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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kühl- und/oder Gefriergerät, mit wenigstens einem durch einen Nutzer zu betätigenden Bedienelement, wobei das Bedienelement derart ausgebildet ist, dass aufgrund der Betätigung des Bedienelementes durch den Nutzer eine Funktion des Haushaltsgerätes aktiviert wird.
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Derartige Haushaltsgeräte bzw. Kühl- und/oder Gefriergeräte sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt.
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Bedienelemente der oben genannten Art können beispielsweise in Form von Schaltern oder Sensoren bzw. Touch-Tasten eingesetzt werden. Sie haben die Aufgabe, den Bedienwunsch eines Nutzers zu erfassen und dann beispielsweise über eine Steuer- oder Regeleinheit oder dergleichen die gewünschte Funktion des Haushaltsgerätes zu aktivieren, wie beispielsweise das Einschalten der Beleuchtung, das Ein- oder Umschalten eines Displays etc.
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In der Praxis kann es vorkommen, dass derartige Bedienelemente vom Nutzer versehentlich betätigt werden, was zur Folge hat, dass die mit dem Bedienelement verknüpfte Funktion ungewollt ausgelöst wird.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, ein Haushaltsgerät bereitzustellen, das die mit dem Bedienelement verknüpfte Funktion erst dann aktiviert, wenn der Nutzer das Bedienelement für eine bestimmte Zeitdauer betätigt hat.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten versehentlicher Betätigungen weiter verringert wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät wenigstens eine Erfassungseinheit aufweist, die derart ausgebildet ist, dass mittels der Erfassungseinheit die Betätigungsdauer ermittelbar ist, in der der Nutzer das Bedienelement betätigt, und dass das Haushaltsgerät des Weiteren wenigstens eine Vergleichseinheit aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie die Betätigungsdauer mit einem oberen Grenzwert vergleicht und die Funktion des Haushaltsgerätes, die mit dem Bedienelement verknüpft ist, nur dann aktiviert oder deren Aktivierung nur dann veranlasst, wenn die Betätigungsdauer unter dem oberen Grenzwert liegt oder diesem entspricht.
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Durch diese Ausgestaltung des Haushaltsgerätes können auch längere, versehentliche Betätigungen des Bedienelementes erfasst bzw. dahingehend berücksichtigt werden, dass diese nicht zur Aktivierung der betreffenden Funktion des Haushaltsgerätes führen. Beispielsweise ist der Fall denkbar, dass ein Nutzer sich gegen das Gerät, wie beispielsweise gegen die Bedienblende des Gerätes lehnt und dabei versehentlich eine Taste, wie beispielsweise eine berührungssensitive Taste betätigt.
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Durch die vorliegende Erfindung kann verhindert werden, dass diese Betätigung die mit dem Bedienelement verknüpfte Funktion auslöst bzw. aktiviert, wenn die Betätigungsdauer einem Grenzwert entspricht oder über einem Grenzwert liegt. Mit anderen Worten wird die Betätigung des Bedienelementes beispielsweise dann nicht akzeptiert, wenn das Bedienelement länger als eine Höchstbetätigungsdauer, d. h. länger als der genannte obere Grenzwert betätigt wird.
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Auf diese Weise lässt sich die Wahrscheinlichkeit für die ungewollte Auslösung von Funktionen des Haushaltsgerätes gegenüber dem Stand der Technik weiter verringern.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vergleichseinheit des Weiteren derart ausgebildet ist, dass sie die Betätigungsdauer mit einem unteren Grenzwert vergleicht und die Funktion des Haushaltsgerätes nur dann aktiviert oder deren Aktivierung nur dann veranlasst, wenn die Betätigungsdauer zwischen dem unteren und dem oberen Grenzwert liegt oder einem dieser Grenzwerte entspricht.
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In dieser Ausgestaltung der Erfindung ist somit ein Zeitfenster vorgesehen, dass als eine Grenze den unteren Grenzwert und als andere Grenze den oberen Grenzwert aufweist. Liegt die tatsächliche Betätigungsdauer des Bedienelementes in diesem begrenzten Zeitfenster, wird die dem Bedienelement zugeordnete Funktion aktiviert bzw. ausgelöst. Ist dies nicht der Fall, d. h. ist die Betätigung zu kurz oder zu lang, erfolgt keine Aktivierung der genannten Funktion.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät Mittel aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie dem Nutzer signalisieren, dass die aktuelle Betätigungsdauer des Bedienelementes zu der Aktivierung der Funktion des Haushaltsgerätes führt.
