DE102011011323A1

DE102011011323A1 - Mund- oder Zahnreinigungsgerät

Info

Publication number: DE102011011323A1
Application number: DE102011011323A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Butz; Gerhard Pötsch; Hannes Hauser
Original assignee: Interbros GmbH
Current assignee: Interbros GmbH
Priority date: 2011-02-16
Filing date: 2011-02-16
Publication date: 2012-08-16
Also published as: US9173479B2; EP2675319A1; JP5977262B2; JP2014505563A; US20150257523A1; US20140158152A1; WO2012110226A1

Abstract

Ein Mund- oder Zahnreinigungsgerät besitzt einen stabförmigen Träger, an dessen einem axialen Ende ein Interdentalreiniger aus einem weichelastischen Kunststoff mit radial hervorstehenden Reinigungselementen angeordnet ist. An dem entgegensetzten axialen Ende des stabförmigen Trägers ist ein bürstenartiges Reinigungsteil aus einem weichelastischen Kunststoff mit mehreren hervorstehenden Reinigungselementen angeordnet. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass auf der dem Reinigungsteil abgewandten Seite des stabförmigen Trägers an dessen gleichem axialen Ende ein Zungenschaber mit hervorstehenden Schabeelementen angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Mund- oder Zahnreinigungsgerät mit einem stabförmigen Träger, an dessen einem axialen Ende ein Interdentalreiniger aus einem weich elastischen Kunststoff mit mehreren radial hervorstehenden Reinigungselementen angeordnet ist.
Ein entsprechender Interdentalreiniger ist aus der EP 0 932 371 B1 bekannt. Es besteht aus einem stabförmigen Träger aus einem formstabilen Kunststoff, der in seinem hinteren Bereich mit einem Griffteil versehen ist. An dem vorderen axialen Ende des stabförmigen Trägers ist der Interdentalreiniger ausgebildet, der von einem Überzug aus einem weichelastischen Kunststoff besteht und mehrere radial hervorstehende Reinigungselemente insbesondere in Form von borstenartigen Fingern, Noppen oder Rippen trägt. Der Benutzer kann den Interdentalreiniger am Griffteil ergreifen und den weichelastischen Reinigungsabschnitt in die Zahnzwischenräume einführen.
Obwohl sich mit einem entsprechenden Interdentalreiniger sehr gute Reinigungsergebnisse erzielen lassen, ist damit der Nachteil verbunden, dass der Benutzer weitere Reinigungsgeräte mitführen und in Betrieb nehmen muss, wenn er außer den Zahnzwischenräumen auch andere Bereiche des Mundes, beispielsweise die Zungenoberfläche oder die Zahnoberfläche reinigen möchte.
Aus der DE 196 43 241 A1 ist es bekannt, einen stabförmigen Träger an seinen beiden axialen Enden mit einem Reinigungsteil zu versehen. Dabei kann es sich entweder um zwei drahtgebundene Bürsten oder auch um eine drahtgebundene Bürste und einen harten Zahnstocher handeln. Alternativ ist es möglich, eine Bürste mit einem Zahnseidehalter zu kombinieren. In allen Fällen ist der Nachteil gegeben, dass die Herstellung dieses multifunktionalen Mund- oder Zahnreinigungsgeräte sehr aufwendig und damit kostenintensiv ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein multifunktionales Mund- oder Zahnreinigungsgerät der genannten Art zu schaffen, das sich in einfacher Weise und somit kostengünstig herstellen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Mund- oder Zahnreinigungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass zusätzlich zu dem aus einem weichelastischen Kunststoff bestehenden Interdentalreiniger, der an einem axialen Ende des stabförmigen Trägers angeordnet ist, an dem entgegengesetzten axialen Ende des stabförmigen Trägers ein bürstenartiges Reinigungsteil angeordnet ist, das ebenfalls aus einem weichelastischen Kunststoff mit mehreren hervorstehenden Reinigungselementen besteht. Auf diese Weise ist es möglich, das Mund- oder Zahnreinigungsgerät im Zwei- oder Multi-Komponenten-Spritzgußverfahren herzustellen. In einem 1. Verfahrensschritt wird der stabförmige Träger vorzugsweise aus einem formstabilen Kunststoff (Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder Polyethylenterephthalat (PET)) gespritzt, wobei der Kunststoff beispielsweise durch Fasern oder Kugeln verstärkt sein kann. In einem 2. Verfahrensschritt werden dann vorzugsweise gleichzeitig der Interdentalreiniger und das bürstenartige Reinigungsteil auf den stabförmigen Träger aufgespritzt, wobei der Interdentalreiniger und das Reinigungsteil vorzugsweise aus dem selben weichelastischen Kunststoff, beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer oder Silikon oder EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) bestehen.
