AT10778U1 - Bearbeitungsaggregat einer durchlaufmaschine, insbesondere fügeaggregat - Google Patents

Bearbeitungsaggregat einer durchlaufmaschine, insbesondere fügeaggregat Download PDF

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Description

österreichisches Patentamt AT 10 778 U1 2009-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsaggregat einer Durchlaufmaschine, insbesondere Fügeaggregat einer Kantenanleimmaschine, mit wenigstens zwei gegenläufigen Fräs-und/oder Schleifeinheiten zum wechselweisen Bearbeiten der Kante(n) eines vorbeilaufenden plattenförmigen Werkstückes und einer Positioniervorrichtung, mittels der die gegenläufigen Fräs-und/oder Schleifeinheiten wechselweise in Eingriff mit der Kante des vorbeilaufenden Werkstückes bringbar sind.
[0002] Als Fügen bezeichnet man das Vorfräsen der Werkstückkante, bevor das Kantenmaterial angeleimt wird. Das Vorfräsen ist sinnvoll, damit die Werkstückkante - bezogen auf die obere und untere Oberfläche des Werkstückes - gerade und ausrissfrei verläuft, sodass die Kante nach dem Anleimen sauber am Werkstück abschließt. Damit am Werkstückanfang und am Werkstückende kein Ausriss entsteht, ist es beim Fügefräsen notwendig, mit zwei gegenläufigen Fräsen zu arbeiten. Dabei läuft ein Fräser im Gegenlauf zur Werkstückvorschubrichtung, wenn das Werkstück einläuft und der zweite Fräser im Gleichlauf zur Werkstückvorschubrichtung, wenn das Werkstück ausläuft, d. h. die Fräser sind also wechselweise im Einsatz.
[0003] Dieses wechselweise Einsatzprinzip der Fräs- und/oder Schleifeinheiten zum Fügefräsen bei Kantenanleimmaschinen ist an sich bekannt. Als problematisch hat sich beim bekannten Stand der Technik jedoch die Zustellung der Fräs- und/oder Schleifeinheiten zum Bearbeiten der vorbeilaufenden Kante des Werkstückes herausgestellt, da das bisher übliche Zustellen des Bearbeitungsaggregates von unten in axialer Richtung der Drehwelle der Fräs- und/oder Schleifeinheit ebenso wie das lineare seitliche Zustellen eine entsprechende Lagerung des Bearbeitungsaggregates benötigt, was mit einem erhöhten Platzbedarf verbunden ist.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, ein verbessertes Bearbeitungsaggregat einer Durchlaufmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches eine einfache Zustellung der Fräs- und/oder Schleifeinheiten ermöglicht und insgesamt eine platzsparende Konstruktion darstellt.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die Positioniervorrichtung ein schwenkbar gelagertes Basiselement aufweist, an dem die beiden gegenläufigen Fräs-und/oder Schleifeinheiten bezüglich der Schwenkachse gegenüberliegend angeordnet bzw. anordenbar sind, wobei es sich im Sinne einer technisch einfachen Lösung als günstig herausgestellt hat, wenn das Basiselement plattenförmig ausgebildet ist und die Schwenkachse im Wesentlichen parallel zur Flauptebene des plattenförmigen Basiselementes verläuft.
[0006] Anders ausgedrückt, sind also die beiden Fräs- und/oder Schleifeinheiten auf einer Schwenkplatte montiert, die um eine Schwenkachse drehbar gelagert ist, sodass die beiden Fräs- und/oder Schleifeinheiten wechselweise in eine Arbeitsposition gebracht werden können. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft herausgestellt, wenn die beiden Fräs- und/oder Schleifeinheiten spiegelsymmetrisch angeordnet sind und die Schwenkachse in der Symmetrieebene verläuft.
[0007] Obwohl es durchaus möglich wäre, das Basiselement manuell zu verschwenken, sieht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass die Positioniervorrichtung wenigstens eine auf das Basiselement wirkende Antriebseinheit zum Verschwenken des Basiselements aufweist, wodurch ein automatisierter Bearbeitungsvorgang für die Kante des Werkstückes erreicht werden kann, bei dem die Antriebseinheit beispielsweise von einer zentralen Steuerung der Durchlaufmaschine angesteuert wird.
