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Die Erfindung betrifft eine Seitenkanal-Maschinen-Anordnung zum Fördern eines Fluids, insbesondere eines gasförmigen Fluids. Die Seitenkanal-Maschinen-Anordnung umfasst eine Seitenkanal-Maschine mit Seitenkanälen und eine Fluid-Anschluss-Vorrichtung zum Anschließen der Seitenkanal-Maschine an eine Fluid-Zuführ-Leitung.
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Seitenkanal-Maschinen-Anordnungen sind aus dem Stand der Technik durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt. Im Allgemeinen haben die Seitenkanal-Maschinen stromaufwärts zu ihren Seitenkanälen Fluid-Eintritts-Anschlüsse. An die beiden Fluid-Eintritts-Anschlüsse einer Seitenkanal-Maschine ist im Allgemeinen ein Y-Rohrstück angeschlossen, an das wiederum eine äußere Fluid-Zuführ-Leitung angeschlossen ist. Zwischen dem koppelnden Rohrstück und den Fluid-Eintritts-Anschlüssen sind Dichtungen erforderlich, um dort einen ungewollten Fluid-Austritt zu verhindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seitenkanal-Maschinen-Anordnung bereitzustellen, bei der eine Fluid-Zuführ-Leitung äußerst einfach und kostengünstig sowie fluiddicht an eine Seitenkanal-Maschine anschließbar ist. Die Fluid-Anschluss-Vorrichtung der Seitenkanal-Maschinen-Anordnung soll selbst ferner besonders kostengünstig herstellbar sein. Außerdem soll die Seitenkanal-Maschinen-Anordnung einen äußerst hohen Wirkungsgrad aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass eine Fluid-Anschluss-Vorrichtung eine gehäuseseitige erste Fluid-Anschluss-Einrichtung und eine zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung umfasst, die mit der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung in fluiddichter Verbindung steht und ein Fluid-Eintrittsstück zum Anschluss an eine Fluid-Zuführ-Leitung aufweist.
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Die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung und die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung können in lösbarer oder unlösbarer Verbindung miteinander stehen. Die Art der Verbindung ist vorzugsweise von dem Material der Fluid-Anschluss-Vorrichtung abhängig. Wenn die Fluid-Anschluss-Vorrichtung aus einem metallischen Guss-Material hergestellt ist, so ist eine Schraub-Verbindung mit mindestens einer Verbindungs-Schraube zwischen den Fluid-Anschluss-Einrichtungen bzw. zwischen der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung und dem Gehäuse bevorzugt. Vorzugsweise kommt dagegen eine Klemm-, Rast- oder Schnapp-Verbindung zwischen den Fluid-Anschluss-Einrichtungen bzw. zwischen der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung und dem Gehäuse zum Einsatz, wenn die Fluid-Anschluss-Vorrichtung aus Blech oder einem Kunststoff-Material gebildet ist. Eine Kleb-, Schweiß-, Löt-, Steck-, Riegel- bzw. Nagel-Verbindung ist in Abhängigkeit von dem Material der Fluid-Anschluss-Vorrichtung zwischen den Fluid-Anschluss-Einrichtungen bzw. zwischen der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung und dem Gehäuse gegebenenfalls alternativ möglich.
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Die Seitenkanäle verlaufen vorzugsweise ringartig. Günstigerweise sind zwei Seitenkanäle vorhanden.
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Vorteilhafterweise ist/sind die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung und/oder die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung bezüglich mindestens einer Mittel-Symmetrie-Ebene symmetrisch ausgebildet.
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Die Seitenkanal-Maschine ist vorzugsweise ein Seitenkanal-Gebläse zum Fördern von Gas, wie Luft.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ergibt eine äußerst sichere und fluiddichte Verbindung zwischen den Fluid-Anschluss-Einrichtungen.
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Die erste Begrenzungs-Wand nach Anspruch 3 schließt sich vorzugsweise unmittelbar an das Gehäuse an. Sie ist vorzugsweise eine innere Begrenzungs-Wand.