Bei den radial hervorstehenden Reinigungselementen des Interdentalreinigers kann es sich um borstenartige Finger, Noppen oder Rippen handeln.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im mittleren Bereich der axialen Länge des stabförmigen Trägers ein Griffabschnitt aus einem weichelastischen Kunststoff ausgebildet ist, der es dem Benutzer erleichtert, das Mund- oder Zahnreinigungsgerät zu greifen und sicher zu halten. Zusätzlich kann die Oberfläche des Griffabschnittes mit hervorstehenden Erhöhungen, beispielsweise Rippen oder Noppen ausgebildet sein.
Vorzugsweise bestehen der Interdentalreiniger, das bürstenartige Reinigungsteil und der Griffabschnitt aus dem gleichen weichelastischen Kunststoff.
Um die Gesamt-Stabilität des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes zu erhöhen, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Interdentalreiniger, das Reinigungsteil und der Griffabschnitt über Verbindungsabschnitte zu einem einheitlichen Bauteil verbunden sind. Auf diese Weise ist vermieden, dass der Interdentalreiniger oder das bürstenartige Reinigungsteil sich bei Gebrauch von dem stabförmigen Träger lösen, da sie durch die gegenseitige Verbindung formschlüssig auf dem stabförmigen Träger gehalten sind.
Die Reinigungselemente des bürstenartigen Reinigungsteils können zumindest teilweise von an einem Trägerteil einstückig angeformten Fingern gebildet sein. Dabei sind vorzugsweise eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten und insbesondere parallel ausgerichteten Fingern vorgesehen, die an ihrem unteren Ende jeweils mit dem Trägerteil einstückig verbunden sind. Sowohl die Finger als auch das Trägerteil bestehen aus dem weichelastischen Kunststoff.
Alternativ oder zusätzlich dazu ist es möglich, dass die Reinigungselemente des bürstenartigen Reinigungsteils zumindest teilweise von an dem Trägerteil einstückig angeformten Lamellen gebildet sind. Die Lamellen besitzen eine größere räumliche Stabilität als die Finger, so dass sich höhere Reinigungskräfte über die Lamellen auf die zu reinigende Fläche und insbesondere auf die Zahnoberfläche aufbringen lassen. Dies ist insbesondere gegeben, wenn die Lamellen in Weiterbildung der Erfindung jeweils wellen- oder zick-zack-förmig verlaufen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Lamellen in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
Der an einem axialen Ende des stabförmigen Trägers ausgebildete Interdentalreiniger dient zur Reinigung der Zahnzwischenräume, während das bürstenartige Reinigungsteil zur Reinigung der Zahnoberflächen verwendet werden sollte. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auf der dem Reinigungsteil abgewandten Seite des stabförmigen Trägers an dessen gleichem axialen Ende ein Zungenschaber mit hervorstehenden Schabelementen angeordnet ist. Dabei können die Schabelemente des Zungenschabers von mehreren, von einem Trägerteil hervorstehenden Rippen gebildet sein.
Nachdem der Benutzer die Zahnoberfläche mit dem bürstenartigen Reinigungsteil gereinigt hat, braucht er lediglich das Mund- oder Zahnreinigungsgerät um 180° zu drehen und kann dann mit dem Zungenschaber die Oberfläche der Zunge reinigen. Vorzugsweise besteht der Zungenschaber ebenfalls aus einem weichelastischen Kunststoff und insbesondere aus dem selben weichelastischen Kunststoff wie der Interdentalreiniger und/oder das Reinigungsteil und/oder der Griffabschnitt. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Zungenschaber mit dem Reinigungsteil zu einem einheitlichen Bauteil verbunden ist, wobei insbesondere der Zungenschaber und das Reinigungsteil das Trägerteil als gemeinsame Basis für ihre Reinigungselemente bzw. Rippen verwenden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rippen des Zungenschabers quer zu Längsrichtung des stabförmigen Trägers verlaufen und auf Abstand hintereinander angeordnet sind. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Rippen sichelförmig gekrümmt sind.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Rippen in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rippen des Zungenschabers nicht aus dem weichelastischen Kunststoff, sondern aus dem gleichen Material wie der stabförmige Träger, d. h. insbesondere einem formstabilen Kunststoff bestehen. Auf diese Weise besitzen die Rippen eine sehr hohe Steifigkeit, wodurch die Schabe- oder Kratzwirkung auf der Oberfläche der Zunge verbessert ist.
