelemente 28a, 30a mit den ersten Rahmenelementen 16a, 18a der Vertikalrahmenabschnitte 16, 18.
  • In 3A und 3B sind Querschnitte von oberen Horizontalrahmenabschnitten 12 gemäß verschiedener bevorzugter Ausführungsformen dargestellt, anhand derer die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Raumteilers in Bezug auf die einfache Anpassung an die geforderte Raumgröße gut erkennbar wird. Dabei sind die Ausführungen zu 3A und 3B in analoger Weise auf Horizontalrahmenabschnitte 12, 14 wie auf Vertikalrahmenabschnitte 16, 18 anwendbar, je nachdem ob eine Anpassung an die Raumbreite und/oder die Raumhöhe erwünscht ist.
  • Es wird auch erkennbar, dass für die erfindungsgemäße Funktionsweise eine unterschiedliche Geometrie der Rahmenabschnitte vorgesehen sein kann. Erfindungsgemäß wird dabei lediglich gefordert, dass der entsprechende Rahmenabschnitt (z. B. der obere Horizontalrahmenabschnitt 12) zwei Luftkammern bzw. Luftkammerabschnitte (z. B. die Luftkammern bzw. Luftkammerabschnitte 12a und 12b) umfasst, die an ihren Enden (z. B. den Endabschnitten 36, 38) derart miteinander verbunden sind, dass sie eine Öffnung bzw. ein Auge 54 umschließen. Der entsprechende Rahmenabschnitt (z. B. der obere Horizontalrahmenabschnitt 12) ist somit derart gestaltet, dass die Öffnung (das Auge 54) durch eine Kompression bzw. ein Zusammendrücken des entsprechenden Rahmenabschnitts in einer Richtung dessen Längserstreckung (insbesondere der Horizontalrichtung H im Falle der Horizontalrahmenabschnitte bzw. der Vertikalrichtung V im Falle der Vertikalrahmenabschnitte) insbesondere in einer dazu senkrechten Dickenrichtung T des Rahmenelements elastisch vergrößert wird.
  • Besonders bevorzugt sind die einzelnen Rahmenelemente 12a und 12b bzw. 14a und 14b bzw. 16a und 16b bzw. 18a und 18b der jeweiligen Rahmenabschnitte 12 und/oder 14 und/oder 16 und/oder 18 symmetrisch zueinander in Bezug auf eine vorzugsweise gemeinsame Symmetrieebene gestaltet. Diese besonders bevorzugte Ausgestaltung ist anhand eines beispielhaften Raumteilers gemäßer einer bevorzugten Ausführungsform ähnlich der Ausführungsform von 1A und 1B in 4 veranschaulicht. Um die Lage der Symmetrieebene 52 besser erkennen zu können, ist in 4 das flächige Wandelement nicht dargestellt. Vielmehr sind lediglich die Luftkammern der Rahmen-, Stütz- und Strebenelemente dargestellt. In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform sind das erste obere 12a und das zweite obere Rahmenelement 12b bezüglich derselben Symmetrieebene 52 zueinander symmetrisch angeordnet, wie das erste untere 14a und das zweite untere Rahmenelement 14b bzw. das erste linke 16a und das zweite linke Rahmenelement 16b bzw. das erste rechte 18a und das zweite rechte Rahmenelement 18b jeweils zueinander. Damit sind auch die auf den jeweiligen Rahmenabschnitt wirkenden Kräfte in den Richtungen senkrecht zur jeweiligen Kompressionsrichtung symmetrisch bzw. ausgeglichen, weshalb auch bei stärkeren Kompressionen ein seitlichen Wegklappen der Rahmenabschnitte effizient verhindert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Raumteiler
    12
    oberer Horizontalrahmenabschnitt
    12a, 12b
    erstes bzw. zweites oberes Rahmenelement
    14
    unterer Horizontalrahmenabschnitt
    14a, 14b
    erstes bzw. zweites unteres Rahmenelement
    16
    linker Vertikalrahmenabschnitt
    16a, 16b
    erstes bzw. zweites linke Rahmenelement
    18
    rechter Vertikalrahmenabschnitt
    18a, 18b
    erstes bzw. zweites rechtes Rahmenelement
    20a–d
    Wandabschnitte
    22
    Türelement
    24
    Verschlussmechanismus (z. B. Reissverschluss)
    26
