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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fertigungsöfen und
Verfahren zum Brennen von Werkstücken
und insbesondere auf einen Ofen, der zum transversalen Brennen geeignete
Abmessungen und/oder eine gleichmäßigere Heizkonfiguration mit
dualen Wärmequellen
aufweist, und auf ein Verfahren zum Brennen von Werkstücken, das
solche Abmessungen und/oder eine solche Konfiguration verwendet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fertigungsöfen werden
verwendet, um Werkstücke
als Teil von vielen Aushärtungsprozessen
auf festgelegte Temperaturbereiche zu brennen. In Kraftfahrzeugeinrichtungen
wurden beispielsweise in letzter Zeit lackierte Werkstücke lange
longitudinal in einen lang gestreckten Ofen befördert, der sich typischerweise
durch Strahlungswärmequellen
auszeichnet, die entlang des äußeren Umfangs
einer Kammer angeordnet sind. Trotz umfangreicher Verwendung gibt
es auf dem Fachgebiet verschiedene Bedenken. Die Längsorientierung
von herkömmlichen Öfen funktioniert
beispielsweise zum Erwärmen der
meisten Fahrzeugkarosserietypen gut, macht jedoch von der Standfläche keinen
effizienten Gebrauch. Wenn der Raum begrenzt ist, weisen einige herkömmliche Öfen eine ”U”-förmige Anordnung
auf, die große
Räume zwischen
den Werkstücken
erfordert, um einen notwendigen Zwischenraum zu schaffen, wenn ein
longitudinales Werkstück
durch die Wendung des Ofens hindurch verarbeitet wird.
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Von
weiterer Bedeutung ist häufig
das Erwärmungsverfahren.
Es wird beispielsweise vom Durchschnittsfachmann erkannt, dass Strahlungswärme Wärme mit
hohen Raten, aber nur zu den Bereichen des Werkstücks, die
durch eine direkte Sichtlinie freiliegen, überträgt. Konvektionswärme kann
indirekt behandeln, erfordert jedoch hohe Luftvolumina für gute Wärmeübertragungsraten.
Ungeachtet der Erwärmungsart
ist jedoch ein weiteres Anliegen die radiale Positionierung der
Wärmequellen,
die häufig
zu einer unangemessenen Erwärmung
der Werkstücke nahe
der Quermittellinie des Ofens führt. Überdies ermöglichen
herkömmliche
Konfigurationen mit Einheitsgröße nicht
die Flexibilität,
die erforderlich ist, um die Wärme
dort zu konzentrieren, wo sie am meisten nötig ist. In Bezug auf Fahrzeuge
ist beispielsweise ein Gebiet von spezieller Bedeutung der untere
schwere Metallbereich zwischen den Radausschnitten, der als ”Schweller” bekannt
ist. Es ist zu erkennen, dass dieser Bereich auf Grund der erhöhten Materialdicke
eine größere Wärmesättigung
erfordert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine kompaktere Fertigungsofenanordnung
geschaffen, die das transversale Brennen erleichtert und die vorstehend
erwähnten
Bedenken angeht. Insbesondere sind in einer bevorzugten Ausführungsform
die Abmessungen des Ofens derart, dass die Längsachse des Werkstücks einen
Winkel bis zu neunzig Grad mit der Längsachse des Ofens (während des
Brennens) definieren kann, ohne die Gesamtbreite des Ofens wesentlich
zu erhöhen.
Dadurch werden, wie zu erkennen ist, die Betriebskosten und die
erforderliche Standfläche/die
Investitionskosten verringert.
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Der
erfindungsgemäße Ofen
verwendet eine Kombination von Strahlungs- und Konvektionsheizung, um die Werkstücke wirksamer
zu behandeln.
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Die
ausreichende Erwärmung
entlang der Quermittellinie des Ofens wird in einer Ausführungsform
durch Bereitstellen von Strahlungswärme von einem Zwischenboden
mit hohem Emissionsvermögen,
erwärmter
Frischluft, die durch Öffnungen,
die durch den Boden definiert sind, oder durch einen Kanal über dem
Boden zugeführt
wird, und mindestens eines Deckenventilators für eine fortgesetzte Konvektionserwärmung geschaffen.
