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Aus der Druckschrift
DE 38 73 590 T2 ist eine Kochfeldvorrichtung mit einem Kochbereich bekannt, welcher ein thermochromes Element aufweist, das bei einem Betriebsvorgang anzeigt, dass eine Fläche heiß ist.
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Aus der Druckschrift
DE 101 22 210 A1 ist ein Kochfeld mit thermochromen Elementen bekannt, welche bezüglich einer Draufsicht auf das Kochfeld jeweils neben einer Kochzone angeordnet sind. Auch die Druckschrift
US 2005 / 0 252 906 A1 offenbart ein Kochfeld mit vier Heizelementen, welche an einem Substrat angeordnet sind, wobei das Substrat auf einer Oberseite, und zwar auf einer den Heizelementen abgewandten Seite, eine Beschichtung mit thermochromen Elementen aufweist.
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Ferner offenbart die Druckschrift
DE 10 2009 013 127 A1 eine transparent eingefärbte Kochfeldplatte bestehend aus einer Glaskeramik mit Hochquarz-Mischkristallen sowie ein Herstellungsverfahren für eine derartige Kochfeldplatte. Auch aus der Druckschrift
DE 102004040759 A1 ist eine Glaskeramikplatte bekannt, welche mit einem Stoff in Form von Lumiophoren dotiert ist.
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Des Weiteren offenbart die Druckschrift
US 2004 / 0 112 887 A1 eine Kochfeld-Sicherheitsanzeige zur Warnung vor heißen Kochzonen, wobei die Sicherheitsanzeige einer Form einer Kochzone folgt und eine zusätzliche Beschriftung „HOT“ umfasst, welche als Warnung einem Benutzer angezeigt wird.
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Außerdem befasst sich die Druckschrift
DE 10 2005 025 896 A1 mit einer optischen Temperaturanzeige, wobei Schichten mit Transmission-Sensoren zur Temperaturüberwachung an einer Unterseite einer Kochfeldplatte angeordnet sind, welche bei einer Überschreitung eines Temperatur-Grenzwertes ihre Farbe ändern, um einem Bediener eine Gefahrenzone zu kennzeichnen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer effektiven Bauweise bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Es wird eine Kochfeldvorrichtung mit wenigstens einem thermochromen und/oder thermolumineszenten Element vorgeschlagen, welches dazu vorgesehen ist, zumindest einen Teil eines Heißbereichumrisses sichtbar zu machen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Unter einem „thermochromen“ Element soll insbesondere ein Element verstanden werden, das die Eigenschaft der Thermochromie aufweist. Unter einem „thermolumineszenten“ Element soll insbesondere ein Element verstanden werden, das die Eigenschaft der Thermolumineszenz aufweist. Unter einem „Heißbereichumriss“ soll insbesondere eine Trennungslinie verstanden werden, welche einen erhitzten Flächenbereich von einem im Wesentlichen unerhitzten Flächenbereich trennt, wobei die Trennungslinie eine sichtbare Breite, welche vorzugsweise höchstens zwei Zentimeter, bevorzugt höchsten einen halben Zentimeter und besonders bevorzugt höchstens drei Millimeter beträgt, aufweisen kann und wobei die Trennungslinie vorzugsweise jeweils einen Randbereich der beiden Flächenbereiche bildet. Hierbei kann die Trennungslinie in demjenigen Fall, in welchem sie eine sichtbare Breite aufweist, eine Farbe aufweisen, welche eine Mischung einer Farbe des erhitzten Flächenbereichs und des unerhitzten Flächenbereichs ist. Unter einem „im Wesentlichen unerhitzten“ Flächenbereich soll insbesondere ein Flächenbereich verstanden werden, der eine Temperatur aufweist, welche höchstens fünfzig Prozent, vorzugsweise höchstens zwanzig Prozent und besonders bevorzugt höchstens zwei Prozent von einer Zimmertemperatur, die insbesondere 20°C ist, und/oder einer Umgebungstemperatur abweicht, wobei die Temperaturen bevorzugt in °C gemessen werden, und/oder welche kleiner ist als eine Temperatur, bei welcher das thermochrome Element bei einem Erhitzen seine Farbe ändert. Unter einem „erhitzten“ Flächenbereich soll insbesondere ein Flächenbereich verstanden werden, der eine höhere Temperatur aufweist als ein unerhitzter Flächenbereich, wobei die Temperatur vorzugsweise größer ist als eine Temperatur, bei welcher das thermochrome Element bei einem Erhitzen seine Farbe ändert, wobei dem Flächenbereich zum Erreichen seiner Temperatur vorzugsweise Hitze von wenigstens einem Heizmittel der Hausgerätvorrichtung zugeführt wurde. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine effektive Bauweise und insbesondere eine komfortable Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine für einen Benutzer besonders sichere Bedienbarkeit erreicht werden. Im Besonderen kann erreicht werden, dass ein Benutzer besonders einfach erhitzte und unerhitzte Bereiche voneinander unterscheiden kann.
