-
Die
Erfindung betrifft ein Gehäuse
für eine Elektronikeinheit,
welche einen Gehäusedeckel
und einen Gehäuseboden
aufweist.
-
Derartige
Gehäuse
werden in der Regel dazu verwendet, eine Leiterplatte mit Elektronikbauteilen
aufzunehmen und vor Umwelteinflüssen
zu schützen.
Für eine
einfache Montage und gute Zugänglichkeit
der Leiterplatte, werden die Gehäuse zweigeteilt
aus einem Gehäusedeckel
und einem Gehäuseboden
hergestellt. Außerdem
weist das Gehäuse
mindestens eine Öffnung
für einen
Stecker oder ein Kabel auf, um die elektrische Verbindung der Elektronikbauteile
herstellen zu können.
Die Gehäuse
weisen eine weitestgehend rechteckige Form auf. Häufig werden
die Gehäuse
in einem sogenannten Rack dicht übereinander
oder untereinander angeordnet. Der Nachteil dieser rechteckigen
Form besteht, dass die Kühlung
der Gehäuse
und damit der Elektronikbauteile durch die dichte Anordnung der rechteckigen
Gehäuse
zueinander beeinträchtigt wird.
Bei einer besonders kompakten und dichten Anordnung der Gehäuse in einem
Rack kommt es vor, dass die Wärmestrahlung
des einen Gehäuses
ein anderes darüber-
bzw. darunter angeordnetes Gehäuse
aufheizt. Dies kann zu einem Wärme-
bzw. Hitzestau und ggf. zu einer Beschädigung der Elektronikbauteile
führen.
Um einen derartigen Wärmestau in
einem Rack mit mehreren Gehäusen
zu verhindern, ist es deshalb erforderlich, entweder die Gehäuse mit
zusätzlich
Kühlkörpern auszustatten
oder in dem Rack einen zusätzlichen
Lüfter
zur Luftumwälzung
zu installieren oder den Abstand der Gehäuse im Rack zueinander deutlich
zu erhöhen,
was einen zusätzlichen
Platzbedarf und vor allem zusätzliche Kosten
nach sich zieht.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zu schaffen, das ohne zusätzliche
Bauteile die Wärmeabstrahlung
des Gehäuses
auch in einem engen Einbauraum ermöglicht.
-
Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dazu
weist das Gehäuse
auf der vom Stecker abgewandten Seite mindestens eine Abschrägung zur
Wärmeableitung
auf. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Abschrägung des
Gehäuses
eine Zu- und Abfuhr von Luft zur Oberfläche des Gehäuses zu Abkühlungszwecken zulässt, insbesondere
wenn das Gehäuse
in einem engen rechteckförmigen
Bauraum verbaut ist. Besonders vorteilhaft ist, dass bei übereinander und/oder
untereinander angeordneten Gehäusen durch
die Abschrägung
eine selbsttätige
Luftströmung
zumindest in dem Bereich der Abschrägung initiierbar ist, welche
das Gehäuse
insbesondere im Bereich der Abschrägung abkühlt, damit eine zu starke Erwärmung der
Elektronikbauteile innerhalb des Gehäuses verhindert wird. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung ist, dass die Wärmestrahlung des über- oder unter
dem Gehäuse
angeordneten weiteren Gehäuses
im Bereich der Abschrägung
nicht zur Erwärmung
des Gehäuses
beiträgt,
da der Abstand zwischen den Gehäuseoberflächen in
diesem Bereich größer ist
als in dem Bereich ohne Abschrägung
und die selbsttätige
Luftströmung
in dem Luftraum für eine
ausreichende Abkühlung
sorgt. Die Abschrägung
kann in Form einer Rundung, eines Kreisbogens, einer Halbkugel und/oder
einer flachen Ebenen ausgeführt
sein.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist vorgesehen, dass
das Gehäuse einen
Gehäusedeckel
und einen Gehäuseboden
enthält,
wobei der Gehäusedeckel
und/oder der Gehäuseboden
die Abschrägung
zur Wärmeableitung
aufweist bzw. aufweisen. Der Vorteil der Weiterbildung der Erfindung
ist darin zu sehen, dass für
den Gehäusedeckel
und den Gehäuseboden
unterschiedliche Werkstoffe einsetzbar sind. So kann beispielsweise das
Gehäuseteil
mit der Abschrägung
für eine
gute Wärmeableitung
aus einem Werkstoff mit sehr guten Wärmeleiteigenschaften, wie z.
