DE102011011447B4 - Elektronik-Modul und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
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Abstract
Elektronik-Modul (1) für ein Steuerungssystem, wobei das Elektronik-Modul (1) aufweist:
ein Gehäuse (10), das ein erstes Gehäuse-Teil (2) und ein zweites Gehäuse-Teil (3) aufweist, die miteinander verbunden sind und einen Gehäuse-Innenraum (5) umgeben,
einen in dem Gehäuse-Innenraum (5) aufgenommenen Schaltungsträger (6) mit Schaltungskomponenten (7, 8), und
einen aus einem Kunststoff-Material gefertigten Gehäuse-Rahmen (4), der in das erste Gehäuse- Teil (2) formschlüssig eingesetzt ist und Befestigungsmittel- Aufnahmen (12) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (11) aufweist,
wobei der Gehäuse-Rahmen (4) mit dem zweiten Gehäuse-Teil (3) durch die Befestigungsmittel (11) verbunden ist,
das Elektronik-Modul (1) dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsträger (6) zwischen dem Gehäuse-Rahmen (4) und dem zweiten Gehäuse-Teil (3) eingeklemmt ist.
ein Gehäuse (10), das ein erstes Gehäuse-Teil (2) und ein zweites Gehäuse-Teil (3) aufweist, die miteinander verbunden sind und einen Gehäuse-Innenraum (5) umgeben,
einen in dem Gehäuse-Innenraum (5) aufgenommenen Schaltungsträger (6) mit Schaltungskomponenten (7, 8), und
einen aus einem Kunststoff-Material gefertigten Gehäuse-Rahmen (4), der in das erste Gehäuse- Teil (2) formschlüssig eingesetzt ist und Befestigungsmittel- Aufnahmen (12) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (11) aufweist,
wobei der Gehäuse-Rahmen (4) mit dem zweiten Gehäuse-Teil (3) durch die Befestigungsmittel (11) verbunden ist,
das Elektronik-Modul (1) dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsträger (6) zwischen dem Gehäuse-Rahmen (4) und dem zweiten Gehäuse-Teil (3) eingeklemmt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Elektronik-Modul, das insbesondere ein Zentralelektronik-Modul für ein Fahrzeug-Steuerungssystem sein kann und ein Herstellungsverfahren hierfür.
- Elektronik-Module sind im Allgemeinen aus einem Gehäuse mit einem in dem Gehäuse-Innenraum aufgenommenen Schaltungsträger, z. B. einer Leiterplatte, ausgebildet. Die Gehäuse für derartige Elektronikeinheiten werden oftmals zweiteilig aus einem Gehäuse-Deckel und einem Gehäuse-Boden zusammengesetzt. Hierbei kann der Gehäuse-Boden durch eine Schraube mit dem Gehäuse-Deckel verschraubt sein, wozu in dem Gehäuse-Boden eine Bohrung und in dem Gehäuse-Deckel ein Verschraubungsgegenstück, z. B. ein Gewinde-Dom, fest integriert ist. Weiterhin sind Gehäuse-Ausbildungen bekannt, bei denen die Gehäuse-Schalen am Rand umlaufend verfalzt oder vernietet werden.
- Ein Gewinde-Dom ist im Allgemeinen länglich, z. B. zylindrisch ausgebildet, z. B. mit einer Bohrung zur Aufnahme der Schraube. Hierbei sind insbesondere für Kunststoffdeckel Gewinde-Dome aus Kunststoff bekannt, in die selbstschneidende Schrauben eingedreht werden; weiterhin sind insbesondere für Metalldeckel Gewinde-Dome mit Schraubgewinde zur Aufnahme einer Gewindeschraube bekannt
- Die Verschraubung kann bei Blechschalengehäusen nur in den außenliegenden Verbindungsbereichen der Gehäuse-Hälften erfolgen. Diese Flächenpressung ermöglicht zwar auch eine gute Wärmeableitung; wenn jedoch die Wärme in z. B. mittleren Bereichen des Schaltungsträgers entsteht, ist diese Wärmeableitung in den äußeren Gehäusebereichen nicht sehr effizient.
