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Die Erfindung betrifft in erster
Linie eine Modul zur Zeit- und/oder Leistungssteuerung eines elektrischen
Verbrauchers.
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Vorrichtungen zum zeitgesteuerten
Ein-/Ausschalten eines elektrischen Verbrauchers sind seit langem
bekannt. Beispielsweise ist aus der
DE 32 43 108 C2 eine solche Vorrichtung für verschiedene
Verbraucher in einem Kraftfahrzeug – z.B. Wisch/Wasch-Anlagen
für Front-
und/oder Heckfensterscheiben, Heckscheibenheizungen, Blinkanlagen zur
Fahrtrichtungsanzeige – bekannt,
welche einen im Steuerstromkreis eines Relais liegenden, von Hand
einschaltbaren Schalterkontakt aufweist, der unter dem Einfluss
einer Verzögerungseinrichtung eine
vorbestimmte Dauer geschlossen bleibt. Um im Falle einer Störung des
Relais oder der Verzögerungseinrichtung
ein Ein- und Ausschalten des Verbrauchers zu ermöglichen, ist im einzelnen vorgesehen,
dass der Steuerstromkreis über
den im Stromkreis des Verbrauchers liegenden Arbeitskontakt des Relais
geschleift ist, welcher gleichzeitig den Schalterkontakt zur Einschaltung
der Erregung des Relais und des Zeitgliedes bildet. Weiterhin ist
ein Betätigungsmechanismus
vorgesehen, mittels dessen dieser Kontakt von Hand nach Belieben
geöffnet
und geschlossen werden kann. Dadurch ist eine Einschaltung des Verbrauchers durch
einfache Betätigung des
Schalterkontaktes und eine automatische zeitverzögerte Ausschaltung des Verbrauchers
möglich, da
dieser Schalterkontakt gleichzeitig der Arbeitskontakt des unter
dem Einfluss der Verzögerungseinrichtung
stehenden Relais ist. Ferner ist dafür gesorgt, dass der Arbeitskontakt
von Hand in der geschlossenen Stellung verrastet und auch entrastet
werden kann. Bei einer Störung
des Relais oder der Verzögerungseinrichtung
kann der Verbraucher im eingeschalteten Zustand gehalten werden,
weil der Kontakt mittels des Betätigungsmechanismus
in der Schließstellung
verharrt. Eine Ausschaltung des Verbrauchers im Störungsfall
ist durch Öffnen
des Kontakts von Hand mittels des Betätigungsmechanismus möglich. Die
Verzögerungseinrichtung
kann ein Zeitglied in Form einer monostabilen Kippschaltung sein, die
mit dem Schließen
des Arbeitskontakts getriggert wird, um einen Erregerstromimpuls
vorbestimmter Dauer an die Relaiswicklung zu liefern. Alternativ kann
ein einfacher Zeitschalter verwendet werden, z. B. ein normalerweise
geschlossener und sich nach bestimmter Erregungszeit öffnender
Bimetallschalter. Um eine Überlastung
des Verbrauchers zu verhindern, ist diesem ein Reed-Schalter mit
zugehörigem Betätigungsglied
vorgeschaltet. Zur Überwachung der
Einschaltfunktion des Verbrauchers ist diesem eine Kontroll-Lampe
parallel geschaltet.
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Weiterhin sind Sicherheitsschaltungen,
welche elektrische Verbraucher, z. B. in Form eines elektrischen
Bügeleisens
nach einer vorbestimmten Zeit abschalten, um deren Überhitzung
zu verhindern, bekannt. Um eine Sicherheitsschaltung für einen
elektrischen Kochherd anzugeben, durch welchen eine zu lange Betriebsdauer
jeder einzelnen Kochstelle vermieden wird, ist es aus der
DE 38 15 984 C2 bekannt,
mehrere Leistungssteller, eine Dekodierlogik, eine Steuerlogik,
mehrere Zähler
sowie mehrere Relais vorzusehen. Zur automatischen Abschaltung des entsprechenden
Verbrauchers kann alternativ ein Mikroprozessor vorgesehen werden,
welcher alle Steuer- und Schaltfunktionen, einschließlich der
Taktung der Verbraucher, mit Ausnahme der Relais realisiert.
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In ähnlicher Weise ist eine aus
der
DE 42 02 600 C2 bekannte
Steuervorrichtung für
eine aus mehreren Einheiten bestehende Klimaanlage aufgebaut, mit
deren Hilfe eine Überlastung
des Kompressors beim Abschalten aller Inneneinheiten verhindert und
ein rascher Druckausgleich erzielt werden kann. Hierzu wertet eine
Betriebsfeststelleinrichtung die EIN- bzw. AUS-Zustände aller
Inneneinheiten aus und gibt dann entsprechend dem Ergebnis der Auswertung
ein vorbestimmtes Ausgangssignal ab. Dieses Ausgangssignal wird
an eine Verzögerungseinrichtung
angelegt und nach der vorbestimmten Zeitverzögerung abgegeben. Eine Relaissteuereinrichtung
empfängt
das Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung
und betätigt
entsprechend diesem Ausgangssignal ein im Relaissteuerteil enthaltenes Relais, so
dass der Kompressor über
dieses Relais ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.