B. Metall, bestehen und das andere Gehäuseteil ohne Abschrägung aus einem
kostengünstigen
Werkstoff mit nicht so guten Wärmeleiteigenschaft,
wie z. B. Kunststoff.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist vorgesehen, dass
die Abschrägung
bis zu 75% der Gehäuseoberfläche mindestens einer
Gehäuseseite
beeinflusst. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen,
dass zumindest die eine Seite der Gehäuseoberfläche durch die Abschrägung ausreichend
kühlbar
ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass besonders wärmeempfindliche Elektronikbauteile
derart anordbar sind, dass sich diese im Bereich der Abschrägung insbesondere
auf der Seite der Leiterplatte zur Abschrägung innerhalb des Gehäuses befinden,
um ausreichend gekühlt
zu werden.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ist vorgesehen, dass
die Abschrägung
einen Winkel α gegenüber der
Einschubebene des Gehäuses
aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass
durch den Winkel α die Größe des Luftraum
definiert einstellbar ist. Weiterhin ist die Luftströmung innerhalb
des Luftraums durch den Winkel α gezielt
beeinflussbar, um beispielsweise die Geschwindigkeit der Luftströmung auf
ein vorbestimmtes Maß einzustellen.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist vorgesehen, dass
der Winkel α in
einem Bereich von 5° bis
15° liegt.
Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass dieser Winkelbereich
der Abschrägung
eine besonders gute Luftströmung
und damit Wärmeabgabe
in diesem Bereich ermöglicht.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 ist vorgesehen, dass
das Gehäuse, insbesondere
der Gehäusedeckel
und/oder der Gehäuseboden,
eine Vertiefung aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin
zu sehen, dass durch die Vertiefung zumindest ein großer Teil
der Gehäuseoberfläche einer
Gehäuseseite
einen Abstand zu dem Einbauraum und/oder der Einschubebene und der
Gehäuseoberfläche im Bereich
der Führungsstege
auf weist, welcher zu einer besseren Kühlung des Gehäuses beiträgt. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das Gehäuse durch die Vertiefung versteift
werden kann.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 ist vorgesehen, dass
die Vertiefung mindestens 50% der Gehäuseoberfläche einer Gehäuseseite
ausfüllt.
Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass ein großer Teil
der Gehäuseoberfläche von
einer besonders guten Wärmeabstrahlung
durch eine gezielte Luftführung
und Luftleitung beeinflussbar ist.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist vorgesehen, dass
innerhalb der Vertiefung mindestens drei weitere Kühlstreifen
vorhanden sind. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen,
dass die Gehäuseoberfläche durch
die Kühlstreifen
weiter erhöht
wird, was eine bessere Kühlung
möglich
macht. Weiterhin kann die Luftströmung in dem Luftraum durch
die Kühlstreifen
derart beeinflusst werden, dass eine verbesserte Kühlung der
Gehäuseoberfläche durch
z. B. eine Verwirbelung der Luft erfolgt.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 ist vorgesehen, dass
das Gehäuse, insbesondere
der Gehäusedeckel
und/oder der Gehäuseboden,
mindestens einen Führungssteg
aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass
das Gehäuse
durch den Führungssteg
sicher und fest montiert werden kann, insbesondere in oder an einem
Einschubfach eines Racks. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass
bei über-
bzw. untereinander angeordneten Gehäusen durch den jeweiligen Führungssteg
der Abstand zwischen den Gehäusen
festlegbar ist und somit die Abschrägung ihre volle Wirkung zur
Wärmeableitung
durch eine verbesserte Luftleitung der Umgebungsluft entfalten kann.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 ist vorgesehen, dass
der Führungssteg
gegenüber
der Oberfläche
des Gehäusedeckels
und/oder des Gehäusebodens
bzw. der Vertiefung erhöht
ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der
führungsstegfreie
Bereich der Gehäuseoberflächen im
Bereich der Vertiefung – insbesondere
im Bereich der Abschrägung – zur Wärmeabfuhr
von dem Gehäuse
beitragen kann.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 ist vorgesehen, dass
der Führungssteg
eine Sicke aufweist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin
zu sehen, dass das Gehäuse in
dem Bereich der Sicke durch eine Halterung oder ein Halteband einfach
und kostengünstig
zu montieren ist. Die Montage mit einem Halteband in der Sicke ist
erschütterungssicher
und kostengünstig.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 ist vorgesehen, dass
das Gehäuse in
einem Rack anordbar ist, wobei zumindest zwischen der Abschrägung des
Gehäuses
und den umgebenden Außenflächen mindesten
ein Luftraum entsteht, welcher den Austausch von Luft aus dem Luftraum
mit Außenluft
zulässt.
Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass bei einem
sehr engen Einbauraum des Gehäuses
durch die Abschrägung
und den dadurch zwischen der Abschrägung und den umgebenden Außenflächen des
Einbauraums entstehenden Luftraum immer noch eine Kühlung des
Gehäuses
bzw. der Gehäuseoberfläche ermöglicht wird.
Insbesondere wenn der Einbauraum des Gehäuses durch ein weiteres Wärmeerzeugendes
Gehäuse
für eine
Elektronikeinheit begrenzt wird, ist der durch die Abschrägung entstehende
Luftraum für
die Kühlung
von beiden Gehäusen
verwendbar.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 13 ist vorgesehen, dass
die Abschrägung
des Gehäuses
derart ausgerichtet ist, dass die Luft in dem Luftraum selbsttätig zirkulieren
kann. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass durch
die Ausgestaltung der Abschrägung
eine Luftzirkulation in dem Luftraum entsteht, so dass kühlere Außenluft
in den Luftraum einführbar
ist und erwärmte
bzw. wärmere
Luft aus dem Luftraum an die Außenluft
ausführbar
ist.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
und weitere Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit den nachstehenden
Figuren erläutert,
darin zeigt:
-
1 – eine dreidimensionale
Gehäuseansicht,
-
2 – eine Draufsicht
auf ein Gehäuse,
-
3 – eine Seitenansicht
eines Gehäuses,
-
4 – eine rückwärtige Gehäuseansicht und
-
5 – eine Seitenansicht
im verbauten Zustand.
-
Die 1 zeigt
ein Gehäuse 1 für eine Elektronikeinheit
mit einem Gehäusedeckel 2,
einem Gehäuseboden 4 und
einem Stecker 7. Der Stecker 7 dient zur elektrischen
Verbindung der elektronischen Bauteile, welche auf der nicht gezeigten
Leiterplatte 6 angeordnet sind. Der Gehäusedeckel 2 und der Gehäuseboden 4 sind
mittels einer nicht gezeigten Steck-, Rast-, Klemm- oder Schraubverbindung
miteinander verbunden, wobei durch diese Verbindung auch die Leiterplatte
mit befestigt wird. Selbstverständlich
ist es auch möglich
das Gehäuse 1 einstückig auszuführen.
-
Die
Gehäuseoberfläche 12 des
Gehäusedeckels 2 weist
eine Vertiefung 14 auf, welche gegenüber einem ersten und einem
zweiten Führungssteg 18 vertieft
angeordnet ist. Mehr als fünfzig
Prozent der Fläche
der Vertiefung 14 werden von einer Abschrägung 10 umfasst.
Die Abschrägung 10 ist
in diesem Beispiel auch im Bereich der Führungsstege 18 vorhanden,
wobei circa zweidrittel der Führungsstege 18 davon
betroffen sind. Die Abschrägung 10 ist
in dem Gehäuse 1 an
der von dem Stecker 7 abgewandten Seite angeordnet.