Unter anderem ist die Erfindung somit für die Schaffung einer gleichmäßigeren
Erwärmung
und Behandlung von problematischen Bereichen, als es herkömmliche Öfen können, nützlich.
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Folglich
betrifft ein erster Aspekt der Erfindung einen transversalen Ofen,
der zum Brennen eines Werkstücks
ausgelegt ist, wobei das Werkstück eine
erste Langsachse, eine Länge
und eine Breite aufweist. Der Ofen umfasst eine verschließbare Kammer,
die einen Innenraum, Eingangs- und Auslassöffnungen und eine zweite Längsachse
definiert. Die Kammer, der Eingang und der Auslass sind gemeinsam
derart konfiguriert, dass das Werkstück in den Raum eintreten, diesen
durchlaufen und diesen verlassen kann, wenn die erste und die zweite
Achse einen Winkel definieren, der größer als Null und bis zu neunzig
Grad ist. Schließlich
sind mehrere Strahlungs- und Konvektionswärmequellen mit dem Raum thermisch
gekoppelt und gemeinsam dazu konfiguriert, das gesamte Werkstück auf einen
Zieltemperaturbereich zu erwärmen,
wenn sich das Werkstück
in dem Raum befindet.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brennen
eines Werkstücks,
das eine erste Längsachse
definiert, in einem Ofen, der eine zweite Längsachse definiert. Das Verfahren
umfasst vorzugsweise den Anfangsschritt des Drehens des Werkstücks in eine
Querorientierung, in der die erste und die zweite Längsachse
einen minimalen Winkel bilden, und des Eingebens des Werkstücks in den Ofen
in der Querorientierung. Als nächstes
wird das Werkstück
mit Konvektions- und Strahlungsheizung während einer Erhöhungs-,
einer Ausgleichs- und einer Halteperiode behandelt, um zu bewirken,
dass das Werkstück
einen Zieltemperaturbereich erreicht. Das Werkstück verlässt den Ofen in der Querorientierung
nach den Perioden und dreht sich in die Längsorientierung zurück, um die
in Gang befindliche Arbeit fortzusetzen.
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Es
ist zu erkennen und nachvollziehbar, dass der Ofen und die Verfahren
zum Brennen, die durch die vorliegende Erfindung geboten werden,
eine Anzahl von Verbesserungen und Vorteilen gegenüber dem
Stand der Technik schaffen. Die vorstehend erwähnten Aspekte, Merkmale und/oder
Arten der vorliegenden Erfindung werden im nachstehenden Abschnitt
mit dem Titel BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN) genauer erörtert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungsfiguren
im Einzelnen beschrieben, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines beförderten Fahrzeugkarosseriewerkstücks, das
in einem transversalen Ofen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gebrannt wird, der eine Gehäusekammer, einen Zwischenboden
mit hohem Emissionsvermögen
innerhalb der Kammer, Strahlungsheizohre mit einer darin erzeugten
Flamme und Reflektoren mit niedrigem Emissionsvermögen, die
unterhalb des Bodens angeordnet sind, Deckenventilatoren und ein
Auslasssystem sowie eine Frischluft-Heizvorrichtung außerhalb der Kammer umfasst;
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2 eine
Querschnittsansicht des Werkstücks
und des Ofens, die in 1 gezeigt sind, ist;
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3 eine
Längsaufrissansicht
des in 1 gezeigten Ofens, der mehrere Werkstücke behandelt,
ist;
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4 eine
planare Ansicht einer Strahlungsheizrohr-Konfiguration (in einer
gegabelten Anordnung) gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist; und
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5 eine
Draufsicht eines Ofens und eines Werkstücks, die insbesondere die Drehung
des Werkstücks
darstellt, bevor es in den Ofen eintritt und wenn es den Ofen verlässt, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Mit
gemeinsamem Bezug auf die 1–5 betrifft
die vorliegende Erfindung einen transversalen Ofen 10,
der zum gleichmäßigen Brennen
mindestens eines und stärker
bevorzugt mehrerer quer orientierter Werkstücke 12 (3)
auf eine Zieltemperatur ausgelegt ist. Die Erfindung wird mit Bezug
auf Kraftfahrzeugwerkstücke
wie z. B. die Fahrzeugkarosserien, die in der dargestellten Ausführungsform
gezeigt sind, beschrieben und erläutert; es liegt jedoch sicherlich
innerhalb des Umfangs der Erfindung, die Vorteile und Merkmale des
Ofens 10 zu verwenden, um andere Gegenstände und
in anderen Fertigungsanwendungen zu brennen.
