-
Die Erfindung betrifft eine Türaußengriffvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, die ein Griffelement, das in einer Verstaustellung flächenbündig mit einem Türaußenblech des Kraftfahrzeugs abschließt, und eine mit dem Griffelement bewegungsgekoppelte Stelleinrichtung aufweist, mittels welcher das Griffelement zumindest zwischen der Verstaustellung und einer Betätigungsstellung halbautomatisch bewegbar ist, wobei das Griffelement in der Betätigungsstellung aus dem Türaußenblech des Kraftfahrzeugs hervorsteht und manuell in eine Öffnungsstellung, in welcher ein Öffnen einer der Türaußengriffvorrichtung zugeordneten Tür erfolgt, bewegbar ist, und wobei die Stelleinrichtung ein erstes aufladbares und in der Verstaustellung des Griffelements entladenes Energiespeicherelement umfasst, das durch die Bewegung des Griffelements aus der Verstaustellung in die Betätigungsstellung Energie speichert und das nach Öffnen der der Türaußengriffvorrichtung zugeordneten Tür durch Energieabgabe eine Bewegung des Griffelements in die Verstaustellung bewirkt.
-
Eine Türaußengriffvorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 018 803 A1 bekannt, bei der eine Stelleinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher ein Griffelement zwischen einer Verstaustellung und einer Betätigungsstellung bewegbar ist. Die Stelleinrichtung umfasst einen elektromotorischen Antrieb zur Betätigung eines Hebelsystems. Das Hebelsystem ist mit dem Griffelement gekoppelt und bewirkt, dass das Griffelement aus der Verstaustellung in die Betätigungsstellung bewegt wird. Nach Öffnen einer der Türaußengriffvorrichtung zugeordneten Tür erfolgt die Rückstellung des Griffelements mit Hilfe eines aufladbaren Energiespeicherelements, das in Form einer Rückstellfeder ausgebildet ist. Die Rückstellfeder wird beim Öffnungsvorgang durch Schwenken des Griffelements gespannt und speichert hierbei Energie. Nach dem Öffnungsvorgang gibt die Rückstellfeder die gespeicherte Energie zur Rückstellung des Griffelements in die Verstaustellung ab. Demnach wird die beim Öffnungsvorgang gespeicherte Energie der Rückstellfeder zur Rückstellung des Griffelements in die Verstaustellung genutzt. Diese Art der Rückstellung auf Basis einer gespeicherten Federenergie hat den Vorteil eines Einklemmschutzes, da zur Rückstellung des Griffelements in Verstaustellung lediglich die Kraft der Rückstellfeder wirkt.
-
Nachteilig bei dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist jedoch, dass die übrigen Stellbewegungen des Griffelements und der dafür notwendigen Bauteile mit Hilfe eines elektromotorischen Antriebs durchgeführt werden müssen. Daher ist die bekannte Türaußengriffvorrichtung immer von einer Energiequelle abhängig, wenn eine der Türaußengriffvorrichtung zugeordnete Tür geöffnet werden soll. Bei Ausfall der Energiequelle ist damit ein Öffnen der Tür nicht möglich, da das Griffelement in Verstaustellung bündig mit dem Türaußenblech des Kraftfahrzeugs abschließt und ein manueller Zugriff auf das Griffelement daher nicht möglich ist. Darüber hinaus stellt der elektromotorische Antrieb einen Verbraucher dar, dessen Energieverbrauch es zu minimieren oder zu eliminieren gilt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise und kostengünstig eine verbesserte Türaußengriffvorrichtung bereitstellt, die darüber hinaus ohne einen elektromotorischen Antrieb auskommen kann.
-
Bei einer Türaußengriffvorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stelleinrichtung ein zweites aufladbares und in der Verstaustellung des Griffelements aufgeladenes Energiespeicherelement aufweist, das durch Energieabgabe eine Bewegung des Griffelements aus der Verstaustellung in die Betätigungsstellung bewirkt und das zumindest durch einen Teil der Bewegung des Griffelements aus der Betätigungsstellung in die Öffnungsstellung Energie speichert.
