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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse, in dem wenigstens ein Hauptlichtmodul zur Aussendung eines Hauptlichtes des Fahrzeuges, insbesondere zur Aussendung eines Fernlichtes und/oder eines Abblendlichtes, aufgenommen ist, wobei das Hauptlichtmodul eine LED-Lichtquelle aufweist und wobei die LED-Lichtquelle auf einen Trägerkörper aufgenommen ist.
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STAND DER TEHCHNIK
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Neuere Scheinwerfer weisen LED-Lichtquellen auf und ersetzen nach und nach konventionelle Lichtquellen wie Glühlampen oder Xenonlampen. Zur technischen Umsetzung eines Scheinwerfers mit einer LED-Lichtquelle zur Erfüllung der Hauptlichtfunktion, beispielsweise des Fernlichtes und/oder des Abblendlichtes, sind konstruktive Anpassungen des Scheinwerfers und der Aufnahme der LED-Lichtquelle vorzusehen. Beispielsweise müssen LED-Lichtquellen gekühlt werden, und obwohl LED-Lichtquellen im Vergleich zu konventionellen Lichtquellen einen erheblich geringeren Anteil an Wärmestrahlung emittieren, entsteht dennoch ein großer Anteil an Wärme in der LED-Lichtquelle selbst. Folglich muss die LED-Lichtquelle gekühlt werden, und diese kann beispielsweise nicht frei in einem Reflektor angeordnet werden.
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Aus der
DE 101 33 255 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug gezeigt, welche LED-Lichtquellen aufweist, die manuell entnehmbar sind. Als Grundkörper ist ein Gehäuse gezeigt, in dem mehrere mechanische Kontakteinrichtungen angebracht sind. In diese können LED-Lichtquellen eingesetzt und manuell wieder entnommen werden. Die gezeigte Ausführung der Beleuchtungsvorrichtung eignet sich jedoch nicht zur Umsetzung in einem Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit einem Hauptlichtmodul zur Aussendung eines Hauptlichtes des Fahrzeugs, insbesondere zur Aussendung eines Fernlichtes und/oder eines Abblendlichtes.
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1 zeigt ein Hauptlichtmodul eines Scheinwerfers für ein Fahrzeug, das zur Aussendung eines Fernlichtes oder eines Abblendlichtes ausgeführt ist. Das Hauptlichtmodul 10 ist mit einer LED-Lichtquelle 11 ausgeführt, die auf einem Kontaktteil 16 aufgenommen ist. Das Kontaktteil 16 ist durch Schraubelemente 21 mit dem Trägerkörper 12 verschraubt. Der Trägerkörper 12 kann dabei als Kühlkörper fungieren, und die Wärmeleitung von der LED-Lichtquelle 11 in den Trägerkörper 12 erfolgt durch das Kontaktteil 16. Das Kontaktteil 16 besitzt eine längliche Erstreckung und erstreckt sich in eine Öffnung 22 im Trägerkörper 12 hinein. Durch den hinteren Teil des Kontaktteils 16 kann beispielsweise die elektrische Kontaktierung der LED-Lichtquelle vorgenommen werden.
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Soll die LED-Lichtquelle aus dem Hauptlichtmodul entnommen werden, so muss zunächst die – nicht näher gezeigte – Kunststoffabschlussscheibe des Scheinwerfers entnommen werden. Anschließend können die Schraubelemente gelöst werden, und das Kontaktteil kann mit der LED-Lichtquelle von der Vorderseite des Scheinwerfers entnommen und beispielsweise gegen eine neue LED-Lichtquelle ausgetauscht werden.