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Die zweite Begrenzungs-Wand nach Anspruch 4 ist vorteilhafterweise eine äußere Begrenzungs-Wand. Vorzugsweise verlaufen die Begrenzungs-Wände zumindest abschnittsweise parallel zueinander.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 erlaubt eine äußerst einfache und kostengünstige Fertigung der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung. Die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung ist so beispielsweise in einem Metall-Guss-Verfahren ohne Kerne oder Schieber herstellbar.
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Die Trenn-Wand nach Anspruch 6 führt auch zu einer Aufteilung des Fluids auf die Seitenkanäle. Sie ist aus strömungstechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft.
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Die klammerartige Ausführung der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung nach Anspruch 7 ermöglicht eine äußerst sichere und dichte sowie einfach herstellbare Verbindung mit der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung. Ferner ist eine derart ausgestaltete zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung besonders kostengünstig und einfach herstellbar. Es ist von Vorteil, wenn die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung beidseits seitlich und gegebenenfalls auch vorderseitig benachbart zu dem Fluid-Eintrittsstück verschließt.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 9 führt auch zu einer sehr kostengünstig herstellbaren zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung.
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Die Ausbildung nach Anspruch 11 bewirkt eine Erhöhung, vorzugsweise geringfügige Erhöhung, der Strömungs-Geschwindigkeit des Fluids in dem Übergangs-Bereich in Strömungs-Richtung. Dabei sinkt dann in dem Übergangs-Bereich der Druck des Fluids. Dies ist aus strömungstechnischen Gründen vorteilhaft. Die Seiten-Begrenzungs-Wände laufen dafür in dem Übergangs-Bereich von dem Fluid-Eintrittsstück weggehend auseinander. Stromabwärts und/oder stromaufwärts zu dem Übergangs-Bereich ist die Fluid-Anschluss-Vorrichtung günstigerweise derart ausgebildet, dass dort das Fluid eine im Wesentlichen konstante oder in Strömungs-Richtung ansteigende, vorzugsweise leicht ansteigende, Strömungs-Geschwindigkeit hat. Es ist ferner von Vorteil, wenn die Seiten-Begrenzungs-Wände derart ausgebildet sind, dass sie sich von dem Fluid-Eintrittsstück oder dem Übergangs-Bereich aus zusammenziehen bzw. aufeinander zu ziehen, was die Dicht-Wirkung erhöht. Die Seiten-Begrenzungs-Wände werden somit quasi zusammengedrückt. Dies ist beispielsweise durch eine entsprechende Vorspannung bzw. federnde Ausgestaltung der Seiten-Begrenzungs-Wände erreichbar.
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Die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung nach Anspruch 12 bzw. 13 ist auch äußerst einfach und kostengünstig herstellbar. Sie ist vorzugsweise in einem Metall-Guss-Verfahren ohne Kerne oder Schieber herstellbar.
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Die Ausführung nach Anspruch 14 ergibt eine besonders fluiddichte Fluid-Anschluss-Vorrichtung.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 15 hat zufolge, dass bei der Fluid-Anschluss-Vorrichtung nur sehr wenige Dichtungen bzw. Abdichtungen notwendig sind. Eine derartige Seitenkanal-Maschinen-Anordnung ist somit auch äußerst kundenfreundlich und kostengünstig bereitstellbar. Eine Dichtung ist an dem Fluid-Eintrittsstück erforderlich. Eine weitere Dichtung ist vorzugsweise an einem zu dem Fluid-Auslass benachbarten Fluid-Auslass-Rohr-Körper angeordnet.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Seitenkanal-Maschinen-Anordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine Explosions-Ansicht der in 1 dargestellten Seitenkanal-Maschinen-Anordnung,
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3 und 4 perspektivische Ansichten der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung der in den 1 und 2 dargestellten Seitenkanal-Maschinen-Anordnung, und
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5 und 6 perspektivische Ansichten einer alternativen, zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung.