- Die
DE 38 37 974 C2 zeigt in ihren1 und2 ein Zündsteuergerät, bei dem - um ohne zusätzliche Masse-Bondverbindung auszukommen - die Masseverbindung über eine im Gehäusekörper integrierte Metallplatine hergestellt wird. Das Zündsteuergerät enthält einen Kühlkörper, einen Gehäusekörper mit einem Kunststoffrahmen, einer Steckeranschlussbuchse und einem Deckel, sowie eine elektronische Zündschaltung. - Die
JP 2003-95036 A 2 die Anordnungsbeziehung zwischen einer Steuereinheit und einem diese umgebenden Steuereinheitsgehäuse. Die Steuereinheit ihrerseits besteht aus einem in ein Aluminiumgehäuse eingesetzten gedruckten Schaltungsträger. Das Aluminiumgehäuse besteht aus einem oben offenen Hauptteil und einem Deckel, und der Hauptteil ist an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einem in einem Befestigungsflansch endenden Arm versehen. Das Aluminiumgehäuse ist mit den Befestigungsflanschen in entsprechende Ausnehmungen des ebenfalls zweiteiligen Steuereinheitsgehäuses eingesetzt. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektronik-Modul und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, durch die eine geeignete Wärmeabfuhr bei sicherer Montage ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wird durch ein Elektronik-Modul nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 13 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.
- Erfindungsgemäß wird somit ein Gehäuse-Rahmen aus Kunststoff in eines der beiden Gehäuse-Teile, insbesondere den Gehäuse-Deckel, formschlüssig eingesetzt. Der Gehäuse-Rahmen kann z. B. durch Streben ausgebildet sein, die die Aufnahme-Dome miteinander verbinden; dies können z. B. im Wesentlichen vier Streben sein. Somit sind der Materialaufwand für den Kunststoffrahmen und somit dessen Herstellungskosten gering. Der Kunststoffrahmen kann z. B. als Spritzgussteil oder auch Strangpressteil ausgebildet sein. Er weist insbesondere die Aufnahme-Dome auf, die z. B. zylindrisch sind und zur Auflage an entsprechenden Auflagestellen des Schaltungsträgers dienen. Der Schaltungsträger kann z. B. eine bestückte Leiterplatte sein.
- Der Kunststoffrahmen kann insbesondere in das erste Gehäuse-Teil eingerastet sein. Er kann hierfür z. B. mit seitlichen Rasthaken ausgebildet sein, die durch geeignete Ausnehmungen des ersten Gehäuse-Teils gesetzt werden, wodurch ein erstes Einschnappen bzw. Einrasten erfolgt. Eine nachträgliche, vollständige formschlüssige Ausbildung kann dann beim Festziehen der Befestigungsmittel erfolgen, wodurch der Gehäuse-Rahmen z. B. in dem ersten Gehäuse-Teil nach unten verstellt wird, wodurch die Rasthaken in den Ausnehmungen sich weiter verhaken und somit formschlüssig verbleiben.
- Die Befestigungsmittel können Schrauben oder z. B. auch Einpressbolzen sein. Sie werden von der anderen Seite her, z. B. von unten durch den Gehäuse-Boden auf den Schaltungsträger gesetzt und in die Aufnahme-Domen des Gehäuse-Rahmens eingebracht. Diese Befestigung kann lösbar oder auch unlösbar erfolgen. Die Aufnahme-Dome können somit SchraubenDome zur Aufnahme von selbstschneidenden Schrauben oder der Einpressbolzen sein. Bei Verwendung von Einpressbolzen entfällt ein Drehmoment beim Befestigungsvorgang.
- Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass die Klemmpunkte, mit denen die aus Gehäuse-Deckel mit aufgenommenen Gehäuse-Rahmen gebildete obere Gehäuse-Baugruppe an der unteren Gehäuse-Baugruppe, d. h. dem Gehäuse-Boden mit dem aufgesetztem Schaltungsträger anliegt, relativ frei gestaltet werden können. Die Befestigung ist erfindungsgemäß nicht auf seitliche Auflagestellen begrenzt, sondern es können ergänzend (oder auch stattdessen) Auflagepunkte auch außerhalb des seitlichen Randes, z. B. in einem mittleren Bereich des Schaltungsträgers gewählt werden.
