DE102011013429B4 - Abblaseventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Abblaseventil (1) für Turbinen von Abgasturboladern. Solche Abblasventile (1) werden von heißem Abgas angeströmt und erhitzen sich dabei sehr stark. Dadurch können empfindliche Bauteile wie die Feder (12) oder die Membran (17) beschädigt werden. Üblicherweise sind solche Abblaseventile (1) so aufgebaut, dass die Membran (17) und ein Strahlblech (19) eine erste Kammer (23) begrenzen. Der Kern dieser Erfindung ist, diese erste Kammer (23) kontinuierlich mit Luft zu durchströmen, um dadurch speziell die Membran (17) zu kühlen und vor übermäßiger Erhitzung zu schützen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Abblaseventil für Turbinen von Abgasturboladern mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
- Ein Abgasturbolader für einen Verbrennungsmotor enthält normalerweise eine Turbine und einen Kompressor. Die Turbine wird gewöhnlich durch Abgas des Verbrennungsmotors angetrieben, und der Turbinenrotor ist in irgendeiner Weise mit dem Kompressorrotor verbunden, wodurch eine Drehung des Turbinenrotors zu einer Drehung des Kompressorrotors führt. Dieser führt Verbrennungsluft unter Druck dem zugehörigen Verbrennungsmotor zu. Ein Problem bei derartigen Turboladern liegt darin, dass die Drehzahl des Turbinenrotors und damit des Kompressorrotors mit der Drehzahl und/oder Belastung des Verbrennungsmotors zunimmt. Bei hohen Betriebsdrehzahlen oder Belastungen des Verbrennungsmotors kann der Fall eintreten, dass Turbine und Kompressor unter übermäßigen Drehzahlen angetrieben werden. Es ist auch möglich, dass der Kompressor dem Verbrennungsmotor Verbrennungsluft unter Drücken zuführt, die höher sind als die höchstzulässigen Drücke für die Maschine.
- In Abgasturboladern wurden schon Vorrichtungen eingebaut, die dann wirksam werden, wenn die Rotordrehzahl oder -belastung einen bestimmten Wert überschreitet. Diese Vorrichtungen haben im Allgemeinen ein Abblaseventil, das es mindestens einem Teil der Motorabgase gestattet, an der Turbine vorbeizuströmen, wenn die Drehzahl oder Belastung des Motors einen vorbestimmten Wert erreicht. Diese Abblaseventile sind üblicherweise als Tellerventile mit in einem Ventilgehäuse geführten Ventilschaft ausgebildet, welche durch Federkraft und/oder eine Membran betätigt werden, die eine Druckkammer begrenzt und durch Druckluft betätigt wird.
- Ein Problem, das bei der Anwendung von Tellerventilen auftritt, liegt darin, dass der Ventilteller den sehr hohen Abgastemperaturen des Motorabgases ausgesetzt ist und extrem heiß wird. Die Wärme strömt den Ventilschaft entlang und führt zu einer Überhitzung des Ventilschafts und des Ventilgehäuses. Die direkte Wärmeleitung über den Ventilschaft, aber auch durch Wärmestrahlung beispielsweise des Ventilgehäuses, kann eine Überhitzung der Feder und der Membran hervorgerufen werden. Diese Überhitzung kann folgendes verursachen:
- • Ausfall der Membran und
- • Erschlaffung der Feder, was zu Änderungen der Federvorspannung und damit des Arbeitspunktes des Ventils führt
- Der Stand der Technik zeigt Beispiele, welche diese Probleme verhindern sollen. So offenbart die
DE 30 09 453 C2 eine Steuervorrichtung für Abblaseventile von Abgasturboladern, in der die Membran durch ein Strahlblech vor Wärmestrahlung geschützt ist. Dieses Strahlblech ist in einem Raum angeordnet und teilt diesen Raum in zwei Kammern. Eine erste Kammer ist begrenzt durch die Membran und das Strahlblech und eine zweite Kammer ist begrenzt durch das Strahlblech und das Ventilgehäuse. In die zweite Kammer fließt Druckluft, welche das Strahlblech auf einer Seite umströmt und somit kühlt, und die dann entlang des Ventilschafts durch einen von dem Ventilschaft und seiner Führung im Ventilgehäuse gebildeten Spalt in Richtung Ventilteller strömt, dabei den Ventilschaft kühlt und in einen heißseitigen Raum mündet, welcher durch ein heißseitiges Strahlblech begrenzt ist. Aus diesem heißseitigen Raum strömt die Druckluft durch einen Spalt zwischen Ventilschaft und heißseitigem Strahlblech in den Abgaskanal. Das Strahlblech schützt das Ventilgehäuse des Abblaseventils vor der Hitze des Motorabgases. - In solch einem Aufbau einer Steuervorrichtung für Abblaseventile ist die Kühlwirkung für die Membran nicht ausreichend. Ebenso ist der Hitzeschutz vor den heißen Motorabgasen im Abgaskanal durch das heißseitige Strahlblech gering.