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Die Kochfeldvorrichtung weist eine obere Sichteinheit auf, welche in zumindest einem betriebsbereiten Zustand frei von Kochzonenmarkierungen ist. Unter einer „oberen Sichteinheit“ der Hausgerätvorrichtung soll insbesondere eine Baueinheit der Hausgerätvorrichtung verstanden werden, welche alle Bauteile aufweist, die in wenigstens einem Betriebszustand in einer Draufsicht auf die Hausgerätvorrichtung und vorzugsweise auf ein Hausgerät, das die Hausgerätvorrichtung aufweist, sichtbar sind. Unter einer „Kochzonenmarkierungen“ soll insbesondere eine Markierung verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, einen Teilbereich einer Kochgeschirrhauptträgerfläche zu kennzeichnen, der zu einem bevorzugten Aufstellen von zu erhitzendem Kochgeschirr vorgesehen ist, wobei die Markierung vorzugsweise wenigstens eine Trennungslinie zwischen einer Kochzone und einem Bereich, der außerhalb aller Kochzonen angeordnet ist, ist und wobei die Markierung vorzugsweise zumindest teilweise durch eine Bedruckung gebildet ist. Unter einer „Kochgeschirrhauptträgerfläche“ soll insbesondere eine Fläche eines Kochfelds verstanden werden, die zu einem Aufstellen von Kochgeschirr vorgesehen ist und die vorzugsweise eine Seite eines einzigen Bauteils ist, wobei das Bauteil vorzugsweise einstückig ausgebildet ist und wobei sich die Fläche vorzugsweise von einer Fläche einer Warmhalteplatte unterscheidet. Darunter, dass das Bauteil „einstückig“ ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass es in einer Spritzung und/oder in einem Guss hergestellt ist und/oder nur unter Zerstörung trennbar ist. Dadurch kann eine hohe Flexibilität erreicht werden. Insbesondere kann ein flexibles Nutzen von Kochgeschirrerhitzungszonen erreicht bzw. nahegelegt werden.
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Vorzugsweise weist die Kochfeldvorrichtung ein Bauelement auf, welches eine Seite aufweist, die eine Kochgeschirrhauptträgerfläche ist, welche zu einem gleichzeitigen Aufstellen von mehreren Kochgeschirrelementen vorgesehen ist und welche zumindest zu einem Großteil eine Kochgeschirrerhitzungszone ist. Unter einer „Kochgeschirrerhitzungszone“ soll insbesondere eine Teilfläche der Kochgeschirrhauptträgerfläche verstanden werden, an welcher Kochgeschirrbereiche, welche an einem beliebigen Teil der Teilfläche anliegen, direkt von einem Heizmittel der Hausgerätvorrichtung erhitzbar sind. Darunter, dass ein Kochgeschirrbereich „direkt“ von einem Heizmittel erhitzbar ist, soll insbesondere verstanden werden, dass ein von dem Heizmittel erzeugtes Magnetfeld Wirbelströme, welche zu einer stellenweisen Erhitzung des Kochgeschirrbereichs auf wenigstens 100°C geeignet sind, in dem Kochgeschirrbereich erzeugen kann und/oder, dass von dem Heizmittel emittierte Strahlung den Kochgeschirrbereich direkt treffen kann und/oder, dass das Heizmittel den Kochgeschirrbereich durch materielle Wärmeübertragung auf wenigstens 100°C erhitzen kann. Hierdurch kann eine benutzerfreundliche Bauweise der Hausgerätvorrichtung erreicht werden. Insbesondere kann ein komfortables Aufstellen von Kochgeschirr auf die Kochgeschirrerhitzungszone erreicht werden.