-
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Durch die Erfindung wird eine Möglichkeit bereitgestellt, mit welcher auf konstruktiv einfache Weise eine verbesserte Türaußengriffvorrichtung zur Verfügung steht, die auf einen elektromotorischen Antrieb verzichten kann. Dabei wird die bei einem Öffnungsvorgang einer der Türaußengriffvorrichtung zugeordneten Tür von einem Benutzer der Türaußengriffvorrichtung manuell aufgebrachte Energie in vorteilhafter Weise gespeichert und dazu genutzt, das Griffelement vor dem Öffnungsvorgang aus der Verstaustellung in die Betätigungsstellung und nach dem Öffnungsvorgang zurück in die Verstaustellung zu bewegen. Ein energieverbrauchender und auf eine Energiequelle angewiesener elektromotorischer Antrieb ist entbehrlich. Neben den energetischen Vorteilen ist die erfindungsgemäße Türaußengriffvorrichtung im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs aufgrund der flächenbündig und optisch dezent in der Tür integrierten Anordnung aerodynamisch besonders günstig. Darüber hinaus wird durch die Erfindung eine Türaußengriffvorrichtung eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, welche den hochwertigen Qualitätseindruck dieser Kraftfahrzeugkomponente unterstützt und damit die Wertschätzung des Kraftfahrzeugs positiv beeinflusst.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stelleinrichtung ein drittes aufladbares und in der Verstaustellung des Griffelements entladenes Energiespeicherelement umfasst, das durch die Bewegen des Griffelements aus der Betätigungsstellung in die Öffnungsstellung Energie speichert und das nach Öffnen der der Türaußengriffvorrichtung zugeordneten Tür durch Energieabgabe zumindest eine Bewegung des Griffelements aus der Öffnungsstellung in die Betätigungsstellung bewirkt. Dem dritten Energiespeicherelement wird somit bei der Bewegung des Griffelements in die Öffnungsstellung, d. h. beim Öffnungsvorgang, Energie zugeführt. Die gespeicherte Energie gibt das dritte Energiespeicherelement nach dem Öffnungsvorgang wieder ab, um das Griffelement in die Betätigungsstellung zu drängen. Somit werden das erste und dritte Energiespeicherelement nach dem Öffnungsvorgang dazu genutzt, Teilbewegungen des Griffelements zu realisieren, um das Griffelement wieder in seine Verstaustellung zu drängen. Eine jeweilige Aufladung bzw. Speicherung von Energie erfolgt zuvor durch die manuelle Betätigung des Griffelements. Nach dem Öffnungsvorgang, d. h. nachdem das Griffelement in die Öffnungsstellung gelangt ist, bewirkt zunächst das dritte Energiespeicherelement durch Energieabgabe eine Bewegung des Griffelements in die Betätigungsstellung. Danach erst gibt das erste Energiespeicherelement seine gespeicherte Energie ab, um zu bewirken, dass das Griffelement aus der Betätigungsstellung in die Verstaustellung gelangt.
-
Die Stelleinrichtung selbst weist keinen elektromotorischen Antrieb auf, sondern umfasst einen endseitig um eine ortsfeste Drehachse schwenkbar gelagerten Griffhebel, der zwischen einer Ruhestellung und einer Bereitschaftsstellung bewegbar ist, wobei an dem der Drehachse gegenüberliegenden Ende des Griffhebels das Griffelement endseitig um eine an dem Griffhebel ausgebildete Rotationsachse relativ zum Griffhebel schwenkbar gelagert ist und das Griffelement einen Steuernocken aufweist, der bei Schwenkung des Griffelements um die Rotationsachse in einer in dem Griffhebel ausgebildeten Führung geführt ist, und wobei in der Ruhestellung des Griffhebels das Griffelement in der Verstaustellung und in der Bereitschaftsstellung des Griffhebels das Griffelement in der Betätigungsstellung oder der Öffnungsstellung angeordnet ist. Der Griffhebel und das Griffelement sind auf diese Weise bewegungsgekoppelt, so dass eine Verschwenkung des Griffhebels auch das Griffelement verschwenkt. Demnach gelangt das Griffelement mit Bewegung des Griffhebels in die Betätigungsstellung, wobei die Schwenkbewegung des Griffhebels durch die Führung des Steuernockens gerichtet erfolgt und begrenzt ist. Bei der Bewegung des Griffhebels aus der Ruhestellung in die Bereitschaftsstellung speichert das erste Energiespeicherelement Energie, die nach dem Öffnungsvorgang der Tür von dem ersten Energiespeicherelement wieder abgegeben und dazu genutzt wird, den Griffhebel aus der Bereitschaftsstellung in die Ruhestellung zu drängen, wodurch ferner das Griffelement in die Verstaustellung gelangt.
-
In vorteilhafter Ausgestaltung sieht die Erfindung weiter vor, dass die Stelleinrichtung einen mit Hilfe des zweiten Energiespeicherelements vorspannbaren Speicherhebel umfasst, der endseitig um eine ortsfeste Drehachse zwischen einer Arretierungsstellung und einer Freigabestellung schwenkbar gelagert ist, wobei der Speicherhebel in der Verstaustellung des Griffelements in der Arretierungsstellung gehalten ist und mit einem Betätigungselement in Eingriff steht, welches zur Aufhebung der Arretierung des Speicherhebels bewegbar ausgebildet ist, und wobei nach Aufhebung der Arretierung das zweite Energiespeicherelement durch Energieabgabe den Speicherhebel aus der Arretierungsstellung in die Freigabestellung bewegt. Die ortsfeste Drehachse ist hierbei identisch zu der Drehachse des Griffhebels, so dass der Speicherhebel und der Griffhebel um dieselbe Drehachse drehbar gelagert sind. Das zweite Energiespeicherelement ist in Arretierungsstellung des Speicherhebels aufgeladen und hält die gespeicherte Energie zurück, solange der Speicherhebel arretiert ist. Die Arretierung des Speicherhebels kann durch manuelle oder elektromotorische Betätigung des Betätigungselements aufgehoben werden, wobei nach Aufhebung der Arretierung das zweite Energiespeicherelement seine gespeicherte Energie dazu verwendet, den Speicherhebel in die Freigabestellung zu drängen. Die Stelleinrichtung mit Griffhebel und Speicherhebel stellt ein mit dem Griffelement zusammenwirkendes Hebelsystem bereit, bei welchem die einzelnen Bauteile unterschiedliche Stellungen im Betrieb der Türaußengriffvorrichtung einnehmen können, die einen besonders effizienten und energiesparenden sowie automatischen Betrieb der Türaußengriffvorrichtung ermöglichen. Insbesondere nach Aufhebung der Arretierung erfolgen mit Ausnahme des manuellen Öffnungsvorgangs durch einen Benutzer alle Stellungsänderungen der Türaußengriffvorrichtung und des Hebelsystems automatisch, weshalb die Stellbewegungen des Griffelements als halbautomatisch bezeichnet werden können.