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Auch sind elektrische Haushaltsgeräte bekannt,
insbesondere Wasser-Kessel, welche so gebaut sind, dass der eigentliche
Wassertopf mit einer innenliegenden Heizung von einem Bodenteil
abgenommen werden kann. In der Regel ist dem Heiz-Kreis ein Zeitkreis
vorgeschaltet, der nach einer Zeit, die der maximalen Aufheiz-Zeit
von ca. 4 Minuten des Gerätes
entspricht, das Gerät
durch ein Relais vom Netz trennt. Um bei einer geringen Wassermengenaufbereitung
den Heiz-Vorgang anzupassen, ist es aus der
DE 43 07 859 A1 bekannt,
den Zeitkreis mit gestaffelten oder mit stufenlosen Einteilungen auszugestalten,
so das die Heiz-Zeit der jeweiligen Wassermenge angepasst werden
kann. Dabei wird der Zeitkreis mit dem Relais über einen Stromtransformator
gespeist. Sobald der Kessel von dem Unterteil abgenommen wird, fließt also
auch kein Strom und das Relais fällt
sofort ab. Ein erneuter Kochvorgang kann dann auch nur durch einen
bewussten Start-Vorgang ausgelöst
werden. Der Hilfsstrom-Kreis der Relais-Speisung, des Relais oder des
Zeitkreises kann auch mit einer öffnenden
Taste oder einem Schalter unterbrochen werden, so dass das Relais
abfällt
und das Gerät
ausgeschaltet wird; mit dem Vorteil, dass die Abschalt-Kontakte
im Hilfsstrom-Kreis nicht den Hauptstrom zu tragen haben. Schließlich kann
parallel oder in Serie zu dem Schaltrelais eine oder mehrere ebenfalls
elektromagnetische Verriegelungseinrichtungen solange und unter den
Umständen
wirken, wie das Relais eingeschaltet ist. Diese Verriegelungseinrichtungen
können
ebenso wie das Relais durch den Stromtransformator und über den
Gleichrichter gespeist und von einem Zeitkreis in ihrer Wirkung
gesteuert werden, wie das Relais. Dadurch kann z. B. bewirkt werden,
dass eine Trennung des Heiz-Kessels von seinem Unterteil erst nach
Ablauf der vorgegebenen Zeit möglich
ist oder z. B. die Tür
eines Gerätes
kann erst nach einer vorgegebenen Zeit – oder nach der Abschaltung
eines Motors oder einer Heizung – geöffnet werden.
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Weiterhin ist ein elektrischer Schnappschalter,
insbesondere Mikroschalter, mit einer Kontakte tragenden, die einzelnen
Schaltstellungen einstellenden Schaltschwinge, mit einer die Schaltschwinge gegen
das Haltelager ziehenden Schaltfeder und mit einem stößelartigen,
bereichsweise aus dem Gehäuse
herausragenden Betätigungsglied
aus der
DE 44 21 275
C2 , bekannt, wobei im Schaltergehäuse ein mit dem Betätigungsglied
zusammenarbeitender mit seinem einen Ende am Gehäuse gelagerter Zwischenhebel
vorgesehen ist. Um eine möglichst
genaue Führung
bei der Bewegung des stößelartigen Betätigungsgliedes
zu erhalten, eine kostengünstige Montage
des Schnappschalters zu erzielen und auch eine einwandfreie Rückstellung
des stößelartigen Betätigungsgliedes
nach einer Belastung zu ermöglichen,
ist im einzelnen vorgesehen, dass das stößelartige Betätigungsglied
fest an dem anderen Ende des Zwischenhebels angeordnet ist und dass
das Betätigungsglied
bei einer Schaltbewegung unmittelbar an der Schaltfeder angreift.
Durch. diese Anordnung wird erreicht, dass das Betätigungsglied
bei seiner Bewegung im genauen Abstand von der Lagerstelle des Zwischenhebels
liegt und bei der Schaltbewegung durch den Zwischenhebel geführt wird.
Zur Lagesicherung der Lagerstelle des Zwischenhebels kann der einschubartige
in das Gehäuse
einführbare Sockel
in seiner Einschubstelle bereichsweise auf wenigstens einer Hülse, insbesondere
Metallhülse ruhen.
Um einen wasserdichten Schnappschalter zu erlangen, kann die Einschubgehäuseöffnung durch eine
Vergussmasse abgedichtet werden.
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Um unter Beibehaltung der guten Schaltgenauigkeit
und des schlagartigen Umspringens der Kontaktschwinge, die Schaltstellungen
sicher und leicht einzustellen, ist in Weiterbildung hierzu aus
der
DE 195 15 223
A1 ein Schnappschalter bekannt, bei dem das Betätigungsglied
um eine Achse schwenkbar gelagert und das zweite Ende der Schaltfeder
im Abstand von der Schwenkachse am Betätigungsglied befestigt ist.
Bei einer Schaltbewegung des Betätigungsgliedes
wird der Befestigungspunkt der Schaltfeder verschwenkt, so dass
hierdurch eine Änderung
der Wirkungslinie der Feder eintritt und sobald diese Linie den
Angriffspunkt der Kontaktschwinge am Haltelager überstreicht, tritt schlagartig die
Umschaltung ein, so dass eine sichere und leichte Umschaltung gewährleistet
ist. Um den elektrischen Schnappschalter an unterschiedlichen Einsatzorten
verwenden zu können,
ist die aus dem Gehäuse
ragende Verlängerung
des Betätigungsgliedes von
einem Faltenbalg umschlossen, der seinerseits am Gehäuse festgelegt
ist, hierbei ist der Durchtritt der Verlängerung wasserdicht abgeschlossen.