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Nachteilhafterweise gestaltet sich damit die Entnahme der LED-Lichtquelle sehr aufwändig. Andererseits muss ein entsprechender Kühlkontakt der LED-Lichtquelle zu einem Trägerkörper sichergestellt sein, um einen langfristigen Betrieb der LED-Lichtquelle sicherzustellen. Dabei muss der Trägerkörper zur Erfüllung der Kühlfunktion eine Mindestgröße aufweisen, und beispielsweise eine Entnahme der LED-Lichtquelle mit dem Trägerkörper aus dem Hauptlichtmodul ist aufgrund der geometrischen Abmessungen des Trägerkörpers nicht möglich.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug zu schaffen, der ein Hauptlichtmodul zur Aussendung eines Fernlichtes und/oder eines Abblendlichtes aufweist und eine LED-Lichtquelle umfasst, die auf einfache Weise aus dem Hauptlichtmodul entnommen werden kann. Insbesondere ist es die Aufgabe der Erfindung, in der LED-Lichtquelle entstehende Wärme trotz leichter Entnehmbarkeit der LED-Lichtquelle aus dem Hauptlichtmodul auf wirksame Weise abzuführen.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Scheinwerfer für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die LED-Lichtquelle von der Rückseite des Gehäuses manuell entnehmbar auf dem Trägerkörper angeordnet ist.
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Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, den Trägerkörper in Form und Gestalt derart auszubilden, dass eine Entnahme der LED-Lichtquelle von der Rückseite des Gehäuses des Scheinwerfers möglich ist. Beispielsweise kann das Gehäuse des Scheinwerfers eine Serviceklappe aufweisen, durch die das Hauptlichtmodul erreichbar ist. Die LED-Lichtquelle kann dabei derart am Trägerkörper angeordnet sein, dass die LED-Lichtquelle durch die Serviceöffnung im Gehäuse des Scheinwerfers manuell greifbar ist.
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Vorteilhafterweise kann die Aufnahme der LED-Lichtquelle auf dem Trägerkörper durch einen Kühlkörper gebildet sein, wobei die LED-Lichtquelle vorzugsweise mittels eines Kontaktteils auf dem Kühlkörper aufgenommen ist. Der Kühlkörper kann derart auf dem Trägerkörper angebracht sein, dass ein entsprechend notwendiger Wärmeübergang vom Kühlkörper in den Trägerkörper erreicht wird. Insbesondere ist die LED-Lichtquelle derart auf dem Kühlkörper angeordnet, dass ein Wärmeübergang von der LED-Lichtquelle auf den Kühlkörper ermöglicht wird. Der Kühlkörper kann insbesondere aus einem Werkstoff gebildet sein, der eine sehr hohe Wärmeleitung ermöglicht.
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Mit besonderem Vorteil kann eine manuelle Entnahme des Kühlkörpers mit der LED-Lichtquelle von der Außenseite des Gehäuses in einer Entnahmerichtung ermöglicht sein, wobei der Kühlkörper vorzugsweise eine längliche Erstreckung in einer Erstreckungsrichtung aufweist, und wobei die Entnahmerichtung mit der Erstreckungsrichtung zusammenfällt. Insbesondere kann sich der Kühlkörper in Richtung zur Rückseite des Scheinwerfergehäuses hin erstrecken. Somit wird die Möglichkeit geschaffen, die LED-Lichtquelle nicht nur über den Kontaktteil manuell zu greifen, sondern über den Kühlkörper, der entnehmbar am Trägerkörper angebracht ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scheinwerfers kann der Kühlkörper ein Führungs- und Befestigungsmittel aufweisen, über das der Kühlkörper in Entnahmerichtung beweglich am Trägerkörper befestigbar ist. Durch die längliche Erstreckungsrichtung des Kühlkörpers kann eine Entnahmerichtung vorgegeben werden, wobei die Führungsmittel ebenfalls in Entnahmerichtung verlaufen können. Das Führungs- und Befestigungsmittel kann beispielsweise als Schwalbenschwanzführung ausgebildet sein, welche sich ebenfalls in Erstreckungsrichtung des Kühlkörpers hinweg erstreckt. Hierzu weist der Trägerkörper das entsprechende Gegenstück zum Führungs- und Befestigungsmittel des Kühlkörpers auf. Beispielsweise kann der Trägerkörper eine längliche Nut aufweisen, die sich in Richtung zur Rückseite des Scheinwerfers hin erstreckt. In dieser Nut kann das als Feder ausgeführte Führungs- und Befestigungsmittel des Kühlkörpers eingreifen, und wenn der Kühlkörper manuell gegriffen werden kann, kann dieser mit der Feder aus der Nut im Trägerkörper herausgeführt werden.