- Die
DE 35 09 019 C2 offenbart ein Abblaseventil für eine Turbine eines Abgasturboladers an einem Verbrennungsmotor. Wie in der o. g.DE 30 09 453 C2 ist auch hier ein Raum, in dem die Membran angeordnet ist durch ein Strahlblech in eine erste und zweite Kammer geteilt. Auch hier fließt Druckluft in die zweite Kammer um das Strahlblech von einer Seite zu kühlen. Die zwei Kammern sind durch eine Öffnung im Strahlblech zum Druckausgleich miteinander verbunden. Auch hier lässt die Kühlung zu wünschen übrig. - Aufgabe der Erfindung ist es, die Kühlung zu verbessern und eine Überhitzung der Membran zu vermeiden.
- Die Lösung erfolgt mit einem Abblaseventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
- Gemäß der Erfindung ist ein Abblaseventil vorgesehen, mit einem mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilteller und mit einem in einem Ventilgehäuse geführten Ventilschaft, wobei im Ventilgehäuse ein Raum vorgesehen ist, in dem eine Membran angeordnet ist, die mit dem Ventilschaft gekoppelt ist, wobei die Membran auf einem Außenumfang dichtend mit dem Ventilgehäuse verbunden ist, wobei in den Raum auf der dem Ventilteller zugewandten Seite der Membran im Abstand zur Membran um den Ventilschaft herum ein Strahlblech liegt, das zwei Kammern abteilt, eine erste Kammer, begrenzt durch die Membran und das Strahlblech und eine zweite Kammer, begrenzt durch das Strahlblech und eine Ventilgehäusewand, wobei das Ventilgehäuse im Bereich der Kammern mit zumindest einem Lufteinlass auf einem Außenumfang zur Zuführung von Luft ausgebildet ist, wobei zumindest ein Teil der über den Lufteinlass einströmenden Luft in der Führung entlang des Ventilschafts in Richtung Ventilteller strömt, wobei das Strahlblech für die Luft durchlässige Öffnungen aufweist. Dabei durchströmt die Luft kontinuierlich die von der Membran und von dem Strahlblech gebildete erste Kammer.
- Vorteilhafterweise ermöglicht das erfindungsgemäße Abblaseventil eine direkte, sowie kontinuierliche Kühlung und Umströmung der Membran mit Luft, so dass ein für die Membran schädlicher Wärmestau in der ersten Kammer verhindert wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Kammer mit dem Lufteinlass ausgebildet. Der Vorteil dabei ist, dass kühle Luft direkt in die erste Kammer strömt und der, oder die Lufteinlässe so gestaltet werden können, dass eine optimale Umströmung der Membran gewährleistet ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Kammer mit dem Lufteinlass ausgebildet und die aus der ersten Kammer abströmende Luft strömt zumindest zu einem Teil in die zweite Kammer. Der Vorteil dabei ist, dass kühle Luft direkt in die erste Kammer strömt und der, oder die Lufteinlässe so gestaltet werden können, dass eine optimale Umströmung der Membran gewährleistet ist. Ein Teil der abfließenden Luft durchströmt die zweite Kammer und verhindert dort einen Wärmestau. Auf diese Art und Weise wird die Kühlung der Membran noch intensiver.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Kammer mit dem Lufteinlass ausgebildet und die aus der zweiten Kammer abströmende Luft strömt in die erste Kammer. Der Vorteil dabei ist, dass die in die erste Kammer abströmende Luft direkt auf die Membran gerichtet werden kann für eine gute Kühlung. Außerdem kann der bisherige Aufbau des Abblaseventils beibehalten werden, was kostengünstig ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mündet der Lufteinlass in einen Ringkanal, der offen ist zu der zweiten Kammer. Der Vorteil dabei ist, dass die Luft gleichmäßig in die zweite Kammer strömen kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung haben die erste und zweite Kammer den Lufteinlass gemeinsam und die Luft durchströmt mindestens die erste Kammer kontinuierlich. Der Vorteil dabei ist, dass kühle Luft in beide Kammern strömt, einerseits die Membran umströmt und gekühlt wird, andererseits auch ein Wärmestau in der zweiten Kammer verhindert wird. Insgesamt ergibt sich eine gute Kühlwirkung für die Membran.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung findet der Luftabfluss aus der ersten Kammer über einen Ringspalt zwischen Ventilschaft und Strahlblech statt. Der Vorteil dabei ist, dass zum Einen die Durchströmung der ersten Kammer gerichtet in einer Richtung stattfindet und zum Zweiten der heiße Ventilschaft mit der Luft konzentriert gekühlt wird, was die Kühlung insgesamt verbessert.