DE3933699C2 - Schützsicherheitskombination - Google Patents
SchützsicherheitskombinationInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/002—Monitoring or fail-safe circuits
- H01H47/004—Monitoring or fail-safe circuits using plural redundant serial connected relay operated contacts in controlled circuit
- H01H47/005—Safety control circuits therefor, e.g. chain of relays mutually monitoring each other
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- Safety Devices In Control Systems (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützsicherheitskombina
tion mit Hilfsschützen zur Freigabe eines Antriebes.
Bekannte Notauseinrichtungen der obengenannten Art werden
durch redudante Ausführung der Motorschütze realisiert. Dies
ist sehr kosten-, platz- und arbeitsintensiv, da die Haupt
strombahnen der Schütze hierbei in Reihe zu schalten sind.
Derartige Schaltungen sind auch insbesondere für Hebezeuge
bekannt. Hier soll das Nachlaufen der Antriebe beim Kleben
bleiben von Schützen wirksam verhindert werden
(DE 23 61 005 A1). Es wurde auch eine Notausschaltung für
Schützabzweige mit vorgeschaltetem Leistungsschalter vorge
schlagen (DE 38 15 358 A1), bei der den Schützspulen ein
Zeitglied parallelgeschaltet ist, deren bei Spannungsabfall
verzögert öffnenden Kontakte mit einem hierzu parallel lie
genden Öffnerkontakt des zugehörigen Schützes der Spule des
Unterspannungsauslösers des Leistungsschalter vorgeschaltet
sind.
Dem Dokument der Elektromeister und deutsches Elektrohand
werk, 170-de 3/89 ist eine einkanalige Not-Aus-Schaltung zu
entnehmen. Hierbei ist ein Sicherheits- oder Notauskontakt
den einseitig an Steuerspannung liegenden Spulen dreier Hilfs
schütze vorgeschaltet. Dabei sind der Spule eines ersten
Hilfsschützes in Reihe liegende Öffner eines zweiten und
dritten Hilfsschützes vorgeschaltet, so daß das erste Hilfs
schütz nur Abfallen kann wenn die beiden anderen Hilfsschütze
angesprochen haben. Die in Reihe liegenden Öffner des zweiten
und dritten Hilfsschützes verhindern ein erneutes Ansprechen
des ersten Hilfsschützes, solange das zweite und dritte
Hilfsschütz erregt ist. Bei Betätigung der Not-Aus-Taste
wird die Stromzufuhr zum zweiten und dritten Hilfsschütz un
terbrochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheits
notausschaltung der obengenannten Art weiter zu vereinfachen.
Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der Si
cherheits- oder Notauskontakt den einseitig an Steuerspannung
liegenden Spule dreier Hilfsschütze vorgeschaltet ist, wobei
der Spule des ersten Hilfsschützes die Reihenschaltung von
Öffnerkontakten des zweiten und dritten Hilfsschützes und den
Spulen des zweiten und dritten Hilfsschützes die Parallel
schaltung von Schließerkontakten des ersten und zweiten
Hilfsschützes vorgeschaltet sind, daß allein der Spule des
dritten zusätzlich die Parallschaltung von Schließerkontakten
des ersten und zweiten Hilfsschützes vorgeschaltet sind, daß
allein der Spule des dritten zusätzlich die Parallelschaltung
von Schließerkontakten des ersten und dritten Hilfsschützes
die Reihenschaltung aus einem Öffner
kontakt des ersten und einem Schließerkontakt des dritten Hilfs
schützes vorgeschaltet ist, wobei diese Reihenschaltung durch
einen Einschalter überbrückbar ist. Eine derartige Schützsicher
heitskombination kann mit wechselstrombetätigten Schützen aufge
baut werden. Soll diese Schaltung mit gleichstrombetätigten
Schützen aufgebaut werden, so ist es von Vorteil, wenn der Spule
