DE102011009943A1 - Energieabsorptionssystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Energieabsorptionssystem zum Einbau zwischen Stoßfänger (1) und Querträger (2) eines Fahrzeuges. Zur Erfüllung der Anforderungen sowohl für den Fußgängerschutz als auch für den Low Speed Crash wird vorgeschlagen, dass das Energieabsorptionssystem aus einem vorderen, zum Stoßfänger (1) gewandten, als Weichkomponente wirkendes Weichteil (3) und aus einem hinteren, zum Querträger (2) gewandten, als Hartkomponente wirkendes Hartteil (4) besteht, das Weichteil (3) und das Hartteil (4) sich jeweils über die gesamte Breite des Fahrzeugs erstrecken und beide Teile (3, 4) ineinander verzahnt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Energieabsorptionssystem zum Einbau zwischen Stoßfänger und Querträger eines Fahrzeuges.
- Es sind bereits unterschiedliche Konzepte zur Minderung der Aufprall bzw. Stoßenergie bekannt, die entweder den Aufprall für Fußgänger oder Minimierung von Fahrzeugschäden im unteren Geschwindigkeitsbereich (Pendelschläge oder Low Speed Damagebility) erfüllen.
- Eine Energieabsorptionsvorrichtung für den Crash von Kraftfahrzeugen ist aus der
DE 195 02 307 A1 bekannt. Dort ist ein energieabsorbierendes Deformationselement zwischen einem Stoßfänger und einem Längsträger eingebaut. Dieses Deformationselement umfasst eine durch Kammerwände begrenzte Deformationskammer, die bei einem Aufprall des Kraftfahrzeugs verformbar ist. Die Deformationskammer enthält als Energieabsorber eine Füllung aus Aluminiumschaum. Der Aluminiumschaum ist hier als Füllmaterial in ausgehärtetem Zustand enthalten. - Weiter ist ein Karosserie-Verkleidungsteil für Blechtragteile bei Kraftfahrzeugen bekannt (
DE 196 44 075 A1 ), das eine profilierte Hohlstruktur aufweist, die vollständig mit Schaum ausgefüllt wird. Dazu wird eine schäumbare Masse in die Hohlstruktur eingebracht und durch Energiezufuhr, insbesondere durch Wärme-, Hochfrequenz- oder Mikrowellenenergie aufgeschäumt. Dieser Ausschäumvorgang wird abhängig von einem Crashfall bei der Herstellung der Verkleidungsteile durchgeführt, so dass entweder für den Fußgängerschutz oder für den Insassenschutz optimale Bedingungen herrschen. - Eine ähnliche Anordnung ist aus
DE 195 40 787 A1 bekannt, wo Profilteile aus Blech als Längsträger, Querträger oder Aufpralldämpfer mit einem energieabsorbierenden Schaum, insbesondere einem PU-Schaum aufgeschäumt sind. Auch hier ist das Bauteil von Anfang an auf einen ganz bestimmten Crashfall ausgelegt. - Aus der
DE 199 24 617 A1 ist ein Energieabsorptionssystem an einem Kraftfahrzeug bekannt, die sich an unterschiedliche Crashbedingungen bzw. Crash-Szenarios anpassen lässt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Energieabsorptionssystem bzw. einen Pralldämpfer bereit zu stellen, der unmittelbar beim Crash sowohl auf den Fußgängerschutz als auch für den Low Speed Crash die Anforderungen erfüllt.
- Die Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Energieabsorptionssystem an einer Kraftfahrzeug-Karosserie anzugeben, das als Zubehörbauteil am Fahrzeug angebracht wird und dessen Steifigkeit durch eine entsprechende Geometrie variabel einzustellen und die Steifigkeit sich in Abhängigkeit der Aufprallsituation durch eine Kraftumleitung anpasst.
- Die Erfindung beschreibt ein steuerungsunabhängiges Energieabsorptionssystem (Pralldämpfer) zur Gesetzeserfüllung Fußgängerschutz und Low Speed Crash (Pendelschlag ECE und USA).