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Strahlblech an seinem Außenumfang dichtend mit dem Ventilgehäuse verbunden. Der Vorteil dabei ist, dass der bisherige Aufbau des Abblaseventils beibehalten werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Außenumfang des Strahlblechs und dem Ventilgehäuse ein Ringspalt vorhanden. Der Vorteil dabei ist, dass eine optimale gerichtete Umströmung der Membran beispielsweise von außen nach innen realisiert werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Strahlblech mehrere Öffnungen vorgesehen, die auf einem Radius gleichmäßig verteilt sind. Der Vorteil dabei ist, dass eine gleichmäßige Strömung in die erste Kammer vorherrscht.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Strahlblech mehrere Öffnungen vorgesehen, welche zur Vergleichmäßigung der Luftströmung so angeordnet sind, dass der dem Lufteinlass zugewandten Seite Öffnungen mit kleinerer Querschnittsfläche als auf der dem Lufteinlass abgewandten Seite liegen. Der Vorteil dabei ist, dass die Luftströmung optimal angepasst werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Öffnungen in dem Strahlblech gleich groß. Der Vorteil dabei ist, dass bei der Montage des Strahlblechs keine bestimmte Lage der Öffnungen beachtet werden muss.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Öffnungen in dem Strahlblech unterschiedlich groß. Der Vorteil dabei ist, dass die Luftströmung zur Kühlung der Membran optimal angepasst werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Öffnungen nahe am Außenumfang des Strahlblechs angeordnet. Der Vorteil dabei ist, dass die Membran auf ihrer gesamten Fläche angeströmt und so optimal gekühlt wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Strahlblech mit einem zum Ventilteller zeigenden Steg ausgebildet, der an der gegenüberliegenden Ventilgehäusewand anliegt. Der Vorteil dabei ist, dass das Strahlblech im Abstand zur Ventilgehäusewand schwingungsfrei positioniert wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Steg in Form einer ringförmig um den Ventilschaft liegenden Sicke ausgebildet, die in einer Ringnut des Ventilgehäuses anliegend hineinragt. Der Vorteil dabei ist, dass die Sicke das Strahlblech im Ventilgehäuse fixiert und zentriert.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Steg mindestens eine Öffnung in seinem Umfang auf. Der Vorteil dabei ist, dass eine Luftströmung aus der zweiten Kammer stattfinden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Steg mehrere Öffnungen gleichmäßig verteilt in seinem Umfang auf. Der Vorteil dabei ist, dass die Luft radial aus allen Richtungen aus der zweiten Kammer strömen kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Steg mehrere Öffnungen in seinem Umfang auf, welche unterschiedliche Abstände zueinander haben. Der Vorteil dabei ist, dass die Luftströmung in der zweiten Kammer optimal ausgelegt werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Öffnungen im Steg gleich groß. Der Vorteil dabei ist, dass diese fertigungstechnisch einfach herstellbar sind.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Öffnungen im Steg unterschiedlich groß. Der Vorteil dabei ist, dass die Luftströmung in der zweiten Kammer optimal ausgelegt werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung strömt die aus dem Spalt zwischen Führung und Ventilschaft abströmende Luft in einen heißseitigen Raum, der begrenzt ist von einer auf der Abströmseite liegenden Ventilgehäusewand und einem, um den Ventilschaft herum liegenden heißseitigen Strahlblech, wobei das heißseitige Strahlblech auf seinem Außenumfang dichtend mit der Ventilgehäusewand verbunden ist, und dass das heißseitige Strahlblech im Bereich seines Außenumfangs Luftauslässe besitzt. Der Vorteil dabei ist, dass der heißseitige Raum radial von Luft durchströmt werden kann und kein Hitzestau im heißseitigen Raum entsteht, von dem aus die Hitze über das Ventilgehäuse bis zur Membran fließt und diese schädigen kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem heißseitigen Strahlblech und Ventilschaft ein Spalt ausgebildet, der einen weiteren Luftauslass darstellt. Der Vorteil dabei ist, dass die Luft auch entlang des Ventilschafts ausströmen kann und so diesen auch schon an seinem heißen Ende kühlt.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch das Abblaseventil gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer weiteren Ausführungsform; -