des ersten Hilfsschützes eine Freilaufdiode parallel liegt. Da
durch, daß das zweite und dritte Hilfsschütz nicht nacheinander,
sondern gleichzeitig einschaltet, funktioniert die Schützsicher
heitsschaltung auch mit wechselstrombetätigten Schützen. Die
durch die Freilaufdiode bewirkte Abfallverzögerung ist wün
schenswert, weil der Einverzug von gleichstrombetätigten Schüt
zen relativ groß ist. Ohne Freilaufdiode würde eine Ratterschal
tung entstehen. Die Schütze, erster Hilfsschütz und zweiter
Hilfsschütz, schalten sich gegenseitig ein und aus. Danach wäre
eine ordnungsgemäße Funktion der Freigabe bei Gleichspannung
ohne Freilaufdiode nicht sichergestellt. Bei wechselstrombetä
tigten Schützen tritt dieses Problem nicht auf. Ihr Einverzug
ist wesentlich kleiner als der von gleichstrombetätigten Schüt
zen. Dadurch kommt die Selbsthaltung früher in Eingriff und für
den zweiten und dritten Hilfsschütz entsteht keine stromlose
Pause. Um die Bereitschaft der Sicherheitsschaltung zu erkennen,
ist es von Vorteil, wenn der Spule des ersten Hilfsschützes und
der Reihenschaltung aus den Öffnerkontakten des zweiten und
dritten Hilfsschützes eine Lumineszenzdiode parallel liegt. Die
erfindungsgemäße Schützsicherheitskombination ist relativ viel
seitig anwendbar. Sie hat sich insbesondere bewährt, wenn der
Sicherheitskontakt Türkontakte einer Schutzgitterüberwachung
beinhaltet.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Er
findung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema für eine Notausschützsicherheitskombi
nation mit vierpoligen Schützen und Wechsel- bzw.
Gleichstromantrieb,
Fig. 2 ein Schaltschema für eine Notausschützsicherheitskombi
nation mit achtpoligen Schützen und Wechsel- bzw. Gleich
stromantrieb,
Fig. 3 ein ähnliches Schaltschema zur Schütz-Türüberwachung mit
achtpoligen Schützen und Wechsel- bzw. Gleichstroman
trieb,
Fig. 4 und 5 die Freigabekreise als Schließer- bzw. Öffnerfunk
tion,
Fig. 6 und 7 mögliche Meldungskreise, je nach vorhandener Kon
taktbestückung.
An dem Pol 1 des Steuernetzes liegt der Öffnerkontakt 3 eines
Notaustasters. In Reihe zu diesem liegt ein Schließerkontakt
4 des dritten Hilfsschützes sowie ein Öffnerkontakt 5 des er
sten Hilfsschützes. Die Kontakte 4 und 5 sind durch einen Ein
taster 6 überbrückbar. In Reihe zu den Kontakten 4, 5 liegt
die Parallelschaltung aus einem Schließerkontakt 7 des ersten
Hilfsschützes und einem Schließerkontakt 8 des zweiten Hilfs
schützes. Die Spule 9 des zweiten Hilfsschützes liegt am Ver
bindungspunkt der Kontakte 7 und 8 einerseits und andererseits
gemeinsam mit den Spulen 10 und 11 des ersten und dritten Hilfs
schützes am anderen Pol 2 des Steuernetzes. Der Verbindungs
punkt der Schließerkontakte 7 und 8 liegt weiterhin über die
Parallelschaltung eines weiteren Schließerkontaktes 12 des
ersten und einem Schließerkontakt 13 des dritten Hilfsschützes
an der anderen Seite der Spule 11. Bei den Ausführungsbeispie
len nach Fig. 2 und 3 liegt am Öffnerkontakt 3 des Notaustasters
- bei Fig. 3 handelt es sich hier um die Reihenschaltung von
Türkontakten (ein Schließerkontakt 30 und ein Öffnerkontakt 3)
eines Türgitters, beispielsweise bei Stanzen - die Reihenschal
tung eines Öffners 14 des zweiten Hilfsschützes und eines Öff
ners 15 des dritten Hilfsschützes, die an die Spule 10 des er
sten Hilfsschützes geführt sind. Parallel zu dieser Reihenschal
tung von Kontakten 14, 15 und Spule 10 liegt eine Lumineszenz
diode 16, die die Bereitschaft der Sicherheitsschaltung anzeigt.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der Verbindungspunkt von Öff