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Eine in den 1 und 2 in ihrer Gesamtheit dargestellte Seitenkanal-Maschinen-Anordnung umfasst eine Seitenkanal-Maschine 1 und eine Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2, die an der Seitenkanal-Maschine 1 außenseitig angeordnet ist und aus einem starren Material gebildet ist. Die Seitenkanal-Maschine 1 ist ein Seitenkanal-Gebläse. Die Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2 hat eine direkt an der Seitenkanal-Maschine 1 vorgesehene, erste Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 und eine mit der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 in fluiddichter Verbindung stehende, zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4. Die Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2 dient zum Anschließen der Seitenkanal-Maschine 1 an eine äußere Fluid-Zuführ-Leitung (nicht dargestellt), in der im Betrieb ein zu förderndes Fluid geführt ist.
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Die Seitenkanal-Maschine 1 umfasst ein mit Laufrad-Schaufeln versehenes Laufrad (nicht dargestellt), das in einem Gehäuse 5 der Seitenkanal-Maschine 1 um eine Mittel-Achse 6 drehbar gelagert ist. Zum Drehantrieb des Laufrads in Richtung des Pfeils 7 dient ein herkömmlicher Antrieb, der in den Figuren nicht gezeigt ist und vorzugsweise an das Gehäuse 5 angeflanscht ist. Der Antrieb kann ein elektrischer Antrieb sein. In Richtung des Pfeils 7 ist das Fluid in dem Gehäuse 5 förderbar.
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Das Gehäuse 5 umfasst einen Gehäuse-Körper 8 und einen Gehäuse-Deckel 9, der vorzugsweise von dem Gehäuse-Körper 8 abnehmbar ist. Der Gehäuse-Körper 8 und der Gehäuse-Deckel 9 sind in 1, 2 zusammengefügt dargestellt. Sie umschließen im zusammengefügten Zustand gemeinsam das auf einer Antriebs-Welle (nicht dargestellt) drehfest angeordnete, drehantreibbare Laufrad mit den Laufrad-Schaufeln. Die Antriebs-Welle steht mit dem Antrieb in Antriebs-Verbindung. Der Gehäuse-Körper 8 und der Gehäuse-Deckel 9 haben jeweils eine im Wesentlichen kreisartige Außenform.
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Das Laufrad ist im Wesentlichen kreisscheibenartig ausgebildet. Es umfasst eine innere Laufrad-Nabe mit einer zentralen, zylindrischen Naben-Bohrung. An die Laufrad-Nabe schließt sich eine radiale, kreisringförmige Naben-Scheibe an. An der Naben-Scheibe ist eine Vielzahl der Laufrad-Schaufeln angeordnet, die radial abstehen und vorzugsweise einen identischen angularen Abstand zueinander haben. Die Naben-Bohrung dient zur Aufnahme der Antriebs-Welle. Zur Übertragung eines Drehmoments von der Antriebs-Welle auf die Laufrad-Nabe zur Rotation des Laufrads ist günstigerweise eine herkömmliche Passfeder-Verbindung zwischen der Antriebs-Welle und der Laufrad-Nabe vorgesehen.
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Sowohl der Gehäuse-Körper 8 als auch der Gehäuse-Deckel 9 haben einen radial äußeren, umlaufenden Kanal-Abschnitt 10, der durch ein Bogenstück gebildet sein kann. Im zusammengesetzten Zustand des Gehäuses 5 begrenzen die beiden Kanal-Abschnitte 10 zwei Seitenkanäle bzw. Fluten nach außen, die in Richtung der Mittel-Achse 6 benachbart zueinander angeordnet sind und sich dabei aneinander anschließen. Die Seitenkanäle erstrecken sich beabstandet ringförmig um die Mittel-Achse 6.
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In dem Gehäuse-Körper 8 und in dem Gehäuse-Deckel 9 ist jeweils eine F1uid-Einlass-Öffnung 11 vorgesehen, die mit den Seitenkanälen in Strömungs-Verbindung steht. Die Fluid-Einlass-Öffnungen 11 sind benachbart zueinander angeordnet. Sie befinden sich in einem identischen Umfangs-Bereich des Gehäuses 5.
