DE102010063081A1 - Bügeleisen und Bügeleisen-Set - Google Patents

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Abstract

Ein Bügeleisen (1) weist eine Bügelsohle (6) aus, welche mindestens eine Dampfaustrittsöffnung (9) umfasst, welche dampfoffen mit einer Dampfkammer (8) verbunden ist, wobei ein der Bügelsohle (6) abgewandter Mündungsbereich (9a) der mindestens einen Dampfaustrittsöffnung (9) in der Betriebslage des Bügeleisens (1) oberhalb einer Bodenfläche (18) der Dampfkammer (8) liegt. Die Bügelsohle (6) umfasst außerdem mindestens eine Einfüllöffnung (20; 20') für eine Reinigungsflüssigkeit (R), welche unmittelbar in die Dampfkammer (8) mündet und welche derart ausgestaltet ist, dass ein Austritt der Reinigungsflüssigkeit (R) über die Einfüllöffnung (20; 20') zumindest bis zu einer vorgegebenen Füllhöhe in der Dampfkammer (8) verhindert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bügeleisen sowie ein Bügeleisen-Set.
  • Es sind Bügeleisen in Form von Dampfbügeleisen oder als Bestandteil von Dampfbügelstationen bekannt, welche eine Bügelsohle mit Dampfaustrittsöffnungen aufweisen, welche dampfoffen mit einer Verdampfungskammer – im Folgenden kurz als Dampfkammer bezeichnet – verbunden sind. Die Bügelsohle und die Verdampfungskammer werden zum Zwecke des Dampfbügelns mit Hilfe einer Erwärmungseinrichtung erwärmt. In dem Dampfbügeleisen oder der Basisstation der Dampfbügelstation ist ein Flüssigkeitsbehälter für Verdampfungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, vorgesehen, welche in die Dampfkammer eingeleitet und dort verdampft wird, so dass sie dann über die Dampfaustrittsöffnungen aus der Bügelsohle austritt.
  • In der Dampfkammer kommt es insbesondere in dem Bereich, in welchem die Verdampfungsflüssigkeit in die Dampfkammer eingeleitet wird, im Laufe der Zeit zu Ablagerungen, insbesondere Kalkablagerungen. Diese können die Funktion des Bügeleisens beeinträchtigen oder sogar Fehlfunktionen verursachen. Aus diesem Grund ist bei den meisten Bügeleisen mit einer Dampfbügelfunktion ein Reinigungs- und Entkalkungssystem vorgesehen.
  • Zum Reinigen und Entkalken werden die Bügelsohle und die Dampfkammer häufig zunächst erhitzt, ohne dass dabei Verdampfungsflüssigkeit in die Dampfkammer eingeleitet wird. Sobald die Temperatur in der Dampfkammer eine vorgegebene Temperatur erreicht hat, wird schlagartig kalte Verdampfungsflüssigkeit in die Dampfkammer eingeleitet. Dies verursacht eine rasche Temperaturänderung (”Temperaturschock”). Der dabei entstehende Dampf sowie die kochende Verdampfungsflüssigkeit brechen die Ablagerungen, insbesondere die Kalkablagerungen auf, welche dann durch die Dampfaustrittsöffnungen aus der Bügelsohle geschwemmt werden.
  • Das schlagartige Einleiten der kalten Verdampfungsflüssigkeit in die Dampfkammer wird bei bekannten Bügeleisen meist durch Öffnen eines Ventils realisiert, welches in einer Leitung angeordnet ist, die den Flüssigkeitsbehälter mit der Dampfkammer verbindet. Die Verdampfungsflüssigkeit gelangt dann unter Schwerkrafteinwirkung in die Dampfkammer (sogenanntes Schwerkraftsystem). Ein Dampfbügeleisen mit einem derartigen Schwerkraftsystem ist z. B. aus der US 3,849,916 bekannt.