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Der
erfindungsgemäße Ofen 10 wird
vorzugsweise in Verbindung mit einem Fördersystem 14 verwendet,
das zum Befördern
der Werkstücke 12 geeignet
ist, so dass sie mit einer gesteuerten Rate in den Ofen 10 eintreten,
diesen durchlaufen und diesen verlassen (1–4).
An sich steht das bevorzugte Fördersystem 14 mit
dem Ofen 10 und stärker
bevorzugt über
eine Steuereinheit 16 in betriebsfähiger Verbindung (3).
Wie am besten in 1 gezeigt, kann beispielsweise
ein herkömmliches Schlittenfördersystem 14 mit
mindestens einem (Hub-)Schlitten 18, Schienen 20 und
einem Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) verwendet werden. In
dieser Konfiguration können
die Werkstücke 12 auf dem
Schlitten 18 in der vorstehend erwähnten Querorientierung angeordnet
werden, wobei der Begriff ”Querorientierung” bedeuten
soll, dass ein Winkel, der nicht geringer als zwanzig, stärker bevorzugt nicht
geringer als fünfundvierzig
und am meisten bevorzugt im Allgemeinen gleich neunzig Grad ist, durch
die Längsachsen
des Ofens 10 und jedes Werkstücks 12 (1–3)
beim Eintritt definiert ist. Stärker
bevorzugt ist das Fördersystem 14 betreibbar,
um jedes Werkstück 12 aus
einer Längs- und
in die Querorientierung zu drehen, direkt bevor es eintritt, und
in die Längsorientierung
zurück
zu drehen, nachdem es den Ofen 10 verlässt, um die Bewegung von der
vorherigen und zur nächsten
Arbeitsstation zu erleichtern (5).
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Der
Ofen 10 umfasst eine Kammer 22, die einen vorzugsweise
abschließbaren
Innenraum 24, einen Eingang 26, eine longitudinale
Länge und
einen Ausgang 28 definiert (2 und 5).
Während
jedes Werkstück 12 eine
Länge und
eine Breite aufweist, weisen sowohl der Eingang 26 als
auch der Ausgang 28 Öffnungen
mit einer Breite auf, die größer als
die Werkstücklänge ist,
so dass das Werkstück 12 in
einer Querposition leicht in die Kammer 22 eintreten, diese
durchlaufen und diese verlassen kann. Somit betrifft ein weiterer
Aspekt der Erfindung das durch die Eingangs-/Ausgangs-Breiten W1 gegenüber
der Kammerbreite W2 definierte Verhältnis (5).
Es ist zu erkennen, dass die im Allgemeinen vertikale Beziehung
zwischen den Heizquellen und dem Werkstück 12 ermöglicht, dass
die Breite der Kammer 22 zu herkömmlichen longitudinalen Öfen des
Standes der Technik, die sich durch Umfangsheizelemente auszeichnen,
vergleichbar bleibt. Dieses Verhältnis
für den
erfindungsgemäßen transversalen Ofen
ist daher vorzugsweise größer als
80% und stärker
bevorzugt größer als
95%. Es ist zu erkennen, dass die Eingangs-, Ausgangs- und Kammerbreiten
nur groß genug
sein müssen,
um die Werkstücklänge aufzunehmen,
und im Allgemeinen kongruent sein können, um die durch den Ofen 10 behandelbare
Werkstücklänge zu maximieren.