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In dieser Ausgestaltung der Erfindung kann somit der Nutzer des Gerätes erkennen, ob das momentane Beenden der aktuellen Betätigung des Bedienelementes zu einer Akzeptanz der gewählten Funktion führt, d. h. die fragliche Funktion aktiviert.
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Denkbar ist es, dass bei Erreichen der Mindestbetätigungsdauer, d. h. des unteren Grenzwertes dem Nutzer durch eine Rückmeldung zu erkennen gegeben wird, dass die gewünschte Funktion jetzt akzeptiert wird. Lässt der Nutzer in diesem Moment bzw. in dem genannten Zeitfenster das Bedienelement los bzw. beendet dessen Betätigung, wird die fragliche Funktion aktiviert.
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Ist nur ein Grenzwert, nämlich der obere Grenzwert vorgesehen, kann diese Signalisierung so lange aktiv sein bis dieser obere Grenzwert erreicht oder überschritten wird und/oder ggf. in Form einer anderen Signalisierung einsetzen oder auch fortgeführt werden.
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Alternativ oder zusätzlich dazu ist es denkbar, dass das Haushaltsgerät Mittel aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie dem Nutzer signalisieren, dass die aktuelle Betätigungsdauer des Bedienelementes den oberen Grenzwert überschreitet und/oder den unteren Grenzwert unterschreitet. In dieser Ausgestaltung der Erfindung wird dem Nutzer somit signalisiert, dass die aktuelle Betätigungsdauer nicht geeignet ist, die gewünschte Funktion zu aktivieren bzw. auszulösen.
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Denkbar ist es, dass die Mittel derart ausgebildet sind, dass die Signalisierung akustisch und/oder optisch erfolgt, wobei die optische Signalisierung das Erscheinen und/oder das Entfernen eines Symbols oder eines sonstigen optisch wahrnehmbaren Zeichens umfassen kann. Auch andere Signalisierungsmittel, wie beispielsweise das Vibrieren des fraglichen Bedienelementes sind denkbar und von der Erfindung mitumfasst.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät eine Einheit aufweist, die die Mittel wieder auf einen Ausgangszustand zurücksetzt, wenn die Betätigungsdauer den oberen Grenzwert übersteigt. Ist beispielsweise eine optische Rückmeldung erfolgt, dass die aktuelle Betätigungsdauer zu einer Auflösung der Funktion führt oder dass dies nicht der Fall ist und wird der obere Grenzwert der Betätigungsdauer überschritten, so ist es denkbar, dass diese Signalisierungsmittel wieder auf ihren ursprünglichen Zustand zurückgesetzt werden.
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Ebenso ist es denkbar, dass in dem Moment (oder mit zeitlichem Versatz), in dem die tatsächliche Betätigungsdauer den unteren Grenzwert und/oder den oberen Grenzwert überstreicht ein für den Nutzer wahrnehmbares Signal ausgegeben wird.
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Weiterhin ist es denkbar, dass ein für den Nutzer wahrnehmbares Signal erzeugt wird, wenn bzw. solange die tatsächliche Betätigungsdauer unterhalb des unteren Grenzwertes liegt und/oder wenn die tatsächliche Betätigungsdauer genau dem unteren und/oder dem oberen Grenzwert entspricht und/oder wenn bzw. solange die tatsächliche Betätigungsdauer oberhalb des oberen Grenzwertes liegt und/oder wenn bzw. solange die tatsächliche Betätigungsdauer zwischen dem unteren und dem oberen Grenzwert liegt.
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Für die Gesamtheit der vorgenanten Signale kommen beispielsweise akustische Signale, optische Signale oder auch jede beliebige andere Form von nutzerseitig wahrnehmbaren Signalen in Frage. Die zu den angegebenen Zeitpunkten oder in den angegebenen Zeitspannen erzeugten Signale können für alle Zeitpunkte und/oder Zeitspannen unterschiedlich oder identisch sein. Sind sie unterschiedlich, kann dem Nutzer besonders gut und unterscheidbar verdeutlicht werden, welche Konsequenzen das Aufhören der Betätigung des Bedienelementes im jeweiligen Zeitpunkt hat.