  • Ist zum Einleiten der Verdampfungsflüssigkeit in die Dampfkammer eine elektrische Mikropumpe oder eine handbetätigte Pumpe vorgesehen, so kann das schlagartige Einleiten der Verdampfungsflüssigkeit auch mittels der Pumpe erfolgen.
  • Die US 4,459,771 offenbart ein Dampfbügeleisen mit einem abnehmbaren Verdampfungsflüssigkeitsbehälter, der über einen Kanal mit der Dampfkammer verbindbar ist. Wird der Behälter entfernt, so kann über den nun offenen Kanal mittels einer Spritze Wasser direkt in die Verdampfungskammer eingespritzt werden.
  • Neben den Systemen, bei welchen Verdampfungsflüssigkeit schlagartig in die vorgeheizte Dampfkammer eingeleitet wird, sind auch Reinigungs- und Entkalkungssysteme bekannt, bei welchen Verdampfungsflüssigkeit in eine kalte Dampfkammer eingeleitet wird. Danach wird die kalte Verdampfungsflüssigkeit in der Dampfkammer schnell erhitzt, bis sie kocht. Durch die rasche Temperaturänderung, die kochende Verdampfungsflüssigkeit und den dabei entstehenden Dampf werden etwaige Kalkablagerungen in der Dampfkammer aufgebrochen und durch die Dampfaustrittsöffnungen aus der Dampfkammer und der Bügelsohle befördert bzw. herausgeschwemmt. Ein derartiges System ist z. B. aus der WO 2008/151966 A1 bekannt.
  • Die genannten Reinigungs- und Entkalkungssysteme sind aber alle konstruktiv relativ komplex und damit in der Herstellung teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bügeleisen mit Dampffunktion zu schaffen, welches eine besonders einfache und kostengünstige Möglichkeit der wirkungsvollen Reinigung und Entkalkung bietet.
  • Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein Bügeleisen-Set zu schaffen, welches eine einfache und kostengünstige, aber dennoch wirkungsvolle Reinigung und Entkalkung eines Bügeleisens mit Dampffunktion ermöglicht.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Bügeleisen und ein Bügeleisen-Set mit den Merkmalen gemäß der unabhängigen Patentansprüche 1 bzw. 6 gelöst.
  • Demgemäß weist ein erfindungsgemäßes Bügeleisen eine Bügelsohle auf, welche mindestens eine Dampfaustrittsöffnung umfasst, welche dampfoffen mit einer Dampfkammer verbunden ist, wobei ein der Bügelsohle abgewandter Mündungsbereich der mindestens einen Dampfaustrittsöffnung in der Betriebslage des Bügeleisens oberhalb einer Bodenfläche der Dampfkammer liegt. Außerdem weist die Bügelsohle mindestens eine Einfüllöffnung für eine Reinigungsflüssigkeit auf, welche unmittelbar in die Dampfkammer mündet und welche derart ausgestaltet ist, dass ein Austritt der Reinigungsflüssigkeit über die Einfüllöffnung zumindest bis zu einer vorgegebenen Füllhöhe in der Dampfkammer verhindert wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Bügeleisen-Set umfasst ein erfindungsgemäßes Bügeleisen sowie einen separaten Reinigungsflüssigkeitsbehälter, welcher ein zur der Einfüllöffnung korrespondierendes Mundstück aufweist, welches zumindest teilweise in die Einfüllöffnung einführbar ist.
  • Unter einer Dampfkammer soll im Sinn der Erfindung sowohl eine Haupt-Verdampfungskammer, in welche Verdampfungsflüssigkeit für einen regulären Dampfbügelbetrieb eingeleitet wird, als auch eine Neben-Verdampfungskammer, z. B. eine sogenannte Dampfstoßkammer, in die Verdampfungsflüssigkeit nur kurzzeitig z. B. zur Erzeugung eines Dampfstoßes hoher Intensität eingeleitet wird, verstanden werden. Eine ”Reinigungsflüssigkeit” im Sinn der vorliegenden Erfindung umfasst sowohl Wasser oder destilliertes Wasser als auch mit Additiven versetztes Wasser oder auch eine spezielle Reinigungs- und/oder Entkalkungsflüssigkeit.
  • Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es, zum Zwecke des Reinigens oder Entkalkens die Reinigungsflüssigkeit direkt und ohne Umwege über einen in dem Bügeleisen angeordneten oder diesem zugeordneten Verdampfungsflüssigkeitsbehälter, Schwerkraftsystem oder eine Pumpe in die Dampfkammer einzuleiten bzw. einzuspritzen. Die erfindungsgemäße Lösung ist dabei nahezu ohne konstruktive Veränderungen des Bügeleisens realisierbar, was zu einer erheblichen Kostenersparnis bei hoher Zuverlässigkeit beiträgt.
  • Das Einfüllen der Reinigungsflüssigkeit kann insbesondere mit Hilfe eines separaten Reinigungsflüssigkeitsbehälters erfolgen, welcher ein zur der Einfüllöffnung korrespondierendes Mundstück aufweist, welches zumindest teilweise in die Einfüllöffnung einführbar ist. Auch der Reinigungsflüssigkeitsbehälter, welcher z. B. als elastisch deformierbarer Behälter oder als Spritze ausgebildet sein kann, ist äußerst einfach und damit kostensparend herzustellen. Die Handhabung ist dabei sehr einfach und zuverlässig.
  • Um einen sofortigen Wiederaustritt der Reinigungsflüssigkeit über die mindestens eine Dampfaustrittsöffnung zu verhindern, sind die der Bügelsohle abgewandten Mündungsbereiche der Dampfaustrittsöffnungen in der Betriebslage des Bügeleisens oberhalb einer Bodenfläche der Dampfkammer angeordnet. Dies kann im einfachsten Fall dadurch erreicht werden, dass die mindestens eine Dampfaustrittsöffnung einen hülsenförmigen Fortsatz aufweist, welcher sich in die Dampfkammer oder einen Dampfkanal, welcher die Dampfkammer mit den Dampfaustrittsöffnungen verbindet, hinein erstreckt.
  • Um einen sofortigen Wiederaustritt der Reinigungsflüssigkeit über die mindestens eine Einfüllöffnung zu verhindern, ist die Einfüllöffnung derart ausgestaltet, dass ein Austritt der Reinigungsflüssigkeit über die Einfüllöffnung zumindest bis zu einer vorgegebenen Füllhöhe in der Dampfkammer verhindert wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Einfüllöffnung in Form einer Dampfaustrittsöffnung ausgeformt ist und dementsprechend ebenfalls einen hülsenförmigen Fortsatz aufweisen kann, welcher sich in die Dampfkammer hinein erstreckt.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann ein Austritt der Reinigungsflüssigkeit über die Einfüllöffnung auch dadurch erreicht werden, dass die Einfüllöffnung ein Rückschlagventil umfasst, welches bei Einfüllen der Reinigungsflüssigkeit in Einfüllrichtung öffnet und entgegen der Einfüllrichtung sperrt.
  • Um ein unerwünschtes Austreten von Reinigungsflüssigkeit während des Einfüllvorgangs zu vermeiden, kann in der Einfüllöffnung und/oder an dem Mundstück des Reinigungsflüssigkeitsbehälters ein Dichtungselement angeordnet sein. Zumindest für ein in der Einfüllöffnung angeordnetes Dichtungselement ist aber darauf zu achten, dass es die notwendige Hitzebeständigkeit aufweist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht durch einen wesentlichen Teilbereich eines erfindungsgemäßen Bügeleisens gemäß einer ersten Ausführungsform und
  • 2 eine schematische Querschnittsansicht durch einen wesentlichen Teilbereich eines erfindungsgemäßen Bügeleisens gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • In den Figuren sind identische oder funktionsgleiche Komponenten jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bügeleisens in Form eines Dampfbügeleisens 1 dargestellt. Das Dampfbügeleisen 1 weist ein Gehäuse 2, einen Wasserbehälter 4 (Verdampfungsflüssigkeitsbehälter) sowie eine Bügelsohle 6 auf. Eine Dampfkammer 8 ist dampfoffen mit Dampfaustrittsöffnungen 9 verbunden. In die Bügelsohle 6 ist eine nicht dargestellte elektrische Erwärmungsvorrichtung zum Erwärmen der Bügelsohle 6 und der Dampfkammer 8 integriert. Das Dampfbügeleisen 1 umfasst des Weiteren ein Dosierungssystem, mit welchem für einen regulären Dampfbügelbetrieb Wasser W von dem Wasserbehälter 4 dosiert in die Dampfkammer 8 einleitbar ist.