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Es sind auch elektrische Schaltgeräte, insbesondere
zum Einbau in Haushaltsgeräten,
Kraftfahrzeugen oder dergleichen bekannt, welche wenigstens eine
mehrere Schaltstellungen einnehmende Kontaktschwinge, die sich mit
ihrem einen Ende an einem, Haltelager schwenkbar abstützt und
die mit ihrem anderen Ende in wenigstens einer Schaltstellung einen
feststehenden Gegenkontakt kontaktiert, eine Schaltfeder, die mit
ihrem einen Ende an der Kontaktschwinge befestigt ist und die Kontaktschwinge
an dem Haltelager hält
und ein Betätigungsglied, das
die Feder zur Überführung der
Kontaktschwinge in ihre Schaltstellungen bewegt, aufweisen.
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Um dieses Schaltgerät so zu
gestalten, dass es eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten und Schaltungsarten
beinhaltet und je nach Verwendungszweck das Anbringen mehrere Kontaktschwingen
mit Haltelager sowie eine einfache Montage zu ermöglichen,
weist ein aus der
DE
44 00 772 C2 bekanntes Schaltgerät eine Metallplatte und parallel
zu der Metallplatte wenigstens eine Leiterplatte auf. An der Metallplatte
ist wenigstens eine Kontaktschwinge mit ihrem Haltelager und der
Schaltfeder vorgesehen. Hierbei ist das Haltelager einstückig an
der Metallplatte angeformt und das zweite Ende der Schaltfeder ist
an der Metallplatte befestigt, während
der in einer Schaltstellung mit der Kontaktschwinge in Berührung kommende
Gegenkontakt an einer Leiterplatte vorgesehen und mit deren Leiterbahnen
elektrisch leitend verbunden ist. Die Metallplatte gestattet in
einer Vormontage die Kontaktschwinge mit ihrem Haltelager und der
Schaltfeder an der Metallplatte anzubringen, wobei weiterhin die
Metallplatte durch Abbiegungen ermöglicht, das Haltelager selber
als Teil der Metallplatte auszubilden. Darüber hinaus können je
nach Verwendungszweck des Schaltgerätes unterschiedlich viele Kontaktschwingen
mit Haltelager und Schaltfeder angeordnet werden, die über die
Metallplatte einen gemeinsamen Stromanschluss haben. Durch die parallele
Anordnung der Leiterplatte kann unmittelbar in der zweiten Schaltstellung
der Kontaktschwinge, diese mit dem Gegenkontakt an der Leiterplatte
in Berührung
treten, so dass über
Metallplatten und Kontaktschwinge eine Stromzuführung zur Leiterplatte möglich ist.
Bei einer Vielzahl von Kontaktschwingen ist es weiterhin möglich, die Stromzuführung beliebig
auf die Leiterbahnen der Leiterplatte zu übertragen. Hierbei kann in
an sich bekannter Weise die Leiterplatte auf der der Metallplatte zugewandten
Seite elektrische und/oder elektronische Bauteile wie Lampen, Widerstände od.
dgl. aufnehmen. An einer Stirnseite der Leiterplatte sind die Stromanschlüsse zur
Stromversorgung und zu einem zu schaltenden Gerät als gemeinsamer Steckanschluss
vorgesehen. Hierdurch kann mittels einfachem Einstecken oder Aufstecken
des Schaltgerätes,
dieses unmittelbar an einem elektrischen Gerät befestigt werden, so dass
dieses über
das Schaltgerät
bedienbar ist. Weiterhin weist die Leiterplatte eine Lampe, beispielsweise
eine Glimmlampe auf, die zu einer parallel zur Metallplatte liegenden
Lichtleiterplatte sich erstreckt. Durch diese Maßnahme können über die Lichtleiterplatte viele
Abschnitte des Schaltgerätes
beleuchtet werden. Die Betätigungsglieder können stößelartig,
als Wippenschalter oder als Tast-Schiebeschalter ausgebildet werden.
Das erfindungsgemäße Schaltgerät kann auch
bei Haushaltsgeräten
oder Küchengeräten Verwendung
finden, beispielsweise bei Tiefkühlschränken, wobei
ein Betätigungsglied
generell zur Einschaltung des Kühlschrankes
vorgesehen ist, während
weitere Schalter betätigbar
sind, um die verschiedenen Kühlleistungen
des Tiefkühlschrankes
anzusteuern.