- Dadurch, dass das Energieabsorptionssystem aus einem vorderen, zum Stoßfänger gewandten, als Weichkomponente wirkendes Weichteil und aus einem hinteren, zum Querträger gewandten, als Hartkomponente wirkendes Hartteil besteht, das Weichteil und das Hartteil sich jeweils über die gesamte Breite des Fahrzeugs erstrecken und beide Teile ineinander verzahnt sind, ist ein Energieabsorptionssystem bzw. ein Pralldämpfer geschaffen, der beim Crash sowohl die gesetzlichen Anforderungen für den Fußgängerschutz als auch für den Low Speed Crash erfüllt, d. h. den Pendelschlag ECE und USA. Das Weichteil ist hierbei für den Fußgängerschutz und das Hartteil für den Low Speed Crash zuständig. Durch die Verzahnung ist das Zusammenwirken beider Bauteile geschaffen, die sich dadurch ergänzen.
- Das erfindungsgemäße Energieabsorptionssystem ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem hinteren Bauteil, d. h. einem Hartteil als Hartkomponente für hohe Energieaufnahmen und aus einem vorderen Bauteil, d. h. einem Weichteil als Weichkomponente zur Energieaufnahme im Falle eines Fußgängeraufpralles. Das Energieabsorptionselement funktioniert steuerungs- und sensorunabhängig. Dadurch stellt das Energieabsorbtionselement keine Prozess-, Herstellungs- oder Kostenherausforderung dar.
- Bevorzugt besteht das Weichteil aus einem Schaum, bevorzugt EPP-Schaum und das Hartteil aus Thermoplast. Das Energieabsorptionssystem ist im Weichteil durch den Schaum reversibel. Die variable Steifigkeit lässt sich durch die Geometrie der beiden Bauteile zueinander einstellen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Hartteil aus einem Trageteil, auf dessen zum Weichteil gewandten Seite eine Vielzahl einzelner im Abstand b voneinander liegender Segmente angeordnet sind, die vom Trageteil abstehen und sich jedes Segment vertikal über die gesamte Höhe des Energieabsorptionssystems erstreckt. Die Segmente dienen als Hartkomponente und sollen die eingeleitete Kraft umleiten bzw. auf einen größeren Bereich des Trageteils verteilen.
- In bevorzugter Ausführungsform sind die Segmente im Querschnitt dreieckig ausgebildet, wobei ein erster Querschenkel auf dem Trageteil angeordnet und/oder mit diesem in einer Teilfläche identisch ist und sich ausgehend von diesem Querschenkel zwei Verteilschenkel in Richtung zum Weichteil erstrecken. Die im Querschnitt dreieckigen Segmente werden so vom Querschenkel und den Verteilschenkeln gebildet. Mit dem Begriff Verteilschenkel soll ausgedrückt werde, dass die Verteilschenkel die eingeleitete Kraft verteilen sollen. Mit dem Begriff Querschenkel soll ausgedrückt werden, dass sich dieser parallel zum Querträger erstreckt.
- Vorteilhafterweise sind alle drei Schenkel gleich lang und bilden ein im Querschnitt gleichseitiges Dreieck, welches im Inneren hohl ist. Der Beinimpactor kann dadurch auf den Verteilschenkeln abrutschen, bis er die Verteilschenkel zweier benachbarter Segmente berührt. Er ist dann auf die gesamte Tiefe in das Energieabsorptionssystem eingedrungen.
- Zur Verstärkung können im Inneren der Segmente Verstärkungsrippen angeordnet sein.
- Bevorzugt sind die Verteilschenkel in einem Winkel von 60° zum Querschenkel angeordnet. Bei diesem Winkel ist sowohl eine gute Energieaufnahme als auch ein gutes Abrutschen gewährleistet.