3 eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer weiteren Ausführungsform; -
4 eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer weiteren Ausführungsform; -
5 eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer weiteren Ausführungsform; -
6 eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer weiteren Ausführungsform; -
7 ein Strahlblech in einer Draufsicht gemäß einer weiteren Ausführungsform; -
8 ein Strahlblech in einer Draufsicht gemäß einer weiteren Ausführungsform; -
1 zeigt die wesentlichen Bauteile eines Abblaseventils1 gemäß einer ersten Ausführungsform zum Abblasen von Abgas vor einer Turbine (nicht dargestellt) eines Abgasturboladers (nicht dargestellt). Ein aus einem Ventilteller3 und einem Ventilschaft4 bestehendes Ventilelement2 , ist mit seinem Ventilschaft4 in einem Ventilgehäuse5 geführt. Das Ventilgehäuse5 ist an ein Abgasgehäuse8 montiert, in dem ein Abgaskanal9 und ein Abblasekanal10 integriert sind. Der Abgaskanal9 und der Abblasekanal10 sind durch eine Überströmöffnung11 miteinander verbunden, in die ein Ventilsitz7 eingearbeitet ist. Der Ventilteller3 wirkt mit dem Ventilsitz7 in der Überströmöffnung11 zusammen. Mindestens eine Feder12 in einer Federkammer13 des Abblaseventils1 ist zwischen einem Deckel14 des Abblaseventils1 und einer Halterung15 einer Membran17 verspannt. Da die Halterung15 mit dem Ventilschaft4 gekoppelt ist, wird eine Federkraft auf das Ventilelement2 übertragen. Im unbetätigten Zustand des Abblaseventils1 liegt durch die Federkraft der Ventilteller3 im Ventilsitz7 geschlossen an und trennt so den Abgaskanal9 vom Abblasekanal10 . Dadurch strömt das gesamte Abgas in die Turbine des Abgasturboladers. Erst beim Öffnen des Ventilelements2 strömt ein Teil des Abgases über die Überströmöffnung11 in den Abblasekanal10 und im weiteren Verlauf an der Turbine vorbei. Im Ventilgehäuse5 ist ein Raum16 vorgesehen, in dem die Membran17 angeordnet ist, welche mit dem Ventilschaft4 gekoppelt ist und mit ihrem Außenumfang18 dichtend mit dem Ventilgehäuse5 verbunden ist. Der Raum16 ist durch ein Strahlblech19 in eine erste23 und zweite Kammer24 geteilt. Das Strahlblech19 ist gegenüber einer Ventilgehäusewand6 angeordnet, liegt um den Ventilschaft4 herum und ist an seinem Außenumfang20 dichtend mit dem Ventilgehäuse5 verbunden. Zusätzlich hat das Strahlblech19 eine ringförmige, zum Ventilteller3 zeigende und um den Ventilschaft4 herum liegende Sicke25 . Eine zum Ventilschaft4 zeigende Sickenwand26 der Sicke25 ragt in eine Ringnut27 in der Ventilgehäusewand6 hinein, und liegt so an einer Wand28 der Ringnut27 an, dass das Strahlblech19 zentriert und fixiert ist. Nahe am Außenumfang20 des Strahlblechs19 angeordnete Öffnungen21 ermöglichen einen Luftdurchtritt, ebenso wie ein Ringspalt22 zwischen dem Strahlblech19 und dem Ventilschaft4 . Das Strahlblech19 dient zum Schutz der Membran17 vor schädlicher Wärmestrahlung ausgehend vom heißen Ventilgehäuse5 und Ventilschaft4 . Der Wärmeschutz durch das Strahlblech19 alleine reicht aber nicht aus, um die Membran17 vor Schaden zu bewahren. Zum weiteren Wärmeschutz ist noch eine Zusatzmaßnahme in Form einer Luftkühlung der Membran17 notwendig. Dazu strömt Luft über einen Lufteinlass29 im Ventilgehäuse5 in einen Ringkanal30 und von dort in die zweite Kammer24 . Die zweite Kammer24 ist auf einer Seite durch das Strahlblech19 begrenzt. Die in die zweite Kammer24 strömende Luft strömt durch die Öffnungen21 im Strahlblech19 in die erste Kammer23 . Dort umströmt und kühlt die Luft die Membran17 direkt von einer Seite, bevor sie durch den Ringspalt22 zwischen Strahlblech19 und Ventilschaft4 die erste Kammer23 verlässt und in einen Spalt31 zwischen Ventilschaft4 und Ventilgehäuse5 eintritt. In diesem Spalt31 strömt sie Richtung Ventilteller3 und kühlt dabei den Ventilschaft4 . Aus diesem Spalt31 strömt die Luft in einen heißseitigen Raum32 , der begrenzt ist durch das Ventilgehäuse5 und ein heißseitiges Strahlblech33 , welches am Ventilgehäuse5 anliegt. Das heißseitige Strahlblech33 ist ein Hitzeschutz des Abblaseventils1 vor dem direkten Kontakt mit dem heißen Abgas in dem Abblasekanal10 . Die Luft durchströmt den heißseitigen Raum32 und kühlt dabei das heißseitige Strahlblech33 und Ventilgehäuse5 . Die Luft verlässt den heißseitigen Raum32 in den Abblasekanal10 durch einen Ringspalt35 zwischen dem heißseitigem Strahlblech33 und Ventilschaft4 , sowie durch Luftauslässe36 am Außenumfang34 des heißseitigen Strahlblechs33 . -