-
Im Hinblick auf ein energiesparendes und effizient bewegungsgekoppeltes Hebelsystem ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Griffhebel einen Ansatz aufweist, an welchem der Speicherhebel in seiner Arretierungsstellung anliegt, wobei der Speicherhebel bei seiner Bewegung aus der Arretierungsstellung in die Freigabestellung an dem Ansatz des Griffhebels und dem Steuernocken des Griffelements angreift und den Griffhebel in die Bereitschaftsstellung und das Griffelement in die Betätigungsstellung drängt. Somit reicht die gespeicherte Energie des zweiten Energiespeicherelements dazu aus, den Speicherhebel aus der Arretierungsstellung in die Freigabestellung zu drängen und dabei noch den Griffhebel und das Griffelement zu bewegen, so dass die Verstellung des Griffelements aus der Verstaustellung in die Betätigungsstellung automatisch und nur auf Basis der in dem zweiten Energiespeicherelement gespeicherten Energie erfolgt.
-
Die erfindungsgemäße Türaußengriffvorrichtung stellt ein komplex zusammenwirkendes Hebelsystem bereit, bei dem infolge der Bewegung der einzelnen Hebel ein Energieaustausch und eine Energieübertragung für eine Aus- und Einfahrbewegung des Griffelements aus dem Türblech in vorteilhafter Weise genutzt wird. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung in Weiterbildung vor, dass der Speicherhebel mit dem Griffhebel und dem Griffelement bewegungsgekoppelt ist, wobei nach Aufhebung der Arretierung des Speicherhebels das zweite Energiespeicherelement seine gespeicherte Energie an den Speicherhebel abgibt und den Speicherhebel aus der Arretierungsstellung in die Freigabestellung drängt, und wobei der Steuernocken des Griffelements den Speicherhebel bei Bewegung des Griffelements aus der Betätigungsstellung in Richtung der Öffnungsstellung in die Arretierungsstellung drängt. Dabei speichert das zweite Energiespeicherelement bei Bewegung des Speicherhebels zurück in die Arretierungsstellung Energie, die für eine zukünftige und durch den Speicherhebel bewirkte Bewegung des Griffelements aus der Versenkstellung in die Betätigungsstellung gespeichert ist. Demnach wird die manuelle Betätigungskraft beim Öffnungsvorgang in Form von Energie in dem zweiten Speicherelement für einen zukünftigen Betätigungsvorgang der Türaußengriffvorrichtung gespeichert. Somit wird die manuell von einem Benutzer auszuführende Bewegung des Griffelements aus der Betätigungsstellung in die Öffnungsstellung erfindungsgemäß nicht nur zur Öffnung der der Türaußengriffvorrichtung zugeordneten Tür verwendet, sondern darüber hinaus zur Aufladung bzw. Speicherung von Energie in dem zweiten Energiespeicherelement. Bei dieser Bewegung wird der Speicherhebel zurück in die Arretierungsstellung gedrängt und mit dem Betätigungselement in Eingriff gebracht. Dadurch ist bereits vor dem eigentlichen Öffnungsvorgang der Tür die zur Bewegung des Speicherhebels notwendige Energie beim Ausschwenken des Griffelements aus dem Türblech in dem zweiten Energiespeicherelement gespeichert.
-
Zur Erhöhung der Kompaktheit der Türaußengriffvorrichtung sieht die Erfindung in Ausgestaltung vor, dass das erste Energiespeicherelement an der ortsfesten Drehachse angeordnet ist und als Federelement ausgebildet ist, das an einem ortsfesten Anschlag und an einem an dem Griffhebel ausgebildeten Ansatz abgestützt ist, wobei das erste Energiespeicherelement durch die Bewegung des Griffelements aus der Verstaustellung in die Betätigungsstellung bzw. durch die Bewegung des Speicherhebels in die Freigabestellung Energie speichert.
-
Um den Einbauraum der Stelleinrichtung möglichst klein zu halten ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das zweite Energiespeicherelement an der ortsfesten Drehachse angeordnet ist und als Federelement ausgebildet ist, das an einem ortsfesten Anschlag und an einem an dem Speicherhebel ausgebildeten Ansatz abgestützt ist, wobei das zweite Energiespeicherelement durch die Bewegung des Griffelements aus der Betätigungsstellung in zumindest die Öffnungsstellung bzw. durch die Bewegung des Speicherhebels zurück in die Arretierungsstellung Energie speichert. Insbesondere wird hierbei die Relativbewegung zwischen Speicherhebel und Griffelement zur Energiespeicherung genutzt.
-
Ebenfalls aus Gründen einer kompakten Bauweise ist es von Vorteil, wenn das dritte Energiespeicherelement an der Rotationsachse angeordnet ist und als Federelement ausgebildet ist, das an einem an dem Griffelement ausgebildeten Ansatz und an einem an dem Griffhebel ausgebildeten Ansatz abgestützt ist, wobei das dritte Energiespeicherelement durch die Bewegung des Griffelements aus der Betätigungsstellung in zumindest die Öffnungsstellung Energie speichert.