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Alternativ kann der der Trägerkörper auch durch den Reflektor des Hauptlichtmoduls gebildet sein oder der Reflektor und der Trägerkörper sind einteilig ausgebildet, und der Kühlkörper kann auf gleiche Weise mittels Führungs- und Befestigungsmitteln am Reflektor befestigt sein.
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Ein weiterer Vorteil wird dadurch erreicht, dass sich der Kühlkörper durch einen Durchbruch im Gehäuse teilweise in einen Außenbereich des Gehäuses erstreckt. Dadurch kann eine weitere Verbesserung der Kühlwirkung durch den Kühlkörper erreicht werden, da im Außenbereich des Scheinwerfergehäuses eine verbesserte Konvektion zwischen dem Kühlkörper und der Luft außerhalb des Scheinwerfers ermöglicht ist. Der Kühlkörper erfüllt damit sowohl die Funktion einer besonders guten Kühlung der LED-Lichtquelle als auch die Funktion eines Entnahmeteils, durch das die LED-Lichtquelle aus dem Scheinwerfer auf einfache Weise entnommen werden kann. Insbesondere dann, wenn sich der Kühlkörper durch den Durchbruch im Gehäuse, beispielsweise in Gestalt einer Serviceöffnung, hindurch erstreckt, ist eine manuelle Erreichbarkeit des Kühlkörpers im eingebauten Zustand und als Bestandteil des Hauptlichtmoduls auf besonders vereinfachte Weise gegeben.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass der Trägerkörper zur Lichtjustage des Hauptlichtes beweglich im Gehäuse des Scheinwerfers aufgenommen werden kann. Dabei kann insbesondere der Kühlkörper und die LED-Lichtquelle mit der Bewegung des Hauptlichtmoduls mitbewegt werden. Erstreckt sich der Kühlkörper durch den Durchbruch in der Rückseite des Gehäuses, so muss die Abmessung des Durchbruches größer ausgeführt sein als die Abmessung des Kühlkörpers, der sich durch den Durchbruch hindurch erstreckt. Damit kann der Kühlkörper mit der Bewegung des Hauptlichtmoduls mitgeführt werden, ohne an den Rand des Durchbruches im Gehäuse des Scheinwerfers zu stoßen.
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Im Durchbruch des Gehäuses kann ein Dichtelement vorgesehen sein, welches derart ausgeführt ist, dass bei einer Abdichtung des Durchbruches eine Bewegung des Kühlkörpers relativ zum Gehäuse ermöglicht ist. Dafür kann das Dichtelement manschettenartig ausgeführt werden, das vorzugsweise einen kühlkörperseitigen Aufnahmeteil zur dichtenden Aufnahme auf dem Kühlkörper und vorzugsweise einem gehäuseseitigen Aufnahmeteil zur dichtenden Aufnahme im Gehäuse aufweist. Der Kühlkörper kann sich durch das Dichtelement hindurch erstrecken, und durch die manschettenartige Ausführung des Dichtelementes bleibt die Beweglichkeit des Kühlkörpers relativ zum Durchbruch des Gehäuses erhalten. Zwischen dem kühlkörperseitigen Aufnahmeteil und dem gehäuseseitigen Aufnahmeteil kann sich ein manschettenartiger Abschnitt des Dichtelementes erstrecken, beispielsweise in Gestalt eines mäanderförmigen Faltenbalges.
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Insbesondere kann das Dichtelement als 2-Komponenten-Bauteil ausgebildet sein, wobei im kühlkörperseitigen Aufnahmeteil und im gehäuseseitigen Aufnahmeteil eine Hartkomponente eingebracht ist, die mit einer Weichkomponente umspritzt wird. Ferner kann das Dichtelement an der Gehäuserückwand angeschraubt oder dichtend in diese eingedrückt werden, und bei einem Wechsel der LED-Lichtquelle kann das Dichtelement von der Gehäuserückwand vorübergehend gelöst werden. Bevorzugt kann auch das Dichtelement vom Kühlkörper gelöst werden oder die Verbindung zwischen dem Kühlkörper und dem Dichtelement ist derart ausgestaltet, dass der Kühlkörper mit dem Kontaktteil und der LED-Lichtquelle aus dem Dichtelement in Entnahmerichtung herausgenommen werden kann, insbesondere, ohne das Dichtelement vom Gehäuse zu lösen.