- Somit können in diesem Bereich eine Verklemmung zwischen dem Aufnahme-Dom, dem Schaltungsträger und dem unteren Gehäuse-Boden erfolgen, so dass hier eine gezielte Wärmeableitung erfolgen kann. Somit ist erfindungsgemäß eine Wärmeabfuhr der Elektronikbauteile bzw. Schaltungskomponenten in definierten Bereichen durch eine Flächenpressung zwischen den Gehäuseteilen und dem Schaltungsträger möglich. Diese Wärmeabfuhr in die Gehäuse-Teile kann somit über eine große Fläche erfolgen.
- Es können somit z. B. vier äußere Klemmpunkte durch die vier äußeren Aufnahme-Dome, und weiterhin ein oder mehrere zusätzliche Klemmpunkte im mittleren Bereich der Leiterplatte vorgesehen werden. Der Gehäuse-Rahmen kann somit insbesondere auch dazu dienen, die Aufnahme-Dome miteinander zu verbinden. Da der Gehäuse-Rahmen selbst in dem stabileren Gehäuse-Deckel aufgenommen ist, ist es nicht erforderlich, ihn besonders stabil auszubilden, so dass hierfür wenig Kunststoffmaterial erforderlich ist.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass das Konzept für unterschiedliche Materialien geeignet ist. Es können insbesondere sowohl Metall- als auch Kunststoffgehäuse ausgebildet werden. So kann z. B. ein einheitlicher Gehäuse-Boden mit unterschiedlichen Deckeln versehen werden, je nach Baureihe mit einem Metalldeckel oder Kunststoffdeckel. Bei der Montage bzw. Herstellung kann die gleiche Fertigungseinrichtung für die unterschiedlichen Deckelvarianten verwendet werden. Da erfindungsgemäß die Verklemmung zwischen dem im Gehäuse-Deckel aufgenommenen Gehäuse-Rahmen und dem Gehäuse-Boden erfolgt, ist das Material des Gehäuse-Deckels für diesen Montagevorgang erfindungsgemäß nicht so relevant.
- Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die äußere Gestaltungsform des Gehäuses nicht wesentlich beeinträchtigt ist. Somit können die Elektronik-Module in normierte Aufnahmeschächte eingesetzt werden. Auch die unterschiedliche Anordnung von Klemmpunkten beeinträchtigt nicht die äußere Gehäuse-Ausbildung, wie es z. B. bei spezifischen Deckelausbildungen zur Ausbildung zusätzlicher Klemmpunkte ggf. erforderlich ist.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einer Ausführungsform erläutert. Es zeigen:
-
1 eine leicht perspektivische Aufsicht auf ein Elektronik-Modul gemäß einer Ausführungsform mit entferntem Gehäuse-Deckel; -
2 eine Schnittansicht durch das Elektronik -Modul; -
3 eine perspektivische Unteransicht des Gehäuse-Deckels mit eingesetztem Gehäuse-Rahmen; und -
4 einen Schnitt durch das Elektronik-Modul. - Ein erfindungsgemäßes Elektronik-Modul
1 dient als Zentralelektronik1 und ist als zentrales Steuerungsgerät eines Fahrzeugsystems vorgesehen, z. B. eines Luftfederungssystems oder eines Fahrzeug-Bremssystems. Die Zentralelektronik1 ist insbesondere zum Einbau in einen Aufnahme-Schacht im Fahrzeug, d. h. einer Aufnahme -Öffnung mit genormter Höhe und genormter Breite vorgesehen. - Die Zentralelektronik
