DE102010045738A1 - Fahrzeugsitz mit einer Memory-Vorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die in der Gebrauchsstellung der Rückenlehne zu Komfortzwecken und für einem vereinfachten Zugang zu den rückwärtigen Sitzen relativ zu dem Sitzteil aus der Gebrauchs- in eine Easy-Entry-Stellung verdrehbar ist, die einen Verriegelungsmechanismus aufweist, der die Rückenlehne in der gewünschten Gebrauchsstellung verriegelt und die mit einer Vorrichtung versehen ist, die mit dem Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt und die Rückenlehne aus der Easy-Entry-Stellung kommend automatisch in der ursprünglichen, gewünschten Gebrauchsstellung wieder verriegelt.
- Ein derartiger Fahrzeugsitz ist beispielsweise aus der
EP 0 867 329 B1 bekannt. Weiterer Stand der Technik ist dieEP1 178 898 B1 . Die dort beschriebenen Fahrzeugsitze sind jedoch vergleichsweise auswendig gestaltet. - Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen gattungsgemäßen Fahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, der ein geringeres Gewicht als die Fahrzeugsitze des Standes der Technik aufweist, der kompakt baut und bei dem die Memory-Vorrichtung innerhalb der beiden Seitenteile der Rückenlehne vorgesehen werden kann.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einem Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die in der Gebrauchsstellung der Rückenlehne zu Komfortzwecken und für einen vereinfachten Zugang zu den rückwärtigen Sitzen relativ zu dem Sitzteil aus der Gebrauchs- in eine Easy-Entry-Stellung verdrehbar ist, die einen Verriegelungsmechanismus aufweist, der die Rückenlehne in der gewünschten Gebrauchsstellung verriegelt und die mit einer Vorrichtung versehen ist, die mit dem Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt und die Rückenlehne, aus der Easy-Entry-Stellung kommend, automatisch in der ursprünglichen, gewünschten Gebrauchsstellung verriegelt, wobei die Vorrichtung und der Verriegelungsmechanismus koaxial vorgesehen sind.
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die in der sogenannten Gebrauchsstellung, bei der die Rückenlehne im Wesentlichen vertikal angeordnet ist, so relativ zu dem Sitzteil verstellt werden kann, dass die Rückenlehne einen für den jeweiligen Sitzinsassen möglichst komfortablen Rückenwinkel einnimmt. Desweiteren ist die Rückenlehne aus der Gebrauchsstellung in eine sogenannte Easy-Entry-Stellung verdrehbar, bei der die Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil soweit nach vorne gedreht wird, dass die Fahrzeugsitze, die sich hinter dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz befinden, leichter zugänglich sind.
- Erfindungsgemäß weist der Fahrzeugsitz einen Verriegelungsmechanismus auf, der die Rückenlehne in der jeweils gewünschten Gebrauchsstellung verriegelt. Um sicherzustellen, dass die Rückenlehne aus der Easy-Entry-Stellung kommend diese ursprüngliche, gewünschte Gebrauchsstellung wieder einnimmt, weist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz eine Vorrichtung auf, die mit dem Verriegelungssystem zusammenwirkt und die Rückenlehne mit dem Sitzteil verriegelt, sobald die Rückenlehne die ursprüngliche gewünschte Winkelstellung eingenommen hat. Derartige Vorrichtungen werden vom Fachmann als Memory-Vorrichtungen bezeichnet.
- Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Memory-Vorrichtung und der Verriegelungsmechanismus koaxial vorgesehen sind, d. h. vorzugsweise sind die Memory-Vorrichtung und der Verriegelungsmechanismus axial versetzt entlang einer Achse oder Welle angeordnet sind. Dadurch kann der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz sehr kompakt aufgebaut werden und es ist möglich, die Memory-Vorrichtung innerhalb der Seitenteile des Fahrzeugsitzes vorzusehen.