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Der Kühlkörper bildet durch seine Erstreckung durch das Gehäuse des Scheinwerfers hindurch eine Wärmebrücke, um einen Wärmetransport vom Hauptlichtmodul innerhalb des Gehäuses auf die Außenseite des Gehäuses zu ermöglichen. Um den Effekt des Wärmetransportes weiter zu steigern, kann eine Heatpipe vorgesehen sein, die länglich ausgebildet ist und sich vorzugsweise in Erstreckungsrichtung durch den Kühlkörper hindurch erstreckt. Die Heatpipe kann eine Heizzone aufweisen, die nahe der Anordnung der LED-Lichtquelle angeordnet ist, und die Heatpipe kann eine Kühlzone aufweisen, die in dem Bereich im Kühlkörper angeordnet ist, der sich außerhalb des Gehäuses befindet. Eine Heatpipe ist auch unter der Bezeichnung des Wärmerohres bekannt, welches unter Nutzung von Verdampfungswärme eines Stoffes eine hohe Wärmestromdichte ermöglicht, so dass über eine kleine Querschnittsfläche große Mengen an Wärme transportiert werden können. Die Heatpipe kann in Größe und Gestalt derart ausgewählt werden, dass diese im Kühlkörper selbst eingebracht werden kann, beispielsweise in einer durchgehenden Bohrung. Entwickelt die LED-Lichtquelle aufgrund ihres Betriebes Wärme, so kann die Wärme von der Heizzone der Heatpipe aufgenommen werden, indem ein Fluid innerhalb der Heatpipe verdampft wird. Das verdampfte Fluid kann innerhalb der Heatpipe, insbesondere als geschlossenes Fluidsystem, in Richtung zur Kühlzone wandern, in der eine Kondensation des Fluides stattfindet. Dabei erfolgt eine Wärmeabgabe an die Umgebung, so dass sich die Kühlzone der Heatpipe vorzugsweise außerhalb des Gehäuses befindet.
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Insbesondere kann ein Lamellenkörper vorgesehen sein, der in dem Bereich im Kühlkörper angeordnet ist, der sich außerhalb des Gehäuses befindet. Damit befindet sich der Lamellenkörper zugleich auf der Kühlzone der Heatpipe, wobei der Lamellenkörper auch unmittelbar auf der Kühlzone der Heatpipe angeordnet werden kann. Der Lamellenkörper kann aus Aluminium ausgebildet sein, um die Konvektion zwischen der den Scheinwerfer umgebenden Luft und dem Kühlkörper weiter zu verbessern.
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BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind nachstehend gemeinsam mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Figuren näher dargestellt. Diese zeigen in:
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1 einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit einer LED-Lichtquelle gemäß dem Stand der Technik,
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2 ein Ausführungsbeispiel eines Scheinwerfers für ein Fahrzeug mit einer LED-Lichtquelle, die auf einem Trägerkörper entnehmbar angeordnet ist,
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3 eine perspektivische Ansicht der Anordnung eines Trägerkörpers mit einem Kühlkörper, der sich durch das Gehäuse des Scheinwerfers hindurch erstreckt,
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4a eine perspektivische Ansicht des Kühlkörpers mit einer LED-Lichtquelle,
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4b eine weitere perspektivische Ansicht des Kühlkörpers gemäß 4a und
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4c eine weitere perspektivische Ansicht des Kühlkörpers gemäß den 4a und 4b.
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1 zeigt einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit einem Hauptlichtmodul 10, auf dem eine LED-Lichtquelle 11 gemäß dem Stand der Technik aufgenommen ist, wie einleitend bereits beschrieben.