1 weist ein Gehäuse10 sowie eine in einem Gehäuse-Innenraum5 des Gehäuses10 aufgenommenen Schaltungsträger, z. B. eine Leiterplatte6 auf, die in der Aufsicht mit abgenommenem Gehäuse-Deckel2 gemäß1 mit verschiedenen, hier nicht detaillierter beschriebenen Schaltungskomponenten7 und8 , z. B. Widerständen, Kondensatoren und anderen Schaltungskomponenten7 sowie einem Mikrocontroller8 bestückt ist. An dem Schaltungsträger6 oder als Teil des Schaltträgers6 ist eine Steckvorrichtung, hier eine Steckerleiste9 , zur Kontaktierung der Zentralelektronik1 vorgesehen bzw. angebracht. Die Steckerleiste9 kann z. B. an die Leiterplatte6 angeklebt oder mit dieser verschraubt sein. Gemäß2 ,3 kann der Gehäuse-Deckel2 an drei Seiten einen Kragen2a aufweisen, der auf dem Gehäuse-Boden3 aufliegt. An der vierten Seite ist somit zwischen dem Gehäuse-Deckel2 und dem Gehäuse-Boden3 ein Freiraum ausgebildet, in dem die Steckerleiste9 aufgenommen ist. - Das erfindungsgemäße Gehäuse
10 wird gebildet durch den z. B. halboffenen bzw. im Wesentlichen topfförmigen Gehäuse-Deckel2 , einen Gehäuse-Boden3 , sowie einen Gehäuse-Rahmen4 , der erfindungsgemäß formschlüssig in ein Gehäuse-Teil, vorzugsweise den Gehäuse-Deckel2 eingesetzt ist. Diese Befestigung kann vorzugsweise ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben oder Nieten und vorzugsweise auch ohne Klebstoff erfolgen, wobei der Gehäuse-Rahmen4 vorzugsweise in den Gehäuse-Deckel2 eingerastet sein kann. - Wie insbesondere der Unteransicht der
3 sowie auch dem Schnitt der2 zu entnehmen ist, kann der Gehäuse-Rahmen4 z. B. umlaufende Streben4a ,4b ,4c und z. B. Verstärkungsstreben4d aufweisen. Weiterhin sind an dem Gehäuse-Rahmen4 Schraubenaufnahmen als Schraubendome12 ausgebildet, die z. B. zylindrisch oder auch quaderförmig ausgebildet sind und sich in vertikaler Richtung erstrecken. Die Schraubendome12 können Sacklöcher13 zum Ansetzen von in2 angedeuteten selbstschneidenden Schrauben11 aufweisen, oder auch längere Kernlöcher für Einpressbolzen. - Der Gehäuse-Rahmen
4 wird mit seitlichen Rasthaken14 in geeignete Ausnehmungen15 des Gehäuse-Deckels2 gesetzt, wobei die Rasthaken14 z. B. nach unten offen sein können. Hierzu können zunächst an einer Seite die Rasthaken14 durch die Ausnehmungen15 gesetzt werden, und dann die andere Seite des Gehäuse-Rahmens4 hoch geschwenkt werden, bis die dort ausgebildeten Rasthaken14 in die Ausnehmungen15 einschnappen. - Ein vollständiger Formschluss wird nachfolgend erreicht, indem der Gehäuse-Rahmen
4 gegenüber dem Gehäuse-Deckel2 nach unten verstellt wird, so dass die Rasthaken14 in den Ausnehmungen15 nach unten verstellt werden und einhaken bzw. den Gehäuse-Deckel2 formschlüssig ergreifen, was erst abschließend bei Einsetzen der Schrauben11 erfolgt. - Bei der erfindungsgemäßen Montage wird somit zunächst der Gehäuse-Rahmen
4 in den Gehäuse-Deckel2 eingesetzt, wobei ein erster Formschluss bzw. eine Verrastung durch Einsatz der Rasthaken14 in die Ausnehmung15 erfolgt. Weiterhin wird die bestückte Leiterplatte6 auf den Gehäuse-Boden3 gesetzt, wobei z. B. zur Kühlung ein Kühl-Pad bzw. Wärmeableit-Pad, z. B. als Wärmeleit-Folie zwischen den Gehäuse-Boden5 und die Leiterplatte6 gesetzt sein kann, je nach Material des Gehäuse-Bodens3 und der erforderlichen Kühlleistung. Anschließend wird der Gehäuse-Deckel2 mit aufgenommenem Gehäuse-Rahmen4 auf den Gehäuse-Boden3 gesetzt, so dass die