[0008] Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob die Antriebseinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung von einem Elektromotor, vorzugsweise einem Stellmotor gebildet ist oder ob die wenigstens eine Antriebseinheit, wie ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vorsieht, von einer Kolben-Zylindereinheit gebildet ist.
[0009] Ist die Antriebseinheit von einer Kolben-Zylindereinheit gebildet, kann diese entweder pneumatisch oder hydraulisch wirken. 1/10 österreichisches Patentamt AT 10 778 U1 2009-10-15 [0010] Im Sinne einer technisch einfachen Lösung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Positioniervorrichtung anstelle einer in zwei entgegengesetzte Richtung wirkenden Arbeitseinheit wenigstens zwei Arbeitseinheiten aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse am Basiselement angreifen, sodass jede dieser beiden Antriebseinheiten jeweils nur in eine Richtung wirken muss, was sich insbesondere bei der Ausbildung der Antriebseinheiten in Form von pneumatischen Kolben-Zylindereinheiten positiv auf die Herstellungskosten als auch auf die Wartungskosten auswirkt.
[0011] Anders ausgedrückt, passiert also die Verschwenkung des Basiselementes über zwei Antriebseinheiten, die wechselweise auf das Basiselement wirken. Dazu ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass am Basiselement beidseits der Schwenkachse zwei im Wesentlichen parallele, zur Hauptebene des Basiselementes normal verlaufende Flansche angeordnet sind, an denen jeweils eine Antriebseinheit angreift.
[0012] Zur Einstellung der Fräs- bzw. Schleiftiefe, die sich direkt proportional zum Schwenkwinkel des Basiselementes verhält, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Positioniereinrichtung wenigstens zwei Anschlagelemente zum Begrenzen des Schwenkwinkels des Basiselementes aufweist, wobei eine konstruktiv einfache Lösung erreicht wird, wenn die Anschlagelemente lageveränderbar in oder an den Flanschen angeordnet und die Anschlagelemente von Stellschrauben gebildet sind.
[0013] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist weiters vorgesehen, dass das Bearbeitungsaggregat ein Trägerelement zum Befestigen des Bearbeitungsaggregates an der Durchlaufmaschine aufweist, wobei das Basiselement schwenkbar an diesem Trägerelement angeordnet bzw. anordenbar ist, wobei die Anordnung des Basiselementes am Trägerelement günstigerweise derart erfolgt, dass die Schwenkachse des Basiselementes bei montiertem Bearbeitungsaggregat im Wesentlichen normal zur Hauptebene des durchlaufenden Werkstückes verläuft.
[0014] Wenn das Basiselement schwenkbar an einem Trägerelement angeordnet ist, hat es sich weiters als günstig herausgestellt, wenn die wenigstens eine Antriebseinheit zum Ver-schwenken des Basiselementes am Trägerelement angeordnet ist. Dabei ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Positioniervorrichtung zwei am Trägerelement angeordnete pneumatische Kolben-Zylindereinheiten aufweist.
[0015] Um einen gleichmäßigen Verschleiß der Bearbeitungswerkzeuge der Fräs- und/oder Schleifeinheiten sicherzustellen, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass das Basiselement in Richtung der Schwenkachse axial verschiebbar am Bearbeitungsaggregat gelagert ist.
[0016] Die Erfindung schafft also ein Bearbeitungsaggregat zum Bearbeiten der Kanten eines vorbeilaufenden Werkstückes, bei dem zwei gegenläufige Fräs- und/oder Schietfeinheiten in einfacherWeise radial in ihre Arbeitsposition geführt werden können, wobei eine Grundidee der Erfindung darin besteht, die beiden gegenläufigen Fräs- und/oder Schleifeinheiten auf einem gemeinsamen Basiselement, das schwenkbar gelagert ist, derart anzuordnen, dass sich die beiden Fräs- und/oder Schierfeinheiten auf gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse am Basiselement befinden. In anderen Worten erfolgt die Lagerung des Basiselementes im Sinne eines zweiarmigen Hebels, wobei an jedem Arm des Hebels eine Fräs- und/oder Schleifeinheit angeordnet ist.