2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer zweiten Ausführungsform. Der Lufteinlass229 mündet hier direkt in die erste Kammer223 , welche durch die Membran217 und das Strahlblech219 gebildet wird. Das Strahlblech219 ist an seinem Außenumfang220 dichtend mit dem Ventilgehäuse205 verbunden und mit einem Steg237 ausgebildet, der den Ventilschaft204 des Ventilelements202 ringförmig umschließt und an der dem Strahlblech219 gegenüber liegenden Ventilgehäusewand206 anliegt. Dadurch wird die zweite Kammer224 gebildet. Die durch den Lufteinlass229 in die erste Kammer223 strömende Luft umströmt und kühlt die Membran217 und das Strahlblech219 auf einer Seite, bevor sie durch den Ringspalt222 zwischen Strahlblech219 und Ventilschaft204 aus der ersten Kammer223 strömt. Nach dem Durchströmen des Ringspalts222 strömt die Luft in einem Spalt239 zwischen dem Steg237 und dem Ventilschaft204 , bzw. im Spalt231 zwischen Ventilschaft204 und Ventilgehäuse205 in Richtung Ventilteller203 . Der weitere Verlauf der Luftströmung ist so wie in1 beschrieben. -
3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer dritten Ausführungsform. Der Lufteinlass329 mündet hier direkt in die erste Kammer323 , welche durch die Membran317 und das Strahlblech319 gebildet wird. Das Strahlblech319 ist an seinem Außenumfang320 dichtend mit dem Ventilgehäuse305 verbunden und mit dem Steg337 ausgebildet, der den Ventilschaft304 des Ventilelements302 ringförmig umschließt und an der dem Strahlblech319 gegenüber liegenden Ventilgehäusewand306 anliegt. Dadurch wird die zweite Kammer324 gebildet. Die durch den Lufteinlass329 in die erste Kammer323 strömende Luft umströmt und kühlt die Membran317 und das Strahlblech319 auf einer Seite, bevor sie durch den Ringspalt322 zwischen Strahlblech319 und Ventilschaft304 und die Öffnungen321 im Strahlblech319 nahe an seinem Außenumfang320 aus der ersten Kammer323 strömt. Ein Teil der Luft strömt dadurch in die zweite Kammer324 , kühlt die umliegenden Bauteile und strömt durch Öffnungen338 im Steg337 in den Spalt339 zwischen Steg337 und Ventilschaft304 . Dort vereinigt sich dieser Teil der Luftströmung mit demjenigen Teil, der durch den Ringspalt322 zwischen Strahlblech319 und Ventilschaft304 aus der ersten Kammer323 strömt. Die vereinigte Luftströmung strömt im Spalt331 zwischen Ventilschaft304 und Ventilgehäuse305 in Richtung Ventilteller303 . Der weitere Verlauf der Luftströmung ist so wie in1 beschrieben. -
4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer vierten Ausführungsform. Die Membran417 bildet mit dem Strahlblech419 die erste Kammer423 . Das Strahlblech419 ist an seinem Außenumfang420 dichtend mit dem Ventilgehäuse405 verbunden und mit dem Steg437 ausgebildet, der den Ventilschaft404 des Ventilelements402 ringförmig umschließt und an der dem Strahlblech419 gegenüber liegenden Ventilgehäusewand406 anliegt. Dadurch wird die zweite Kammer424 gebildet. In diese zweite Kammer424 mündet der Lufteinlass429 . Die durch diesen Lufteinlass429 strömende Luft kühlt die umliegenden Bauteile, bevor sie durch die Öffnungen421 im Strahlblech419 nahe an seinem Außenumfang420 in die erste Kammer423 strömt. Dort umströmt und kühlt die Luft die Membran417 und das Strahlblech419 , bevor sie durch den Ringspalt422 zwischen Strahlblech419 und Ventilschaft404 aus der ersten Kammer423 strömt. Nach dem Durchströmen des Ringspalts422 strömt die Luft in den Spalt439 zwischen dem Steg437 und dem Ventilschaft404 , bzw. im Spalt431 zwischen Ventilschaft404 und Ventilgehäuse405 in Richtung Ventilteller403 . Der weitere Verlauf der Luftströmung ist so wie in1 beschrieben. -