  • Darüber hinaus ist das Dampfbügeleisen 1 mit einem Dampfstoß-System ausgerüstet, mit dessen Hilfe die Verdampfungsflüssigkeit (Wasser W) kurzzeitig zur Erzeugung eines Dampfstoßes hoher Intensität in die Dampfkammer 8 eingeleitet werden kann. In 1 sind wesentliche Teile des Dampfstoß-Systems erkennbar. Es umfasst eine über eine Dampfstoß-Taste 10 manuell zu betätigende Dampfstoß-Pumpe 12, die mit ihrem Pumpeneingang 12a über eine erste Leitung 14 an den Wasserbehälter 4 und mit ihrem Pumpenausgang 12b über eine zweite Leitung 16 mit der Dampfkammer 8 verbunden ist. Darüber hinaus kann das Dampfbügeleisen 1 mit weiteren Bedienungselementen und Funktionskomponenten, wie z. B. einer Temperatureinstellvorrichtung, einem Temperaturregler, einer Dampfmengen-Einstellvorrichtung und dergleichen ausgestattet sein.
  • Die Dampfaustrittsöffnungen 9 können, wie in 1 dargestellt, unmittelbar in die Dampfkammer 8 oder alternativ dazu auch in einen Dampfkanal, welcher die Dampfaustrittsöffnungen 9 dampfoffen mit der Dampfkammer 8 verbindet, münden. Die der Bügelsohle 6 abgewandten Mündungsbereiche 9a der Dampfaustrittsöffnungen 9 liegen in der Betriebslage des Dampfbügeleisens 1, also bei horizontal nach unten gerichteter Bügelsohle 6, oberhalb einer Bodenfläche 18 der Dampfkammer 8. Dies wird dadurch erreicht, dass die Dampfaustrittsöffnungen 9 hülsenförmige Fortsätze 9b aufweisen, welche sich in die Dampfkammer 8 hinein erstrecken.
  • In der Bügelsohle 6 ist außerdem eine Einfüllöffnung 20 für eine Reinigungsflüssigkeit R vorgesehen, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel auch als Dampfaustrittsöffnung dient und dementsprechend weitestgehend analog zu den Dampfaustrittsöffnungen 9 ausgestaltet ist. Demgemäß weist auch die Einfüllöffnung 20 einen hülsenförmigen Fortsatz 20b auf, so dass ein der Bügelsohle 6 abgewandter Mündungsbereich 20a der Einfüllöffnung 20 in der Betriebslage des Dampfbügeleisens 1 oberhalb der Bodenfläche 18 der Dampfkammer 8 liegt.
  • Mit Hilfe eines separaten Reinigungsflüssigkeitsbehälters 22, welcher ein zur der Einfüllöffnung 20 korrespondierendes Mundstück 24 aufweist, kann Reinigungsflüssigkeit R direkt in die Dampfkammer 8 eingespritzt werden. Dazu wird das Mundstück 24 des Reinigungsflüssigkeitsbehälters 22 zumindest teilweise in die Einfüllöffnung 20 eingeführt. Um ein unerwünschtes Austreten von Reinigungsflüssigkeit R während des Einfüllvorganges zu vermeiden, ist in der Einfüllöffnung 20 ein Dichtungselement 26 angeordnet, welches aus einem hitzebeständigen Material, wie z. B. Silikon, besteht. Alternativ oder zusätzlich. könnte auch an dem Mundstück 24 des Reinigungsflüssigkeitsbehälters 22 ein Dichtungselement vorgesehen sein.
