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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Holzbearbeitungsmaschine, mit einem schwenkbaren Sägeblatt, wobei das Sägeblatt eine Sägeblattmittelebene aufweist, und einer Schutzvorrichtung für das Sägeblatt, wobei die Schutzvorrichtung eine Schutzhaube für das Sägeblatt und eine Schwenkvorrichtung aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung mindestens einen Parallelogrammlenker zum Verschwenken der Schutzhaube aufweist.
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Derartige Werkzeugmaschinen sind bereits in einer Vielzahl aus dem Stande der Technik heraus bekannt. So zeigt etwas die
CH 426 209 vom 15. Juni 1967 eine Schutzvorrichtung für eine Kreissäge einer Holzbearbeitungsmaschine mit einer das Säge- bzw. Fräsblatt überdeckenden Schutzhaube. Diese Schutzhaube kann verschwenkt werden, wobei dies über 2 Stangenpaare, welche als Parallelogrammlenker ausgebildet sind, geschieht. Über diesen Parallelogrammlenker wird die Schutzhaube vertikal verschwenkt um auch in verschwenkter Position noch eine Schutzwirkung durch die Schutzhaube zu gewährleisten.
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Für einige Anwendungen ist es notwendig, das Sägeblatt selbst zu verschwenken um Schnitte zu erzeugen, die von der Vertikalen abweichen. Da auch für diesen Fall eine Schutzfunktion aufrecht erhalten werden muss, ist es im Stande der Technik bereits vorgesehen, die Schutzhaube gleichzeitig mit dem Sägeblatt zu verschwenken. So zeigt etwa die
EP 1 839 828 A2 vom 3. Oktober 2007 eine Bearbeitungsmaschine mit einem mittels einer Schwenkvorrichtung schwenkbar ausgebildeten Bearbeitungswerkzeug (Sägeblatt) und einer Schutzhaube für das Bearbeitungswerkzeug. Dabei ist die Schutzhaube mit einer Schwenkvorrichtung des Bearbeitungswerkzeuges gekoppelt um der Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges zu folgen.
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Die Offenlegungsschrift
DE 27 12 308 A1 beschreibt einen verstellbaren, von einer Wand entfernbaren Lehnstuhl.
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Die Offenlegungsschrift
DE 42 19 720 A1 beschreibt eine Senkvorrichtung zum Einsatz in untertägigen Strecken.
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Die Patentschrift
US 1 240 430 A beschreibt eine Sicherheitsvorrichtung für eine Kreissäge.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Werkzeugmaschine mit einer Schwenkvorrichtung für die Schutzhaube eines Sägeblattes anzugeben.
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Dies wird bei der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
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Dadurch, dass der Parallelogrammlenker die Schutzhaube quer – vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinklig – zur Sägeblattmittelebene verschwenkt, kann die Schwenkvorrichtung seitlich vom Sägeblatt angeordnet werden. Durch eine seitliche Anordnung der Schwenkvorrichtung wiederum ist auf der Arbeitsfläche der Werkzeugmaschine mehr Platz für das zu bearbeitende Werkstück, im Speziellen mehr Platz hinter dem Sägeblatt, da dieser Raum nun im Wesentlichen frei gelassen werden kann. Da im Normalfall die Bearbeitungsrichtung eines Werkstückes vor dem Sägeblatt beginnt und hinter dem Sägeblatt endet, kann somit über die ganze Länge der Bearbeitungsfläche ein im Wesentlichen freier Arbeitsbereich erzielt werden.