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Somit ist es beispielsweise denkbar, dass das Signal bei Überschreiten des oberen Grenzwertes sich von dem unterscheidet, das bei dem Überschreiten des unteren Grenzwertes abgegeben wird.
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Bei der Funktion, die mittels des genannten Bedienelementes auslösbar ist, kann es sich um jede beliebige Funktion des Haushaltsgerätes handeln, wie beispielsweise das Einschalten der Beleuchtung, das Ausschalten der Beleuchtung, das Ein- oder Umschalten oder Ausschalten eines Displays, die Wahl von Betriebsparametern, wie beispielsweise der Temperatur, die Wahl von anzuzeigenden Parametern, etc.
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Auch kann es sich bei der Funktion des Haushaltsgerätes um das Abschalten oder um das Einschalten des gesamten Gerätes handeln.
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Dabei ist es denkbar, dass es sich bei der Funktion des Haushaltsgerätes um das Ausschalten oder um das Einschalten des Haushaltsgerätes handelt und dass Mittel vorgesehen sind, die optische Elemente und/oder Beleuchtungsmittel des Haushaltsgerätes abschalten bzw. (im Falle des Einschaltens des Gerätes) einschalten, sobald das Bedienelement durch den Nutzer betätigt wird. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Mittel derart ausgebildet sind, dass eine dauerhafte Abschaltung bzw. (im Falle des Einschaltwunsches) Einschaltung der optischen Elemente und/oder der Beleuchtungsmittel erst dann erfolgt, wenn mittels der Vergleichseinheit festgestellt wird, dass die Betätigungsdauer unter dem oberen Grenzwert liegt oder diesem entspricht und/oder dass die Betätigungsdauer zwischen dem unteren und dem oberen Grenzwert liegt oder einem der Grenzwerte entspricht.
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Besteht die gewünschte Funktion somit in einem Ausschalten des Gerätes, so ist es denkbar, dass optische Elemente, wie beispielsweise das Display und/oder vorhandene Beleuchtungsmittel, wie beispielsweise eine Innenraumbeleuchtung zunächst abgeschaltet werden, um dem Bediener den Eindruck eines abgeschalteten Gerätes zu vermitteln. Diese Abschaltung kann bei oder unmittelbar nach der Betätigung des Bedienelementes erfolgen. Eine tatsächliche Abschaltung des Gerätes erfolgt in dieser Ausgestaltung der Erfindung jedoch nur dann, wenn das Bedienelement so lange betätigt wird, dass es in einem akzeptablen Zeitkorridor liegt, dass also die Dauer einem Sollwert entspricht bzw. unter einem oberen Grenzwert liegt oder in einem Zeitfenster liegt, das zwischen dem unteren und dem oberen Grenzwert liegt.
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Entsprechendes kann auch für den Einschaltvorgang des Gerätes gelten. Besteht also die gewünschte Funktion im Einschalten des Haushaltsgerätes, so ist es denkbar, dass optische Elemente, wie beispielsweise das Display etc. und/oder vorhandene Beleuchtungsmittel, wie beispielsweise die Innenraumbeleuchtung zunächst eingeschaltet werden, um dem Bediener den Eindruck eines eingeschalteten Gerätes zu vermitteln. Diese Einschaltung kann im zeitlichen Zusammenhang bzw. bei oder unmittelbar nach der Betätigung des Bedienelementes erfolgen. Eine tatsächliche Einschaltung erfolgt in dieser Ausgestaltung der Erfindung jedoch nur dann, wenn die Betätigung der Taste tatsächlich akzeptiert wird, d. h. in einem erfindungsgemäß akzeptablen Zeitbereich liegt.
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Die vorgenannte vorgezogene, d. h. „vorläufige” Aktivierung der Funktion kann selbstverständlich auch für andere Funktionen, d. h. für jede beliebige Funktion des Haushaltsgerätes und nicht nur für das Ein- und/oder Ausschalten erfolgen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät mehrere durch einen Nutzer zu betätigende Bedienelemente aufweist und dass der obere Grenzwert und/oder der untere Grenzwert für alle diese Bedienelemente identisch ist oder für wenigstens zwei der Bedienelemente unterschiedlich ist und/oder einstellbar ist.
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Denkbar ist es, z. B. den oberen und/oder den unteren Grenzwert für jedes Bedienelement individuell einzustellen oder zumindest für wenigstens zwei der Bedienelemente individuell einzustellen. Diese Einstellbarkeit der Grenzwerte kann somit bedienelementspezifisch durchgeführt werden.