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Außerdem ist in dem Gehäuse-Körper 8 und in dem Gehäuse-Deckel 9 ein Fluid-Auslass vorgesehen, der mit den Seitenkanälen in Strömungs-Verbindung steht.
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An dem Gehäuse 5 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 angeformt. Sie kann aber auch separat ausgebildet sein und an dem Gehäuse 5 entsprechend befestigt sein. Die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 ist bezüglich einer ersten Mittel-Symmetrie-Ebene symmetrisch ausgebildet, die zwischen dem Gehäuse-Körper 8 und dem Gehäuse-Deckel 9 verläuft. Dabei ist dem Gehäuse-Körper 8 eine erste Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 12 und dem Gehäuse-Deckel 9 eine zweite Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 13 der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 zugeordnet. Die Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälften 12, 13 sind bei den Fluid-Einlass-Öffnungen 11 und dem Fluid-Auslass vorgesehen.
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Jede Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 12, 13 hat ein inneres Trenn-Wand-Element 14, das sich von dem Gehäuse-Körper 8 bzw. 9 radial nach außen benachbart zu einem Verbindungs-Bereich 15 zwischen dem Gehäuse-Körper 8 und dem Gehäuse-Deckel 9 erstreckt. Die Trenn-Wand-Elemente 14 verlaufen dabei lediglich über einen räumlich begrenzten Umfangs-Bereich des Gehäuses 5 entlang des Verbindungs-Bereichs 15. Sie liegen im zusammengesetzten Zustand des Gehäuses 5 bzw. der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 aneinander an und laufen parallel zueinander. Die Trenn-Wand-Elemente 14 enden benachbart zu den Fluid-Einlass-Öffnungen 11. Sie bilden gemeinsam eine Trenn-Wand 16. Die Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälften 12, 13 sind gegenüber zu dem jeweiligen Trenn-Wand-Element 14 jeweils nach seitlich außen offen. Die Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 ist somit im Wesentlichen in Richtung der Mittel-Achse 6 beidseitig offen. Sie ist auch an einer stromaufwärtigen Fluid-Eintritts-Seite offen.
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Ferner weist jede Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 12, 13 ein erstes Begrenzungs-Wand-Element 17 und ein zweites Begrenzungs-Wand-Element 18 auf, die einander gegenüberliegen und zumindest bereichsweise im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die ersten Begrenzungs-Wand-Elemente 17 der beiden Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälften 12, 13 sind näher an der Mittel-Achse 6 als die zweiten Begrenzungs-Wand-Elemente 18 der Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälften 12, 13 angeordnet. Die ersten Begrenzungs-Wand-Elemente 17 fluchten dabei im zusammengesetzten Zustand des Gehäuses 5 bzw. der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 miteinander. Sie verlaufen im Wesentlichen tangential zu den Seitenkanälen. Die zweiten Begrenzungs-Wand-Elemente 18 fluchten ebenfalls im zusammengesetzten Zustand des Gehäuses 5 bzw. der Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 miteinander. Die ersten Begrenzungs-Wand-Elemente 17 bilden zusammen eine erste Begrenzungs-Wand 19. Die zweiten Begrenzungs-Wand-Elemente 18 bilden dagegen zusammen eine zweite Begrenzungs-Wand 20.
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Jede Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 12, 13 hat stromabwärts zu der zugehörigen Fluid-Einlass-Öffnung 11 ein Abschluss-Wand-Element 21, das benachbart zu der jeweiligen Fluid-Einlass-Öffnung 11 von dem Gehäuse 5 nach radial außen verläuft. Die Abschluss-Wand-Elemente 21 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu den Begrenzungs-Wand-Elementen 17 und den Begrenzungs-Wand-Elementen 18. Sie verlaufen im Wesentlichen auch senkrecht zu den Trenn-Wand-Elementen 14. Die Abschluss-Wand-Elemente 21 erstrecken sich zwischen den ersten Begrenzungs-Wand-Elementen 17 und den zweiten Begrenzungs-Wand-Elementen 18. Im zusammengesetzten Zustand des Gehäuses 5 bzw. der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 fluchten die Abschluss-Wand-Elemente 21 miteinander und bilden zusammen eine Abschluss-Wand 22, die sich im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangs-Richtung der Seitenkanäle erstreckt.