5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer fünften Ausführungsform. Die Membran517 bildet mit dem Strahlblech519 die erste Kammer523 . Das Strahlblech519 wiederum bildet mit der ihm gegenüber liegenden Ventilgehäusewand506 die zweite Kammer524 . Das Strahlblech519 ist an seinem Außenumfang520 dichtend mit dem Ventilgehäuse505 verbunden, ausgenommen ein Bereich, der als Lufteinlass529 für die beiden Kammern523 und524 dient. Zusätzlich ist das Strahlblech519 mit dem Steg537 ausgebildet, der den Ventilschaft504 des Ventilelements502 ringförmig umschließt und an der dem Strahlblech519 gegenüber liegenden Ventilgehäusewand506 anliegt. Die durch den Lufteinlass529 strömende Luft umströmt und kühlt in der ersten Kammer523 die Membran517 und das Strahlblech519 auf einer Seite, bevor sie durch den Ringspalt522 zwischen Strahlblech519 und Ventilschaft504 aus der ersten Kammer strömt523 . In der zweiten Kammer524 findet zwar keine kontinuierliche Durchströmung mit Luft statt, aber die durch den Lufteinlass529 in die erste Kammer523 strömende Luft sorgt für entstehende Luftwirbel und Turbulenzen in der zweiten Kammer524 . Diese Luftbewegungen sorgen für eine Kühlung der umgebenden Bauteile der zweiten Kammer524 . Nach dem Ausströmen der Luft aus der ersten Kammer523 durch den Ringspalt522 , strömt die Luft in den Spalt539 zwischen dem Steg537 und dem Ventilschaft504 , bzw. im Spalt531 zwischen Ventilschaft504 und Ventilgehäuse505 in Richtung Ventilteller503 . Der weitere Verlauf der Luftströmung ist so wie in1 beschrieben. -
6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Membranbereichs eines Abblaseventils gemäß einer sechsten Ausführungsform. Die Membran617 bildet mit dem Strahlblech619 die erste Kammer623 . Das Strahlblech619 wiederum bildet mit der ihm gegenüber liegenden Ventilgehäusewand606 die zweite Kammer624 . Zwischen dem Außenumfang620 des Strahlblechs619 und dem Ventilgehäuse605 ist ein Ringspalt640 vorhanden. Ebenso ist der Ringspalt622 zwischen dem Strahlblech619 und dem Ventilschaft604 des Ventilelements602 vorhanden, um den das Strahlblech619 herum liegt. Zusätzlich ist das Strahlblech619 mit dem Steg637 ausgebildet, der den Ventilschaft604 ringförmig umschließt und an der dem Strahlblech619 gegenüber liegenden Ventilgehäusewand606 anliegt. Die durch den Lufteinlass629 in die erste Kammer623 strömende Luft umströmt und kühlt die Membran617 und das Strahlblech619 auf einer Seite, bevor ein Teil dieser Luft durch den Ringspalt640 zwischen dem Außenumfang620 des Strahlblechs619 und dem Ventilgehäuse605 in die zweite Kammer624 strömt. Der andere Teil der Luft strömt durch den Ringspalt622 zwischen Strahlblech619 und Ventilschaft604 aus der ersten Kammer623 in den Spalt639 zwischen dem Steg637 und dem Ventilschaft604 . Die durch den Lufteinlass629 in die zweite Kammer624 strömende Luft, kühlt die umliegenden Bauteile und strömt durch die Öffnungen638 im Steg637 in den Spalt639 zwischen Steg637 und Ventilschaft604 . Dort vereinigt sich dieser Teil der Luftströmung mit demjenigen Teil, der durch den Ringspalt622 zwischen Strahlblech619 und Ventilschaft604 aus der ersten Kammer623 strömt. Die vereinigte Luftströmung strömt im Spalt631 zwischen Ventilschaft604 und Ventilgehäuse605 in Richtung Ventilteller603 . Der weitere Verlauf der Luftströmung ist so wie in1 beschrieben. -
7 zeigt das Strahlblech719 in einer Draufsicht gemäß einer weiteren Ausführungsform. Durch die Öffnung721 in der Mitte ragt im montierten Zustand im Abblaseventil (nicht dargestellt) der Ventilschaft (nicht dargestellt). Die äußeren gleichmäßig verteilten Öffnungen721 dienen zum Durchströmen der Luft. -
8 zeigt das Strahlblech819 in einer Draufsicht gemäß einer weiteren Ausführungsform. Durch die Öffnung821 in der Mitte ragt im montierten Zustand im Abblaseventil (nicht dargestellt) der Ventilschaft (nicht dargestellt). Die äußeren Öffnungen821 dienen zum Durchströmen von Luft. Wie in den Figuren oben beschrieben, erfolgt im eingebauten Zustand im Abblaseventil der Lufteinlass in die Kammern ungleichmäßig von einer Seite. Um die Luftströmung durch das Strahlblech819 zu vergleichmäßigen und damit die Kühlung der Membran zu verbessern, sind auf der dem Lufteinlass zugewandten Seite die Öffnungen821 mit insgesamt kleinerer Querschnittsfläche angeordnet, als auf der dem Lufteinlass abgewandten Seite. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Abblaseventil
- 2, 202, 302, 402, 502, 602
- Ventilelement
- 3, 203, 303, 403, 503, 603
- Ventilteller
- 4, 204, 304, 404, 504, 604
- Ventilschaft
- 5, 205, 305, 405, 505, 605
- Ventilgehäuse
- 6, 206, 306, 406, 506, 606
- Ventilgehäusewand
- 7
- Ventilsitz
- 8
- Abgasgehäuse
- 9
- Abgaskanal
- 10
- Abblasekanal
- 11
- Überströmöffnung
- 12
- Feder
- 13
- Federkammer