Schließlich
weist die Kammer 22 vorzugsweise eine longitudinale Länge auf,
die größer ist
als die Breite des Werkstück 12,
so dass der Eingang 26 und der Ausgang 28 beispielsweise
durch eine Schiebetür
(nicht dargestellt) geschlossen werden können, sobald mindestens ein
Werkstück 12 in
den Innenraum 24 eintritt. Stärker bevorzugt und wie in 3 gezeigt, ermöglicht die
longitudinale Länge
der Kammer das gleichzeitige Erwärmen
von mehreren Werkstücken 12 und
ermöglicht
die Einrichtung von unterschiedlichen Behandlungszonen, wie nachstehend
beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Ofen 10 umfasst
duale Konvektions- und Strahlungswärmequellen 30, 32,
die jeweils mit dem Innenraum der Kammer 22 (2)
thermisch gekoppelt sind. Die Quellen 30, 32 sind
kombiniert und gemeinsam konfiguriert, um das Werkstück 12 auf
einen Zieltemperaturbereich zu erwärmen, wie durch mindestens
eine Rückkopplungssensorvorrichtung
bestimmbar, die betreibbar ist, um die Temperatur innerhalb des
Raums 24 zu detektieren. Wie nachstehend weiter beschrieben,
hängt der Zieltemperaturbereich
von mindestens einer Bedingung der Anwendung und/oder des Werkstücks 12, wie
beispielsweise von der Materialzusammensetzung und Dicke des Werkstücks 12 oder
vom Typ der auszuhärtenden
Auftragung (z. B. elektrische Beschichtung (E-Beschichtung), Grundierung,
Deckschicht, Klebstoff usw.), ab. Wenn eine Bedingung wie z. B.
die Materialdicke unterschiedliche Werkstückwerte auf weist, wird ein
Aggregat bestimmt. Beispielsweise ist zu erkennen, dass der Schwellerbereich
eines Fahrzeugs mit mehreren Metallschichten mit einem Bereich in
der Dicke von 1 mm bis 2 mm konstruiert sein kann, während die
Kotflügel-
und Türbleche
durch eine einzelne Metallschicht gebildet sind, die nicht größer ist
als 1 mm.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Kammer 22 einen Zwischenboden 34, über dem
sich das Werkstück 12 bewegt,
während
es hindurchläuft
(1–3).
Der Boden 34 ist vorzugsweise mit dem äußeren Kammerboden bündig, so dass
die Schiene 20 des Fördersystems 14 durch
die Kammer 22 fortlaufen kann. Die Last des Werkstücks 12 in
der Kammer 22 wird durch das in 1 und 2 gezeigte
Fördersystem 14 getragen.
Alternativ kann der Boden 34 relativ zum äußeren Kammerboden
erhöht
und der Länge
nach segmentiert sein, um zu ermöglichen,
dass der Schlitten 18, die Schienen 20 oder eine
andere Transportstruktur hindurchgeht.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung dient der Zwischenboden 34 der
Schaffung einer gleichmäßigen Strahlungswärmequelle 32 und
ist an sich vorzugsweise aus einem Material mit ”hohem Emissionsvermögen” oder einem
wärmeleitenden
Material, wie z. B. unbeschichtetem Stahl, beschichtetem Stahl,
Stahllegierungen und dergleichen, ausgebildet. Überdies können auch Verbundstrukturen
aus mehreren Schichten von ähnlichen
oder verschiedenen Materialien verwendet werden. Die restlichen Strukturen
der Kammer 22 sind auch aus einem Material ausgebildet,
das der wiederholten Anwendung von erwarteten Temperaturen (z. B.
350°F für E-Beschichtung
und 250°F
für Grundierung
und Deckschicht usw.) standhalten kann.