Schraubendome12 geeignet auf Auflagestellen16 der Leiterplatte6 aufliegen. Hierbei sind vorzugsweise Bohrungen für die einzusetzenden Schrauben11 in den Auflagestellen16 der Leiterplatte6 sowie dem Gehäuse-Boden3 ausgebildet. Nach Aufsetzen des Gehäuse-Deckels2 mitsamt dem Gehäuse-Rahmen4 auf dem Gehäuse-Boden3 können somit von unten die Schrauben11 durch die Bohrungen des Gehäuse-Bodens3 und der Leiterplatte6 geführt und in dem Schraubendomen12 eingeschraubt werden. Somit ist der Gehäuse-Boden3 über die Schrauben11 am Gehäuse-Rahmen4 befestigt, wobei vorteilhafterweise die Leiterplatte6 zwischen den Schraubendomen12 des Gehäuse-Rahmens4 und dem Gehäuse-Boden3 eingeklemmt sein kann, wodurch eine Flächenpressung für effektive Wärmeleitung erreicht wird. - Gemäß der Ausführungsform der
1 sind fünf Schraubendome12 vorgesehen, nämlich an vier Eckpunkten des Gehäuse-Rahmens4 sowie einem mittleren Bereich, an dem die Verstärkungsstrebe4d die Strebe4a trifft. - Der Gehäuse-Boden und der Gehäuse-Deckel können aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Insbesondere können an einen einheitlichen Gehäuse-Boden
3 aus Kunststoff oder Metall unterschiedliche Gehäuse-Deckel2 , d. h. aus Kunststoff oder Metall aufgesetzt werden. - Die Schrauben
11 können insbesondere selbstschneidende Schrauben sein und bei der Montage gleichzeitig aufgebracht werden. Statt der Schrauben11 können auch z. B. Einpressbolzen eingesetzt werden. Hierbei können z. B. Bolzen mit dreieckigem Querschnitt in runde Kernlöcher13 eingepresst werden. Die Verbindung mittels der Schrauben11 oder Einpressbolzen kann lösbar oder unlösbar sei.n - Es ergibt sich erfindungsgemäß somit ein sandwich-artiger Aufbau aus dem Gehäuse-Deckel
2 , dem in den Gehäuse-Deckel2 eingerasteten Gehäuse-Rahmen4 , die Leiterplatte6 mitsamt ihren Schaltungskomponenten7 , und den Gehäuse-Boden3 , der über die Schrauben11 an den Gehäuse-Rahmen4 befestigt ist. - Die Position bzw. Anordnung eines mittleren Schraubendoms
12 oder auch mehrerer mittlerer Schraubendome12 kann je nach den Erfordernissen der Wärmeabfuhr bzw. Kühlung der Leiterplatte6 gewählt werden. Hierbei sind grundsätzlich freie Gestaltungsmöglichkeiten des Gehäuse- Rahmens4 bzw. der inneren Position eines zusätzlichen Schraubendoms12 möglich.
Claims (12)
- Elektronik-Modul (1) für ein Steuerungssystem, wobei das Elektronik-Modul (1) aufweist: ein Gehäuse (10), das ein erstes Gehäuse-Teil (2) und ein zweites Gehäuse-Teil (3) aufweist, die miteinander verbunden sind und einen Gehäuse-Innenraum (5) umgeben, einen in dem Gehäuse-Innenraum (5) aufgenommenen Schaltungsträger (6) mit Schaltungskomponenten (7, 8), und einen aus einem Kunststoff-Material gefertigten Gehäuse-Rahmen (4), der in das erste Gehäuse- Teil (2) formschlüssig eingesetzt ist und Befestigungsmittel- Aufnahmen (12) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (11) aufweist, wobei der Gehäuse-Rahmen (4) mit dem zweiten Gehäuse-Teil (3) durch die Befestigungsmittel (11) verbunden ist, das Elektronik-Modul (1) dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsträger (6) zwischen dem Gehäuse-Rahmen (4) und dem zweiten Gehäuse-Teil (3) eingeklemmt ist.
