DE102011011261A1 - Vorrichtung zum Temperieren von Fahrzeugkarosserien - Google Patents
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Abstract
Ein Vorrichtung (1) zum Temperieren von Fahrzeugkarosserien (9), insbesondere zum Trocknen von beschichteten Fahrzeugkarosserien (9), umfasst in bekannter Weise ein Gehäuse (2), in dem ein Temperiertunnel (7) und mindestens ein von diesem durch eine Wand (3, 4) getrennter Druckraum (5, 6) vorgesehen sind. In dieser Wand (3, 4) befindet sich eine Mehrzahl von herkömmlichen Düsen (10, 11), über welche die Fahrzeugkarosserie (9) insbesondere im oberen Bereich mit temperierter Luft, die in den Druckraum (5, 6) eingebracht wird, beaufschlagt wird. Zusätzlich ist mindestens eine Düseneinrichtung (12, 13) vorgesehen, deren der Fahrzeugkarosserie (9) zugewandte Seite mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen (15) versehen ist und zumindest grob der Geometrie des unteren Bereiches (16) der Fahrzeugkarosserie (9) in einem Abstand folgt, der geringer als der Abstand der anderen in derselben Wand (3, 4) angeordneten Düsen (10, 11) von der Fahrzeugkarosserie (9) ist. Auf diese Weise wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Fahrzeugkarosserien (9) regelmäßig im unteren Bereich, insbesondere im Schwellerbereich (16), eine größere Masse und damit eine größere Wärmekapazität als in weiter oben liegenden Bereichen aufweisen. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung (1) gelingt es, alle Bereiche der Fahrzeugkarosserie (9) im Wesentlichen in der selben, kürzeren Zeit als beim Stande der Technik und ohne lokale Überhitzungen oder Unterkühlungen zu temperieren.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren von Fahrzeugkarosserien, insbesondere zum Trocknen von beschichteten Fahrzeugkarosserien, mit
- a) einem Gehäuse;
- b) einem im Gehäuse untergebrachten Temperiertunnel zur Aufnahme der Fahrzeugkarosserien;
- c) mindestens einem in dem Gehäuse untergebrachten, durch eine Wand von dem Temperiertunnel getrennten Druckraum;
- d) einer Mehrzahl von Düsen in der Wand;
- e) einer Lufttemperiereinrichtung, welche temperierte Luft in den Druckraum derart einbringt, dass sie durch die Düsen in den Temperiertunnel einströmen und die dortige Fahrzeugkarosserie beaufschlagen kann.
- Wenn vorliegend von ”Temperieren” einer Fahrzeugkarosserie gesprochen wird, so ist hiermit die Herbeiführung einer bestimmten Temperatur der Fahrzeugkarosserie gemeint, die sie zunächst noch nicht besitzt. Es kann sich um eine Temperaturerhöhung oder eine Temperaturverringerung handeln. Unter einer ”temperierten Luft” wird eine solche verstanden, welche die zur Temperierung der Fahrzeugkarosserie erforderliche Temperatur besitzt.
- Ein in der Automobilindustrie häufiger Fall des Temperierens, nämlich des Erwärmens, von Fahrzeugkarosserien ist der Vorgang des Trockners der Beschichtung einer Fahrzeug karosserie, handle es sich dabei nun um einen Lack oder einen Klebstoff oder dergleichen. Die nachfolgende Beschreibung der Erfindung im Detail erfolgt am Beispiel eines solchen Trockners.
- Wenn vorliegend von ”Trocknen” die Rede ist, so sind damit alle Vorgänge gemeint, bei denen die Beschichtung, insbesondere ein Lack, der Fahrzeugkarosserie zum Aushärten gebracht werden kann, sei dies nun durch Austreiben von Lösemittel oder durch Vernetzung der Beschichtungssubstanz.