[0017] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Darin zeigt [0018] Fig. 1 in einer Seitenansicht das Anordnungsprinzip eines erfindungsgemäßen Bearbeitungsaggregates an einer Durchlaufmaschine, [0019] Fig. 2 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines Bearbeitungsaggregates, 2/10 österreichisches Patentamt AT 10 778 U1 2009-10-15 [0020] Fig. 3a eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, [0021] Fig. 3b einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a entlang der Schnittlinie A-A, [0022] Fig. 4 ein Trägerelement, [0023] Fig. 5a und 5b perspektivisch eine Vorder- und eine Hinteransicht eines weiteren Ausführungsbeispieles, [0024] Fig. 6a und 6b eine Seiten- und eine Schrägansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles, [0025] Fig. 7a bis 7c unterschiedliche Stellungen des Bearbeitungsaggregates während des Durchlaufes eines Werkstückes, Fig. 8a und 8b ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Höhenpositionen und [0026] Fig. 9 eine Schrägansicht von oben auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a.
[0027] In Fig. 1 ist abschnittsweise der Maschinenrahmen 5 einer Durchlaufmaschine 1 dargestellt, auf dem oberseitig die kombinierte Werkstückauflage- und Vorschubeinrichtung 2 angeordnet ist. An einer Seitenwand des Maschinenrahmens 5 ist ein erfindungsgemäßes Bearbeitungsaggregat 4 derart angeordnet, dass die Schwenkachse D des Basiselementes 8 mit der Hauptebene H des auf der kombinierten Werkstückauflage und Vorschubeinrichtung 2 befindlichen Wertestückes 3 einen rechten Winkel einschließt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kante 20 des Werkstückes 3 nach der Bearbeitung mittels der Fräs- und/oder Schleifeinheit 6' ebenfalls rechtwinkelig zur Ober- bzw. Unterseite des Werkstückes 3 verläuft. Weiters ist ersichtlich, dass die Schwenkachse D, um die das Basiselement 8 schwenkbar gelagert ist, parallel zur Hauptebene E' des Basiselementes 8 verläuft.
[0028] Bei dem in den Fig. 2, 3a und 3b dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Fräs-und/oder Schleifeinheiten 6, 6' spiegelsymmetrisch angeordnet, wobei die Schwenkachse D in der Symmetrieebene S verläuft. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Basiselement 8 schwenkbar am Trägerelement 9 (Fig. 4) des Bearbeitungsaggregates 4 angeordnet, wobei die Befestigung des Bearbeitungsaggregates 4 am Maschinenrahmen 5 über das Trägerelement 9 erfolgt.
[0029] Zum Verschwenken des Basiselementes 8 sind am Trägerelement 9 zwei Antriebseinheiten 10 in einem Sockelelement 21 angeordnet (Fig. 3b), die wechselweise auf das Basiselement 8 wirken. Dazu sind auf dem Basiselement 8 zwei im Wesentlichen parallele und zur Hauptebene E des Basiselementes 8 normal verlaufende Flansche 11 ebenfalls spiegelsymmetrisch angeordnet. Zum Verschwenken des Basiselementes 8 und der daran angeordneten Fräs- und/oder Schleifeinheiten 6, 6' wird also eine der beiden im gezeigten Ausführungsbeispiel von einem Pneumatikkolben gebildeten Antriebseinheit 10 ausgefahren, wodurch infolge der Krafteinwirkung auf den entsprechenden Flansch 11 das Basiselement 8 verschwenkt wird.
[0030] Zur Begrenzung des Schwenkwinkels α (Fig. 7a) ist in den Flanschen 11 je ein Anschlagelement 12 angeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel werden diese Anschlagelemente 12 von Stellschrauben gebildet, die in einer Durchtrittsöffnung der Flansche 11 angeordnet sind und in am Trägerelement 9 angeordnete Aufnahmeöffnungen 19 in Form von Sacklöchern eingreifen, wodurch eine verrutschfreie Positionierung der Anschlagelemente 12 und damit eine exakte Einstellung des Schwenkwinkels a bzw. der Frästiefe sichergestellt werden kann.
[0031] Die Fig. 5a und 5b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bearbeitungsaggregates 4, das sich vom vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich durch die die Fräs- und/oder Schleifeinheiten 6, 6' umgebenden Absauggehäuse 13 unterscheidet. Dabei ist ersichtlich, dass die beiden Fräs- und/oder Schleifeinheiten 6, 6' in einem Gehäuse 14 angeordnet sind und über die Gehäuse 14 mit dem Basiselement 8 verbunden sind. Die Fig. 5a zeigt dabei eine Vorderansicht des Bearbeitungsaggregates, d. h. das Basiselement 8 ist vom Maschinenrahmen 5 abgewandt. 3/10 österreichisches Patentamt AT 10 778 U1 2009-10-15 [0032] Neben den Flanschen 11 und den Anschlagelementen 12 ist auf dieser Seite des Basiselementes 8 weiters eine Klemmschraube 16 angeordnet, mittels der die Verstelleinrichtung 17 zum Verändern der Höhenposition des Basiselementes 8 arretierbar ist.
