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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für ein Gargerät, umfassend eine Bevorratungseinrichtung für ein Reinigungsmittel sowie eine Entleerungsvorrichtung zum Entleeren der Bevorratungseinrichtung in ein Reservoir, welches zum Zuführen des Reinigungsmittels in einen zu reinigenden Innenraum des Gargerätes eingerichtet ist.
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Es sind zahlreiche Reinigungsverfahren für Gargeräte bekannt. So lehrt die
WO 2007/098732 A2 bspw. ein Verfahren zur Reinigung eines Gargeräts, bei dem ein flüssiges Reinigungsmittel in einer ersten Reinigungsphase durch einen Garraum des Gargeräts geleitet und in einer zweiten Reinigungsphase einem Dampferzeuger des Gargeräts zugeführt wird. Das Reinigungsmittel kann vor Durchführung der ersten Reinigungsphase innerhalb des Gargeräts erzeugt werden, indem ein Feststoff-Reiniger in Wasser aufgelöst wird. Vor dem Auflösen des Feststoff-Reinigers kann das Wasser erwärmt werden.
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Eine Vorrichtung zur Ein- oder Mehrfachdosierung mindestens eines Feststoff-Reinigers in Pulverform, als Granulat, als Tab, in Blockform, als Flüssigkeit oder als Gel ist in der
DE 10 2011 014 893 A1 beschrieben. Der Feststoff-Reiniger ist dabei in einer Kartusche aufgenommen, die eine Versiegelung aufweist. Nach deren Öffnen gelangt der Reiniger in einen Anlöse-/Auflösebereich, der mit einem Behandlungsmittel-Vorratsbehälter in Verbindung steht. In den Anlöse-/Auflösebereich mündet ein Anlösevolumenstrom aus einer Auflösebereich-Durchmischungsvorrichtung, der eine aktive Verwirbelung sicherstellt.
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Ferner ist aus der
DE 10 2015 107 615 A1 ein Reinigungsverfahren bekannt, bei dem das Reinigungsmittel mittels einer Zellradschleuse, eines Dosierkolbens oder einer Förderschnecke aus der Bevorratungseinrichtung in ein Reservoir oder den Ablöschkasten des Gargerätes gefördert wird. Allerdings haben sich diese Lösungen als konstruktiv aufwändig herausgestellt und weisen eine nur mangelhafte Dichtheit gegenüber Feuchtigkeitseintrag in die Reinigungsmittel-Bevorratungsvorrichtung auf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung für ein Gargerät, umfassend eine Bevorratungseinrichtung für ein Reinigungsmittel sowie eine Vorrichtung zum Entleeren der Bevorratungseinrichtung in ein Reservoir, welches zum Zuführen des Reinigungsmittels in einen zu reinigenden Innenraum des Gargerätes eingerichtet ist, bereitzustellen, welche die Gefahr von unerwünschter Feuchtigkeitsanreicherung in der Bevorratungseinrichtung wirksam reduziert. Zudem soll die Reinigungsvorrichtung kompakt und kostengünstig konstruiert sowie einfach zu bedienen sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Entleerungsvorrichtung als mindestens eine Dosierkammer mit jeweils einer Einlassvorrichtung an dem zur Bevorratungseinrichtung hin orientierten oberen Ende der Dosierkammer und einer Auslassvorrichtung an dem zum Reservoir hin orientierten unteren Ende der Dosierkammer ausgeführt ist, wobei die Einlassvorrichtung und die Auslassvorrichtung in jeweils geöffneter Stellung zum schwerkraftunterstützten Durchtritt von Reinigungsmittel eingerichtet sind.
Sowohl die Einlassvorrichtung als auch die Auslassvorrichtung sind zum Öffnen und Schließen des Durchtritts von Reinigungsmittel eingerichtet. Durch abwechselndes Öffnen und Schließen von Einlassvorrichtung und Auslassvorrichtung erfolgt ein Befüllen und Entleeren der Dosierkammer, wobei die Einlassvorrichtung und die Auslassvorrichtung wechselweise zueinander getaktet sind. Das bedeutet: bei geöffneter Einlassvorrichtung ist die Auslassvorrichtung geschlossen und umgekehrt. Da unter Schwerkraft-Einfluss stets dieselbe Menge an Reinigungsmittel in die Dosierkammer nachfließt, wird für den Reinigungsvorgang eine stets gleichbleibende Menge an Reinigungsmittel im Reservoir bereitgestellt. Die Dosierkammer selbst ist innerhalb der Reinigungseinrichtung fest installiert und führt keine Relativbewegung in Bezug auf die Bevorratungseinrichtung und das Reservoir aus. Auf diese Weise wird nicht nur durch Reduzierung der Anzahl bewegter Teile die Konstruktion der Reinigungseinrichtung vereinfacht, sondern auch insbesondere die Abdichtung der Dosierkammer in Bezug auf die Bevorratungseinrichtung und das Reservoir verbessert.