-
Um die durch Energieabgabe jeweiliger Energiespeicherelement bewirkte Bewegung des Speicherhebels, des Griffhebels und des Griffelements aufeinander abzustimmen, ist erfindungsgemäß in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass die speicherbare Energie des zweiten Energiespeicherelements größer ist als die jeweilige speicherbare Energie des ersten und/oder dritten Energiespeicherelements. Dadurch ist eine kontrollierte Energieabgabe der einzelnen Energiespeicherelemente sichergestellt und ein Entgegenwirken der einzelnen Energiespeicherelemente bei deren Energieabgabe wird verhindert. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass ein Teil der gespeicherten Energie des zweiten Energiespeicherelements dazu genutzt wird, sowohl den Speicherhebel zu bewegen als auch infolge der Bewegung des Speicherhebels das erste Energiespeicherelement aufzuladen.
-
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der beispielhaft ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
-
1 in perspektivischer Ansicht die Außenseite einer erfindungsgemäßen Türaußengriffvorrichtung,
-
2 eine perspektivische Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung,
-
3 eine perspektivische Unteransicht auf die Türaußengriffvorrichtung,
-
4 eine Unteransicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in einer Verstaustellung angeordnet ist,
-
5 eine Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in der Verstaustellung angeordnet ist,
-
6 eine Unteransicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement zwischen der Verstaustellung und einer Betätigungsstellung angeordnet ist,
-
7 eine Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement zwischen der Verstaustellung und der Betätigungsstellung angeordnet ist,
-
8 eine Unteransicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in der Betätigungsstellung angeordnet ist,
-
9 eine Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in der Betätigungsstellung angeordnet ist,
-
10 eine Unteransicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in einer Öffnungsstellung angeordnet ist,
-
11 eine Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in der Öffnungsstellung angeordnet ist,
-
12 eine Unteransicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in einer maximal ausgelenkten Stellung angeordnet ist,
-
13 eine Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung, bei der das Griffelement in der in 12 angeordneten Stellung angeordnet ist,
-
14 eine Unteransicht auf die Türaußengriffvorrichtung nach dem Öffnungsvorgang und
-
15 eine Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung nach dem Öffnungsvorgang.
-
Nachstehend wird eine erfindungsgemäße und in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 versehene Türaußengriffvorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit Bezug auf die 1 bis 3 detailliert beschrieben. In der 1 ist in perspektivischer Ansicht die Außenseite der Türaußengriffvorrichtung 1 dargestellt. Demgegenüber zeigt 2 eine perspektivische Draufsicht auf die Türaußengriffvorrichtung 1, wohingegen in 3 die hinter einem Türaußenblech 2 eines Kraftfahrzeugs angeordnete Türaußengriffvorrichtung 1 in Unteransicht dargestellt ist. Die Türaußengriffvorrichtung 1 weist ein Griffelement 3 auf, das in den 1 bis 3 in einer Verstaustellung A angeordnet ist, in welcher das Griffelement 3 flächenbündig mit dem Türaußenblech 2 abschließt. Das Griffelement 3 ist mit Hilfe einer Stelleinrichtung 4 schwenkbeweglich gelagert und aus der Verstaustellung A zumindest in eine Betätigungsstellung B bewegbar, wobei zum Öffnen einer der Türaußengriffvorrichtung zugeordneten Tür das Griffelement 3 aus der Betätigungsstellung B in eine Öffnungsstellung G bewegt werden muss.
-
Die in den 2 und 3 näher dargestellte Stelleinrichtung 4 umfasst einen Speicherhebel 5 und einen Griffhebel 6. Der Speicherhebel 5 und der Griffhebel 6 sind in einer gemeinsamen ortsfesten Drehachse 7 jeweils endseitig schwenkbar bzw. drehbeweglich gelagert, wodurch der Speicherhebel 5 zwischen einer Arretierungsstellung C und einer Freigabestellung D und der Griffhebel 6 zwischen einer Ruhestellung E und einer Bereitschaftsstellung F drehbar bzw. bewegbar sind. In der 2 ist der Griffhebel 6 oberhalb des Speicherhebels 5 angeordnet und verdeckt diesen zum Teil, wohingegen in einer gedrehten Darstellung der Türaußengriffvorrichtung 1 gemäß 3 der Speicherhebel 5 oberhalb des Griffhebels 6 angeordnet ist und dadurch den Griffhebel 6 zum Teil verdeckt.