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Um
den Boden 34 zu erwärmen,
ist mindestens ein Element 36, das zum Erzeugen von Strahlungswärmeenergie
betreibbar ist, darunter und nahe der unteren Oberfläche des
Bodens 34 angeordnet (1 und 2).
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Elemente 36 nicht mehr als sechs Inch von der
Oberfläche
angeordnet. Die Rate der Wärmeübertragung
durch den Boden 34 im Vergleich zur Rate der Abstrahlung
von diesem ist derart, dass die Strahlungswärmeenergie über das ganze seitliche Profil
des Bodens 34 und in den Raum 24 gleichmäßig emittiert
wird (1–2).
Es ist zu erkennen, dass, indem eine Wärmequelle unterhalb des Werkstücks 12 vorhanden
ist, eine bessere Behandlung für
die Quermittellinie der Kammer 22 im Vergleich zu Umfangsheizöfen des
Standes der Technik gewährt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt der Ofen 10 ferner mindestens einen und stärker bevorzugt
mehrere Reflektoren 38 mit niedrigem Emissionsvermögen gegenüber dem
Boden 34 und unterhalb der Elemente 36 (2 und 4).
Die Reflektoren 38 sind so konfiguriert und betreibbar, dass
sie Strahlungswärmeenergie,
die ursprünglich durch
die Elemente 36 vom Boden 34 weg emittiert wird,
wieder in Richtung des Bodens 34 ablenken. Das niedrige
Emissionsvermögen
der Reflektoren 38 ermöglicht,
dass das Meiste der unberechenbaren Strahlungsenergie in Richtung
des Bodens 34 umgelenkt wird. Jeder Reflektor 38 kann
im Allgemeinen aus einer nicht polierten Oberfläche mit geeigneter Zusammensetzung
bestehen, um den erwarteten Temperaturen und Bedingungen unterhalb
des Bodens 34 standzuhalten.
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In
den dargestellten Ausführungsformen
weisen die Elemente 36 kongruent beabstandete Strahlungsrohre 40 und
einen gasbefeuerten Brenner 40a auf (1–4).
In der bevorzugten Ausführungsform,
die in 1–4 gezeigt
ist, sind mehrere individuell steuerbare Brenner 40a dar gestellt,
wobei jeder Strahlungsrohrbrenner 40a betreibbar ist, um eine
Flamme innerhalb eines Rohrs 40 zu erzeugen, um das Rohr 40 und
die darin umgewälzte
Luft auf ungefähr
540° zu
erwärmen.
In dieser Ausführungsform,
in der der Boden 34 vorzugsweise um 18 Inch von der Basis
der Kammer 22 beabstandet ist, weist jedes der Rohre 40 vorzugsweise
einen Außendurchmesser
von 6 Inch auf und definiert eine Mittelachse, die von der Basis
der Kammer um 9 Inch beabstandet ist, so dass es von der Basis und
vom Boden 34 im gleichen Abstand liegt. Jeder Strahlungsrohrbrenner 40a kommuniziert
mit der Steuereinheit 16, die ein Kraftstoffgemisch in
das Rohr 40 einleitet (1–4).
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Wie
in 4 gezeigt, kann eine Reihe von ”U”-förmigen Rohren 40 in
einer longitudinalen Anordnung Rücken
an Rücken
verwendet werden. Jedes Rohr 40 ist vorzugsweise mit einem
von zwei Sammelkanälen 40b verbunden,
die longitudinal entlang der Außenseite
der unteren Ecken der Kammer 22 außerhalb des Raums 24 verlaufen
(2). Die Kanäle 40b sind
so konfiguriert, dass sie das Abgas von den Rohren 40 sammeln
und verwerfen. Stärker bevorzugt
nimmt jeder Kanal 40b Verdünnungsluft auf und das Abgas
wird mit dieser vermischt, um den potentiellen gefährlichen
Effekt des Abgases zu minimieren.
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In
Einklang mit der in 4 gezeigten ”U”-förmigen Konfiguration (mit Ausnahme
der Biegungen) definiert jedes Rohr 40 vorzugsweise eine Längsachse,
die im Allgemeinen parallel zur Längsachse des Ofens 10 orientiert
ist.