    Einsetzverbindung (z. B. Klettverschluss, Reissverschluss)
    28
    linkes Stützelement
    28a, 28b
    erstes bzw. zweites linkes Stützelement
    30
    rechtes Stützelement
    30a, 30b
    erstes bzw. zweites rechtes Stützelement
    32
    linkes Strebenelement (linke Querstrebe)
    34
    rechtes Strebenelement (rechte Querstrebe)
    36
    linker Endabschnitt des oberen Horizontalrahmenabschnitts
    38
    rechter Endabschnitt des oberen Horizontalrahmenabschnitts
    40
    linker Endabschnitt des unteren Horizontalrahmenabschnitts
    42
    rechter Endabschnitt des unteren Horizontalrahmenabschnitts
    44
    oberer Endabschnitt des linken Vertikalrahmenabschnitts
    46
    unterer Endabschnitt des linken Vertikalrahmenabschnitts
    48
    oberer Endabschnitt des rechten Vertikalrahmenabschnitts
    50
    unterer Endabschnitt des rechten Vertikalrahmenabschnitts
    52
    Symmetrieebene
    54
    Öffnung („Auge”)
    56
    Ventilator

Claims (10)

  1. Aufblasbarer Raumteiler (10), umfassend: – eine Vielzahl von aufblasbaren Luftkammern, welche einen Rahmen bilden, der zumindest zwei Horizontalrahmenabschnitte (12, 14) und zwei Vertikalrahmenabschnitte (16, 18) umfasst, wobei jeder der beiden Horizontalrahmenabschnitte (12, 14) und/oder jeder der beiden Vertikalrahmenabschnitte (16, 18) jeweils zwei schlauchförmige Luftkammern (12a, 12b, 14a, 14b; 16a, 16b, 18a, 18b) umfasst, die an ihren Endabschnitten (36, 38, 40, 42; 44, 46, 48, 50) derart miteinander verbunden sind, dass sie zusammen eine Öffnung (54) zwischen den Endabschnitten (36, 38, 40, 42; 44, 46, 48, 50) umschließen; – ein flexibles Wandelement (20a, 20b, 20c, 20d), das derart an den Luftkammern befestigt ist, dass es bei aufgeblasenen Luftkammern zumindest teilweise durch die Luftkammern aufgespannt wird.
  2. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach Anspruch 1, welcher außerdem zwei Stützelemente (28, 30) umfasst, von denen jedes die beiden Horizontalrahmenabschnitte (12, 14) miteinander verbindet.
  3. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach Anspruch 2, wobei jedes Stützelement (28; 30) zwei schlauchförmige Luftkammern (28a, 28b; 30a, 30b) umfasst, die an ihren Enden derart miteinander verbunden sind, dass sie eine Öffnung (54) umschließen.
  4. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach Anspruch 2 oder 3, welcher außerdem zwei Strebenelemente (32, 34) umfasst, von denen jedes einen der beiden Vertikalrahmenabschnitte (16; 18) mit einem der beiden Stützelemente (28; 30) verbindet.
  5. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Wandelement ein Türelement (22) umfasst, welches mittels eines Verschlussmechanismus (24) geöffnet und geschlossen werden kann.
  6. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach Anspruch 5, wobei das Türelement (22) mittels einer lösbaren Einsetzverbindung (26) befestigt ist.
  7. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vielzahl von Luftkammern des Rahmens zumindest teilweise derart miteinander verbunden sind, dass in deren Innerem ein Luftaustausch erfolgen kann.
  8. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zumindest ein Lufteinlass ausgebildet ist, an dem ein elektrisch betriebener Ventilator (56) zum Einfüllen von Luft in die Luftkammern vorgesehen ist.
  9. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Luftkammern und/oder das Wandelement aus textilem Gewebe ausgebildet sind.
  10. Aufblasbarer Raumteiler (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Luftkammern und/oder das Wandelement aus Polymermaterial ausgebildet sind.
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