DE102008048946A1 - Gehäuse für eine Elektronikeinheit - Google Patents

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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/20Modifications to facilitate cooling, ventilating, or heating
    • H05K7/20536Modifications to facilitate cooling, ventilating, or heating for racks or cabinets of standardised dimensions, e.g. electronic racks for aircraft or telecommunication equipment
    • H05K7/20545Natural convection of gaseous coolant; Heat transfer by conduction from electronic boards

Abstract

Gehäuse für eine Elektronikeinheit einen Stecker enthaltend, wobei das Gehäuse auf der vom Stecker abgewandten Seite mindestens eine Abschrägung zur Wärmeableitung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Elektronikeinheit, welche einen Gehäusedeckel und einen Gehäuseboden aufweist.
  • Derartige Gehäuse werden in der Regel dazu verwendet, eine Leiterplatte mit Elektronikbauteilen aufzunehmen und vor Umwelteinflüssen zu schützen. Für eine einfache Montage und gute Zugänglichkeit der Leiterplatte, werden die Gehäuse zweigeteilt aus einem Gehäusedeckel und einem Gehäuseboden hergestellt. Außerdem weist das Gehäuse mindestens eine Öffnung für einen Stecker oder ein Kabel auf, um die elektrische Verbindung der Elektronikbauteile herstellen zu können. Die Gehäuse weisen eine weitestgehend rechteckige Form auf. Häufig werden die Gehäuse in einem sogenannten Rack dicht übereinander oder untereinander angeordnet. Der Nachteil dieser rechteckigen Form besteht, dass die Kühlung der Gehäuse und damit der Elektronikbauteile durch die dichte Anordnung der rechteckigen Gehäuse zueinander beeinträchtigt wird. Bei einer besonders kompakten und dichten Anordnung der Gehäuse in einem Rack kommt es vor, dass die Wärmestrahlung des einen Gehäuses ein anderes darüber- bzw. darunter angeordnetes Gehäuse aufheizt. Dies kann zu einem Wärme- bzw. Hitzestau und ggf. zu einer Beschädigung der Elektronikbauteile führen. Um einen derartigen Wärmestau in einem Rack mit mehreren Gehäusen zu verhindern, ist es deshalb erforderlich, entweder die Gehäuse mit zusätzlich Kühlkörpern auszustatten oder in dem Rack einen zusätzlichen Lüfter zur Luftumwälzung zu installieren oder den Abstand der Gehäuse im Rack zueinander deutlich zu erhöhen, was einen zusätzlichen Platzbedarf und vor allem zusätzliche Kosten nach sich zieht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zu schaffen, das ohne zusätzliche Bauteile die Wärmeabstrahlung des Gehäuses auch in einem engen Einbauraum ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dazu weist das Gehäuse auf der vom Stecker abgewandten Seite mindestens eine Abschrägung zur Wärmeableitung auf. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Abschrägung des Gehäuses eine Zu- und Abfuhr von Luft zur Oberfläche des Gehäuses zu Abkühlungszwecken zulässt, insbesondere wenn das Gehäuse in einem engen rechteckförmigen Bauraum verbaut ist. Besonders vorteilhaft ist, dass bei übereinander und/oder untereinander angeordneten Gehäusen durch die Abschrägung eine selbsttätige Luftströmung zumindest in dem Bereich der Abschrägung initiierbar ist, welche das Gehäuse insbesondere im Bereich der Abschrägung abkühlt, damit eine zu starke Erwärmung der Elektronikbauteile innerhalb des Gehäuses verhindert wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die Wärmestrahlung des über- oder unter dem Gehäuse angeordneten weiteren Gehäuses im Bereich der Abschrägung nicht zur Erwärmung des Gehäuses beiträgt, da der Abstand zwischen den Gehäuseoberflächen in diesem Bereich größer ist als in dem Bereich ohne Abschrägung und die selbsttätige Luftströmung in dem Luftraum für eine ausreichende Abkühlung sorgt. Die Abschrägung kann in Form einer Rundung, eines Kreisbogens, einer Halbkugel und/oder einer flachen Ebenen ausgeführt sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist vorgesehen, dass das Gehäuse einen Gehäusedeckel und einen Gehäuseboden enthält, wobei der Gehäusedeckel und/oder der Gehäuseboden die Abschrägung zur Wärmeableitung aufweist bzw. aufweisen. Der Vorteil der Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, dass für den Gehäusedeckel und den Gehäuseboden unterschiedliche Werkstoffe einsetzbar sind. So kann beispielsweise das Gehäuseteil mit der Abschrägung für eine gute Wärmeableitung aus einem Werkstoff mit sehr guten Wärmeleiteigenschaften, wie z. B. Metall, bestehen und das andere Gehäuseteil ohne Abschrägung aus einem kostengünstigen Werkstoff mit nicht so guten Wärmeleiteigenschaft, wie z. B. Kunststoff.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist vorgesehen, dass die Abschrägung bis zu 75% der Gehäuseoberfläche mindestens einer Gehäuseseite beeinflusst. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass zumindest die eine Seite der Gehäuseoberfläche durch die Abschrägung ausreichend kühlbar ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass besonders wärmeempfindliche Elektronikbauteile derart anordbar sind, dass sich diese im Bereich der Abschrägung insbesondere auf der Seite der Leiterplatte zur Abschrägung innerhalb des Gehäuses befinden, um ausreichend gekühlt zu werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ist vorgesehen, dass die Abschrägung einen Winkel α gegenüber der Einschubebene des Gehäuses aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass durch den Winkel α die Größe des Luftraum definiert einstellbar ist. Weiterhin ist die Luftströmung innerhalb des Luftraums durch den Winkel α gezielt beeinflussbar, um beispielsweise die Geschwindigkeit der Luftströmung auf ein vorbestimmtes Maß einzustellen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist vorgesehen, dass der Winkel α in einem Bereich von 5° bis 15° liegt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass dieser Winkelbereich der Abschrägung eine besonders gute Luftströmung und damit Wärmeabgabe in diesem Bereich ermöglicht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 ist vorgesehen, dass das Gehäuse, insbesondere der Gehäusedeckel und/oder der Gehäuseboden, eine Vertiefung aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass durch die Vertiefung zumindest ein großer Teil der Gehäuseoberfläche einer Gehäuseseite einen Abstand zu dem Einbauraum und/oder der Einschubebene und der Gehäuseoberfläche im Bereich der Führungsstege auf weist, welcher zu einer besseren Kühlung des Gehäuses beiträgt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Gehäuse durch die Vertiefung versteift werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 ist vorgesehen, dass die Vertiefung mindestens 50% der Gehäuseoberfläche einer Gehäuseseite ausfüllt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass ein großer Teil der Gehäuseoberfläche von einer besonders guten Wärmeabstrahlung durch eine gezielte Luftführung und Luftleitung beeinflussbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist vorgesehen, dass innerhalb der Vertiefung mindestens drei weitere Kühlstreifen vorhanden sind. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Gehäuseoberfläche durch die Kühlstreifen weiter erhöht wird, was eine bessere Kühlung möglich macht. Weiterhin kann die Luftströmung in dem Luftraum durch die Kühlstreifen derart beeinflusst werden, dass eine verbesserte Kühlung der Gehäuseoberfläche durch z. B. eine Verwirbelung der Luft erfolgt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 ist vorgesehen, dass das Gehäuse, insbesondere der Gehäusedeckel und/oder der Gehäuseboden, mindestens einen Führungssteg aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass das Gehäuse durch den Führungssteg sicher und fest montiert werden kann, insbesondere in oder an einem Einschubfach eines Racks. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei über- bzw. untereinander angeordneten Gehäusen durch den jeweiligen Führungssteg der Abstand zwischen den Gehäusen festlegbar ist und somit die Abschrägung ihre volle Wirkung zur Wärmeableitung durch eine verbesserte Luftleitung der Umgebungsluft entfalten kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 ist vorgesehen, dass der Führungssteg gegenüber der Oberfläche des Gehäusedeckels und/oder des Gehäusebodens bzw. der Vertiefung erhöht ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der führungsstegfreie Bereich der Gehäuseoberflächen im Bereich der Vertiefung – insbesondere im Bereich der Abschrägung – zur Wärmeabfuhr von dem Gehäuse beitragen kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 ist vorgesehen, dass der Führungssteg eine Sicke aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass das Gehäuse in dem Bereich der Sicke durch eine Halterung oder ein Halteband einfach und kostengünstig zu montieren ist. Die Montage mit einem Halteband in der Sicke ist erschütterungssicher und kostengünstig.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 ist vorgesehen, dass das Gehäuse in einem Rack anordbar ist, wobei zumindest zwischen der Abschrägung des Gehäuses und den umgebenden Außenflächen mindesten ein Luftraum entsteht, welcher den Austausch von Luft aus dem Luftraum mit Außenluft zulässt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass bei einem sehr engen Einbauraum des Gehäuses durch die Abschrägung und den dadurch zwischen der Abschrägung und den umgebenden Außenflächen des Einbauraums entstehenden Luftraum immer noch eine Kühlung des Gehäuses bzw. der Gehäuseoberfläche ermöglicht wird. Insbesondere wenn der Einbauraum des Gehäuses durch ein weiteres Wärmeerzeugendes Gehäuse für eine Elektronikeinheit begrenzt wird, ist der durch die Abschrägung entstehende Luftraum für die Kühlung von beiden Gehäusen verwendbar.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 13 ist vorgesehen, dass die Abschrägung des Gehäuses derart ausgerichtet ist, dass die Luft in dem Luftraum selbsttätig zirkulieren kann. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass durch die Ausgestaltung der Abschrägung eine Luftzirkulation in dem Luftraum entsteht, so dass kühlere Außenluft in den Luftraum einführbar ist und erwärmte bzw. wärmere Luft aus dem Luftraum an die Außenluft ausführbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren erläutert, darin zeigt:
  • 1 – eine dreidimensionale Gehäuseansicht,
  • 2 – eine Draufsicht auf ein Gehäuse,
  • 3 – eine Seitenansicht eines Gehäuses,
  • 4 – eine rückwärtige Gehäuseansicht und
  • 5 – eine Seitenansicht im verbauten Zustand.
  • Die 1 zeigt ein Gehäuse 1 für eine Elektronikeinheit mit einem Gehäusedeckel 2, einem Gehäuseboden 4 und einem Stecker 7. Der Stecker 7 dient zur elektrischen Verbindung der elektronischen Bauteile, welche auf der nicht gezeigten Leiterplatte 6 angeordnet sind. Der Gehäusedeckel 2 und der Gehäuseboden 4 sind mittels einer nicht gezeigten Steck-, Rast-, Klemm- oder Schraubverbindung miteinander verbunden, wobei durch diese Verbindung auch die Leiterplatte mit befestigt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich das Gehäuse 1 einstückig auszuführen.
  • Die Gehäuseoberfläche 12 des Gehäusedeckels 2 weist eine Vertiefung 14 auf, welche gegenüber einem ersten und einem zweiten Führungssteg 18 vertieft angeordnet ist. Mehr als fünfzig Prozent der Fläche der Vertiefung 14 werden von einer Abschrägung 10 umfasst. Die Abschrägung 10 ist in diesem Beispiel auch im Bereich der Führungsstege 18 vorhanden, wobei circa zweidrittel der Führungsstege 18 davon betroffen sind. Die Abschrägung 10 ist in dem Gehäuse 1 an der von dem Stecker 7 abgewandten Seite angeordnet.