[0033] Fig. 5b zeigt die Hinterseite des Bearbeitungsaggregates 4, mit der das Bearbeitungsaggregat 4 am Maschinenrahmen 5 befestigt wird. Dazu weist das Trägerelement 9 mehrere Befestigungsmittel 15 auf. Weiters ist ersichtlich, dass jedes Absauggehäuse 13 eine Öffnung aufweist, durch die hindurch die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6, 6' mit dem Werkstück in Eingriff treten können.
[0034] Das in den Fig. 6a und 6b gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, wobei an den Absauggehäusen 13 zusätzlich ein Führungselement 18 für das vorbeilaufende Werkstück 3 angeordnet ist.
[0035] Die Fig. 7a bis 7c zeigen unterschiedliche Schwenkstellungen des Basiselementes 8 während eines Bearbeitungsvorganges einer Kante 20' eines Werkstückes 3.
[0036] Sobald das Werkstück 3 der Durchlaufmaschine 1 zugeführt und von der kombinierten Werkstückauflage und Vorschubvorrichtung 2 mitgenommen wird, wird das Basiselement 8 verschwenkt, wodurch die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6 nach vorne, d. h. in Richtung des Werkstückes 3 gebracht wird. Erreicht das Werkstück 3 die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6, wird im Gegen lauf zur Vorschubrichtung V die eingestellte Spanabnahme abgefräst bzw. abgeschliffen (Fig. 7a). Dabei hängt die eingestellte Spanabnahme bzw. Frästiefe direkt vom eingestellten Schwenkwinkel α ab. Kurz bevor das hintere Ende des Werkstückes 3 die Fräs-und/oder Schleifeinheit 6 erreicht, wird das Bearbeitungsaggregat 4 umgeschaltet, d. h. das Basiselement 8 wird zurückverschwenkt und dadurch die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6 außer Eingriff mit der Kante 20 des Werkstückes 3 gebracht.
[0037] Bei der in Fig. 7b gezeigten Stellung hat das Werkstück 3 die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6 zur Gänze passiert, sodass sich die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6 außerhalb des Werkstückes 3 befindet, während sich die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6' im Bereich der bereits abgefrästen oder abgeschliffenen Kante 20' des Werkstückes 3 befindet. Es wird nun, wie in Fig. 7c dargestellt, das Basiselement 8 mittels der Antriebseinheit 10 in die andere Richtung verschwenkt, wodurch die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6' in Eingriff mit der verbleibenden, noch nicht bearbeiteten Kante 20 des Werkstückes 3 gebracht wird und diese im Gleichlauf zur Vorschubrichtung zerspant. Dadurch, dass die Fräs- und/oder Schleifeinheit 6' im Gleichlauf zur Werkstückvorschublichtung V arbeitet, erreicht man eine ausrissfreie Kante am Werkstückende und kann gleichzeitig sicherstellen, dass eine eventuell bereits in einem vorhergehenden Arbeitsschrittquer zur Vorschubrichtung angeleimte Kante nicht abreißt.
[0038] Die Fig. 8a und 8b zeigen in einer Vorderansicht zwei unterschiedliche Höhenstellungen eines Bearbeitungsaggregates 4 in Bezug auf das Werkstück 3. Dabei erfolgt die Höhenverstellung des Basiselementes 8 in einfacher Weise über die Verstelleinrichtung 17, mittels der das Basiselement 8 in Richtung der Schwenkachse D axial bewegbar ist, wobei die Arretierung des Basiselementes 8 in der gewünschten Höhenlage mittels einer die Verstelleinrichtung blockierenden Klemmschraube 16 sichergestellt wird. Ausgehend von der in Fig. 8a dargestellten Stellung wurde das Basiselement 8 mittels der Verstelleinrichtung 17 in F^eilrichtung nach unten bewegt (Fig. 8b), wodurch das Basiselement 8 und damit die Fräs- und/oder Schleifeinheiten 6, 6' um den Abstand A nach unten verlagert wurde. Dieser Höhenverstellmechanismus erlaubt eine gleichmäßigere Abnutzung der Bearbeitungswerkzeuge der Fräs- und/oder Schleifeinheiten 6, 6'.