Vorzugsweise sind die Rippen in diesem Fall mit dem stabförmigen Träger zu einem einheitlichen Bauteil verbunden und können beim Zwei- oder Multi-Komponenten-Spritzgußverfahren zusammen mit diesem in dem 1. Verfahrensschritt hergestellt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Material des Interdentalreinigers und/oder des bürstenartigen Reinigungsteils und/oder des Zungenschabers mit einem Zusatzstoff versehen ist. Bei dem Zusatzstoff kann es sich beispielsweise um einen Geschmacksstoff oder einen Stoff mit desinfizierender Wirkung oder einen die Zahnreinigung unterstützenden Stoff handeln. Dabei kann in einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Zusatzstoff in das Material des Interdentalreinigers und/oder des Reinigungsteils und/oder des Zungenschabers in üblicher Weise eingebracht bzw. eingebettet ist.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Zusatzstoff außenseitig auf den Interdentalreiniger und/oder das Reinigungsteil und/oder den Zungenschaber vollständig oder bereichsweise aufgebracht wird. Dies kann beispielsweise durch Aufspritzen oder in einem Tauchverfahren geschehen. Der wesentliche Vorteil gegenüber der Einbettung des Zusatzstoffs in das Material besteht darin, dass der Interdentalreiniger und/oder das Reinigungsteil und/oder der Zungenschaber mit unterschiedlichen Zusatzstoffen versehen werden können. Darüber hinaus ist es möglich, den Interdentalreiniger und/oder das Reinigungsteil und/oder den Zungenschaber nur in bestimmten Bereichen mit dem Zusatzstoff zu versehen.
Das bisher beschriebene Mund- oder Zahnreinigungsgerät kann als Einzelteil hergestellt und auf den Markt gebracht werden, es ist jedoch auch möglich, mehrere Mund- oder Zahnreinigungsgeräte über dünne Stege aus Kunststoff in nebeneinander liegende Ausrichtung miteinander zu verbinden, so dass ein Streifen aus mehreren Mund- oder Zahnreinigungsgeräten gebildet ist, von dem der Benutzer bei Bedarf durch Brechen der Stege ein Mund- oder Zahnreinigungsgerät abnehmen kann.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
1 Eine perspektivische Seitenansicht eines Mund- oder Zahnreinigungsgerätes gemäß einem 1. Ausführungsbeispiel,
2 eine Rückansicht des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes gemäß 1,
3 eine 1. Abwandlung des Mund- oder Zahnreinigungsgeräts gemäß 1,
4 eine 2. Abwandlung des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes gemäß 1,
5 eine perspektivische Draufansicht eines Mund- oder Zahnreinigungsgerätes gemäß einem 2. Ausführungsbeispiel,
6 eine perspektivische Unteransicht des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes gemäß 5 und
7 eine Abwandlung des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes gemäß 5.
Gemäß den 1 und 2 weist ein Mund- oder Zahnreinigungsgerät 10 einen stabförmigen Träger 11 auf, der aus ergonomischen Gründen leicht gekrümmt ist und aus einem formstabilen Kunststoff, insbesondere verstärkten oder unverstärkten PP, PE oder PET besteht. An dem gemäß 1 rechten axialen Ende des stabförmigen Trägers 11 ist an diesem ein Interdentalreiniger 12 aus einem weichelastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer oder Silikon oder EPDM ausgebildet. Der Interdentalreiniger 12 besitzt ein stab- oder hülsenförmiges Basisteil 25, auf dessen Außenoberfläche eine Vielzahl von radial nach außen hervorstehenden Reinigungselementen 13 in Form von borstenartigen Fingern ausgebildet sind. Das stabförmige Basisteil 25 und die Reinigungselemente 13 stehen aus einem weichelastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer oder Silikon, und sind vorzugsweise auf den stabförmigen Träger aufgespritzt.