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2 zeigt einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse 1, in dem ein Hauptlichtmodul 10 zur Aussendung eines Hauptlichtes wie ein Fernlicht oder ein Abblendlicht aufgenommen ist. Das Hauptlichtmodul 10 ist im Wesentlichen aus einem Trägerkörper 12 gebildet, auf dem eine LED-Lichtquelle 11 aufgenommen ist. Zur Aufnahme der LED-Lichtquelle 11 dient ein Kontaktteil 16, der ferner zur elektrischen Kontaktierung der LED-Lichtquelle 11 dient. Am Trägerkörper 12 ist ein Reflektor 23 angeordnet, wobei die Anordnung der LED-Lichtquelle 11 mit dem Kontaktteil 16 derart vorgesehen ist, dass das Licht, das von der LED-Lichtquelle 11 emittiert wird, im Wesentlichen in den Reflektor 23 strahlt.
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Die LED-Lichtquelle 11 ist mit dem Kontaktteil 16 derart auf dem Trägerkörper 12 aufgenommen, dass die LED-Lichtquelle 11 von der Rückseite des Gehäuses 1 manuell entnehmbar auf dem Trägerkörper 12 angeordnet ist. Hierfür weist der Reflektor 23 zunächst eine Aussparung 24 auf, durch die die LED-Lichtquelle 11 mit dem Kontaktteil 16 hindurchgeführt werden kann, wenn die LED-Lichtquelle 11 mit dem Kühlkörper 13 von der Rückseite des Scheinwerfers entnommen wird.
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Die LED-Lichtquelle 11 ist mit dem Kontaktteil 16 auf einem Kühlkörper 13 angeordnet, der wiederum am Trägerkörper 12 angebracht ist. Die Verbindung zwischen dem Kühlkörper 13 und dem Trägerkörper 12 umfasst Führungs- und Befestigungsmittel 17, ausgeführt in Gestalt einer Schwalbenschwanzführung. Damit wird deutlich, dass der Kühlkörper als Einheit mit der LED-Lichtquelle 11 und dem Kontaktteil 16 in Richtung zur Rückseite des Gehäuses 1 des Scheinwerfers entnommen werden kann. Dabei kann sich der Kühlkörper 13 durch einen Durchgang in der Rückseite des Gehäuses 1 des Scheinwerfers erstrecken, und zur Abdichtung des Durchganges gegen den Kühlkörper 13 dient ein Dichtelement 14.
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Um den Wärmetransport innerhalb des Kühlkörpers 13 zu verbessern, ist in diesen eine Heatpipe 18 eingebracht, die vorderseitig im Bereich der LED-Lichtquelle 11 zu sehen ist. Die Heatpipe 18 weist eine Heizzone auf, die nahe der Anordnung der LED-Lichtquelle 11 angeordnet ist, wobei die Heatpipe 18 weiterhin eine Kühlzone aufweist, die in dem Bereich des Kühlkörpers 13 angeordnet ist, der sich außerhalb des Gehäuses 1 befindet.
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In 3 ist die Anordnung gemäß 2 aus einer anderen Perspektive gezeigt. Dabei ist der Trägerkörper 12 rückseitig zu sehen, an dem der Kühlkörper 13 aufgenommen ist. Dieser weist eine Erstreckungsrichtung 15 auf, die zugleich der Entnahmerichtung zur Entnahme des Kühlkörpers 13 vom Trägerkörper 12 entspricht. Die nicht sichtbare LED-Lichtquelle 11 strahlt in den Reflektor 23 ein, über den das Licht in Fahrtrichtung den Scheinwerfer verlassen kann.
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Erfindungsgemäß durchbricht der Kühlkörper 13 in seiner Erstreckungsrichtung 15 das Gehäuse 1 des Scheinwerfers. Zwischen dem Durchbruch im Gehäuse 1 und dem Kühlkörper 13 ist ein Dichtelement 14 gezeigt. Das Dichtelement 14 besitzt einen kühlkörperseitigen Aufnahmeteil 14a und einen gehäuseseitigen Aufnahmeteil 14b, wobei sich zwischen den Aufnahmeteilen 14a und 14b ein faltenbalgartiger Körper erstreckt. Bewegt sich der Trägerkörper 12 zur Justage des Lichtes im Gehäuse 1 des Scheinwerfers, so kann durch das manschettenartig ausgeführte Dichtelement 14 eine Bewegung des Kühlkörpers 13 innerhalb des Durchbruches im Gehäuse 1 des Scheinwerfers ermöglicht werden.
