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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Einführen von Markierungsstreifen in einen Stapel von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einführen von Markierungsstreifen in einen Stapel von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen gemäß den beiliegenden Patentansprüchen 1 bis 10.
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Stand der Technik
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Vorrichtungen zum Einführen von Markierungsstreifen in Stapel von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen sind unter der Bezeichnung ”Streifeneinschießer” im Stand der Technik bekannt.
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So offenbart die Offenlegungsschrift
DE 10 2009 009 543 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einführen von Markierungsstreifen in einen Druckerzeugnisstapel, wobei an mindestens zwei senkrecht zueinander stehenden Stapelseiten horizontale Führungen für eine Vorrichtung zum Einführen von Markierungsstreifen in einen Druckerzeugnisstapel angeordnet sind, wobei eine Auswahl einer Stapelseite abhängig von der Ausrichtung der Druckerzeugnisse in Laufrichtung und quer zur Laufrichtung und abhängig von einer Vorschubrichtung, die die Druckerzeugnisse beim Zuführen zu einer zweiten Maschine aufweisen, getroffen wird.
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Die Offenlegungsschrift
DE 1 214 523 offenbart eine Vorrichtung zum Einlegen von Kennzeichnungsstreifen in den Ablegestapel eines Querschneiders mit einer Haltevorrichtung für eine Vorratsrolle des Streifenmaterials, einer Einrichtung zum Vorschieben des Streifens und einer Abschneidevorrichtung, mit einem in verschiedenen Winkelstellungen zur Haltevorrichtung fixierbaren Ausleger, der einen Vorschubkanal und eine am freien Ende des Auslegers angeordnete, nach Ablage einer vorbestimmten Bogenzahl betätigbare Abschneidevorrichtung ausweist.
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Einige der bekannten Vorrichtungen haben jedoch erhebliche Nachteile bei der Verfahrensführung. So kann bei einigen Vorrichtungen das Markierungsband, aus welchem die Streifen geschnitten werden, insbesondere bei hohen Einlegegeschwindigkeiten während des Vorschiebens im Vorschubkanal durch die mit dem Vorschieben verbundenen Beschleunigungskräfte gewölbt werden, so dass dieses bei einer starken Wölbung aus dem Vorschubkanal herausgedrückt werden kann. In diesem Fall muss bei einigen Vorrichtungen des Standes der Technik der gesamte Prozessablauf des Streifeneinlegens und im Regelfall auch des Druckens unterbrochen werden, um das Markierungsband neu in dem Vorschubkanal zu positionieren bzw. zu glätten. Bei häufigem Auftreten dieser Prozessstörung sind solche Vorrichtungen des Standes der Technik demnach mit höheren Betriebskosten verbunden, weil zum einen Personal für die Überwachung des Streifeneinlegers benötigt wird und zum anderen mit jeder Unterbrechung auch Produktionsausfälle verbunden sind.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2008 007 077 U1 offenbart einen Streifeneinleger zur Markierung definierter Blöcke gestapelter, flacher Gegenstände, wobei während des Aufstapelns mittels einer an den Stapel reichenden Anordnung auf den letzten Flachgegenstand eines Blocks einen Markierungsstreifen auflegbar ist. Der Markierungsstreifen wird vorgeschoben und ist mit Hilfe einer integrierten Schneideeinrichtung von der Streifenrolle abtrennbar. Die Anordnung ist ein Teleskoparm mit einer ortsfesten Führungsschiene und einer in deren Längsrichtung segmentweise verschiebbaren Streifenführung. Diese bildet eine zum Teil abgedeckte Vorschubrinne bzw. Führungsschiene für das über einen Schräglauf zugeführte Band und ist über die im Segmentabstand vorgesehenen Querschlitze einführbar.
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Diese Vorrichtung des Standes der Technik arbeitet im Wesentlichen störungsfrei, selbst wenn die Markierungsstreifen mit einer vergleichsweise hohen Einlegegeschwindigkeiten eingelegt werden. Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist jedoch, dass das Markierungsband bei jedem Formatwechsel von Hand in die segmentweise verschiebbare Streifenführung eingeführt werden muss, so dass jeder Formatwechsel einen Zeitverlust und außerdem zusätzlichen personellen Aufwand verursacht.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Ausgehend von den vorgenannten Überlegungen liegt der vorliegenden Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zur Einführung von Markierungsstreifen in einen sich bildenden Stapel bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist, also insbesondere, welche einen schnellen Formatwechsel ermöglicht, ohne dass das Markierungsband hierbei jeweils in Führungssegmente oder dergleichen eingeführt werden muss.