  • Für einen Reinigungs- und Entkalkungsvorgang wird das Mundstück 24 des Reinigungsflüssigkeitsbehälters 22 in die Einfüllöffnung 20 eingeführt. Durch Zusammendrücken des als elastisch deformierbarer Behälter oder als Spritze ausgebildeten Reinigungsflüssigkeitsbehälters 22 wird Reinigungsflüssigkeit R, im einfachsten Fall Wasser, in die Dampfkammer 8 eingespritzt. Die Reinigungsflüssigkeit R sammelt sich auf der Bodenfläche 18 der Dampfkammer 8. Solange dabei die Füllhöhe die Höhe der Fortsätze 9b und 20b nicht übersteigt, wird ein ungewollter Wiederaustritt der Reinigungsflüssigkeit über die Dampfaustrittsöffnungen 9 und/oder die Einfüllöffnung 20 sicher vermieden. Nach dem Einspritzen der Reinigungsflüssigkeit R und evtl. einer vorgebbaren Einwirkzeit wird die Reinigungsflüssigkeit R in der Dampfkammer 8 schnell erhitzt, bis sie kocht. Durch den dabei entstehenden Dampf werden Kalkablagerungen, welche durch die Einwirkung der Reinigungsflüssigkeit R selbst und/oder das schnelle Erhitzen aufgebrochen wurden, über die Dampfaustrittsöffnungen 9 und die Einfüllöffnung 20 aus der Dampfkammer 8 und der Bügelsohle 6 befördert bzw. herausgeschwemmt. Die Reinigungsflüssigkeit R kann auch durch reichliches Zuführen von Wasser und Schütteln des Dampfbügeleisens 1 ausgespült werden. Mit dem Wasser werden dann auch lose Kalkteilchen ausgespült. Danach kann das Dampfbügeleisen 1 aufgeheizt werden, um alle Flüssigkeiten zu verdampfen.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bügeleisens. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 1 im Wesentlichen dadurch, dass eine Einfüllöffnung 20 in diesem Fall nicht zusätzlich als Dampfaustrittsöffnung dient. Stattdessen umfasst die Einfüllöffnung 20' ein Rückschlagventil 28, welches bei Einfüllen der Reinigungsflüssigkeit R in Einfüllrichtung 30 öffnet und entgegen der Einfüllrichtung 30 sperrt. Auf diese Weise wird ein Austritt der Reinigungsflüssigkeit R über die Einfüllöffnung 20' im Gegensatz zur ersten Ausführungsform nicht nur bis zu einer vorgegebenen Füllhöhe der Dampfkammer 8, sondern generell verhindert. Unabhängig von der anderen Ausgestaltung der Einfüllöffnung 20' ist auch die Dampfkammer 8 dahingehend etwas anders ausgestaltet, dass im Bereich der Bodenfläche 18 der Dampfkammer 8 ein sockelartiger Bereich 32 ausgebildet ist, in welchem die Dampfaustrittsöffnungen 9 angeordnet sind. Der sockelartige Bereich 32 entsteht dabei dadurch, dass die Bereiche zwischen den Dampfaustrittsöffnungen 9 sozusagen mit Gehäusematerial der Dampfkammer 8 aufgefüllt sind. Auch bei dieser Ausgestaltung der Dampfkammer 8 liegen aber die der Bügelsohle 6 abgewandten Mündungsbereiche 9a der Dampfaustrittsöffnungen 9 in der Betriebslage des Bügeleisens 1 oberhalb der Bodenfläche 18 der Dampfkammer 8.