- Die Tiefe a dieser Segmente liegt in einer Ausführungsform im Bereich von 40–70 mm, bevorzugt im Bereich zwischen 50–60 mm und besonders bevorzugt bei 57 mm. Die Tiefe bestimmt die Länge der Abrutschzone und begrenzt zusammen mit dem horizontalen Abstand b der Segmente den Raum zur Aufnahme des Beinimpactors, bzw. die Eintauchtiefe des Beinimpactors beim Fußgängerschutz.
- Bevorzugt sind die Segmente auf dem Trageteil in einem Abstand b von 30–35 mm angeordnet. Hierdurch ist genügend Raum für den eindringenden Beinimpactor geschaffen.
- Bevorzugt besteht das Weichteil aus einer zum Stoßfänger gewandten Grundplatte und ausgehend von dieser Grundplatte erstrecken sich Dämpfungselemente
11 in Richtung zum Hartteil. Diese Dämpfungselemente greifen in den Raum zwischen die Segmente ein. - Zur besseren Stabilität sind die Grundplatte und die Dämpfungselemente einstückig ausgebildet und sind in einem Arbeitsschritt geschäumt.
- Bevorzugt füllen die Dämpfungselemente den Raum zwischen zwei Segmenten aus, so dass der gesamte Raum zwischen den Segmenten zur Dämpfung genutzt wird.
- Bevorzugt sind im Querschnitt gesehen das Weichteil und das Hartteil einseitig flächige Bauteile mit der zum Stoßfänger gewandten Fläche des Weichteils und der zum Querträger gewandten Fläche des Hartteils. Dadurch kann das Energieabsorptionssystem ohne Umbauten zwischen Stoßfänger und Querträger eines Fahrzeuges angeordnet werden.
- Der Abstand dieser beiden Flächen und damit die horizontale Tiefe des Energieabsorptionssystems ist bevorzugt überall gleich und liegt bevorzugt zwischen 70 und 90 mm und beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform 80 mm.
- Das Energieabsorptionssystem ist in seinem Weichteil durch den Schaum reversibel. Die variable Steifigkeit ist durch die Geometrie der beiden Bauteile zueinander gegeben. Das Volumen dieses zweiteiligen Energieabsorptionssystems wird nicht zu den herkömmlichen Systemen verändert, d. h. es ist kein zusätzlicher Bauraum notwendig.
- Das Energieabsorptionssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass das System einen Fußgängeraufprall sowie Pendelschläge nach ECE und USA Gesetzesvorgaben gleichermaßen erfüllt und keine weitere Sensorik zur Unterscheidung der Aufprallsituation benötigt.
- Die Funktion wird ausschließlich über die Bauteilgeometrie erfüllt. Die erforderliche Eindringtiefe für den Fußgängerschutz wird über das vordere Bauteil, das Weichteil erfüllt.
- Die erforderliche Energieaufnahme bzw. Steifigkeit bei Pendelschlägen wird im Zusammenspiel der beiden Bauteile, d. h. des Weichteils mit dem Hartteil sichergestellt.
- Das zweiteilige Energieabsorptionssystem kann mittels einfachen Montageprozess als Zubehörteil am Fahrzeug (z. B. durch Einhängen, Verclipsen, Verkleben) montiert werden. Die beiden Bauteile sind geometrisch so aufeinander ausgelegt, dass die eingeleitete Kraft umgeleitet wird. Die Verbindung der beiden Teile kann formschlüssig über Verclipsen oder Verkleben mittels Klebeband erfolgen.
- Die Anordnung der Crashbereiche, die der Energieaufnahme des Pendelschlages genügt, ist in Übereinstimmung mit dem Beinimpactor ausgelegt. An jeder Stelle des Prüfbereiches kann der Beinimpactor in die Weichkomponente (Weichteil) auf die gesamte Tiefe eindringen um die Anforderungen des Fußgängerschutzes zu erfüllen. Beim Pendelschlag ist die betroffene Fläche des Energieabsorbers wesentlich größer. Hier übernimmt die Aufgabe überwiegend das Hartteil aus einer Hartkomponente im Zusammenspiel mit dem Schaumelement. Die Steifigkeit des Hartteils ist abhängig vom Fahrzeuggewicht und kann über eine FEM Berechnung an die jeweiligen Crashanforderungen durch Hinzufügen von Mineral und Glasfasern im Spritzgießprozess und/oder Versteifen mittels Rippen angepasst werden.