-
In
der Vertiefung 14 sind in diesem Ausführungsbeispiel sechs Kühlstreifen 16 angeordnet,
welche senkrecht zur Steckachse des Steckers 7 verlaufen.
Die Kühlstreifen 16 sind
vertieft gegenüber
der Vertiefung 14 angeordnet, um die Oberfläche zu erhöhen und
gleichzeitig eine Versteifung des Gehäusedeckels 2 herbeizuführen. Es
ist aber auch möglich die
Kühlstreifen 16 erhöht gegenüber der
Vertiefung 14 anzuordnen, und gleichzeitig die Oberfläche des Gehäusede ckels 2 zu
erhöhen
und zur Versteifung des Gehäusedeckels 2 beizutragen.
Die Gestaltung der Kontur der Oberfläche der Kühlstreifen 16 ist
so gewählt,
dass diese die Luftleitung und damit eine gute Wärmeabfuhr von dem Gehäuse unterstützen. Weiterhin
ist in der Vertiefung 14 eine Ausnehmung 15 angeordnet,
welche parallel zur Steckachse des Steckers 7 bzw. der
Einschubebene 22 verläuft.
Diese Ausnehmung 15 kann vertieft oder erhöht angeordnet
sein, um die Oberfläche
des Gehäusedeckels 2 zu
erhöhen
und zur Versteifung dieses beizutragen. Bei einer vertieften Anordnung
der Ausnehmung 15 gegenüber
der Vertiefung 14 ist es möglich eine Beschriftung innerhalb
der Ausnehmung 15 erhöht
anzuordnen, um die Beschriftung vor äußeren Beschädigungen oder dergleichen schützen zu
können.
Vorzugsweise ist die Beschriftung tiefer angeordnet als die Gehäuseoberfläche 12 im
Bereich der Vertiefung 14, aber höher angeordnet als die Oberfläche der Ausnehmung 15.
-
Die 2 zeigt
eine Draufsicht auf das Gehäuse 1 mit
dem Gehäusedeckel 2 und
dem Stecker 7. Das Gehäuse
weist eine Breite B und eine Länge L
auf. Das Gehäuse 1 bzw.
der Gehäusedeckel 2 weist
in dem von dem Stecker 7 abgewandten Bereich eine Abschrägung 10 mit
einer Länge
L1 auf. Die Länge
L1 der Abschrägung 10 kann
bis zu zweidrittel von der Länge
L betragen. Die Abschrägung 10 erstreckt
sich über
die gesamte Breite B des Gehäuses 1 bzw.
des Gehäusedeckels 2.
Damit sind auch die Führungsstege 18 mit
ihrer jeweiligen Breite B2 von der Abschrägung 10 betroffen.
Es ist aber auch möglich,
dass sich die Abschrägung
nur über
die Breite B1 der Vertiefung 14 erstreckt.
-
Die
Führungsstege 18 sind
gegenüber
einer Vertiefung 14 um eine vorbestimmte Führungssteghöhe (H2)
erhöht
angeordnet. In der Vertiefung 14 sind eine Ausnehmung 15 und
sechs Kühlstreifen 16 angeordnet.
Die Kühlstreifen 16 sind
senkrecht zu der Ausnehmung 15 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel
sind sowohl die Kühlstreifen 16 als auch
die Ausnehmung 15 vertieft gegenüber der Vertiefung 14 angeordnet,
um die Oberfläche
des Gehäuses 1 bzw.
des Gehäusedeckels 2 zu
erhöhen und
zu einer Versteifung dieses beizutragen.
-
Die
Führungsstege 18 dienen
dazu, das Gehäuse 1 in
einem nicht gezeigten Einschub zu befestigen bzw. zu fixieren. Diese
Fixierung wird insbesondere in den nicht von der Abschrägung 10 betroffenen
Bereich der Länge
L der Führungsstege 18 vorgenommen.