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Dies wird mit anderen Worten also dabei erreicht, dass der Parallelogrammlenker die Schutzhaube im Wesentlichen axial zu der Drehachse des Kreissägenblattes verschwenkt.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Schutzvorrichtung mindestens einen weiteren Parallelogrammlenker aufweist, wobei der eine Parallelogrammlenker schutzhaubenseitig ausgebildet ist und der weitere Parallelogrammlenker maschinenseitig ausgebildet ist, wobei die beiden Parallelogrammlenker miteinander korrespondieren. Über zwei miteinander korrespondierende Parallelogrammlenker lässt sich eine Verstellung der Schwenkvorrichtung so bewerkstelligen, dass die Schutzhaube während des Schwenkvorganges im Wesentlichen nicht vom Sägeblatt abgehoben wird und somit also die Distanz zwischen Sägeblatt und Schutzhaube auch während des Verschwenkens konstant bleibt.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die beiden Parallelogrammlenker – vorzugsweise jeweils vier – Drehgelenke aufweisen, wobei die beiden Parallelogrammlenker zumindest ein gemeinsames Drehgelenk aufweisen. Durch die Verwendung eines gemeinsamen Drehgelenkes kann auf einfache Art und Weise erzielt werden, dass die beiden Parallelogrammlenker miteinander korrespondieren.
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Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die beiden Parallelogrammlenker – vorzugsweise jeweils vier – Hebel aufweisen die zwischen den Drehgelenken angeordnet sind, wobei zumindest ein Hebel des schutzhaubenseitigen Parallelogrammlenkers eine starre Verbindung zu einem Hebel des maschinenseitigen Parallelogrammlenkers aufweist, wobei die beiden Hebel um das zumindest eine gemeinsame Drehgelenk verschwenkbar angeordnet sind. Durch die Ausbildung einer starren Verbindung zwischen den eben genannten Hebeln kann ein reproduzierbarer Verschwenkvorgang erreicht werden, welcher immer gleich abläuft und es dabei zu keiner Abhebung oder Annäherung der Schutzhaube relativ zum Sägeblatt kommt.
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Erfindungsgemäß verschwenkt die Schwenkvorrichtung die Schutzhaube um eine gedachte Schwenkachse, wobei die gedachte Schwenkachse der Schutzhaube im Wesentlichen koaxial mit einer Sägeblattschwenkachse verläuft. Durch die koaxiale Verschwenkung kann gewährleistet werden, dass der Abstand zwischen Schutzhaube und Kreissägeblatt im Wesentlichen konstant bleibt.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn die Schwenkvorrichtung eine Neigungseinstellvorrichtung zum Verschwenken der Schwenkvorrichtung aufweist, wobei die Neigungseinstellvorrichtung auf zumindest einen Parallelogrammlenker wirkt. Durch die Verwendung einer Neigungseinstellvorrichtung kann ein bequemes Neigen der Schutzhaube vollzogen werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Neigungseinstellvorrichtung auf beide Parallelogrammlenker wirkt, wobei die Neigungseinstellvorrichtung zwischen den beiden Parallelogrammlenkern – vorzugsweise zwischen derer Drehgelenken – ausgebildet ist. Durch die Platzierung der Neigungseinstellvorrichtung zwischen den Parallelogrammlenkern wirkt diese auf beide Parallelogrammlenker, wodurch mit einer einzigen Neigungseinstellvorrichtung beide Parallelogrammlenker gleichzeitig verstellt werden können.
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Als vorteilhaft hat es sich weiters herausgestellt, dass die Neigungseinstellvorrichtung im Wesentlichen vollständig mechanisch ausgebildet ist. Speziell die Ausbildung einer im Wesentlichen vollständig mechanischen Neigungseinstellvorrichtung trägt zu einer kostengünstigen Variante einer Schutzvorrichtung einer Werkzeugmaschine bei.
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Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Neigungseinstellvorrichtung einen Antrieb aufweist, wobei der Antrieb elektrisch und/oder hydraulisch ausgebildet ist. Die Verwendung eines elektrischen oder hydraulischen Antriebs kann zu einer bequemen und schnellen Verstellung der Schutzhaube beitragen, wodurch sich die Bearbeitungszeit verringert.