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Wie
auch in der dargestellten Ausführungsform
gezeigt, umfasst die Konvektionswärmeenergiequelle 30 vorzugsweise
eine Frischluft-Heizvorrichtung 42, die mit einem Umgebungsraum
und dem Innenraum 24 durch mindestens eine Leitung 44 und stärker bevorzugt
mehrere Leitungen 44 (1 und 2)
und einem Auslass 46 fluidisch gekoppelt ist. Die Heizvorrichtung 42 ist
dazu konfiguriert, zu bewirken, dass die Luft vom Umgebungsraum,
durch ihren Kern, wo sie erwärmt
wird, und in den Innenraum 24 strömt. Stärker bevorzugt ist der Auslass 46 durch
die Kammer 22 unterhalb des Zwischenbodens 34 definiert,
so dass die Luft durch die Strahlungselemente 34 weiter
erwärmt
wird. Beispielsweise und wie in 2 und 5 gezeigt,
kann der Auslass (können die
Auslässe) 46 an
der Basis der Kammer 22 und unter den Elementen 36 und
Reflektoren 38 angeordnet sein. Der Boden 34 definiert
dann mindestens eine Lufteinlassöffnung 48 (1),
die ermöglicht, dass
die zweifach erwärmte
Luft in den Raum 24 strömt.
Stärker
bevorzugt sind die Lufteinlassöffnungen 48 strategisch
relativ zum Werkstück 12 angeordnet,
um eine zweckmäßige Erwärmung sicherzustellen.
Mehrere Lufteinlassöffnungen 48 können beispielsweise
definiert sein, um Konvektionserwärmungsluft in den Schwellerbereichen
des Fahrzeugs 12 einzuleiten. Die Öffnungen 48 können mehrere Öffnungen
mit kleinerem (z. B. 1 Inch) Durchmesser aufweisen (1).
Alternativ ist zu erkennen, dass die frische erwärmte Luft über dem Boden 34 über flexible
Kanäle
(nicht dargestellt) eingeleitet werden kann.
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Der
Boden 34 weist abgesehen von der für das Fördersystem 14 erforderlichen
Segmentierung eine im Allgemeinen einteilige Struktur (1)
auf. Alternativ kann jedoch der Boden 34 eine Anordnung von
gelösten
oder demontierbar miteinander verbundenen Platten sein. In dieser
Konfiguration können die
Platten auf einem Bodenträger
(nicht dargestellt) sitzen und sind umkonfigurierbar, so dass die
Einlassöffnungen 48 verlagerbar
sind, um bei der Behandlung von mehreren unterschiedlichen Werkstückkonfigurationen
Flexibilität
zu schaffen oder das Luftbewegungsmuster zu verändern.
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Der
bevorzugte Ofen 10 besitzt ferner ein Auslasssystem 50,
das fluidisch mit dem Innenraum 24 und mit einem Abzugsystem
(nicht dargestellt) fluidisch gekoppelt ist und dazu konfiguriert
ist, zu bewirken, dass erwärmte
Luft aus dem Innenraum 24 und zu dem Abzugsystem strömt, um verdampfte Lacklösungsmittel
und/oder Partikelstoff, die während
des Aushärtungsprozesses
freigesetzt werden, zu sammeln. Das Auslasssystem 50 umfasst
mindestens einen und stärker
bevorzugt mehrere Auslassschieber 52, die vorzugsweise
an den oberen Ecken des Raums 24 angeordnet sind (1–3).
Ein Auslassgebläse 54 ist
mit jedem Auslassschieber 52 fluidisch gekoppelt und dazu
konfiguriert, einen Luftunterdruck an jedem Auslassschieber 52 zu
erzeugen. Mindestens eine Auslassleitung 56 kann vorgesehen
sein, um eine Gruppe von Schiebern 52 mit dem Auslassgebläse 54 zu
verbinden, um den Luftunterdruck an jedem Schieber 52 zu
liefern. Das Gebläse 54 ist
vorzugsweise über
der Kammer 22 zentral angeordnet, um den Abstand zu jedem
Schieber 52 zu minimieren und den Luftdruck an jedem Schieber 52 auszugleichen.