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Jedes Begrenzungs-Wand-Element 17, 18 hat eine seitliche, äußere Seiten-Flanke 23 bzw. 24, die zu dem Verbindungs-Bereich 15 abgewandt ist. Die Seiten-Flanken 23, 24 einer Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 12 bzw. 13 fluchten miteinander. in einem zu dem Abschluss-Wand-Element 21 benachbarten Bereich 25 verlaufen die Seiten-Flanken 23, 24 der Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälften 12, 13 parallel zueinander. In einem sich an den Bereich 25 anschließenden stromaufwärtigen Übergangs-Bereich 26 verlaufen die Seiten-Flanken 23, 24 der beiden Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälften 12, 13 von dem Bereich 25 aus zusammen. Die Seiten-Flanken 23 der ersten Begrenzungs-Wand 19 liegen einander gegenüber. Die Seiten-Flanken 24 der zweiten Begrenzungs-Wand 20 liegen einander auch gegenüber.
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Im Übergangs-Bereich 26 bzw. benachbart zu diesem hat jede Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 12, 13 ein Rohr-Körper-Element 27. Die Rohr-Körper-Elemente 27 bilden im zusammengesetzten Zustand des Gehäuses 5 bzw. der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 einen Rohr-Körper 28, der im Querschnitt kreisringartig ausgebildet ist und mit den Seitenkanälen in Strömungs-Verbindung steht. Dafür ist in der Trenn-Wand 16 ein entsprechender Verbindungs-Kanal vorgesehen, der sich an den Fluid-Auslass der Seitenkanal-Maschine 1 anschließt. Der Rohr-Körper 28 verläuft im Wesentlichen tangential zu den Seitenkanälen. Er erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Begrenzungs-Wand 20 und ist auf dieser angeordnet.
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Die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 ist – den Rohr-Körper 28 jedoch ausnehmend – im Wesentlichen auch bezüglich einer zweiten Mittel-Symmetrie-Ebene symmetrisch ausgebildet, die sich senkrecht zu der ersten Mittel-Symmetrie-Ebene zwischen der ersten Begrenzungs-Wand 19 und der zweiten Begrenzungs-Wand 20 erstreckt.
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Das erste Begrenzungs-Wand-Element 17, das zweite Begrenzungs-Wand-Element 18, das Trenn-Wand-Element 14 und das Abschluss-Wand-Element 21 sowie das Rohr-Körper-Element 27 der Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 bzw. 4 ist jeweils einteilig ausgebildet.
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Die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 ist bezüglich einer dritten Mittel-Symmetrie-Ebene und einer vierten Mittel-Symmetrie-Ebene symmetrisch ausgebildet, die senkrecht zueinander verlaufen. Sie ist klammerartig ausgebildet.
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Die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 umfasst ein stromaufwärts angeordnetes Fluid-Eintrittsstück 29, das rohrartig ausgebildet ist. Es ist im Querschnitt vorzugsweise kreisringartig ausgebildet. Das Fluid-Eintrittsstück 29 hat genau eine Fluid-Eintritts-Öffnung 36, die vorzugsweise im Querschnitt kreisförmig ist.
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Die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 hat außerdem zwei starre Seiten-Begrenzungs-Wände 30, die sich stromabwärts an das Fluid-Eintrittsstück 29 anschließen und von diesem in einem zu dem Fluid-Eintrittsstück 29 benachbarten Übergangs-Bereich 31 innenseitig auseinanderlaufen. Die dritte Mittel-Symmetrie-Ebene verläuft zwischen den Seiten-Begrenzungs-Wänden 30. Stromabwärts zu dem Übergangs-Bereich 31 verlaufen die Seiten-Begrenzungs-Wände 30 parallel zueinander.