- Bekannte als Trockner ausgestaltete Vorrichtungen der eingangs genannten Art besitzen üblicherweise beidseits des in diesem Falle als Trockentunnels bezeichneten Temperiertunnels einen Druckraum. Die Düsen, die in den die Druckräume von dem Trockentunnel trennenden Wänden untergebracht sind, besitzen von den Bereichen der Fahrzeugkarosserie, die sie beaufschlagen sollen, unterschiedliche und häufig an den Trockenbedarf unangepasste Abstände. Fahrzeugkarosserien weisen aber in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Massen auf; insbesondere ist der unterste Bereich, der Schwellerbereich bzw. die Bodengruppe, stark massebehaftet. Dementsprechend sind auch die Wärmekapazitäten in den unterschiedlichen Fahrzeugkarosserie-Bereichen verschieden und die Zeiten, die notwendig sind, um diese Bereiche auf die zum Trocknen erforderliche Temperatur zu bringen, unterscheiden sich ebenfalls. Die Verweildauer der zu trocknenden Fahrzeugkarosserie im Trockner muss deshalb an die längste Zeit angepasst werden, die der ungünstigste, am stärksten mit Masse behaftete Bereich der Fahrzeugkarosserie zum Trocknen braucht. Hierdurch werden nicht nur die Taktzeiten des Trockners verlängert; darüber hinaus kann in denjenigen Bereichen der Fahrzeugkarosserie, die schneller trocknen, eine Überhitzung stattfinden. Dies kann sich besonders dort nachteilig auswirken, wo unterschiedliche, auch temperaturempfindliche Materialien in der Fahrzeugkarosserie verbaut sind und/oder Verklebungen vorgenommen worden sind.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass geringere Taktzeiten erzielbar sind und unnötige Überhitzungen oder Unterkühlungen in bestimmten Bereichen der Fahrzeugkarosserie weitestgehend vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- f) mindestens eine Düseneinrichtung vorgesehen ist, die einen Düsenkörper aufweist, dessen der Fahrzeugkarosserie zugewandte Seite mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen versehen ist und zumindest grob der Geometrie des unteren Bereiches der Fahrzeugkarosserie, insbesondere des Schwellerbereichs, in einem Abstand folgt, der geringer als der Abstand der anderen in derselben Wand angeordneten Düsen von der Fahrzeugkarosserie ist.
- Die Erfindung erkennt, dass zu einer gleichmäßigen Temperierung der Fahrzeugkarosserie die unterschiedlichen Bereiche unterschiedlich intensiv mit temperierter Luft beaufschlagt werden müssen, um den unterschiedlichen örtlichen Wärmekapazitäten Rechnung zu tragen. Insbesondere der untere Bereich der Fahrzeugkarosserie, der Schwellerbereich bzw. die Bodengruppe, bedarf einer besonderen Beaufschlagung mit temperierter Luft. Diese geschieht erfindungsgemäß mit einer speziellen Düseneinrichtung, die mit einer Seite besonders nahe an diesen unteren Bereich der Fahrzeugkarosserie herangeführt wird und, um möglichst kleine Abstände einhalten zu können, auch in ihrer Geometrie der Geometrie des unteren Fahrzeugkarosserie-Bereiches angepasst ist. Auf diese Weise lässt sich erreichen, dass der massereiche untere Bereich der Fahrzeugkarosserie etwa in derselben Zeit auf die gewünschte Temperatur kommt wie die weiter oben liegenden, weniger massebehafteten Bereiche. Die Temperierung der Fahrzeugkarosserie geschieht insgesamt schneller und ohne unzulässig hohe oder niedrige lokale Temperaturen, welche den Materialien der Fahrzeugkarosserie schaden könnten. Zudem ist die Erfindung mit einer Energieeinsparung beim Einsatz als Trockner verbunden, da mit niedrigeren Temperaturen der Heissluft gearbeitet werden kann.