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Mit Vorteil erstreckt sich das thermochrome und/oder thermolumineszente Element über wenigstens einen erheblichen Teil der Kochgeschirrerhitzungszone. Unter einem „erheblichen Teil“ einer Kochgeschirrhauptträgerfläche sollen insbesondere wenigsten zwanzig Prozent, vorzugsweise zumindest fünfzig Prozent und besonders bevorzugt zumindest siebzig Prozent der Kochgeschirrhauptträgerfläche verstanden werden. Dadurch kann ein einfaches Erkennen von erhitzten Flächenbereichen erreicht werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass das thermochrome und/oder thermolumineszente Element wenigstens ein vanadiumhaltiges Material aufweist. Unter einem „vanadiumhaltigen Material“ soll insbesondere ein Material verstanden werden, welches Vanadiumatome und/oder Vanadiumionen und/oder wenigstens eine Vanadiumverbindung aufweist. Dadurch kann eine hohe Effizienz erreicht werden. Insbesondere kann ein effizientes Herstellen der Hausgerätvorrichtung erreicht werden. Im Besonderen kann ein einfaches Verbinden des thermochromen und/oder thermolumineszenten Elements mit wenigstens einem anderen Bauteil erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass bei einem Betriebsvorgang, bei dem Kochgeschirr erhitzt wird, Wärmestrahlung von dem thermochromen und/oder thermolumineszenten Element reflektiert und/oder absorbiert wird und dadurch elektronische Bauteile der Hausgerätvorrichtung vor der Wärmestrahlung abgeschirmt werden.
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Vorzugsweise ist das vanadiumhaltige Material in wenigstens einem Temperaturbereich ein Halbleiter. Hierdurch kann ein benutzerfreundliches optisches Verhalten des vanadiumhaltigen Materials erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass das vanadiumhaltige Material bei Zimmertemperatur transparent ist.
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Mit Vorteil ist das vanadiumhaltige Material in dem Temperaturbereich ein dotierter Halbleiter. Dadurch kann ein sensitives optisches Verhalten in Abhängigkeit von einer Temperatur des vanadiumhaltigen Materials erreicht werden. Insbesondere kann durch ein bestimmtes Dotieren des Halbleiters eine Temperatur bestimmt werden, bei der eine Farbveränderung des vanadiumhaltigen Materials stattfindet.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass das vanadiumhaltige Material Vanadiumdioxid aufweist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass das vanadiumhaltige Material bei hohen Temperaturen opak ist, wodurch elektronische Komponenten der Hausgerätvorrichtung vor Wärmestrahlung geschützt werden können.
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Vorzugsweise weist das thermochrome und/oder thermolumineszente Element eine erste und zumindest eine zweite Hauptseite auf, welche in wenigstens einem Betriebszustand jeweils zumindest zu einem Großteil an wenigstens einem weiteren Element anliegen. Unter einer „Hauptseite“ des thermochromen und/oder thermolumineszenten Elements soll insbesondere eine Seite des thermochromen und/oder thermolumineszenten Elements verstanden werden, die eine größere Fläche aufweist als eine bestimme Anzahl von Seiten des thermochromen und/oder thermolumineszenten Elements jeweils aufweisen, wobei die bestimme Anzahl von Seiten eine um zwei verminderte Gesamtanzahl von Seiten des thermochrome und/oder thermolumineszenten Elements ist. Darunter, dass eine Hauptseite „zumindest zu einem Großteil“ an wenigstens einem weiteren Element anliegt, soll insbesondere verstanden werden, dass wenigstens fünfzig Prozent, vorzugsweise zumindest siebzig Prozent und besonders bevorzugt zumindest neunzig Prozent einer Gesamtfläche der Hauptseite an dem weiteren Element anliegen. Dadurch kann eine robuste Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann ein zuverlässiger Schutz des thermochromen und/oder thermolumineszenten Elements erreicht werden.