Es ist aber auch möglich,
dass die Abschrägung 10 nicht
im Bereich der Führungsstege 18 ausgebildet
ist, so dass die Führungsstege 18 über die
gesamte Länge
L eine gleichbleibende Höhe
(H) aufweisen oder die Länge
L1 der Abschrägung 10 im Bereich
der Führungsstege 18 kürzer ist
als im Bereich der Vertiefung 14.
-
Die 3 zeigt
eine Seitenansicht des Gehäuses 1 mit
einem Gehäusedeckel 2,
einem Gehäuseboden 4 und
einem Stecker 7. Das Gehäuse 1 weist eine Länge L und
eine Höhe
H auf. Der Führungssteg 18 ist
mit einer Sicke 20 versehen und weist auf der von dem Stecker 7 abgewandten
Seite eine Abschrägung 10 auf.
Die Abschrägung 10 erstreckt
sich von der dem Stecker 7 gegenüberliegenden Seite über eine
Länge L1
und über
die gesamte Breite B des Gehäuses 1.
Die maximale Höhe
H1 der Abschrägung 10 ist
an dem, dem Stecker 7 gegenüberliegenden, Ende des Gehäuses 1 bzw.
des Gehäusedeckels 2 vorhanden.
Die Höhe
H1 der Abschrägung 10 liegt
im Bereich von einem drittel bis zur Hälfte der Höhe H des Gehäuses 1.
Der Führungssteg 18 ist
gegenüber
der Vertiefung 14 um die Führungssteghöhe H2 erhöht, wobei sich diese Führungssteghöhe H2 gegenüber der
Vertiefung 14 über die
gesamte Länge
L des jeweiligen Führungsstegs 18 erstreckt.
-
Die
Vertiefung 14 ist im Bereich der Abschrägung 10 um den Winkel α gegenüber der
Einschubebene 22 geneigt. Vorzugsweise liegt der Winkel α im Bereich
von 5° bis
15° Grad.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist sowohl die Oberfläche
der Vertiefung 14 als auch die Oberfläche der Führungsstege 18 im Bereich
der Abschrägung 10 einen
Radius R auf. Es ist aber auch möglich
diese Oberflächen
bzw. Gehäusekanten
als Geraden auszuführen.
Der Bereich des Radius R erstreckt sich von dem Schnittpunkt der
Abschrägung 10 mit
der seitlichen Höhe
H2 bis zum Schnittpunkt der Gehäuseoberfläche mit
Länge L1. Der
Radius R hat den Vorteil einer verbesserten Umform- bzw. Tiefzieheigen schaft
des Gehäusedeckels 2 gegenüber einer
geraden Verbindung, da die Materialübergänge fließender sind. Weiterhin kann
durch den Radius R die Luftführung
und -strömung
verbessert werden.
-
Die
Sicke 20 ist für
eine erschütterungsfeste Montage
des Gehäuses 1 mittels
eines nicht gezeigten Haltebandes, Haltsteges oder dgl. einsetzbar. Damit
lässt sich
das Gehäuse 1 mittels
eines zweiten Befestigungsmittels fixieren, welches völlig unabhängig von
der ersten Befestigungsmöglichkeit
der Führungsstege 18 in
einem Einschubkasten oder dgl. eines Racks ist.
-
Die 4 zeigt
eine Ansicht des Gehäuses 1 von
hinten, welche dem nicht gezeigten Stecker 7 gegenüberliegt
bzw. abgewandt ist. Das Gehäuse 1 bzw.
der Gehäusedeckel 2 weist
eine Breite B und eine Höhe
H auf. Die beiden Führungsstege 18 sind gegenüber der
Vertiefung 14 um die Führungssteghöhe H2 erhöht. Die
Vertiefung 14 mit der Breite B1 weist eine Ausnehmung 15 und
Kühlstreifen 16 auf. Die
beiden, seitlichen Führungsstege 18 weisen
eine Breite B2 auf, welche circa einviertel bis einachtel insbesondere
aber einsechstel der gesamten Breite B des Gehäuses 1 betragen. Die
Abschrägung 10 erstreckt
sich über
die gesamte Breite B des Gehäuses 1 und
somit werden sowohl die Vertiefung 14 als auch die Führungsstege 18 von
der Abschrägung 10 umfasst.