- Zweckmäßigerweise umgreift die Düseneinrichtung die Fahrzeugkarosserie unten, ist also nicht nur an der Seitenfläche des unteren Fahrzeugkarosserie-Bereichs entlang geführt sondern unten um den unteren Bereich umgeformt und reicht noch eine gewisse Strecke unter die Fahrzeugkarosserie. Dabei sind auch Hinterschneidungen in der Geometrie des Düsenkörpers möglich.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Düseneinrichtung lösbar an mindestens einer Öffnung in der Wand zwischen den Druckräumen und dem Temperiertunnel befestigt. Sie kann auf diese Weise bei Bedarf schnell entfernt werden. Dies ist deshalb wichtig, weil sie verhältnismäßig weit in den Temperiertunnel hinein reicht und so bei bestimmten Arbeiten wie Reinigung und Wartung, auch an dem Transportsystem, außerhalb des eigentlichen Temperierbetriebes im Wege sein könnte.
- Vorteilhaft ist ferner, wenn die mindestens eine Öffnung, an welcher die Düseneinrichtung befestigt ist, in derselben Weise ausgestaltet ist wie die Öffnungen, in welchen die anderen, normalen Düsen in derselben Wand befestigt sind. So kann die Düseneinrichtung beispielsweise nachgerüstet werden, indem bei einer herkömmlichen Vorrichtung eine oder mehrere der normalen Düsen im unteren Bereich der Wand zwischen Druckraum und Temperiertunnel entfernt und statt dessen an dieser oder diesen Öffnungen die erfindungsgemäße Düseneinrichtung befestigt wird. Umgekehrt ist selbstverständlich auch eine Rückrüstung einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung in eine herkömmliche Vorrichtung problemlos möglich.
- Die Düseneinrichtung kann an der Wand auch verschwenkbar befestigt sein und in einer Schwenkposition einen verhältnismäßig großen Durchbruch zwischen dem Druckraum und dem Temperiertunnel frei geben. Dies gestattet dann insbesondere Reinigungsarbeiten ausserhalb des eigentlichen Temperierbetriebes.
- Der Abstand zwischen der der Fahrzeugkarosserie zugewandten Seite der Düseneinrichtung und der Fahrzeugkarosserie beträgt zweckmäßigerweise etwa 20 cm. Bei diesem Abstand wird bei üblichen Materialen ein gutes und schnelles Temperierergebnis erzielt, ohne diesen Materialien jedoch zu schaden. Bei speziell gegen den Boden der Fahrzeugkarosserie gerichteten Düsen kann der Abstand auch kleiner sein, insbesondere etwa 10 cm betragen.
- Der Düsenkörper kann austauschbar sein. Auf diese Weise kann die Vorrichtung leicht an unterschiedliche Fahrzeugkarosserien mir unterschiedlichen Geometrien im unteren Bereich angepasst werden.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
-
1 einen vertikalen Schnitt durch einen Trockner für Fahrzeugkarosserien; -
2 vergrößert ein Detail aus1 ; -
3 einen Schnitt, ähnlich der2 , durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Trockners; -
4 einen Schnitt, ähnlich der1 , durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trockners. - Zunächst wird auf die
1 und2 Bezug genommen. Dort ist schematisch und insgesamt mit dem Bezugszeichen1 gekennzeichnet ein Trockner dargestellt, der als Beispiel für eine Temperiervorrichtung dient. Er umfasst in bekannter Weise ein Gehäuse2 , dessen Innenraum durch zwei in Längsrichtung verlaufende Wände3 ,4 in zwei seitliche Druckräume5 ,6 und einen in der Mitte liegenden als Trockentunnel dienenden Temperiertunnel7 unterteilt ist. Durch den Trockentunnel7 hindurch erstreckt sich ein Fördersystem8 , welches die zu trocknenden, frisch beschichteten Fahrzeugkarosserien9 senkrecht zur Zeichenebene durch den Trockentunnel7 hindurch befördert. Am Einlass sowie am Auslass des Trockentunnels7 befinden sich in bekannter Weise eine Einlass- bzw. eine Auslassschleuse, die nicht dargestellt sind und nicht näher beschrieben zu werden brauchen. - In den Wänden