-
In den 2 und 3 befindet sich das Griffelement 3 in der Verstaustellung A, der Speicherhebel 5 in der Arretierungsstellung C und der Griffhebel 6 in der Ruhestellung E. In der Arretierungsstellung C steht der Speicherhebel 5 mit einem Betätigungselement 8 in Eingriff und wird von diesem an einer Schwenkbewegung gehindert. Das Betätigungselement 8 ist stangenförmig ausgebildet und parallel zum Türaußenblech 2 bewegbar gelagert. Zu diesem Zweck sind zwei Führungsrippen 9 und 10 vorgesehen, welche einen C-förmigen Endabschnitt 11 des Betätigungselements 8 führen, der mit einem Endabschnitt 12 des Speicherhebels 5 in Eingriff bringbar ist und der in Arretierungsstellung C des Speicherhebels 5 mit diesem in Eingriff steht. An dem anderen, gegenüberliegenden Endabschnitt 13 ist das Betätigungselement 8 mit einem Kappenelement 14 bewegungsgekoppelt. Das Kappenelement 14 schließt im unbetätigten Zustand ebenfalls flächenbündig mit dem Türaußenblech 2 ab. Ein hinter dem Türaußenblech 2 liegender Kopplungsabschnitt 15 des Kappenelements 14 steht dabei mit dem Betätigungselement 8 in Eingriff. Das Kappenelement 14 mit seinem Kopplungsabschnitt 15 ist schwenkbar um eine weitere Drehachse 16 gelagert, so dass infolge einer Betätigung des Kappenelements 14, beispielsweise durch eine von außen auf das Kappenelement 14 aufgebrachte Druckkraft durch einen Benutzer, das Kappenelement 14 um die Drehachse 16 verschwenkt wird, wodurch das mit dem Kappenelement 14 in Verbindung stehende Betätigungselement 8 von dem Speicherhebel 5 weg gezogen wird. Dadurch wird die Arretierung des Speicherhebels 5 aufgehoben, so dass der Speicherhebel 5 außer Eingriff mit dem Betätigungselement 8 gelangt und aus der Arretierungsstellung C in die Freigabestellung D gelangen kann, wie nachstehend noch genauer beschrieben wird. Nachdem das Aufheben der Arretierung abgeschlossen ist, erfolgt die Rückstellung des Kappenelements 14 automatisch durch ein zu diesem Zweck vorgesehenes und auf Torsion beanspruchtes Federelement 17, welches um die Drehachse 16 gewunden ist, wie in 3 dargestellt ist. Beim Eindrücken des Kappenelements 14 in das Türaußenblech 2 wird das Federelement 17 gespannt und speichert dadurch Energie, die es nach dem Eindrückvorgang zur Rückstellung des Kappenelements 14 an dieses abgibt. Als Alternative zu einer manuellen Betätigung des Betätigungselements 8 über das Kappenelement 14 kommt auch ein elektromotorischer Antrieb zur Betätigung des Betätigungselements 8 beispielsweise bei Verwendung eines elektronischen Schlüssels für die Türaußengriffvorrichtung 1 in Betracht. Dadurch ist dann das Kappenelement 14, zumindest aber eine manuelle Betätigung des Kappenelements 14 entbehrlich.
-
Der endseitig schwenkbar an der Drehachse 7 gelagerte Griffhebel 6 ist an seinem anderen Ende mit dem Griffelement 3 gekoppelt. Zu diesem Zweck weist der Griffhebel 6 an seinem der Drehachse 7 gegenüberliegenden Ende eine Rotationsachse 18 auf, an welcher ein hinter das Türaußenblech 2 ragender Lagerabschnitt 19 des Griffelements 3 drehbar gelagert ist. Dadurch ist eine Drehung des Griffelements 3 relativ zum Griffhebel 6 möglich. Bei Drehung des Griffelements 3 wird ein am Griffelement 3 ausgebildeter Steuernocken 20 in einer in dem Griffhebel 6 ausgeformten Führung 21 nach Art eines Langlochs geführt, wobei die Führung 21 die Drehbewegung des Griffelements 3 eingrenzt. Ferner weist der Griffhebel 6 einen Ansatz 24 auf, an welchem der Speicherhebel 5 in seiner Arretierungsstellung C anliegt. Der Vollständigkeit halber sei angeführt, dass ein endseitig mit der Rotationsachse 18 drehfest verbundener Umlenkhebel 22, der mit einem Federelement 33 vorgespannt ist, mit seiner anderen Endseite mit einem Bowdenzug 23 zur Betätigung einer nicht näher dargestellten Türverriegelung verbunden ist.
-
Die Stelleinrichtung 4 umfasst ein erstes aufladbares Energiespeicherelement 30, welches in Form eines auf Torsion beanspruchbaren Federelements ausgebildet ist und an der ortsfesten Drehachse 7 angeordnet ist. Das erste Energiespeicherelement 30 stützt sich an einem ortsfesten Anschlag 31 und an einem an dem Griffhebel 6 ausgebildeten Ansatz 32 ab und ist auf der dem Speicherhebel 5 abgewandten Seite angeordnet und liegt auf dem Griffhebel 6 auf. Ein zweites aufladbares Energiespeicherelement 27, welches der Stelleinrichtung 4 zugeordnet ist, ist an der ortsfesten Drehachse 7 angeordnet und ebenfalls als ein auf Torsion beanspruchbares Federelement ausgebildet. Das um die Drehachse 7 gewundene zweite Energiespeicherelement 27 ist in 3 oberhalb der dem Griffhebel 6 abgewandten Seite des Speicherhebels 5 angeordnet und stützt sich an einem ortsfesten Anschlag 28 und an einem an dem Speicherhebel 5 ausgebildeten Ansatz 29 ab. Die Stelleinrichtung umfasst ferner ein drittes Energiespeicherelement 25, das aufladbar ausgebildet ist und Energie speichern kann. Das dritte Energiespeicherelement 25 ist an der Rotationsachse 18 angeordnet bzw. um die Rotationsachse 18 herum gewunden und in Form eines auf Torsion belastbaren Federelements ausgebildet, wobei sich die Enden des nach Art einer Schraubenfeder ausgebildeten, dritten Energiespeicherelements 25 an einem an dem Griffelement 3 ausgebildeten Ansatz 26 und an dem an dem Griffhebel 6 ausgebildeten Ansatz 24 abstützen. In der in den 2 und 3 dargestellten Verstaustellung A des Griffelements 3 ist das dritte Energiespeicherelement 25 entladen.