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Bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass weitere zwei Parallelogrammlenker ausgebildet sind, wobei die weiteren zwei Parallelogrammlenker im Wesentlichen parallel zu dem schutzhaubenseitigen Parallelogrammlenker und dem maschinenseitigen Parallelogrammlenker ausgebildet sind. Durch die Verwendung von weiteren zwei Parallelogrammlenkern kann die Stabilität der Schutzvorrichtung erhöht werden.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die im Wesentlichen parallel ausgebildeten Parallelogrammlenker an – vorzugsweise allen – ihren Drehgelenken miteinander verbunden sind. Durch die Verbindung der Parallelogrammlenker über die Drehgelenke kann ein gleichzeitiges und paralleles Verschwenken aller Parallelogrammlenker erreicht werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Schwenkvorrichtung der Schutzhaube mit einer Sägeblattschwenkvorrichtung gekoppelt ist und die beiden Schwenkvorrichtungen die Schutzhaube und das Sägeblatt gleichzeitig miteinander verschwenken. Durch die Koppelung der Schwenkvorrichtung, der Schutzhaube und der Sägeblattschwenkvorrichtung kann erzielt werden, dass beide Schwenkvorrichtungen nicht einzeln betätigt werden müssen, sondern dies gleichzeitig über einen einzigen Arbeitsschritt erfolgen kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung und der Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine Vorderansicht einer Schutzvorrichtung für ein Sägeblatt einer Werkzeugmaschine in unverschwenkter Position,
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2 die Schutzvorrichtung wie in 1, um etwa 45° nach rechts verschwenkt,
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3 die Schutzvorrichtung wie in 1, um etwa 45° nach links verschwenkt,
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4 eine perspektivische Darstellung einer teilweisen Werkzeugmaschine mit Bearbeitungstisch, Sägeblatt und Schutzvorrichtung in unverschwenktem Zustand,
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5 eine Darstellung wie in 4 mit um etwa 45° nach rechts verschwenkter Schutzvorrichtung,
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6 eine perspektivische Darstellung wie in 4, mit um etwa 45° nach links verschwenkter Schutzvorrichtung.
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1 zeigt ein schwenkbares Sägeblatt 1 einer nicht dargestellten Werkzeugmaschine 100 (siehe dazu 4 bis 6) und eine Schutzvorrichtung 2 für das Sägeblatt 1. Die Schutzvorrichtung 2 weist dabei eine Schutzhaube 3 auf und eine Schwenkvorrichtung 4 für die Schutzhaube 3. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel verfügt die Schwenkvorrichtung 4 über zwei Parallelogrammlenker 5 und 6. Der Parallelogrammlenker 5 ist dabei schutzhaubenseitig ausgebildet und der Parallelogrammlenker 6 ist dabei maschinenseitig ausgebildet. Mit maschinenseitig ist dabei gemeint, dass der Parallelogrammlenker 6 sich an der Seite der Schutzvorrichtung 2 befindet, welche dem Grundgestell beziehungsweise dem Bearbeitungstisch 101 der Werkzeugmaschine 100 angenähert ist.
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Der schutzhaubenseitige Parallelogrammlenker 5 weist die Hebel 55, 56, 57 und 58 auf. Diese vier Hebel 55, 56, 57 und 58 sind über die Drehgelenke 51, 52, 53 und 54 miteinander verbunden. Im Wesentlichen parallel zum Hebel 57 ist dabei die Schutzhaube 3 ausgebildet. Der maschinenseitige Parallelogrammlenker 6 weist die Hebel 65, 66, 67 und 68 auf, welche über die Drehgelenke 51, 62, 63 und 64 miteinander verbunden sind.
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Das Drehgelenk 51 wird dabei von beiden Parallelogrammlenkern 5 und 6 gemeinsam genützt.
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Der Hebel 55 des schutzhaubenseitigen Parallelogrammlenkers 5 weist eine starre Verbindung zum Hebel 65 des maschinenseitigen Parallelogrammlenkers 6 auf, der Hebel 56 des schutzhaubenseitigen Parallelogrammlenkers 5 weist eine starre Verbindung zum Hebel 66 des maschinenseitigen Parallelogrammlenkers 6 auf.