nerkontakt des Notaustasters und der Reihenschaltung von den
Kontakten 14, 15 über einen Schließerkontakt 17 des ersten Hilfs
schützes an den Pol 1 der Steuerspannung gelegt. Parallel zur
Spule 10 wird für Gleichspannungsbetrieb eine Freilaufdiode 18
geschaltet. Um bei vierpoligen Schützen mit der Kontaktanzahl
auszukommen, sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die
Schließer 17 in Fortfall gekommen. Hier ist der Verbindungspunkt
zwischen Öffnerkontakt 5 und Schließerkontakt 7 direkt an die
Reihenschaltung der Öffnerkontakte 14, 15 angeschlossen. Hier
liegt die Lumineszenzdiode 16 zur Anzeige der Bereitschaft ei
nerseits am Verbindungspunkt zwischen Öffnerkontakt 3 des Not
austasters und dem Eintaster 6 und andererseits an dem Pol 2 der
Steuerspannung. Eine Lampe zur Einanzeige 19 liegt bei den Aus
führungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 parallel zur Reihenschaltung
der Spule 11 des Schützes 3 mit der Parallelschaltung der Kon
takte 12 und 13, sowie dem Kontakt 8 des zweiten Hilfsschützes.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegt die Lampe bereit, wie
geschildert, am Öffnerkontakt des Notaustasters 3 einerseits und
1 andererseits am Pol 2 der Steuerspannung. Die Lampe Ein, LED 19,
liegt hier parallel zur Reihenschaltung der Spule 10 des ersten
Hilfsschützes mit den Öffnerkontakten 14, 15 des zweiten bzw.
dritten Hilfsschützes. Die in den Fig. 4 bis 5 dargestellten
Freigabekreise beinhalten bei Fig. 4 die Reihenschaltung eines
Öffnerkontaktes 20 des ersten Hilfsschützes mit den Schließer
kontakten 21 bzw. 22 der zweiten und dritten Hilfsschütze. Fig. 5
zeigt die Freigabeöffnerfünktion. Hier sind ein Schließerkontakt
23 des Schützes 1 mit den Öffnerkontakten 24, 25 der zweiten und
dritten Hilfsschütze parallel geschaltet. Zur Meldung kann ei
nerseits die Reihenschaltung von Schließerkontakten 26 und 27
der zweiten und dritten Hilfsschütze 2 und 3 oder der Schließer
kontakt 26 des zweiten Hilfsschützes allein benutzt werden.
Die erfindungsgemäßen Schützsicherheitskombinationen werden in
Notausschaltungen und in Schaltungen zur Überwachung von Schütz
einrichtungen, z. B. Schutzgittern, eingesetzt. Bei jedem Ein-
und Aus-Zyklus der Maschine, z. B. durch Zu- und Abschalten der
Steuerspannung durch den Hauptschalter, sowie durch Betätigen
und Entriegeln der Notauseinrichtung bzw. des Schutzgitters
werden die Schutzsicherheitskombinationen auf Öffnen und
Schließen geprüft.
Zur Funktion der Notausschaltung ist folgendes auszuführen:
Wird über einen Befehlsausgeber, beispielsweise den Öffnerkon
takt des Notaustasters 3, Spannung an die Sicherheitskombina
tion gelegt, zieht das erste Hilfsschütz an und geht in Selbst
haltung. Die Schließer 7 und 12 im Ansteuerkreis des zweiten
und dritten Hilfsschützes sind geschlossen. Durch Betätigen
des Eintasters 6 wird Spannung an die Spulen 9 und 11 des zwei
ten und dritten Hilfsschützes gelegt. Die Schütze gehen in
Selbsthaltung. Die Öffner 14, 15 lassen das erste Hilfsschütz
abfallen, die Selbsthaltung des zweiten und dritten Hilfs
schützes erfolgt über den Öffner 5 des ersten Hilfsschützes
und die Schließer 4, 8 und 13 des dritten bzw. zweiten Hilfs
schützes. Die Freigabe für den Hilfsstromkreis erfolgt, wenn
das erste Hilfsschütz abgefallen ist und das zweite und das
dritte Hilfsschütz angezogen hat. Versagt beispielsweise das
erste Hilfsschütz und fällt nicht ab, erfolgt keine Freigabe.