-
Die Wirkungsweise der einzelnen Energiespeicherelemente 25, 27 und 30 und deren Zusammenwirken mit den einzelnen Bauteilen der Türaußengriffvorrichtung 1 wird nachstehend mit Bezug auf die 4 bis 15 beschrieben.
-
Die 4 und 5 zeigen die Türaußengriffvorrichtung 1 in einer Unter- bzw. Draufsicht, wobei sich in den Darstellungen dieser Figuren das Griffelement 3 in der Verstaustellung A, der Speicherhebel 5 in der Arretierungsstellung C und der Griffhebel 6 in der Ruhestellung E befinden und ferner das Griffelement 3 und das Kappenelement 14 bündig mit dem Türaußenblech 2 abschließen. In den dargestellten Stellungen der einzelnen Bauteile ist die der Türaußengriffvorrichtung 1 zugewiesene Tür verschlossen. Das erste aufladbare Energiespeicherelement 30 und das dritte aufladbare Energiespeicherelement 25 sind in der Verstaustellung A des Griffelements 3 entladen. Demgegenüber ist das zweite aufladbare Energiespeicherelement 27 in der Verstaustellung A des Griffelements 3 aufgeladen. Aufgrund der Fixierung des Speicherhebels 5, dessen Endabschnitt 12 mit dem C-förmigen Endabschnitt 11 des Betätigungselements 8 in Eingriff steht, kann das zweite, in Form eines Federelements ausgebildete Energiespeicherelement 27 seine Energie nicht abgeben. Eine Energieabgabe des zweiten Energiespeicherelements 27 ist erst dann möglich, wenn die Bewegung des Speicherhebels 5 freigegeben ist und dieser nicht länger mit dem Betätigungselement 8 in Eingriff steht.
-
Um das Betätigungselement 8 außer Eingriff mit dem Speicherhebel 5 zu bringen, muss das Betätigungselement 8 von dem Speicherhebel 5 weg bewegt werden, wie in den 6 und 7 dargestellt ist, wobei in diesen Darstellungen das Griffelement 3 in einer Zwischenstellung zwischen der Verstaustellung A und der Betätigungsstellung B angeordnet ist. Die Bewegung des Betätigungselements 8 erfolgt bei dem dargestellten, exemplarischen Ausführungsbeispiel durch manuelle Betätigung des Kappenelements 14, welches von außen durch einen Benutzer in Richtung des dargestellten Pfeils gedrückt wird. Durch das Drücken des Kappenelements 14 wird dieses um die Drehachse 16 gegen die Kraft des Federelements 17 bewegt, wodurch das mit dem Kappenelement 14 bewegungsgekoppelte Betätigungselement 8 von dem Speicherhebel 5 weg in Richtung des eingezeichneten Pfeils bewegt wird. Dabei ist der Endabschnitt 11 des Betätigungselements 8 von den Führungsrippen 9 und 10 geführt. Bei der Bewegung des Betätigungselements 8 wird ferner der Speicherhebel 5 leicht in Richtung des Türaußenblechs 2 gedrückt, was auf den abgeschrägt verlaufenden und komplementär zueinander ausgebildeten Endabschnitten 11 und 12 beruht. Durch die Bewegung des Speicherhebels 5 wird zusätzlich der Griffhebel 6 in Richtung des Türaußenblechs 2 gedrückt, da der den Griffhebel 6 durchgreifende Steuernocken 20 endseitig in der Führung 21 des Griffhebels 6 anliegt und der Speicherhebel 6 bei seiner Bewegung gegen den Steuernocken 20 drückt. Durch das außer Eingriff bringen von Betätigungselement 8 und Speicherhebel 5 werden auf die vorstehend beschriebene Weise sowohl der Speicherhebel 5 als auch der Griffhebel 6 in Richtung des Türaußenblechs 2 bewegt, wodurch ferner das Griffelement 3 aus dem Türaußenblech 2 herausbewegt wird. In der in den 6 und 7 gezeigten Stellung des Griffelements 3 ist es für einen Benutzer aber noch nicht möglich, das Griffelement 3 zur manuellen Handhabung zu hintergreifen. Aufgrund der Aufhebung der Arretierung des Speicherhebels 5 ist es nun aber möglich, dass das zweite, aufgeladene Energiespeicherelement 27 seine gespeicherte Energie abgeben kann, wie nachstehend beschrieben wird.