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Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein silikonhaltiges Element auf, welches materiell mit dem thermochromen und/oder thermolumineszenten Element verbunden ist. Darunter, dass das silikonhaltige Element „materiell“ mit dem thermochromen und/oder thermolumineszenten Element verbunden ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das silikonhaltige Element und das thermochrome und/oder thermolumineszente Element stoffschlüssig miteinander verbunden sind und/oder, dass es wenigstens einen Festkörper gibt, der das silikonhaltige Element an dem thermochromen und/oder thermolumineszenten Element befestigt. Dadurch kann eine konstruktiv einfache Bauweise erreicht werden.
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Ferner wird ein Kochfeld mit einer Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen, wodurch eine effektive Bauweise erreicht werden kann.
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Außerdem wird ein Kochfeldherstellungsverfahren, insbesondere zur Herstellung einer Hausgerätvorrichtung, vorgeschlagen, bei welchem wenigstens ein thermochromes und/oder thermolumineszentes Material auf zumindest ein Bauteil zumindest durch Sputtern aufgetragen wird. Dadurch kann eine effektive Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann ein effizientes und insbesondere einfaches Herstellen der Hausgerätvorrichtung erreicht werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung und
- 2 einen II-II-Schnitt durch einen Schichtkörper der Kochfeldvorrichtung.
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1 zeigt eine Draufsicht auf ein als Induktionskochfeld ausgebildetes Kochfeld 22 mit einer Kochfeldvorrichtung in einem Betriebszustand. Die Kochfeldvorrichtung weist eine Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 auf, die zu einem Aufstellen von mehreren und insbesondere von vier Töpfen vorgesehen ist. Die Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 ist eine Oberseite eines quaderförmigen Schichtkörpers 40 (1 und 2), welcher eine Glaskeramikplatte 42 aufweist, die sich über eine gesamte Länge 44 und eine gesamte Breite 46 der Kochfeldvorrichtung erstreckt. Des Weiteren weist der Schichtkörper 40 eine Schicht 10' aus vanadiumhaltigem Material 12 auf, die sich ebenfalls über eine gesamte Länge 44 und eine gesamte Breite 46 der Kochfeldvorrichtung erstreckt, in dem Betriebszustand unterhalb der Glaskeramikplatte 42 angeordnet ist und eine Unterseite der Glaskeramikplatte 42 vollständig bedeckt, so dass sich das vanadiumhaltige Material 12 über die gesamte Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 erstreckt und von der Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 beabstandet angeordnet ist. Die Schicht 10' bildet ein thermochromes Element 10 und ist aus Vanadiumdioxid gebildet, welches unterhalb von 68°C ein Halbleiter ist und transparent ist. Eine obere Sichteinheit 26 der Kochfeldvorrichtung, welche in 1 sichtbar ist, ist in einem betriebsbereiten Zustand des Kochfelds 22 nach einer langzeitigen Nichtbenutzung des Kochfelds 22 frei von Kochzonenmarkierungen und weist eine einheitliche Farbe auf. Ferner ist das Kochfeld 22 frei von Bedruckungen mit kreisförmigen Linien, die Kochbereiche markieren. Der Schichtkörper 40 weist ferner ein als Schicht ausgebildetes Bauelement 18 auf, welches die Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 bildet und welches durch Siebdruck auf die Glaskeramikplatte 42 aufgebracht ist. Das Bauelement 18 ist aus keramischem Material gebildet. Prinzipiell ist auch denkbar, dass das Bauelement 18 fehlt und die Glaskeramikplatte 42 die Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 bildet. Prinzipiell ist denkbar, dass das Bauelement 18 eine oder mehrere Markierungen bildet, welche Kochgeschirraufstellbereiche markieren.