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Grundsätzlich ist es denkbar, diese Einstellmöglichkeit dem Nutzer zu überlassen, d. h. es dem Nutzer zu ermöglichen, überhaupt festzulegen, ob für ein oder mehrere Bedienelemente die erfindungsgemäße Funktion des Vergleichs der Betätigungsdauer mit einem Sollwert oder Sollwertbereich aktiviert wird oder nicht.
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Des Weiteren ist es denkbar, die Sollwerte bzw. den oberen und/oder unteren Grenzwert je nach Bedienelement bzw. für eines, mehrere oder alle Bedienelemente nutzerseitig oder werkseitig in der gewünschten Weise einzustellen. Das Gerät kann somit über entsprechende Einstellmittel verfügen.
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So ist es denkbar, dass Bedienelemente vorhanden sind, bei denen eine versehentliche Berührung eher unwahrscheinlich ist. Diese Bedienelemente können dann so ausgeführt sein, dass die erfindungsgemäße Funktion nicht vorhanden ist, d. h. kein Vergleich von Betätigungsdauer mit einem Sollwert erfolgt. Bei derartigen Bedienelementen kann dann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Aktivierung der Funktion mit der Betätigung des Bedienelementes und/oder frei von Bedingungen betreffend die tatsächliche Betätigungsdauer erfolgt.
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Des Weiteren kann es vorgesehen sein, dass Bedienelemente vorliegen, bei denen eine versehentliche Betätigung eher wahrscheinlich ist. Diese Bedienelemente können dann mit der erfindungsgemäßen Funktion verknüpft sein, d. h. erst dann zu der Aktivierung der Funktion führen, wenn die Betätigungsdauer unterhalb oder bei einem oberen Grenzwert liegt oder in einem bestimmten Zeitfenster.
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Denkbar ist es, Mittel vorzusehen, die es dem Nutzer ermöglichen, zu entscheiden, welche Bedienelemente mit der erfindungsgemäßen Funktion verknüpft sind und welche nicht oder diese Auswahl bereits werkseitig zu treffen. Des Weiteren können Mittel vorgesehen sein, die es dem Nutzer oder dem Werk bzw. Servicetechniker ermöglichen, für eines, mehrere oder alle Bedienelemente gemeinsam oder individuell einen oder beide der Grenzwerte zu verändern.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass das wenigstens eine Bedienelement auf und/oder in der Tür und/oder auf und/oder in einem Gehäuse, vorzugsweise in einem Frontgehäuse und/oder im Innenraum des Gerätes und/oder an und/oder in einer Wandung des Gerätes und/oder an einem Eiswürfelbereiter oder einer sonstigen funktionalen Einheit des Gerätes angeordnet ist. Möglich ist es also, Bedienelemente mit der erfindungsgemäßen Funktionalität zu verknüpfen, die sich auf Bedienteilen befinden, die in der Gerätetür angeordnet sind, die sich auf Bedienteilen befinden, welche in Form eines Frontgehäuses angeordnet sind, die sich auf Bedienteilen befinden, welche sich im Innenraum des Gerätes befinden und/oder auf Bedienteilen für einen Eiswürfelbereiter oder für eine sonstige funktionale Einheit des Gerätes.
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Die Ausführung des Bedienelementes im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist weitgehend beliebig. Denkbar sind mechanische Bedienelemente, d. h. Tasten, Touch-Bedienelemente, die kapazitiv oder optisch arbeiten, Piezobedienelemente und/oder Displays mit entsprechenden Bedienflächen, wobei es denkbar ist, die Bedienflächen als resistive Touchfläche oder als kapazitive Touchfläche auszuführen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass die Akzeptanz einer Betätigung eines Bedienelementes nach Überschreiten des oberen Grenzwertes erst wieder durch erneutes Betätigen der Taste möglich ist. Denkbar ist es also, dass nach dem Überschreiten des oberen Grenzwertes die Taste kurz erneut durch einen Nutzer betätigt werden muss und erst danach wieder für ihre übliche Funktion zur Verfügung steht. Dieses kurze Betätigen der Taste stellt somit gleichsam ein „Reset” des betreffenden Bedienelementes dar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass mit dem Betätigen der Taste durch den Nutzer eine Zeit zur Überwachung der Betätigungsdauer, d. h. des oberen Grenzwertes gestartet wird.