Wie gezeigt, kann die Leitung 56 auf der Kammer 22 sitzen
oder stärker
bevorzugt über
diese hochgezogen sein (1–3).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Ofen 10 noch ferner mindestens ein und stärker bevorzugt
mehrere Deckenventilatoren 58, die angeordnet und konfiguriert
sind, um die Luft innerhalb des Raums 24 umzuwälzen, um
die Erwärmung
zu beschleunigen (1–3 und 5). Da
zu erkennen ist, dass die heiße
Luft mit der natürlichen
Konvektion ansteigt, sind die Deckenventilatoren 58 so
konfiguriert, dass sie bewirken, dass die leichtere erwärmte Luft
von der Decke der Kammer 22 und in Richtung des Werkstücks 12 strömt. Dies fördert den
Konvektionserwärmungsprozess
und bringt ferner die Temperatur innerhalb des Raums 24 ins
Gleichgewicht. Die Deckenventilatoren 58 sind vorzugsweise
als Einheit bemessen, um das Luftvolumen innerhalb des Raums oder
der Zone mehr als 6-mal pro Minute umzuwälzen. Um eine größere Flexibilität zu schaffen,
wird jeder Ventilator 58 vorzugsweise separat gesteuert
(z. B. ein/aus, Drehzahl, Dauer usw.), so dass ein Bereich von Umwälz- und Luftbewegungsmustern
erreicht werden kann.
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Schließlich ist
zu erkennen, dass die Steuereinheit 16 mit den Quellen 30, 32 (einschließlich der Ventilatoren 58)
kommunikativ gekoppelt ist. Die bevorzugte Steuereinheit 16 ist
programmierbar konfiguriert, um die Quellen 30, 32 für eine vorbestimmte Periode
oder, wenn eine Sensoreingabe geliefert wird, bis zum Auftreten
eines Ereignisses (z. B. eines Thermometermesswerts innerhalb des
Zieltemperaturbereichs) zu betätigen.
Die Steuereinheit 16 schafft vorzugsweise eine Benutzerschnittstelle,
so dass eine Information in Bezug auf die Werkstückbedingung und/oder die Anwendung
durch die Bedienperson eingegeben und berücksichtigt werden kann, wie
vorher beschrieben. Es ist zu erkennen, dass eine geeignete Software,
Verarbeitung, Speicherung und Kommunikationsfähigkeiten der Steuereinheit 16 durch
einen üblichen
Fachmann ohne übermäßiges Experimentieren
leicht bestimmbar sind, und werden an sich hierin nicht weiter beschrieben.
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Ein
beispielhaftes Verfahren zum Brennen eines Werkstücks 12 unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Ofens 10 wird
daher dargestellt und beginnt mit dem Drehen des Werkstücks 12 in
eine Querorientierung, direkt bevor es in die Kammer 22 eintritt.
Während
einer anfänglichen ”Erhöhungs”-Periode
werden der Strahlungsboden 34, die Frischluft-Heizvorrichtung 42 und/oder
mindestens ein Deckenventilator 58 in Abhängigkeit
von der Anwendung betätigt.
Für eine
zweckmäßige Aushärtung einer
E-Belagschicht werden beispielsweise alle Komponenten vorzugsweise
betätigt;
und für
eine Grundierung oder Deckschicht werden vorzugsweise nur die Heizvorrichtung 42 und
der Boden 34 während
einer Erhöhungsperiode
von 10 Minuten betätigt
(um Anomalien, die durch die Umwälzung
verursacht werden, im fertig gestellten Produkt zu verhindern).