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Weiterhin ist aus dem
G 91 12 975.3 ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere
Wippenschalter für
Haushaltsgeräte
bekannt. Um das Schaltgerät
so zu gestalten, dass bei einem Stromausfall selbsttätig das
Schaltgerät
in seine Ausschaltstellung überführt wird,
und sicher zu stellen, dass bei einem Wiedereinschalten des Stromes
eine erneute Einschaltbewegung des Schaltgerätes erforderlich ist, ist im
einzelnen vorgesehen, dass das wippenartige Betätigungsglied in Richtung auf
die Ausschaltstellung federnd belastet ist und dass das wippenartige
Betätigungsglied
in der Einschaltstellung zeitweise zwangsgehaltert ist. Hierzu ist
ein elektrischer Haltemagnet vorgesehen, der in der Einschaltstellung
zu deren Aufrechterhaltung einem Metallteil gegenüberliegt
und in dieser Stellung an ein Stromnetz angeschlossen ist. Durch
diese Maßnahme
wird sichergestellt, dass bei eingeschaltetem Gerät über den
Haltemagnet zwangsweise das Schaltgerät in seiner Einschaltstellung
gehaltert wird. Die federnde Vorspannung des Betätigungsgliedes in Richtung
ihrer Ausschaltstellung bewirkt, dass bei Stromabfall und dadurch
bedingtem Zusammenbruch des Magnetfeldes das wippenartige Betätigungsglied
und damit der Schalter in seine Ausschaltstellung überführt wird. Der
Schalter kann ein Stellglied aufweisen, das die Dauer der Einschaltstellung
begrenzt. Durch diese Maßnahme
wird sichergestellt, dass bei einem versehentlichen Vergessen des
Ausschaltens auch von sich aus das Haushaltsgerät ausgeschaltet werden kann.
Die Dauer der Einschaltzeit kann dabei eingestellt werden. Das Stellglied
kann als elektronisches Bauteil, vorzugsweise als elektronisches
Uhren-IC-Bauteil ausgebildet werden, das sicherstellt, dass nach
vorbestimmter Zeit das Stellglied den Strom abschaltet und damit
der Schalter in seine Ausschaltstellung überführbar ist. Bei mehreren wippenartigen
Betätigungsgliedern
ist jedes Betätigungsglied
von einem Haltemagneten steuerbar oder eines der Betätigungsglieder
ist mit einem Haltemagneten steuerbar, und die anderen Betätigungsglieder sind über eine
Kupplung mit dem ersten Betätigungsglied
in die Ausschaltstellung überführbar. Bei
einem in der Einschaltstellung beleuchteten Betätigungsglied sind die beiden
Anschlüsse
des elektrischen Haltemagneten parallel zu beiden Lampenanschlüssen geschaltet.
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Um ein elektrisches Schaltgerät so zu
gestalten, dass die Schaltstellung sicher eingeschaltet bleibt und
zur Aufrechterhaltung der Schaltstellung kein Stromverbrauch (Magnet
ständig
von Strom durchflossen) erfolgt und somit die Brandgefahr vermieden
werden kann, ist in Weiterentwicklung hierzu aus der
DE 198 02 332 A1 ein Schaltgerät bekannt, bei
dem der Magnet als Permanentmagnet ausgebildet ist, dessen Magnetfeld über das
Magnetfeld eines Elektromagneten derart beeinflussbar ist, dass
der vorgespannt gehaltene bewegliche Kontaktteil beim Aufbau des
Magnetfeldes des Elektromagneten in seine andere Schaltstellung überführbar ist.
Durch die Wahl eines Permanentmagneten ist es möglich, sicher und einfach eine
Schaltstellung aufrecht zu erhalten, ohne dass Strom verbraucht
wird. Erst zur Auflösung
dieser Schaltstellung wird der Elektromagnet eingeschaltet, um das
Magnetfeld des Permanentmagneten so zu überlagern, dass die vorgespannte
Schaltstellung wieder einstellbar ist. Weiterhin ist vorgesehen,
den Elektromagnet zur Erzeugung des Magnetfeldes kurzzeitig mit
einem Stromimpuls zu belasten, welcher mit einer Steuerelektronik
erzeugbar ist. Es ist vorteilhaft, bei eingeschaltetem Schaltgerät und darauf
fölgender
Anlegung einer Spannung durch den von der Steuerelektronik erzeugten
Impuls am Elektromagneten das Schaltgerät in seine Ausschaltstellung überzuführen, so
dass das zu steuernde Elektrogerät,
beispielsweise eine Kaffeemaschine, selber wieder vom Stromnetz
getrennt wird. Weiterhin ist vorgesehen, über ein Zeitglied in der Steuerelektronik
nach Erreichen einer vorbestimmten Zeit einen Abschaltimpuls am
Elektromagneten zu erzeugen. Durch diesen Abschaltimpuls wird sichergestellt,
dass das elektrische mit dem Schaltgerät versehene Gerät abschaltbar
ist und nicht unbeabsichtigt lange an das Stromnetz angeschlossen
bleibt. Die Steuerelektronik hat zwei Aufgaben, und zwar zum einen,
einen Impuls zu erzeugen, wenn eine Spannung an den Schalter gelegt wird,
und zum anderen nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit oder anderer
Bedingungen, einen weiteren Impuls abzugeben, der den Schalter in
seine Ausgangsstellung überführt. Die
Steuerelektronik kann diskret aufgebaut werden, wobei diese im wesentlichen
auf einer Leiterplatte angeordnet ist, oder durch einen IC oder
einen Prozessor gebildet sein.