- Bei Fahrzeugen mit niedrigem Fahrzeuggewicht kann auf das Oberteil, d. h. das Weichteil eventuell verzichtet werden.
- Das System benötigt für die Erfüllung dieser Funktionen keine Sensorik und Steuerungselektronik.
- Das Energieabsorptionssystem ist fahrzeugunabhängig und kann in jedem Fahrzeug implementiert werden.
- Der erforderliche Bauraum ist bevorzugt zwischen 80 mm und 100 mm in X Richtung festgelegt. Dies entspricht den heutigen Verhältnissen.
- Aufgrund der Anordnung der Segmente der Hartkomponente mit entsprechend ausgelegten Winkeln ist es gewährleistet, dass der Beinimpactor an jeder Stelle auf die volle dafür vorgesehene Tiefe eindringen kann. Beim Auftreffen des Beines auf die Hartkomponente werden die auftretenden Kräfte verteilt. Das Bein wird immer so abgelenkt, dass die volle Eindringtiefe genutzt werden kann. Beim Auftreffen eines größeren Hindernisses wie Pendel wird die Energie über mehrere Segmente verteilt. Der Schaum wirkt dabei verformungshemmend und erhöht die Aufnahme von Energie.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren weiter erläutert. Es zeigen:
-
1 : ein erfindungsgemäßes Energieabsorptionssystem im Schnitt vor einem Querträger eines Kraftfahrzeugs vor einem Crash mit einem Beinimpactor, -
2 : ein erfindungsgemäßes Energieabsorptionssystem im Schnitt vor einem Querträger eines Kraftfahrzeugs vor einem Crash mit einem Pendel, -
3 : eine Ansicht eines Energieabsorptionssystems an einem Querträger, -
4 : den Gegenstand von3 in einer Explosionszeichnung, -
5 : einen Schnitt durch ein Energieabsorptionssystem zwischen einem Querträger und einem Stoßfänger, -
6 : einen Schnittgemäß Linie A-A von5 , -
7 : einen Schnitt durch ein Energieabsorptionssystem zwischen einem Querträger und einem Stoßfänger mit schematisch gezeigter Eindringtiefe eines Beinimpactors und -
8 : ein Energieabsorptionssystem im Schnitt vor einem Querträger eines Kraftfahrzeugs vor einem Crash mit einem Prüfbereich für den Pendelschlag. -
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Energieabsorptionssystem im Schnitt vor einem Querträger2 eines Kraftfahrzeugs vor einem Crash mit einem Beinimpactor12 . Das Energieabsorptionssystem ist zwischen dem Stoßfänger1 und dem Querträger2 des Fahrzeuges angeordnet und besteht aus einem vorderen, zum Stoßfänger1 gewandten Weichteil3 und einem hinteren, zum Querträger gewandten Hartteil4 . Beide Bauteile3 ,4 erstrecken sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs. Das Weichteil3 , welches an den Stoßfänger1 angrenzt, ist so ausgebildet, dass es eine Weichkomponente bildet und das Hartteil4 , welches an den Querträger2 angrenzt, ist als Hartkomponente ausgebildet. Das Weichteil3 besteht aus einem EPP-Schaum und das Hartteil4 aus einem Thermoplast. Beiden Bauteile3 ,4 sind ineinander verzahnt. Mit dem Bezugszeichen12 ist ein Beinimpactor12 bezeichnet. -
2 zeigt ein erfindungsgemäßes Energieabsorptionssystem gemäß1 im Schnitt vor einem Querträger2 eines Kraftfahrzeugs vor einem Crash mit einem Pendel13 . Das Energieabsorptionssystem ist zwischen dem Stoßfänger1 und dem Querträger2 des Fahrzeuges angeordnet und besteht aus einem vorderen, zum Stoßfänger1 gewandten Weichteil3 und einem hinteren, zum Querträger gewandten Hartteil4 . -