An dem entgegengesetzten axialen Ende, d. h. dem linken Ende des stabförmigen Trägers 11 gemäß 1 ist an diesem ein bürstenartiges Reinigungsteil 14 angeordnet. Das Reinigungsteil 14 besteht aus einem plattenartigen Trägerteil 19, das auf seiner Oberfläche eine Vielzahl von radial nach oben hervorstehenden, parallel ausgerichteten und zu ihrem oberen Ende konisch zulaufenden Fingern 20 trägt. Das Trägerteil 19 und die Finger 20 bestehen aus dem gleichen weichelastischen Kunststoff wie der Interdentalreiniger 12.
Im mittleren Abschnitt des stabförmigen Trägers 11 ist ein Griffabschnitt 16 ausgebildet, der auf seiner Oberfläche eine Vielzahl von parallel verlaufenden Erhöhungen in Form von Rippen 18 besitzt. Auch der Griffabschnitt 16 besteht aus dem gleichen weichelastischen Kunststoff wie der Interdentalreiniger 12 und das Reinigungsteil 14.
Wie 2 zeigt, sind sowohl der Interdentalreiniger 12 als auch das Reinigungsteil 14 jeweils über einen stegartigen Verbindungsabschnitt 17 aus dem weichelastischen Kunststoff mit dem Griffabschnitt 19 zu einem einheitlichen Bauteil verbunden, das somit vollständig aus dem weichelastischen Kunststoff besteht.
3 zeigt eine 1. abgewandelte Ausgestaltung des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes 10 gemäß 1, wobei der einzige Unterschied in der Ausgestaltung der Reinigungselemente 15 des bürstenartigen Reinigungsteils 14 liegt. Bei der Ausgestaltung gemäß 3 sind die Reinigungselemente 15 in Form von mehreren parallel verlaufenden Lamellen 21 ausgebildet, die sich jeweils quer zur Längsrichtung des stabförmigen Trägers 11 erstrecken und parallel zueinander verlaufen. Jede Lamelle ist wellen- oder zick-zack-förmig ausgestaltet, wodurch die Lamellen 21 eine höhere räumliche Stabilität besitzen.
4 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes gemäß 3, wobei hier die Lamellen 21 des Reinigungsteils 14 in Form von konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
Die bisher dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen des Mund- oder Zahnreinigungsgerätes besitzen eine Doppelfunktion, nämlich an ihrem einen axialen Ende einen Interdentalreiniger und an ihrem entgegengesetzten axialen Ende ein Reinigungsteil zur Reinigung von Zahnoberflächen. Die in den 5 bis 7 dargestellten Mund- oder Zahnreinigungsgeräte besitzen zusätzlich einen 3. Funktionsabschnitt.
Wie die 5 und 6 zeigen, ist bei dem dortigen Mund- oder Zahnreinigungsgerät 10 am linken axialen Ende des stabförmigen Trägers 11, d. h. am gleichen axialen Ende, an dem auch das Reinigungsteil 14 ausgebildet ist, zusätzlich ein Zungenschaber 22 ausgebildet. Der Zungenschaber 22 ist auf der dem Reinigungsteil 14 abgewandten Seite des stabförmigen Trägers 11 angeordnet und besitzt hervorstehende Schabeelemente 23, die in dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel von mehreren, von dem Trägerteil 19 hervorstehenden Rippen 24 gebildet sind. Die Rippen 24 sind sichelförmig ausgestaltet und verlaufen quer zur Längsrichtung des stabförmigen Trägers und sind auf Abstand hintereinander angeordnet. Der Zungenschaber 22 kann insgesamt aus dem gleichen weichelastischen Kunststoff wie der Interdentalreiniger, das Reinigungsteil und der Griffabschnitt bestehen, es ist jedoch auch möglich, dass die Rippen 24 des Zungenschabers 22 aus dem formstabilen Kunststoff des stabförmigen Trägers bestehen.
Gemäß 5 ist der Zungenschaber 22 über einen sich in Längsrichtung des stabförmigen Trägers 11 erstreckenden Verbindungsabschnitt 26, der aus dem gleichen weichelastischen Kunststoff besteht, mit dem Interdentalreiniger 12 einstückig verbunden. Auf der entgegengesetzten Seite des stabförmigen Trägers 11 (s. 6) ist das Reinigungsteil 14 über ein Verbindungsabschnitt 26 aus dem weichelastischen Material ebenfalls mit dem Interdentalreiniger 12 verbunden, so dass der Interdentalreiniger 12, das Reinigungsteil 14 und der Zungenschaber 22 zu einem einstückigen Bauteil aus dem weichelastischen Kunststoff zusammengefasst und formschlüssig auf dem stabförmigen Träger 11 gehalten sind.