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Um ein unbeabsichtigtes Ausschalten
des Netzschalters bei einem Kühlgerät zu vermeiden,
ist es aus der
DE
195 05 173 C2 bekannt, dass ein dem Netzschalter zugeordnetes
Sicherungsglied, dem ein manuell zu betätigendes Betätigungselement
zugeordnet ist, vorhanden ist und dass das Sicherungsglied bei geschlossenem
Netzschalter und somit eingeschaltetem Kühlgerät nach Betätigung des Betätigungselementes
den Netzschalter nur dann öffnet und
dadurch das Kühlgerät ausschaltet,
nachdem das Betätigungselement über eine
vorgegebene Zeitspanne hinweg ohne Unterbrechung betätigt wurde. Der
Vorgang der Ausschaltzeitverzögerung
läuft nur ab,
solange das als Auslöseglied
ausgestaltete Betätigungselement
manuell betätigt
ist. Dabei ist es zweckmäßig, bei
Ablauf des wählbaren
oder vorbestimmten Zeitverzögerungswertes
diesen Ablauf akustisch und/oder optisch zu signalisieren, um auf den
eingeleiteten Ausschaltvorgang aufmerksam zu machen. Die Steuerung
des Ablaufs der Zeitverzögerungszeit
wird vorzugsweise durch einen Mikroprozessor vorgenommen, der die
entsprechenden Anzeigeelemente in Abhängigkeit von der Betätigung des
Tastschalters steuert. Dabei ist es zweckmäßig, den Status des Gerätes in einem
Speicher abzuspeichern, insbesondere in einem EEPROM, das zu Kundendienstzwecken
abgefragt werden kann. Die Anzeige des Zeitverzögerungswertes kann hierbei
auch im Wechsel mit einer Temperaturanzeige im gleichen Display
und mittels der gleichen Anzeigeelemente vorgenommen werden. Die
Einrichtung zur zeitverzögerten
Abschaltung kann ein Element enthalten, das nach Art eines monostabilen
Flip-Flop oder eines R-C-gesteuerten Schmitt-Trigger aufgebaut ist.
Dabei ist es zweckmäßig, den
Tastschalter gleichzeitig für
die Wiedereinschaltung des Versorgungsstromkreises zu nutzen, wobei
die Einschaltung ohne Zeitverzögerung
erfolgt. Soll jedoch auch das unbeabsichtigte Einschalten nur unter
Zusatzbedingungen möglich
sein, kann auch der Einschaltvorgang analog dem Ausschaltvorgang
mit entsprechenden Einrichtungen gesteuert werden Wie die vorstehende Würdigung
des Standes der Technik aufzeigt, sind für unterschiedliche Anwendungsfälle entsprechend ausgestaltete
Schalter oder Schaltgeräte
mit oder ohne Zeitverzögerung
bekannt. In der Regel erfordern jedoch die bekannten Schalter eine
aufwendige mechanische Konstruktion, insbesondere wenn eine Vielzahl
von Anwendungsmöglichkeiten
und Schaltungsarten ermöglicht
werden soll. Durch eine Steuerelektronik kann zwar eine Anpassung
des Ein- oder Ausschaltens für
den jeweiligen Anwendungsfall vorgenommen werden. Dabei wird aber
nicht beachtet, dass häufig
auch eine Steuerung des Laststroms durch den elektrischen Verbraucher
erforderlich ist. Da eine solche Steuerung von großem Nutzen
ist und diese einen hohen zusätzlichen
kostenmäßigen Aufwand
erfordert, konnten bisher die Anforderungen hinsichtlich Schalt-
und Steuerungsfunktionen nicht kostengünstig realisiert werden. Besonders
bedeutsam ist dies, weil sowohl die Haushaltsgeräte-Industrie als auch die Automobilindustrie
als äußerst fortschrittliche,
entwicklungsfreudige Industrien anzusehen sind, die sehr schnell
Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreifen und in die Tat umsetzen.
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Der Erfindung liegt gegenüber den
bekannten Schaltern bzw. Schaltgeräten die Aufgabe zugrunde, ein
Modul zur Zeit- und/oder Leistungssteuerung eines elektrischen Verbrauchers
derart auszugestalten, dass dieses an eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
und Schaltungsarten anpassbar ist und den Benutzer ein einfaches
Bedienen und/oder Steuern ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
ein Modul zur Zeit- und/oder Leistungssteuerung eines elektrischen
Verbrauchers,
- – mit einem auf einer Leiterplatte
angeordneten Netzteil,
- – mit
einer mit dem Netzteil verbundenen Steuereinrichtung,
- – mit
mindestens einem mit dem Netzteil verbundenen Leistungsschalter
oder Relais, welches mit der Steuereinrichtung in Verbindung steht,
- – mit
mindestens einem mit der Steuereinrichtung verbundenen Eingabemittel
und
- – mit
Anschlusskontakten für
die Netzspannung und einem getakteten oder geschalteten Anschlusskontakt
für den
Verbraucher,
derart vorgesehen ist, dass die Steuereinrichtung
die zeitlichen Abläufe
und/oder den Laststrom durch den Verbraucher nach Maßgabe der
Anzahl und/oder Zeitdauer von Betätigungen des Eingabemittels
steuert und den aktuellen Betriebzustand an einer Anzeige optisch
signalisiert.