3 ,4 ist eine Mehrzahl von Düsen10 ,11 vorgesehen, welche die Druckräume5 ,6 mit dem Trockentunnel7 verbinden. Diese Düsen10 ,11 besitzen herkömmliche Bauweise und brauchen nicht näher beschrieben zu werden. Sie werden hier ”normale” Düsen genannt. Es reicht zu wissen, dass die Orientierung ihrer Achse innerhalb der Wände3 ,4 nach Bedarf einstellbar ist. - Im unteren Bereich der Wände
3 ,4 sind komplexere Düseneinrichtungen12 ,13 angeordnet, die ebenfalls die Druckräume6 mit dem Trockentunnel7 verbinden und deren Bauweise nunmehr anhand der Düseneinrichtung12 näher erläutert wird. Die Düseneinrichtung13 besitzt grundsätzlich denselben Aufbau. - Wie sich insbesondere der
2 entnehmen lässt, besitzt die Düseneinrichtung12 einen mittleren, schräg sowohl gegen die Vertikale als auch die Horizontale angestellten Düsenkörper14 , in dessen der Fahrzeugkarosserie9 zugewandter Seite eine Vielzahl einzelner Düsenöffnungen15 vorgesehen ist. Diese Seite des Düsenkörpers14 ist zumindest annähernd an den Schwellerbereich16 der Fahrzeugkarosserie9 formmäßig angepasst und umgreift diesen Schwellerbereich16 unten, wobei sogar eine Hinterschneidung erkennbar ist. Die beiden gegenüberliegenden Enden des Düsenkörpers14 sind durch in der Einbaulage etwa horizontal verlaufende Anschlusskanäle17 ,18 mit Öffnungen19 ,20 in der Wand3 verbunden, die bei herkömmlichen Trocknern der Aufnahme von normalen Düsen10 dienen und zu diesem Zwecke kugelkalottenförmige Seitenflächen besitzen. Die Enden der Anschlusskanäle17 ,18 sind jeweils mit kugelkalottenförmigen Klemmblechen21 ,22 versehen. Auf diese Weise kann die gesamte Düseneinrichtung12 durch Einführen der Klemmbleche21 ,22 in die Öffnungen19 ,20 an der Wand3 festgeklemmt werden. - Die Fahrzeugkarosserien
9 befinden sich bei ihrem Transport durch den Trockentunnel7 mittels des Fördersystems8 auf Skids23 , wie dies an und für sich bekannt ist und die zwei parallel zur Förderrichtung verlaufende Kufen24 ,25 besitzen. An diesen Kufen24 ,25 setzt das Transportsystem8 zur Fortbewegung der mit dem Skid22 verbundenen Fahrzeugkarosserie an. Sie sind durch ein Abschirmblech40 gegen die direkte Beaufschlagung mit Heißluft geschützt. - Die beiden Druckräume
5 ,6 sind in bekannter Weise mit einer Quelle heisser unter Druck stehender Luft verbunden; im Allgemeinen im unteren Bereich des Trockentunnels7 befinden sich nicht dargestellte Absaugöffnungen, über welche die Luft aus dem Trockentunnel7 wieder abgeführt werden kann. Im Allgemeinen wird der Trockner1 im Umluftbetrieb gefahren; dies bedeutet, dass die aus dem Trockentunnel7 abgesaugte Luft, gereinigt und sodann wieder erwärmt, mit Hilfe eines Ventilators im Kreislauf zu den Druckräumen5 ,6 zurückgeführt wird. - Im Betrieb des Trockners
1 werden die Fahrzeugkarosserien9 entweder unter fortgesetzter Bewegung oder im Stillstand über die normalen Düsen10 ,11 im seitlichen und oberen Bereich mit Heißluft beaufschlagt. Dadurch werden die verhältnismäßig wenig massehaltigen seitlichen und oberen Bereiche der Fahrzeugkarosserie9 getrocknet. - Im unteren Bereich der Fahrzeugkarosserie