3 zeigt eine Ansicht eines Energieabsorptionssystems zwischen einem Stoßfänger1 und dem Querträger2 eines Fahrzeuges und4 zeigt das Energieabsorptionssystem gemäß3 in Explosionszeichnung. Es ist gut zu erkennen, dass das Weichteil3 mit dem Hartteil4 verzahnt ist. -
5 zeigt einen Schnitt durch ein Energieabsorptionssystem zwischen einem Querträger2 und einem Stoßfänger1 . Das Hartteil4 , als Hartkomponente wirkende Bauteil, besteht aus einem Trageteil5 , auf dessen zum Weichteil3 gewandten Seite eine Vielzahl einzelner Segmente6 angeordnet sind, die vom Trageteil5 abstehen. Diese Segmente6 sind im Querschnitt dreieckig ausgebildet, wobei ein Querschenkel7 auf dem Trageteil5 angeordnet ist bzw. in dieser Ausführungsform mit diesem identisch ist. Ausgehend von diesem Querschenkel7 erstrecken sich zwei Verteilschenkel8 ,9 in Richtung zum Weichteil3 . Alle drei Schenkel7 ,8 ,9 sind gleich lang und bilden ein im Querschnitt gleichseitiges Dreieck. Im Inneren sind die Segmente6 hohl. Im Inneren können die Segmente6 auch Verstärkungsrippen aufweisen. Die zwei Verteilschenkel8 ,9 sind in einem Winkel von 60° zum Querschenkel7 angeordnet. Die Tiefe a dieser Segmente6 liegt in dieser Ausführungsform bei 57 mm. Die Segmente6 sind auf dem Trageteil5 in einem Abstand b von 30–35 mm angeordnet. - Das vordere Bauteil, d. h. das Weichteil
3 ist als Weichkomponente ausgebildet und ist mit dem hinteren, d. h. dem Hartteil4 verzahnt. Das Weichteil3 besteht aus einer Grundplatte10 . Ausgehend von dieser Grundplatte10 erstrecken sich Dämpfungselemente11 zum Hartteil4 hin. Grundplatte10 und die Dämpfungselemente11 sind einstückig ausgebildet und in einem Arbeitsschritt geschäumt. Die Dämpfungselemente11 füllen den Raum zwischen zwei Segmenten6 voll aus. Im Querschnitt gesehen bilden das Weichteil3 und das Hartteil4 ein flächiges Bauteil3 ,4 mit der zum Stoßfänger1 gewandten Fläche des Weichteils3 und der zum Querträger2 gewandten Fläche des Hartteils4 . Der Abstand dieser beiden Flächen ist überall gleich und beträgt 80 mm. - Wesentlich für die Funktionsweise ist, dass bei einem Aufprall des Beinimpaktors
12 auf das Energieabsorptionssystem der Beinimpaktor12 die Dämpfungselemente11 zusammendrückt. Prallt der Beinimpaktor12 auf die beiden Schenkel8 ,9 so wird er in Richtung zum Trageteil5 abgelenkt und dadurch ebenfalls abgefedert. Die in den Figuren eingezeichneten Maße zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Energieabsorptionssystems. -
6 zeigt einen Schnitt gemäß Linie A-A von5 . Gleiche Bezugszeichen zeigen auch den gleichen Gegenstand. -
7 zeigt einen Schnitt durch ein Energieabsorptionssystem gemäß5 zwischen einem Querträger2 und einem Stoßfänger1 mit schematisch gezeigter Eindringtiefe eines Beinimpactors12 . Der Beinimpactor12 ist auf den Verteilschenkeln8 ,9 abgerutscht und befindet sich zwischen diesen und berührt in der Endstellung beide Verteilschenkel8 ,9 . Die Figur zeigt nur schematisch den eingedrungenen Beinimpactor12 . Nicht gezeigt ist, dass der Beinimpactor12 die Dämpfungselemente11 zusammengedrückt hat. -
8 zeigt ein Energieabsorptionssystem im Schnitt vor einem Querträger eines Kraftfahrzeugs vor einem Crash mit einem Prüfbereich für den Pendelschlag. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 19502307 A1 [0003]
- DE 19644075 A1 [0004]
- DE 19540787 A1 [0005]
- DE 19924617 A1 [0006]
Claims (14)
- Energieabsorptionssystem zum Einbau zwischen Stoßfänger (