[0039] Die dargestellten Ausführungsbeispiele eines Bearbeitungsaggregates und der beschriebene Bearbeitungsvorgang ist selbstverständlich nicht in einschränkendem Sinne zu verstehen, sondern eben nur einzelne Beispiele zahlreicher Möglichkeiten, den Erfindungsgedanken eines gemeinsamen Basiselements für zwei gegenläufige Fräs- und/oder Schleifeinheiten zu realisieren. 4/10

Claims (18)

  1. österreichisches Patentamt AT 10 778 U1 2009-10-15 Ansprüche 1. Bearbeitungsaggregat einer Durchlaufmaschine, insbesondere Fügeaggregat einer Kantenanleimmaschine, mit wenigstens zwei gegenläufigen Fräs- und/oder Schleifeinheiten zum wechselweisen Bearbeiten der Kante(n) eines vorbeilaufenden plattenförmigen Werkstückes und einer Positioniervorrichtung, mittels der die gegenläufigen Fräs- und/oder Schleifeinheiten wechselweise in Eingriff mit der Kante des vorbeilaufenden Werkstückes bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (7) ein schwenkbar gelagertes Basiselement (8) aufweist, an dem die beiden gegenläufigen Fräs- und/oder Schleifeinheiten (6, 6') bezüglich der Schwenkachse (D) gegenüberliegend angeordnet bzw. anordenbar sind.
  2. 2. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (8) plattenförmig ausgebildet ist und die Schwenkachse (D) im Wesentlichen parallel zur Hauptebene (E) des plattenförmigen Basiselementes (8) verläuft.
  3. 3. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Fräs- und/oder Schleifeinheiten (6, 6') spiegelsymmetrisch angeordnet sind und die Schwenkachse (D) in der Symmetrieebene (S) verläuft.
  4. 4. Bearbeitungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (7) wenigstens eine auf das Basiselement (8) wirkende Antriebseinheit (10) zum Verschwenken des Basiselements (8) aufweist.
  5. 5. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebseinheit (10) von einem Elektromotor, vorzugsweise einem Stellmotor, gebildet ist.
  6. 6. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebseinheit (10) von einer Kolben-Zylindereinheit gebildet ist.
  7. 7. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylindereinheit pneumatisch wirkt.
  8. 8. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylindereinheit hydraulisch wirkt.
  9. 9. Bearbeitungsaggregat nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (7) wenigstens zwei Antriebseinheiten (10) aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse (D) am Basiselement (8) angreifen.
  10. 10. Bearbeitungsaggregat nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Basiselement (10) beidseits der Schwenkachse (D) zwei im Wesentlichen parallele, zur Hauptebene (E) des Basiselementes (8) normal verlaufende Flansche angeordnet sind, an denen jeweils eine Antriebseinheit (10) angreift.
  11. 11. Bearbeitungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (7) wenigstens zwei Anschlagelemente (12) zum Begrenzen des Schwenkwinkels (a) des Basiselementes (8) aufweist.
  12. 12. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (12) lageveränderbar in oder an den Flanschen (11) angeordnet sind.
  13. 13. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (12) von Stellschrauben gebildet sind.
  14. 14. Bearbeitungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungsaggregat (4) ein Trägerelement (9) zum Befestigen des Bearbeitungsaggregates (4) an der Durchlaufmaschine (1) aufweist, wobei das Basiselement (8) schwenkbar an diesem Trägerelement (9) angeordnet bzw. anordenbar ist.
  15. 15. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenk- 5/10 österreichisches Patentamt AT 10 778 U1 2009-10-15 achse (D) des Basiselementes (8) bei montiertem Bearbeitungsaggregat (4) im Wesentlichen normal zur Hauptebene (H) des durchlaufenden Werkstückes (3) verläuft.
  16. 16. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebseinheit (10) zum Verschwenken des Basiselementes (8) am Trägerelement (9) angeordnet ist.
  17. 17. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (7) zwei am Trägerelement (9) angeordnete pneumatische Kolben-Zylindereinheiten aufweist.
  18. 18. Bearbeitungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (8) in Richtung der Schwenkachse (D) axial verschiebbar am Bearbeitungsaggregat (4) gelagert ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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