Der stabförmige Träger 11 ist in seinem den Interdentalreiniger 12 tragenden Endbereich seitlich abgebogen, um das Einführen des Interdentalreinigers 12 in die Zahnzwischenräume zu erleichtern.
7 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Mund- oder Zahnreinigungsgerätes 10 mit 3-Fach-Funktion. Es unterscheidet sich von dem Mund- oder Zahnreinigungsgerät 10 gemäß den 5 und 6 im wesentlichen dadurch, dass die Rippen 24 des Zungenschabers 22 in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Auch hier ist der stabförmige Träger 11 in seinem den Interdentalreiniger tragenden Endabschnitt seitlich abgebogen und das Reinigungsteil 14 und der Zungenschaber 22 bestehen zusammen mit dem Interdentalreiniger 12 aus dem gleichen weichelastischen Kunststoff und sind untereinander durch beidseitige Verbindungsstege 26 aus dem gleichen Material verbunden, die längs des stabförmigen Trägers 11 verlaufen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 0932371 B1 [0002]
DE 19643241 A1 [0004]

Claims

Mund- oder Zahnreinigungsgerät (10) mit einem stabförmigen Träger (11), an dessen einem axialen Ende ein Interdentalreiniger (12) aus einem weichelastischem Kunststoff mit radial hervorstehenden Reinigungselementen (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem entgegengesetzten axialen Ende des stabförmigen Trägers (11) ein bürstenartiges Reinigungssteil (14) aus einem weichelastischen Kunststoff mit mehreren hervorstehenden Reinigungselementen (15) angeordnet ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Interdentalreiniger (12) und das Reinigungsteil (14) aus demselben weichelastischen Kunststoff bestehen.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der weichelastische Kunststoff ein thermoplastisches Elastomer oder Silikon oder EPDM (Ethylen-Prophylen-Dien-Monomer) ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich der axialen Länge des stabförmigen Trägers (11) ein Griffabschnitt (16) aus einem weichelastischen Kunststoff ausgebildet ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Interdentalreiniger (12), das Reinigungsteil (14) und der Griffabschnitt (16) über Verbindungsabschnitte (17) zu einem einheitlichen Bauteil verbunden sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (15) des Reinigungsteils (14) zumindest teilweise von an einem Trägerteil (19) einstückig angeformten Fingern (20) gebildet sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (15) des Reinigungsteils (14) zumindest teilweise von an einem Trägerteil (90) einstückig angeformten Lamellen (21) gebildet sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (21) jeweils wellen- oder zick-zack-förmig verlaufen.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (21) in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Reinigungsteil (14) abgewandten Seite des stabförmigen Trägers (11) an dessen gleichem axialen Ende ein Zungenschaber (22) mit hervorstehenden Schabelementen (23) angeordnet ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schabelelemente (23) des Zungenschabers (22) von mehreren, von einem Trägerteil (19) hervorstehenden Rippen (24) gebildet sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (24) quer zur Längsrichtung des stabförmigen Trägers (11) verlaufen und auf Abstand hintereinander angeordnet sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (24) in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenschaber (22) aus einem weichelastischen Kunststoff besteht.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenschaber (22) aus dem selben weichelastischen Kunststoff wie der Interdentalreiniger (12) und/oder das Reinigungsteil (14) und/oder der Griffabschnitt (16) besteht.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenschaber (22) mit dem Reinigungsteil (14) zu einem einheitlichen Bauteil verbunden ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (24) des Zungenschabers (22) aus einem formstabilen Kunststoff bestehen.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (24) des Zungenschabers (22) aus dem gleichen Material wie der stabförmige Träger (11) bestehen und mit diesem zu einem einheitlichen Bauteil verbunden sind.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Interdentalreinigers (12) und/oder des Reinigungsteils (14) und/oder des Zungenschabers (22) mit einem Zusatzstoff versehen ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff ein Geschmacksstoff oder ein Stoff mit desinfizierender Wirkung oder ein die Zahnreinigung unterstützender Stoff ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff außenseitig auf den Interdentalreiniger (12) und/oder das Reinigungsteil (14) und/oder den Zungenschaber (22) aufgebracht ist.
Mund- oder Zahnreinigungsgerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff in das Material des Interdentalreinigers (12) und/oder des Reinigungsteils (14) und/oder des Zungenschabers (22) eingebettet ist.