  • In der Vertiefung 14 sind in diesem Ausführungsbeispiel sechs Kühlstreifen 16 angeordnet, welche senkrecht zur Steckachse des Steckers 7 verlaufen. Die Kühlstreifen 16 sind vertieft gegenüber der Vertiefung 14 angeordnet, um die Oberfläche zu erhöhen und gleichzeitig eine Versteifung des Gehäusedeckels 2 herbeizuführen. Es ist aber auch möglich die Kühlstreifen 16 erhöht gegenüber der Vertiefung 14 anzuordnen, und gleichzeitig die Oberfläche des Gehäusede ckels 2 zu erhöhen und zur Versteifung des Gehäusedeckels 2 beizutragen. Die Gestaltung der Kontur der Oberfläche der Kühlstreifen 16 ist so gewählt, dass diese die Luftleitung und damit eine gute Wärmeabfuhr von dem Gehäuse unterstützen. Weiterhin ist in der Vertiefung 14 eine Ausnehmung 15 angeordnet, welche parallel zur Steckachse des Steckers 7 bzw. der Einschubebene 22 verläuft. Diese Ausnehmung 15 kann vertieft oder erhöht angeordnet sein, um die Oberfläche des Gehäusedeckels 2 zu erhöhen und zur Versteifung dieses beizutragen. Bei einer vertieften Anordnung der Ausnehmung 15 gegenüber der Vertiefung 14 ist es möglich eine Beschriftung innerhalb der Ausnehmung 15 erhöht anzuordnen, um die Beschriftung vor äußeren Beschädigungen oder dergleichen schützen zu können. Vorzugsweise ist die Beschriftung tiefer angeordnet als die Gehäuseoberfläche 12 im Bereich der Vertiefung 14, aber höher angeordnet als die Oberfläche der Ausnehmung 15.
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht auf das Gehäuse 1 mit dem Gehäusedeckel 2 und dem Stecker 7. Das Gehäuse weist eine Breite B und eine Länge L auf. Das Gehäuse 1 bzw. der Gehäusedeckel 2 weist in dem von dem Stecker 7 abgewandten Bereich eine Abschrägung 10 mit einer Länge L1 auf. Die Länge L1 der Abschrägung 10 kann bis zu zweidrittel von der Länge L betragen. Die Abschrägung 10 erstreckt sich über die gesamte Breite B des Gehäuses 1 bzw. des Gehäusedeckels 2. Damit sind auch die Führungsstege 18 mit ihrer jeweiligen Breite B2 von der Abschrägung 10 betroffen. Es ist aber auch möglich, dass sich die Abschrägung nur über die Breite B1 der Vertiefung 14 erstreckt.
  • Die Führungsstege 18 sind gegenüber einer Vertiefung 14 um eine vorbestimmte Führungssteghöhe (H2) erhöht angeordnet. In der Vertiefung 14 sind eine Ausnehmung 15 und sechs Kühlstreifen 16 angeordnet. Die Kühlstreifen 16 sind senkrecht zu der Ausnehmung 15 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl die Kühlstreifen 16 als auch die Ausnehmung 15 vertieft gegenüber der Vertiefung 14 angeordnet, um die Oberfläche des Gehäuses 1 bzw. des Gehäusedeckels 2 zu erhöhen und zu einer Versteifung dieses beizutragen.
  • Die Führungsstege 18 dienen dazu, das Gehäuse 1 in einem nicht gezeigten Einschub zu befestigen bzw. zu fixieren. Diese Fixierung wird insbesondere in den nicht von der Abschrägung 10 betroffenen Bereich der Länge L der Führungsstege 18 vorgenommen. Es ist aber auch möglich, dass die Abschrägung 10 nicht im Bereich der Führungsstege 18 ausgebildet ist, so dass die Führungsstege 18 über die gesamte Länge L eine gleichbleibende Höhe (H) aufweisen oder die Länge L1 der Abschrägung 10 im Bereich der Führungsstege 18 kürzer ist als im Bereich der Vertiefung 14.
  • Die 3 zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses 1 mit einem Gehäusedeckel 2, einem Gehäuseboden 4 und einem Stecker 7. Das Gehäuse 1 weist eine Länge L und eine Höhe H auf. Der Führungssteg 18 ist mit einer Sicke 20 versehen und weist auf der von dem Stecker 7 abgewandten Seite eine Abschrägung 10 auf. Die Abschrägung 10 erstreckt sich von der dem Stecker 7 gegenüberliegenden Seite über eine Länge L1 und über die gesamte Breite B des Gehäuses 1. Die maximale Höhe H1 der Abschrägung 10 ist an dem, dem Stecker 7 gegenüberliegenden, Ende des Gehäuses 1 bzw. des Gehäusedeckels 2 vorhanden. Die Höhe H1 der Abschrägung 10 liegt im Bereich von einem drittel bis zur Hälfte der Höhe H des Gehäuses 1. Der Führungssteg 18 ist gegenüber der Vertiefung 14 um die Führungssteghöhe H2 erhöht, wobei sich diese Führungssteghöhe H2 gegenüber der Vertiefung 14 über die gesamte Länge L des jeweiligen Führungsstegs 18 erstreckt.