- Die zu diesem erfindungsgemäßen Gegenstand gemachten Ausführungen gelten für die anderen erfindungsgemäßen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
- Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen oder bevorzugten Gegenstand der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung ein Mittel auf, das bei der Verstellung der Rückenlehne von der Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung eine Rotationsbewegung in eine reine Translationsbewegung umwandelt. Durch diese Bewegungswandlung ist es möglich den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz sehr kompakt zu gestalten und im Wesentlichen mit Kunststoffteilen auszuführen.
- Die zu diesem erfindungsgemäßen Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für alle anderen erfindungsgemäßen Gegenstände gleichermaßen und umgekehrt.
- Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen oder bevorzugten Gegenstand der vorliegenden Erfindung weist die Memory-Vorrichtung eine linear verstellbare Kupplung auf.
- Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.
- Die folgenden Ausführungen gelten für alle erfindungsgemäßen Gegenstände gleichermaßen.
- Vorzugsweise weist die Memory-Vorrichtung ein Entriegelungsmittel, beispielsweise einen Entriegelungshebel, auf, der angetrieben, vorzugsweise gedreht wird.
- Vorzugsweise treibt dieses Entriegelungsmittel die Kupplung der Memory-Vorrichtung an.
- Weiterhin bevorzugt bringt das Entriegelungsmittel die Kupplung mit der Rückenlehne vor deren Verstellung in die Easy-Entry-Stellung, direkt oder indirekt, in einen form-, kraft- und/oder reibschlüssigen Kontakt. Dadurch wird die Drehbewegung der Rückenlehne auf die Kupplung übertragen, sodass diese sich ebenfalls dreht.
- Vorzugsweise ist an der Kupplung ein Steuerelement, beispielsweise eine Nocke, vorgesehen, das ganz besonders bevorzugt eine Rastklinke steuert. Mit dieser Rastklinke kann vorzugsweise der Entriegelungshebel in einer gewünschten Stellung, insbesondere in seiner entriegelnden Stellung, verriegelt werden.
- Vorzugsweise treibt der Entriegelungshebel eine Übertragungswelle rotativ an, die den Verriegelungsmechanismus für die Easy-Entry-Verstellung der Rückenlehne entriegelt.
- Weiterhin bevorzugt weist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz ein Mittel, beispielsweise einen Hebel auf, das den Verriegelungsmechanismus für die Komfortverstellung der Rückenlehne entriegelt.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der
1 bis7 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen. -
1 zeigt die Memory-Vorrichtung. -
2 zeigt eine Explosionszeichnung der Memory-Vorrichtung. -
3 zeigt die Funktionsweise der Memory-Vorrichtung. -
4 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz bei der Verstellung in die Easy-Entry-Stellung. -
5 zeigt die Funktion der Memory-Vorrichtung bei der Verstellung in die Easy-Entry-Stellung. -
6 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz. -
7 zeigt den Bowden-Zug zur Verstellung der Rückenlehne in die Easy-Entry-Stellung. -