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In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung deshalb eine Vorrichtung zum Einführen von Markierungsstreifen 7 in einen Stapel 4 von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen. Die Vorrichtung umfasst eine erste Haltevorrichtung 14, eine zweite Haltevorrichtung 26, eine stationäre Einrichtung 17, eine mobile Einrichtung 11 und eine Schneideeinrichtung 13. Die erste Haltevorrichtung 14 ist zum Halten einer Markierungsbandrolle mit Markierungsband 12 geeignet. Die zweite Haltevorrichtung 26 umfasst eine Abdeckbandrolle mit Abdeckband 25. Die stationäre Einrichtung weist eine T-Nut auf, durch die ein Markierungsband 12 geführt werden kann. Die mobile Einrichtung 11 weist mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 auf, durch den ein Markierungsband 12 zu der Schneideeinrichtung 13 geführt werden kann. Dabei deckt das Abdeckband 25 den mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 ab und kann das Markierungsband 12 in dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 in nur einer Richtung bewegbar fixieren bzw. führen.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, Markierungsstreifen
7 mit hoher Zuverlässigkeit und gleichzeitig hoher Präzision während der automatischen Aufstapelung von Flachgegenständen oder Druckerzeugnissen in einen Stapel
4 von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen einzuführen und dabei Blöcke
6 innerhalb des Stapels zu markieren. Dabei arbeitet die Vorrichtung überraschenderweise bei jeder gewünschten Blockgröße und auch bei wechselnder Stapelhöhe selbst dann extrem stabil, wenn die Streifeneinlegung mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgt. Der Wechsel von einem Format des Flachgegenstandes bzw. Druckerzeugnisses auf ein anderes Format ist zudem stufenlos durch Vor- bzw. Zurückschieben der mobilen Einrichtung gegenüber der stationären Einrichtung möglich, wobei der Markierungsstreifen hierbei nicht in ein Segment oder ein Schlitz eingeführt werden muss, wie beispielsweise in der
DE 20 2008 007 077 U1 offenbart, sondern in bevorzugter Weise während des Verschiebens der mobilen Einrichtung gegenüber der stationären Einrichtung durch das Abdeckband in der gesamten Länge des Kanalabschnitts niedergedrückt wird.
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Unter Flachgegenstand wird erfindungsgemäß jeder flache Gegenstand verstanden, der grundsätzlich stapelbar ist. Beispielsweise kann der Flachgegenstand oder das Druckerzeugnis aus jedem beliebigen Material sein. Nur beispielsweise werden als Material ein Papierbogen oder ein gedruckter Karton genannt. Als Haltevorrichtung 14, 26 wird erfindungsgemäß jede Vorrichtung verstanden, welche zum Halten einer Rolle, wie beispielsweise einer Markierungsbandrolle oder einer Abdeckbandrolle, geeignet ist. Beispielsweise kann die Haltevorrichtung als ein zylindrischer Stab ausgebildet sein, auf den eine Rolle über eine Nabe rotierbar montiert werden kann. Alternativ kann die Haltevorrichtung auch ein Gehäuse sein, in welches die Rolle rotierbar eingelegt werden kann.
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Als stationäre Einrichtung 17 kann jede Einrichtung verwendet werden, welche zum Vorschieben eines Markierungsbandes 12 geeignet ist. Unter stationär wird die Eigenschaft verstanden, sich im Verhältnis zu der Vorrichtung in einem im Wesentlichen ortsfesten Zustand zu befinden. Als mobile Einrichtung 11 kann jede Einrichtung verwendet werden, welche zum Vorschieben eines Markierungsbandes 12 geeignet ist. Unter mobil wird erfindungsgemäß die Eigenschaft verstanden, sich im Verhältnis zu der Vorrichtung bzw. im Verhältnis zu der stationären Einrichtung 17 zumindest zeitweilig in einem ortsbeweglichen Zustand zu befinden. Vorzugsweise kann die Streifeneinlegung bei sich ändernden Formaten des Flachgegenstandes bzw. des Druckerzeugnisses durch eine Ortsbewegung der mobilen Einrichtung den Anforderungen jeweils angepasst werden.