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Ferner ist die Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 eine Kochgeschirrerhitzungszone 24. Hierzu weist die Kochfeldvorrichtung eine Heizeinheit 48 mit matrixförmig angeordneten Spulen 50 auf. Mittels der Spulen 50 kann ein Kochgeschirr unabhängig von einer Stelle, an der das Kochgeschirr auf die Kochgeschirrhauptträgerfläche 16 aufgestellt ist, zur Durchführung eines Kochvorgangs erhitzt werden.
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Das thermochrome Element 10 ist dazu vorgesehen, einen Heißbereichumriss 38 eines erhitzten Oberseitenbereichs 52 des Schichtkörpers 40 sichtbar zu machen. Wird ein erhitzter Topf, welcher auf dem Oberseitenbereich 52 erhitzt wurde, von dem Schichtkörper 40 abgenommen, so unterscheidet sich eine Farbe, in welcher der Oberseitenbereich 52 einem Benutzer erscheint, von einer Farbe, in welcher ein Bereich 54 erscheint, der den Oberseitenbereich 52 umgibt, wenn ein unterhalb des Oberseitenbereichs 52 angeordneter Bereich des thermochromen Elements 10 bei dem Erhitzen, insbesondere durch Wärmetransport über 68°C, erhitzt wurde. In diesem Fall ist der genannte Bereich des thermochromen Elements 10 opak und dunkler als ein ihn umgebender Bereich des thermochromen Elements 10, was den Heißbereichumriss 38 sichtbar macht. Ist ein Topf auf dem erhitzten Oberseitenbereich 52 angeordnet, so wird dadurch, dass der genannte Bereich des thermochromen Elements 10 opak ist, erreicht, dass nur eine geringe Menge an Wärmestrahlung von einer Unterseite des Topfs zu einer Elektronik der Kochfeldvorrichtung gelangen kann, weil ein Großteil der Wärmestrahlung von dem genannten Bereich des thermochromen Elements 10 reflektiert oder absorbiert wird.
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Eine Oberseite und eine Unterseite des thermochromen Elements 10 bilden in dem Betriebszustand zwei Hauptseiten 27, 28 des thermochromen Elements 10. Die Hauptseite 27, welches die Oberseite ist, ist stoffschlüssig an der Unterseite eines weiteren Elements 32, nämlich der Glaskeramikplatte 42 befestigt und liegt damit vollständig an dieser an. Die weitere Hauptseite 28 ist stoffschlüssig an einem weiteren Element 30 des Schichtkörpers 40, welches eine Schicht ist, befestigt und liegt vollständig an diesem an. Das weitere Element 30 ist metallisch und wird durch Sputtern aufgebracht. Prinzipiell kann das weitere Element 30 durch eine organische und/oder keramische Farbe gebildet sein. Ferner weist die Kochfeldvorrichtung ein als Schutzschicht ausgebildetes Element 34 auf, das stoffschlüssig an dem weiteren Element 30 befestigt ist und von einer silikonhaltigen Farbe gebildet ist. Das als Schutzschicht ausgebildete Element 34 erstreckt sich über die gesamte Kochgeschirrhauptträgerfläche 16, wobei es beabstandet von dieser angeordnet ist.
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Das thermochrome Element 10 wird bei einer Herstellung der Kochfeldvorrichtung durch Sputtern auf ein Bauteil 36, und zwar auf die Glaskeramikplatte 42, aufgebracht. Prinzipiell ist denkbar, dass das thermochrome Element 10 auch durch eine Drucktechnik, und zwar insbesondere durch Siebdruck, aufgebracht wird. Dabei werden thermochrome und/oder thermolumineszente Materialien in keramische Materialen eingebracht und anschließend gedruckt. Insbesondere ist denkbar, dass bei einem Aufbringen des thermochromen Elements 10 durch Druck, und insbesondere Siebdruck, das hergestellte thermochrome Element 10 ein Muster aufweist. Ferner ist denkbar, die Kochfeldvorrichtung ohne das weitere Element 30 auszubilden. Außerdem ist denkbar, dem Schichtkörper 40 ein weiteres Siebdruckelement hinzuzufügen.