  • Die Vertiefung 14 ist im Bereich der Abschrägung 10 um den Winkel α gegenüber der Einschubebene 22 geneigt. Vorzugsweise liegt der Winkel α im Bereich von 5° bis 15° Grad. In diesem Ausführungsbeispiel weist sowohl die Oberfläche der Vertiefung 14 als auch die Oberfläche der Führungsstege 18 im Bereich der Abschrägung 10 einen Radius R auf. Es ist aber auch möglich diese Oberflächen bzw. Gehäusekanten als Geraden auszuführen. Der Bereich des Radius R erstreckt sich von dem Schnittpunkt der Abschrägung 10 mit der seitlichen Höhe H2 bis zum Schnittpunkt der Gehäuseoberfläche mit Länge L1. Der Radius R hat den Vorteil einer verbesserten Umform- bzw. Tiefzieheigen schaft des Gehäusedeckels 2 gegenüber einer geraden Verbindung, da die Materialübergänge fließender sind. Weiterhin kann durch den Radius R die Luftführung und -strömung verbessert werden.
  • Die Sicke 20 ist für eine erschütterungsfeste Montage des Gehäuses 1 mittels eines nicht gezeigten Haltebandes, Haltsteges oder dgl. einsetzbar. Damit lässt sich das Gehäuse 1 mittels eines zweiten Befestigungsmittels fixieren, welches völlig unabhängig von der ersten Befestigungsmöglichkeit der Führungsstege 18 in einem Einschubkasten oder dgl. eines Racks ist.
  • Die 4 zeigt eine Ansicht des Gehäuses 1 von hinten, welche dem nicht gezeigten Stecker 7 gegenüberliegt bzw. abgewandt ist. Das Gehäuse 1 bzw. der Gehäusedeckel 2 weist eine Breite B und eine Höhe H auf. Die beiden Führungsstege 18 sind gegenüber der Vertiefung 14 um die Führungssteghöhe H2 erhöht. Die Vertiefung 14 mit der Breite B1 weist eine Ausnehmung 15 und Kühlstreifen 16 auf. Die beiden, seitlichen Führungsstege 18 weisen eine Breite B2 auf, welche circa einviertel bis einachtel insbesondere aber einsechstel der gesamten Breite B des Gehäuses 1 betragen. Die Abschrägung 10 erstreckt sich über die gesamte Breite B des Gehäuses 1 und somit werden sowohl die Vertiefung 14 als auch die Führungsstege 18 von der Abschrägung 10 umfasst.
  • Die 5 zeigt drei in einem Rack 24 übereinander angeordnete Gehäuse 1. Jedes Gehäuse 1 weist eine gemäß der 1 bis 4 beschriebene Abschrägung 10 auf. Durch die Abschrägung 10 entsteht in dem von dem Stecker 7 abgewandten Teil des Gehäuses 1 zwischen dem Gehäuse 1 und den umgebenden Außenflächen bzw. der Einschubebene 22 ein Luftraum 26. Das Gehäuse wird parallel zur Einschubebene 22 in dem Rack 24 angeordnet, wobei es zuerst mit der dem Stecker 7 abgewandten Seite in das Rack 24 einschiebbar ist. Der so entstandene Luftraum 26 ermöglicht eine Zufuhr von kalter Außenluft bzw. Umgebungsluft und eine Abfuhr von durch die Wärmestrahlung der Gehäuse 1 erwärmten Luft in die Umgebung. Damit ist es möglich ohne zusätzliche Einrichtung, wie z. B. Lüfter und/oder Kühlkörper, das Gehäuse 1 bzw. die darin befindlichen elektronischen Bauteile ausreichend zu kühlen. Der durch die Abschrägung 10 des Gehäuses 1 entstandene Luftraum 26 und die damit verbundene Wärmeabfuhr beeinflusst nicht nur das Gehäuse 1 mit der Abschrägung selbst, sondern auch das darüber befindliche Gehäuse 1 insbesondere den Gehäuseboden 4 des darüberliegenden Gehäuses 1 in dem Bereich der eigenen Abschrägung 10 des Gehäuses 1 selbst. Damit ist es möglich, mit der Abschrägung 10 eines einzigen Gehäuses 1 die Wärmeableitung von zwei übereinander geordneten Gehäusen 1 positiv zu beeinflussen. Dieser Effekt der erhöhten Wärmeableitung durch ein Gehäuse mit Abschrägung kann durch die Verwendung eines Lüfters verstärkt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, ggf. auch zusätzlich den Gehäuseboden 4 mit einer Abschrägung zu versehen oder das Gehäuse 1 mit einer nach unten ausgerichteten Abschrägung 10 des Gehäusedeckels 2 in das Rack 24 oder auch in einem Halteelement einzubauen.