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Das erfindungsgemäße Modul weist den Vorteil
auf, dass auf überraschend
einfache und kostengünstige
Art und Weise das Modul an die verschiedenartigsten Anwendungsfälle angepasst
werden kann. Das Modul ist einfach zu bedienen und kann vom Benutzer
entsprechend den jeweiligen Anforderungen oder Funktionen eingestellt/programmiert
werden. Durch das Netzteil-on-board kann der Energieverbrauch des
Moduls optimiert werden. Hinzu kommt, dass in folge der Trennung
in Schwachstrom- und Lastkreis eine Anpassung hinsichtlich der Anforderungen,
welche Last geschaltet oder gesteuert werden soll, vorgenommen werden
kann. Dadurch, dass eine optische Signalisierung am Modul erfolgt,
ist der Benutzer stets über
den aktuellen Betriebszustand oder über die durch die Eingabe bewirkte
Einstellung und/oder Funktion informiert. Weiterhin ist es durchaus
möglich,
dass die Steuereinrichtung Teilaufgaben einer übergeordneten Steuerung übernimmt,
wobei zur Kommunikation eine netzgebundene Übertragungstechnik, insbesondere über das
230V/50Hz-Stromversorgungsnetz (oder ein anderes, z.B. 110V/60Hz-Netz),
eingesetzt werden kann. Schließlich
weist das erfindungsgemäße Modul
den Vorteil auf, dass durch die Steuerung nach Maßgabe der
Anzahl und Zeitdauer von Betätigungen,
quasi eine doppelte Anzahl von verschiedenartigen Steuerbefehlen
zur Verfügung
steht. Beispielsweise ist es möglich,
durch eine entsprechend lange Betätigung die Steuereinrichtung
auf die Funktion „Kindersicherung" einzustellen und
durch einen nachfolgenden Befehl (mehrfache kurze Tastenbetätigung)
die Kindersicherung nach einer bestimmten Zeitdauer wieder aufzuheben.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch
2, das Netzteil als kapazitives oder ohmsches Netzteil ausgestaltet.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass je nach Anforderung hinsichtlich Last/Laststrom
das Netzteil aufgebaut werden kann. Der Stromverbrauch infolge der
Spannungsversorgung für
die Steuereinrichtung ist zu vernachlässigen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist,
gemäß Patentanspruch
4, als Eingabemittel ein Taster oder ein Leiterbahnen der Leiterplatte überbrückendes Kontaktteil
vorgesehen und auf der Leiterplatte sind die Anschlusskontakte angeordnet.
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Diese Weiterbildung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass dem Benutzer bei. Tasterbetätigung das
Schließen
der Kontakte auch akustisch signalisiert werden. Durch die Anordnung
der Anschlusskontakte auf der Leiterplatte oder Benutzung des Kontaktteils
als Eingabemittel wird eine einfache Montage und ein kompakter Aufbau
des Moduls ermöglicht.
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Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch
5, zwischen Steuereinrichtung und Relais ein elektrischer Schalter
angeordnet.
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Hierdurch kann eine exakte Steuerung
auch bei Verwendung unterschiedlicher Relais erfolgen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch
6, als Anzeige mindestens eine Leuchtdiode vorgesehen, welche in Serie
zum von der Steuereinrichtung getakteten Relais liegt und in den
Impulspausen speist die magnetische Feldenergie der Relaisspule über eine
zur Serienschaltung parallel angeordnete Freilaufdiode die Leuchtdiode.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass die Leuchtdiode auch in Impulspausen
für eine
begrenzte Zeit weiter leuchtet.
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In Weiterbildung der Erfindung sind,
gemäß Patentanspruch
8, auf der Leiterplatte zwei Eingabemittel angeordnet und die Leiterplatte
trägt ein
an diese angreifendes Betätigungsglied.
Weiterhin ist, gemäß Patentanspruch
9, das Betätigungsglied
ein federelastischer, im wesentlicher T-förmiger Hohlkörper, zur
wahlweisen Betätigung
der im Bereich der gegenüberliegenden
Enden angeordneten Eingabemittel.
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Diese Weiterbildung der Erfindung
weist die Vorteile auf, dass die Eingabemittel als Anschlag für das Betätigungsglied
wirken und dass durch die federelastische Ausgestaltung, die Betätigungskräfte weitgehend
kompensiert . werden und beim Loslassen eine automatische Rückstellung
in die Ausgangslage erfolgt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung verrastet, gemäß Patentanspruch
12, das Betätigungsglied
federelastisch in der Leiterplatte und bei einer Betätigung in
Richtung der axialen Erstreckung des Schafts wird ein weiteres Eingabemittel
betätigt
oder es werden gleichzeitig die beiden Eingabemittel betätigt.
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Durch die federelastische Ausgestaltung können auf
einfache Art und Weise Sonderfunktionen aktiviert werden, welche
sich auch durch die Bedienung von den üblichen Funktionen unterscheiden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten
lassen sich der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der
Zeichnung zeigt:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
für die
elektrische Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen Moduls,
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2 den
zeitlichen Verlauf für
die impulsförmige
Ansteuerung eines Relais,
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3a und 3b den Stromfluss für „Transistor
leitend" und „Transistor
gesperrt",
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4a und 4b eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Moduls
in der Draufsicht und in der Seitenansicht,
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5 eine
Ausführungsform
mit Leiterplatte und Tochterleiterplatte und
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6 eine
Ausführungsform
für ein
kapazitives Netzteil.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
für die elektrische
Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen Moduls zur Zeit- und/oder
Leistungssteuerung eines elektrischen Verbrauchers ist in 1 dargestellt. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
weist das Modul ein auf einer Leiterplatte LP angeordnetes ohmsches
Netzteil (D1, R1, C1, D2, C2, D3, R2) auf, während in 6 eine Ausführungsform für ein kapazitives
Netzteil (D1, D6, C3, R1, R2 sowie D2/C1 und D3/C2) dargestellt
ist. Mit dem Netzteil sind eine Steuereinrichtung MCU sowie Leistungsschalter
oder Relais REL verbunden, welches mit der Steuereinrichtung MCU
in Verbindung steht. Weiterhin sind mindestens ein mit der Steuereinrichtung
MCU verbundenes Eingabemittel S1 sowie Anschlusskontakte K1, K2
für die
Netzspannung und ein getakteter oder geschalteter Anschlusskontakt
K3 für den
Verbraucher vorgesehen. Die Steuereinrichtung MCU steuert die zeitlichen
Abläufe
und/oder den Laststrom durch den Verbraucher nach Maßgabe der Anzahl
und/oder Zeitdauer von Betätigungen
des Eingabemittels S1 und signalisiert den aktuellen Betriebzustand
an einer Anzeige D4 optisch.