1 zeigt die Memory-Vorrichtung2 , die einen Entriegelungshebel6 aufweist, der um die Übertragungswelle4 drehbar vorgesehen ist, jedoch mit dieser nicht drehsicher verbunden ist. Dieser Entriegelungshebel6 wird, beispielsweise von einem Bowden-Zug, drehend angetrieben, wenn die Rückenlehne von ihrer Gebrauchs- in eine Easy-Entry-Stellung verbracht werden soll. Der Entriegelungshebel6 weist in dem Abschnitt, der sich um die Übertragungswelle4 erstreckt, ein Gewinde8 , insbesondere ein sehr steiles Gewinde auf. Die Flanken dieses Gewindes wirken mit einer Betätigungsbuchse11 zusammen und verschieben diese rein translatorisch, d. h. linear. Dabei wird eine Kupplung5 mitgenommen, d. h. auch rein axial verschoben und in kraft-, form- und/oder reibschlüssigen Eingriff mit einem Gehäuse14 , das drehfest mit der Rückenlehne verbunden ist, gebracht. Zwischen der Betätigungsbuchse11 und der Kupplung5 ist ein Federmittel16 hier mehrere Spiralfedern und zwischen dem Gehäuse14 und der Kupplung5 ein Federmittel hier ein Wellenring13 vorgesehen. Der Wellenring unterstützt die Bewegung der Kupplung5 von dem Gehäuse14 weg, d. h. wenn die Rückenlehne von der Easy-Entry-Stellung wieder in die Gebrauchsstellung zurückgedreht wird. Die Federmittel16 dienen hauptsächlich dem Toleranzausgleich. An der Kupplung5 ist ein Steuerelement9 , hier eine Nocke, vorgesehen, die wie insbesondere in5 zu sehen ist, eine Klinke10 antreibt, die verriegelnd mit dem Entriegelungshebel6 zusammenwirken kann. An der Klinke10 ist ein Federmittel7 vorgesehen, das die Klinke in eine Drehrichtung, hier im Uhrzeigersinn, vorspannt. Desweiteren weist die Memory-Vorrichtung eine Buchse17 auf, die drehfest mittels des Befestigungsmittels18 mit dem Sitzteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes verbunden ist. Diese Buchse dient als Axiallager und Verdrehsicherung für die Betätigungsbuchse11 sowie als Rotationslager für die Klinke10 . Um sicherzustellen, dass der Form-, Kraft- und/oder Reibschluss zwischen dem Gehäuse14 und der Kupplung5 aufgehoben wird, sobald sich der Entriegelungshebel6 nicht mehr in seiner entriegelnden Stellung befindet, weist die Memory-Vorrichtung einen Mitnehmer19 auf, der mit der Betätigungsbuchse verbunden ist und eine im Wesentlichen gleichförmige Rückwärtsbewegung zwischen der Betätigungsbuchse11 und der Kupplung5 sicherstellt. Desweiteren weist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz eine Übertragungswelle4 auf, die zwischen den beiden Seitenwänden der Rückenlehne vorgesetzt ist. An ihrem einen Ende weist die Übertragungswelle wie in4 dargestellt einen Betätigungshebel24 auf, der, sobald er betätigt wird ein Drehmoment auf die Übertragungswelle4 ausübt, wodurch der Verriegelungsmechanismus entriegelt wird. Drehfest mit dieser Übertragungswelle4 ist ein Antriebsmittel12 vorgesehen, das bei einer Verstellung der Rückenlehne von der Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung von dem Entriegelungshebel6 angetrieben wird und dadurch ein Drehmoment auf die Übertragungswelle4 überträgt, wodurch ebenfalls der Entriegelungsmechanismus3 entriegelt wird. Der Gleitring15 dient im Wesentlichen zur Lagerung der Federmittel16 und/oder als Reibfläche zu Kupplung5 . Die Memory-Vorrichtung2 baut sehr kompakt und kann beispielsweise, wie in2 dargestellt im Wesentlichen aus Kunststoffteilen20 hergestellt werden, weil die auftretenden Kräfte und Momente durch die kompakte Bauweise im Wesentlichen sehr gering sind. Wie ebenfalls2 entnommen werden kann ist ein Reibschluss zwischen der Kupplung5 und dem Gehäuse14 bevorzugt. Deshalb sind die Flächen23 vorzugsweise mit einem hohen Reibkoeffizient vorgesehen. -