9 , insbesondere im Schwellerbereich16 , wo die Fahrzeugkarosserie9 verhältnismäßig große Massen und damit auch Wärmekapazitäten aufweist, wird die aus den Druckräumen5 ,6 kommende Heißluft mittels der Düseneinrichtungen12 ,13 verhältnismäßig nahe an die Oberfläche der Fahrzeugkarosserie9 , insbesondere des Schwellerbereiches12 , herangeführt, die auf diese Weise dort besonders intensiv mit Heißluft beaufschlagt wird. Ein günstiger Abstand ist etwa 20 cm, für den Karosserieboden beaufschlagende Düsenöffnungen15 auch nur 10 cm. Durch die Nähe zwischen den Düsenöffnungen15 der Düseneinrichtungen12 ,13 und den entsprechenden Oberflächenbereichen der Fahrzeugkarosserien9 gelingt es, auch den massereichen Unterbereich der Fahrzeugkarosserie9 in einer Zeit zum Trocknen ausreichend zu erwärmen, die etwa der Zeit entspricht, innerhalb welcher die normalen Düsen10 ,11 den oberen Bereich der Fahrzeugkarosserie9 zu trocknen imstande sind. Auf diese Weise lassen sich die Taktzeiten beim Trocknen der Fahrzeugkarosserie9 verringern und Überhitzungen, die beim herkömmlichen Trockner im oberen Bereich der Fahrzeugkarosserie9 nicht auszuschließen waren, vermeiden. - In
3 ist in einer Schnittansicht, welche der2 entspricht, eine Variante eines Trockners101 ausschnittsweise dargestellt. Entsprechende Teile in3 sind mit denselben Bezugszeichen wie in2 , jedoch um100 erhöht, gekennzeichnet. Wiederzuerkennen in3 sind die Längswand103 , welche den Druckraum105 von dem Trockentunnel107 trennt, sowie eine normale Düse110 . Diese Düse110 befindet sich in einer Öffnung119 der Wand103 , die beim Ausführungsbeispiel der2 der Aufnahme des einen Anschlusskanals17 der Düseneinrichtung12 gedient hat. Beim Ausführungsbeispiel der3 besitzt die Düseneinrichtung112 nur einen Anschlusskanal118 , an dessen Enden sich zwei Klemmbleche121 ,122 finden, die in der Öffnung120 der Wand103 festgeklemmt sind. Auch der Düsenkörper114 der Düseneinrichtung112 weist in der der Fahrzeugkarosserie109 zugewandten Seite eine Vielzahl von Düsenöffnungen115 auf; diese Seite ist in ihrer Kontur der Kontur des Schwellerbereiches116 der zu trocknenden Karosserie109 angepasst. Die Ausführungsform der Düseneinrichtung112 , die in3 dargestellt ist, ist etwas kostengünstiger als diejenige der2 und wird hauptsächlich dort eingesetzt, wo der Bedarf an Heißluft zum Trocknen des Schwellerbereiches116 der Fahrzeugkarosserie109 nicht so groß ist. - In
4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trockners201 dargestellt, das ebenfalls in seinem Aufbau und seiner Funktion weitestgehend demjenigen der1 entspricht. Entsprechende Komponenten des Trockners201 sind in4 mit demselben Bezugszeichen wie in1 , jedoch um200 erhöht, gekennzeichnet. Auf eine nochmalige Beschreibung der unverändert gebliebenen Komponenten wird verzichtet. Der einzige Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen der1 und4 besteht darin, dass die Düseneinrichtungen212 ,213 in4 an den entsprechenden Wänden203 bzw.204 nicht festgeklemmt sind und auch nicht an solche Öffnungen in den Wänden203 ,204 angeschlossen sind, die alternativ auch zur Aufnahme normaler Düsen210 ,211 dienen könnten. Vielmehr besitzen die Wände203 ,204 im unteren Bereich verhältnismäßig großflächige Durchbrechungen230 ,231 . - Die Düseneinrichtungen