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Die 4a, 4b und 4c zeigen in verschiedenen perspektivischen Ansichten den Kühlkörper 13, auf dem die LED-Lichtquelle 11 angeordnet ist. Die Anordnung der LED-Lichtquelle 11 erfolgt über einen Kontaktteil 16, über den zugleich die elektrische Kontaktierung der LED-Lichtquelle 11 ermöglicht ist. Die perspektivische Ansicht des Kühlkörpers 13 macht eine Erstreckungsrichtung 15 deutlich, wobei zugleich in der Erstreckungsrichtung 15 ein Wärmetransport stattfinden soll. Der Kühlkörper 13 wird durch den Betrieb der LED-Lichtquelle 11 in dem Bereich aufgeheizt, in dem die LED-Lichtquelle 11 auf dem Kühlkörper 13 angeordnet ist. Dabei soll ein Wärmetransport in Erstreckungsrichtung 15 des Kühlkörpers 13 stattfinden, was durch entsprechende Materialwahl des Kühlkörpers 13 ermöglicht wird. Um den Wärmetransport weiter zu unterstützen, ist die Heatpipe 18 vorgesehen, die sich durch die gesamte Länge des Kühlkörpers 13 erstreckt und auf der Rückseite des Kühlkörpers 13 mit einem Lamellenkörper 19 versehen ist, um die Konvektion zwischen der Außenluft des Scheinwerfers und der Heatpipe 18 weiter zu verbessern. Der Kühlkörper 13 besitzt einen Aufnahmeabschnitt 25, auf dem der kühlkörperseitige Aufnahmeteil 14a des Dichtelementes 14 aufgesetzt werden kann.
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Weiterhin ist in 4b und in 4c ein Führungs- und Befestigungsmittel 17 in Gestalt einer Schwalbenschwanzführung gezeigt. Das Führungs- und Befestigungsmittel 17 kann in eine entsprechend komplementär ausgeführte Führungs- und Befestigungsanordnung im Trägerkörper 12 des Hauptlichtmoduls 10 eingreifen. Damit kann der Kühlkörper 13 positionsgenau am Trägerkörper 12 angeordnet werden, so dass zugleich die LED-Lichtquelle 11 eine positionsgenaue Anordnung gegenüber dem Reflektor 13 erreichen kann. Ferner ist eine Temperaturüberwachungseinheit 20 gezeigt, um die Temperatur im Kühlkörper 13 zu kontrollieren, die zugleich Auskunft über die Betriebsverhältnisse der LED-Lichtquelle 11 geben kann. Um den Kühlkörper 13 am Trägerkörper 12 in einer geforderten Position zu befestigen, kann ein Befestigungselement, insbesondere eine Schraube, vorgesehen sein, das bzw. die durch eine Befestigungsöffnung 26 hindurchgeführt und am Trägerkörper 12 befestigt werden kann. Das Befestigungselement kann dann von der Außenseite des Scheinwerfers gelöst werden, wenn die LED-Lichtquelle 11 aus dem Hauptlichtmodul entnommen werden soll.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktive Einzelheiten und räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 10
- Hauptlichtmodul
- 11
- LED-Lichtquelle
- 12
- Trägerkörper
- 13
- Kühlkörper
- 14
- Dichtelement
- 14a
- kühlkörperseitiger Aufnahmeteil
- 14b
- gehäuseseitiger Aufnahmeteil
- 15
- Entnahmerichtung, Erstreckungsrichtung
- 16
- Kontaktteil
- 17
- Führungs- und Befestigungsmittel
- 18
- Heatpipe
- 19
- Lamellenkörper
- 20
- Temperaturüberwachungseinheit
- 21
- Schraubelement
- 22
- Öffnung
- 23
- Reflektor
- 24
- Aussparung
- 25
- Aufnahmeabschnitt
- 26
- Befestigungsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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