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Zwischen Steuereinrichtung MCU und
Relais REL ist ein elektrischer Schalter, vorzugsweise ein Transistor
T1, angeordnet, wobei an der Basis des Transistors T1 ein ohmscher
Spannungsteiler R3, R4 anliegt. Als Anzeige ist mindestens eine
Leuchtdiode D4 vorgesehen, welche in Serie zum von der Steuereinrichtung
MCU getakteten Relais REL liegt und wobei in den Impulspausen die
magnetische Feldenergie der Relaisspule über eine zur Serienschaltung parallel
angeordnete Freilaufdiode D5 die Leuchtdiode D4 speist. Als Eingabemittel
ist ein Taster S1 oder ein Leiterbahnen der Leiterplatte LP überbrückendes Kontaktteil
vorgesehen und auf der Leiterplatte LP sind die Anschlusskontakte
K1, K2, K3 angeordnet.
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Wie 4a und 4b aufzeigen, können auf
der Leiterplatte LP zwei Eingabemittel S1, S2 angeordnet werden
und die Leiterplatte LP trägt
ein an diese angreifendes Betätigungsglied
W. Das Betätigungsglied
ist vorzugsweise ein federelastischer, im wesentlicher T-förmiger Hohlkörper W,
welcher zur wahlweisen Betätigung
der im Bereich der gegenüberliegenden
Enden angeordneten Eingabemittel S1, S2 dient. Die Leuchtdiode D4
kann vorzugsweise im Bereich des Schafts des Hohlkörpers W
angeordnet werden. In besonderer Ausgestaltung ist der Hohlkörper W im
Schaftbereich durchsichtig und durch die Steuereinrichtung MCU ist
die Anzeige mehrfarbig und/oder blinkend ansteuerbar. Vorzugsweise
verrastet das Betätigungsglied
W federelastisch in der Leiterplatte LP und bei einer Betätigung in
Richtung der axialen Erstreckung des Schafts wird ein weiteres Eingabemittel
betätigt
oder es werden gleichzeitig die beiden Eingabemittel S1, S2 betätigt.
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Bei der in 5 dargestellten Ausgestaltung ist das
Betätigungsglied
W auf einer Tochterleiterplatte TLP angeordnet. Das Modul selber
kann bei allen in den 1 bis 6 dargestellten Ausgestaltungen
ein Gehäuse
aufweisen.
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Das in 1 dargestellte
ohmsche Netzteil wird aus den Elementen D1, R1, R2 sowie D2/C1 und D3/C2
gebildet. Die Diode D3 stellt die stabilisierte Versorgungsspannung
für die
Steuereinrichtung MCU bereit; diese Spannung wird durch den Kondensator
C2 geglättet.
Die Diode D2 erzeugt eine mit dem Kondensator C1 geglättete Spannung,
die
- – als
Versorgungsspannung für
das Relais REL dient und
- – zusammen
mit der Spannung über
der Diode D3 die Verlustleistung der Widerstände R1 und R2 so minimiert,
dass dort Widerstände
kleiner Leistung verwendet werden können.
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Aufgrund der Netzteilstruktur greift
der beim Schalten des Relais REL durch dessen Stromaufnahme auftretende
Spannungseinbruch nicht auf die Spannung über die Diode D3 durch, da
der Strom des Relais REL ebenfalls durch die Diode D3 fließt.
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Das in 6 dargestellte
kapazitive Netzteil wird aus den Elementen D1, D6, C3, R1, R2 sowie D2/C1
und D3/C2 gebildet, wobei die Diode D6 der Entladung des als Vorwiderstand
wirkenden Kondensators C3 dient. Die Diode D3 stellt die stabilisierte Versorgungsspannung
für die
Steuereinrichtung MCU bereit, geglättet durch den Kondensator
C2. Die Diode D2 erzeugt eine mit dem Kondensator C1 geglätte Spannung,
die
- – als
Versorgungsspannung für
das Relais REL dient und
- – zusammen
mit der Spannung über
der Diode D3 die Kapazität
vom Kondensator C3 so minimiert, dass dort ein kleiner kostengünstiger
Kondensator verwendet werden kann.
-
Aufgrund der Netzteilstruktur greift
der beim Schalten des Relais REL durch dessen Stromaufnahme auftretende
Spannungseinbruch nicht auf die Spannung über der Diode D3 durch, da
der Strom des Relais ebenfalls durch die Diode D3 fließt. Dieses
Netzteil findet insbesondere Anwendung bei hohen Netzspannungen
(z.B. 230VAC).