212 ,213 , welche der Beaufschlagung des unteren Bereiches216 der Fahrzeugkarosserie209 mit Heissluft dienen, sind über Schwenkachsen232 ,233 an der Wand203 bzw.204 angelenkt. Die Düseneinrichtugen212 ,213 haben die Form hohler Kästen, die an einer Seite wiederum eine Vielzahl von Düsenöffnungen215 aufweisen, wobei diese Seite an die Kontur des unteren Bereiches216 der Fahrzeugkarosserie209 angepasst ist. Die gegenüberliegende Seite der Düseneinrichtungen212 ,213 ist offen. - In
4 sind die Düseneinrichtungen212 ,213 um die jeweiligen Schwenkachsen232 ,233 nach oben in eine funktionslose Stellung verschwenkt, in welcher die Durchbrechungen230 ,231 der Wände203 ,204 völlig frei sind. So sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten außerhalb des eigentlichen Trockenbetriebes leicht durchführbar. Zur eigentlichen Trocknung der Fahrzeugkarosserie209 werden die Düseneinrichtungen212 ,213 jedoch so nach unten verschwenkt, dass ihre offene Seite, die in4 horizontal verläuft, die Durchbrechungen230 ,231 in den Wänden203 ,204 abdecken und ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der1 die Heißluft aus den Druckräumen205 ,206 über die Düseneinrichtungen212 ,213 gezielt gegen die unteren Partien216 der Fahrzeugkarosserie209 im Trocknertunnel207 gerichtet werden kann.
Claims (7)
- Vorrichtung zum Temperieren von Fahrzeugkarosserien, insbesondere zum Trocknen von beschichteten Fahrzeugkarosserien, mit a) einem Gehäuse; b) einem im Gehäuse untergebrachten Temperiertunnel zur Aufnahme der Fahrzeugkarosserien; c) mindestens einem in dem Gehäuse untergebrachten, durch eine Wand von dem Temperiertunnel getrennten Druckraum; d) einer Mehrzahl von Düsen in der Wand; e) einer Lufttemperiereinrichtung, welche temperierte Luft in den Druckraum derart einbringt, dass diese durch die Düsen in den Temperiertunnel einströmen und die dortige Fahrzeugkarosserie beaufschlagen kann; dadurch gekennzeichnet, dass f) mindestens eine Düseneinrichtung (
12 ,13 ;112 ;212 ,213 ) vorgesehen ist, die einen Düsenkörper (14 ;114 ;214 ) aufweist, dessen der Fahrzeugkarosserie (9 ;109 ;209 ) zugewandte Seite mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen (15 ;115 ;215 ) versehen ist und zumindest grob der Geometrie des unteren Bereiches der Fahrzeugkarosserie (9 ;109 ;209 ), insbesondere dem Schwellerbereich (16 ;116 ;216 ), in einem Abstand folgt, der geringer als der Abstand der anderen in derselben Wand (3 ,4 ;103 ;203 ,204 ) angeordneten Düsen (10 ,11 ;110 ;210 ,211 ) von der Fahrzeugkarosserie (9 ;109 ;209 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düseneinrichtung (
12 ,13 ;112 ;212 ,213 ) die Fahrzeugkarosserie (9 ;109 ;209 ) unten umgreift. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düseneinrichtung (
12 ;112 ) lösbar an mindestens einer Öffnung (19 ,20 ;120 ) in der Wand (3 ;103 ) zwischen dem Druckraum (5 ;105 ) und dem Temperiertunnel (7 ;107 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung (
19 ,20 ;120 ), an welcher die Düseneinrichtung (12 ;112 ) befestigt ist, in derselben Weise ausgestaltet ist wie die Öffnungen, in welchen die anderen Düsen (10 ;110 ) in derselben Wand (3 ;103 ) befestigt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düseneinrichtung (
212 ,213 ) an der Wand (203 ,204 ) verschwenkbar befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der der Fahrzeugkarosserie (
9 ;109 ;209 ) zugewandten Seite der Düseneinrichtung (12 ,13 ;112 ;212 ,213 ) und der Fahrzeugkarosserie (9 ;109 ;209 ) etwa 20 cm beträgt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper austauschbar ist.
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