Im Rahmen dieser Anmeldung wird der Begriff „Reinigungsmittel“ für alle Mittel zum Reinigen eines im Gargerät enthaltenen Innenraums, also zum Schmutzentfernen, Entkalken, Klarspülen und dergleichen verwendet. Zudem soll unter dem Begriff „Innenraum“ eines Gargeräts insbesondere ein Garraum und / oder ein Kessel eines Dampfgenerators umfasst sein. Unter dem Begriff „Reservoir“ wird im Folgenden nicht nur ein Vorratsbehälter verstanden, der fest in einem Gargerät installiert ist, z.B. in Form eines Ablöschkastens bzw. einer Ablaufkammer, von dem bzw. der aus mittels einer Umwälzpumpe Reinigungsmittel in den Innenraum des Gargerätes gefördert werden kann, sondern auch ein Vorratsbehälter in Form eines am Gargerät nachrüstbaren externen Tanks. Im Reservoir wird das Reinigungsmittel, welches bevorzugt als Pulver oder Granulat, aber auch in Form von Perlen, Pasten, Gel oder einer Flüssigkeit in der Bevorratungseinrichtung bevorratet wird, durch Zufuhr eines Lösungsmittels, wie z.B. Wasser, in die für den Reinigungsvorgang erforderliche Konzentration überführt.
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Gemäß einer ersten Ausgestaltungsvariante des erfinderischen Grundkonzepts ist die Dosierkammer der Entleerungsvorrichtung röhrenförmig ausgeführt und die Einlassvorrichtung und die Auslassvorrichtung weisen jeweils einen zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verlagerbaren Schieber auf.
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Gemäß einer hierzu alternativen und bevorzugten Ausführungsvariante des erfinderischen Grundkonzepts ist die Dosierkammer der Entleerungsvorrichtung als ein Schlauchkörper mit flexiblen Wandungen ausgeführt, wobei die Einlass- und die Auslassvorrichtung einen zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung veränderbaren Klemmmechanismus aufweisen. Auf diese Weise wird eine besonders einfache Abdichtung von Einlass- und Auslassvorrichtung realisiert. Durch die Ausgestaltung der Dosierkammer als flexibler, schlauchartiger Beutel kann sichergestellt werden, dass deren Innenvolumen variabel an deren Befüllungsgrad angepasst ist. Somit wird verhindert, dass durch die Auslassvorrichtung Feuchtigkeit durch einströmende Luft in die Dosierkammer - und von dort aus weiter in den Bevorratungsbehälter - einströmt.
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Gemäß einer weiteren hierzu alternativen und ebenfalls bevorzugten Ausführungsvariante des erfinderischen Grundkonzepts ist die Dosierkammer der Entleerungsvorrichtung trichterförmig ausgeführt. Die Einlass- und die Auslassvorrichtung weisen jeweils einen zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verlagerbaren Ventilstößel auf. In bevorzugter Weise werden beide Stößel über einen gemeinsamen Kolben betätigt. Beide Ventilstößel sind dazu eingerichtet, die Dosierkammer abzudichten, wobei ein erster oberer Ventilstößel dazu eingerichtet ist, die obere Durchtrittsöffnung zwischen Bevorratungseinrichtung und Dosierkammer zu verschließen bzw. freizugeben, während ein zweiter unterer Ventilstößel dazu eingerichtet ist, die untere Durchtrittsöffnung zwischen Dosierkammer und Reservoir zu verschließen bzw. freizugeben. Zum Füllen des Dosierbehälters wird der Kolben nach oben bewegt, so dass der obere Ventilstößel die obere Durchtrittsöffnung freigibt und der untere Ventilstößel die untere Durchtrittsöffnung verschließt. Die Dosierkammer wird durch schwerkraftinduziertes Einströmen von Reinigungsmittel gefüllt. Zum Entleeren des Dosierbehälters wird der Kolben nach unten bewegt, so dass der obere Ventilstößel die obere Durchtrittsöffnung verschließt und der untere Ventilstößel die untere Durchtrittsöffnung öffnet. Die Betätigung des Kolbens kann motorisch, aber auch elektromagnetisch oder hydraulisch erfolgen.