1 ) und Querträger (2 ) eines Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieabsorptionssystem aus einem vorderen, zum Stoßfänger (1 ) gewandten, als Weichkomponente wirkendes Weichteil (3 ) und aus einem hinteren, zum Querträger (2 ) gewandten, als Hartkomponente wirkendes Hartteil (4 ) besteht, das Weichteil (3 ) und das Hartteil (4 ) sich jeweils über die gesamte Breite des Fahrzeugs erstrecken und beide Teile (3 ,4 ) ineinander verzahnt sind. - Energieabsorptionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichteil (
3 ) aus einem Schaum, bevorzugt EPP-Schaum und das Hartteil (4 ) aus Thermoplast besteht. - Energieabsorptionssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartteil (
4 ) aus einem Trageteil (5 ) besteht, auf dessen zum Weichteil (3 ) gewandten Seite eine Vielzahl einzelner im Abstand (b) voneinander liegender Segmente (6 ) angeordnet sind, die vom Trageteil (5 ) abstehen und sich jedes Segment (6 ) vertikal über die gesamte Höhe des Energieabsorptionssystems erstreckt. - Energieabsorptionssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (
6 ) im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind, wobei ein erster Querschenkel (7 ) auf dem Trageteil (5 ) angeordnet und/oder mit diesem in einer Teilfläche identisch ist und sich ausgehend von diesem Querschenkel (7 ) zwei Verteilschenkel (8 ,9 ) in Richtung zum Weichteil (3 ) erstrecken. - Energieabsorptionssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle drei Schenkel (
7 ,8 ,9 ) gleich lang sind und ein im Querschnitt gleichseitiges Dreieck bilden und im Inneren hohl sind. - Energieabsorptionssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Segmente (
6 ) Verstärkungsrippen angeordnet sind. - Energieabsorptionssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilschenkel (
8 ,9 ) in einem Winkel von 60° zum Querschenkel (7 ) angeordnet sind. - Energieabsorptionssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (a) dieser Segmente (
6 ) im Bereich von 40–70 mm, bevorzugt im Bereich zwischen 50–60 mm und besonders bevorzugt bei 57 mm liegt. - Energieabsorptionssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (
6 ) auf dem Trageteil (5 ) in einem Abstand (b) von 30–35 mm angeordnet sind. - Energieabsorptionssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichteil (
3 ) aus einer zum Stoßfänger gewandten Grundplatte (10 ) besteht und ausgehend von dieser Grundplatte (10 ) sich Dämpfungselemente (11 ) in Richtung zum Hartteil (4 ) erstrecken und in den Raum zwischen die Segmente (6 ) eingreifen. - Energieabsorptionssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
10 ) und die Dämpfungselemente (11 ) einstückig ausgebildet sind und in einem Arbeitsschritt geschäumt sind. - Energieabsorptionssystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (
11 ) den Raum zwischen zwei Segmenten (6 ) ausfüllen. - Energieabsorptionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt gesehen das Weichteil (
3 ) und das Hartteil (4 ) einseitig flächige Bauteile sind mit der zum Stoßfänger (1 ) gewandten Fläche des Weichteils (3 ) und der zum Querträger (2 ) gewandten Fläche des Hartteils (4 ). - Energieabsorptionssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand dieser beiden Flächen und damit die horizontale Tiefe (T) des Energieabsorptionssystems bevorzugt überall gleich ist und zwischen 70 und 90 mm liegt und bevorzugt 80 mm beträgt.
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