- Elektronik-Modul nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (11) durch das zweite Gehäuse-Teil (3) gesetzt und in den Befestigungsmittel-Aufnahmen (12) befestigt sind, wobei die Befestigungsmittel-Aufnahmen (12) auf Auflagestellen (16) des Schaltungsträgers (6) aufliegen und die Auflagestellen (16) mit den Befestigungsmittel-Aufnahmen (12) verpresst sind. - Elektronik-Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel selbstschneidende Schrauben (11) oder Einpressbolzen sind.
- Elektronik-Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Befestigungsmittel- Aufnahmen (12) des Gehäuse-Rahmens (4) in einem mittleren Bereich zwischen Eckpunkten des Gehäuse-Rahmens (4) ausgebildet ist und in einer Auflagestelle (16) des Schaltungsträgers (6) aufliegt, die in einem mittleren Bereich des Schaltungsträgers (6) ausgebildet ist.
- Elektronik-Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Rahmen (4) seitlich vorstehende Rastmittel (14) aufweist, die durch Ausnehmungen (15) des ersten Gehäuse-Teils (2) gesetzt und durch Anziehen der Befestigungsmittel (11) formschlüssig in den Ausnehmungen (15) eingehakt sind.
- Elektronik-Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse-Teil ein Gehäuse-Deckel (2) ist, der im Wesentlichen halboffen ist, und das zweite Gehäuse-Teil der Gehäuse-Boden (3) ist, auf den der Schaltungsträger (6) aufgelegt ist.
- Elektronik-Modul nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse-Boden (3) und dem Schaltungsträger (6) eine Kühlmittel-Einlage, z. B. eine Wärmeleit-Folie oder ein Wärmeleit-Pad, eingelegt ist. - Elektronik-Modul nach
Anspruch 6 oder7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Deckel (2) einen an drei Seiten umlaufenden Kragen (2a) zur Auflage auf dem Gehäuse-Boden (3) aufweist, wobei am Schaltungsträger (6) eine Steckereinrichtung zur Kontaktierung der Schaltungskomponenten (7, 8) des Schaltungsträgers (6), z. B. eine Steckerleiste (9) angebracht oder ausgebildet ist, die an der vierten Seite des Gehäuse-Deckels (2) aufgenommen ist. - Elektronik-Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Rahmen (4) in dem ersten Gehäuse-Teil (2) eingerastet ist.
- Elektronik-Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Zentralelektrik eines Fahrzeug- Steuerungssystems, z. B. eines Druckluft-Steuerungssystems oder Bremsen-Steuerungssystem oder Fahrdynamikregelungs- Steuerungssystems, ist.
- Elektronik-Modul nach einem der
Ansprüche 6 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Deckel aus Metall und der Gehäuse-Boden (3) aus Kunststoff oder Metall ist. - Verfahren zum Herstellen eines Elektronik-Moduls nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse-Rahmen (4) aus Kunststoff in ein erstes Gehäuse-Teil (2) eingesetzt wird, ein Schaltungsträger (6) auf das andere Gehäuse-Teil (3) aufgesetzt wird, das erste Gehäuse-Teil (2) mit dem eingerastetem Gehäuse-Rahmen (4) auf das andere Gehäuse-Teil (3) derartig aufgesetzt wird, dass Befestigungsmittel-Aufnahmen (12) des Gehäuse-Rahmens (4) auf Auflagestellen (16) des Schaltungsträgers (6) aufliegen, und Befestigungsmittel (11) durch das zweite Gehäuse-Teil (3) und den Schaltungsträger (6) gesetzt und in den Befestigungsmittel- Aufnahmen (12) des Gehäuse-Rahmens (4) befestigt werden, wodurch der Gehäuse-Rahmen (4) in dem ersten Gehäuse-Teil (2) zur Ausbildung eines Formschlusses verstellt wird und der Schaltungsträger (6) zwischen den Gehäuse-Teilen (2, 3) verpresst wird.
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