3 zeigt noch einmal die Funktionsweise der Memory-Vorrichtung2 . Diese ist zwischen den Seitenwänden der Rückenlehne1 vorgesehen, d. h. eine Seitenwand32 der Rückenlehne1 befindet sich zwischen der Vorrichtung2 und dem Verriegelungsmechanismus3 , was insbesondere in den6 und7 zu erkennen ist. Solange der Betätigungshebel6 nicht betätigt ist, kann sich die Übertragungswelle4 und damit auch das Antriebsmittel12 drehen, ohne dass sich der Entriegelungshebel6 oder ein anderes Teil der Memory-Vorrichtung2 dreht. Die Klinke10 , die wie durch den Doppelpfeil im linken Teil der3 dargestellt, drehbar um einen Lagerzapfen angeordnet ist, wird durch die Steuerkurve9 in einer Stellung gehalten, in der sie nicht im Eingriff mit dem Entriegelungshebel6 ist. Wird jedoch der Entriegelungshebel6 wie durch den Pfeil im linken Teil der3 dargestellt gedreht, wird, wie durch den Doppelpfeil31 dargestellt, die Betätigungsbuchse11 axial verschoben und nimmt dabei die Kupplung5 mit, was durch den in der Kupplung vorgesehenen Doppelpfeil dargestellt ist. Sobald sich die Kupplung im Form-, Kraft- und/oder Reibschluss mit dem Gehäuse14 befindet, macht sie deren Drehbewegung und damit die Bewegung der Rückenlehne von der Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung mit, was ebenfalls durch einen weiteren Doppelpfeil in der Kupplung5 dargestellt ist. Sobald die Rückenlehne von der Easy-Entry-Stellung in die Gebrauchsstellung zurück gedreht wird, wird die Kupplung5 wieder von dem Gehäuse weggezogen und der Form-, Kraft- und/oder Reibschluss zwischen den beiden Elementen5 ,14 wird wieder aufgehoben. -
4a –4c zeigen die Vorrichtung2 während der Komfortverstellung der Rückenlehne. Insbesondere den4b –4d kann entnommen werden, dass der Entriegelungshebel6 zwei Formschlusssegmente6.1 ,6.2 und das Antriebsmittel12 zwei Formschlusssegmente12.1 ,12.2 aufweist. Wird nun der Betätigungshebel24 betätigt, dreht sich die Übertragungswelle4 , wodurch der Verriegelungsmechanismus3 (nicht dargestellt) entriegelt wird. Der Sitzinsasse kann jetzt die frei drehende Rückenlehne, beispielsweise durch Druck mit seinem Rücken oder Zug mit der Hand oder durch ein Federsystem, in eine ihm angenehme Komfortposition bringen. Bei dieser Drehbewegung geraten, wie insbesondere in4c ersichtlich ist, die Anlageflächen der Segmente12.1 ,12.2 nicht in Eingriff mit den Segmenten6.1 ,6.2 , d. h. es wird von dem Antriebsmittel12 kein Drehmoment auf den Entriegelungshebel6 übertragen. Sobald die Komforteinstellung erfolgt ist, lässt der Sitzinsasse den Heebel24 los und der Verriegelungsmechanismus verriegelt wieder. Die Memory-Vorrichtung2 bleibt folglich bei einer durch den Hebel24 ausgelösten Entriegelung unbeeinflusst. Wird hingegen die Rückenlehne von ihrer Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung verbracht, was in4d dargestellt ist, geraten die Segmente6.1 und6.2 in Eingriff mit den Segmenten12.1 ,12.2 , wodurch ein Drehmoment von dem Entriegelungshebel6 auf das Antriebsmittel12 übertragen wird und dieses drehend antreibt. Diese Drehbewegung wird wiederrum auf die Übertragungswelle4 übertragen, die den Verriegelungsmechanismus3 entriegelt. Dadurch erfolgt die Entriegelung des Verriegelungsmechanismus zur Verstellung der Rückenlehne von der Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung. -