Wird die Befehlsgabe beendet und es versagt das zweite oder
dritte Hilfsschütz, erfolgt die gewünschte Abschaltung des
Hilfsstromkreises, da die Schließer des zweiten und dritten
Hilfsschützes in Reihe liegen. Eine neue Ansteuerung ist wegen
der Reihenschaltung der Öffner des zweiten und dritten Schützes
vor der Spule des ersten Hilfsschützes 1 nicht möglich. Bei der
Ausführung nach Fig. 3 ist die Schützsicherheitskombination erst
nach Öffnen des Schutzgitters betriebsbereit. Über die Reihen
schaltung der Endschalter 30 als Schließer und 3 als Öffner des
Türeinschalters wird Spannung an die Spule des ersten Hilfs
schützes gelegt. Das Hilfsschütz zieht an und geht in Selbst
haltung über den Kontakt 17. Nach Schließen des Schutzgitters -
die Schließer im Ansteuerkreis der Spulen des zweiten und
dritten Hilfsschützes und die Endschalter 28 als Öffner und
29 als Schließer des Türeinschalters sind geschlossen - können
mit dem Eintaster das zweite und das dritte Hilfsschütz gleich
zeitig eingeschaltet werden. Die Schütze gehen auch hier in
Selbsthaltung. Die Öffner 14 und 15 lassen dann das erste Hilfs
schütz abfallen. Die Selbsthaltung des zweiten und dritten
Hilfsschützes erfolgt über den Öffner 5 des ersten Hilfsschützes
und die Schließer 4, 8, 13 der zweiten bzw. dritten Hilfsschüt
ze und die Endschalter 28 und 29 des Türeinschalters. Die Frei
gabe erfolgt auch hier, wenn das erste Hilfsschütz abgefallen
ist und das zweite und das dritte Hilfsschütz angezogen hat.
Versagt hier das erste Hilfsschütz und fällt nicht ab, erfolgt
auch hier keine Freigabe. Wird das Schutzgitter geöffnet und es
versagt das zweite Hilfsschütz oder das dritte, erfolgt die ge
wünschte Abschaltung des Hilfsstromkreises, da die Schließer des
zweiten und dritten Hilfsschützes in Reihe liegen. Eine neue
Ansteuerung der Sicherheitskombination ist wegen der Reihen
schaltung der Öffner vor der Spule des ersten Hilfsschützes
nicht möglich.
Claims (4)
1. Schützsicherheitskombination mit Hilfsschützen zur Freigabe
eines Antriebes, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherheits- oder Notauskontakt (3) den einseitig an
Steuerspannung (2) liegenden Spulen (9, 10, 11) dreier Hilfs
schütze vorgeschaltet ist, wobei der Spule (10) des ersten
Hilfsschützes die Reihenschaltung von Öffnerkontakten (14, 15)
des zweiten und dritten Hilfsschützes und den Spulen (9, 11)
des zweiten und dritten Hilfsschützes die Parallelschaltung von
Schließerkontakten (7, 8) des ersten und zweiten Hilfsschützes
vorgeschaltet sind, daß allein der Spule (11) des dritten zu
sätzlich die Parallelschaltung von Schließerkontakten (12, 13)
des ersten und dritten Hilfsschützes und den Spulen (9, 11) des
zweiten und dritten Hilfsschützes die Reihenschaltung aus einem
Öffnerkontakt (5) des ersten und einem Schließerkontakt (4) des
dritten Hilfsschützes vorgeschaltet ist, wobei diese Reihen
schaltung durch einen Einschalter (6) überbrückbar ist.
2. Schützsicherheitskombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spule (10) des ersten
Hilfsschützes eine Freilaufdiode (18) parallel liegt.
3. Schützsicherheitskombination nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Spule (10)
des ersten Hilfsschützes und der Reihenschaltung aus den Öffner
kontakten (14, 15) des zweiten und dritten Hilfsschützes eine
Lumineszenzdiode (16) parallel liegt.
4. Schützsicherheitskombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherheitskontakt Tür
kontakte (3, 28, 29, 30) einer Schutzgitterüberwachung beinhal
tet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6391126
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-
1989
- 1989-10-09 DE DE19893933699 patent/DE3933699C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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PLACHETKA, Sigmund: Sicherheit durch Redunchanz, In: der elektromeister + deutsches elektrohandwerk, H.3/89, S. 169/170 * |
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Legal Events
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