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Als Schneideeinrichtung 13 wird jede Einrichtung verstanden, welche ein Markierungsband 12 unter Herstellung mindestens eines Markierungsstreifens 7 zerschneiden kann. Beispielsweise kann die Schneideeinrichtung 13 ein Schneidemesser sein, insbesondere ein rotierendes Schneidemesser, welches ein Markierungsband zerschneiden kann. Das Schneidemesser ist vorzugsweise ein rotierendes Schneidemesser, welches über Druckluftzylinder aktiviert wird und in Antwort auf einen elektrischen Steuerimpuls das Markierungsband 12 zerschneidet.
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Die erste Haltevorrichtung 14 ist zum Halten einer Markierungsbandrolle geeignet, welche aufgerolltes Markierungsband 12 umfasst. Als Markierungsband 12 wird erfindungsgemäß jedes Band verstanden, welches durch eine Schneideeinrichtung 13 zerschnitten werden kann, wobei das hierdurch erhaltene Teilstück des Markierungsbandes 12 als Markierungsstreifen 7 zum Markieren von Blöcken 12 von Flachgegenständen oder Druckerzeugnissen geeignet ist. Vorzugsweise ist das Markierungsband 12 dabei farblich so gestaltet, dass es gut sichtbar Blöcke 6 von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen selbst dann kennzeichnen kann, wenn diese sich in schlecht ausgeleuchteten Räumen befinden. Beispielsweise ist das Markierungsband 12 ein rein weißes Band oder ein hellgelbes Band. Das Markierungsband 12 ist aus einem Material gebildet, welches sich auf der einen Seite gut zerschneiden lässt und welches auf der anderen Seite eine Dicke aufweist, die nicht wesentlich größer als die Dicke des Flachgegenstandes bzw. Druckerzeugnisses ist und die ein Aufrollen des Markierungsbandes 12 auf die Markierungsbandrolle ermöglicht. Vorzugsweise besteht das Markierungsband aus dünnem Papier, beispielsweise aus Papier mit einer Dicke von weniger als 0,2 mm, insbesondere weniger als 0,1 mm. Die Breite des Markierungsbandes beträgt vorzugsweise 1 bis 20 mm, insbesondere 15 mm.
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Die zweite Haltevorrichtung 26 umfasst eine Abdeckbandrolle mit Abdeckband 25. Auf der Abdeckbandrolle kann das Abdeckband 25 auf- bzw. abgerollt werden. Als Abdeckband 25 kann erfindungsgemäß jedes Band verwendet werden, welches genügend Steifigkeit aufweist, um ein Markierungsbandes 12 in dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 in nur einer Richtung bewegbar fixieren zu können. Vorzugsweise ist die Steifigkeit des Abdeckbandes 25 andererseits auch nicht so hoch, dass es sich nicht mehr auf die Abdeckbandrolle aufrollen lässt. Beispielsweise ist das Abdeckband 25 ein Textilband oder ein Plastikband (z. B. ein Band bestehend aus einer oder umfassend eine Polymerzusammensetzungen) mit einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 3 mm, insbesondere 2 mm. Das Abdeckband 25 hat vorzugsweise mindestens eine Länge, die der Länge des möglichen Vorschubes der mobilen Einrichtung 11 gegenüber der stationären Einrichtung 17 entspricht. Vorzugsweise ist das Abdeckband jedoch länger als die Länge des möglichen Vorschubes der mobilen Einrichtung gegenüber der stationären Einrichtung. Beispielsweise kann das Abdeckband eine Länge von 50 bis 150 cm aufweisen. Die Breite des Abdeckbandes ist vorzugsweise so gewählt, dass es das Markierungsband 12 in dem mindestens einen Kanalabschnitt 20 der mobilen Einrichtung 11 in nur einer Richtung bewegbar fixieren kann. Beispielsweise kann das Abdeckband eine Breite von 2 cm aufweisen.
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Das Abdeckband 25 ist vorzugsweise mit der mobilen Einrichtung 11 über mindestens ein Befestigungsmittel 28 lösbar verbunden. Beispielsweise kann das Abdeckband mit der mobilen Einrichtung über zwei Schraubverbindungen als Befestigungsmittel 28 lösbar verbunden sein. Hierdurch kann das Abdeckband bei auftretendem Verschleiß leicht von der Vorrichtung gelöst werden und durch Wechsel der Abdeckbandrolle ausgetauscht werden.