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Prinzipiell ist auch denkbar, dass das Element aus dotiertem Vanadiumdioxid, wie zum Beispiel mit 1,9% Wolfram dotiertem Vanadiumdioxid besteht. Besteht das Element aus mit 1,9% Wolfram dotiertem Vanadiumdioxid, wird das Element bei einem Erhitzen bei einer Temperatur von 29°C von einem Halbleiter zu einem Metall. Prinzipiell ist auch denkbar, dass das Element thermolumineszent anstatt thermochrom ist. Prinzipiell ist denkbar, dass das thermochrome Element 10, für den Fall, dass es thermolumineszent anstatt thermochrom ist, durch Siebdruck oder durch Sputtern aufgebracht wird.
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Prinzipiell ist denkbar, dass das thermochrome Element 10, welches als Schicht ausgebildet ist, an verschiedenen Stellen verschiedene Dicken aufweist. Hierdurch können, insbesondere in einer Draufsicht, die verschiedenen Stellen voneinander unterschieden werden. Insbesondere können die verschiedenen Stellen voneinander unterschieden werden, wenn sie identische Temperaturen aufweisen.
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Die Glaskeramikplatte 42 weist eine Dicke von 4 mm, das thermochrome Element 10 ein Dicke von 5 bis 250 nm und das als Schutzschicht ausgebildete Element 34 eine Dicke von 0,1 bis 1 mm auf.
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Prinzipiell ist denkbar, das thermochrome Element 10 aus anderen Materialien als Vanadiumdioxid zu bilden. Prinzipiell ist denkbar, dass das thermochrome Element 10 Zinkoxid und/oder Blei(II)-oxid und/oder Cu2Hgl4 und/oder Quecksilber(II)-iodid und/oder Nickel(II)-sulfat und/oder edxZn1-xSySe1-y (mit x=0.5...1, y=0.5...1) und/oder ZnxCdyHg1-x-yOaSbSecTe1-a-b-c (mit x=0...0.5, y=0.5...1, a=0...0.5, b=0.5...1, c=0...0.5) und/oder HgxCdyZn1-x-ySbSe1-b (mit x=0...1, y=0...1, b=0.5...1) aufweist. Ferner ist denkbar, dass das thermochrome Element 10 thermochrome Minerale, wie z. B. chromreiche Pyrope, welche ihre Farbe von rot-violett zu grün ändern, aufweist. Außerdem ist denkbar, dass das thermochrome Element 10 eine thermochrome Tinte, thermochrome Farbe und/oder thermochromes Papier aufweist.
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Außerdem ist denkbar, dass das thermochrome Element 10 thermolumineszent ist und Fluorite, Fluorit, Minerale, Metallsulfide und Selenide und/oder Erdalkali-Elemente aufweist.
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Bezugszeichen
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- 10
- thermochromes Element
- 10'
- Schicht aus 12
- 12
- vanadiumhaltiges Material
- 16
- Kochgeschirrhauptträgerfläche
- 18
- Bauelement
- 22
- Kochfeld
- 24
- Kochgeschirrerhitzungszone
- 26
- Sichteinheit
- 27
- Hauptseite an der Oberseite von 10
- 28
- Hauptseite an der Unterseite von 10
- 30
- weiteres Element
- 32
- weiteres Element 42
- 34
- Element als Schutzschicht
- 36
- Bauteil
- 38
- Heißbereichumriss
- 40
- Schichtkörper
- 42
- Glaskeramikplatte
- 44
- Länge
- 46
- Breite
- 48
- Heizeinheit
- 50
- Spule
- 52
- Oberseitenbereich
- 54
- Bereich