5 zeigt die Memory-Vorrichtung2 bei der Verdrehung der Rückenlehne aus der Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung. Bei der Darstellung gemäß5a befindet sich die Kupplung5 noch nicht im Eingriff mit dem Gehäuse14 . Bei der Darstellung gemäß5b wurde wie durch den Pfeil25 dargestellt der Entriegelungshebel6 gegen den Uhrzeigersinn so weit verdreht, dass die Kupplung5 sich im Kraft-, Form- und/oder Reibschluss mit dem Gehäuse14 verbindet. Dadurch wird die momentane Stellung der Rückenlehne erfasst, in der die Rückenlehne, aus der Easy-Entry-Stellung kommend, wieder verriegelt werden soll. Der Entriegelungshebel6 wurde dafür ungefähr um 10° verdreht. Wird der Entriegelungshebel6 , wie in5c dargestellt, weiter gegen den Uhrzeigersinn verdreht, beispielsweise um 20°, erfolgt die Entriegelung des Verriegelungsmechanismus3 (nicht dargestellt). Die Rückenlehne kann jetzt von ihrer eingestellten Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung verdreht werden. Dies ist in5d dargestellt. Sobald die Rückenlehne um ein kleines Winkelsegment, beispielsweise 4°, hier im Uhrzeigersinn, verdreht wird, gerät die Klinke10 außer Eingriff mit der Steuernocke9 und dreht sich, angetrieben durch ein Federmittel7 im Uhrzeigersinn wie durch den Pfeil27 dargestellt. Dadurch gerät die Klinke mit ihrem linken Ende in Form- und/oder Kraftschluss mit dem Entriegelungshebel6 und verhindert dadurch, dass sich dieser von seiner hier dargestellten entriegelnden Stellung in die verriegelnde Stellung (vgl.5a ) zurückdreht. Dadurch wird der Verriegelungsmechanismus3 in seiner entriegelten Stellung gehalten und die Rückenlehne kann wie in5e dargestellt frei drehen und in ihre Easy-Entry-Position verbracht werden. Wird die Rückenlehne aus der Easy-Entry-Position (5e ) in die Gebrauchsposition zurückgedreht, was in5f dargestellt ist, gerät die Steuerkurve9 bei erreichen der gewünschten Stellung der Rückenlehne wieder in Eingriff mit dem rechten Teil der Klinke10 und dreht diese wie wiederrum durch den Pfeil27 dargestellt gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch gerät die Klinke10 außer Eingriff mit dem Entriegelungshebel6 und dieser kann sich wie durch den Pfeil28 dargestellt in seine verriegelnde Stellung, im Uhrzeigersinn, zurückdrehen. Die Rückenlehne befindet sich exakt in derselben Gebrauchsstellung wie ursprünglich, d. h. vor der Easy-Entry-Verstellung. -
6 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz insbesondere dessen Rückenlehne. Diese weist links der Seitenwand32 die Memory-Vorrichtung2 und rechts der Seitenwand32 den Verriegelungsmechanismus3 auf. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Memory-Vorrichtung2 und der Verriegelungsmechanismus3 koaxial entlang der Übertragungswelle4 vorgesehen sind. Dadurch, dass sich die Vorrichtung2 innerhalb der Seitenwände der Rückenlehne und der Recliner außerhalb der Seitenwände der Rückenlehne befindet, ist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz sehr kompakt. Die beiden Seitenwände des Rahmens der Rückenlehne werden durch Querverbinder33 miteinander verbunden, wobei hier nur der untere Querverbinder dargestellt ist. - In
7 ist der Auslösemechanismus für die Verbringung der Rückenlehne aus der Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung dargestellt. Diese erfolgt durch einen Bowden-Zug29 , dessen eines Ende (nicht dargestellt) beispielsweise mit einem Druckschalter verbunden ist. Die Hülse29.1 des Bowden-Zuges ist an einer Halterung30 , die fest mit der Rückenlehne verbunden ist, angebracht. Die Seele29.2 ist mit dem Entriegelungshebel6 verbunden und treibt diesen rotierend an. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rückenlehne
- 2
- Vorrichtung, Memory-Vorrichtung
- 3
- Verriegelungsmechanismus
- 4
- Übertragungswelle
- 5
- Kupplung