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Die stationäre Einrichtung 17 weist eine T-Nut auf. Als T-Nut kann jede T-Nut bzw. T-Nutschiene verwendet werden, durch die ein Markierungsband vorgeschoben werden kann, wobei das Markierungsband auch bei starker Wölbung nicht aus der T-Nut bzw. T-Nutschiene herausgedrückt werden kann. Die Dimensionierung der T-Nut bzw. T-Nutschiene sollte der Dimensionierung des Markierungsbandes angepasst sein. Die Länge der T-Nut beträgt beispielsweise 10 bis 20 cm, insbesondere 15 cm.
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Die mobile Einrichtung 11 weist mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 auf, durch den das Markierungsband 12 zu der Schneideeinrichtung 13 geleitet werden kann. Als erster Kanalabschnitt 20 wird jeder beliebige Abschnitt in Form eines Kanals verstanden, durch welchen ein Markierungsband 12 geleitet werden kann, wobei dieser erste Kanalabschnitt erfindungsgemäß vorzugsweise offen ist, d. h. nicht in Form einer T-Nut ausgestaltet ist. Der erste Kanalabschnitt 20 ist erfindungsgemäß so dimensioniert, dass das Markierungsband 12 durch diesen geführt werden kann, wobei das Abdeckband 25 den mindestens einen Kanalabschnitt abdecken kann und dabei das Markierungsband 12 in dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 in nur einer Richtung bewegbar fixieren kann. Mit anderen Worten muss das Abdeckband 25 das Markierungsband 12 in dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 niederdrücken können, so dass der Markierungsbandes 12 in der T-Nut der mobilen Einrichtung, soweit vorhanden, sicher eingeführt werden kann. Erfindungsgemäß ist der mindestens eine erste Kanalabschnitt 20 dabei möglichst nicht als T-Nut ausgestaltet, sondern muss vorzugsweise an einer Seite offen ausgestaltet sein, so dass das Markierungsband in den mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 nicht herausgenommen werden muss, wenn die mobile Einrichtung gegenüber der stationären Einrichtung bei einem Formatwechsel verschoben wird. Durch das Abdeckband 25 wird der mindestens eine erste Kanalabschnitt 20 und damit auch das Markierungsband 12 auch während eines Formatwechsels bzw. eines Verschiebens der mobilen Einrichtung möglichst in der vollen Länge abgedeckt.
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In nur einer Richtung bewegbar fixieren heißt im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, dass das Markierungsband 12 innerhalb des Kanalabschnitts vorgeschoben werden kann, jedoch sich nicht wölben kann oder aus dem Kanalabschnitt herausgedrückt werden kann. In diesem Sinne kann sich das Markierungsband 12 mit nur einem Freiheitsgrad in Vorwärtsrichtung (d. h. in longitudinaler Richtung) in Richtung des Stapels von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen bewegen.
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In einer bevorzugten Implementierung der vorliegenden Erfindung weist auch die mobile Einrichtung 11 eine T-Nut auf. Diese ist vorzugsweise zwischen dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 und der Schneideeinrichtung 13 angeordnet. Die T-Nut der mobilen Einrichtung 11 weist die gleichen Merkmale auf, wie für die T-Nut der stationären Einrichtung 17 oben diskutiert. Wenn auch die mobile Einrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine T-Nut aufweist, dann kann das Markierungsband 12 garantiert zur Schneideeinrichtung 13 geführt werden. Die Länge der T-Nut der mobilen Einrichtung 11 ist nicht begrenzt.
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Vorzugsweise weist die stationäre Einrichtung 17 mindestens einen zweiten Kanalabschnitt 30 auf, welcher zwischen der T-Nut der stationären Einrichtung 17 und dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 der mobilen Einrichtung 11 angeordnet ist. In diesem Fall deckt das Abdeckband 25 auch den mindestens einen zweiten Kanalabschnitt 30 ab und kann das Markierungsband 12 in nur einer Richtung bewegbar fixieren. Der zweite Kanalabschnitt 30 hat die wie oben für den ersten Kanalabschnitt 20 diskutierten Merkmale. Wenn die Vorrichtung eine stationäre Einrichtung mit mindestens einem zweiten Kanalabschnitt 30 aufweist, dann kann das Markierungsband 12 auf einfache Weise in den ersten Kanalabschnitt (d. h. die Führung) der mobilen Einrichtung eingeführt werden. Die Länge des zweiten Kanalabschnitts 30 ist nicht begrenzt.