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Es ist in diesem Zusammenhang von besonderem Vorteil, wenn die Einlassvorrichtung und die Auslassvorichtung jeweils eine sensorische Überwachung der Öffnungs- und Schließvorgänge aufweisen. Auf diese Weise können Fehlfunktionen in der Dosierung und Zuführung von Reinigungsmittel in das Reservoir schnell erkannt werden. Zusätzlich kann auf diese Weise die Anzahl der Arbeitszyklen von Einlass- bzw. Auslassvorrichtung und damit auch die Anzahl der Dosierungszyklen in der Steuerung der Reinigungsvorrichtung verfügbar gemacht werden. Durch Variation des vertikalen Abstands zwischen Einlass- und Auslassvorrichtung ist das Volumen der Dosierkammer einstellbar. Somit kann auf besonders einfache Weise die Zusammensetzung bzw. Konzentration der im Reservoir aufbereiteten Reinigungsflüssigkeit überwacht und gesteuert werden.
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Die Erfindung sieht ferner vor, dass die Bevorratungseinrichtung einen Beutel mit flexibler Seitenwandung umfasst, welcher über eine Andockeinrichtung mit der Einlassvorrichtung der Entleerungsvorrichtung mechanisch koppelbar ist. Durch die Ausgestaltung der Bevorratungseinrichtung als flexibler, schlauchartiger Beutel kann erreicht werden, dass deren Innenvolumen variabel an deren im Lauf der Zeit stetig abnehmenden Befüllungsgrad angepasst ist. Somit wird verhindert, dass Feuchtigkeit durch einströmende Luft in die Bevorratungseinrichtung eintritt und das dort bevorratete Reinigungsgut zu Klumpenbildung oder ähnlichen unerwünschten feuchtigkeitsinduzierten Reaktionen veranlasst. In bevorzugter Weise fungiert ein solcher Bevorratungsbeutel zugleich als Transportbehälter. Die Ausführung als Beutel gewährleistet ein optimales Verhältnis zwischen (großem) Transportvolumen und (minimalem) Entsorgungsvolumen des entleerten Behälters. Zur Unterstützung des Entleerens kann ein Abstreifgewicht die im Bevorratungsbeutel enthaltene Luft möglichst weitgehend heraus streichen, was ebenfalls das Eindringen von feuchter Luft in die Bevorratungseinrichtung vermeidet bzw. zumindest erschwert.
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Gemäß einer sehr sinnvollen Weiterentwicklung dieses Ansatzes ist die Andockeinrichtung zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Außenkontur eines Auslasses der Bevorratungseinrichtung und einer hierzu korrespondierenden inversen Innenkontur des Einlasses der Andockeinrichtung eingerichtet. An einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung können somit für unterschiedliche Reinigungsmittel verschiedene, spezifische Andockeinrichtungen vorgesehen sein, wobei sich die Konturen der verschiedenen Andockeinrichtungen derart voneinander unterscheiden, dass nur die für die jeweilige Andockvorrichtung korrekte Bevorratungseinrichtung durch das Bedienpersonal angeschlossen werden kann. Somit werden Verwechslungen seitens des Bedienpersonals beim Austausch entleerter Bevorratungseinrichtungen wirksam vermieden. Alternativ oder ergänzend hierzu wäre auch eine Andock-Kodierung mittels RFID-Chips o.ä. möglich.