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Weiterhin ist es denkbar, dass mit dem Beenden der Betätigung der Taste die Zeit zur Überwachung der Höchstbetätigungsdauer wieder zurückgesetzt wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt in schematischer Ansicht unterschiedliche Betätigungsdauern eines Bedienelementes eines Haushaltsgerätes als Abszisse sowie die damit jeweils verknüpfte Folge bzw. Aktivierung einer Funktion.
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In dem in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen A, B, C gekennzeichneten Zeitfenstern wird in den hier dargestellten Beispielfällen die Betätigung eines Bedienelementes beispielsweise eines Kühl- und/oder Gefriergerätes vorgenommen.
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Mit der gestrichelten vertikalen Linie ist jeweils der Beginn der Tastenbetätigung bzw. der Betätigung des Bedienelementes gekennzeichnet.
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Im Bespielfall A endet die Betätigung vor Erreichen einer Mindestbestätigungsdauer, die durch die Linie D gekennzeichnet ist, was zur Folge hat, dass die Tastenbetätigung von einer Steuerung des Gerätes nicht akzeptiert wird bzw. dass die Steuerung nicht die mit der entsprechenden Taste bzw. Bedienelement verknüpfte Funktion auslöst.
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Dies hat zur Folge, dass die Betätigung des Bedienelementes nicht akzeptiert wird, was bedeuten soll, dass die gewünschte Funktion, wie beispielsweise das Ein- oder Ausschalten des Gerätes, das Ein- oder Ausschalten eines Displays, der Beleuchtung etc. nicht erfolgt.
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Entsprechende Konsequenzen ergeben sich aus dem Beispielfall C. In diesem Fall erfolgt die Betätigung des Bedienelementes so lange, dass die Höchstbetätigungsdauer, die mit der vertikalen Linie E gekennzeichnet ist, überschritten wird. In diesem Fall endet somit die Betätigung des Bedienelementes nach Überschreiten des oberen Grenzwertes E, so dass auch in diesem Fall die Tastenbetätigung von der Steuerung nicht akzeptiert wird, d. h. die Steuerung des Gerätes nicht die mit dem Bedienelement verknüpfte Funktion auslöst.
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Eine solche Auslösung findet in dem hier dargestellten Beispiel nur in dem Fall B statt. In diesem Fall betätigt der Nutzer ein Bedienelement über eine Dauer, die zwischen der Mindestbetätigungsdauer D und der Höchstbetätigungsdauer E, also zwischen dem unteren und dem oberen Grenzwert liegt. In diesem Fall wird die Tastenbetätigung akzeptiert, d. h. die Steuerung löst die mit dem Bedienelement verknüpfte Funktion aus.
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Denkbar ist es beispielsweise grundsätzlich, dass die erfindungsgemäße Vergleichseinheit, die einen Vergleich zwischen der tatsächlichen Betätigungsdauer und dem unteren Grenzwert D bzw. dem oberen Grenzwert E vornimmt, mit einer Steuerungs- oder Regelungseinheit in Verbindung steht, die bei positivem Ergebnis des Vergleichs ihrerseits die fragliche Funktion auslöst, wie beispielsweise eine Beleuchtung ein- oder ausschaltet.
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In der Zeitspanne bis zum Erreichen der Mindestdauer D und/oder zwischen den Zeitpunkten D und E und/oder ab dem Zeitpunkt E können Signalisierungsmittel aktiviert werden, die dem Nutzer verdeutlichen, ob das Beenden der Betätigung die gewünschte Funktion auslöst oder nicht. Diese Signalisierungsmittel können verschiedene oder auch identische Signale abgeben.
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Weiterhin ist es denkbar, dass die Zeitpunkte D und E fest vorgegeben oder ggf. durch den Nutzer und/oder werkseitig veränderbar sind. Auch ist es möglich, Mittel vorzusehen, die es dem Nutzer ermöglichen, auszuwählen, für welche Bedienelemente er die erfindungsgemäße Funktion wünscht und für welche nicht.
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Diese vorgenannten Wahlmöglichkeiten können für ein, mehrere oder alle Bedienelemente des Gerätes gelten.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Haushaltsgerätes wird die Wahrscheinlichkeit von Bedienungsfehlern weiter verringert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel existiert nur ein begrenztes Zeitfenster, in dem die Betätigung eines Bedienelementes wie beispielsweise einer Taste beendet werden muss, soll die gewünschte Funktion aktiviert werden.