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Vorzugsweise weist die mobile Einrichtung 11 genau einen ersten Kanalabschnitt 20 und die stationäre Einrichtung 17 genau einen zweiten Kanalabschnitt 30 auf.
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In einer bevorzugten Implementierung ist die zweite Haltevorrichtung 26 für das Abdeckband 25 derart ausgestaltet, dass das Abdeckband 25 stufenlos auf- bzw. abgerollt werden kann, wenn die mobile Einrichtung 11 gegenüber der stationären Einrichtung 17 in Richtung des Stapels von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen verschoben wird. In diesem Fall kann die mobile Einrichtung 11 stufenlos in Richtung des Stapels bewegt werden und so den Raumerfordernissen hinsichtlich eines optimalen Streifeneinlegens bei sich ändernden Formatbreiten angepasst werden, wobei die Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung insgesamt optimal ist.
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In einer weiteren bevorzugten Implementierung umfasst die stationäre Einrichtung 17 eine Antriebseinheit 15, mit welcher das Markierungsband 12 durch die T-Nut angetrieben werden kann. Beispielsweise kann die Antriebseinheit 15 aus einem Antriebsrad mit einem Durchmesser von 2,5 cm bestehen, welches über einen Schrittmotor angetrieben wird. Die stationäre Einrichtung 17 kann auch mehr als eine Antriebseinheit 15 zum Vorschieben des Markierungsbandes 12 aufweisen.
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In einer bevorzugten Implementierung umfasst die stationäre Einrichtung 17 eine Stützrolle 27, welche das Abdeckband 25 gegen den mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 der mobilen Einrichtung 11 und/oder den mindestens einen zweiten Kanalabschnitt 30 der stationären Einrichtung 17 in nur einer Richtung bewegbar fixieren kann. Falls die erfindungsgemäße Vorrichtung eine solche Stützrolle 27 umfasst, dann kann das Abdeckband 25 leichter und sicherer den Kanalabschnitt 20 und/oder den Kanalabschnitt 30 abdecken. Der Durchmesser der Stützrolle 27 ist grundsätzlich nicht begrenzt. Vorzugsweise weist die Stützrolle 27 einen Durchmesser im Bereich von 1,0 bis 2,0 cm, insbesondere einen Durchmesser von 1,7 cm auf.
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In einer bevorzugten Implementierung ist die zweite Haltevorrichtung 26 mit der Vorrichtung radial gefedert verbunden. Radial gefedert bedeutet in diesem Zusammenhang, dass über die zweite Haltevorrichtung 26 eine Rückstellkraft auf die Abdeckbandrolle wirken kann, durch die das Abdeckband 25 auf die Abdeckbandrolle rückgewickelt werden kann. Beispielsweise kann die zweite Haltevorrichtung 26 eine Spiralfeder aufweisen. Vorzugsweise beträgt die Rückstellkraft der zweiten Haltevorrichtung 26, welche auf die Abdeckbandrolle übertragen wird, circa 5 bis 15 Ncm, insbesondere 10 Ncm.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann die erste Haltevorrichtung 14 einen gefederten Bremsklotz, eine Wirbelstrombremse oder eine pneumatische Bremse aufweisen. Bei Verwendung einer pneumatischen Bremse wird die Markierungsbandrolle nach dem Vorschieben des Markierungsbandes 12 sofort oder zumindest ohne wesentliche Verzögerung abgebremst, so dass nicht mehr Markierungsband 12 abgerollt wird, als für den Vorschub und die Längendefinierung eines Markierungsstreifens 7 notwendig ist. Vorzugsweise ist die Federung hierbei eine im Wesentlichen elastische Federung mit geringer mechanischer Hysterese. Die Federwirkung kann vorzugsweise den bei der Beschleunigung und der Abbremsung des Markierungsbandes 12 auftretenden Wölbungskräfte individuell angepasst werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die erste Haltevorrichtung 14 eine pneumatische Bremse auf. Unter pneumatischer Bremse wird erfindungsgemäß jede Bremse verstanden, bei welcher Druckluft als Energieträger oder auch zur Steuerung des Bremsvorganges verwendet werden kann. Die Verwendung einer pneumatischen Bremse bietet gegenüber der Verwendung einer gefederten Rolle, eines Bremsklotzes oder einer Wirbelstrombremse erhebliche Verbesserungen, da Störfälle ausgeschlossen werden können und eine pneumatische Bremse im Aufbau einfacher ist. Da bei einer pneumatischen Bremse kaum Abrieb an Bremsflächen eintritt, bleibt die Bremskraft auch bei längerer Verwendung weitgehend konstant, so dass Geschwindigkeitsveränderungen beim Abspulen des Markierungsbandes 12 nicht auftreten.