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Die Hebel 55 und 65 bzw. 56 und 66 verschwenken dabei gemeinsam um das gemeinsame Drehgelenk 51.
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Die Schwenkvorrichtung 4 verschwenkt dabei die Schutzhaube 3 um einen Schwenkpunkt S. Dieser Schwenkpunkt S ist deckungsgleich mit dem Schwenkpunkt des Sägeblattes 1. Mit anderen Worten verschwenkt die Schwenkvorrichtung 4 die Schutzhaube 3 um eine gedachte Schwenkachse, wobei die gedachte Schwenkachse der Schutzhaube 3 im Wesentlichen koaxial mit einer Sägeblattschwenkachse verläuft.
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Das Verschwenken des Sägeblattes 1 erfolgt über die Schwenkvorrichtung 4, wobei die Schwenkvorrichtung 4 eine Neigungseinstellvorrichtung 7 zum Verschwenken der Schwenkvorrichtung 4 aufweist, wobei die Neigungseinstellvorrichtung 7 auf zumindest einen Parallelogrammlenker 5 bzw. 6 wirkt. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wirkt die Neigungseinstellvorrichtung 7 auf beide Parallelogrammlenker 5 und 6 gleichzeitig, was zu einem bevorzugten Schwenkvorgang beiträgt. Die Neigungseinstellvorrichtung 7 wirkt dabei sowohl auf das Drehgelenk 54 des Parallelogrammlenkers 5 und auf das Drehgelenk 62 des Parallelogrammlenkers 6. Wird über die Neigungseinstellvorrichtung 7 der Abstand zwischen dem Drehgelenk 54 und dem Drehgelenk 62 verringert, so neigt sich die Schwenkvorrichtung 4 und damit auch die Schutzhaube 3 nach rechts (siehe 2). Vergrößert man hingegen den Abstand zwischen dem Drehgelenk 54 und dem Drehgelenk 62, so neigt sich die Schwenkvorrichtung 4 und damit die Schutzhaube 3 nach links (siehe 3). Beide soeben erwähnten Schwenkvorgänge heben die Schutzhaube 3 nicht von dem Sägeblatt 1 ab, da sich die Schutzhaube r um den Schwenkpunkt S verschwenkt, an dem auch das Sägeblatt 1 selbst verschwenkt. Dadurch, dass beide um den gleichen Schwenkpunkt S verschwenken, wird somit der Abstand der Schutzhaube 3 zum Sägeblatt 1 konstant gehalten.
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In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Neigungseinstellvorrichtung
7 im Wesentlichen vollständig mechanisch ausgebildet, ebenso ist es natürlich vorstellbar, dass die Neigungseinstellvorrichtung
7 einen Antrieb aufweist, wobei dieser Antrieb sowohl elektrisch und/oder hydraulisch ausgebildet sein kann. Ebenfalls ist es natürlich angedacht, dass die Neigungseinstellvorrichtung
7 und somit die Schwenkvorrichtung
4 mit einer Sägeblattschwenkvorrichtung gekoppelt ist und die beiden Schwenkvorrichtungen die Schutzhaube
3 und das Sägeblatt
1 gleichzeitig miteinander verschwenken. Ein derartiges gleichzeitiges Verschwenken von der Schutzhaube
3 und dem Sägeblatt
1 ist bereits vom Stande der Technik her bekannt und wird etwa in der
EP 1 839 828 A2 vom 3. Oktober 2007 offenbart, deshalb wird darauf hier nicht mehr näher eingegangen.
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2 zeigt ein um etwa 45° nach rechts verschwenktes Sägeblatt 1 mit darüber angeordneter und ebenfalls verschwenkter Schutzhaube 3. Durch Verkürzung des Abstandes des Drehgelenks 54 des Parallelogrammlenkers 5 zu dem Drehgelenk 62 des Parallelogrammlenkers 6 durch die Neigungseinstellvorrichtung 7 neigt sich die Schwenkvorrichtung 4 nach rechts und somit auch die Schutzhaube 3. Das Verschwenken erfolgt dabei – wie bereits erwähnt – um den Schwenkpunkt S, wobei der Abstand zum Schwenkpunkt S zur Schutzhaube 3 konstant gehalten wird. Dadurch hebt sich die Schutzhaube 3 nicht vom Sägeblatt 1 ab, da dieses ebenfalls um den Schwenkpunkt S verschwenkt.