- 14
- Deckel
- 15
- Halterung
- 16
- Raum
- 17, 217, 317, 417, 517, 617
- Membran
- 18
- Außenumfang
- 19, 219, 319, 419, 519, 619, 719, 819
- Strahlblech
- 20, 220, 320, 420, 520, 620
- Außenumfang
- 21, 321, 421, 721, 821
- Öffnungen
- 22, 222, 322, 422, 522, 622
- Ringspalt
- 23, 223, 323, 423, 523, 623
- erste Kammer
- 24, 224, 324, 424, 524, 624
- zweite Kammer
- 25
- Sicke
- 26
- Sickenwand
- 27
- Ringnut
- 28
- Wand
- 29, 229, 329, 429, 529, 629
- Lufteinlass
- 30
- Ringkanal
- 31, 231, 331, 431, 531, 631
- Spalt
- 32
- heißseitiger Raum
- 33
- heißseitiges Strahlblech
- 34
- Außenumfang
- 35
- Ringspalt
- 36
- Luftauslass
- 237, 337, 437, 537, 637
- Steg
- 338, 638
- Öffnungen
- 239, 339, 439, 539, 639
- Spalt
- 640
- Ringspalt
Claims (23)
- Abblaseventil für Abgasturbolader, wobei das Abblaseventil (
1 ) mit einem mit einem Ventilsitz (7 ) zusammenwirkenden Ventilteller (3 ,203 ,303 ,403 ,503 ,603 ) und mit einem in einem Ventilgehäuse (5 ,205 ,305 ,405 ,505 ,605 ) geführten Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) ausgebildet ist, • wobei im Ventilgehäuse (5 ,205 ,305 ,405 ,505 ,605 ) ein Raum (16 ) vorgesehen ist, • in dem eine Membran (17 ,217 ,317 ,417 ,517 ,617 ) angeordnet ist, • die mit dem Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) gekoppelt ist, • wobei die Membran (17 ,217 ,317 ,417 ,517 ,617 ) auf einem Außenumfang (18 ) dichtend mit dem Ventilgehäuse (5 ,205 ,305 ,405 ,505 ,605 ) verbunden ist, • wobei in dem Raum (16 ) auf der dem Ventilteller (3 ,203 ,303 ,403 ,503 ,603 ) zugewandten Seite der Membran (17 ,217 ,317 ,417 ,517 ,617 ) im Abstand zur Membran (17 ,217 ,317 ,417 ,517 ,617 ) um den Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) herum ein Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) liegt, • das zwei Kammern abteilt, eine erste Kammer (23 ,223 ,323 ,423 ,523 ,623 ), begrenzt durch die Membran (17 ,217 ,317 ,417 ,517 ,617 ) und das Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) und eine zweite Kammer (24 ,224 ,324 ,424 ,524 ,624 ), begrenzt durch das Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) und eine Ventilgehäusewand (6 ,206 ,306 ,406 ,506 ,606 ), • wobei das Ventilgehäuse (5 ,205 ,305 ,405 ,505 ,605 ) im Bereich der Kammern mit zumindest einem Lufteinlass (29 ,229 ,329 ,429 ,529 ,629 ) auf einem Außenumfang zur Zuführung von Luft ausgebildet ist, • wobei zumindest ein Teil der über den Lufteinlass (29 ,229 ,329 ,429 ,529 ,629 ) einströmenden Luft in der Führung entlang des Ventilschafts (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) in Richtung Ventilteller (3 ,203 ,303 ,403 ,503 ,603 ) strömt, • wobei das Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) zumindest eine für die Luft durchlässige Öffnung (21 ,321 ,421 ,721 ,821 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft kontinuierlich die von der Membran (17 ,217 ,317 ,417 ,517 ,617 ) und von dem Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) gebildete erste Kammer (23 ,223 ,323 ,423 ,523 ,623 ) durchströmt. - Abblaseventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (
223 ,323 ,523 ,623 ) mit dem Lufteinlass (229 ,329 ,529 ,629 ) ausgebildet ist. - Abblaseventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (
223 ,323 ,523 ,623 ) mit dem Lufteinlass (229 ,329 ,529 ,629 ) ausgebildet ist und die aus der ersten Kammer (223 ,323 ,523 ,623 ) abströmende Luft zumindest zu einem Teil in die zweite Kammer (224 ,324 ,524 ,624 ) strömt. - Abblaseventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (
24 ,424 ,524 ,624 ) mit dem Lufteinlass (29 ,429 ,529 ,629 ) ausgebildet ist und die aus der zweiten Kammer (24 ,424 ,524 ,624 ) abströmende Luft in die erste Kammer (23 ,423 ,523 ,623 ) strömt. - Abblaseventil gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (
29 ) in einen Ringkanal (30 ) im Ventilgehäuse (5 ) mündet; der offen ist zu der zweiten Kammer (24 ). - Abblaseventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (
523 ,623 ) und zweite Kammer (524 ,624 ) den Lufteinlass (529 ,629 ) gemeinsam haben und die Luft mindestens die erste Kammer (523 ,623 ) kontinuierlich durchströmt. - Abblaseventil gemäß einem der vorausgegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabfluss aus der ersten Kammer (