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Die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 ist an einer dem Fluid-Eintrittsstück 29 gegenüberliegenden Seite 37 offen. Sie ist auch im Wesentlichen zu zwei weiteren Seiten 38 offen, die parallel zueinander und senkrecht zu der dritten Mittel-Symmetrie-Ebene verlaufen. Die Seiten 38 liegen zwischen den Seiten-Begrenzungs-Wänden 30 vor.
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Die Seiten-Begrenzungs-Wände 30 sind innenseitig an den Verlauf der Seiten-Flanken 23, 24 angepasst. Sie sind im Wesentlichen plattenartig ausgebildet. Die Seiten-Begrenzungs-Wände 30 verlaufen im Wesentlichen klammerartig bzw. in Form eines U's. Die Höhe der Seiten-Begrenzungs-Wände 30 entspricht im Wesentlichen dem äußeren Abstand der Begrenzungs-Wände 19, 20 zueinander.
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Wenn sich die Seitenkanal-Maschinen-Anordnung bzw. die Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2 in ihrem zusammengesetzten Zustand befindet, stehen die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 und die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 miteinander in formschlüssiger und fluiddichter Verbindung. Dabei liegen die Seiten-Flanken 23, 24 der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 innenseitig an den Seiten-Begrenzungs-Wänden 30 der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 fluiddicht an. Eine Dichtung kann dabei zusätzlich dort vorgesehen sein. Die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 verschließt die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 durch ihre Seiten-Begrenzungs-Wände 30 nach seitlich außen in Richtung der Mittel-Achse 6 und vorderseitig benachbart zu dem Fluid-Eintrittsstück 29. Ein begrenzter Fluid-Anschluss-Raum ist dadurch in der Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2 gebildet. Der Fluid-Anschluss-Raum hat zwei Fluid-Einlass-Kanäle 32, die im Wesentlichen tangential zu den Seitenkanälen verlaufen.
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Ein erster Fluid-Einlass-Kanal 32 liegt in der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 12 vor. Er ist durch die Begrenzungs-Wand-Elemente 17, 18 im Wesentlichen radial zu der Mittel-Achse 6 begrenzt. In Richtung der Mittel-Achse 6 ist der erste Fluid-Einlass-Kanal 32 durch das Trenn-Wand-Element 14 und die benachbarte Seiten-Begrenzungs-Wand 30 begrenzt.
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Ein zweiter Fluid-Einlass-Kanal 32 liegt in der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtungs-Hälfte 13 vor. Er ist in analoger Weise durch die Begrenzungs-Wand-Elemente 17, 18 und das Trenn-Wand-Element 14 sowie die benachbarte Seiten-Begrenzungs-Wand 30 begrenzt. Der zweite Fluid-Einlass-Kanal 32 erstreckt sich entlang des ersten Fluid-Einlass-Kanals 32.
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Zur Montage der zweiten Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 ist diese auf die erste Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 aufzuschieben. Wie bereits eingangs erwähnt, ist dabei die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4 auf verschiedene Weisen an der ersten Fluid-Anschluss-Einrichtung 3 lösbar oder unlösbar festlegbar.
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Nachfolgend wird der Betrieb der Seitenkanal-Maschinen-Anordnung näher beschrieben. Im Betrieb der Seitenkanal-Maschinen-Anordnung ist an das Fluid-Eintrittsstück 29 eine externe Fluid-Zuführ-Leitung (nicht dargestellt) fluiddicht angeschlossen. Vorzugsweise ist die Fluid-Zuführ-Leitung außen auf das Fluid-Eintrittsstück 29 aufgeschoben. Durch den Antrieb wird die Antriebs-Welle in Richtung des Pfeils 7 um die Mittel-Achse 6 in Drehung versetzt. Dabei wird auch das mit der Antriebs-Welle drehfest gekoppelte Laufrad mit den Laufrad-Schaufeln in Richtung des Pfeils 7 zur Rotation gebracht.