  • Nicht explizit gezeigt ist ein mögliches Ausführungsbeispiel mit einer Abschrägung 10 sowohl an der Gehäuseunterseite bzw. dem Gehäuseboden 4 als auch an der Gehäuseoberseite 2, welches aber von der Erfindung umfasst wird. Genauso wird eine seitliche Abschrägung 10 an dem vom Stecker 7 abgewandten Ende des Gehäuses 1 von der Erfindung mit umfasst. Auch eine Kombination der unterschiedlichen denkbaren Abschrägungen 10 auf der Gehäuseoberseite, auf der Gehäuseunterseite und an einer oder beiden Gehäuseseiten ist ausführbar. Insbesondere durch eine Abschrägung 10 an einer Gehäuseseite wird die vertikale Luftführung und damit die Wärmeableitung von dem Gehäuse 1 in einem engen Bauraum, wie z. B. einem Rack, wesentlich verbessert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Einbauraum des Gehäuses 1 so eng bemessen ist, dass an dem vom Stecker 7 abgewandten Ende des Gehäuses 1 kein ausreichender Platz für eine vertikale Luftleitung verbleibt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in allen Gehäuse mit Wärme erzeugenden Elektronikbauteilen eingesetzt werden, wobei dann ggf. kleine Anpassungen notwendig sind.

Claims (13)

  1. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit einen Stecker (7) enthaltend, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) auf der vom Stecker (7) abgewandten Seite mindestens eine Abschrägung (10) zur Wärmeableitung aufweist.
  2. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Gehäusedeckel (2) und einen Gehäuseboden (4) enthält, wobei der Gehäusedeckel (2) und/oder der Gehäuseboden (4) die Abschrägung (10) zur Wärmeableitung aufweist bzw. aufweisen.
  3. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägung (10) bis zu 75% der Gehäuseoberfläche (12) mindestens einer Gehäuseseite beeinflusst.
  4. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägung (10) einen Winkel α gegenüber der Einschubebene (22) des Gehäuses (1) aufweist.
  5. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α in einem Bereich von 5° bis 15° liegt.
  6. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) – insbesondere der Gehäusedeckel (2) und/oder der Gehäuseboden (4) – eine Vertiefung (14) aufweist.
  7. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (14) mindestens 50% der Gehäuseoberfläche (12) einer Gehäuseseite ausfüllt.
  8. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Vertiefung (14) mindestens drei Kühlstreifen (16) anordbar sind.
  9. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) – insbesondere der Gehäusedeckel (2) und/oder der Gehäuseboden (4) – mindestens einen Führungssteg (18) aufweist.
  10. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungssteg (18) gegenüber der Gehäuseoberfläche (12) des Gehäusedeckels (2) und/oder des Gehäusebodens (4) und/oder einer Vertiefung (14) erhöht ist.
  11. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungssteg (18) eine Sicke (20) aufweist.
  12. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) in einem Rack (24) anordbar ist, wobei zumindest zwischen der Abschrägung (10) des Gehäuses (1) und den umgebenden Außenflächen mindestens ein Luftraum (26) entsteht, welcher den Austausch von Luft aus dem Luftraum (26) mit Außenluft zulässt.
  13. Gehäuse (1) für eine Elektronikeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägung (10) des Gehäuses (1) derart ausgerichtet ist, dass die Luft in dem Luftraum (26) selbsttätig zirkulieren kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102647871A (zh) * 2011-02-17 2012-08-22 威伯科有限公司 电子设备模块及其制造方法

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