23 ,223 ,323 ,423 ,523 ,623 ) über einen Ringspalt (22 ,222 ,322 ,422 ,522 ,622 ) zwischen Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) und Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) stattfindet. - Abblaseventil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlblech (
19 ,219 ,319 ,419 ,519 ) an seinem Außenumfang (20 ,220 ,320 ,420 ,520 ) dichtend mit dem Ventilgehäuse (5 ,205 ,305 ,405 ,505 ) verbunden ist. - Abblaseventil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Außenumfang (
620 ) des Strahlblechs (619 ,719 ,819 ) und dem Ventilgehäuse (605 ) ein Ringspalt (640 ) vorhanden ist. - Abblaseventil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9; dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strahlblech (
19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) mehrere Öffnungen (21 ,321 ,421 ,721 ) vorgesehen sind, die auf einem Radius gleichmäßig verteilt sind. - Abblaseventil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strahlblech (
19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,819 ) mehrere Öffnungen (21 ,321 ,421 ,821 ) vorgesehen sind, welche zur Vergleichmäßigung der Luftströmung so angeordnet sind, dass der dem Lufteinlass (29 ,229 ,329 ,429 ,529 ,629 ) zugewandten Seite Öffnungen (21 ,321 ,421 ,821 ) mit kleinerer Querschnittsfläche als auf der dem Lufteinlass (29 ,229 ,329 ,429 ,529 ,629 ) abgewandten Seite. liegen. - Abblaseventil gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
21 ,321 ,421 ,721 ,821 ) in dem Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) gleich groß sind. - Abblaseventil gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
21 ,321 ,421 ,721 ,821 ) in dem Strahlblech (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) unterschiedlich groß sind. - Abblaseventil gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
21 ,321 ,421 ,721 ,821 ) nahe am Außenumfang (20 ,220 ,320 ,420 ,520 ,620 ) des Strahlblechs (19 ,219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) angeordnet sind. - Abblaseventil gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlblech (
219 ,319 ,419 ,519 ,619 ,719 ,819 ) mit einem zum Ventilteller (3 ,203 ,303 ,403 ,503 ,603 ) zeigenden Steg (237 ,337 ,437 ,537 ,637 ) ausgebildet ist, der an der gegenüberliegenden Ventilgehäusewand (6 ,206 ,306 ,406 ,506 ,606 ) anliegt. - Abblaseventil gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (
237 ,337 ,437 ,537 ,637 ) in Form einer ringförmig um den Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) liegenden Sicke (25 ) ausgebildet ist, die in einer Ringnut (27 ) des Ventilgehäuses (5 ) anliegend hineinragt. - Abblaseventil gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (
237 ,337 ,437 ,537 ,637 ) mindestens eine Öffnung (338 ,638 ) in seinem Umfang aufweist. - Abblaseventil gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (
237 ,337 ,437 ,537 ,637 ) mehrere Öffnungen (338 ,638 ) gleichmäßig verteilt in seinem Umfang aufweist. - Abblaseventil gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (
237 ,337 ,437 ,537 ,637 ) mehrere Öffnungen (338 ,638 ) in seinem Umfang aufweist, welche unterschiedliche Abstände zueinander haben. - Abblaseventil gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
338 ,638 ) im Steg (237 ,337 ,437 ,537 ,637 ) gleich groß sind. - Abblaseventil gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
338 ,638 ) im Steg (237 ,337 ,437 ,537 ,637 ) unterschiedlich groß sind. - Abblaseventil gemäß einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Spalt (
31 ,231 ,331 ,431 ,531 ,631 ) zwischen Führung und Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) abströmende Luft in einen heißseitigen Raum (32 ) strömt, der begrenzt ist von einer auf der Abströmseite liegenden Ventilgehäusewand und einem, um den Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) herum liegenden heißseitigen Strahlblech (33 ), wobei das heißseitige Strahlblech (33 ) auf seinem Außenumfang (34 ) dichtend mit der Ventilgehäusewand verbunden ist, und dass das heißseitige Strahlblech (33 ) im Bereich seines Außenumfangs (34 ) Luftauslässe (36 ) besitzt. - Abblaseventil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen heißseitigem Strahlblech (
33 ) und Ventilschaft (4 ,204 ,304 ,404 ,504 ,604 ) ein Ringspalt (35 ) ausgebildet ist, der einen weiteren Luftauslass darstellt.
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