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Wenn beispielsweise die Markierungsbandrolle 14 in der Vorrichtung innerhalb weniger Millisekunden abgebremst wird, dann kann die pneumatische Bremse im gleichen Moment unter Verwendung eines Steuerimpulses abgebremst werden. In diesem Fall kann der Steuerimpuls ein Magnetventil öffnen, so dass Druckluft innerhalb weniger Millisekunden auf eine Bremsmembrane wirken kann. Dabei kann sich die Bremsmembran aufblähen und die Markierungsbandrolle für einen Zeitraum von einigen Millisekunden gegen eine Stützplatte drücken. Die Markierungsbandrolle selbst bremst dabei in beispielsweise 3 bis 4 Millisekunden ab. Das Magnetventil wird danach wieder geschlossen und gibt die Rolle frei.
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Vorzugsweise besteht das Abdeckband 25 aus einem Material, welches aus Plast, Textilstoff oder Leder ausgewählt ist. Diese Materialien ermöglichen ein Vorschieben des Markierungsbandes 12 mit hoher Geschwindigkeit, ohne dass dieses hierbei beschädigt werden kann. Gleichzeitig weisen diese Materialien eine gute Steifigkeit zum Niederdrücken des Markierungsstreifens 12 auf und sind dabei so biegsam, dass sie auch gut auf die Abdeckbandrolle aufgewickelt werden können. Vorzugsweise besteht das Material aus Leder, welches zum einen vergleichsweise preisgünstig ist, zum anderen eine sehr gute Flexibilität und Steifigkeit aufweist. Falls das Abdeckband 25 jedoch aus Textilstoff besteht, kann dieses zusätzlich eine Vielzahl von Gleitplättchen aufweisen, über welche sich das Markierungsband innerhalb des mindestens einen ersten Kanalabschnitts 20 besonders gut in nur einer Richtung bewegbar fixieren lässt. Diese Gleitplättchen können beispielsweise eine quadratische Form mit einer Kantenlänge von 1 × 1 cm und einer Dicke von 3 mm aufweisen und können mittels Nietverbindungen an dem Abdeckband 25 befestigt sein. Vorzugsweise sind die Gleitplättchen aus Metall, insbesondere aus Aluminium. In einer bevorzugten Variante weist das Abdeckband circa 30 bis 50 Gleitplättchen aus Aluminium auf, die mit Nietverbindungen an dem Abdeckband 25 befestigt sind.
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In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einführen von Markierungsstreifen 7 in einen Stapel 4 von Flachgegenständen oder Druckerzeugnissen. In dem Verfahren wird die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet.
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Mit Hilfe des Verfahrens können während des Aufstapelns von Druckerzeugnissen, beispielsweise Papierbögen, in einem Papierherstellungsprozess Blöcke 6 der Flachgegenstände bzw. Druckerzeugnisse durch Einlegen gut sichtbarer Markierungsstreifen 7 markiert werden. Bei einem Wechsel der Formatbreite kann durch Verschieben der mobilen Einrichtung gegenüber der stationären Einrichtung die Vorrichtung angepasst werden. Hierbei ist es nicht nötig, dass der Markierungsstreifen erneut in die mobile Einrichtung von Hand eingeführt wird. Beim Verschieben der mobilen Einrichtung wird auf vorteilhafte Weise das Markierungsband in dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt durch das Abdeckband niedergedrückt, so dass es bei der stufenlosen Verschiebung der mobilen Einrichtung stets fixiert, bzw. durch das Abdeckband geführt werden kann.
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Das Verfahren kann überdies über einen sehr langen Zeitraum auch bei hohen Einlegegeschwindigkeiten störungsfrei betrieben werden. Die Vorschubgeschwindigkeit des Markierungsbandes 12 kann beispielsweise 400 mm/0,5 sec betragen, wobei beispielsweise 18.000 Markierungsstreifen 7 pro Stunde geschnitten werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden beispielhaft und nicht abschließend einige besondere Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
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Die besonderen Ausführungsformen dienen nur zur Erläuterung des allgemeinen erfinderischen Gedankens, jedoch beschränken sie die Erfindung nicht.