-
In den 8 und 9 ist das Griffelement 3 aus der vorstehend beschriebenen Zwischenstellung nun in die Betätigungsstellung B gelangt. Die Stellungsänderung beruht dabei auf der Energieabgabe des zweiten Energiespeicherelements 27, welches an der ortsfesten Drehachse 7 angeordnet ist. Die beiden Enden des nach Art einer Schraubenfeder ausgestalteten zweiten Energiespeicherelements 27 stützen sich zumindest in der Verstaustellung des Griffelements 3 an dem ortsfesten Anschlag 28 und dem an dem Speicherhebel 5 ausgebildeten Ansatz 29 ab. Bei Aufhebung der Arretierung des Speicherhebels 5 kann das zweite Energiespeicherelement 27 seine Energie an den Speicherhebel 5 abgeben, indem der Ansatz 29 durch Energieabgabe, bei welcher sich das in Form eines komprimierten Federelements ausgebildete zweite Energiespeicherelement 27 ausdehnt, weggedrückt wird. Dadurch wird der Speicherhebel 5 um die Drehachse 7 geschwenkt. Der Speicherhebel 5 liegt an dem Steuernocken 20 des Griffelements 3 und an dem Ansatz 24 des Griffhebels 6 an, wobei ferner der Steuernocken 20 endseitig in der Führung 21 anliegt. Daher wird bei einer Verschwenkung des Speicherhebels 5 sowohl der Griffhebel 6 als auch das Griffelement 3 bewegt, wodurch der Griffhebel 3 noch weiter in Richtung des Türaußenblechs 2 in seine Bereitschaftsstellung F gedrängt und der Griffhebel 3 in seine Betätigungsstellung B bewegt wird, in welcher er aus dem Türaußenblech 2 hervorsteht. Die Bewegung des Griffhebels 6 wird dabei von dem ortsfesten Anschlag 34 begrenzt, an dem der Griffhebel 6 bei Erreichen seiner Bereitschaftsstellung F anliegt. Demnach bewirkt das zweite Energiespeicherelement 27 durch Energieabgabe eine Bewegung des Griffelements 3 aus der Verstaustellung A in die Betätigungsstellung B. Durch die Bewegung des Griffelements 3 aus der Verstaustellung A in die Betätigungsstellung B speichert ferner das erste aufladbare und an der ortsfesten Drehachse 7 angeordnete Energiespeicherelement 30 Energie, da die Enden des nach Art eines Federelements ausgebildeten ersten Energiespeicherelements 30 zwischen dem ortsfesten Anschlag 31 und dem am Griffhebel 6 ausgebildeten Ansatz 32 abgestützt sind und durch die Bewegung des Speicherhebels 6 zwischen dem Anschlag 31 und dem Ansatz 32 zusammengedrückt werden, wodurch insgesamt das erste Energiespeicherelement 30 komprimiert wird und durch die Bewegung des Griffelements 3 aus der Verstaustellung A in die Betätigungsstellung B Energie speichert. Das in der Betätigungsstellung B befindliche Griffelement 3, welches nach Aufhebung der Arretierung des Speicherhebels 5 automatisch in diese Stellung gedrängt wurde, kann nun von einem Benutzer hintergriffen und zum Öffnen der der Türaußengriffvorrichtung 1 zugeordneten. Tür vom Türaußenblech 2 weg gezogen werden.
-
Diese manuelle Handhabung durch einen Benutzer zur Öffnung der Tür ist bei den in den 10 und 11 dargestellten Stellungen abgeschlossen, d. h. das Griffelement 3 ist in seine Öffnungsstellung G zur Öffnung der Tür gezogen worden. Durch die manuelle Betätigung des Griffelements 3 durch den Benutzer wird der Steuernocken 20 beim Ziehen an dem Griffelement 3 in der Führung 21 vom Türaußenblech 2 wegbewegt, weil das Griffelement 3 in der Rotationsachse 18 drehbeweglich gelagert ist. Durch die Bewegung des Führungsnockens 20 in der Führung 21 drückt der Führungsnocken 20 gegen den Speicherhebel 5 und drängt diesen zurück in seine Arretierungsstellung C, die der Speicherhebel 5 in den 10 und 11 bereits eingenommen hat. In der Arretierungsstellung C steht der Speicherhebel 5 wieder mit dem Betätigungselement 8 in Eingriff, wohingegen der Griffhebel 6 nach wie vor in der Bereitschaftsstellung F angeordnet ist. Durch die Bewegung des Griffelements 3 aus der Betätigungsstellung B in die Öffnungsstellung G speichert das zweite Energiespeicherelement 27 Energie, da die Enden des als Federelement ausgebildeten zweiten Energiespeicherelements 27 aufgrund der Relativbewegung zwischen dem ortsfesten Anschlag 28 und dem an dem Speicherhebel 5 selbst ausgebildeten Ansatz 29 zusammengedrückt werden und dadurch das zweite Energiespeicherelement 27 komprimiert wird. Da das zweite Energiespeicherelement 27 in der Arretierungsstellung C mit dem Betätigungselement 8 in Eingriff steht und fixiert ist, ist die Energie in dieser Stellung des Speicherhebels 5 gespeichert. Ebenso speichert infolge der Bewegung des Griffelements 3 das dritte Energiespeicherelement 25 Energie, denn durch die Relativbewegung zwischen Griffelement 3 und dem Griffhebel 6 wird das in Form eines Federelements ausgebildete dritte Energiespeicherelement 25 komprimiert, da die Enden des dritten Energiespeicherelements 25, die zwischen dem an dem Griffelement 3 ausgebildeten Ansatz 26 und dem an dem Griffhebel 6 ausgebildeten Ansatz 24 angeordnet sind, zusammengedrückt werden.