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Zusätzlich kann jede einzelne Bevorratungseinrichtung durch die Steuerung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung einzeln überwacht und zum Austausch freigegeben werden, sofern die Andockeinrichtung - wie von der Erfindung vorgeschlagen - Mittel zum Blockieren der Entnahme der Bevorratungseinrichtung aus der Andockeinrichtung aufweist. Dies verhindert ein versehentliches Entnehmen eines der Bevorratungseinrichtung zuzuordnenden Bevorratungsbehälters und damit ein versehentliches Wechseln eines nicht vollständig entleerten Bevorratungsbehälters.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und dazugehöriger Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1: schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung mit einer als Schlauchkörper ausgeführten Dosierkammer mit Schlauch-Absperrventilen (erste Ausführungsvariante)
- 2: schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung mit einer trichterförmigen Dosierkammer mit einem doppelten Ventilstößel (zweite Ausführungsvariante)
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Die Figuren sind stark abstrahiert, um das funktionale Prinzip der Erfindung besser erläutern zu können. In 1 ist ein Gargerät (1) mit einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung dargestellt. Das Gargerät (1) umfasst einen Garraum (2), in dem ein Lüfter (3) angeordnet ist, und aus dem die Reinigungsflüssigkeit über einen Ablauf in eine Ablaufkammer bzw. einen Ablöschkasten abgeführt werden kann, welche das Reservoir (4) für die Reinigungsflüssigkeit bilden. Die Ablaufkammer ist über ein Ablaufventil (9) vollständig entleerbar. Bei geschlossenem Ablaufventil (9) wird die Reinigungsflüssigkeit mittels einer Umwälzpumpe (7) über eine Zuführleitung (8) in den Garraum (2) gefördert, so dass es zu einem Umwälzen der Reinigungsflüssigkeit in einem Kreislauf kommt. Fehlende oder verbrauchte Reinigungsflüssigkeit wird über eine automatisierte Reinigungsmittelzufuhr in diesen Kreislauf zugeführt bzw. ersetzt, indem das darin bevorratete Reinigungsmittel in das Reservoir (4) eingeleitet und dort durch Zufuhr von Wasser über eine mittels des Wasserventils (6) sperrbare Wasserdüse mit Rührwerk (16) gelöst und in die korrekte Konzentration gebracht wird. Dieser Vorgang wird durch ein Heizelement (5) unterstützt, da sich das Reinigungsmittel in aller Regel in erwärmtem Zustand besser mit Wasser mischen lässt.
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Die Vorrichtung zur Reinigungsmittelzufuhr umfasst einen Bevorratungsbeutel (15) zur Aufnahme des Reinigungsmittels in Pulver- oder Granulatform, sowie eine als Schlauchkörper mit vertikalen Seitenwandungen ausgeführte Dosierkammer (12) mit im wesentlichen vertikaler Längserstreckung, wobei diese an dem zur Bevorratungseinrichtung hin orientierten oberen Ende eine Einlassvorrichtung mit einem ersten Schlauch-Absperrventil (10) und an dem zum Ablöschkasten (4) hin orientierten unteren Ende eine Auslassvorrichtung mit einem zweiten Schlauch-Absperrventil (11) aufweist. Auf diese Weise kann das Reinigungsmittel in geöffnetem Zustand eines Absperrventils (10, 11) dieses jeweils durch Einwirken der Schwerkraft passieren. Jedes der beiden Schlauch-Absperrventile (10, 11) ist zur Betätigung eines KlemmMechanismus eingerichtet, der den Durchtritt durch das jeweilige Ende der Dosierkammer (12) blockiert oder freigibt. Die Betätigungsvorgänge der Schlauch-Absperrventile werden sensorisch erfasst (in 1 nicht dargestellt) und der Steuerung des Reinigungsvorrichtung zugänglich gemacht. Aus diesen Informationen können Rückschlüsse über die Menge des in das Reservoir (4) zugeführten Reinigungsmittels gezogen werden.
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Es bedarf außer der Betätigung der Absperrventile (10, 11) keiner zusätzlichen Energie zum Antreiben und Bewegen einer eigenständigen Fördereinrichtung, wie beispielsweise einer Zellradschleuse oder einer Förderschnecke. Da es bei der Erfindung keinen Spalt zwischen einem starren und einem bewegten Bauteil gibt, können die Einlass- und die Auslassvorrichtungen sehr effektiv gegen den Durchtritt von Feuchtigkeit abgedichtet werden. Auf diese Weise wird ein Rückschlagen von Feuchtigkeit aus dem Ablöschkasten bzw. Reservoir (4) in den Bevorratungsbeutel (15) und damit eine Klumpenbildung oder anderweitige Degenerierung des dort bevorrateten Reinigungsmittels verhindert. Zusätzlich kann der Bevorratungsbeutel (15) mit (in 1 nicht dargestellten) mechanischen Klopfern oder Vibratoren zum Lösen von Anhaftungen an der Seitenwandungen des Bevorratungsbeutels (15) ausgestattet sein.