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In den besonderen Ausführungsformen zeigen:
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1 eine Seitenteilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber einer Stapelpalette einer Druckmaschine.
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2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit erster und zweiter Haltevorrichtung.
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3 eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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1 zeigt eine Seitenteilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Kombination mit einer Druckmaschine. Die von einer Druckmaschine 1 ausgeworfenen Druckbögen, beispielsweise bedruckte Papierbögen, werden auf einer Palette 3 in Stapelform 4 abgelegt. Die Palette kann dabei mit Hilfe einer Heb- und Senkvorrichtung 5 stets so positioniert werden, dass der oberste Bogen 2 des sich bildenden Stapels 4 auf gleicher Höhe aufliegt. In diesen Stapel 4 wird jeweils nach einer vordefinierten Anzahl von Bögen zur Kennzeichnung von Blöcken 6 gleicher Bogenzahl ein Markierungsstreifen 7 eingelegt, und zwar so, dass nach dem Auslegen des letzten Bogens eines Blocks 6 ein Markierungsstreifen 7 auf diesen Bogen aufgelegt und dann vom nächsten Bogen abgedeckt wird, wodurch der Markierungsstreifen in seiner Lage fixiert wird. Ein kurzer Abschnitt des Markierungsstreifens steht zur deutlichen Erkennbarkeit der Blöcke 6 seitlich aus dem Stapel 4 hervor.
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Die Vorrichtung ist in dieser Ausführungsform derart ausgestaltet und dimensioniert, dass sie seitlich an der Druckmaschine 1 positioniert werden kann, wobei die Druckbögen eine in Richtung auf die Vorrichtung größere Breite haben kann. Bei Formatänderung des Flachgegenstandes bzw. Druckerzeugnisses kann durch Ortsveränderung der mobilen Einrichtung 11 die optimale Streifeneinlegung dem neuen Format angepasst werden.
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Über die Antriebseinheit 15 der mobilen Einrichtung 11 kann ein Markierungsband 12 dem Stapel 4 schrittweise zugeführt werden, wobei das Ende des Markierungsbandes 12 über den obersten Block 6 geschoben und dann mit Hilfe eines rotierenden Schneidmessers als Schneideeinrichtung 13 unter Herstellung eines Markierungsstreifens 7 abgetrennt werden kann. Der Schnitt wird vorzugsweise zeitlich so eingestellt, dass mindestens der nächste oder auch mehrere Bögen bereits auf dem Markierungsband 12 liegen, bevor dieses geschnitten wird. Die mobile Einrichtung 11 ist vorzugsweise 10 mm bis 30 mm von dem Stapel 4 beabstandet, wodurch die Beabstandung die Länge des aus dem Block 6 herausragenden Markierungsstreifens 7 definiert.
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Die Antriebseinheit 15 umfasst in dieser Ausführungsform einen elektrischen Schrittmotor, welcher ein Antriebsrad bewegt, mit welchem das Markierungsband 12 von der Markierungsbandrolle abgezogen werden kann. Der Schrittmotor läuft synchron mit einer Bogenzähleinrichtung 16 wobei jeweils bei Erreichen einer vordefinierten Los- oder Blockgröße das Markierungsband 12 um die Länge eines Markierungssteifens 7 vorgerückt werden kann.
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In der 2 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit erster Haltevorrichtung 14 und zweiter Haltevorrichtung 26 gezeigt. Die erste Haltevorrichtung 14 trägt die Markierungsbandrolle, über welche das Markierungsband 12 abgerollt werden kann. Die zweite Haltevorrichtung 26 trägt die Abdeckbandrolle, über welche das Abdeckband 25 abgerollt wird. Hierdurch kann die Störanfälligkeit der Vorrichtung, insbesondere das Herausgleiten des Markierungsbandes 12 aus dem mindestens einen ersten Kanalabschnitt 20 der mobilen Einrichtung 11 bzw. dem mindestens einen zweiten Kanalabschnitt 30 der stationären Einrichtung 17 erheblich verbessert werden. Das Abdeckband 25 besteht in diesem Fall aus einem flexiblen Textilband. In dieser Ausführungsform umfasst die Vorrichtung auch ein Leitblech 29, welches das Abdeckband 25 gegen den ersten bzw. den zweiten Kanalabschnitt 20, 30 drückt. Das Leitblech 29 ist mit der mobilen Einrichtung 11 über Schraubverbindungen lösbar verbunden. Für Instandsetzungsarbeiten kann hierdurch das Leitblech 29 abgenommen werden und gibt den ersten bzw. zweiten Kanalabschnitt 20, 30 frei.