-
Die Speicherung von Energie des dritten Energiespeicherelements 25 setzt sich fort, wenn das Griffelement 3 über seine Öffnungsstellung G hinaus von dem Türaußenblech 2 weg geschwenkt wird, wie in den 12 und 13 dargestellt ist. Die in den 12 und 13 gezeigte Stellung des Griffelements 3 entspricht der maximal möglichen Auslenkung, in der das als Federelement ausgebildete dritte Energiespeicherelement 25 maximal zwischen den beiden Ansätzen 24 und 26 zusammengedrückt bzw. komprimiert ist. In der dargestellten Stellung des Griffelements 3 sind der Speicherhebel 5 in der Arretierungsstellung C und der Griffhebel 6 in der Bereitschaftsstellung F angeordnet. Ferner sind in der gezeigteb Stellung des Griffelements 3 alle Energiespeicherelement 25, 27 und 30 mit Energie geladen.
-
Nachdem die der Türaußengriffvorrichtung 1 zugeordnete Tür geöffnet ist, was durch manuelle Betätigung des Griffelements 3 durch Ziehen in zumindest die Öffnungsstellung G erfolgt, wird der Benutzer das Griffelement 3 loslassen. Dadurch wird das Griffelement 3 in die Betätigungsstellung B zurück gelangen, weil das dritte Energiespeicherelement 25 Energie an das Griffelement 3 abgibt. Bei der Energieabgabe drückt das dritte Energiespeicherelement 25 gegen den Ansatz 26, wodurch das Griffelement 3 aus der Öffnungsstellung G in die Betätigungsstellung B zurückgedrängt wird, wie in den 14 und 15 dargestellt ist. Bei diesem Vorgang verbleibt der Griffhebel 6 in der Bereitschaftsstellung F. Das dritte Energiespeicherelement 25 sorgt demnach dafür, dass das Griffelement 3 zumindest in die Betätigungsstellung B zurück gelangt.
-
Das erste Energiespeicherelement 30 gibt erst dann seine gespeicherte Energie ab, wenn das Griffelement 3 sich wieder in der Betätigungsstellung B befindet. Durch die Energieabgabe drückt ein Ende des ersten Energiespeicherelements 30 gegen den am Griffhebel 6 ausgebildeten Ansatz 32 und drängt dabei den Griffhebel 6 in dessen Ruhestellung E, wodurch zusätzlich das Griffelement 3 in die Verstaustellung A gelangt, in welcher das Griffelement 3 flächenbündig mit dem Türaußenblech 2 abschließt. Diese Stellungen von Griffelement 3, Speicherhebel 5 und Griffhebel 6 entsprechen den in den 4 und 5 dargestellten Positionen. Das erste Energiespeicherelement 30 stellt somit sowohl den Griffhebel 6 als auch das Griffelement 3 vollständig zurück, so dass das Griffelement 3 in dem Türaußenblech 2 angeordnet ist. Entsprechend der Erfindung ist das Griffelement 3 halbautomatisch bewegbar, wobei die Freigabe des arretierten Speicherhebels manuell oder mittels elektromotorischen Antriebs und das Ziehen an dem Griffelement 3 zur Öffnung der Tür rein manuell erfolgt, wohingegen die Bewegung des Griffelements 3 aus der Versenkstellung A in die Betätigungsstellung B und die Bewegung des Griffelements 3 aus der Öffnungsstellung G zurück in die Betätigungsstellung B automatisch mittels dem vorstehend vorgestellten Federspeicherprinzip erfolgt.
-
Insgesamt ist es bei den vorstehend beschriebenen Vorgängen zum Öffnen einer der Türaußengriffvorrichtung 1 zugeordneten Tür notwendig, dass die speicherbare Energie des zweiten Energiespeicherelements 27 größer ist als die jeweilige speicherbare Energie des ersten und/oder dritten Energiespeicherelements 25, 30.
-
Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise ist es denkbar, statt der nach Art eines Langlochs ausgebildeten Führung 21 eine Art Kulissenführung vorzusehen, so dass das Griffelement nicht nur ausgeklappt wird, sondern in einem ersten Schritt der Bewegung aus der Versenkstellung A senkrecht zum Türaußenblech 2 bewegt wird, so dass eine parallele Ausstellkinematik gegeben ist. Auch ist es denkbar, dass entgegen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Energiespeicherung des zweiten Energiespeicherelements 27 eine maximale Betätigung des Griffelements 3 voraussetzt, d. h. dass der Speicherhebel 5 erst dann in seiner Arretierungsstellung C angelangt, wenn sich das Griffelement 3 in der über die Öffnungsstellung G hinausgehenden Stellung befindet. Eine weitere Abwandlung könnte darin bestehen, anstatt einer Schraubenfeder eine Kippfeder für das zweite Energiespeicherelement 27 vorzusehen, so dass die jeweilige Stellung des Speicherhebels 5 mittels der Kippfeder gehalten wird. Alternativ zu einem Kipphebel kann auch ein federbelasteter Arretierungshebel für das Halten der Stellungen des Speicherhebels 5 verwendet werden. Um die Werthaltigkeit der Türaußengriffvorrichtung ferner zu steigern, kann die Schwenkbewegung des Griffhebels 6 mittels einer Rotationsbremse gedämpft werden, so dass kein erhöhtes Drehmoment am Griffelement 3 infolge der manuellen Betätigung durch den Benutzer auftritt, wobei eine Dämpfung durch die Rotationsbremse lediglich beim Aus- und Einfahren des Griffelements 3 wirkt. Zusammenfassend können an der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Dabei gehört zur Erfindung alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009018803 A1 [0002]