In diesem Beispiel werden für
jede dieser Anwendungen vorzugsweise alle Komponenten für eine zusätzliche ”Ausgleichs”-Periode
von 3 bis 5 Minuten betätigt,
die unmittelbar der Erhöhungsperiode
folgt; und schließlich
werden alle Komponenten wieder vorzugsweise für eine ”Halte”-Periode von 20 Minuten, die unmittelbar
der Ausgleichsperiode folgt, betätigt. Die
Erhöhungs-,
die Ausgleichs- und die Halteperiode werden nach dem Vorausbestimmen
des Zieltemperaturbereichs auf der Basis mindestens einer Bedingung
des Werkstücks
bestimmt. Das gleichmäßig gebrannte
Werkstück 12 wird
dann aus dem Ofen in der Querorientierung ausgegeben und vorzugsweise in
die Längsorientierung
zurück
gedreht, um die Bewegung wieder aufzunehmen.
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Stärker bevorzugt
definiert der Ofen 10 mehrere Zonen zum gleichzeitigen
Behandeln von mehreren Werkstücken 12.
Der bevorzugte Ofen 10 kann beispielsweise longitudinal
konfiguriert sein, um nacheinander Erhöhungs-, Ausgleichs- und Haltezonen
zu definieren. In 3 ist eine Grundierungs- und/oder
Deckschicht-Aushärtungskonfiguration
dargestellt, in der die Deckenventilatoren 58 nach dem Durchqueren
von einem Drittel der Ofenlänge
angetroffen werden. In dieser Position wird eine Turbulenz zum Ende
der Erhöhungsperiode
hin geschaffen und nimmt während
der Ausgleichsperiode allmählich
in Richtung einer Spitzenturbulenz zu. Die Wirkung der Deckenventilatoren
baut sich ab, während
das Werkstück
weiterhin den Ofen 10 durchquert. Die Quellen 30, 32,
einschließlich
der Ventilatoren 58, funktionieren kontinuierlich, während ein
spezielles Werkstück 12 zuerst
die Erhöhungszone,
dann die Ausgleichszone und schließlich die Haltezone durchläuft. Alternativ
können
die Zonen separat betätigt
werden (z. B. kann nur ein Satz von Brennern 40a auf einmal
ge zündet
werden), während
das Werkstück 12 läuft, um dem
Werkstück 12 zu
folgen.
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Die
vorstehend beschriebenen bevorzugten Formen der Erfindung sollen
nur als Erläuterung
verwendet werden und sollten bei der Interpretation des Schutzbereichs
des allgemeinen erfindungsgemäßen Konzepts
nicht in einer begrenzenden Hinsicht verwendet werden. Offensichtliche
Modifikationen an den beispielhaften Ausführungsformen und Betriebsverfahren,
wie hierin dargelegt, könnten
von Fachleuten leicht durchgeführt
werden, ohne vom Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Die Erfinder bekunden hiermit ihre Absicht, sich auf die Doktrin
von Äquivalenten
zu stützen,
um den angemessen gerechten Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
zu bestimmen und zu beurteilen, der irgendein System oder Verfahren
betrifft, das nicht wesentlich vom wörtlichen Schutzbereich der
Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt, abweicht, aber dennoch
außerhalb
dessen liegt.
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- 10
- Ofen
- 12
- Werkstück
- 14
- Fördersystem
- 16
- Steuereinheit
- 18
- Schlitten
- 20
- Schiene
- 22
- Kammer
- 24
- Innenraum
- 26
- Eingang
- 28
- Ausgang
- 30
- Konvektionswärmequelle
- 32
- Strahlungswärmequelle
- 34
- Zwischenboden
- 36
- Strahlungselement
- 38
- Reflektoren
- 40
- Strahlungsrohre
- 40a
- Strahlungsrohrbrenner
- 40b
- Sammelrohr
- 42
- Heizvorrichtung
- 44
- Leitung
- 46
- Auslass
- 48
- Lufteinlassöffnung
- 50
- Auslasssystem
- 52
- Auslassschieber
- 54
- Gebläse
- 56
- Leitung
- 58
- Deckenventilatoren