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Die zweite Haltevorrichtung 26 ist radial gefedert, so dass die Störanfälligkeit ausgeschlossen ist. Wenn die mobile Einrichtung 11 in Richtung der Druckbögen bewegt wird, dann wird das Abdeckband 25 entsprechend der vorgeschobenen Strecke von der Abdeckbandrolle abgerollt.
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In der 3 wird eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. In dieser Ausführungsform wird das Abdeckband 25 zusätzlich durch eine Stützrolle 26 gegen den mindestens einen zweiten Kanalabschnitt 30 fixiert. Diese ist im Übergang von der T-Nut der stationären Einrichtung 17 zum zweiten Kanalabschnitt 30 der stationären Einrichtung 17 positioniert. Sowohl das Leitblech 29 als auch die Stützrolle 27 können das Abdeckband 25 entlang der vollen Länge des zweiten Kanalabschnitts und des ersten Kanalabschnitts fixieren, wobei bei Ortsveränderung der mobilen Einrichtung 11 gegenüber der stationären Einrichtung 17 das Abdeckband 25 entlang der Stützrolle 27 und des Leitblechs 29 gleiten kann.
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Ein Markierungsband 25 kann über die Antriebseinheit 15 von der Markierungsbandrolle abgerollt und durch die T-Nut der stationären Einrichtung 17, danach durch den zweiten Kanalabschnitt 30, den ersten Kanalabschnitt 20 bis zur Schneideeinrichtung 13 vorgeschoben werden und dort in Markierungsstreifen 7 zur Kennzeichnung von Blöcken zerschnitten werden.
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In der 4 wird eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Die Vorrichtung kann an einer Druckmaschine zur Herstellung bedruckter Papierbögen derart befestigt werden, dass sich die mobile Einrichtung 11 immer in Höhe des jeweils obersten Bogens des Stapels 4 befindet, dessen Palette aus einer angehobenen Lage schrittweise mit dem Wachsen des Stapels 4 abgesenkt wird.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht auch darin, dass diese dazu geeignet ist, an der Seite einer Stapel- bzw. Druckmaschine platziert zu werden. Streifeneinleger werden bisher überwiegend an der Vorderseite des Stapels aufgestellt (als sogenannte mobile Standgeräte), weil man bei seitlicher Platzierung eine sehr lange Streifenführung benötigt. Bei einem Ortswechsel zu anderen Maschinen werden die Geräte jedoch häufig beschädigt. Das Risiko einer Beschädigung bei Ortswechsel ist hierbei im Wesentlichen proportional zur Länge der Führung. Vielfach kann bei Verwendung von Standgeräten zudem der Stapel schlecht oder sogar gar nicht erreicht werden. Oftmals gestaltet sich die Justierung zum Stapel sehr schwierig, da der Zugang äußerst eingeschränkt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt auch diese Nachteile des Standes der Technik auf überraschende Weise.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Druckmaschine
- 3
- Palette
- 4
- Stapel von Flachgegenständen bzw. Druckerzeugnissen
- 5
- Senkvorrichtung
- 6
- Blöcke
- 7
- Markierungsstreifen
- 8
- Streifeneinlegergehäuse
- 10
- Führungsschiene
- 11
- mobile Einrichtung
- 12
- Markierungsband
- 13
- Schneidemesser
- 14
- erste Haltevorrichtung
- 15
- Antriebseinheit
- 16
- Bogenzähleinrichtung
- 17
- stationäre Einrichtung
- 20
- erster Kanalabschnitt
- 25
- Abdeckband
- 26
- zweite Haltevorrichtung
- 27
- Stützrolle
- 28
- Befestigungsmittel
- 29
- Leitblech
- 30
- zweiter Kanalabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009009543 A1 [0003]
- DE 1214523 A [0004]
- DE 202008007077 U1 [0006, 0010]