  • Das Bügeleisen gemäß den dargestellten Ausführungsformen weist jeweils nur eine Einfüllöffnung 20 auf, kann aber ohne Einschränkung der Anwendbarkeit selbstverständlich auch mehrere Einfüllöffnungen aufweisen, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn das Bügeleisen mehrere Dampfkammer, z. B. eine Haupt- und eine oder mehrere Nebenverdampfungskammern aufweist.
  • Die Erfindung wurde anhand eines Dampfbügeleisens erläutert ist aber grundsätzlich auf jedes Bügeleisen mit Dampffunktion, also insbesondere auch für Bügeleisen einer Dampfbügelstation anwendbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dampfbügeleisen
    2
    Gehäuse
    4
    Wasserbehälter
    6
    Bügelsohle
    8
    Dampfkammer
    9
    Dampfaustrittsöffnung
    9a
    Mündungsbereich (der Dampfaustrittsöffnung)
    9b
    hülsenförmiger Fortsatz (der Dampfaustrittsöffnung)
    10
    Dampfstoß-Taste
    12
    Dampfstoß-Pumpe
    12a
    Pumpeneingang
    12b
    Pumpenausgang
    14
    erste Leitung
    16
    zweite Leitung
    18
    Bodenfläche
    20, 20'
    Einfüllöffnung
    20a
    Mündungsbereich (der Einfüllöffnung)
    20b
    hülsenförmiger Fortsatz (der Einfüllöffnung)
    22
    Reinigungsflüssigkeitsbehälter
    24
    Mundstück (des Reinigungsflüssigkeitsbehälters)
    26
    Dichtungselement
    28
    Rückschlagventil
    30
    Einfüllrichtung
    32
    sockelartiger Bereich (der Dampfkammer)
    R
    Reinigungsflüssigkeit
    W
    Wasser
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 3849916 [0005]
    • US 4459771 [0007]
    • WO 2008/151966 A1 [0008]

Claims (8)

  1. Bügeleisen (1) mit einer Bügelsohle (6), welche aufweist – mindestens eine Dampfaustrittsöffnung (9), welche dampfoffen mit einer Dampfkammer (8) verbunden ist, wobei ein der Bügelsohle (6) abgewandter Mündungsbereich (9a) der mindestens einen Dampfaustrittsöffnung (9) in der Betriebslage des Bügeleisens (1) oberhalb einer Bodenfläche (18) der Dampfkammer (8) liegt, und – mindestens eine Einfüllöffnung (20; 20') für eine Reinigungsflüssigkeit (R), welche unmittelbar in die Dampfkammer (8) mündet und welche derart ausgestaltet ist, dass ein Austritt der Reinigungsflüssigkeit (R) über die Einfüllöffnung (20; 20') zumindest bis zu einer vorgegebenen Füllhöhe in der Dampfkammer (8) verhindert wird.
  2. Bügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dampfaustrittsöffnung (9) einen hülsenförmigen Fortsatz (9b) aufweist, welcher sich in die Dampfkammer (8) oder einen Dampfkanal hinein erstreckt.
  3. Bügeleisen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (20) in Form einer Dampfaustrittsöffnung ausgeformt ist.
  4. Bügeleisen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (20') ein Rückschlagventil (28) umfasst, welches bei Einfüllen der Reinigungsflüssigkeit (R) in Einfüllrichtung öffnet und entgegen der Einfüllrichtung sperrt.
  5. Bügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einfüllöffnung (20; 20') ein Dichtungselement (26) angeordnet ist.
  6. Bügeleisen-Set mit einem Bügeleisen (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 und einem separaten Reinigungsflüssigkeitsbehälter (22), welcher ein zur der Einfüllöffnung (20; 20') korrespondierendes Mundstück (24) aufweist, welches zumindest teilweise in die Einfüllöffnung (20; 20') einführbar ist.
  7. Bügeleisen-Set gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (22) als elastisch deformierbarer Behälter oder als Spritze ausgebildet ist.
  8. Bügeleisen-Set gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mundstück (24) des Reinigungsflüssigkeitsbehälters (22) ein Dichtungselement angeformt ist.
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