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3 zeigt eine Verschwenkung der Schutzhaube 3 durch die Schwenkvorrichtung 4 um etwa 45° nach links. Dies wird durch eine Vergrößerung des Abstandes des Drehgelenkes 54 des Parallelogrammlenkers 5 zum Drehgelenk 62 des Parallelogrammlenkers 6 durch die Neigungseinstellvorrichtung 7 erzielt. Ebenso wie eben in der 2 erwähnt, bleibt dabei der Abstand der Schutzhaube 3 zum Sägeblatt 1 während des ganzen Schwenkvorganges konstant, wodurch in jeder beliebigen Verschwenkstellung es gewährleistet ist, dass das Sägeblatt 1 durch die Schutzhaube 3 geschützt ist.
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4 zeigt die perspektivische Ansicht eines Teils einer Werkzeugmaschine 100. Die Werkzeugmaschine 100 weist dabei eine Bearbeitungstisch 101 zum Auflegen eines zu bearbeitenden Werkstücks auf. Weiters verfügt die Werkzeugmaschine 100 über ein schwenkbares Sägeblatt 1, wobei das Sägeblatt 1 eine Sägeblattmittelebene M (siehe 1 bis 3) aufweist und weiters weist die Werkzeugmaschine 1 eine Schutzvorrichtung 2 für das Sägeblatt 1 auf, wobei die Schutzvorrichtung 2 eine Schutzhaube 3 für das Sägeblatt 1 und eine Schwenkvorrichtung 4 aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung 4 in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel vier Parallelogrammlenker 5, 6, 5' und 6' zum Verschwenken der Schutzhaube 3 aufweist. Die Parallelogrammlenker 5, 6, 5' und 6' der Schwenkvorrichtung 4 ermöglichen in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen rechtwinklig zur Sägeblattmittelebene M Verschwenkung der Schutzhaube 3. Die Verschwenkung erfolgt dabei mittels der Neigungseinstellvorrichtung 7. Dadurch, dass die Parallelogrammlenker 5' und 6' im Wesentlichen parallel zu den Parallelogrammlenkers 5 und 6 ausgebildet sind und diese miteinander in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel an ihren Drehgelenken 51, 52, 53, 54, 62, 63 und 64 miteinander verbunden sind, wird einerseits eine äußerst stabile Konstruktion einer Schwenkvorrichtung 4 erzielt und andererseits kann die Verstellung der Schutzvorrichtung 2 über die Verbindungen zwischen den Drehgelenken 54 und 54' bzw. 62 und 62' erfolgen.
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Der prinzipielle Ablauf der Verschwenkung wurde bereits in den 1 bis 3 erörtert und kann sinngemäß auf die 4 bis 6 übertragen werden.
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In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Werkzeugmaschine 100 weiters eine Absaugung 102 zum Absaugen von Sägespänen und einen Spaltkeil 103 zur Gewährleistung der dauerhaften Trennung der Werkstücke – vorzugsweise von gespaltenem Holz – auf.
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So ist in 5 eine perspektivische Darstellung einer Werkzeugmaschine 100 – in diesem speziellen Fall als Holzbearbeitungsmaschine ausgebildet – dargestellt. Dies entspricht dem prinzipiellen Verschwenkvorgang wie unter 2 geschildert.
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6 zeigt eine Verschwenkung des Sägeblattes 1 einer Holzbearbeitungsmaschine 100 wie in 3 dargestellt, bei der die Schutzhaube 3 um 45° nach links geneigt ist. Ansonsten gilt alles bei der 3 erwähnte.