-
Die 5 zeigt
drei in einem Rack 24 übereinander
angeordnete Gehäuse 1.
Jedes Gehäuse 1 weist
eine gemäß der 1 bis 4 beschriebene Abschrägung 10 auf.
Durch die Abschrägung 10 entsteht
in dem von dem Stecker 7 abgewandten Teil des Gehäuses 1 zwischen
dem Gehäuse 1 und
den umgebenden Außenflächen bzw.
der Einschubebene 22 ein Luftraum 26. Das Gehäuse wird
parallel zur Einschubebene 22 in dem Rack 24 angeordnet,
wobei es zuerst mit der dem Stecker 7 abgewandten Seite
in das Rack 24 einschiebbar ist. Der so entstandene Luftraum 26 ermöglicht eine
Zufuhr von kalter Außenluft
bzw. Umgebungsluft und eine Abfuhr von durch die Wärmestrahlung
der Gehäuse 1 erwärmten Luft
in die Umgebung. Damit ist es möglich
ohne zusätzliche
Einrichtung, wie z. B. Lüfter
und/oder Kühlkörper, das
Gehäuse 1 bzw.
die darin befindlichen elektronischen Bauteile ausreichend zu kühlen. Der durch
die Abschrägung 10 des
Gehäuses 1 entstandene
Luftraum 26 und die damit verbundene Wärmeabfuhr beeinflusst nicht
nur das Gehäuse 1 mit
der Abschrägung
selbst, sondern auch das darüber
befindliche Gehäuse 1 insbesondere
den Gehäuseboden 4 des
darüberliegenden
Gehäuses 1 in
dem Bereich der eigenen Abschrägung 10 des
Gehäuses 1 selbst.
Damit ist es möglich,
mit der Abschrägung 10 eines
einzigen Gehäuses 1 die
Wärmeableitung
von zwei übereinander
geordneten Gehäusen 1 positiv zu
beeinflussen. Dieser Effekt der erhöhten Wärmeableitung durch ein Gehäuse mit
Abschrägung
kann durch die Verwendung eines Lüfters verstärkt werden. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
ggf. auch zusätzlich
den Gehäuseboden 4 mit
einer Abschrägung
zu versehen oder das Gehäuse 1 mit
einer nach unten ausgerichteten Abschrägung 10 des Gehäusedeckels 2 in
das Rack 24 oder auch in einem Halteelement einzubauen.
-
Nicht
explizit gezeigt ist ein mögliches
Ausführungsbeispiel
mit einer Abschrägung 10 sowohl an
der Gehäuseunterseite
bzw. dem Gehäuseboden 4 als
auch an der Gehäuseoberseite 2,
welches aber von der Erfindung umfasst wird. Genauso wird eine seitliche
Abschrägung 10 an
dem vom Stecker 7 abgewandten Ende des Gehäuses 1 von
der Erfindung mit umfasst. Auch eine Kombination der unterschiedlichen
denkbaren Abschrägungen 10 auf
der Gehäuseoberseite,
auf der Gehäuseunterseite
und an einer oder beiden Gehäuseseiten
ist ausführbar.
Insbesondere durch eine Abschrägung 10 an
einer Gehäuseseite
wird die vertikale Luftführung
und damit die Wärmeableitung
von dem Gehäuse 1 in
einem engen Bauraum, wie z. B. einem Rack, wesentlich verbessert.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Einbauraum des Gehäuses 1 so
eng bemessen ist, dass an dem vom Stecker 7 abgewandten
Ende des Gehäuses 1 kein
ausreichender Platz für
eine vertikale Luftleitung verbleibt.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
kann in allen Gehäuse
mit Wärme
erzeugenden Elektronikbauteilen eingesetzt werden, wobei dann ggf.
kleine Anpassungen notwendig sind.