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Das Fluid, das hier gasförmig ist, tritt aus der Fluid-Zuführ-Leitung über die Fluid-Eintritts-Öffnung 36 in das Fluid-Eintrittsstück 29 ein. Es strömt dann in die Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2 ein und wird in dieser auf die beiden Fluid-Einlass-Kanäle 32 aufgeteilt. Das Fluid strömt in den Fluid-Einlass-Kanälen 32 entlang derselben. Es streicht in der Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2 innenseitig an den Seiten-Begrenzungs-Wänden 30, der Trenn-Wand 16 und den Begrenzungs-Wänden 19, 20 entlang. Die Abschluss-Wand 22 führt das Fluid in die Fluid-Einlass-Öffnungen 11.
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Die an den Fluid-Einlass-Öffnungen 11 vorbei streichenden Laufrad-Schaufeln saugen das zu fördernde Fluid über die Fluid-Einlass-Öffnungen 11 aus den Fluid-Einlass-Kanälen 32 in die Seitenkanäle ein.
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Die Laufrad-Schaufeln beschleunigen dann das in den Seitenkanälen befindliche Fluid in Richtung des Pfeils 7, der somit auch als Transport-Pfeil bezeichnet werden kann. Das Fluid ist dabei in Zellen eingeschlossen, die in Umfangs-Richtung durch benachbarte Laufrad-Schaufeln begrenzt sind. Am Ende des Umlaufs schieben die Laufrad-Schaufeln das Fluid wieder aus den Seitenkanälen über den Rohr-Körper 28 aus, der über den Verbindungs-Kanal und den Fluid-Auslass mit den Seitenkanälen in Strömungs-Verbindung steht. Das Fluid hat dabei in der Seitenkanal-Maschine 1 einen angularen Weg von etwa 290° bis 320° zurückgelegt. Ein Unterbrecher in den Seitenkanälen verhindert, dass das von dem Laufrad transportierte Fluid innerhalb der Seitenkanäle von dem Rohr-Körper 28 weiter zu den Fluid-Einlass-Öffnungen 11 transportiert wird. Der Rohr-Körper 28 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu den Fluid-Einlass-Kanälen 32.
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Bezug nehmend auf die 5 und 6 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Identische Teile erhalten dabei dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf das hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „a”.
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Verglichen mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel hat hier die zweite Fluid-Anschluss-Einrichtung 4a ein Fluid-Eintrittsstück 29a, das topfartig ausgebildet ist. Das Fluid-Eintrittsstück 29a ist in seiner Quer-Abmessung wesentlicher größer als das Fluid-Eintrittsstück 29 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In dem gehäuseartigen Fluid-Eintrittsstück 29a ist mindestens ein Filter-Element und/oder Schalldämpfer-Element (nicht dargestellt) aufgenommen, das von dem zu fördernden Fluid durchströmbar bzw. umströmbar ist.
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Das Fluid-Eintrittsstück 29a hat einen stromabwärtigen Boden 33 und eine von dem Boden 33 randseitig ausgehende Seiten-Wandung 34. Gegenüberliegend zu dem Boden 33 schließt sich an die Seiten-Wandung 34 ein endseitiger Abschluss-Rand 35 an. Stromabwärts zu dem Boden 33 schließen sich an das Fluid-Eintrittsstück 29a die Seiten-Begrenzungs-Wände 30a an.
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Die Seitenkanal-Maschinen-Anordnung ist im Metall-Guss-Verfahren äußerst einfach fertigbar. Die Fluid-Anschluss-Vorrichtung 2 ist im Metall-Guss-Verfahren ohne Kern oder Schieber herstellbar.
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Die erfindungsgemäße Seitenkanal-Maschinen-Anordnung erfordert nur einen äußerst geringen Abdichtungs-Aufwand. Es ist genau eine Abdichtung an dem Fluid-Eintrittsstück 29, 29a und genau eine Abdichtung an dem Rohr-Körper 28 notwendig. Ferner hat die Seitenkanal-Maschinen-Anordnung eine äußerst kompakte Bauform, was besonders geringe Reibwerte zur Folge hat.