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Der Bevorratungsbeutel (15) ist über eine Andockeinrichtung (13) mit der Dosierkammer (12) verbunden. Dabei weisen der Bevorratungsbeutel und die Andockeinrichtung zueinander korrespondierende geometrische Querschnittsformen auf, so dass im Sinne einer „geometrischen Codierung“ nur der für die jeweilige Andockeinrichtung korrekte Bevorratungsbeutel angeschlossen werden kann. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in 1 nur eine einzelne Andockeinrichtung (13) mit zugehörigem Bevorratungsbeutel (15) dargestellt. Für Reinigungssysteme, bei denen unterschiedlicher Reinigungsmittel zum Einsatz kommt, sieht die Erfindung jedoch eine korrespondierende Mehrzahl von Andocksystemen vor, deren geometrische Codierung jeweils voneinander abweicht und somit die korrekte Zuordnung von Reinigungsmittel und Andockeinrichtung gewährleistet. Zusätzlich weist jede Andockeinrichtung (13) eine Sperrvorrichtung auf, über die der zugehörige Bevorratungsbeutel nur bei Erreichen eines entleerten Zustands aus der Andockeinrichtung entnehmbar ist. Auch dies trägt zur Vermeidung von Bedienungsfehlern bei. Zusätzlich ist in der Andockeinrichtung (13) ein Füllstandssensor (14) integriert, über den der aktuelle Füllzustand des an der Andockeinrichtung angeschlossenen Bevorratungsbeutels erfasst wird und die Sperrvorrichtung bei Unterschreiten einer kritischen Füllstandsmenge entriegelt wird.
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In 2 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante des erfinderischen Grundkonzepts dargestellt, welche eine trichterförmige Dosierkammer mit einem doppelten Ventilstößel zum Verschließen bzw. Öffnen der Einlass- bzw. Auslassvorrichtung aufweist. Die Einlass- und die Auslassvorrichtung weisen jeweils einen zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung verlagerbaren Ventilstößel (17, 18) auf. In bevorzugter Weise werden beide Stößel über einen gemeinsamen Kolben betätigt. Beide Ventilstößel (17, 18) sind dazu eingerichtet, die Dosierkammer abzudichten, wobei ein erster oberer Ventilstößel (17) dazu eingerichtet ist, die obere Durchtrittsöffnung zwischen Bevorratungseinrichtung und Dosierkammer zu verschließen bzw. freizugeben, während ein zweiter unterer Ventilstößel (18) dazu eingerichtet ist, die untere Durchtrittsöffnung zwischen Dosierkammer (12) und Reservoir (4) zu verschließen bzw. freizugeben. Zum Füllen des Dosierbehälters (12) wird der Kolben nach oben bewegt, so dass der obere Ventilstößel (17) die obere Durchtrittsöffnung freigibt und der untere Ventilstößel (18) die untere Durchtrittsöffnung verschließt. Die Dosierkammer (12) wird durch schwerkraftinduziertes Einströmen von Reinigungsmittel aus der Bevorratungseinrichtung gefüllt. Zum Entleeren des Dosierbehälters (12) wird der Kolben nach unten bewegt, so dass der obere Ventilstößel (17) die obere Durchtrittsöffnung verschließt und der untere Ventilstößel (18) die untere Durchtrittsöffnung öffnet. Die Betätigung des Kolbens erfolgt mittels Elektromagneten.
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Alle übrigen Bestandteile der in 2 gezeigten Reinigungsvorrichtung entsprechen den Bestandteilen der in 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Garraum
- 3
- Lüfter
- 4
- Reservoir
- 5
- Heizelement
- 6
- Wasserventil
- 7
- Umwälzpumpe
- 8
- Zuführleitung
- 9
- Ablaufventil
- 10
- oberes Schlauch-Absperrventil der Einlassvorrichtung
- 11
- unteres Schlauch-Absperrventil der Auslassvorrichtung
- 12
- Dosierkammer
- 13
- Andockeinrichtung
- 14
- Füllstandssensor
- 15
- Bevorratungsbeutel
- 16
- Wasserdüse mit Rührwerk
- 17
- oberer Ventilstößel der Einlassvorrichtung
- 18
- unterer Ventilstößel der Auslassvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2007/098732 A2 [0002]
- DE 102011014893 A1 [0003]
- DE 102015107615 A1 [0004]