- 6
- Entriegelungsmittel, Entreigelungshebel
- 6.1
- erstes Formschlusssegment
- 6.2
- zweites Formschlusssegment
- 7
- Federmittel
- 8
- Gewinde
- 9
- Steuerelement
- 10
- Mittel, Klinke
- 11
- Mittel, Betätigungsbuchse
- 12
- Antriebsmittel
- 12.1
- erstes Formschlusssegment
- 12.2
- zweites Formschlusssegment
- 13
- Federmittel, Wellenring
- 14
- Gehäuse
- 15
- Gleitring
- 16
- Federmittel, Spiralfeder(n)
- 17
- Buchse, mit dem Sitzteil verbundene Buchse
- 17.1
- Formschlussmittel, Zähne
- 18
- Befestigungsmittel, vorgesehen an dem Sitzteil
- 18.1
- Formschlussmittel, zahnförmige Einbuchtung
- 19
- Mitnehmer
- 20
- Kunststoffteile
- 21
- Kunststoff- oder Metallteil
- 22
- Federmittel
- 23
- Oberfläche, mit vorzugsweise erhöhtem Reibkoeffizient
- 24
- Betätigungsmittel, Hebel
- 25
- Pfeil
- 26
- Pfeil
- 27
- Pfeil
- 28
- Pfeil
- 29
- Bowden-Zug
- 29.1
- Hülse
- 29.2
- Seele
- 30
- Halterung für die Hülse des Bowden-Zuges
- 31
- Doppelpfeil
- 32
- Seitenwand der Rückenlehne
- 33
- untere Querverbindung zwischen den beiden Seitenwänden der Rückenlehne
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0867329 B1 [0002]
- EP 1178898 B1 [0002]
Claims (10)
- Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne (
1 ), die in der Gebrauchsstellung der Rückenlehne zu Komfortzwecken und für einen vereinfachten Zugang zu den rückwärtigen Sitzen relativ zu dem Sitzteil aus der Gebrauchs- in eine Easy-Entry-Stellung verdrehbar ist, die einen Verriegelungsmechanismus (3 ) aufweist, der die Rückenlehne in der gewünschten Gebrauchsstellung verriegelt und die mit einer Vorrichtung (2 ) versehen ist, die mit dem Verriegelungsmechanismus (3 ) zusammenwirk und die Rückenlehne, aus der Easy-Entry-Stellung kommend, automatisch in der ursprünglichen, gewünschten Gebrauchsstellung verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2 ) und die Verriegelungsmechanismus koaxial vorgesehen sind. - Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ) ein Mittel (7 ,8 ) aufweist, das bei der Verstellung der Rückenlehne (1 ) aus der Gebrauchs- in die Easy-Entry-Stellung eine Rotationsbewegung in eine reine Translationsbewegung umwandelt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ) eine linear verstellbare Kupplung (5 ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ) ein Entriegelungsmittel (6 ) aufweist, der angetrieben, vorzugsweise gedreht wird. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungshebel (
6 ) die Kupplung (5 ) linear antreibt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungshebel (
6 ) die Kupplung (5 ) mit der Rückenlehne, vor deren Verstellung in die Easy-Entry-Stellung, direkt oder indirekt in einen form-, kraft- und/oder reibschlüssigen Kontakt bringt. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (
5 ) ein Steuerelement (9 ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
9 ) mit einem Mittel (10 ) zusammenwirkt, dass den Entriegelungshebel (6 ) in seiner entriegelnden Stellung hält. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 4–8, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungshebel die Übertragungswelle (
4 ) rotativ antreibt, die den Verriegelungsmechanismus für die Easy-Entry-Verstellung der Rückenlehne entriegelt. - Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Mittel (
24 ) aufweist, das den Verriegelungsmechanismus (3 ) für die Komfortverstellung der Rückenlehne entriegelt.
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