-
Die Steuereinrichtung MCU überwacht
die durch Tastenbetätigung
spezifizierten zeitlichen Abläufe,
z.B.
- – Einschalten
des Verbrauchers für
120min nach Betätigung
von START
- – Tastung
des Verbrauchers (30sec an/30sec aus) für 120min nach Betätigung von
START
- – Tastung
des Verbrauchers (30sec an/30sec aus) für 10min nach erster Betätigung von
START und dauerhaftes Einschalten des Verbrauchers für 10min
nach zweiter Betätigung
von START (innerhalb von z.B. 2sec) und schaltet den Verbraucher über die
Schaltstufe (Relais) entsprechend.
-
Das Relais wird, wie in 2 dargestellt, impulsförmig angesteuert.
Nach Aktivierung des Relais REL wird dieses zunächst für die Zeit tON (z.B.
10ms) eingeschaltet, um ein sicheres Schließen des Relaiskontaktes zu
gewährleistet;
diese Zeit muss größer sein
als die mechanische Anzugszeit des Relais REL. Nach Ablauf von tON wird das Relais REL impulsförmig für die Zeit
tASO eingeschaltet, wobei Frequenz und Tastverhältnis geeignet
hinsichtlich Haltevermögen,
Spannung über
der Diode D2 und Strom gewählt
werden müssen
(z.B. 1 kHz, 1:2). Die Taktung ermöglicht den Betrieb des Relais
REL an einer wesentlich höheren
Spannung als die nominale Betriebsspannung (100%) mit einem mittleren
Relaisstrom, der kleiner oder gleich des Nennstromes des Relais
REL ist. Hierdurch wird die Verlustleistung des ohmschen Netzteiles
minimiert.
-
Bei – wie in 3a dargestellt – leitendem Transistor T1 fließt der für die Betätigung des
Relaiskontaktes erforderliche Spulenstrom ebenfalls durch die Leuchtdiode
D4. Der Spulenstrom wird begrenzt durch
- 1.
Max. zulässigem
Spulenstrom bei gegebener Taktfrequenz und gegebenem Tastverhältnis
- 2. Max. zulässigem
Leuchtdiodenstrom bei gegebener Taktfrequenz und gegebenem Tastverhältnis
- 3. Umgebungstemperatur und Selbsterwärmung der Leuchtdiode bei gegebener
Taktfrequenz und gegebenem Tastverhältnis
-
Bei gesperrtem Transistor T1 (siehe 3b) wird – wenn der
Transistor T1 zuvor leitend war – gemäß Induktionsgesetz die magnetische
Feldenergie der Relaisspule in Form eines Stromes durch die Diode
D5 und die Leuchtdiode D4 abgebaut; strombegrenzend wirkt hierbei
der Innenwiderstand der Spule. Hierdurch wird erreicht, dass die
Leuchtdiode D4 auch in Impulspausen für eine begrenzte Zeit weiter leuchtet.
-
Das erfindungsgemäße Modul eignet sich vorzugsweise
zum Einbau in Haushaltsgeräten, Kraftfahrzeugen,
Klimaanlagen oder dergleichen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann auch eine Sicherheitsschaltung für den elektrischen Verbraucher,
z. B. in Form eines elektrischen Bügeleisens, oder eine Kindersicherung
(beispielsweise für
Haushaltsgefrier- und kühlgeräte) realisiert
werden. Von besonderem Vorteil sind die vielfältigen Möglichkeit der bedienungsfreundlichen
Zeit- und Leistungssteuerung, beispielsweise der Einstellung der
Warmhaltezeit oder Tassenzahl bei einem Kaffeeautomaten, oder die
Einstellung der Temperatur bei einem Bügeleisen, wobei hier insbesondere
ein sonst erforderlicher Temperaturregler entfallen kann. Durch
die optische Signalisierung wird der Bedienungskomfort weiter verbessert;
gleiches wird durch eine hörbare
Tastung (Verrastung) erzielt. Weiterhin ist von Vorteil, dass durch
die kompakte Bauweise der Einbauraum gering ist und das Modul auch
die einfachen Abdichtung ermöglicht
(lediglich die Anschlusskontakte sind aus dem Gehäuse des
Moduls nach außen
zu führen).
Insbesondere kann das Modul auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen,
beispielsweise in der Fertigung oder im Untertagebau, eingesetzt
werden. Schließlich
kann die Steuereinrichtung auch zur Steuerung mehrerer Leistungsschalter
oder Relais benutzt werden und kann auch in einen Installationsbus
(einschließlich
der Funktionen: Messen, Überwachen,
Fernsteuern und Kommunikation, wobei die Daten und Werte dann über das
Stromnetz als PowerLine-Signale zu einem zentralen Steuer- und Verarbeitungssystem
transportiert und dort ausgewertet werden; somit ist dann z.B. die
Kontrolle bzw. Steuerung der Energiequalität und/oder die Energieverrechnung
möglich)
eingefügt werden.
-
Alle dargestellten und beschriebenen
Ausführungsmöglichkeiten,
sowie alle in der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten
neuen Einzelmerkmale und ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich.
Beispielsweise können berührungssensitive
Eingabemittel oder kombinierte Eingabe-/Anzeigemittel oder eine vierfach Schaltwippe
mit Anordnung der Anzeigemittel an den Kreuzenden eingesetzt werden
u.a.